Bertha Dudde 1891 - 1965

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Die Seele im Jenseits

Autor:  Klaus Schmedemann

  
 

16. Die Seele im Jenseits

Solange es noch materielle Schöpfungen gibt, gibt es auch Geistiges, das noch nicht vollständig erlöst ist. Materie, als gefestigtes Geistiges, ist lediglich eine erschaffene Hilfskonstruktion, die nicht von Ewigkeitsdauer ist, bzw. sein soll. Das eigentliche Sein in unbeschränkter Existenz findet in anders gearteten Existenzräumen statt, für die auch der Begriff „Jenseits“ steht.

Während ihrer Existenz als Mensch zehrt die Seele von einer Art Lebenskraftdepot, dessen Kapazität auf die Lebensspanne des Körpers bezogen ist. Dies erlaubt ihr, ihren freien Willensentscheid relativ ungehindert in Taten umzusetzen, unabhängig davon, ob diese gut oder böse motiviert sind. Nach dem Leibestod entfällt dieses Depot. Die Seele weilt dann in einen Existenzbereich, wo alles von äußerlicher Kraftzuwendung abhängig ist. Das Maß dieser Kraftzufuhr ist seinerseits abhängig von dem Reife- d.h. Liebegrad, zu dem sich die Seele bis dahin selbst gestaltet hat.

Je nachdem, wie sie ihr Erdenleben ausgewertet hat, betritt die Seele nach dem Leibestode den jenseitigen Bereich; Entweder hell, klar und lichtdurchstrahlt, sofort alles um sich herum in vollster Erkenntnis blitzschnell erfassend, alle Zusammenhänge verstehend, ihre Herkunft, ihren Weg, das erreichte Ziel und den Urheber all dessen – jetzt erst schlagen die Wogen der Liebe über dem Wesen zusammen und lassen es selbst in unermesslich dankbarer Weise zu ihrem Gott und Schöpfer erglühen – und hat ab sofort kein anderes Ziel mehr, als sich in emsigster Geschäftigkeit mithelfend darum zu bemühen, den noch in dunkleren Bereichen weilenden Wesen zu weiterem Aufstieg zu verhelfen, damit auch diese die Seligkeit verspüren, welche die Seele selbst unermesslich motiviert.

Dem Wirken dieser Seele, die sich nun unumkehrbar völlig in göttlicher Ordnung bewegt, sind fortan keinerlei Grenzen mehr gesetzt. Gleich seinem Gott und Schöpfer kann das „Kind“ nun ebenso die unbegrenzt ihm zuströmende, göttliche Lebenskraft nutzen zu mannigfaltigsten Schöpfungen geistiger Art zur eigenen Beglückung, zum Erschaffen von materiellen Außenformen für das noch gebundene Geistige, zur Betreuung von anderen Seelen, was auch immer es sein mag. Doch stets beseligt Gott seine „Kinder“ dadurch, dass sie nach ihm verlangen und dieses Verlangen immer vollständig gestillt wird. Der Seligkeitsgrad steigert sich stetig, denn da Gott unbegrenzt und unendlich ist, können seine Geschöpfe ihm wohl beliebig nahe kommen, ohne ihn jedoch jemals entgültig zu erreichen. So ist sichergestellt, dass ewiglich die Seligkeit kein Ende nehmen wird, denn auch Zeit und Raum haben dann ihre beschränkenden Eigenschaften verloren.

Im anderen Extrem kann eine Seele das jenseitige Reich betreten und in absoluter Dunkelheit  nichts wahrnehmen, außer, dass sie ist. Sie ist nicht vergangen und in der endlosen Schwärze nach dem Leibstod einfach verloschen, wie sie qualvoll angenommen hatte. So betritt sie das geistige Reich, dunkel, von dichten, lichtundurchlässigen Hüllen umgeben. Sie findet genau das vor, was sie auch im Erdenleben anstrebte, denn die Begehrlichkeiten der Materie werden zu ihrer Umgebung, sind aber nicht real, nicht greifbar, führen die Seele zu keinerlei innerlichen Befriedigung und verblassen; Lange Zeiträume der Erkenntnis von ungenutzten Gelegenheiten, der Selbstvorwürfe, der Apathie des Alleinseins, der Isolation können sich abwechseln, bis die Seele sich irgendwann fragt, ob ihr Zustand vielleicht zu verbessern wäre. Dies ist der Moment, da Lichtwesen helfend eingreifen dürfen, denn erst die eigene Willensäußerung der Seele veranlasst, selbst im Jenseits, alles weitere. Die Lichtwesen, die sich der Seele nähern, treten ihr verhüllt, als gleichartig, nahe und versuchen ihr zu raten, wie ihre Situation zu verbessern sei. Wird der Rat angenommen, sucht die Seele andere Seelen ihrer Art, denen sie durch das Wissen, das ihr vermittelt wurde, helfen will. Das Dunkel um diese Seele beginnt nun einer leichten Dämmerung zu weichen, in der sie nun schon schemenhaft Gestaltetes wahrzunehmen in der Lage ist. Sie beginnt zu erkennen, dass eine Verbesserung der Lage, ein Aufstieg möglich ist, indem man auf einfachste Art Liebe praktiziert; Durch uneigennützige Weitergabe von hilfreichen Informationen. Nun wird auch diese Seele schneller aufwärts steigen und anspruchsvollere Aufgaben können ihr bald angetragen werden, bis auch sie im Lichtreich Gottes Aufnahme finden kann.

Verstockt aber die Seele, nimmt sie keinerlei direkte Hilfe an, so kann sie bis zum geistigen „Tod“ aktionsunfähig tiefer und tiefer sinken, sodass sie in einem letzten Gnadenakt wieder aufgelöst wird und neu eingezeugt in die Materie, eine erneute Gelegenheit erhält, ihren Weg nach oben zu gehen. | Weiter zum nächsten Kapitel |

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