BD 0216, empfangen 6.12.1937
1 | «Menschwerdung» ....
Mein liebes Kind .... des Vaters große Güte will dir heut offenbaren ein großes Geheimnis .... das Rätsel Seiner Menschwerdung. Ohne die Liebe des Herrn wäre es euch Menschen nimmermehr möglich gewesen, euch aus der Sündenschuld zu lösen, und immer tiefer wäret ihr gesunken, hätte der Vater nicht Erbarmen gehabt mit der Menschheit und in übergroßer Liebe Sein heiligstes Kind zur Erde gesandt, um den Menschen Erlösung zu bringen aus tiefster Not. Einen größeren Beweis Seiner göttlichen Liebe konnte der Herr den Menschen nimmermehr geben, als daß Er Sich Selbst zum Opfer brachte .... daß Er die Schuld aller auf Sich nahm und durch Leid und Kreuzestod den Menschen wieder die Gnade erwarb, eingehen zu können in das Reich Gottes .... Weit furchtbarer als das Leiden am Kreuz war die Sündenschuld, die Sein reines, göttliches Haupt belastete, und in unsagbarem Schmerz um die Erdenkinder brachte Er dem himmlischen Vater das größte Opfer .... Er gab Sich Selbst hin für das Leid der Erde .... Es hat der Vater Seinen Sohn zur Erde gesandt .... das heiligste, höchste, reinste Wesen, Das eins war mit dem himmlischen Vater, vollbrachte diese Tat aus innigster Liebe zur Menschheit .... Regungslos verharren muß alles im Weltall in der Erkenntnis dieses hochheiligsten Opfers, das je der Menschheit erwiesen wurde. Voll Ehrerbietung muß verstummen alles vor der Größe Seiner Liebe .... Und in Ewigkeit muß erklingen der Lobgesang aller, die der Herr erlöst hat aus tiefster Sünde .... Aus der nächsten Nähe des alleuchtenden göttlichen Vaters .... aus aller Pracht und Herrlichkeit des ewigen Lebens herabzusteigen in das Tal der Erde .... mitten in den Jammer und die Tiefe der Sünde .... Welch eine Liebe des Erlösers zu den Erdenkindern, und welch ein ungeheures Opfer, in Seiner Reinheit zu weilen inmitten der Sünde und Laster .... In heiligstem Erbarmen erfüllte der Sohn Gottes auf Erden das Werk der Erlösung .... Kein Wesen vorher und nachher hat solches Leid getragen wie Gottes Sohn .... Auf Erden nahm der Heiland teil an allem Leid .... in grenzenloser Liebe offenbarte sich Seine Göttlichkeit, und so brachte Er, der Menschheit zum Heil, Sich Selbst zum Opfer. __Werdet wie die Kinder, dann vermögt ihr die Qualen des Herrn nachzuempfinden .... groß und herrlich und strahlend .... im ewigen Licht schwebte Sein Geist .... um nun verkörpert auf Erden zu wandeln, belastet mit der Sündenschuld der Menschheit .... die Dornenkrone auf dem Haupt, erlebt Er die bitterste Schmach mit reinem Herzen .... alles Leid der Welt nahm Er auf Sich, um zu verringern dadurch die Schmerzen der Erdenkinder und um ihnen zu bereiten des Vaters Reich, ließ Er Sich ans Kreuz schlagen .... Gottes Liebe war unendlich, daß Er Seinen Sohn hingab, doch die Liebe Jesu Christi brachte dem Vater zurück, was ohne die Liebe des Heilands verloren war auf ewig. Kein Wesen konnte ohne diese Liebe das Antlitz Gottes schauen .... um der Menschheit willen brachte Sich der Herr Selbst als Opfer dar und erlöste so die Welt vom ewigen Tode. Gesegnet, wer dieses Opfers teilhaftig in der Liebe des Herrn wandelt, auf daß auch ihm Erlösung werde durch Jesus Christus, unseren Herrn! __Amen
BD 0258, empfangen 14.1.1938
2 | Sterne .... Aufenthaltsort der Seelen .... Sonnen-Licht ....
Siehe, wir verkünden dir heut in des Heilands Namen, was dich einführen soll in die Unendlichkeit .... Es locket euch manchmal, der Sterne Pracht zu betrachten, und denket ihr dabei nicht daran, welche Herrlichkeiten sich dahinter verbergen können? .... Und so viele Millionen Sterne ihr auch am Himmelszelt erblicket, es ist doch nur ein Teil der Unendlichkeit .... es ist nur ein Teil der Schöpfung und gibt euch nicht annähernd einen Begriff, wie viele solcher Gestirne noch euch unsichtbar das Weltall birgt .... In dieser Unzahl Himmelskörper herrscht nur ein Geist .... ein Licht .... und eine Gottheit. Durch Jahrtausende hindurch ist es des Schöpfers Wille, vollkommen freien Wesen auf diesen Gestirnen die Möglichkeit der Weiterentwicklung zu bieten .... und sie so langsam auf den Zustand in der Ewigkeit vorzubereiten, wo ihnen eine Lichtfülle erstrahlen soll, die alles Licht auf den Gestirnen im Weltall bei weitem übertrifft. Doch ist auch die Lichtfülle auf einem jeden dieser Sterne von verschiedener Stärke .... die Sonnen, die diesen Gestirnen ihr Licht und ihre Wärme abgeben, sind wiederum von solch verschiedenen Ausmaßen, daß darüber auf der Erde sich kein Mensch eine Vorstellung machen könnte, denn es sind dies Gebiete, die dem menschlichen Forschen unzugänglich sind und nur falsche Schlüsse erbringen würden. Doch ist im Weltenraum alles so wohlgeordnet, daß sich von Ewigkeit zu Ewigkeit nichts in dieser weisen Weltordnung umstoßen läßt .... und niemals je ein Stern aus seiner ihm vorgeschriebenen Bahn heraustreten und andere Bahnen gehen könnte .... __Und so höre nun: Es hat der Herr für alle Seine Wesen den Raum geschaffen zur Vollendung, und für die Erdenlaufbahn z.B. stehen dem Menschen eine Reihe von Jahren zur Verfügung, in denen er sich einen Grad der Vollkommenheit aneignen kann, der ihn in lichte Umgebung versetzt. Und immer höher soll sich die Seele entwickeln, und immer mehr Gelegenheit soll ihr geboten werden .... Und das ist die Bestimmung eines jeden Sternes .... den unzähligen Wesen einen ihrem Geistes-Zustand angemessenen Raum zu bieten, wo das Wirken der Geistwesen seinen Fortgang nehmen soll. Dem Menschen das erklärlich zu machen ist unendlich schwer, denn er fasset nur mit menschlichem Verstand und ist nicht imstande, sich eine Vorstellung zu machen von der Zahllosigkeit der dem göttlichen Willen unterstellten Gestirne, die unzähligen Wesen wieder die Möglichkeit zum Ausreifen geben .... __Amen
BD 0345, empfangen 23.3.1938
3 | Segen von Krankheit und Leid ....
