BD 3431, empfangen 7.2.1945
1 | Trost in der Not ....
Groß ist die Not, und sie wird noch größer werden .... Und doch brauchet ihr nicht zu verzagen, denn Meine Hand reicht überallhin zur Hilfe, wie sie auch überallhin zur Züchtigung reicht. Ich weiß um eines jeden Menschen Willen, Ich kenne eines jeden Herz, Ich weiß um Seine Liebe zu Mir und zum Nächsten, und entsprechend leite Ich sein Geschick. Vergesset nie, daß ihr einen Helfer habt, Der immer bereit ist, Seine Kraft und Macht und Liebe euch zu beweisen .... Und darum wendet euch zu Mir stets und ständig, rufet Mich in Gedanken, und bekennet euch so im Herzen zu Mir .... dann ist um euch ein Schutzwall guter Geister, die euch betreuen, weil Ich es so will. Verzaget nicht, und wenn ihr noch so sehr bedroht erscheint, nichts kann euch geschehen, so Ich Meine Hand über euch breite .... Meinen Schutz gewähre Ich allen, die sich Mir vollgläubig unterstellen, die zu Mir flüchten, von der Liebe des Herzens getrieben. Ich helfe immer und überall, wenngleich euch die Hilfe mitunter nicht bald erkenntlich ist, denn Meine Wege weichen oft von den euren ab, doch sie führen eher zum Ziel. Gehet darum unbesorgt der Zukunft entgegen, denn Meine Liebe schützet euch .... __Amen
BD 3507, empfangen 7.8.1945
2 | Innere Einkehr .... Gebetserhörung ....
Hebet eure Augen auf zu Mir, von Dem euch Hilfe kommt .... Der Meinen gedenke Ich in größter Not, und Ich gewähre ihnen Meinen Schutz. Und was Ich euch verheißen habe, das erfüllet sich aufs Wort. Meine Verheißung aber lautet: Der Vater verlässet Sein Kind ewiglich nicht, so es Ihn nicht verläßt. Er führt es treulich sorgend an der Hand, auf daß es unbeschadet an Leib und Seele aus allen Gefahren hervorgehe. Darum werdet nicht ängstlich und verzagt, so die Not wächst und euch zu erdrücken droht. Lasset alles seinen Gang gehen, und horchet nur auf die Stimme eures Herzens, auf daß ihr fühlbar Meiner Nähe inne werdet und Trost und Kraft schöpfet aus dem Bewußtsein, niemals verlassen zu sein. Haltet des öfteren Einkehr in euer Inneres und redet mit Mir, und Ich will euch antworten, Ich will alle Zweifel und Bangigkeit verjagen und euch heiter und zuversichtlich machen, denn aus der Verbindung mit Mir schöpfet ihr Kraft und Gnade unentwegt. Und diese mangelt euch, so ihr banget und ängstlich seid. Seid ihr fähig, mit Mir innige Zwiesprache zu halten, so seid ihr auch starken Herzens, denn ihr fühlt euch nicht allein, sondern ständig von Meinem Schutz umgeben. Achtet ihr aber zu sehr auf die Welt, auf die Not um euch und auf deren Auswirkung, so kann Meine Kraft nicht widerstandslos auf euch überströmen, und ihr fühlet euch schwach. Nur die innige Verbindung mit Mir macht euch stark .... Sprechet immer wie Kinder zu Mir, die ihrem Vater rückhaltlos alles anvertrauen, was sie drückt, und wie ein Vater werde Ich euch anhören und euch zu Hilfe kommen. Doch zweifelt nicht an Meiner Liebe und Macht .... Ich kann euch helfen und Ich will euch helfen, sowie ihr Mir bedingungslos vertraut und demütig kindlich Mich bittet. Denn Ich liebe euch von Anbeginn, und Meine Macht ist unbegrenzt und bannet jegliches Unheil im Augenblick, so dies Mein Wille ist. Und darum hoffet und glaubet, kommet zu Mir in jeder Not und Bedrängnis, und lasset nicht ab, zu beten um Glaubensstärke .... Vertrauet Mir, daß Ich euch bedenke mit größter Vaterliebe, daß Ich euch erhöre, so ihr innige Zwiesprache haltet mit Mir und Meine Gnade und Kraft begehret .... __Amen
BD 3552, empfangen 18.9.1945
3 | Gottes Führung und Beistand ....
So verlasset euch gänzlich auf die Führung eures Vaters im Himmel, und trachtet nur danach, Seinen Willen zu erfüllen .... Rufet euch immer ins Gedächtnis, daß euer Lebensweg euch vorgeschrieben ist und daß ihr ihn zurücklegen müsset, wie es Gottes Wille ist, daß ihr aber auch Leid und Not für euch erträglich machen könnt, sowie ihr die Fühlungnahme mit Gott nicht verlieret, denn dann berühren sie euch nur schemenartig, das Leid wird euch nicht niederdrücken, sondern nur stählen und widerstandsfähig machen für die Drangsal, welche die letzte Zeit mit sich bringt. Es ist nur noch ein kurzer Kampf, den ihr zu bestehen habt, der aber eure ganze Kraft erfordert .... Und ihr werdet auch diesen siegreich ausfechten, so ihr euch stets auf die Hilfe des himmlischen Vaters verlasset. Denn Er ist bei einem jeden, der Seine Nähe begehrt. Schöpfet Kraft aus dieser Gewißheit, und fürchtet euch nicht, was auch kommen mag .... unter Seinem Schutz seid ihr wohl geborgen, wenn auch nach außen eure Lage noch so gefahrvoll erscheint. Denn ihr habt Sein Wort, und somit lagert ihr euch am Quell der Kraft und dürfet schöpfen, sowie ihr Verlangen habt, euch zu stärken und zu laben .... Es ist Sein Wille, daß ihr gespeist und getränkt werdet, so ihr hungert und dürstet, und deshalb hat Er euch den Quell erschlossen, den Born, aus dem unaufhaltsam lebendiges Wasser entströmt, dessen Genuß euch davor schützet, dem ewigen Tode zu verfallen. Und so ihr das ewige Leben zu gewinnen trachtet, brauchet ihr euch nimmermehr um Erhaltung des irdischen Lebens zu sorgen, um euer Schicksal und um irdische Geschehen .... denn alles dieses richtet Gott nach Seinem weisen Ermessen für euch zum Segen, Er Selbst führt euch an der Hand, und Er weiset auch Seine Himmelsboten an, euch zu betreuen geistig und irdisch. Und so leget ohne Sorge euren Erdenweg zurück, glaubet und vertrauet und fürchtet nichts, was euch unüberwindlich erscheint .... ihr werdet das Leben meistern mit Gottes Hilfe, denn Er verlässet euch ewiglich nicht .... __Amen
BD 3613, empfangen 25.11.1945
4 | Gottes Wort .... Himmelsbrot .... Fleisch und Blut ....
Fortlaufend wird euch die Gnade zuteil, das Wort Gottes entgegennehmen zu können, das Gott in Seiner Liebe zu euch zur Erde leitet, um euch zu helfen in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Und da ihr also ständig den Beweis Seiner Liebe empfanget, soll euer Streben nur darauf gerichtet sein, euch dieser Liebe würdig zu zeigen; ihr sollt einen gerechten Lebenswandel führen, euch befleißigen in Werken uneigennütziger Nächstenliebe, ihr sollt demütig, sanftmütig und geduldig sein, barmherzig jedem in Not befindlichen Mitmenschen gegenüber, ihr sollt friedfertig nebeneinander leben und Gott ständig die Ehre geben, Ihn zu eurem Führer erwählen .... ihr sollt bewußt an eurer Seele arbeiten, auf daß auch ihr zur Liebe werdet, um mit der ewigen Liebe euch vereinigen zu können. Gott gibt euch Sein Wort, Er lässet euch nicht darben, sondern speiset euch fortgesetzt mit dem Himmelsbrot, das euch die Kraft gibt, zu wandeln nach Gottes Willen. Und diese Gnade sollt ihr allezeit erkennen und dankbar sein, denn Sein Wort ist auch ein Beweis Seiner Gegenwart, weil Er Selbst das Wort ist und also im Wort zu euch herniedersteigt. Darum lasset Ihn nicht vergeblich an euer Herz pochen, so Er Einlaß begehrt, so Er euch Sein Wort bringen will und nur geöffnete Ohren und Herzen benötigt, auf daß Sein Wort wirksam werden kann .... Ihr, die ihr Sein Wort direkt empfanget, suchet auf die Mitmenschen einzuwirken, gebet ihnen Kunde von Seiner übergroßen Liebe und von Seinem Verlangen, in eure Herzen einziehen zu können; suchet sie zu bewegen, die Tür des Herzens weit aufzumachen, auf daß Er ungehindert Eingang findet und auch sie beglücken kann mit Seinem Wort, das, direkt empfangen, unermeßlichen Segen und Gnadenschatz bedeutet für den Empfänger. Horchet, was Er zu euch spricht, und bewegt es in euren Herzen, und lasset sonach die große Gnadengabe an euch wirksam werden .... Lasset euch sättigen vom Himmelsbrot, das väterliche Liebe euch bietet, und tretet in innige Berührung mit Dem, Der das Wort Selbst ist, Der euch Sein Fleisch und Sein Blut darbietet .... Sein Wort und mit ihm die Kraft .... Es ist Himmelsnahrung, die euch zugeht und die darum die köstlichste Speise ist, die ihr empfangen könnt, die jegliche Schwäche von euch nimmt und euch fähig macht, alles Schwere auf Erden zu überwinden, die nicht zu vergleichen ist mit irdischer Speise, denn sie stärkt und erquicket nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und gibt ihr Kraft, sich zu entfalten, sich zu einen mit dem Geist in sich und dadurch den Zusammenschluß zu finden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, von Dem sie einst ausgegangen ist und zu Dem sie wieder zurückkehren soll .... Gott Selbst rufet die Seele durch Sein Wort, Er gibt ihr Kraft durch Sein Wort, und Er verbindet Sich mit ihr durch Sein Wort, weil Er Selbst das Wort ist von Ewigkeit und also im Wort zu den Menschen kommt, die hungern und darben und Kraft und Stärkung benötigen und begehren .... Denn Seine Liebe ist unendlich, sie gilt Seinen Geschöpfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 3684, empfangen 12.2.1946
5 | Versuchungen ....
