BD 0258, empfangen 14.1.1938
1 | Sterne .... Aufenthaltsort der Seelen .... Sonnen-Licht ....
Siehe, wir verkünden dir heut in des Heilands Namen, was dich einführen soll in die Unendlichkeit .... Es locket euch manchmal, der Sterne Pracht zu betrachten, und denket ihr dabei nicht daran, welche Herrlichkeiten sich dahinter verbergen können? .... Und so viele Millionen Sterne ihr auch am Himmelszelt erblicket, es ist doch nur ein Teil der Unendlichkeit .... es ist nur ein Teil der Schöpfung und gibt euch nicht annähernd einen Begriff, wie viele solcher Gestirne noch euch unsichtbar das Weltall birgt .... In dieser Unzahl Himmelskörper herrscht nur ein Geist .... ein Licht .... und eine Gottheit. Durch Jahrtausende hindurch ist es des Schöpfers Wille, vollkommen freien Wesen auf diesen Gestirnen die Möglichkeit der Weiterentwicklung zu bieten .... und sie so langsam auf den Zustand in der Ewigkeit vorzubereiten, wo ihnen eine Lichtfülle erstrahlen soll, die alles Licht auf den Gestirnen im Weltall bei weitem übertrifft. Doch ist auch die Lichtfülle auf einem jeden dieser Sterne von verschiedener Stärke .... die Sonnen, die diesen Gestirnen ihr Licht und ihre Wärme abgeben, sind wiederum von solch verschiedenen Ausmaßen, daß darüber auf der Erde sich kein Mensch eine Vorstellung machen könnte, denn es sind dies Gebiete, die dem menschlichen Forschen unzugänglich sind und nur falsche Schlüsse erbringen würden. Doch ist im Weltenraum alles so wohlgeordnet, daß sich von Ewigkeit zu Ewigkeit nichts in dieser weisen Weltordnung umstoßen läßt .... und niemals je ein Stern aus seiner ihm vorgeschriebenen Bahn heraustreten und andere Bahnen gehen könnte .... __Und so höre nun: Es hat der Herr für alle Seine Wesen den Raum geschaffen zur Vollendung, und für die Erdenlaufbahn z.B. stehen dem Menschen eine Reihe von Jahren zur Verfügung, in denen er sich einen Grad der Vollkommenheit aneignen kann, der ihn in lichte Umgebung versetzt. Und immer höher soll sich die Seele entwickeln, und immer mehr Gelegenheit soll ihr geboten werden .... Und das ist die Bestimmung eines jeden Sternes .... den unzähligen Wesen einen ihrem Geistes-Zustand angemessenen Raum zu bieten, wo das Wirken der Geistwesen seinen Fortgang nehmen soll. Dem Menschen das erklärlich zu machen ist unendlich schwer, denn er fasset nur mit menschlichem Verstand und ist nicht imstande, sich eine Vorstellung zu machen von der Zahllosigkeit der dem göttlichen Willen unterstellten Gestirne, die unzähligen Wesen wieder die Möglichkeit zum Ausreifen geben .... __Amen
BD 0907, empfangen 11.5.1939
2 | Geknebelter Wille .... Willensfreiheit ....
Das gesamte Universum muß gehorchen Meinem Willen, und so lenke Ich jeden Stern und ein jedes Sandkörnchen nach dem Gesetz, das von Ewigkeit her besteht und hervorgegangen ist aus Meinem Willen und zur Tat geworden durch Meine Allmacht und Weisheit .... Dies ist unumstößliche Tatsache, an der kein anderes Wesen rütteln kann, denn es unterliegt auch ein jedes Wesen diesem Gesetz, weil es gleichfalls ein von Mir geschaffenes, stets und ständig gelenktes Etwas ist, das aus Meinem Liebewillen hervorgegangen ist und also von Mir und Meiner Kraft belebt .... Und so ist kein Wesen und nichts im Weltall, das nicht Meinen Willen in sich trägt und also ihm entsprochen werden muß. Nur in einem gewissen Reifezustand ziehe Ich Meinen Willen insofern von dem Wesen zurück, daß Ich ihm selbst freien Willen im Handeln und Denken lasse .... daß Ich wohl seinen Lebensweg bestimme und alles Leben und Erleben um dieses so gestalte und füge, daß es seiner Höherentwicklung förderlich ist, daß Ich ihm aber völlig freistelle wie es sein Innenleben gestaltet und somit in keiner Weise bestimmend auf das Wesen einwirke .... Und dies ist von größter Notwendigkeit, muß euch aber auch erklären, warum auf Erden die übergroße Not in geistiger Beziehung kommen konnte und wie Ich zwangsweise nicht auf den Willen des Menschen wirken kann, soll nicht das Gesetz von Ewigkeit her umgestoßen werden. Nur der freie Wille kann die letzte Erlösung des Wesens bewerkstelligen, ansonsten der Geist aus Gott in Sich Selbst geknebelt und also wider Sich Selbst wüten würde. Um das zu fassen, müsset ihr im Lichtzustand sein, denn es ist dies so überwältigend und kann euch Menschen auf Erden nicht voll verständlich gemacht werden. Nur das eine soll euch klarwerden, daß das Ringen des Menschen auf Erden ebendarum ein so schweres und bedeutsames ist, weil Ich die Freiheit des Willens achten muß und also nur in alle sonstigen Geschehnisse eingreifen kann, um diesen euren Willen so gefügig zu machen, daß er «von selbst» in Meinen Willen eingeht .... Doch dann ist auch für diesen Menschen der Erdenweg von Segen .... Doch die Menschheit erkennt immer weniger Meinen Willen und kann daher auch nicht ohne Hilfe belassen bleiben, und so Ich ihnen die Hilfe von oben zugehen lasse, weisen sie ab und lassen wieder ihren Willen herrschen, ohne ihn dem Meinen zu unterwerfen. Und das Ringen um Meine Kinder wird immer schwerer, weil ihnen die Liebe fehlt .... Denn wo die Liebe ist, dort wird auch Erkennen sein, denn dort kann Ich wirken unmittelbar .... deren Wille ist gefügig und ganz Mir unterstellt, und daher wird Meinem Wirken von oben dort kein Hindernis in den Weg gestellt werden, denn wer Mich suchet, wird Mich finden, und wer in der Liebe tätig ist, den erfasset auch Meine Liebe und Barmherzigkeit .... Es fühlt sich der Mensch unendlich klein Meiner Allmacht gegenüber, er geht demütig und bittend den rechten Weg, der zum Vater des Alls führt, und sein eigener Wille hat ihm Erlösung gebracht durch die Liebe .... __Amen
BD 1120, empfangen 28.9.1939
3 | Forscherarbeit .... Gestirne .... Venus ....
