Bertha Dudde 1891 - 1965

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Kurzdarstellung von Leben
und Werk Bertha Duddes

Autor: Klaus Schmedemann

  
 

Eine Vorbemerkung

Die unten folgende  Kurzdarstellung entspricht einem Eintrag zum Stichwort "Bertha Dudde" auf der freien Enzyklopädie Wikipedia vom August 2007.

Der damalige Autor bemühte sich redlich um eine möglichst offen lassende und neutral umfassende Darstellung.

Dieser Beitrag wurde über einige Zeit so bearbeitet und redigiert, dass die ursprünlichen Aussagen und die Bedeutung dieses Beitrages für eine wirklichkeitsbezogene Beschreibung vom Leben und Werk Bertha Duddes völlig ausgehungert wurden.

Ein Vergleich mit der heutigen aktuellen Fassung auf Wikipedia läßt erkennen, wie "glaubensfreie" Redakteure auf Wikipedia das Werk Bertha Duddes in ihrer "Neutralität" verstehen wollen. Ohne "Belege" oder klare "Beweise" gelingt es hier leicht, einen auf Glauben und Liebe basierenden Zugang zum Werk Bertha Duddes zu verhindern oder diesen zu verstellen.  

Hier der Link zu Wikipedia mit entleerter Darstellung über Leben und Werk Bertha Duddes.

Kurzdarstellung von Leben und Werk Bertha Duddes auf Wikipedia im Jahr 2007

Bertha Dudde (* 1. April 1891 in Liegnitz, Schlesien; † 18. September 1965 in Leverkusen) hat in 9.000 Kapiteln Prophezeiungen hinterlassen, die sie nach eigenen Angaben durch ihre innere Stimme empfing.

Inhaltsverzeichnis

1      Leben

2      Kurzdarstellung des Werkes

2.1   Formaler Aufbau, Handlungsumfang,
                  Begrifflichkeit und sprachliche Gestaltung

2.2   Grundsätzliche geistliche Standpunktbestimmung

2.3   Darstellung der erweiterten geistigen Sichtweise

2.4   Weitere Themenbereiche

3      Bewertung, Kritik und Apologetik

4      Organisationsform

5      Literatur

Leben

Bertha Dudde wuchs mit sechs Geschwistern als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in ärmlichen Verhältnissen auf. Sie genoss lediglich die damals übliche Volksschulbildung und übte bereits früh ihre Neigung zum Schneidern praktisch aus, um die Familie finanziell zu unterstützen. Dieser Tätigkeit ging sie noch bis ins hohe Alter nach, um sich den Lebensunterhalt dadurch selbst zu erwirtschaften.

Ihre Eltern gehörten unterschiedlichen christlichen Konfessionen an und erzogen diesbezüglich ihre Kinder in relativer religiöser Freizügigkeit. Sie hatte daher kaum nennenswertes konfessionelles Wissen, denn sie hielt sich selbst von kirchlichem Einfluss fern, weil sie nach eigenem Bekunden innerlich nicht voll bejahen konnte, was dort gelehrt und praktiziert wurde. Sie empfand sich selbst als „unbeschriebenes Blatt“ als sie am 15. Juni 1937 ihre erste Kundgabe nach innigem Gebet als „tönendes Wort“ in sich vernahm und niederschrieb.

(Information aus Bertha Duddes Autobiografie, verfasst am 22. November 1953)

 

Kurzdarstellung des Werkes

Formaler Aufbau, Handlungsumfang, Begrifflichkeit und sprachliche Gestaltung

Das Gesamtwerk besteht aus bis 9030 fortlaufend nummerierten und datierten Einzelkundgaben, mit in der Regel jeweils unterschiedlichen, abgeschlossenen Inhalten, die sich erst nachträglich zu Themenschwerpunkten zusammenfassen lassen. Die Einzelkundgaben sind zwecks besserer Handhabbarkeit der Druckausgaben zu einzelnen Büchern zusammengefasst, die dem jeweiligen Umfang der einzelnen Handschriftkladden der Originalniederschriften entsprechen.

Das Weltbild, das sich aus der Gesamtheit der Kundgaben ergibt, ist im Schwerpunkt eindeutig christlich ausgerichtet. Der zeitliche und ereignismäßige Rahmen, den das Gesamtwerk umspannt, übertrifft den der christlichen Bibel deutlich.