Fallet nicht den Versuchungen zum Opfer, die immer wieder an euch herantreten durch Meine Zulassung. Der Feind eurer Seelen ist ständig bemüht, euch zu gewinnen für sich, und er legt euch immer wieder Schlingen, in die ihr euch verfangen sollt, er sucht euch zu Fall zu bringen, wissend, daß ihr euch nur schwer erheben könnt und daß er eure Schwäche dann für sich ausnützen kann. Und Ich hindere sein Vorhaben nicht, weil Ich ihm eine gewisse Macht über eure Seelen im Stadium als Mensch zugebilligt habe, weil ihr euch im freien Willen entscheiden müsset und ihr euch seiner Macht mit Meiner Hilfe und Gnade auch entwinden könnet. Ich lasse sein Treiben zu, warne und ermahne euch aber ständig, auf daß ihr Widerstand leistet und achtsam seid und euch nicht von Mir entfernet .... auf daß Ich euch jederzeit helfen kann, so ihr Mich rufet und Meine Hilfe erbittet. Es steht euch die Kraft zum Widerstand ständig zur Verfügung, darum nützet sie auch, kommet in jeder leiblichen und geistigen Drangsal zu Mir, daß Ich euch beistehe, und überlasset euch nicht widerstandslos Meinem Gegner, denn nur durch Kampf schreitet ihr zur Höhe, nur durch Kampf werdet ihr gestählt und dem Feind überlegen. Jederzeit könnet ihr die Kraft von Mir entgegennehmen und sie anwenden gegen ihn, und ihr werdet Sieger bleiben, weil euer Wille sich von Meinem Gegner abwendet. Und werdet nicht kleingläubig und ängstlich, wenn noch so drohend die Versuchungen an euch herantreten. Es ist dies seine Waffe, euch verzagt zu machen, um euren Widerstand zu erlahmen; ihr aber sollt wissen, daß Einer ist, Der euch Kraft in Fülle geben kann, und daß ihr darum keine Versuchung zu fürchten braucht, mag sie noch so augenscheinlich an euch herantreten. Der Wille zum Sieg soll euch nur beseelen, dann werdet ihr auch siegen, der Wille aber muß ernstlich sein. Ihr seid von schlechten Kräften ständig umgeben, die euren geistigen Untergang herbeiführen wollen, ihr habt aber auch ständig Helfer zur Seite, die aus dem Lichtreich sind, die in Meinem Auftrag euch hilfreich beistehen, so ihr nur Mich anrufet .... Und diesen empfehlet euch täglich, lasset sie eure Beschützer sein durch euren Willen und eure Hingabe an Mich und an alles lichtvolle Geistige, das mit Mir innig verbunden ist und also auch in Meinem Willen wirket. Lasset sie sorgen für euch, und übertragt ihnen gedanklich die Bürde, die euch drückt, und ihr werdet Erleichterung verspüren, ihr werdet nicht mehr zaghaft sein, ihr werdet in Ruhe und Gleichmut jeder Versuchung gegenüberstehen und also sie auch überwinden .... Meines Schutzes und Meiner Hilfe seid ihr ständig sicher, denn ob Ich auch Meinem Gegner eine Macht über euch zugebilligt habe, so steht doch auch euch im gleichen Maß Kraft zur Verfügung, denn auch Ich will euch gewinnen, und Mein Ziel ist wahrlich das rechte .... Nur eurer Willensfreiheit wegen lasse Ich den Kampf und die Versuchungen von seiten des Gegners zu, denn nur in Willensfreiheit könnet ihr das Ziel erreichen, vollkommen zu werden und also selig bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 3779, empfangen 24.5.1946
6 | Unbegrenzte Macht Gottes .... Auswirkung des Willens ....
Der Himmel und Erde erschaffen hat, Dessen Macht ist unbegrenzt .... Bedenket dies, so ihr schwachgläubig und ängstlich seid. Dem Willen des Menschen läßt Er wohl die Freiheit, doch Sein Wille lenket die Auswirkung dessen, was menschlicher Wille angebahnt hat. Und darum fürchtet nichts, solange ihr euch dem Willen Gottes untertan machet, solange ihr Ihm zu Diensten sein wollet .... Denn dann kann menschlicher Wille nichts anderes gebären, als was gut ist für eure Seelen. Und auch euer leibliches Wohl findet Beachtung je nach eurem Glauben. Nehmet dies zur Kenntnis, daß Einer immer für euch sorget, leiblich und geistig, wie Er es euch verheißen hat, daß Seine Macht unbeschränkt ist, Seine Liebe übergroß und Sein Wille nur eurer Errettung aus geistiger Not gilt, daß ihr nicht einen Augenblick von Ihm verlassen seid, so ihr Ihn nicht verlasset, so euer Wille die Vereinigung mit Ihm anstrebt .... Es ist große geistige Not auf Erden, es ist ein Zustand äußerster Hoffnungslosigkeit, und wenige nur sind es, die in Verbindung bleiben mit ihrem Vater und Schöpfer von Ewigkeit. Diese wenigen aber können ohne Angst und Sorge leben auf dieser Erde, es sind Seine Kinder, die der Vater treulich hindurchführet durch das Erdenleben heim in Sein Vaterhaus. Die große Dunkelheit auf Erden ängstigt auch eure Seelen, doch das Licht aus den Himmeln wird eure Angst verjagen, denn es ist von Gott, und Gottes Gaben sind wahrlich nicht ohne Wirkung für den, der sie dankend aus Seiner Hand entgegennimmt. Was irdisch euch mangelt, ersetzet mit geistigen Gaben, und ihr werdet weit reicher bedacht sein und keine Not haben, denn ihr bedenket die Seele, die unsterblich ist und in Kürze euren Leib verläßt. Doch bitten dürfet ihr jederzeit, daß Gott auch euer irdisches Leben erträglich gestaltet .... Und so ihr ungezweifelt glaubt an Seine Hilfe, wird sie nicht ausbleiben, denn Gottes Macht ist unbegrenzt, Er kann euch helfen, und Seine Liebe wird euch helfen, so ihr in Wahrheit Seine Kinder seid und Ihm schrankenlos vertraut. Ergebet euch in Seinen Willen, denn Er allein weiß, was gut ist für euch, Er führt euch durch die Nacht zum Licht, Er lässet euch niemals allein, sondern wandelt ständig neben euch, Er streckt euch Seine Hand entgegen, die ihr jederzeit erfassen könnt, und unter Seiner Führung werdet ihr recht gehen, ihr werdet euer Ziel erreichen, wenngleich euer Weg mitunter mühevoll und dornig ist .... Seine Liebe behütet euch, daß ihr nicht Schaden leidet .... __Amen
BD 4056, empfangen 5.6.1947
7 | Zusammenarbeit für das Reich Gottes ....(Persönlich)
In voller Eintracht sollet ihr leben und euch Meine Gebote zur Richtschnur eures Lebenswandels machen, ihr sollt jede erdenkliche Hilfeleistung ausführen, so ihr dem Mitmenschen dadurch Liebe entgegenbringet und wieder Liebe erwecket. Ihr sollt euch nicht trennen, nicht einzelne Wege gehen, sondern miteinander wandeln, wie Ich es bestimmt habe seit Ewigkeit. Je inniger ihr verbunden seid in Liebe, desto mehr öffnet ihr eure Herzen den geistigen Strömungen, weil diese nur wirken können dort, wo Liebe ist. Dann aber wird auch euer Erdenleben erfolgreich für die Seelen zurückgelegt werden, so die Liebe vorherrschend ist, denn wo Liebe ist, ist auch Meine Gegenwart gewährleistet, und Meine Gegenwart bedeutet Aufstieg zur Höhe, Seligkeit schon auf Erden und dereinst in der Ewigkeit. Lasset nicht voneinander aus eigenem Antrieb, sondern bleibet verbunden, solange Ich euch nicht trenne durch Meinen Willen. Ihr habt eine Aufgabe, die ihr erfüllen müsset, und diese erfordert Zusammenarbeit .... ihr habt eine Mission auszuführen, die von euch ganzen Einsatz fordert, und dieser Mission wegen habe Ich euch zusammengeführt, und es ist wahrlich nicht Mein Wille, daß eine Änderung von euch selbst getroffen wird, bevor Ich nicht ändernd eingreife in euer Leben, denn die Zeit muß erst erfüllt werden, und in dieser Zeit ist euer gemeinsames Wirken von größtem Segen, wenngleich ihr dies jetzt noch nicht erkennt. Doch viel zu schnell wird die Zeit da sein, von der geschrieben steht, und dann werdet ihr auch die Notwendigkeit eurer Bindung einsehen, ihr werdet euch Mir gänzlich anvertrauen und könnet dies nur im festen Glauben an Mich, den ihr noch zu größerer Stärke bringen müsset um der Mission willen, die auf euch wartet, weshalb Ich eure Schritte so lenke, daß sie vorerst euch unerklärlich sind. Noch vergeht eine kurze Spanne Zeit, und die sollet ihr nützen zu eifriger Liebetätigkeit, sowohl dem Mitmenschen gegenüber wie unter euch allein. Ihr sollt geben, was dem anderen begehrenswert dünkt, ihr sollt hilfsbereit sein und keinen Mangel an Kraft fürchten, denn Ich gebe euch diese in vermehrtem Maße, sowie die Stunde eures Wirkens für Mich gekommen ist. Und dann werdet ihr es einsehen, wie wichtig eure Zusammenarbeit ist im Dienst für das Reich Gottes. Dann werdet ihr Mich lieben mit aller Innigkeit, ihr werdet es erkennen als Mein Wirken und Walten, das nur der Erlösung des unfreien Geistigen gilt, wozu auch ihr Menschen gehöret, die Ich erretten will vor dem Untergang, bevor das Ende gekommen ist. Ihr aber sollet Mir dienen bis an das Ende .... __Amen
BD 4076, empfangen 2.7.1947
8 | Ablehnung der Menschen .... Kenntnis vom Heilsplan Gottes ....