Die unermüdlichste Forscherarbeit kommt diesem Ziel nicht näher, solange nicht gleichzeitig Beistand begehrt wird von geistiger Seite, denn der Forscher gehet ohne Kenntnisse an eine Arbeit, die nur geistig zu bewerkstelligen ist. Vom menschlichen Gesichtskreis aus müßten alle Schöpfungswerke, auch die außerhalb der Erde, die gleiche stoffliche Legalität besitzen, und sie müßten weiter den gleichen Naturgesetzen unterworfen sein, da anders von den Menschen ein Bestehen und Erstehen nicht denkbar ist. Nun liegen aber allen Schöpfungen andere Naturgesetze erstmalig zugrunde, dann ist auch die Zusammensetzung in stofflicher Beziehung so grundverschieden bei jeglichem einzelnen Schöpfungswerk und außerdem auch die Grundbedingung zur Existenzmöglichkeit der die Schöpfungen bewohnenden Wesen so voneinander abweichend, daß die menschliche Wissenschaft hier vor einem völlig unlösbaren Rätsel stehen würde, so sie an die Erforschung dieser Schöpfungswerke eben rein wissenschaftlich herangehen würde. Und alle bisherigen Ergebnisse sind völlig wertlos, da sie der Wahrheit nicht im geringsten nahetreten. Der Sinn des Menschen, das Fassungs- und Beurteilungsvermögen reicht nicht über die Erdensphäre hinaus, und es sind nur wenige Möglichkeiten, andere Schöpfungen so zu erklären, daß sie dem Menschen begreiflich sind .... Die Grundelemente, die der Mensch zum Verständnis ihres Wirkens kennen muß, sind völlig bedeutungslos in anderen Gestirnen, und (es = d. Hg.) kann das Wissen darum nicht benützt werden zur Feststellung irgendwelcher Erscheinungen, die man klären möchte. Um in die Geheimnisse anderer Schöpfungswerke einzudringen, gehört zuvor ein völliges Lösen aus der irdischen Sphäre, ein Freimachen von allem auf der Erde Sichtbaren, es muß der Mensch sich geistig verbinden mit den Geisteskräften jener Welten und als Neuling alle diesbez. Erklärungen entgegennehmen. Und nun versuche, ob dir dies gelingen wird .... __Ein Stern von unbeschreiblichem Reiz ist das Gestirn, dem ihr den Namen Venus gegeben habt. Ihr dürfet euch nimmermehr ein Gebilde vorstellen, das der Erde gleich ist, es sind in regelmäßigen Abständen lichte Gegenden, die abwechslungsreich und überaus reizvoll den Beschauer anmuten. Es sind diese Gegenden belebt von Wesen sonderbarster Art nach menschlichen Begriffen. Der Aufenthalt in diesen Gegenden ist für diese Wesen nur vorübergehend, da auch dieses Gestirn den Wesenheiten zur Weiterentwicklung dient. Die gesamte Oberfläche des Gestirns ist lieblich anzusehen und bietet ihren Bewohnern einen seligen Aufenthalt für kurze Zeit, da sie diesen immerwährend wechseln. Diese Welt ist so abweichend von dem irdisch Verständlichen, daß nur ein geistiges Erleben, ein Schauen, dem Menschen die Eindrücke vermitteln kann und daß es auch dann noch unsagbar schwer ist für den Menschen, diese Eindrücke wiederzugeben, daß der Mitmensch sich ein Bild machen kann. Und doch besteht auch zwischen jenem Gestirn und der Erde eine geistige Verbindung, die es möglich macht, belehrt zu werden, nur gehört darum ein gewisser geistiger Reifezustand, der das mangelnde menschliche Wissen ersetzt und also erste Bedingung ist, um einzudringen in Gebiete, die anders dem Menschen verschlossen bleiben .... __Amen
BD 1806, empfangen 11.2.1941
4 | Kreuztragung in Geduld und Ergebung ....
Unbegrenzte Möglichkeiten erschließen sich dem Menschen, sofern er bereit ist, sich zu gestalten dem Willen Gottes gemäß, sofern er also bewußt arbeitet an seiner Seele. Von der Stunde des Erkennens an, daß sein Erdenzweck die Höherbildung seiner Seele ist, ist sein Erdenlauf eine endlose Reihe von Gelegenheiten, wo er durch Selbstüberwindung und tätige Nächstenliebe diese geistige Reife erlangen kann. Und also wird sein Erdenleben von Stund an Prüfungen bringen, in denen er sich bewähren soll .... Es wird auch nicht mehr kampflos an ihm vorübergehen, sondern gerade im Kampf wird sein Wille gestählt und seine Kraft vermehrt werden. Also wird viel eher das Leben ihm aus Widerständen und Nöten bestehend erscheinen, als daß er sich ungetrübter Lebensfreude hingeben könnte. Es sind dies die ersten Klippen, an denen sein Lebensschifflein nicht zerschellen darf; er muß es mit sicherer Hand und im gläubigen Vertrauen auf Gott um alle Klippen geleiten, dann erst bewährt er sich und nützet die Möglichkeiten zur geistigen Höherentwicklung. Jesus Christus hat es Selbst den Menschen zur Aufgabe gemacht mit den Worten: Wer Mir nachfolgen will, der muß willig sein Kreuz auf sich nehmen .... Er sagt nicht, daß Er ihm sein Kreuz nehmen will, das Er sie entlasten will; Er kündet ihnen im Gegenteil an, daß die Nachfolge Jesu darin besteht, das Kreuz zu ertragen, daß Er den Menschen