Mein liebes Kind .... gesegnet, wer immer sein Leid geduldig trägt, wer sein Kreuz willig auf sich nimmt und immer Mir zu dienen bereit ist. Von dem will Ich jedes Leid abwenden in kurzer Zeit. Achtet auf eure Gesundheit, des Leibes und der Seele, denn nur dann könnet ihr einen gesunden Geist in euch tragen. Das körperliche Leid bedinget wohl fügsame Menschen, wenn es den Geist nicht verbilden will, doch wenngleich ihr mit dem Schicksal rechtet, daß es euch mit Leid bedenkt, so vergesset nimmer, daß es immer das Mittel ist, in euch Fehler oder Schwächen auszurotten .... ihr aber auch vielfach selbst die Ursache zu Krankheit und körperlichen Störungen verschuldet habt .... Desgleichen legen sich auch die Kräfte der Finsternis mit solchen Mitteln ein, um euch zum Straucheln zu bringen auf eurem Wege nach oben. Darum bringet vielfach die Geduld und Ergebung auf, sollen die Leiden für euch nutzbringend an euch vorübergehen. Das Leid, das den Menschen klärt und ihm den Stempel der Ergebung aufdrückt, ist von Mir gesegnet. Fallet darum nicht in den Fehler, euch aufzulehnen gegen dieses, sondern danket auch dafür eurem himmlischen Vater, weil es wieder eine Stufe ist, die euch höher führt zu Ihm .... Und wieder wird euch das Gebet Linderung bringen, so es an der Zeit ist. Denn niemals legt euch der Vater ein Kreuz auf, das zu schwer für euch zu tragen wäre, Er weiß, was euch not tut, und führt euch nur durch leidvolle Wege, auf daß ihr vollkommen werdet. Darum preiset den Vater bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 0377, empfangen 13.4.1938
4 | Übermitteln des geistigen Wissens .... Der Herr setzt Schranken ....
Des Himmels Güte mißbrauchet, wer eigennützig begehret, aufgenommen zu werden in den Kreis der Wissenden .... wer nimmer sich bemühet, zu geben von dem, was er empfängt .... Diesen hat der Herr Seine Liebe gezeiget, sie aber erzeigen nicht die gleiche Liebe ihren Mitmenschen, und so kann sich auch nimmer die Seele lösen von der Materie, es ist dann dieses Wissen gleich dem von sich aus Erworbenen .... es wird nicht bewertet als Fortschritt der Seele, sondern nur als totes Aufnehmen von ihm lebendig Übermitteltem. Sage dies denen, die um irdischen Vorteils willen in der Materie verharren, verweise sie auf die Worte des Herrn: .... Das Wichtigste im Leben ist das Befolgen der Lehre Christi, und nimmer kann der diese Lehre befolgen, der nicht willig gibt, was er empfangen. In deiner nächsten Umgebung wird dir offenbar werden, wie das Befolgen der Gebote Gottes sich auswirkt, wo aber stets der im Segen bleiben wird, der die Worte des Herrn willig weitergibt. Es achten die Menschen nicht auf die Not ihrer Umgebung, und so geben sie auch nicht Hilfe dort, wo sie so nötig wäre .... Wer in der Gnade lebt, zu wissen um die Liebe Gottes, soll sich angelegen sein lassen, diesen beizustehen, und in der inneren Erkenntnis seiner eigenen Not auch die Not der Brüder verstehen lernen .... An dem Willen fehlt es zwar oft nicht, doch steht so manchem Erdenkind sein eigenes Wohl zwar nahe, doch das des Mitmenschen berührt es nicht sonderlich .... Es ist das keine Liebe, wie sie der Herr predigt .... Der Eigennutz wird solchem Menschen die eigenen Verdienste schmälern, und Schranken werden ihm von Stund an gesetzt sein in dem Erkennen der Göttlichkeit. Es trübt die Eigenliebe des Lichtes Leuchtkraft .... den Seelen aber, die im Licht wandeln, ist geboten, mitzuwirken an der Erhellung des Geistes so vieler Irrenden. Und wenn dann die Stunde kommt, die der Herr zur Rechtfertigung ausersehen hat, dann werden viele Lücken offen sein, wo in Liebe zu wirken innerstes Gebot war. Sich im Bewußtsein, begnadet zu sein vom Herrn, stets voller Liebe seiner Aufgabe hingeben, auch andere an dieser Gnade teilnehmen zu lassen, wird erst dem Menschen jene Reife geben, die zur Liebesarbeit im Jenseits erforderlich ist. "Lasset es Meine Sorge sein", spricht der Herr, "wo Ich die Schranken des geistigen Wissens setzen will .... es soll keiner glauben, daß Ich über Mich und Meinen Willen verfügen lasse ....Þ Und wo Einhalt geboten werden soll, dort werde Ich schon zur rechten Zeit eingreifen .... doch die Ich bestimme zur Arbeit in Meinem Weinberg, denen dürfet ihr nicht gebieten, die ihr die Gnade noch nicht voll erkannt habt. Wer aber sich befleißigen will, Mein Wort anzunehmen, den will Ich aufnehmen in Meine Schar, die Mir dienen .... Ich will sie Selbst hinweisen, auf daß ihnen der Weg leicht werde zum Glauben .... Sich selbst in aller Liebe hingeben der Sorge um das Heil der Erdenkinder wird allemal segensreicher sein, als zu grübeln, was menschliches Wissen nicht ergründen kann .... und darum nehmt die Worte, von Mir Selbst gegeben, gläubig an und in eure Herzen auf .... dann gehet ihr den rechten Weg .... __Amen
BD 0391, empfangen 29.4.1938
5 | Abgeschiedenheit von der Welt .... Kloster? ....