Daß sich die Menschen so ablehnend verhalten gegen Meine Schriften, ist begründet damit, daß sie sich scheuen, eine Prüfung vorzunehmen, obwohl diese ihnen alle Bedenken zerstreuen würden, so sie es ernst nehmen. Dennoch muß es ihnen nahegebracht werden, sie müssen Kenntnis haben von dem außergewöhnlichen Wirken Gottes und Seiner Liebe, die Seinen Geschöpfen gilt. Denn einmal kommt die Stunde, da sie sich eure Worte ins Gedächtnis rufen, da sie keinen anderen Rettungsanker mehr haben als diese Meine Liebe, die ihr verkünden sollet stets und ständig. Und dann können noch vereinzelte Mich finden, so sie Mich nur anrufen um Erbarmen. Offensichtlich will Ich ihnen Meine Hilfe angedeihen lassen, doch wissen sollen sie um Sinn und Zweck des Erdenlebens, auf daß sie sich dann selbst die Frage vorlegen: Wie habe ich mein Leben ausgewertet? .... Es ist nur noch eine kurze Frist, die euch noch bleibt bis zu dem Tage, da Ich das erste Mal in Erscheinung trete .... Es sind nur noch Tage des Todes, die die Menschheit jetzt erlebt, denn sie nützt nicht die Zeit, wie es nötig wäre, und darum will Ich noch einen Schritt des Entgegenkommens machen. Ich nahe Mich euch zwar scheinbar nicht als ein Gott der Liebe, doch so keine Liebe mitsprechen würde, hätte Ich euch schon längst aufgegeben und würde nimmermehr warten, bis ihr zurückkehret. Nur die Liebe bestimmt Mich dazu. Sehet euch die Verwüstungen an, deren Urheber Menschen waren, und glaubet Mir, daß Ich nimmermehr ein Gleiches tun könnte .... nur nehmen, was euch lieb und wert ist, und nichts wiederzugeben .... Ich aber will euch geben unvergleichlich wertvollere Schätze, als ihr sie habet hingeben müssen .... Um dieser gnadenreichen Zuwendung willen ließ Ich die Zerstörung durch Menschenhand zu, wenngleich euch das noch unverständlich ist. Ihr müsset hingeben, was hinderlich ist zum Empfangen Meiner Gnadengabe. Also müsset ihr euch ergeben fügen in Meinen Willen, so ihr durch Leid und Trübsal gehen müsset und alles verlieret. Euch, die ihr Mein seid, kläre Ich auf über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, euch gebe Ich Kenntnis von dem Kommenden, auf daß ihr auch eure Mitmenschen belehren könnt, und Ich ermahne euch immer wieder, letzteres zu tun, auch wenn die Menschen ablehnen oder gleichgültig euch anhören. Es kommt die Zeit, da eure Worte in euren Herzen Widerhall finden werden, und sie werden nicht bei allen vergeblich gesprochen sein. Überraschend schnell wird eine Wendung eintreten, und dann wird nur allein Mein Wort euch Menschen Trost bieten und Kraft vermitteln. Für jeden Kraftempfänger wird das Leben noch erträglich sein .... Ich sage es euch zuvor, auf daß ihr euch darauf einstellen könnet, doch irdisch werdet ihr nicht vorsorgen können, sondern nur allein eure Seele kann sich darauf vorbereiten, daß die kommende Zeit euch nicht niederdrückt, daß ihr sie durchlebet mit nach oben gerichtetem Blick .... Es ist die Zeit des Endes, und sie währet nicht mehr lange, es ist die Zeit der großen Trübsal, die Ich angekündigt habe stets und ständig durch Seher und Propheten und die Ich nun auch wieder mit aller Dringlichkeit euch vorhersage und euch ermahne zu eifrigem geistigen Streben und warne vor Lauheit oder völlig weltlich gesinntem Denken .... Und darum verkündet allerorten, was Ich euch kundgetan habe, redet ohne Scheu von Meinem Wirken, und machet den Mitmenschen ihre Seelenarbeit dringlich, denn die geistige Not ist größer noch als die irdische, und diese sollet ihr beheben helfen, wenngleich der Mensch kraft seines freien Willens auch eure Hilfe abweiset. Doch ihr sollt eifrige Arbeit leisten für Mein Reich, und Ich will euch dafür segnen .... __Amen
BD 4139, empfangen 11.10.1947
9 | Widersetzen dem Willen Gottes .... (Persönlich)
Wer sich Meinem Willen widersetzet, der wird keine Ruhe finden in diesem Leben, so er einmal erkannt hat, daß Ich als Herr und Schöpfer regiere die gesamte Welt und daß Ich Mich auch dem winzigsten Wesen zuneige, so dieses Meine Fürsorge bedarf. Und dieses Erkennen wird jedem Menschen kommen, der einmal Mein Wort in Empfang nahm durch den Mund eines Dieners auf Erden und es zu seinem Herzen sprechen ließ. Wer unberührt geblieben ist von Meinem Wort, der wird keine Schuld auf sich laden, so er Meinen Willen nicht erfüllt, wenngleich er von innen heraus dazu angetrieben wird; doch ihm fehlt die Erkenntnis, und also wird er auch nicht zur Verantwortung gezogen. Wo aber für tieferes Wissen auch die Erkenntniskraft erworben wurde, ist ein Verstoß gegen Meinen Willen eine Nichtachtung oder offene Auflehnung gegen Mich Selbst, die auch entsprechend gebüßt werden muß. Und so habt ihr zu gewärtigen, daß Ich Meine Gnadengabe euch entziehe, daß euer Blick getrübt wird und daß ihr den geistigen Reichtum verlieret und eine große Leere im Herzen zurückbleiben wird, die euch unfroh und schwach machen wird dem irdischen Leben gegenüber, bis euch das Verlangen nach Meiner Liebe und Gnade übermannt und ihr innig um die Zuwendung Meines Wortes bittet; und dann wird Meine Gnade euch wieder leuchten, vorausgesetzt, daß ihr Meinem Willen nachkommt und tuet, was Ich euch geboten habe. Denn Mein Wille ist unabänderlich, und Ich weiß es wahrlich am besten, was nötig ist für euch, um treue Arbeiter zu werden für Mich und Mein Reich. Und so lasset euch ermahnen, und befolget Meinen Willen, und werdet nicht nachlässig in eurem Streben, arbeitet eifrig, und suchet euren Mitmenschen Meine Gnadengabe zugänglich zu machen, nehmet selbst in Empfang, was Meine Liebe euch bietet, und wertet es aus, ansonsten ihr geschwächt seid im Wollen und im Ausführen dessen, was ich durch Mein Wort von euch verlange. Holet euch die Kraft aus Meinem Wort, und ihr werdet Mir treue und willige Arbeiter sein und stets Meinen Willen erfüllen .... __Amen
BD 4417, empfangen 24.8.1948
10 | Gnade- und Liebe-Zuwendungen ....
Teilhaftig Meiner Liebe und Gnade sind alle, die sich nicht abwenden von Mir. Ich habe wahrlich kein anderes Ziel, als selig zu machen, die aus Mir hervorgegangen und von Mir vor ewigen Zeiten abgefallen sind. Wer sich Meine Hilfe gefallen lässet, der wird auch selig werden. Ein Übermaß von Gnade steht dem Abgefallenen zur Verfügung, und Meine nie endende Liebe leitet ständig ihm diesen Gnadenschatz zu. Was ihr einstens waret, könnet ihr wieder werden, und eure einstige Bestimmung bleibt auch das letzte Ziel. Ihr sollt gleich Mir schaffend und gestaltend tätig sein in höchster Wonne, im Besitz Meiner Liebekraft und in ständiger Verbindung mit Mir. Dieses hohen Zieles wegen durchwandelt ihr diese Erde, denn der Abstand von Mir ist noch zu weit, ihr könnet ihn aber verringern, so ihr den Willen dazu habt, denn dieser Wille ist frei. Alles könnet ihr erreichen, so ihr selbst es wollt, jede Hilfe wird euch gewährt, alle Hilfsmittel stehen euch zur Verfügung, doch wollen müsset ihr selbst, und von eurem Willen hängt das Erreichen des Zieles ab. Um nun diesen euren Willen anzuregen zu rechter Tätigkeit, wird euch Mein Wort zugeführt und ist dies eine Gnade von höchstem Wert, denn durch Mein Wort wird euch Mein Wille kundgetan, durch Mein Wort werdet ihr belehrt über die Auswirkung des recht oder falsch angewandten Willens. Durch Mein Wort nehmet ihr an Wissen zu, und ihr könnet nun euren Lebenswandel führen nach eigenem Ermessen. Und also ist die Zuführung Meines Wortes eine Gnade, die euch Meine tiefe Liebe zu euch zum Ausdruck bringt und euch befähigt, euer Ziel zu erreichen. Doch wieder liegt es nur an eurem Willen, ob ihr Mein Wort annehmet oder ablehnet. Die Annahme Meines Wortes garantiert euch auch das Erreichen des Zieles, lehnet ihr aber ab, so gibt es keine Möglichkeit, zum Ziel zu gelangen, denn dann mangelt euch alles .... Gnade, Liebe und Kraft .... Höret ihr Mich nicht an, dann wende Ich auch Mein Antlitz ab von euch, wenngleich Ich euch nicht gänzlich fallenlasse, aber dann genügt für euch eine Erlösungsperiode nicht, ein Erdenleben gestaltet euch nicht zu Anwärtern Meines Reiches .... Dann müsset ihr noch endlos lange Zeiten die Erde durchwandeln in jeglicher Form, und eure Erlösung aus der Form wird Ewigkeiten erfordern, weil ihr selbst nicht den Willen dazu habt, euch helfen zu lassen, und Ich den Willen niemals zwinge, denn freie Geschöpfe seid ihr gewesen, und als freie Geschöpfe müsset ihr wieder den Weg zu Mir zurücklegen, wollet ihr selig werden .... __Amen
BD 4876, empfangen Ostersonnabend 8.4.1950
11 | Kreuzgang Christi ....
Wer Mir nachfolgen will, der geht einen einsamen Weg, unverstanden von den Mitmenschen, wie es auch Mein Anteil war, trotz der Liebe, die Ich den Mitmenschen schenkte. Wer Mir nachfolgen will, der muß sein Kreuz auf sich nehmen, wie Ich es tat, wenngleich Meine ewige Liebe keines Menschen Kreuz so schwer werden läßt, wie das des Menschen Jesus war .... Er muß es tragen, doch kann er jederzeit die Last verringern, so er Mich anrufet um Hilfe. Ich nehme dann das Kreuz auf Meine Schultern und trage es für ihn, und mit Mir wird alles leichter, mit Mir geht er nicht mehr einsam, Ich verstehe ihn jederzeit und teile alles mit ihm, Leiden und Freuden; er kann stets in stiller Zweisamkeit mit Mir seinen Erdenweg wandeln, und er wird darum sein Kreuz tragbar empfinden und sich ergeben in sein Schicksal fügen .... __Ich nahm das Leid der gesamten Menschheit auf Meine Schultern, als Ich dahinschritt, den Kreuzestod vor Augen, und unsägliches körperliches Leid erdulden mußte. Für alle, die Mir dereinst nachfolgen wollten, bin Ich den schweren Weg gegangen, der mit dem Tode am Kreuz endete. Als Mensch litt Ich unsäglich, auf daß der Menschen Leid verringert wurde. Ich nahm teil an dem Leid der gesamten Menschheit und trug das Kreuz für diese. Und wer Mich liebte, folgte Mir nach .... Es waren nur wenige, gemessen an der ganzen Menschheit, für die Ich starb, es teilten nur wenige Meinen Schmerz, sie litten mit Mir und für Mich. Sie trugen gleichfalls ihr Kreuz, weil sie Mir nachfolgten, denn die Liebe zu Mir ließ sie alles Leid doppelt empfinden. Doch ihre Liebe war Balsam auf Meine Wunden, die Mir die grausamen Menschen schlugen; ihre Liebe erhöhte Meinen Willen, für die Menschen zu leiden und ihnen Hilfe zu bringen durch Meinen Kreuzestod. Viele folgten Mir auf dem Wege zur Richtstätte, doch wenige nur nahmen Anteil an Meinen Schmerzen .... Viele wandeln auf Erden dahin, doch wenige nur folgen Mir nach .... Für alle Menschen bin Ich gestorben am Kreuz, doch wenige nur nehmen Mein Opfer an und die erworbenen Gnaden in Anspruch. Wenige nur folgen Mir nach, und doch können die Menschen nur durch Meine Nachfolge selig werden. Ein jeder nehme sein Kreuz auf sich und gedenke Meines Opferganges nach Golgatha, der fast zu schwer war für einen Menschen und Mich zusammenbrechen ließ .... Die Liebe eines Menschen aber half Mir, wo Ich als Mensch fast versagte, und Ich brachte das Opfer dar, Ich trank den Kelch des Leides aus bis zur Neige .... Und so ihr Menschen leiden müsset, so gedenket Meiner Worte: "Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Þ Wisset, daß jedes Leid, das ihr ergeben in Meinen Willen traget, euch als Kreuzgang angerechnet wird, der für euch Erlösung und Freiwerdung von aller Schuld bedeutet .... Wisset, daß ihr den Erdengang gehet, um einer Schuld ledig zu werden, deren Größe ihr als Mensch nicht ermessen könnet, eine Schuld, für die Ich wohl gestorben bin, um sie zu verringern, die aber auch jeder einzelne von euch abtragen muß, soweit es in euren Kräften steht, wollet ihr euch an dem Erlösungswerk beteiligen, das Meine Liebe begonnen hat mit Meinem Kreuzestod. Euch Menschen ist nur ein leichtes Kreuzlein zu tragen auferlegt, weil Ich die schwerste Last von euch genommen habe, doch gänzlich ohne Leid könnet ihr nicht bleiben, um euch zu Dem hinzutreiben, Der euch jederzeit helfen will, Dem ihr nachfolgen sollet, auf daß ihr ewig selig werdet .... __Amen
BD 7228, empfangen 12.12.1958
12 | Der Weg unter das Kreuz ....