auferlegt. Das unsägliche Leid, das Jesus Christus auf Sich nahm, war die Sühne für die große Sündenschuld der Menschheit. Er trug Sein Kreuz ohne Murren und Klagen. Was Er für die Menschheit erduldete, tilgte also gleichsam deren Schuld. Wer Jesus nachfolgen will, muß also gleichfalls für die sündige Menschheit büßen, d.h. Leid tragen, das die Menschheit durch die Sünde auf sich geladen hat. Die Liebe zum Mitmenschen soll nun den Menschen bewegen, für dessen Sünde Leid zu tragen, d.h., durch Leid die Sündenschuld verringern und dadurch erlösend tätig zu sein auf Erden. Und es wird der liebende Mensch auch stets bereit sein dazu, denn seine Seele weiß um die geknechtete Lage derer, die in großer Sündenschuld verstrickt sind, und möchte ihnen helfen. Und daher wird jeder in der Liebe stehende Mensch sich nicht auflehnen gegen den göttlichen Willen, so dieser ihm ein Kreuz auferlegt und sein Erdenleben nun nicht mehr in stiller Friedlichkeit dahingeht. Er weiß es, daß zur Höherentwicklung der Seele ein kampfloses Dasein nicht tauglich wäre, und also lehnt er sich auch nicht auf, und ob ihm gleich das Kreuz untragbar erscheint. Und darum soll der Mensch nicht verzagt sein, so sein Leben anscheinend schwerer ist als das des Mitmenschen, jedoch es legt Gott dem Menschen kein schwereres Los auf, als dieser ertragen kann, und es ist die Kraft aus Gott, die ihm dieses Kreuz leichter werden läßt .... Es ist die Kraftzufuhr, die der Mensch bewußt erbeten kann, die aber eben auch erbeten werden «muß» .... Dann aber ist jedes noch so schwer scheinende Kreuz keine so schwere Last mehr als zuvor. Das Kreuz Christi auf sich nehmen heißt aber ohne Murren und Widerrede sich in alles fügen, was Gott über den Menschen schickt. Denn der kleinste Widerstand hebt das Wirken der göttlichen Kraft auf, und es muß der Mensch schwer ringen, auf daß er in dem Lebenskampf Sieger bleiben und schon auf Erden erlösend tätig sein kann .... Er muß nur immer in allem Leid, in dem Kreuz, das ihm auferlegt ist, die Liebe Gottes erkennen, die den Menschen zur geistigen Vollkommenheit gelangen lassen möchte und der schnellste und sicherste Weg ist, in aller Geduld und Ergebung in Gottes Willen das Kreuz auf sich zu nehmen und dem göttlichen Herrn und Heiland nachzufolgen .... __Amen
BD 3448, empfangen 25.2.1945
5 | Trost und Kraft durch Gottes Wort in größter Not ....
Welche Gnade und Kraft ausgeht von dem durch Gottes Liebe zur Erde geleiteten Wort, das werdet ihr erfahren in banger Stunde, da ihr euch abgeschnitten wähnet von aller Welt und nur mit Gott in Verbindung treten könnt durch das Gebet .... Dann wird Er zu euch sprechen in Seiner Liebe und euch Kraft vermitteln, Er wird euch betreuen und für euch sorgen, und Sein Wort wird euch hinlänglich Speise und Trank sein, bis euch Hilfe kommt. Kein Mensch wird euch den Trost zusprechen können, der aus Seinem Wort euch zuströmt, denn ihr spüret mit Seinem Wort auch Ihn Selbst in eurer Nähe, und ihr vertraut euch Ihm gläubig an. Und so ihr Sein Wort höret, hat alles andere seinen Schrecken verloren für euch, Seine Liebe spricht zu euch, Seine Vaterhand fasset euch und lässet euch nicht mehr fallen .... Sein Wort ist voller Milde und Güte, es spricht euch Hoffnung zu, und ihr erkennt es als Wahrheit, und darum höret jede Furcht und jedes Bangen auf, weil ihr Ihm nun bedenkenlos vertrauet. Je größer die irdische Not ist, desto näher ist Gott euch, so ihr Ihn nur rufet .... Er verläßt euch nicht, und Er bringt dies in Seinem Wort zum Ausdruck, das ihr unentwegt vernehmen dürfet direkt oder durch Mittler, so ihr Verlangen danach habt. Denn dieses Verlangen erfüllt Gott, Er lässet euch nicht ohne geistige Speise, Er verschließt den Quell nicht, dem das lebendige Wasser entströmt .... Er schützet ihn vor Vernichtung, Er lässet nicht zu, daß er durch Menschenwille verschüttet wird, daß der Quell zum Versiegen kommt, den Seine große erbarmende Liebe geöffnet hat für euch, die ihr hungert und dürstet, die ihr in Not des Leibes und der Seele schmachtet und nach Labung verlangt. Und also steigt Gott Selbst im Wort zur Erde, zu den Seinen, wenn jeglicher Zugang zu euch durch Menschen verwehrt ist .... Dann wird Er bei euch sein, und ihr werdet aus Seiner väterlichen Hand reiche Gabe empfangen dürfen, ihr werdet körperlich und geistig gestärkt werden, und so ihr alle irdischen Hoffnungen aufgegeben habt und euch nur Gott allein hingebet, nimmt Er Selbst euer Schicksal in Seine Hände, und Er wird euch erretten aus aller Not .... Denn Seine Liebe umfasset euch, wie sie alle umfasset, die ihr zu Ihm eure Zuflucht nehmet im Gebet .... __Amen
BD 4104, empfangen 13.8.1947
6 | Gottes Wille - Stimme des Herzens .... Inneres Drängen ....