Alle eure Sorgen werfet auf den Herrn .... Sehet, so ihr nur Mir folget, werde Ich all euer Leid von euch zu nehmen wissen, und es werden in Tagen innerer Erbauung euch immer wieder die Kräfte zufließen, die Ich jederzeit für euch bereit habe, und daran werdet ihr erkennen, wie nahe euch der Vater ist, wenn ihr Ihn nur bittet .... weil Ich euch alles zuwenden will, was ihr begehret. Nun siehe, Meine Tochter .... Das Leid der Welt ist die Folge der Sünde der Welt .... Bemühet ihr euch um den Gotteslohn, so seid ihr allem Leid auf Erden weit weniger ausgesetzt .... ihr habt dann nur zu tragen, was ihr den Nächsten zuliebe freiwillig auf euch nehmet, um diesen ihr Leid zu lindern, und so segne Ich dieses Leid doppelt. Und wenn ihr nun im Glauben lebet, einzugehen in Gottes Herrlichkeit, ohne die letzte Reife der Seele euch erworben zu haben .... wenn ihr also eine Vollendung der Seele wohl anstrebt, ihr euch aber allem Leid auf Erden entziehen möchtet, so werdet ihr schwerlich in jenen Zustand eingehen können, der euch zu Gott-ähnlichen Wesen erhebt. Wer teilnimmt am Erlösungswerk Christi, wer das Kreuz trägt, das ihm auferlegt .... wer ohne Murren und Klagen dem göttlichen Heiland all sein Leid opfert, bewegt sich dadurch unausgesetzt in göttlicher Gnade, und sein Scheiden von dieser Welt wird ein herrliches sein. Darum gab Ich euch nicht den Auftrag, euch zurückzuziehen aus der wohl überall gefahrdrohenden Welt, sondern ihr sollt dieses Kreuz der Welt willig auf euch nehmen, an seinen Gefahren erstarken, diese überwinden und dem Nächsten als Besieger der Welt euer Beispiel geben .... ihr sollt versuchen, die Güte des Herrn und Seine Barmherzigkeit euch zu erringen, die euch mit der nötigen Kraft und Gnade ausstattet, auf daß ihr allen Anforderungen der Welt gerecht werden und dabei doch aus euren Fesseln euch zu lösen vermögt. Denn wie Ich Meine Gnade einem jeden gewähre, wo ein jedes Kind aus dem Gnadenquell Meiner Liebe schöpfen darf ohne Maßen, dort ist euch auch die Macht gegeben, der Welt zu widerstehen .... __Siehe, Mein Kind, es walten so verschiedene Kräfte in der Natur .... all dieser bedienet sich der Herr, um den Menschen die Möglichkeit eines Ausreifens zu geben. Der Zweck dieser Naturkräfte ist, im Menschen den Begriff Gut und Böse zu erwecken und zu bilden .... Und so sind auch die Gefahren der Welt zugelassen zur endgültigen Richtungnahme .... entweder für das Gute oder für das Böse. Dieses Loslösen der Seele aus den Fesseln der Finsternis muß ganz aus freiem Willen angestrebt und vollführt werden. Zu diesem Zweck aber muß das Böse «auch» einwirken können, denn kennt eine Seele das Böse nicht, dann wäre ohne ein Ringen dieser der Vollkommenheitszustand weit weniger zu bewerten als ein durch stetes Ringen erreichter .... Es ist zwar in jeder Lebenslage hinreichend Möglichkeit gegeben, wider das Böse anzukämpfen, doch wird die Macht der Finsternis wohl im Weltgetriebe vorherrschen .... sie wird von allen Seiten an das Menschenkind heranzutreten versuchen, und der Verdienst einer solchen Seele wird ein weitaus größerer sein .... Die Liebe der Erdenkinder zu Mir, ihrem Schöpfer und Heiland, ist wohl ein gutes Zeugnis für alle, die Mir dienen wollen, doch ohne diese Liebe wäre dann ein Verweilen in Abgeschlossenheit ja nur eine Flucht aus einer für die Menschheit zum Zwecke der Vervollkommnung eigens geschaffenen Umgebung, die dann ohne Segen bliebe für den Menschen .... weil die Prüfsteine und Stationen der Versuchung nicht überwunden, sondern umgangen würden .... Und die Liebe zum göttlichen Heiland mitten im Weltgetriebe zu pflegen ist gar köstlich .... Aus dieser Liebe heraus den irdischen Freuden und Gelüsten zu entsagen zeitigt auf Erden schon ein Gott-gefälliges Kind, das der Vater auch sorgsam betreut und es liebevoll und väterlich um alle Klippen des Lebens führt. Bedenket doch, ihr Menschen auf Erden, daß ihr euch diesen Zustand der Verkörperung auf Erden gewählt habt .... daß ihr gewillt waret, alles Schwere auf Erden auf euch zu nehmen, um den Grad der Gotteskindschaft zu erreichen, der euch zu gottähnlichen Wesen formen soll .... __Wenn ihr euch nun dem Los, das euch beschieden, entziehet, so ist das wohl euer freier Wille, auch gewiß in der guten Absicht, Mir zu dienen, nicht zu verdammen .... aber ihr beraubt euch selbst dadurch der Möglichkeit, eine Stufe der Vollendung zu erklimmen, da ihr ja bewußt solcher Möglichkeit euch entäußert habt. Es reift und bildet sich der Mensch, je williger er das Leid der Welt auf sich nimmt .... er wird dadurch zum Kreuzträger und geht freiwillig den schmalen Weg, der «nicht» begrenzt ist und leicht wieder mit dem breiten Weg .... den irdischen Freuden und Genüssen .... vertauscht werden kann .... zum Unterschied des schmalen Weges, der ein Übertreten auf die breite Straße zur Unmöglichkeit macht, und so ist das erstere wohl entschieden verdienstvoller für eure Seele, die nach Befreiung und Licht verlangt. __Amen
BD 0441, empfangen 30.5.1938
6 | Geist Gottes .... Keim der Gottesliebe ....