Den Blick auf das Kreuz müsset ihr Menschen richten, um den Weg auf Erden zielentsprechend zu gehen, um allzeit recht gelenkt zu werden von Dem, Der am Kreuz Sein Blut vergossen hat für eure Sünden. Jesus Christus Selbst winkt euch vom Kreuz aus, denn nur unter Sein Kreuz kann die Sündenlast getragen werden, wenn Er sie auch für euch getilgt haben soll durch Seinen Tod. Nur unter Seinem Kreuz könnet ihr eurer Sündenlast ledig werden .... was soviel heißt, als daß ihr das Erlösungswerk anerkennen müsset und also auch den göttlichen Erlöser Selbst, in Dem Gottes Liebe das Erbarmungswerk vollbracht hat, für die Menschen zu sterben und die Urschuld zu tilgen. Es kann kein Mensch von dieser Schuld frei werden, der von Jesus Christus nichts wissen will, der die Menschwerdung Gottes in Jesus nicht akzeptiert, der also Jesus Christus nicht anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Es muß der Mensch wissen und glauben, daß Sich ein Mensch aus übergroßer Liebe ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen und daß in diesem Menschen Jesus die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat .... daß also die «Liebe» für die Menschen starb, und diese «Liebe» war «Gott Selbst». Die Ewige Liebe .... Gott Selbst .... stieg zur Erde herab, bezog Wohnung im Menschen Jesus, Dem eine Lichtseele innewohnte, und es legte nun der "Mensch" Jesus einen unsagbar bitteren Leidensweg zurück, der mit Seinem qualvollen Tode am Kreuz endete. Solange ihr Menschen euch nicht die Menschwerdung Gottes erklären könnet, werdet ihr auch nicht lebendig glauben können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Aber es muß auch Liebe in euch selbst sein, um solches Wissen glauben zu können, das der Wahrheit entspricht. Und diese Liebe zu leben ist Inhalt gewesen der Lehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte. Seine übergroße Liebe wollte für euch Menschen leiden und sterben, um euch zu erlösen; aber auch ihr mußtet euch bekennen zu Seinem Liebeleben, ihr solltet Ihm nachfolgen, ihr solltet gleichfalls euch eines Liebelebens befleißigen, um nun des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können, weil erst durch ein Liebeleben in euch das Wissen um das Erbarmungswerk zur "lebendigen Gewißheit" wird, daß ihr erlöst seid, wenn ihr selbst dies wollet und euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus hingebet, also den Weg unter Sein Kreuz nehmet. Der Glaube an Ihn wird euch auch hintreiben zu Ihm, ihr werdet Gott Selbst in Ihm erkennen und Ihn anrufen um Erbarmen und Vergebung eurer Schuld, ihr werdet Ihn bitten um Gnaden, die Er für euch durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat .... ihr werdet wissen, daß ihr nicht mehr rettungslos dem Feind ausgeliefert seid, sondern Einer euch von ihm frei machen kann und will, wenn ihr selbst euch diesem Einen anvertraut. Wer aber am Kreuz vorübergeht, wer nicht an Ihn glaubt und auch keine innere Bindung zu Ihm herstellt, der ist Gott noch genauso fern wie bei seinem Absturz zur Tiefe, auch wenn er den Entwicklungsgrad als Mensch erreicht hat .... aber erst der freie Entscheid «für Jesus Christus» ist die bestandene Willensprobe, die er als Mensch ablegen muß. Und hat er keinerlei Bindung mit Jesus Christus, so ist seine Urschuld noch nicht von ihm genommen, die ihn weit abdrängte von seinem Gott und Schöpfer, Der in Jesus Christus als Vater erkannt und anerkannt werden will. Er hat seinen Blick noch nicht dem Kreuz zugewandt, für ihn ist das Kreuz kein Mahnzeichen der Rückkehr zu Gott; er glaubt nicht an das Werk der Erlösung, und die Urschuld belastet ihn noch derartig, daß er völlig finsteren Geistes ist und nichts erkennen kann, weil sein Wille dazu fehlt. Er hat aber genau wie jeder andere Mensch Gelegenheit, nachzudenken über den Menschen, Der Sich Selbst ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen, denn das Wissen darum wird jedem Menschen zugeführt, aber es muß der Mensch auch selbst zu diesem Wissen Stellung nehmen. Und seine Einstellung nun entscheidet, ob er erlöst von der Erde geht oder ob er gefesselt bleibt noch Ewigkeiten, wenn er diese Erde einmal verlassen muß. Aber bis zu seinem Tode bleibt ihm Zeit für seine Erlösung, d.h. für die rechte Einstellung zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Und bis zum Tode wird das Kreuz ihm sichtbar sein, immer wieder wird es in sein Blickfeld treten, immer wieder wird es ihn innerlich hintreiben zum Kreuz, wenn er sich nicht selbst wehrt und das Kreuz flieht. Denn Der am Kreuz gestorben ist, Der lockt unaufhörlich die Menschen, zu Ihm zu kommen unter Sein Kreuz und dort die Sündenlast abzuladen, um als frei und erlöst nun weiter des Wegs gehen zu können und zuletzt durch die Pforte einzugehen in das Lichtreich, wenn die Stunde des Todes für ihn gekommen ist. Dann wird der Mensch erst zum Leben erstehen, seine Seele wird auferstehen zum Leben, sie wird den Tod nicht schmecken, denn sie ist erlöst von Sünde und Tod, von Schmerzen und Leiden, sie ist frei geworden von ihrer Schuld und kehret nun für ewig zurück in ihr Vaterhaus, denn sie hat den Tod überwunden .... also auch den, der einst ihren Sturz zur Tiefe verschuldet hatte .... __Amen
BD 7284, empfangen 16.2.1959
13 | Bitte um Stärkung des Willens ....
Keinem Menschen wird Mein Gegner es verwehren können, den Gang zum Kreuz zu gehen, denn schon dessen Wille setzt dem Gegner Grenzen seiner Macht. Also ist der Wille das Erste, und hat sich dieser Wille dem Kreuz zugewandt, dann muß der Gegner zurücktreten, und er kann den Menschen nicht mehr hindern, den Weg zum Kreuz zu nehmen. Der Wille aber ist frei, auf den Willen kann der Gegner nicht einwirken, wie auch Ich Selbst nicht den Willen des Menschen zwinge, die rechte Richtung zu nehmen. Aber euer Wille ist oft sehr geschwächt, er kann sich noch nicht recht entschließen, und dann bleibt er unter der Gewalt des Gegners. Darum sei euer erstes Gebet die Bitte um Stärkung eures Willens, der Ich auch sicher nachkommen werde, weil Ich für euch in Jesus Christus den verstärkten Willen erworben habe durch Meinen Kreuzestod. Die Willensstärkung ist überaus wichtig für die Aufwärtsentwicklung eurer Seele, und ihr könnt schon durch einen leisen Bittruf euch die Gnade eines verstärkten Willens sichern, und dann werdet ihr auch den Weg zum Kreuz nehmen, ihr werdet bewußt euch Jesus Christus zuwenden und Ihn um Vergebung eurer Sünden und um eure Erlösung von dem Feind und Widersacher bitten .... Und eure Erlösung wird so gewiß sein, wie Meine Liebe euch allen gilt, die ihr einstens von Mir ausgegangen seid. Um eurem Willen aber die rechte Richtung zu geben, müsset ihr auch wissen um den göttlichen Erlöser Jesus Christus .... Und darum ist es notwendig, daß euch die frohe Botschaft verkündet wird von eurem Retter und Erlöser, daß ihr in Kenntnis gesetzt werdet von Seinem Liebe- und Erbarmungswerk und von der Begründung Seines Kreuzestodes für die gesamte Menschheit. Aber es wird auch Meinerseits dafür gesorgt, daß allen Menschen davon Kunde zugeht, was sich um der sündigen Menschheit willen zugetragen hat .... Es wird der Blick der Menschen hingelenkt zum Kreuz, auf daß alle den Weg zum Kreuz nehmen, die unerlöst sind, die noch in der Sünde stecken und keine Vergebung gefunden haben. Alle Menschen sollen es wissen, daß sie nur den Gang zum Kreuz zu gehen brauchen, um frei zu werden von ihrer Schuld, um errettet zu werden aus jeglicher Not der Seele. Und die Kenntnis von dem göttlichen Erlöser und Seinem Erbarmungswerk wird auch in den Menschen den Willen stärken, selbst zu Ihm zu gehen oder zumindest vorher Ihm ein Gebet zuzusenden, daß Er seinen Willen stärken möge, der immer wieder in Schwäche zurückfällt ohne die Hilfe Jesu Christi .... Dann aber ist der Gegner machtlos geworden, er kann ihn nicht mehr hindern, mit auf das Kreuz-gewandtem Blick dorthin zu gehen, wo ihm Friede und Erlösung winkt, wohin auch seine Schuld getragen werden muß, will er von dieser frei werden und sich gänzlich aus der Gewalt des Gegners lösen. Darum liegt es allein am Willen des Menschen, wie er sich einstellt zu dem Erlösungswerk Jesu Christi, und kein Mensch kann sagen, gehindert worden zu sein, selbst den Weg zum Kreuz zu nehmen .... Er kann nicht gehindert werden, wenn er selbst es will und den Blick zum Kreuz Christi gerichtet hat. Dazu fehlt dem Gegner die Macht, weil der Wille des Menschen frei ist. Es wird ihm aber sein recht gerichteter Wille das Höchste und Beste eintragen: die Erlösung von Sünde und Tod .... Und darum solltet ihr Menschen immer nur bitten, daß euer Wille recht gerichtet sei und daß Ich diesen Willen stärken möge, und es wird euch wahrlich Erfüllung «dieser» Bitte werden .... Denn sie ist geistig gerichtet und bezeugt Mir nur, daß ihr bereit seid, euch erlösen zu lassen, und daß ihr nur Schutz benötigt und Kraft gegen euren Widersacher .... Und eurem Willen wird entsprochen werden, er wird Stärkung erfahren durch Jesus Christus, Der dafür Sein Leben hingegeben hat, um euch einen verstärkten Willen zu erkaufen, um euch zu helfen, frei zu werden von eurem Peiniger .... __Amen
BD 7300, empfangen 6.3.1959
14 | Der kürzeste Weg ist der Weg übers Kreuz ....