Euch, die Ich liebe, weil ihr Mir zustrebet, euch werde Ich es gefühlsmäßig in euer Herz legen, was ihr tun und was ihr lassen sollt. Und so ihr euch Mir anvertraut im Gebet, so ihr Mir vortraget, was euch drückt oder gedanklich bewegt, werdet ihr es im Herzen spüren, und wozu ihr euch nun gedrängt fühlt oder wonach ihr verlangt, das tuet, und es wird recht sein vor Meinen Augen. Wenn ihr euch Mir im Gebet anempfehlet, so könnet ihr nicht mehr sündigen, denn dann lasse Ich eine Sünde nicht mehr zu. Bittet ihr Mich um Meinen Schutz, so gewähre Ich euch diesen, und ihr könnet euch dann getrost der Stimme des Herzens überlassen, d.h. tun, wonach euer Herz Verlangen trägt. Ich bin euer Vater, Ich will, daß ihr vollvertrauend zu Mir kommt, und Ich will euch wahrlich so bedenken, wie ein liebender Vater es tut, Ich will euch geben, was euch beglückt, sofern es euch nicht zum Schaden gereichet. Und da ihr selbst es nicht ermessen könnt, was für euch gut oder der Seele schädlich ist, so kommet zu Mir, gebt euch Mir voll und ganz zu eigen, traget Mir eure Nöte vor, sei es geistig oder irdisch, und Ich will euch antworten, d.h. Meinen Willen in euer Herz legen, so daß ihr also das Rechte wollen werdet, was ihr dann auch ausführen könnt. Und so könnet ihr mit allen Anliegen zu Mir kommen, und ihr werdet niemals ohne Antwort bleiben, denn diese lege Ich in euer Herz. Nur müsset ihr auf die Stimme des Herzens achten, ihr müsset wissen, daß jedes innere Drängen immer der Einfluß von Kräften ist, die euch bestimmen wollen, etwas auszuführen oder zu unterlassen. Kräfte der Finsternis werden euch zur Sünde verleiten wollen, Kräfte des Lichtes zu Mir wohlgefälligem Handeln. Lasset die Kräfte des Lichtes auf euch Einfluß gewinnen, und niemals könnet ihr dann sündigen. Und diesen Kräften überlasset euch, sowie ihr stets mit Mir Verbindung suchet im Gebet, so ihr mit Mir Zwiesprache haltet und Mich in allen euren Nöten zu Rate ziehet. Ich liebe Meine Geschöpfe und habe nur ihr Seelenheil zum Ziel. Und wo dieses nicht in Gefahr ist, gewähre Ich ihm alles, auch irdische Freuden, so sie das geistige Streben nicht beeinträchtigen. Doch immer will Ich euer Mentor sein, immer sollt ihr Mir die Entscheidung überlassen und nach innigem Gebet euer Herz befragen, und es wird euch wahrlich recht leiten .... __Amen
BD 4127, empfangen 20.u.21.9.1947
7 | Kreuz .... "Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....Þ
Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach .... Und Ich werde neben euch gehen und es euch tragen helfen, denn Meine Liebe lässet euch nicht leiden, wo sie euch das Leid abnehmen kann, ohne eurer Seele zu schaden. Wenn euch aber das Kreuz drückt, dann wisset, daß dies nötig ist für eure Seelenreife .... Und bedenket, daß Ich um eure geistige Not weiß und diese als erstes zu beheben suche, denn die Seele ist in größerer Gefahr als der Leib, so die Stunde des Todes gekommen ist. Bedenket, daß alle Not ein Ende hat mit dem Ende dieser Erde und daß dieses Ende nicht mehr weit ist. Und darum suchet, euch so zu gestalten, daß dann der Aufenthalt in Lichtsphären euch gesichert ist, daß ihr den irdischen Leib mit Freuden hingebet und ihn eintauschet gegen ein Leben im Jenseits in voller Freiheit, so ihr die Willensprobe auf Erden bestanden habt. Und dieses Leben wird euch für alles entschädigen, was ihr gelitten habt auf Erden, und ihr werdet niemals mehr nach dieser Erde verlangen. Und je mehr das Leid euch drückt, desto eher werdet ihr das Erdenleben hingeben müssen (dürfen?) und doch geläutert sein für das geistige Reich. Und ihr werdet es Mir danken ewiglich, daß Ich euch leiden ließ um eurer selbst willen. Dennoch gebe Ich euch einen Trost, daß euch das Leid durch inniges Gebet zu Mir abgewendet werden kann, daß Ich es von euch nehme, so ihr vertrauensvoll wie Kinder zum Vater kommt. Dann nehme Ich Mich eurer liebreich an, und Ich trage das Kreuz für euch, d.h., Ich finde eine Lösung, (21.9.1947) die gleich ist einer Verringerung der Not .... Ich erleichtere euch das Kreuz, daß es euch nicht mehr so schwer drückt, und ihr werdet es tragen können, weil ihr die Kraft dazu beziehet aus Mir. "Mein Joch ist sanft und Meine Bürde leicht ....Þ Ich Selbst gab euch dieses Wort. Wollet ihr zweifeln an seiner Wahrheit? Also glaubet stets, daß jedes Kreuz für euch tragbar ist, so ihr nur mit Mir zugewandten Blicken jegliche Last traget, und so es euch schwer dünkt, betrachtet es als ein Zeichen Meiner Liebe zu euch, denn die Ich leiden lasse ohne Schuld, denen will Ich Mein Reich schon auf Erden zugänglich machen, weil Ich weiß um ihre Willensrichtung, um ihr Liebewirken auf Erden und um ihren Seelenzustand, den Ich erhöhen will. Und darum nehmet alles Leid geduldig auf euch, es ist nur zu eurem Besten euch auferlegt, und niemals werdet ihr in der gleichen Zeit euer Ziel erreichen, so ihr verschont bleibt von Leid, so ihr kein Kreuz aufgebürdet bekommt, so euch das Erdenleben Erfüllung aller eurer Wünsche gibt und anderes mehr. Und so ihr wisset um Mein Wort, daß es ein Zeichen Meiner großen Liebe zu euch ist, so ihr in irdische Not geratet, die euch fast am Leben verzweifeln lässet, so klaget und murret nicht, sondern ergebt euch in euer Schicksal und denket, daß euer Vater im Himmel wahrlich Seinen Kindern nicht Leid aufbürdet, so es nicht weit größeren Segen tragen würde für eure Seele, deren Ausreifen das Ziel jedes Menschen auf Erden ist .... __Amen
BD 4375, empfangen 14.7.1948
8 | Amt der rechten Diener Gottes ....