Begehret den Geist Gottes .... Dann wird sogleich alles in euch tätig .... es wird die Seele sich abwenden von der Materie, es wird das Fleisch Verzicht leisten auf Erfüllung seiner Begierde .... es wird die Liebe einziehen in euer Herz, und so werdet ihr fühlbar spüren, wie alles in euch licht und hell wird. Und dies alles, wenn ihr euch aus vollkommen freiem Willen heraus sehnet nach der Vereinigung mit Gott .... jedes Wesen trägt in sich den Keim zu reinster Gottesliebe .... Ist dieser einmal im Herzen aufgegangen, so wächst sie dann auch weiter fort, denn die Nahrung, die dies Pflänzchen braucht, wird ihm zugeführt im Wort Gottes, das in reinster Form sich in die Menschenherzen eindrängt, dort aufgenommen und bestens verwertet wird. Ein so gespeistes Herz wird während des Erdendaseins gewiß nicht zu darben brauchen, es erhält sich in Lebenskraft und braucht nur zu lieben mit aller Glut, dessen es fähig ist, so wird es auch bald erfüllt sein vom göttlichen Geist, denn der Vater des Alls will solchen Menschen Sich Selbst offenbaren .... wählet Er doch immer die aus zu solchem Amt, die den Keim in sich tragen und für die Entwicklung des zarten Gottespflänzchens Sorge tragen. Der göttliche Lehrmeister Selbst lehrte Seine Jünger auf Erden, von der Materie niemals sich gefangennehmen zu lassen, und gab ihnen so oft Beweise durch die verschiedenartigsten Menschen, an denen Er Sein Liebeswerk erfüllte und sie einführte in Seine Weisheiten und Lehren. Je größer das Flämmchen der Liebe in den Herzen der Jünger war, desto helleren Geistes nahmen diese auf, was der Herr predigte, und bald waren die Jünger vom Geist Gottes so durchdrungen, daß im Wirken der Jünger auf Erden nur zum Ausdruck kam, was dem göttlichen Meister Selbst innewohnte .... eine unbekannte Kraft, die sich in Taten und Worten äußerte. Völlig unwissende, einfache Menschen erreichten einen Grad im Glauben und in der Reife der Seele, der die natürliche Begabung unleugbar übertraf .... doch war mit ihnen der Geist Gottes, und ein sichtbares Einwirken dieses göttlichen Geistes war überall da, wo es galt, irrende Seelen auf den rechten Weg zu führen. So ist der Geist Gottes immer vonnöten, wo ein Volk geweckt und geleitet werden soll, denn an jeglicher Kraft würde es dem Menschen mangeln, der nur aus sich heraus bestrebt wäre, Belehrungen und Weisheiten anzubringen, die ohne den Geist Gottes nur pures Menschenwerk und als solches vergänglich wären. Somit kann der Mensch alles zuwege bringen, wirkt der göttliche Geist durch ihn, und immer wird es daher des Menschen eifrigst zu erfüllende Aufgabe sein, sich so vorzubereiten, daß er zur Aufnahme des göttlichen Geistes ausersehen ist und volle Kraft dadurch ihm innewohnt, durch welche er dann vollbringen kann, was im Willen des Herrn und Ihm wohlgefällig ist .... __Amen
BD 0459, empfangen 10.6.1938
7 | Erlösungswerk Christi .... Sündenschuld ....
Die Leidenszeit Jesu auf Erden war das größte Opfer, daß je ein Mensch auf dieser Erde brachte, denn es litt der Herr nicht für Seine, sondern der Menschheit Sündenschuld, wohingegen alles Leid, das die Menschheit getroffen, verdientermaßen über diese kam .... Die Seele des Herrn war Geist vom Geist Gottes .... sie war eins mit dem Vater .... Doch der Leib war irdisch und litt als solcher die unsäglichsten Qualen am Kreuz, in vollster Schuldlosigkeit .... nur aus Liebe zu den Menschen, um deren Sündenschuld zu tilgen. So wurde dieser Tod am Kreuze das Erlösungswerk Christi .... __Und fragt nun der Mensch, wozu der Heiland solche unsagbare Qualen erdulden mußte, so wird ihm die göttliche Liebe Selbst Antwort geben: .... zur Vergebung deiner Sünden .... Auf daß du der Strafe enthoben bist, so du dich in Liebe zu deinem Heiland bekennst .... Diese wenigen Worte sagen alles .... Durch jede Sünde vergeht sich das Erdenkind gegen Gott, den Schöpfer des Himmels und der Erde .... Kein Wesen aber kann die Größe der Schuld ermessen, die darin liegt, sich gegen das reinste, höchste und liebevollste Gottwesen aufzulehnen .... Und doch ist jede Sünde ein Auflehnen gegen die Gottheit. Eine Schuld, die nun so überaus groß ist .... wie sollte diese je von den Menschen abgetragen werden in der kurzen Erdenzeit .... und wie unglaublich schwer würde sich eine solche Schuld im Jenseits auswirken .... wenn «jegliche» Schuld durch das Erdenkind selbst getilgt werden müßte .... Wer nicht erkennet die ewige Gottheit, wer nicht erkennet die göttliche Liebe, hat maßlos zu büßen seine Schuld .... Doch die zum Herrn gefunden haben, die reuevoll ihre Sünden dem Herrn bekennen und um Gnade und Vergebung bitten, denen wird jede Schuld erlassen werden, denn der Herr hat für diese eben das Erlösungswerk vollbracht .... daß denen, die Gott lieben, das Eingehen in des Vaters Reich beschieden ist .... Sonst wäre es nimmermehr möglich gewesen, das Angesicht des Vaters zu schauen mit der Größe der Schuld, die ein jedes Wesen einer solchen Gnade und Glückseligkeit unwürdig macht. Doch die Liebe des göttlichen Heilands zu den Menschen war so unendlich, daß Er mit Seinem Leiden und Sterben den größten Gnadenakt vollzog, der aber in seiner Größe nicht erkannt wird, wenn nicht zuvor das Erdenkind vom Herrn Selbst die Gnade empfängt, geistig dieses größte Opfer fassen zu können. Dann erst wird es verstehen können und dem himmlischen Vater von ganzem Herzen dankbar sein für dieses allergrößte Gnadengeschenk, durch welches der Herr bewahret hat die Menschheit vor dem Tode der Seele, vor ihrem geistigen Untergang .... Denn die Seele soll leben im Licht .... sie soll schauen das Antlitz Gottes und soll ein Kind Gottes werden können, so sie nur den Willen dazu hat. Denn dafür starb der Herr am Kreuz und nahm den bittersten Tod des Leibes willig auf Sich aus übergroßer Liebe zur sündigen Menschheit. Erkennet dieses, und neiget euch in tiefster Demut vor dem Erhabensten .... und wisset, daß Er für euch gestorben ist .... um euch zu erlösen .... Machet euch dieses Erlösungswerkes wert .... auf daß ihr eingehet in die ewige Herrlichkeit .... __Amen
BD 0477, empfangen 21.6.1938
8 | Weisen des Morgenlandes .... Liebe des Heilands ....