Ich will euch den kürzesten Weg aufzeigen, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Es ist der Weg über das Kreuz, der Weg zu Jesus Christus, Der Mir als Mensch Jesus zur Hülle wurde, damit Ich für euch das Erlösungswerk vollbringen konnte, das Sühnewerk für eure einstmalige große Schuld der Abkehr von Mir. Dieses Werk der Erbarmung vollführte Meine Liebe zu euch, Meinen sündig-gewordenen Geschöpfen, die dadurch sich selbst in die größte Unseligkeit gestürzt hatten und daraus befreit werden sollten. Meine Liebe wollte für euch die Schuld übernehmen und für euch Sühne leisten, denn es war die Liebe das einzige, was diese große Schuld tilgen konnte, und ihr selbst hattet euch jeglicher Liebe begeben, ihr hattet jede Liebeanstrahlung Meinerseits zurückgewiesen, ihr waret völlig bar jeder Liebe, und da diese große Urschuld eben nur mit Liebe zu entsühnen war, mußte «Meine Liebe für euch» die Schuld tilgen, wollte Ich, daß ihr jemals wieder frei wurdet und zu Mir zurückkehren konntet .... Ihr seid nun auch durch Mein Erlösungswerk frei geworden davon, doch immer mit der Einschränkung, daß es euch selbst daran gelegen ist, in Freiheit wieder zu Mir zurückzukehren .... daß ihr selbst es wollet, von Mir wieder angestrahlt und durchstrahlt zu werden von Meiner Liebe, die Kraft ist und Licht und Freiheit. Diesen Willen also müsset ihr zuvor aufbringen, wollet ihr in den Kreis derer aufgenommen werden, für die Ich den bittersten Tod am Kreuz gestorben bin. Nur euer Wille ist nötig, daß euch dann auch die erforderliche Kraft zugeht, den Weg zu Mir zurücklegen zu können, denn diesen Weg zu gehen, das bedeutet, willens zu sein, euch wieder in den Bereich Meiner Liebesonne zu begeben, auf daß ihr euer bisher liebeloses Wesen wandelt zur Liebe .... Es gibt also nur einen Weg, der wieder zurückführt zu Mir .... den Weg der Liebe, den ihr aber erst dann werdet gehen können, wenn dieser Weg zum Kreuz führt, weil ihr sonst zu schwach seid, trotz gutem Willen Liebewerke zu verrichten, solange euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt hat, solange der göttliche Erlöser Jesus Christus noch nicht in euer Leben getreten ist, Den ihr nur am Kreuz von Golgatha findet, wenn ihr euch auf den Weg macht zu Ihm. Denn Er allein kann und wird euren noch schwachen Willen stärken, indem Er euch mit Seinen am Kreuz erworbenen Gnaden überschüttet und ihr so gleichsam die Willensstärke zurückerhaltet, die ihr einstens besaßet und durch euren Fall zur Tiefe verloren hattet. Wenn Ich euch also den kürzesten Weg aufzeigen will, so heißt das, daß ihr unbedingt mit Jesus Christus in Verbindung treten müsset, daß ihr Ihn angehet um Stärkung eures Willens, um Vergebung eurer Schuld und um Erlösung aus eurem noch gebundenen Zustand .... Und alles das ist auch gleichbedeutend mit einem Leben in Liebe, mit immerwährendem Liebewirken, das euer Wesen restlos umgestaltet und ihr es so dem Meinen wieder angleichet, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Jeder Mensch, der sich bemüht, in der Liebe zu leben, der wird auch aufblicken zu Jesus Christus am Kreuz, er wird sich schuldig fühlen und bitten, seiner Schuld ledig zu werden, er wird in Schwäche seiner Seele den Weg nehmen zu Jesus Christus und Seine am Kreuz erworbenen Gnaden in Anspruch nehmen .... Er wird sich anlehnen an Ihn, weil er sich selbst zu schwach fühlt, und er wird nicht weiter zu gehen brauchen als bis zum Kreuz, weil er dort alles findet, was er benötigt, um wiederaufgenommen zu werden in sein Vaterhaus .... Ihm wird die Vergebung seiner Sündenschuld gewiß sein, weil er auch sein Wesen gewandelt hat, sowie ihm der Gang zum Kreuz Herzensbedürfnis ist und er darum auch seine Schuld aufs tiefste bereut. Aber diese Wesenswandlung geht nicht ohne den Willen zur Liebe vor sich, denn gerade die Liebe ist es, die dem Wesen fehlt und die es in sich wieder entzünden muß, um sich Meinem Urwesen anzugleichen. Aber der Mensch wird es auch können, wenn er nur guten Willens ist, seine Erdenaufgabe zu erfüllen, zwecks derer ihm das Erdendasein geschenkt worden ist. Der Wille ist alles, und er erfährt sicher Stärkung durch Jesus Christus .... Darum aber kann der göttliche Erlöser nicht ausgeschaltet werden, und darum ist der Gang zum Kreuz die eine große Aufgabe des Menschen, deren Erfüllen ihm aber Kraft und Freiheit, Licht und Seligkeit sichert, wie es euch verheißen ist .... __Amen
BD 7544, empfangen 10.3.1960
15 | Nachfolge Jesu Christi ....
Immer werdet ihr zur Nachfolge Christi angehalten, und immer wieder wird euch daher das Leiden und Sterben Jesu am Kreuz vor Augen gestellt, auf daß ihr selbst den Weg nehmet zum Kreuz und somit auch den Weg der Nachfolge gehet, sowie ihr Sein Erlösungswerk erst recht erkannt habt als ein Barmherzigkeitswerk, wie es kein Mensch vor und nach Jesus auf Erden vollbrachte. Und kennet ihr Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt an, dann werdet ihr auch eure Sünden unter Sein Kreuz tragen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge .... Ihr werdet Ihn bitten um Vergebung eurer Sünden und bereit sein, den Weg der Nachfolge Jesu zu gehen, d.h., zu lieben und zu leiden auf Erden. Nur durch Liebe und Leid könnet ihr euch erlösen, wenn ihr im Hinblick auf Jesus Christus euer Leid traget, denn Er allein macht euch fähig dazu, ansonsten ihr zusammenbrechet unter dem Kreuz, das euch zu tragen auferlegt ist während eures Erdenganges. Mit Jesus Christus aber wird euch das Kreuz leicht werden, denn Er hilft es euch tragen .... Doch ihr wisset nicht, welchen Segen eure Seele davonträgt, wenn sie ihr Kreuz auf sich nimmt und Jesu nachfolgt, ihr wisset nicht, um wieviel schneller sie ausreifet, wenn sie ergeben trägt, was ihr an Leid aufgebürdet ist, und wenn sie dennoch ihren Blick richtet empor zum Kreuz des Heilands und Erlösers, Der für sie gestorben ist, um es ihr möglich zu machen, von ihrer Schuld frei zu werden. Und sie wird Vergebung finden, denn Jesus Christus hat alle Menschen erlöst von Sünde und Tod, die frei werden wollen von ihrem Gegner, vom Feind ihrer Seelen. Ihr sollet den Weg der Nachfolge Jesu gehen .... Dazu gehört auch ein Maß von Leiden, das zu ertragen ihr willig sein müsset und das euch die Liebe Jesu Selbst aufgebürdet hat, auf daß ihr Ihm stets näherkommet, auf daß ihr Ihn anrufet, wenn es euch zu schwer erscheint .... Aber ihr sollt versuchen, es zu tragen, weil ihr dann Ihm nachfolget, Der euch den Weg zum Kreuz vorangegangen ist. Durch Seinen Weg zum Kreuz hat Er den Weg angebahnt zur ewigen Seligkeit, und folget ihr Ihm nun auf diesem Wege nach, so werdet auch ihr die Pforten erreichen, durch die ihr eingehen könnet in das Reich des Lichtes. Der Weg der Nachfolge Jesu wird aber immer einen Weg des Leidens bedeuten, der nur durch Liebe euch gangbar werden wird, weil die Liebe Kraft ist und ihr dann auch das Kreuz ertragen werdet, das euch aufgebürdet ist. Die unendliche Liebe des Menschen Jesus war es, die Ihm die Kraft gab, den Kreuzweg bis zum Ende zu gehen, und die Liebe wird auch für euch der Kraftquell sein, der euch den Leidensweg erleichtert, der euch zu Überwindern werden läßt. Doch ohne Liebe und Leid wird eure Seele nicht ausreifen können, ohne Liebe und Leid hält sie sich fern von dem Weg zum Kreuz .... Darum nehmet ohne Murren euer Kreuz auf euch, und traget es bis zum Ende, und immer leichter wird es euch werden, denn der göttliche Kreuzträger Jesus Christus wandelt neben euch, und Er wird euch eure Bürde erleichtern, Er wird euch stützen und stärken, weil ihr bereit seid, Ihm nachzufolgen .... __Amen
BD 8139, empfangen 30.3.1962
16 | "Nehmet euer Kreuz auf euch ....Þ
Ich bin euer aller Vater, und alles, was geschieht oder zugelassen ist, ist ein Beweis der übergroßen Liebe zu Seinen Kindern, und es dienet euch zur Vollendung. Doch ihr könnet Mich jederzeit bitten, daß Ich euch euer Kreuz tragen helfe, wenn es euch zu schwer dünkt .... Dann rufet Mich in «Jesus» an, und dann gehet ihr auch den Weg zum Kreuz durch eure Anerkennung des göttlichen Erlösungswerkes, das der Mensch Jesus auf Erden vollbracht hat für euch .... um eure einstige große Sündenschuld zu tilgen .... Er ist der Kreuzträger, und rufet ihr also zu Mir in Ihm, dann nehme Ich euch gern die Last des Kreuzes ab und trage sie für euch .... oder auch, Ich gebe euch Kraft, das Kreuz selbst zu tragen, und es wird euch nicht so schwer drücken, die Last wird leichter werden, und ihr gehet den Weg der Nachfolge Jesu, Der gesagt hat: ,,Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach ....Þ Also hat Jesus euch schon angekündigt, daß ihr Menschen ein Kreuz werdet zu tragen haben, wenn ihr Ihm nachfolgen wollet .... Doch Jesus ist und bleibt euer Vater von Ewigkeit, denn Ich Selbst war in Ihm, Ich Selbst bin in Ihm für euch zu einem schaubaren Gott geworden, aber auch durch Mein Mensch-Sein auf Erden bin Ich euch so verbunden, daß Ich alle eure Nöte verstehe und daß Ich darum auch bereit bin, euer Kreuz auf Meine Schultern zu nehmen und es zu tragen für euch, wenn es euch zu schwer dünkt. Doch es geht euch auch immerwährend neue Kraft zu, und diese Kraft aus Mir ist Gnade, die Ich am Kreuz für euch erworben habe durch Meinen Tod .... Ihr nehmet also immer diese Kraft in Anspruch, wenn ihr zu Mir in Jesus betet, wenn ihr von Mir und Meinem Erlösungswerk Kenntnis nehmet, wenn ihr euch hineinversetzet in Mein Leiden und Sterben, wenn ihr an Mich glaubet, Der Ich im Menschen Jesus über die Erde wandelte und für euch die Sündenschuld tilgte durch Meinen Kreuzestod .... Der Zustrom von Gnade ist euch gewährleistet, wenn ihr Mich anerkennt. Und diese Gnade äußert sich in verstärktem Willen, in der Kraft, euer Leben auf Erden zu führen nach Meinem Willen .... Und ist auch der Körper schwach und elend, so wird doch die Seele berührt von jener Kraft, und diese Zusicherung soll euch auch körperliche Leiden und Gebrechen ertragen lassen, denn der Körper bleibt nicht bestehen, die Seele aber ist unvergänglich, und sie gewinnt das Leben, das ewig währet .... __Amen
BD 8463, empfangen 9.u.10.4.1963
17 | Jesus hat unermeßlich gelitten ....
