Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 4131 28.u.29.9.1947

Gerechtigkeit ....
Gleichberechtigung ....
Gegenliebe ....

Auch das Gerechtigkeitsgefühl unterliegt einem Gesetz. Es ist wohl eine vielfache Steigerung möglich, dennoch ist auch eine Einschränkung geboten in Fällen, wo es sich um Gleichberechtigung handelt. Denn immer muß berücksichtigt werden, daß sowohl Geben wie Empfangen erstmalig dem Liebegesetz unterworfen sind. Das Geben wird von der Liebe bestimmt, und zwar muß die Liebe Triebkraft des Gebens sein, und so muß jede Gabe in dem Empfangenden Liebe erwecken. Denn die Liebe ist Ursubstanz alles dessen, was dem Menschen sichtbar ist, wie sie auch unentwegt allen Schöpfungswerken zuströmen muß, sollen sie bestehenbleiben. Und deshalb ist die Kraft der Liebe nötig, soll das Dargebotene Gegenliebe erwecken und so die Kraft in sich vermehrt werden.

Das Geben beweiset die Liebe, das Empfangen aber kann auch ohne Liebe vonstatten gehen, wird aber dann entsprechend wirkungslos bleiben, es sei denn, der Empfangende nimmt aus eigenem Antrieb teil an geistigen Gaben, die von oben kommen und wieder nach oben führen. Irdische Gaben können sich nur irdisch auswirken, d.h., es muß der gebende Teil damit rechnen, (29.9.1947) daß seine Gabe wohl angenommen wird, jedoch nicht anders bewertet wird als eine Selbstverständlichkeit und daher auch wenig oder keine Gegenliebe erweckt, was als geistiger Mißerfolg anzusprechen wäre. Es ist dann der Wille des Gebers allein von Bedeutung, nicht aber die Tat an sich.

Immer ist der Grad der Liebe maßgebend, der einen Menschen zum Geben drängt, und darum kann das Geben nicht verallgemeinert werden, da der Liebegrad nicht immer und allen Menschen gegenüber gleich ist; es muß vielmehr der Mensch strenge Selbstkritik üben, ansonsten er Handlungen als Liebetätigkeit ansieht, die lediglich Auswirkungen der Erziehung oder Angewohnheiten sind, die nicht die Liebe zum Mitmenschen zur Triebkraft haben. Es ist kein Zweifel, daß das Verhalten der Menschen in letzterer Form anerkennenswert ist und somit auch nicht unterbleiben soll; jedoch jede Tat, die von der Liebe getragen ist, hat Ewigkeitswert, weil ihre Auswirkung erhöhte Seelenreife ist. Taten der Liebe erhöhen den Geisteszustand der Menschheit auf Erden, Taten der Gerechtigkeit können wohl mit Liebe gepaart sein, sind jedoch zumeist von dem Gefühl offizieller Rücksichtnahme getrieben, sie können ausgeführt werden mechanisch, ohne daß das Herz daran beteiligt ist, und werden daher auch niemals als Liebetat dem Menschen in die Ewigkeit nachfolgen.

Gerechtes Denken und gerechtes Handeln wird gefordert von den Menschen, denn das Gegenteil wirkt sich schädigend aus für den Nächsten und ist sonach eine Lieblosigkeit, es ist ein Verstoß gegen das Liebegebot. Folglich kann gerechtes Denken und gerechtes Handeln als Erfüllung des Liebegebotes gelten .... Unter Gerechtigkeit ist aber nicht immer Gleichberechtigung zu verstehen .... weil Anspruch auf absolute Gleichheit nicht immer und von allen Menschen erhoben werden kann .... Denn auch da gibt es Gesetze, die dem göttlichen Willen unterliegen. Der Mensch soll wohl darauf bedacht sein, sich selbst nach keiner Richtung hin zu überheben, also für sich selbst nicht mehr beanspruchen, als er geben will, er soll dem anderen zukommen lassen, was ihm selbst begehrenswert dünkt, jedoch muß dieser Wille frei bleibend sein, er darf nicht zwangsmäßig in eine Richtung gelenkt werden, was jedoch der Fall ist, wenn der Grund des Gebens eine anerzogene Form ist, der Genüge getan wird.

(29.9.1947) Darum prüfet euch ernst, welches Gefühl euch treibt, so ihr euren Gebewillen zur Tat werden lasset. Lasset euch nicht genügen an einer korrekten Handlung, der jegliche Wärme fehlt, sondern folget dem Drängen eures Herzens, dann wird die Liebe euch bestimmen, und jegliches Denken, Wollen und Handeln wird gut sein. Gerecht aber handelt in Fällen der Not, wo nicht nur einer auf eure Hilfe angewiesen ist, sondern diese überall erforderlich ist. Dann versaget sie nicht dem einen, während ihr den anderen bedenket, sondern bemühet euch einer gerechten Verteilung und Beurteilung.

Bereitet Freude, wo ihr könnt, und suchet keine ängstliche Begrenzung innezuhalten, denn dies erstickt die Liebe, es erwecket keine Gegenliebe, und wo die Liebe fehlt, ist kein geistiger Fortschritt, wenngleich ihr irdisch gewissermaßen Ordnung geschaffen habt, doch die göttliche Ordnung muß als erstes erfüllt werden, und nach göttlichem Gesetz ist die Liebe das Erste. Wo ihrer geachtet wird, werden alle anderen guten Eigenschaften folgen, worin auch die Gerechtigkeit eingeschlossen ist ....

Amen

 
 
 

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