Mein Kind .... wer wie die Weisen des Morgenlandes in stummer Anbetung dem Kindlein alle Schätze opfert, den segnet das Kindlein und gibt ihm Seine Liebe .... Und wer des Heilands Liebe besitzt, ist unsagbar reich .... Wenn nun aber dein Heiland dir die Aufgabe stellt, dich einzusetzen für Ihn und Seine Lehren unter den Menschen zu verbreiten, ihnen Kenntnis zu geben von der sorgenden Liebe des himmlischen Vaters zu Seinen Kindern, so geschieht dir damit das gleiche wie den Weisen .... es leuchtet dir ein Stern, der dich dem Heiland entgegenführt .... Liebes Kind, Mich wirst du finden, so du dich nur sehnst nach Mir .... Jedes kleinste Opfer, das du Mir an Zeit und Arbeit bringst, trägt dir die Liebe deines himmlischen Vaters ein .... und jede Zeile, die du in dieser Liebe niederschreibst, ist ein großes Erbarmungswerk an der Menschheit. Suche Meine Worte zu empfangen, wo es dir nur immer möglich ist .... verwende jede freie Zeit zur Zwiesprache mit Mir, Der euch alle umsorgt .... Und du wirst gewinnen für Seele und Geist .... Denn der Geist Gottes wird dich erfüllen und dir die Tore erschließen, die du heut nur entfernt zu ahnen vermagst. Desgleichen erkennst du immer mehr den Geist der Liebe, der die Schöpfung beherrscht. Und glaubst du dann den rechten Weg gefunden zu haben zu Mir, dann werde Ich dir auf diesem entgegenkommen und dich schauen lassen in Meine Herrlichkeit. Des Vaters Haus soll aufnehmen Seine Kinder, darum trachtet danach, zu Kindern Gottes zu werden, auf daß euch der Vater heimholen kann zu Sich in Sein Reich und euch in aller Fülle die ewige Seligkeit zuteil werde .... daß ihr euch sonnen dürfet in der Liebe des göttlichen Heilands und ewig Seine Kinder seid .... __Amen
BD 0543, empfangen 13.8.1938
9 | Beeinflussen der schwachen Menschen von unedlen Geistwesen ....
In nächster Erdennähe hält sich vorwiegend die Geisterwelt auf, die der Dämon zu sehr an die Materie gebunden hielt und die darum nicht fähig sind, sich frei zu machen von der Begierde nach den Gütern der Welt. Es ist ein immerwährendes Ringen solcher Seelen .... sie können sich nicht lösen und finden wiederum nicht die Erfüllung ihrer Begierden .... und so suchen sie fortgesetzt, sich des Willens der schwachen Menschen zu bemächtigen, und verleiten diese, die sie quälenden Begierden auszuführen, und so sind solche Geistwesen in der Umwelt überaus schadenbringend für die Seelen auf Erden, die selbst zu sehr solchen Begehren geneigt sind. Sie werden immer Gefahr laufen, von solchen unedlen Kräften aus der Geisterwelt mit Beschlag belegt zu werden, wenn sie selbst sich nicht bemühen, ihrer Triebe und Begierden Herr zu werden, was sie wohl können, wenn sie nur wollen und sich die nötige Kraft zum Widerstand aus dem Gebet holen und Zuflucht nehmen zu den guten Geistwesen, die solchem Verlangen nur zu gern nachkommen. In der Tätigkeit der bösen wie auch der guten Geistwesen ist allein schon zu erkennen, welche Macht allen diesen Wesen eigen ist und daß es immer dem freien Willen im Menschen anheimgestellt ist, wessen Macht er nützen will. Die ärgste Gefahr für die Menschenseele ist der Hang zur Welt und ihren Gütern. Diesen machen sich die gleichgearteten Geistwesen sehr zunutze, und die Gefahr ist immer größer, je williger der Erdenmensch darauf eingeht, bis er sich schließlich in die Banden solcher üblen Wesen so verstrickt, daß er sich schwerlich lösen kann und immer nur die göttliche Gnade ihm Beistand gewähren kann, so er nur nach dieser verlangt .... So groß die Gefahren der Versuchungen auch für die Menschenseelen sind, so sind doch im gleichen Maß auch die hilfsbereiten Wesen zur Stelle, nur muß eben immer der eigene Wille tätig sein, die Verbindung mit diesen zu suchen, und sie werden dann auch nimmer ohne Beistand gelassen. Denn die Güte und Liebe des himmlischen Vaters sorgt unablässig für Seine Geschöpfe, und in kurzer Zeit kann sich eine völlige Umwandlung eines solchen weltgierigen Menschen vollziehen, so daß der Welt Pracht und vergängliche Güter keinen Eindruck mehr auf diesen machen, weil sich die Seele ihrer eigentlichen Bestimmung zugewandt hat und von Stund an die Nichtigkeit der Erdenwelt erkennt .... Dann ist auch der Einfluß der bösen Geistwesen ein sehr geringer in Erkenntnis des Widerstandes, der ihnen von solcher Seite entgegengesetzt wird, denn immer kann nur dort eine starke Beeinflussung stattfinden, wo der Wille des Menschen ihnen entgegenkommt, niemals aber da, wo gegen solche Schwächen und Begierden angekämpft wird aus freiem Willen. So wird auch die Welt der jenseitigen Geister ständig geplagt von Widerständen und soll sie daran auch selbst in ihrer Erkenntnis reifen und die Nichtigkeit der Welt begreifen lernen, was um so schwieriger ist, je tiefer sie noch in den Banden der Materie schmachten, doch wird auch für diese die Stunde der Erlösung schlagen, wozu die Menschen auf Erden unendlich viel beitragen können, wenn sie diesen Wesen immer wieder im Geiste vorzustellen versuchen, wie nichtig und die Seele schädigend alle irdischen Güter sind und wieviel erfolgreicher ein Streben nach geistigem Gut für die Seele ist. __Amen
BD 0569, empfangen 4.9.1938
10 | Allmacht und Weisheit .... Nicht Willkür .... Anmaßung ....