Immer wieder sollet ihr daran denken, was der Mensch Jesus für euch gelitten hat, weil Seine Liebe euch helfen wollte, frei zu werden aus der Fessel des Satans. Alle eure Schuld hat Er auf Sich genommen und als Sühne für diese Schuld übermenschliche Leiden ertragen und zuletzt diese Schuld bezahlt mit dem qualvollsten Tode am Kreuz. Und ob euch auch immer wieder die Größe Seines Opfers und das Maß Seiner Leiden vorgestellt wird, es ist euch gefühlsmäßig nicht möglich, dieses Leid nachzuempfinden, und dennoch sollet ihr oft dessen gedenken, um auch Seine übergroße Liebe zu euch ermessen zu können, die Ihn zu Seinem Erlösungswerk bewog. Seine Seele war rein und makellos, sie kam aus den höchsten Lichtsphären in die finstere, sündige Welt, sie kam zu einer Menschheit, die sündig war durch den einstigen Abfall von Gott und die auch im Erdenleben sündigte, weil sie unter dem Einfluß des Gegners stand, der sie ständig antrieb zur Lieblosigkeit und dem sie deshalb nicht widerstehen konnte, weil sie völlig geschwächt war durch die Last der Ursünde .... Die Menschen befanden sich selbst in dichter Finsternis und konnten daher auch nicht den Feind ihrer Seele durchschauen, und so befanden sie sich in tiefster geistiger Not und hätten aus eigener Kraft auch niemals davon frei werden können. Und Jesus erbarmte diese Menschheit, es waren Seine gefallenen Brüder, die vom Vater ewiglich getrennt geblieben wären und denen Er darum Hilfe bringen wollte, denen Er wieder den Weg aufzeigen wollte, der zurückführt ins Vaterhaus. Jesus erbot Sich freiwillig zu einem Sühnewerk, das ihr Menschen nicht in seiner Größe ermessen könnet .... Er litt körperlich und seelisch, denn was man Ihm antun konnte, um Ihn zu peinigen, was man Ihm an Leiden und Schmerzen zufügen konnte, das haben die Menschen getan, die Anhang waren des Gegners, der das Erlösungswerk verhindern wollte mit allen seinen Kräften .... Was aber die «Seele» erduldet hat in dem Bereich des Fürsten der Finsternis, ausgeliefert seinen Knechten und Helfershelfern, das ist unfaßlich für euch Menschen, denn sie kam aus einer göttlichen, lichtvollen Sphäre und stieg hinab in die Hölle, in das Gebiet des Gegners von Gott, wo es finster war und wo die Seele nun unermeßliche Qualen ausstehen mußte, weil alles Sündige, Finstere sie schmerzhaft berührte, weil alles Ungeistige sich an die Seele anklammerte und sie mit hinabzuziehen suchte in endlose Tiefen .... Sie aber leistete Widerstand, sie bediente sich der Kraft aus Gott .... Denn die Seele Jesu war voller Liebe, und diese Liebe war ihre Kraft, die ihr das Erlösungswerk möglich machte .... Jesus sah den unglückseligen Zustand der Menschen auf Erden, Er sah ihre Ohnmacht und ihre Blindheit, und Er nahm in Seiner Liebe den Kampf auf mit dem, der die Menschen in seiner Gewalt hatte, der sie in die Unseligkeit gestürzt hatte und sie hindern wollte, (aus dieser) herauszufinden. Er (Jesus) setzte seinem Haß und seinem bösen Wirken Seine Liebe entgegen .... Und diese Liebe war stärker als der Haß, sie überwand den Gegner .... Die Liebe opferte sich für die Mitmenschen, und die Liebe kaufte durch Seinen Kreuzestod die Menschen frei von dem, der sie gefangenhielt. __(10.4.1963) Der Preis ist sehr hoch gewesen, Er gab das Letzte hin für die Sündenschuld der Menschen, Er opferte Sich Selbst .... Er bewies dem Gegner, daß die Liebe stärker ist als der Haß, daß die Liebe alles vollbringt, daß sie selbst vor dem Tode nicht zurückschreckt, wenn sie dadurch dem Unfreien die Freiheit schenken wollte, wenn sie das Tote dem Leben wieder zuführen wollte, wenn sie das Gefangene seinem Kerkermeister entwinden konnte .... Es waren dem Menschen Jesus keine Schmerzen und Qualen zu groß, als daß Er Abstand genommen hätte von dem Erlösungswerk, denn Sein Erbarmen mit der sündigen Menschheit war so tief, daß Ihn nichts mehr zurückschreckte und Er ergeben und willig in den Tod ging, daß Er übermenschliche Leiden vorher ertragen hat um der Sünden der Menschheit willen .... Und wenn ihr Menschen daran denket, dann müsset ihr mit heißer Liebe Ihm zudrängen, ihr müsset unter das Kreuz eilen, um zu denen zu gehören, für die der Mensch Jesus Sein Blut vergossen hat .... Ihr müsset von der Gewalt Seiner Liebe so durchdrungen sein, daß ihr sie erwidert aus tiefstem Herzen und euch Ihm voll und ganz hingebet, um Sein zu werden und zu bleiben bis in alle Ewigkeit .... Ihr könnet euch nicht oft genug Sein Leiden und Sterben vor Augen halten, und ihr werdet Ihm dann immer näherkommen, wenn euch der Gedanke erfüllt, daß alles Leid, das Er getragen hat, ihr selbst hättet tragen müssen, um die große Schuld zu sühnen .... und daß Er euch davon erlöst hat .... Es war dies nur möglich durch die in Ihm Sich bergende Liebe .... Und diese Liebe war Gott Selbst, Die den Menschen Jesus gänzlich durchstrahlte und Ihm die Kraft gab, das Erbarmungswerk zu Ende zu führen und den Gegner zu besiegen, denn die Liebe «ist» die Kraft, der selbst der Gegner Gottes erliegen mußte .... so daß er ablassen muß von jenen Seelen, die den Weg zum Kreuz gehen, die Jesus Christus anerkennen als den göttlichen Erlöser und Ihn bitten, daß Er die Schuld vergeben möge .... __Amen
BD 8537, empfangen 22.6.1963
18 | "Gott sandte Seinen Sohn zur Erde ....Þ
Immer wieder wird euch Aufschluß gegeben darüber, daß die Seele Jesu aus der Lichtwelt zur Erde kam, um sich in dem Menschen Jesus zu verkörpern einer Mission willen, die eine «reine» Seele erforderte, denn Gott Selbst wollte in dieser Seele Wohnung nehmen, und dies konnte Er nur in einer reinen, sündenlosen Seele tun .... Er sandte Seinen Sohn zu Erde .... Kann deutlicher ein Wort dieses bestätigen? Es war eine «nicht gefallene Seele», im Gegensatz zu den Menschenseelen, die den langen Entwicklungsgang durch die Schöpfung gehen müssen und in einem sehr mangelhaften Zustand ihre Verkörperung als Mensch antreten .... Das schließet aber nicht aus, daß die Seele Jesu unsäglich ringen und kämpfen mußte gegen alles Ungeistige, das sie von außen her bedrängte .... Denn Sein Körper war unreife Materie, und von diesen unerlösten Substanzen wurde die Seele durch Einfluß des Gegners hart bedrängt .... Der Körper war mit allen irdischen Leidenschaften behaftet, und er verlangte Erfüllung seiner Triebe, die ihm also als Angehör der noch sehr unreifen Substanzen des Leibes anhafteten. Die Seele Jesu kam völlig rein zur Erde, doch es hängten sich unzählige unreife Wesenheiten ihr an, welche die Seele nicht abschütteln durfte, sondern sie sänftigen und zum Ausreifen bringen sollte. Von außen her stürmte gleichfalls unreifes Geistiges dem Menschen Jesus entgegen, die Umwelt wirkte auf Seine Seele ein, so daß diese alle inneren Kämpfe zu durchstehen hatte, die auch eine gefallene Seele durchstehen muß, und es darum unrichtig ist, daß der Vollkommenheit Seiner Seele wegen dem Menschen Jesus es leichter gefallen sei, dieses Werk der Erlösung zu vollbringen .... Im Gegenteil, Seine Seele litt .... weil sie rein und sündenlos war .... weit mehr unter der unreifen Umgebung, Seine reine Seele war überaus empfindlich gegen die Sünde, gegen alles, was als Einwirken des Gegners von Gott von seiten der Mitmenschen gegen Ihn anstürmte .... Die Finsternis, in der die Seele des Lichtes weilen mußte, war ihr eine unaussprechliche Qual, und dennoch war sie von heißer Liebe erfüllt zu dieser sündigen Menschheit und wollte sie erlösen von Sünde und Tod. Alles Luziferische drängte sich wohl an die Seele Jesu heran, doch nichts brachte zuwege, daß Jesus Selbst in die Sünde fiel. Er hielt allen Versuchungen stand, Er kämpfte wider Seinen Gegner und auch wider alles Ungeistige, das Ihn bedrängte .... Seine Liebe wurde nicht geringer zu Seinen Brüdern, die in Not waren, und es gelang Ihm auch, die ungeistigen Substanzen Seines Körpers zu vergeistigen, eben durch die Liebe, die ständig zunahm und den Menschen Jesus so erfüllte, daß die Ewige Liebe Selbst von Ihm Besitz nahm .... Die Sich aber niemals in einer sündigen Seele hätte manifestieren können, ohne daß diese vergangen wäre .... Warum wollet ihr Menschen dieses Wort nicht gelten lassen: "Er sandte Seinen Sohn zur Erde ....Þ? Was von Ihm kommet, ist vollkommen, und also heißt es: "Er stieg zur Erde hinab", nicht: "Er stieg aus der Tiefe herauf ....