Ich habe einem jeden von euch, die ihr Mir dienen wollet, ein Amt zugeteilt, das ihr gewissenhaft versehen sollet, auf daß Ich euch als Meine Diener segnen und euch als treue Knechte aufnehmen kann in Mein Reich, so eure Stunde gekommen ist, da Ich die Seele vom Körper trenne. Denn eures Verweilens auf dieser Erde ist nicht mehr von langer Dauer, selbst wenn ihr das letzte Ende erlebet. Die Welt ist jetzt schon reif zum Untergang, doch einige wenige Seelen sind noch zu retten, wozu Ich euch benötige. Und dies allein ist eure Aufgabe, daß ihr die Wahrheit verbreitet, die ihr direkt von Mir empfanget. Darum führe Ich euch immer wieder Menschen zu, denen ihr Mein Evangelium verkünden sollet, die ihr aufmerksam machen sollet auf Mein Wirken an euch und denen ihr Aufklärung geben könnet auf Fragen, die sie stellen, ihr Nachleben betreffend und den Zweck ihres Erdenlebens. Es gibt viele fragende Menschen, denen eine rechte Antwort große Hilfe ist in ihrer geistigen Entwicklung, und um dieser willen zögere Ich noch mit dem letzten Vernichtungswerk und gebe ihnen Zeit und Gelegenheit, zu Mir zu finden. Doch ihr, Meine Diener auf Erden, müsset euch jener Menschen annehmen, denn nur durch Menschenmund kann Ich zu ihnen reden und ihnen die rechte Antwort geben. Nehmet diese eure Aufgabe ernst, und seid Mir treue Mitarbeiter in der kurzen Zeit, die euch noch auf Erden beschieden ist. Denn bald ist die Zeit vorüber, bald habt auch ihr überwunden, was euch drückt, bald werdet ihr den Lohn in Empfang nehmen dürfen, den Ich euch als Meinen Mitarbeitern verheißen habe .... bald hat Leid und Mühsal sein Ende gefunden. Glaubet dies und schaffet und wirket und nützet jede Gelegenheit aus, euren Mitmenschen Kenntnis zu geben, daß auch sie sich vorbereiten sollen auf ein schnelles Ende. Gebt ihnen Aufschluß, auch wenn ihr keinen Glauben findet, und bedenket, daß jede ungenützte Gelegenheit den Verlust einer Seele bedeuten kann, daß ihr Licht bringen könnet in die geistige Dunkelheit, auf daß die Seele den Weg findet, der zu Mir führt. Und so seid eifrig in eurer Tätigkeit, setzet eure geistige Arbeit jeder irdischen voran. Und es wird euch auch die letztere gesegnet sein, so daß ihr sie leicht mit Meiner Unterstützung bewältigen könnet, denn Ich brauche euch zur geistigen Mitarbeit und segne euch, so ihr Mir gewissenhaft und freudig dienet .... __Amen
BD 6356, empfangen 16.9.1955
9 | Segen des Erlösungswerkes .... Kreuz Christi ....
Ihr werdet alle unter dem Segen Meines Erlösungswerkes stehen, so ihr euch bewußt zu Mir und Meiner Erlösung von Sünde und Tod bekennet .... Was Ich an Gnaden durch Mein Erlösungswerk, durch Meinen Tod am Kreuz euch erworben habe, das nimmt eure Seele auch entgegen durch euren Glauben an Mich und durch eure Willigkeit, euch an dem Erlösungswerk zu beteiligen .... Denn damit erkennet ihr Mich an, und ihr seid schon Empfänger von Licht und Kraft, euer Wille ist gestärkt, und euer Streben nach oben muß nun auch erfolgreich sein, weil ihr nicht mehr kraftlos Meinem Gegner ausgeliefert seid. Und dann werdet ihr auch alles verstehen, was mit Meiner Menschwerdung und mit Meinem Erdengang, den der Kreuzestod beendet hat, zusammenhängt .... Ihr werdet wissen, «warum» Jesus Christus anerkannt werden muß von den Menschen und wie bedeutsam es daher ist, daß Seine Liebelehre Verbreitung findet. Und sowie ihr selbst also diese Erkenntnis gewonnen habt, seid ihr auch geeignet, Mich und Meinen Namen zu vertreten in der Welt, ihr seid geeignet als rechte Verkünder Meines Wortes und als Helfer auf Erden wie im jenseitigen Reich Mir willkommene Mitarbeiter .... Denn es harren unzählige Seelen noch ihrer Erlösung, die auf Erden nicht zu Mir in Jesus Christus gefunden haben, wie aber auch unzählige Menschen auf der Erde diesen Glauben noch nicht aufbringen können, ebendarum, weil sie nicht in der rechten Weise belehrt wurden, weil die Liebelehre Jesu nicht bei ihnen Aufnahme fand und sie deshalb auch nicht selbst zur Wahrheit gelangen konnten, denn das innere Licht fehlte ihnen, das durch ein Liebeleben entzündet wird .... Diese alle sind in größter Not, denn wer nicht im freien Willen unter das Kreuz Christi flüchtet, wer sich nicht Jesus Christus voll und ganz zu eigen gibt, der findet nimmermehr die Pforte, die in das Lichtreich den Eingang gewährt, und ihm stehen auch nicht die Gnaden des Erlösungswerkes zur Verfügung, die ihm Kraft vermitteln zum Kampf wider den Feind der Seelen .... Mein Liebe- und Gnadenstrahl trifft alle, die sich unter Mein Kreuz gestellt haben, doch unberührt bleiben, die fern sind vom Kreuz .... Licht- und kraftlos bleiben alle Menschen auf der Erde und alle Seelen im geistigen Reich, die den göttlichen Erlöser Jesus Christus nicht anerkennen wollen, die den Weg nicht zu Ihm und zum Kreuz nehmen .... Jeder Ihm zugewandte Gedanke in Demut und Liebe bezeugt, daß er sich im Strahlenkreis des göttlichen Erlösers befindet, und auf ihn wird auch der «Segen» des göttlichen Erlösers fallen .... Meine segnende Hand berührt alle, die ihn haben «wollen» .... und wer von Mir gesegnet ist, der fällt nicht mehr zur Tiefe zurück, weil Meine Hand ihn hält, weil er zu den Erlösten gehört, für die Ich Mein Blut vergossen habe, die Ich losgekauft habe von Meinem Gegner durch Mein Gnaden- und Erbarmungswerk, durch Meinen Tod am Kreuz. Und ihr alle werdet zum Leben eingehen in Licht und Kraft .... Die Finsternis «muß» euch freigeben, sowie ihr im Glauben an Jesus Christus Mich anrufet, Der Ich Selbst Mich verkörperte im Menschen Jesus, um euch zu erlösen .... Auch Mein Gegner kann euch nicht mehr zurückhalten, denn seine Macht habe Ich gebrochen durch Mein Liebewerk, Ich habe euch aus seiner Gewalt erlöst .... Und so ihr selbst es also wollet, seid ihr auch frei .... __Amen
BD 7773, empfangen 15.12.1960
10 | Jesus Christus als Kreuzträger .... Entschlackung ....