Jede Einzelkundgabe bildet eine abgeschlossene Darstellung oder Belehrung zu einem bestimmten, geistigen Sachverhalt. Die sprachliche Gestaltung der Kundgaben lässt dabei stets nur eine eindeutige Begrifflichkeit zu. Jeder aufgestellten Behauptung folgt meist unmittelbar darauf eine entsprechende Begründung. Die einzelnen Kundgaben vernetzen sich in ihrer Gesamtheit zu einer nahezu widerspruchsfreien und in sich schlüssigen geistigen Weltanschauung.

Grundsätzliche geistliche Standpunktbestimmung

Das Werk Bertha Duddes stützt einerseits das christliche Weltbild fundamental, indem es den biblischen Kontext in einen deutlich größeren Sinnzusammenhang stellt und diesem nach seiner Sicht dadurch einen Zuwachs an Glaubwürdigkeit verleihen kann, wenn dazu manche traditionelle Interpretationen biblischer Aussagen revidiert werden. Dennoch ist es, außer dass es das Erlösungswerk Jesu Christi als geistig unabdingbar begründet und die „Nachfolge Christi“ als eigentlichen Erdenlebenszweck beschreibt, ganz offensichtlich frei von irgendwelchen formell-verbindlichen Vorschriften zum Erreichen dieses Ziels. Stets wird das Primat der freien Entscheidung des unbedrängten Willens betont. Entscheidet sich dieser für Gott, so erreicht dies eine Qualität, die von keiner Entscheidung unter wie auch immer geartetem geistigen Druck oder Zwang jemals erlangt werden kann.

Andererseits bezieht es klar und eindeutig Position gegen ein zu äußerlichen Formen und Ritualisierungen erstarrtes Religionsverständnis in Lehre und Verkündigung mancher traditionell kirchlichen Organisation. Zu dessen Korrektur und Rückführung auf den geistlichen Ursprung bieten die Kundgaben nach eigenem Dafürhalten begründete Darstellungen an, die ebenfalls als Grundlage der Ökumene aller christlichen Gemeinschaften dienen könnten. Zudem bieten sie Lösungsansätze für theologische Mysterien, wie beispielsweise Theodizee, Dreifaltigkeit, Menschwerdung Gottes, oder für strittige Themen wie Erbsünde, Prädestination oder freier Wille.

Darstellung der erweiterten geistigen Sichtweise

Wahrheitsgemäßes Wissen um Uranfang, Erdenaufgabe und zukünftige Bestimmung der menschlichen Seele ist nach Sicht des Werkes ein gewichtiger Anlass, dass sich der Mensch freiwillig, ernsthaft und vollvertrauend seinem Gott und Schöpfer wieder zuwendet.

Dahin kann zunächst die vermittelte Erkenntnis führen, dass das Leben als Mensch nicht der Beginn der Existenz der menschlichen Seele ist, sondern diese bereits seit Zeiträumen besteht, die nur mit dem Begriff von Ewigkeiten zu beschreiben sind.

Die Kundgaben berichten von dem Erschaffungsakt alles Wesenhaften im geistigen Reich Gottes, lange bevor die materielle Schöpfung selbst erschaffen wurde. Ebenbilder Gottes, Lichtwesen von höchster Intelligenz, urgeschaffen zum ewigen Leben in beglückender Seligkeit, richteten ihren freien Willensentscheid in verkehrter Weise und fielen von Gott ab. Sie folgten in ihrer Verblendung dem, der sie unter Nutzung göttlich zuströmender Kraft erschuf, dem Lichtträger (Luzifer), dem uranfänglich einzigen Wesen, das direkt in aller Vollkommenheit aus Gott herausgestellt wurde. Sie stürzten in die Tiefe und folgten dem, der sich als erster gegen Gott erhob und wurden in manchen Religionsauffassungen zum Synonym als die „gefallenen Engel“ Gottes.

Die Kundgaben treffen nun die Aussage, dass eine jede menschliche Seele nichts anderes als ein solcher einstmals gefallener Urgeist ist. Sie beschreiben ebenso den göttlichen „Heils- und Erlösungsplan“ zur Rückgewinnung allen einstmals gefallenen Geistigen. Sie bezeichnen die materielle Schöpfung als unmittelbare Folge dieses Abfalls des Wesenhaften einstmals im geistigen Reich und gleichzeitig als göttliches Mittel, um letztlich alles dies wieder zurückzugewinnen, indem ursprünglich freies, aber gott-widersetzliches Geistiges zu Materie umgeformt wurde und durch zunächst zwangsweises, naturgesetzliches Dienen in der Form materieller Schöpfungswerke einer stetigen, kontrollierten Aufwärtsentwicklung folgt.