Þ Das Luziferische umgab zwar die Seele Jesu in hohem Maße, aber es trat von außen an Seine Seele heran, die ihm aber widerstand und sich nicht zu Fall bringen ließ, was der Gegner Gottes beabsichtigte .... Ob es nun unreife geistige Substanzen waren, die vom Körper aus Ihn bedrängten .... oder ob es unerlöste Wesen waren, die sich als Abgesandte des Satans an Ihn zu hängen suchten .... Seine reine Seele leistete Widerstand und wehrte das Satanische ab, während sie das unreife Geistige Seines Körpers zum Ausreifen brachte, so daß es als vergeistigt sich der Seele anschließen konnte, als Jesus Sein Werk der Liebe vollbracht hatte. Sowie die Seele das Reich der Finsternis betrat, war sie auch den luziferischen Kräften ausgesetzt, doch sie erlag ihnen nicht, sondern widerstand ihnen, weil sie liebeerfüllt war und diese Liebe ihr Kraft gab, durchzuhalten bis zum Ende. Die «Liebe» aber brachte die Seele mit aus der Höhe, die Liebe gab sie nicht hin, sondern sie verband sich stets mehr mit der Ewigen Liebe, und es fand also die Vereinigung statt, die Endziel eines jeden Menschen sein soll, der über die Erde geht. Der Mensch Jesus hat Sich auf Erden durch Seine große Liebe und Sein übermäßiges Leiden und qualvolles Sterben vergöttlicht .... Doch auch Er mußte ringen, um diese Vergöttlichung zu erreichen, es ist Ihm nicht leichter gefallen als anderen Menschen, denn auch die Menschen besitzen den göttlichen Liebefunken und können ihn ständig nähren und hell aufflammen lassen .... Und sie können sich dazu die Hilfe Jesu erbitten, während Jesus immer nur aus der Liebe die Kraft schöpfte .... diese Liebe aber Gott Selbst war, Die Sich in Ihm barg. Und Gott konnte Sich wiederum nur in einem sündenlosen Wesen bergen, Er hätte niemals eine Seele beziehen können, die .... als gefallen .... den Aufwärtsweg durch die Schöpfung gegangen war .... eine Seele, die von Ihm einst abgefallen war und Seine Liebe zurückwies .... Denn es war dies ja die Urschuld, die alle gefallenen Wesen belastete, und diese Urschuld hätte zuvor getilgt werden müssen, ehe wieder eine Vereinigung mit Gott möglich war .... Wäre also die Seele des Menschen Jesus eine "gefallene" Seele gewesen, dann war sie vor dem Kreuzestod auch nicht erlöst, und dann hätte niemals Gott Selbst in ihr Aufenthalt nehmen «können» .... Er aber war in Jesus, denn «Er» war die «Liebe» .... Gott Selbst war Mensch geworden. Niemals aber hätte sonst die Menschwerdung Gottes möglich sein können, die aber das größte Mysterium ist und bleiben wird .... Es mußte ein reines Wesen das Sühnewerk für die Urschuld der Menschen vollbringen, denn ein gefallenes Wesen stand selbst noch unter der Herrschaft des Gegners von Gott und hätte von sich aus nie und nimmer die Kraft aufbringen können, sich von dem Gegner, seinem Kerkermeister, zu lösen .... Der Mensch nun kann es, weil dafür Jesus Christus am Kreuz gestorben ist .... Es mußte eine Seele des Lichtes den Kampf gegen den Gegner aufnehmen, und Jesus hat diesen Kampf bestanden, weil Seine Kraft die Liebe war, weil Er mit Gott Selbst, der Ewigen Liebe, vereint diesen Kampf geführt hat und also Gott Selbst die Menschen erlöst hat von Sünde und Tod .... Es muß euch Menschen darüber Aufschluß gegeben werden, denn irrige Ansichten führen auch zu irrigen Folgerungen. Luzifer hätte keinen Kampf zu führen brauchen gegen Jesus, wenn er über Ihn die Herrschaft besessen hätte .... Und jede gefallene Seele steht noch unter der Gewalt des Gegners .... bis sie erlöst ist von Jesus Christus .... Niemals wäre es einer gefallenen Seele gelungen, den Gegner zu besiegen .... Das Erlösungswerk aber war noch nicht vollbracht, ein Ringen Jesu daher ergebnislos gewesen, denn ein gefallenes Wesen, das sich einst gewehrt hat gegen die Liebekraft Gottes, hatte wohl von Gott aus ein kleines Liebefünkchen empfangen, es hätte dieses aber niemals zu heller Glut entfachen können, weil der Gegner es gehindert hätte und das Wesen selbst zu schwach war .... Begreifet es, ihr Menschen, daß ihr euch in falsches Denken verirrt, wenn ihr euch nicht von dieser Ansicht frei machet, daß die Seele Jesu luziferischer Anteil, also einst abgefallen ist von Gott .... Ihr würdet das Problem der Menschwerdung Gottes durch diese Ansicht nur noch unverständlicher und fragwürdiger machen .... Und darum muß euch immer wieder die reine Wahrheit darüber unterbreitet werden, denn nur die Wahrheit gibt euch Menschen ein rechtes Licht, und die Wahrheit wird immer nur von Gott Selbst ausgehen .... __Amen
BD 8852, empfangen 12.u.13.9.1964
19 | Kann der Mensch stellvertretend leiden? ....
Die Kraft der Fürbitte ist gewaltig .... Ihr könnet viel Leid von dem Mitmenschen abwenden, ihr könnet ihnen die Kraft zuwenden, die jenen mangelt, die sie in völliger Kraftlosigkeit verharren lässet, bis ihr ihnen durch eure Fürbitte einen Kraftstrom zusendet, daß ihr ihnen also helfet, und zwar nicht direkt, sondern durch Mich, weil Ich eure Liebe erkenne, die ihr in solcher Fürbitte für den Nächsten empfindet. Dieser Kraftzustrom zwingt jedoch nicht ihren Willen, der frei ist, aber der Widerstand läßt von selbst nach, und die Seele empfindet die Kraft wohltätig. Also könnet ihr immer nur Mich bitten um Zuleitung von Kraft für jene Menschen, die selbst nicht zu dieser Bitte fähig sind. Und weil eure Liebe dabei bestimmend ist, erfülle Ich euch gern die Bitte, denn ihr begehret nichts für euch selbst, ihr suchet keinen eigenen Vorteil, sondern sorget euch um das Seelenheil des Nächsten. Ihr müsset nun aber einen Unterschied machen zwischen einem Gebet «für diese Menschen» und eurer Hingabe an «Mich Selbst», indem ihr «Mir» eure ganze Liebe schenket. Und dieser Liebegrad kann in euch anwachsen und zuletzt auch sich erstrecken auf eure Mitmenschen, daß ihr alle umfasset mit eurer Liebe, weil dieses nicht anders möglich ist, so ihr erfüllt seid von der Liebe .... Und diesen Grad will Ich erreichen, daß ihr völlig aufgeht in der Liebe zu Mir und zum Nächsten, so daß ihr selbst das Leid auf euch nehmen wollet, daß ihr die Strafe auf euch nehmen wollet, die jene verdient haben .... Doch dieses widerspräche Meiner Gerechtigkeit, da ein jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch ein jeder das entsühnen muß, was er verschuldet hat. Es widerspricht dies zwar dem Erlösungswerk Jesu Christi, Der als wahrhaft schuldloser Mensch Sich alle Sünden der Menschheit aufgebürdet hat aus Liebe zu ihr, Der also vertretender Weise eine Sündenschuld abbüßte, die so groß war, daß nur ein Engelsgeist, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, diese Sühne leisten konnte, daß Ich also Selbst die Schuld tilgte durch Meinen Tod am Kreuz. Doch es war dieser Akt einmalig, und er wird es auch bleiben .... Die Schuld eines «Menschen» aber kann getilgt werden durch das Erlösungswerk Jesu, wenn er Ihn anerkennt, und sie gehört dann zu der Sündenlast, die der Mensch unter das Kreuz trägt .... Doch das ist eines jeden Menschen freie Willensangelegenheit und kann nicht erzwungen werden. Also muß sie auch abgetragen werden noch auf Erden oder im Jenseits, wenn der Mensch sich dem Erlösungswerk ablehnend gegenüberstellt. Die Fürbitte kann für solche Menschen geleistet werden, daß sie ihre Schuld erkennen und zu Jesus finden .... und diese Fürbitte eben eine große Kraftwirkung hat. Es kommt der Mensch dann von selbst zur rechten Erkenntnis seiner Schuld, und er wird sie nach Kräften wiedergutmachen oder aber den Einen anrufen, Der ihm die Vergebung sichert. Unmöglich aber kann ihm die Schuld erlassen werden auf Grund der Liebe eines Menschen, der sie sühnen will .... Dies wäre keine Gerechtigkeit, wenngleich die Liebe dazu bereit ist, denn nur Einer kann sie streichen, und dieser Eine will angerufen werden. (13.9.1964) Doch die Liebe eines Menschen, der bereit ist, für seinen Mitmenschen Sühne zu leisten, wird überaus wohlgefällig von Mir angesehen. Es ist dies eine Liebe, die ganz frei von Ichliebe ist, die nicht nur nichts für sich verlangt, sondern bereit ist, Leid auf sich zu nehmen, die daher ein großes Plus für die Seele bedeutet, die auch sich als Kraft für den Mitmenschen auswirkt, denn sie kann nicht ohne einen geistigen Erfolg bleiben, sowohl für ihn selbst als auch für die Seele, die in den Besitz einer Gnade kommt, die sie gleichsam mit berühren muß als starker Wille zur Besserung. Sie wird selbst ihren mangelhaften Zustand erkennen und auch bereit sein, eine Sühneschuld zu leisten, aber sie wird sie doch selbst abtragen müssen .... Sie kann ihr nicht abgenommen werden um der Gerechtigkeit willen .... Ihr müsset immer bedenken, daß euch nicht der Weg zu Jesus Christus erspart bleiben kann, daß Ich in Ihm Meine Anerkennung fordere, (von fremder Hand hinzugefügt: daß Ich also dann auch jede Schuld vergebe, jede von euch zu leistende Sühne durch Mein Blut am Kreuz getilgt habe .... daß also auch jeder Mensch «selbst» den Weg) daß also dann auch jeder Mensch «selbst» den Weg gehen muß zu Mir, daß also eine "aus Liebe für euch" getilgte Schuld den Menschen davon entheben würde, zumal auf der Erde viele Lichtwesen verkörpert sind, deren Liebe so stark ist, daß sie gern das Leid anderer auf sich nehmen würden .... Doch eure Liebe wirket sich in günstiger Weise an denen aus, die ihr bewahren möchtet vor der Sühne für ihre Schuld. Und darum kann keine liebevolle Regung eurer Herzen ohne Wirkung bleiben, weil Liebe eine Kraft ist, die ihre Strahlen immer hinaussenden wird .... weil kein liebender Gedanke sich verflüchtet und ohne Wirkung bleibt. Doch jedes Übermaß von Liebe kommt dem Menschen selbst zugute, denn sein Körper vergeistigt sich zugleich mit seiner Seele, und diese Vergeistigung, die auch großes körperliches Leid bedingt, sollet ihr alle anstreben, um einem Urgeist, dessen Partikelchen euren Leib bilden, einmal zum schnelleren Ausreifen zu verhelfen .... __Amen
BD 8913, empfangen 16.u.17.1.1965
20 | Über den Ursprung des Bösen ....