Durch Leid und Not müsset ihr hindurchgehen, doch es gereicht euch nur zum Segen. Einer aber hilft euch tragen, wenn euch das Kreuz zu schwer dünkt, und diesem Einen sollt ihr euch anvertrauen in jeder Not. Jesus Christus ist und bleibt der Kreuzträger .... Er, Der den Weg zum Kreuz gegangen ist .... Er, Der Selbst das Kreuz auf Seine Schultern geladen hat, Er trug es für euch, für eure Sünden, die Ihn so schwer belasteten, daß Er zusammenbrach .... Denn mit dem Kreuz trug Er die Sündenlast der gesamten Menschheit auf Seinen Schultern. Es war Seine unermeßliche Liebe, die sich der Menschen erbarmte, so daß Er für sie gelitten hat und gestorben ist am Kreuz .... Und diese Liebe gilt euch immer und ewig, und sie hilft euch daher auch euer Kreuz tragen, wenn ihr Ihn darum angeht im gläubigen Vertrauen, daß Er euch beisteht in jeder Not des Leibes und der Seele. Und darum brauchet ihr keine Not und kein Leid zu fürchten .... Wohl sollet ihr ergeben euer Kreuz auf euch nehmen und es tragen in Geduld, doch Jesus, der Kreuzträger, geht immer neben euch, wenn ihr nur an Ihn denkt .... Und Er wird euch die Last tragen helfen, so daß es immer erträglich für euch sein wird. Doch vergesset nicht, daß es zu eurem Heil ist, wenn ihr durch Not und Leid hindurchgeht .... vergesset nicht, daß ihr viele Schlacken abstoßet, die eurer Seele noch die Durchstrahlung des Lichtes verwehren, und daß ihr dereinst auch dankbar sein werdet für das Leid, wenn es zur Entschlackung der Seele beigetragen hat und ihr vom göttlichen Liebelicht durchstrahlt werden könnet. Und darum bittet nur um Kraft, daß ihr euer Kreuz ertraget, und gedenket Dessen, Der euch den Kreuzweg vorangegangen ist, Der euch aufgefordert hat, Ihm nachzufolgen. Seine Worte waren: "Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach ....Þ Er wußte es, daß es nur eurer Seele zum Heil gereichet, wenn ihr Seine Worte beherzigt und dem göttlichen Kreuzträger nachfolget .... Er wußte es aber auch, daß ihr oft schwach und verzagt seid. Und darum wird Er auch immer neben euch wandeln und euch das Kreuz abnehmen, wenn es not tut .... Und diese Gewißheit soll euch stärken, wenn ihr durch Nöte und Leiden hindurchgehen müsset, denn sie sind nur Hilfsmittel, damit ihr die Seelenreife erlanget noch auf Erden, für die ihr einmal dankbar sein werdet, wenn ihr den irdischen Leib ablegen und in das jenseitige Reich eingehen könnet. Die Liebe des Vaters gilt Seinen Kindern jederzeit, und die Liebe des Vaters hat auch das Schicksal eines jeden Menschen so bestimmt, daß es seiner Seele zum Besten dienet. Darum ergebt euch in dieses Schicksal, ergebt euch in den Willen des Vaters und traget euer Kreuzlein, aber gedenket auch immer Dessen, Der für euch den Weg zum Kreuz gegangen ist, weil Er euch erlösen wollte von aller Schuld .... __Amen
BD 8138, empfangen 29.3.1962
11 | Der «lebendige »Glaube an das Erlösungswerk ....
Es wird von euch Menschen der «lebendige» Glaube gefordert an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Der durch Seinen Opfertod am Kreuz die Menschheit erlöste von Sünde und Tod .... Und einen lebendigen Glauben an Ihn zu besitzen bedeutet, auch zu wissen um den Anlaß Seines Erlösungswerkes, um die unermeßlich große Schuld, in der sich alle Menschen befinden durch ihren einstigen Abfall von Gott. Dann also wird auch der Mensch, der Ihn anerkennt als Gottes Sohn, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, seine Schuld bewußt unter das Kreuz tragen, d.h., er wird wollen, zu denen zu gehören, für die Jesus am Kreuz gestorben ist, für die Er Sein Leben hingab, für die Er Sein Blut vergossen hat. Er wird sich also bewußt zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, bekennen, und er erkennet sonach auch Mich Selbst an, Der Ich in Ihm war, Der Ich Mich in dem Menschen Jesus manifestierte, weil Er voller Liebe war und Mich Selbst .... als die Ewige Liebe .... gänzlich in Sich aufgenommen hatte. Ich rede aber von einem «lebendigen» Glauben, denn Ich lasse Mir nicht an Worten genügen, die wohl der Mund aussprechen kann, von denen aber das Herz nichts weiß. Und der lebendige Glaube ist erst Folge der Liebe, die ihn also zum Leben erweckt hat .... Ein Mensch nun, der sich bemüht, in der Liebe zu leben, wird auch eine innerliche Bindung haben zu Dem, Der ihn erlöst hat von Sünde und Tod, er wird in dieser Bindung sich Ihm hingeben, er wird wollen, Ihm zu gehören, selbst wenn er verstandesmäßig das größte Erbarmungswerk, das ein Mensch auf Erden vollbrachte, nicht in seiner ganzen Tiefe ermessen kann .... aber er wird wissen, daß er ohne Jesus Christus verloren und dem ewigen Tode verfallen wäre .... er wird wissen, daß er Ihn braucht, um selig werden zu «können» und er wird wollen, daß die Liebe des göttlichen Erlösers ihn ergreife, daß Seine Barmherzigkeit auch ihn einschließe in den Kreis der Erlösten .... Er wird seine Sündenlast Ihm übergeben und Seine Vergebung erbitten. Und sie wird ihm werden .... Der Gnadenstrom wird nie versiegen, der einem jeden Menschen zur Verfügung steht, denn Jesus erwarb durch Seinen qualvollen Tod am Kreuz einen Gnadenschatz für die Menschheit .... Und Er zahlte mit Seinem Blut den Kaufpreis für alle Seelen, die dem Gegner einst freiwillig in die Tiefe gefolgt und darum dessen Anteil waren .... Und das heißt soviel, als daß der Mensch nur im freien Willen sich unter das Kreuz flüchten soll zu Jesus .... daß er Ihn bittet um Vergebung seiner Schuld und um Hilfe wider den Gegner .... Und dieser hat nun sein Anrecht auf jenen Menschen verloren, weil dessen Schuld getilgt ist, weil Jesus Selbst Sich geopfert hat am Kreuz für alle Seelen, die zu Ihm wieder zurückverlangen und vom Gegner gefangengehalten wurden .... bis zu Seinem Kreuzestod .... Dann war die Macht des Gegners gebrochen, doch immer nur für die Menschen, die ihm entfliehen wollten und Ihn anriefen um Hilfe. Es war ein übergroßes Werk der Liebe .... Doch die Liebe war in dem Menschen Jesus, und diese Liebe war Ich Selbst .... Immer wieder versuche Ich, euch Menschen dieses große Erbarmungswerk verständlich zu machen, und immer wieder kläre Ich Selbst euch auf über die Zusammenhänge, über den Anlaß der Niederkunft Jesu, über Seinen Erdengang und über eure einstige schwere Sünde des Abfalles von Mir .... Erst, wenn ihr um die große Sündenschuld wisset, von der ihr belastet seid als Erdenmenschen, könnet ihr auch die Mission des Menschen Jesus verstehen, und dann, erst könnet ihr bewußt Stellung nehmen zu dem Erlösungswerk sowie zu Ihm Selbst, Der Mich in ganzer Fülle in Sich barg. Ihr müsset auch wissen um Mein Urwesen, Das ihr euch nicht als begrenzte Form vorstellen dürfet, und ihr müsset wissen, daß ebendieses Wesen Sich eine Form erwählte und sie gänzlich erfüllte .... daß also der Mensch Jesus diese Form gewesen ist und daß in Ihm die ganze Fülle der Gottheit war .... Und wenn ihr dieses versteht, dann begreifet ihr auch, daß und warum ihr Ihn anerkennen müsset als Erlöser der Welt .... Ihr begreifet dann erst die Größe Seines Opfers, daß Er als Mensch den Leidensweg ging und als Mensch den Tod am Kreuz erlitt .... Und dann werdet ihr auch in Liebe zu Ihm erglühen, ihr werdet euch Ihm hingeben und Ihm angehören wollen für Zeit und Ewigkeit .... Und ihr werdet die Tiefe Seines Erbarmungswerkes stets mehr begreifen lernen, je mehr auch in euch die Liebe aufflammt .... Und dann könnt ihr auch der Vergebung aller Schuld gewiß sein, denn dafür ist Er als Mensch am Kreuz gestorben, daß alle Schuld getilgt wurde .... daß alle Menschen Erlösung finden, die selbst die Erlösung wollen und Ihn darum bitten .... __Amen
BD 8349, empfangen 6.12.1962
12 | Tilgung der Sündenschuld durch das Blut Jesu ....