Allem, was auf Erden von Mir geschaffen, liegt eine weise Absicht zugrunde, und um dieses zu verstehen, leite Ich euch in die Sphäre, da ihr geistig begreifen lernt .... Und wenn es euch auch scheinet, als walte Gott nur willkürlich, so genügt ein Betrachten der göttlichen Schöpfung, und es wird euch klarwerden, daß euer Denken weit gefehlt war .... So ihr euch verbindet mit geistiger Kraft, fällt alle Erdenschwere von euch ab; ebenso wird jede geistige Arbeit immer besser vonstatten gehen, wenn sich der Geist zu trennen vermag von aller Materie. Nun gehen euch fühlbar jene Kräfte zu, die Außerordentliches zu leisten fähig machen .... So auch waltet der Geist Gottes in der Natur im gleichen Verhältnis zu den Dingen, die außerhalb der gerichteten Schöpfung stehen .... d.h., es wird sich in der Materie stets die Allmacht Gottes äußern, im Geistigen aber die Weisheit des göttlichen Schöpfers .... Da sich nun Weisheit und Allmacht in jedem Werk der Schöpfung kundgibt, so wird eben auch ein jedes dieser Werke nicht der Willkür Gottes sein Dasein zu verdanken haben, sondern zu bestimmtem Zweck und Sinn geschaffen sein. Es wird alles einem weisen Sinn entsprechen und sonach sowohl in geistiger als auch in materieller Hinsicht die Weisheit Gottes ausstrahlen und bezeugen einem jeden denkenden Menschen. Aller Hinweis aber auf eine solche Art wohlgefügte planmäßige Schöpfung genügt dem Menschen nicht, daß er sich vollgläubig und vollvertrauend der göttlichen Allmacht überläßt, sondern immer hadert der Mensch mit Gott ob seines ihm auferlegten Schicksals und erkennet alle Maßnahmen der ewigen Gottheit nicht als weise und wohlbedacht an .... Er murret und klaget und kann doch in seinem kleinen Verstand nicht begreifen, wie wenig Urteilskraft ihm selbst innewohnet .... Darf ein Mensch sich überhaupt anmaßen, was je durch den Willen Gottes geschieht, zu beanstanden oder zu verurteilen? Und dennoch vergeht sich der Mensch so oft gegen das Gebot der Liebe zu Gott .... In tiefster Demut sollte er alles in Empfang nehmen, was über ihn kommt, ob Gutes oder Schlechtes, und immer nur bedenken, daß alles einem weisen Zweck entspricht. Trachtet er danach, seinen Geist zu entwickeln, so muß er bald erkennen, daß er in allem Geschehen ein so sichtbares Eingreifen der ewigen Gottheit erlebt und daß von dieser Gottheit alle Fäden der ewigen Schöpfung ausgehen .... somit also das gesamte Weltall der Beweis ist von der göttlichen Liebe, die sich kundgibt in allen Dingen auf und über der Erde und Seine unendliche Weisheit und Allmacht bezeugt .... __Amen
BD 0577, empfangen 10.9.1938
11 | Seele wählt ihren Aufenthaltsort als Mensch selbst .... Menschen als schaffende Macht ....
Endlos lang ist der Weg, den die Seele zu gehen hat, bevor sie im Reifezustand der Nähe des Herrn würdig ist. Ungeachtet dessen aber nimmt die Seele doch dieses Los auf sich, zuerst zwar ohne eigenen Willen, nur dem Willen Gottes gehorchend, doch vor der Geburt des Menschen wählt sie sich doch ihren Aufenthaltsort aus in freier und klarer Erkenntnis, in welcher Umgebung sie ihren Reifezustand am ehesten erreichen kann. Es ist zwar dies auch eine Anordnung von Gott, der sie sich aber mit vollem Willen unterzieht, und ohne Zögern sie nun den Weg beschreitet, der ihr endgültige Befreiung aus der starren Form, der Materie, bringt, und das in einer Zeit, die sie selbst bestimmen kann .... je nachdem sie ihre Erdenaufgabe erfüllt. In unbeschreiblichem Ausmaß bietet sich ihr nun die Gelegenheit, nur der Befreiung von ihrer letzten Hülle zu leben .... Sie braucht nur zu wollen und sich den Anordnungen Gottes zu fügen, denen sie sich auch kraft ihres freien Willens widersetzen kann. Und ihr Zustand wird immer lichter und reiner und geht der Vergeistigung entgegen. Wo sich nun der Seele ein Widerstand entgegensetzt, bleibt die Hilfe Gottes nicht aus, indem ihr Wille gestärkt wird, der nach oben verlangt. Nur völlig Unwilligen .... die nicht den geringsten Willen haben, nach oben zu gelangen .... kann diese Kraft nicht zugehen, da diese aus der Liebe zu Gott entspringt .... die Liebe zu Gott aber auch den Willen auslöst, Ihm näherzukommen .... So braucht nur immer der Mensch die Größe, Allmacht und Güte Gottes erkennen, dann wird auch die Liebe in ihm wurzeln und diese wieder den festen Willen erzeugen, emporzugelangen in die Nähe des himmlischen Vaters. So werden alle Bemühungen der jenseitigen Welt immer zuerst dahin gehen, daß dem Erdenkind das Wunder der Schöpfung anschaulich wird .... und es durch diese in lebendige Fühlungnahme mit dem Schöpfer tritt, dann wird eine tiefe Ehrfurcht den Menschen erfassen, und immer eingehender wird ihn die Schöpfung belehren .... Denn alles in der Welt geschieht nur des Menschen wegen und ist nur des Menschen wegen da .... So ist auch die ewige Gottheit jederzeit bereit, das Erdenkind am Schöpfungswerk teilnehmen zu lassen, denn