Wenn ihr so innig um Wahrheit bittet, so werdet ihr doch nicht glauben, daß Ich euch irrig belehre. Gedenket Meiner Worte: "Wenn ihr, die ihr arg seid, euren Kindern gute Gaben gebet .... wieviel mehr werde Ich denen Meinen Geist geben, die Mich darum bitten ....Þ Es sind also nicht eure eigenen Gedanken, die ihr niederschreibet, sondern Mein Geist gibt sie euch ein, und das immer so, daß ihr auch den Sinn verstehen könnet, daß ihr nicht zu fürchten brauchet, irregeleitet zu werden. Was euch von oben zugeht, soll klar und allen verständlich sein, keine Widersprüche in sich enthalten und ganz unverhüllt euch Mein Wesen wiedergeben, so daß ihr nicht den geringsten Zweifel in euch aufsteigen fühlet .... Ihr, die ihr als Mensch auf der Erde weilet, ihr seid das einst von Mir abgefallene Geistige .... Durch euren Abfall von Mir verwirrte sich euer Denken, ihr nahmet von Meinem Gegner alle schlechten Eigenschaften an, deren Ausgang nicht Ich Selbst, jedoch Mein Gegner gewesen ist .... Euer Wesen wurde ungöttlich, also es stand im Gegensatz zu Mir .... Diese ungöttlichen Eigenschaften mußten wieder aus euch herausbefördert werden, wozu der endlos lange Gang durch die Schöpfungen diente. Ihr hattet also eine gewisse Reife schon gewonnen, als ihr euch auf Erden verkörpern durftet. Doch nun, im bewußten Zustand, erkanntet ihr auch .... bei gutem Willen .... den weiten Abstand von Mir, und also mußtet ihr alle eure schlechten Eigenschaften selbst überwinden, die aber nicht «Ich Selbst in euch gelegt habe», sondern die als Folge eures Abfalles von Mir, durch Einwirken Meines Gegners, noch in euch waren .... ihr selbst hattet die Folgen dessen zu tragen, da ihr selbst, im freien Willen, das Böse von Meinem Gegner angenommen hattet .... «Diese Wahrheit bleibt unwiderruflich bestehen» .... Ich Selbst habe euch wohl so geschaffen, daß ihr es «empfinden» konntet, was gut und was böse war .... Ich Selbst hatte euch so geschaffen, daß ihr sowohl nach dem Guten wie auch nach dem Bösen verlangen «konntet» .... Ich aber habe euch nicht dazu veranlaßt, daß ihr das Böse in euch aufnehmen «mußtet», doch euer Begehren stand danach, und die Folgen dessen sind, daß ihr im Erdenleben noch alle bösen Triebe in euch habt, die Mein Gegner einst auf euch übertrug, und daß ihr gegen diese ankämpfen und sie schließlich besiegen müsset .... Ihr könnet nicht «Mich Selbst» als Ausgang des Bösen annehmen, ansonsten ihr den ganzen Schöpfungsplan als ein Pfuscherwerk ansehen müßtet, der aber ein Werk höchster Vollkommenheit gewesen ist. Niemals kann etwas in Mir seinen Ursprung haben, was Ich als «Sünde wider Mich» bezeichne. Wenn ihr also gesündigt habt, so müsset ihr verstoßen haben gegen Mein Gesetz ewiger Ordnung, und ihr müsset eure Sünde .... soweit euch dies möglich ist .... selbst abtragen im Erdenleben. Aber ihr könnt niemals sagen, daß Ich Selbst euch so geschaffen habe, wie ihr nun als Mensch seid .... wenn ihr damit die Fehler und Laster meinet, mit denen ihr zu kämpfen habt. Es ist dieser Widerspruch so augenfällig, daß ihr ihn hättet erkennen müssen als solchen und ablehnen. Ich schuf wohl den Menschen, doch das Eigentliche ist die Seele, die schon viel des Ungeistigen abstoßen konnte in dem endlos langen Gang zuvor. Es ist der Urgeist, der einst gefallen ist und die Folgen seines Abfalles noch zu tragen hat, bis er erlöst ist von seiner Urschuld, aber dennoch mit den von Meinem Gegner in ihn gelegten Begierden fertigwerden muß, um sich völlig zusammenschließen zu können mit Mir, seinem Vater von Ewigkeit, aus Dem er höchst vollkommen hervorgegangen ist .... Mein Wort von oben wird euch wahrlich so gegeben, daß es euch verständlich ist, und es wird von euch nichts anderes verlangt, als daß ihr es als Wahrheit annehmet .... Doch Ich habe wohlweislich der Schreiberin (dem Schreiber) das Wissen um die Schriften verborgen gehalten, um deren (dessen) Blick nicht zu trüben und nur das niederzuschreiben, was Ich für ganz bedeutsam halte angesichts des Endes, weil gerade jene Fragen Anlaß geben werden zu heftigen Debatten. Doch eines darf nicht verkannt werden, daß die Menschen sich lieber dafür entschließen, an einen Gott zu glauben, Der höchst vollkommen ist, und daß jeder gute Mensch sich davon abgestoßen fühlt, sich in Gott auch den Träger des Bösen vorzustellen. Und es geht darum, daß Ich nicht die Weltweisen gewinnen (will), sondern die, (die) eines guten Willens sind. Wie aber sind die vielen Schriftstellen zu erklären, aus denen der Leser ableitet, Mich Selbst mit dem Bösen konfrontieren zu können .... Es ist dies die (eine) «satanische» Frage (Gelegenheit), wo er am besten einschlüpfen kann .... und allzugern geht hier des Menschen Wille in seinen Willen ein .... Keiner ist in der Lage, ihn zu bedienen, wie dies Mein Johannes getan hat, als Satan ihm die gleiche Frage stellte .... (Bischof Martin, Kpt. 197-198) So auch ist Mein Johannes jetzt am Werk, euch Menschen ein helles Licht anzuzünden, das keiner verlöschen kann. Und er wird euch auch nun den Widerspruch erklären, der aber kein Widerspruch ist .... (17.1.1965) Aus Gott sind alle Seine Wesen hervorgegangen, also auch er, der größte und machtvollste Geist, den Er Selbst Sich erschuf, um in ihm ein Spiegelbild Seiner Selbst zu besitzen, in den er unentwegt Seine Liebekraft einstrahlen konnte und auch von ihm diese Liebekraft zurückerhielt. Er schuf Sich also ein Ebenbild, das Er genau so ausstattete mit allen Fähigkeiten, daß zwischen Ihm und dem geschaffenen Werk kein Unterschied war als der, daß Er Selbst der Kraftquell, Sein Geschöpf aber Kraftempfänger war. Also war der erstgeschaffene Geist .... Luzifer oder Lichtträger .... auch "ausgestrahlte Kraft", die als das erste, schaubare Wesen von Gott hinausgestellt wurde, das dann für alle nachfolgenden Wesen auch schaubar blieb bis zu seinem Fall. Aber es war noch kein Gegenpol von Gott, denn es besaß weder widergöttliche Eigenschaften noch widergöttliches Empfinden, sondern es war in heißer Liebe zu Ihm entflammt, und sein Wille war genau wie der Meine (Wille Gottes) gerichtet. Es ist also auch «hier» die satanische List unverkennbar, daß er den Zeitpunkt des Abfalles von Gott in den Erschaffungsakt verlegt, um eben Gott als den Verantwortlichen und er sich selbst als "so geschaffen" hinzustellen. Denn überleget euch ernstlich: Wie kann ein Gegengeist Gottes .... der also «anders» ist als Gott Selbst .... "«nicht widergöttlich»" genannt werden? ("gerechter Gegensatz" .... der also «anders» ist als Gott Selbst .... "«nicht ungöttlich»" sein) Er ist erst zu Seinem Gegengeist geworden nach undenklich langer Zeit .... nachdem er, durch das Heer der geschaffenen Urgeister angeregt, begann, seinen Willen und sein Denkvermögen zu verkehren. Doch dieser ewige Zeiten währende Seligkeitsakt ist seinem Fall vorangegangen, und es sind diese ungöttlichen Eigenschaften aus ihm heraus geboren worden, nicht aber, daß Gott sie in das geschaffene Wesen hineingelegt hätte, das eben nur als «Gottes Ebenbild» geschaffen sein konnte .... Auch dieser Hinweis war nötig, um darüber volle Klarheit zu schaffen, daß «nicht Gott» Urheber der Sünde gewesen ist und Seine Werke ohne jeden Zweifel aus Seiner Liebe geboren waren und darum nicht anders als vollkommen .... d.h. gut in höchster Vollendung .... sein mußten. Ihr müsset die Offenbarungen von oben «verstehen können», ansonsten ihr schon ein fremdes Einwirken annehmen müsset, wenn euch etwas «Unverständliches» geboten wird. Denn Gott leitet darum Sein Wort zur Erde, um euch ein Licht zu geben, und nur, wo ihr wirklich Licht empfanget, könnet ihr auch Gott Selbst als Urheber erkennen, dann aber wisset ihr auch, daß ihr ganz sicher in der Wahrheit wandelt .... weil Er jene nicht in Dunkelheit des Geistes lässet, die sich Ihm anvertrauen und Ihn bitten um Zuführung der Wahrheit .... __Amen