Ihr Menschen sollet alle Kenntnis nehmen von dem Werk der Erlösung, das der Mensch Jesus auf Erden vollbracht hat, um Mir Sühne zu leisten für die übergroße Sündenschuld des einstigen Abfalles der geschaffenen Geister von Mir .... und um Meiner Gerechtigkeit Genüge zu tun .... Darum sandte Ich Meine Jünger hinaus in die Welt, daß sie künden sollten von Mir und Meiner Liebe, die sich in dem Menschen Jesus manifestierte, denn es vollbrachte die «Liebe» dieses Werk der Erbarmung, und die «Liebe» bin «Ich Selbst» .... Also mußten Meine Jünger bei der Verkündigung Meines Evangeliums immer wieder Meiner Erwähnung tun, sie mußten den Menschen erstmalig Meine göttlichen Liebegebote zur Kenntnis bringen und ihnen auch über das Erlösungswerk Jesu Christi Aufschluß geben .... sie mußten immer «Dessen gedenken», Der sie hinaussandte in die Welt mit jenem Auftrag, die Menschen zu speisen mit Meinem Wort und im Gedächtnis an Mich Selbst Kunde zu geben von dem Kreuzesopfer, das der Mensch Jesus dargebracht hat. Das Wissen um jenes Kreuzesopfer soll allen Menschen zugehen, und es wird auch dieses Wissen nicht verlorengehen, solange es noch unerlöstes Geistiges gibt, das als Mensch über die Erde wandelt. Alle Menschen sollen es erfahren, daß ein Mensch in reinster, selbstloser Liebe Sein Blut vergossen hat, zur Tilgung ihrer Schuld, die ein übergroßes Sühneopfer erforderte, um als gerechter Ausgleich ihrem Gott und Vater gegenüber zu gelten .... Doch immer wieder wird es euch gesagt, daß ihr als Mensch die Größe dieses Kreuzesopfers nicht zu fassen vermögt, doch es soll euch genügen, daß ihr wisset, daß Jesus Christus anerkannt werden muß als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Sich die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat, um die Menschen zu erlösen von Sünde und Tod. Und dieses Wissen soll euch dazu veranlassen, den Weg zum Kreuz zu nehmen, d.h., im freien Willen euch schuldig zu bekennen, eure Schuld Ihm zu übergeben, und reumütig bitten um Vergebung .... um Reinigung, um wieder vor das Angesicht Gottes treten zu können, Den ihr Menschen nun erschauen könnet in Jesus Selbst .... Wisset, daß es immer nur Mein Bemühen ist, euch den Weg zum Kreuz finden zu lassen .... daß Ich alles tue, um euch durch Meine Boten, durch Meine Jünger, die Ich Selbst erwähle, dieses Problem Meiner Menschwerdung in Jesus und Meines Opfertodes am Kreuz verständlich zu machen, weil es keine andere Rettung für euch gibt, von der Schuld des einstigen Abfalls von Gott freizukommen .... weil nur der göttliche Erlöser Jesus Christus diese Schuld getilgt hat und ihr Sein Erlösungswerk daher anerkennen und auch die Gnaden Seines Erlösungswerkes annehmen müsset, ansonsten ihr ewig nicht zu Mir als eurem Vater zurückkehren könnet .... weil Ich kein sündenbeladenes Wesen aufnehmen kann in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit. Ihr müsset aber reingewaschen sein durch Sein Blut, das Er für euch am Kreuz vergossen hat .... Sein Tod war ein Opfertod, denn Er hat ihn freiwillig auf Sich genommen, Er ist freiwillig einen unsagbar schweren Leidensweg gegangen, den dann der Tod am Kreuz krönte, der der Menschheit Erlösung brachte von Sünde und Tod .... Aber ihr könnet auch dessen gewiß sein, daß eines «jeden» Menschen Schuld getilgt wurde durch Sein Erbarmungswerk, daß Er für «alle» Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Sein Blut vergossen hat und daß nur euer freier Wille nötig ist, dieses Erbarmungswerk anzunehmen; also ihr müsset zu denen gehören «wollen», die Sein Blut reingewaschen hat von aller Schuld. Er gab Sein Leben hin am Kreuz .... Bewußt ist Er den letzten Weg gegangen, da Er Sich aufopferte für die Sünden der Menschheit, und so auch müsset ihr bewußt den Weg nehmen zu Ihm, unter Sein Kreuz .... Es kann euch nicht die Erlösung «geschenkt» werden «wider» euren Willen .... Es hat ein "Mensch" dieses schwerste Opfer dargebracht, weil Ich als Gott nicht hätte leiden können und daher Mich auch zuletzt zurückzog, wenngleich Ich Ihn gänzlich erfüllte mit Meiner Liebekraft, doch der Mensch Jesus nützte diese ungewöhnliche Kraft nicht mehr, um Sich zu befreien von aller Not und Qual .... was Ihm wohl möglich war .... sondern Er hat «als nur Mensch» gelitten und ist als nur Mensch gestorben am Kreuz .... Er hat mit Seinem Blut die Menschheit freigekauft von Meinem Gegner, der so lange noch ein Anrecht hat auf die Seelen, wie sie das Erlösungswerk Jesu und den Gnadenschatz «nicht» in Anspruch nehmen. Doch die erlöst sein «wollen», die muß Mein Gegner freigeben, weil dafür das große Opfer dargebracht worden ist am Kreuz. Und wenn Ich euch Menschen immer wieder das Wissen darum zutrage, so sollet ihr es auch weitergeben, ihr sollet Meinen Namen verkünden in der Welt, in Dem allein das Heil zu finden ist .... Ihr sollet Meine Liebelehre hinaustragen und immer Dessen Erwähnung tun, Der Selbst die Gebote der Liebe gegeben hat, Der Selbst auf Erden ein Leben in Liebe lebte und zuletzt durch Seinen Tod am Kreuz das größte Liebewerk vollbrachte, weil Er euch von der Sünde erlösen wollte, die euch von Ihm getrennt hielt schon Ewigkeiten und die ihr selbst auch ewiglich nicht hättet abtragen können .... Es wird aber auch euer Erdenweg als Mensch vergeblich sein, wenn er nicht hinführet zum Kreuz von Golgatha .... Denn auf diesem Weg kann und wird euch nicht Mein Gegner folgen, er wird euch freigeben müssen, denn er hat dann jegliches Anrecht an euch verloren, und euer einstiger Abfall von Mir ist gesühnt worden durch die Liebe .... __Amen
BD 8966, empfangen Ostermontag 19.4.1965
13 | Auferstehung Jesu ....