Die Kundgaben geben Kenntnis über Art und Umfang der Aufwärtsentwicklung des gebundenen Geistigen in der materiellen Schöpfung, bis es wieder den Reifegrad erreicht, der eine letzte Verkörperung in einer materiellen Außenform zulässt, um seine letzte Willensprobe in freiem Willen in einem ihm geschenkten „Probeleben“ als Mensch in relativer Freiheit, als „Krone der Schöpfung“, zu absolvieren, von dessen Erfolg oder Misserfolg seine weitere Entwicklung abhängt.

Sie geben Kenntnis von den Erlösungsepochen, an deren jeweiligen Ende ein vollständiges „Richten“ des Geschöpflichen erforderlich ist, um die Ordnung wiederherzustellen, die es erlaubt, in freiem Willen einen Entscheid fällen zu können. Es herrscht somit der stetige Kampf des Lichtes (wahrheitsgemäßem, erhellenden Wissen um die geistigen Zusammenhänge) gegen die Finsternis (Irrtum und Verdunkelung der Erkenntnis Gottes durch seine Geschöpfe, verursacht durch den Gegner Gottes), bis auch das letzte, gott-widersetzliche Wesenhafte wieder zu Gott zurückgekehrt ist.

Die Kundgaben stellen nun insbesondere die Größe des Erlösungswerkes Jesu Christi heraus, dessen noch weitgehend unbekanntes, herausragendes Verdienst darin bestehen soll, dass die Macht des Gegners Gottes über seinen ehemaligen Anhang gebrochen wurde, denn der ursprüngliche Verstoß der Wesen gegen Gott als die ewige Liebe selbst wurde im Zustand der vollsten Erkenntnis begangen und wäre daher von ihnen auch in Ewigkeit nicht durch eigene Sühneleistung entschuldbar. Zudem bewirkt das Erlösungswerk Jesu Christi nach dieser Sichtweise eine mögliche Willenstärkung des einstmals vom Gegner Gottes abhängigen Wesenhaften, um in nunmehr unbedrängtem Willen sich frei entscheiden zu können, welchem Herrn es sich nun zuwendet.

In den Kundgaben werden begrenzte Beschreibungen jenseitiger Bereiche, deren Sinnhaftigkeit, Zweck und Nutzen im Zusammenhang mit der weiteren Aufwärtsentwicklung des nicht mehr an eine materielle Form gebundenen, wesenhaften Geistigen (Seele) gegeben. Zudem wird dort die Tätigkeit des einstmals nicht gefallenen Geistigen beschrieben, dessen eigene Beseligung es angeblich ist, an der Erlösung des gefallenen Geistigen mitwirken zu können.

Weitere Themenbereiche

Begründung der Neuoffenbarungen, Das Wesen Gottes, Das Christus-Problem, Propheten, Gott und die Kirchen, Die Kirche Christi, Berichtigung von Irrlehren und Irrtümern, Prüfen von Geistesgut, Wahrheit, Sünde und Vergebung, Fürbitte, Liebe, Gnade, Sinnliche Liebe-Ehe-Verantwortung, Dreieinigkeit, Willensfreiheit, Verstand-Wissen-Erkenntnis, Körper-Seele-Geist, Denkfähigkeit und Gedanken, Glaube-Unglaube-Aberglaube, Mahnungen und Warnungen, Inkarnation – Reinkarnation, Jenseitige Helfer, Innere Stimme, Spiritismus, Zungenreden, Besessenheit, Unsterblichkeit der Seele, Krankheit und Leid, Gut-Böse, Luzifer, Warum lässt Gott das zu (Theodizee), Endzeit-Voraussagen, Die Wiederkunft Christi, Wortverbreitung (Aufzählung nicht vollständig).

Bewertung, Kritik und Apologetik

Das Gesamtwerk hat in seinen Aussagen das Potenzial, stark zu polarisieren. Die Ursache dafür liegt in dem Anspruch, als eine Offenbarung göttlichen Ursprungs dem Menschen in direkter, richtungsgebender Form geistige Maßstäbe zur Orientierung zuwenden zu wollen. Diese direkte Form steht damit ausserhalb der Tradition der anderen religiösen Werke, welche den Menschen eingebunden in der Wechselwirkung mit seinem Lebensumfeld relativ zu seinem Gott und Schöpfer in Beziehung bringen.