Sie gab dem Menschen in kleinem Maß ebenfalls die Macht, zu schaffen auf Erden und Dinge entstehen zu lassen .... und diese Macht sollte den unwissenden Menschen schon erkennen lassen, in welchem Verhältnis er zu dem göttlichen Schöpfer steht, daß er im Kleinsten das gleiche ist wie die ewige Urkraft, von Der er ausgegangen ist. Die Schaffenskraft ist einem jeden Menschen eigen, auch dem nicht Erkennenden. Ein jeder verfügt über ein anderes Können und kann sich so auf der Erde völlig selbständig betätigen, teils selbst erzeugend .... teils Ursache und Wirkung ergründend und dem Schaffenden sein Wissen nutzbar machend. So wohnt in jedem Menschen die göttliche Kraft, nur wie er sie nützet, liegt ihm selbst ob. Das Vorhandensein der Gotteskraft im Menschen sollte zur Erkenntnis führen, wessen Schöpfung er eigentlich ist. Doch wer blind an allem Wunderbaren vorübergeht und in Selbstüberhebung glaubt, sich selbst auf die Stufe im Erdendasein gestellt zu haben durch eigene Kraft, dessen Seele muß den Weg der Verkörperung oder der Unfreiheit noch lange gehen, denn die Materie wird sie gefangenhalten, bis sie erkannt hat. Gott stellt den Menschen immer vor neue Fragen, Ereignisse und Entscheidungen, und unzählige Möglichkeiten sind ihm gegeben, wo er den Anschluß finden kann an die Ewigkeit, an den himmlischen Vater. Wenn er in seiner Schwäche erkennen muß, daß seine Macht allein nicht mehr genügt .... Aller Widerstand müßte dann gebrochen sein, wenn der Mensch seinen Willen demütig beugen möchte vor Dem, Dem alle Macht zusteht .... Die grenzenlose Selbstliebe der Menschen ist es, die den Weg zum Vater so schwer finden läßt .... immer will der Mensch sich selbst zum Mittelpunkt machen, und alles um ihn soll ihm dienen zur Erfüllung seiner Wünsche. Anstatt daß er dienet mit allem, was sein ist, dem Herrn und Schöpfer des Himmels und der Erde .... Solches wird ihm höheren Lohn eintragen dereinst, als er je mit aller Anstrengung auf Erden erringen kann, und wird ihn wieder in den Urzustand versetzen, der ihn frei macht und unendlich glücklich bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 0596, empfangen 26.9.1938
12 | Offenbarung Lehre Jesu Christi und Leiden am Kreuz .... Gottes Stimme .... Zorn ....
In einer kurzen Zeitspanne ertönt das Wort des Herrn. Alles, was da lebt, wird es vernehmen. In das Reich des Überirdischen wird auch der Herr Einblick nehmen lassen auf kurze Zeit .... euch, die ihr bestimmt seid, Seinen Willen den Menschen kundzutun .... und es werden sich euch Dinge offenbaren, die euch in Erstaunen versetzen und euch die Größe und Allmacht Gottes erkennen lassen. Bleibet ihr immer willens, Gott zu dienen, so wird Er euch in alle Herrlichkeit einführen, auf daß ihr dies den Menschen auf Erden kundgeben und dadurch viel Leid von ihnen abwenden sollt. Nichts wird vom Herrn des Himmels und der Erde unversucht gelassen werden, was sich aufklärend für die Menschheit auswirken könnte, immer läßt der Herr Seine Liebe und Geduld erneut den Erdenkindern zukommen, um sie zu erretten für das ewige Reich. Ihr stehet so fern vom rechten Glauben, daß es wahrlich großer Dinge bedarf, um euch zu erwecken .... ihr müsset euer Denken völlig umstellen, um nahezukommen dem Wirken und Walten Gottes. Denn Seine Güte und Milde erreicht euch nicht, die ihr euch abwendet von der ewigen Gottheit .... von Jesus Christus, Gottes eingeborenem Sohn. Lasset alle neuzeitlichen Gebilde, und nehmt den Herrn allein auf in eure Herzen, und ihr kommt über die ärgsten Zeiten wohlbehütet hinweg. Nichts wird euch mangeln, und keine Gefahr von außen kann euch schaden, so ihr nur den Blick vertrauensvoll aufhebet zu Ihm, Der für euch gelitten hat am Kreuz. Was war Sein Tod anderes als ein Werk unsäglicher Liebe zu euch? Und diese Liebe gilt euch heut noch in gleichem Maß .... wieder möchte der Heiland alles Leid auf Sich nehmen, um die Menschheit zu erlösen, doch sie wendet sich so hartnäckig ab von Dem, Der allein euch das Heil bringt .... Sie kennet nur noch den Gott als erschaffende Macht in der Natur .... so verblendet ist ihr Denken, daß sie sich selbsttätig schaffend wähnt, daß sie kein Wesen anerkennt, Das gleichsam alle Fäden der Menschen in Seiner Hand hält .... Noch wird der Menschheit eine Probezeit gewährt, wo sie diesem Problem Beachtung schenken möchte und sich noch rechtzeitig umstellen kann. Doch wehe, wenn der Herr Seine Stimme ertönen läßt und ein jeder hart angefaßt wird, der sein Ohr dieser Stimme verschließt .... Ihnen wird Sich der Herr zeigen in Seinem Zorn, und alles um sie wird vergehen in großer Not, wenn der Herr Seinen Arm ausstrecken wird über jene, die Ihn verleugnen .... Dann wird sich Sein Wort erfüllen, daß Heulen und Zähneknirschen sein wird in den Reihen derer, die von unten sind .... __Amen
BD 1130, empfangen 8.10.1939
13 | Scheinbare Grausamkeit .... Vernichten alles Besitzes ....