Wohl wird Meine Auferstehung angezweifelt von den Menschen, die nicht an Jesus und Seine Mission auf Erden glauben, und es können ihnen auch keine Beweise mehr gegeben werden, daß es sich wirklich so zugetragen hat, wie es Meine Jünger berichtet haben. Die Menschen, die so vielerlei Wunder von Mir erlebt hatten, waren in ihrem Glauben an Mich und Meine Macht wankend geworden .... es war keiner, der noch voll auf Mich vertraute, ein jeder sah, daß Ich nichts gegen die Rotte unternahm, die Mich gefangennehmen wollte, und eine Angst beschlich ihre Herzen, daß die Menschen das ausführen würden, daß Ich Mich nicht wehrte und alles an Mir geschehen ließ .... daß Ich bis zuletzt nicht mehr Meine Macht gebrauchte, um die Schergen von ihrem Vorhaben zurückzuhalten. Und darum glaubte auch niemand an Meine Auferstehung am dritten Tage, und als die Menschen nun darum erfuhren, war ihnen der Gedanke eher verständlich, daß man Mich aus dem Grabe geholt habe, um nun die Legende entstehen zu lassen, daß Ich auferstanden sei von den Toten. Und selbst bei Meinen Jüngern stieß Ich auf Unglauben, wußten sie doch nicht um die große Bedeutung des Erlösungswerkes, und also wußten sie auch nicht, daß alles so kommen «mußte», wie es geschehen ist. Denn die nicht glaubten an Mich, daß Ich als Sohn Gottes von oben herabgestiegen bin, denen konnte Ich auch nicht erscheinen, wäre dies doch ein Glaubenszwang gewesen, den Ich nimmermehr anwenden konnte .... Denn ein jeder der Meinen Tod am Kreuz erlebte, mußte «freiwillig» zu Mir und dem Erlösungswerk sich bekennen, weil sonst ihm keine Vergebung der Urschuld zuteil werden kann. Doch es genügte bei Meinen Jüngern, daß Ich ihnen Meine Wundmale zeigte, und sie erkannten Mich und erinnerten sich Meiner Worte: "Ich werde den Tempel in drei Tagen wieder aufbauen ....Þ Nun aber ist dieses Problem noch strittiger geworden, denn kein Mensch hatte dieses Mein Erlösungswerk «miterlebt», alle müssen es «glauben», was ihnen berichtet wird, und es wird von den Menschen der Jetztzeit ein noch stärkerer Glaube verlangt, daß Ich auferstanden bin von den Toten .... daß Mein Leib sich vergeistigt hatte und nur darum den Meinen sichtbar wurde, weil sie gestärkt werden sollten in ihrem Vorhaben, Meine Liebelehre hinauszutragen und Meines Erlösungswerkes ganz besonders Erwähnung zu tun. Und an diese Vergeistigung des Leibes werden auch alle glauben, die durch Meinen Geist eingeführt wurden in tieferes Wissen .... Denn diese werden auch das Verständnis aufbringen für das Erlösungswerk, das Ich in dem Menschen Jesus vollbracht habe .... Denn sie sind durch den Geist selbst eingeführt worden in dieses Wissen, und es kann ihnen niemand den Glauben rauben, sowohl an das Erlösungswerk als auch an Meine Auferstehung. Sie werden auch jedem Einwand zu begegnen wissen, daß solches unmöglich sei, weil sie es wissen, daß das Endziel der Menschen auf der Erde ist, sich gleichfalls zu vergeistigen, und das gleiche auch mit «ihrem» Körper geschehen kann, wofür der Mensch Jesus euch den Beweis geliefert hat. Wer aber nur rein irdisch denkt, dem würden auch Beweise nicht genügen, die aber nicht mehr zu erbringen sind. Und immer mehr wird der Glaube an Jesus Christus und Sein Erbarmungswerk in den Menschen schwinden, denn dafür sorgt der Gegner, der immer nur in Jesus seinen Feind sieht, Der ihm die Seelen abringen will und dies Ihm gelingen wird. Doch Ich werde auch immer wieder dafür sorgen, daß euch Menschen das rechte Wissen um das Kreuzesopfer und seine Begründung zugeleitet wird, Ich werde stets Menschen erwecken, die in tiefster Überzeugung für Jesus Christus eintreten, die immer nur darauf hören, was ihnen der Geist aus Mir vermittelt, und die darum auch einen festen Glauben haben an Meine Auferstehung, der durch nichts erschüttert werden kann. Und immer «wieder» werde Ich durch Meinen Geist denen das Wissen zuleiten, die willig sind, zu glauben, weil Ich nichts anderes als die Wahrheit ihnen geben kann .... __Amen