Aus geisteswissenschaftlicher Sicht existieren derzeit einige Abhandlungen über unterschiedliche Einzelaspekte (siehe Literatur und Weblinks), eine erschöpfende inhaltliche Untersuchung und Bewertung des Werkes in seiner Gesamtheit steht noch aus.

Kritik und/oder Apologetik bleiben darüber in der Entscheidungsbefugnis eines jeden Prüfenden selbst:

Während Befürworter Bertha Duddes Kundgaben eine zuvor nie dagewesene Tiefe zuschreiben und diese als wertvollste göttliche Neuoffenbarung ansehen, werfen ihnen Gegner Unkonkretheit, Ähnlichkeiten zu Prophezeiungen anderer Seher und teilweise existentielle Widersprüche zur Bibel vor.

Möglicherweise können die Kundgabentexte eine starke Suggestivwirkung auf Leser entwickeln, die zum großen Teil auf die sprachliche Gestaltung in „Ich“-Form zurückzuführen ist, in der diese zum überwiegenden Teil gehalten sind. Es kann sich dadurch ein mehr oder weniger stark ausgeprägter Eindruck einer direkten, persönlichen göttlichen Ansprache ergeben, der die innere Bereitschaft des Lesers beeinflussen kann, den dargelegten Sachverhalten eine erhöhte Glaubwürdigkeit zuzumessen.

Diese Kritik wird gegenstandslos, wenn man bedenkt, dass Gott in der Bibel in der Ich-Form spricht. Hier nur einige wenige Beispiele:

"Gott sprach zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde." (2. Mose 3, 14)

"Ich bin der HERR, dein Gott." (2. Mose 20, 20)

"Ich will vor dir hergehen und das Bergland eben machen". (Jesaja 45, 2)

"Ich bin das A und das O, spricht Gott der Herr." (Offenbarung 1, 8)

"Wahrlich, wahrlich, ich sage euch." (Johannes 6, 26)

Die Wortwahl bei Bertha Dudde ist zwar dabei dergestalt, dass sich stets ein freundlicher, belehrender Tonfall ergibt, der immer konsequent, aber nicht drohend oder verurteilend wirkt, dennoch warnen Kritiker vor dem indirekten Eindruck, einem Handlungszwang zu unterliegen, der sich darin äußern kann, für die weitere Verbreitung dieses Werkes Sorge tragen zu müssen.

Dudde führt in ihrem Werk auch zahlreiche "Erklärungen" zu naturwissenschaftlichen Fragen an, insbesondere der Astronomie. Diese halten jedoch oft einer näheren wissenschaftlichen Überprüfung nicht stand, so wird beispielsweise der Gasplanet Saturn als Planet aus durchsichtigem Metall beschrieben und es wird behauptet, daß andere Sterne ohne unsere Sonne nicht existieren können. In diesen Fällen ist ein Verständnis nur tolerierbar, wenn angenommen wird, dass die Kundgabentexte nicht nur die direkt beobacht- und meßbaren physikalischen Phänomene schildern, sondern versuchen, eine dahinterliegende Ebene mitzubeschreiben, die diese uns zugänglichen Beobachtungen erst begründet und steuert.

Organisationsform

Obwohl sich noch zu Lebzeiten Bertha Duddes ein kleiner Kreis von Anhängern um sie bildete, ist daraus bislang keine eigenständige, nach außen hin abgegrenzt wahrnehmbare Bewegung oder Gemeinschaft hervorgegangen, was wohl auch in Zukunft nicht zu erwarten sein wird.

Die Begründung dafür findet sich in den inhaltlichen Aussagen des Werkes, die sämtlich auf formelle Dogmatik, sakramentelle Handlungen und liturgische Rituale hin auslegbare Argumentation verzichten. Dadurch ergibt sich eine Universalität der geistigen Aussagen, die somit überkonfessionell oder konfessionsübergreifend, bzw. konfessionell ungebunden verstanden werden können.

In der Folge finden sich Anhänger des Werkes in allen christlichen Religionsgemeinschaften, wie auch unter konfessionell nicht organisierten Menschen, was eine Einordnung in übliche theologische Kategorien erschwert, weil offensichtlich das Hauptgewicht nicht auf einer formell nach außen hin sichtbaren Erscheinungsform, sondern einer innerlich wirksamen, geistigen Entwicklung liegt.

Literatur

Matthias Pöhlmann (Hg.), "Ich habe euch noch viel zu sagen..." Gottesboten - Propheten - Neuoffenbarer, EZW-Texte 169, Berlin 2003. Zu beziehen gegen eine Spende über die Evangelische Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin.

 
 

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