Selig, die sich zu Mir bekennen, die sich Mir anvertrauen und Meine Liebe begehren .... Sie haben den Weg gefunden zu Mir und können nicht mehr in die Irre gehen. Und ihre Seelen sind gerettet für die Ewigkeit .... __So vernimm Mein Wort: Grenzenloses Elend sieht die Welt, und die Habgier der Menschen nimmt Ausmaße an, die unweigerlich zu Übelständen krassester Art führen müssen, und keiner irdischen Macht wird es gelingen, den unerhörten Grausamkeiten Einhalt zu gebieten .... Und da also irdische Machthaber von ihrer Macht keinen Gebrauch machen können, vielmehr alle Bemühungen dieser nutzlos sein werden, den Gewaltakten Einhalt zu gebieten, so leget Sich die Gottheit Selbst ins Mittel und entwindet jenen ihre Macht, und das in unfaßbarer Art. Doch das Eingreifen der Göttlichkeit ist von so einschneidender Bedeutung für alle Menschen, denn es fürchtet von Stund an ein jeder für sein Leben, erkennt er doch seine Machtlosigkeit und gleichzeitig das Wirken Gott-feindlicher-Kräfte im Menschen. Wer mit Gott alle seine Wege geht, an dessen Leben kann keiner der Feinde heran. Er erkennet zwar die Machtlosigkeit der bisher Unbezwungenen, weichet aber doch den Auseinandersetzungen mit der irdischen Gewalt, denn es ist von dieser Seite kaum ein Entgegenkommen zu erhoffen, da sie sich die Vernichtung bestimmter Anschauungen und also auch der in solchen Anschauungen Verharrenden zum Ziel gesetzt haben. Es werden zwar jene empfindlich getroffen werden, denn es tobet sich die Welt aus, es wird Hader und Streit unter der Menschheit zur höchsten Blüte gelangen und die Gebote der göttlichen Liebe wenig oder gar nicht mehr beachtet werden, und also sind alle diese Geschöpfe in der Gewalt des Satans, und um sie daraus zu erlösen, muß auch der Vater im Himmel Mittel anwenden, die fast grausam genannt werden könnten, wenn nicht der Mensch sich gläubig Ihm überlassen will .... Denn nur, der voll vertraut auf den Herrn, erkennet Seine Hand in jeglichem Geschehen. Und was die ganze Welt in Erregung versetzt, wird dem gläubigen Erdenkind unabwendbar und nötig erscheinen, doch die Welt erkennet noch nicht den wahren Sinn alles anscheinend grausamen Geschehens .... sie sieht nur das Leid, nicht aber den Segen des Leides. Und da der Herr Sich Selbst eines Volkes annimmt, das am Versinken ist und dessen geistiger Zustand ein so trauriger ist, so trifft Er das Volk gerade dort, wo es dem Irdischen noch allzusehr anhangt .... Er nimmt ihm allen Besitz .... Er lässet die Menschen die Armut kennenlernen, und in dieser Armut stellt Er ihnen wieder die Gnaden anheim, die ihnen allen zur Verfügung stehen. Denn es sinnet der Herr nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens .... Und so muß Er also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen, und dies ist der Zweck aller kommenden Ereignisse, die euch Menschen zu der Annahme verleiten könnten, daß planlos irdischer Reichtum von göttlichem Willen zerstört werde .... nur allein aus dem Grunde, daß der Kampf der Vernichtung der Materie gelte .... Die Materie muß wohl überwunden werden, jedoch sind dazu wahrlich keine solche Grausamkeiten nötig .... doch jetzt soll sich herausstellen, wie friedliebend die Menschen ihr Leben verbringen können, so Gott Selbst ihnen alle Hindernisse aus dem Weg räumt .... und da die Menschheit nichts anderes mehr tut, als Hab und Gut zu vermehren im Kleinen wie auch im Großen, so wird ihnen der Herr diese Hindernisse zum ewigen Leben eben beseitigen und also ein Ereignis über die Menschen kommen lassen, das deutlich genug für sich sprechen wird, jedoch von Gottes Weisheit als letzter Versuch zur Rettung irrender Seelen erkannt wurde und also vorbestimmt ist seit Ewigkeit .... __Amen
BD 1153, empfangen 30.10.1939
14 | Naturerscheinungen .... Temperatur .... Stern .... Voraussagen ....
Es eilet die Zeit, und der Menschen Sinn ändert sich nicht, es gehen unzählige Seelen zugrunde, so der Herr ihnen nicht in letzter Stunde noch Seine Liebe anträgt und ihnen den entsetzlichen Untergang alles Irdischen vor Augen führt .... Und daher achtet der Tage, die sich wesentlich unterscheiden werden von der sonst üblichen Jahreszeit. Je niedriger die Sonne steht, desto helleren Schein wird sie von sich geben, und es wird eine ungewöhnliche Temperatur die Menschen in Erstaunen setzen .... Und dies wird Anlaß geben zu Vermutungen aller Art .... Man wird teils hoffnungsfroh der kommenden Zeit entgegensehen, teils ängstliche Bedenken haben, und es wird der Mensch geneigt sein, ein übernatürliches Walten anzuerkennen. Jedoch gedenken die wenigsten ihres Verhältnisses zu Gott .... Sie erkennen es nicht, daß Gott Selbst ihr Denken Sich zuwenden möchte, sie bemühen sich auch nicht, einen Zusammenhang zu suchen in den außergewöhnlichen Naturerscheinungen .... Ja, sie gewöhnen sich sehr schnell daran und ziehen nicht den geringsten Vorteil daraus für ihre Seele. Denn so sie nur aufmerken möchten, würde ihnen der Ruf aus der Höhe verständlich sein. So sie aber ihres Verhältnisses zum Schöpfer nicht gedenken, bleiben sie irdisch gesinnt und nehmen nichts ihnen geistig Gebotenes an. Und es sind alle diese außergewöhnlichen Naturerscheinungen Äußerungen des geistigen Wirkens jener Kräfte, die Gott untertan sind und willig, Ihm zu dienen. Es werden sich erneut geistige Strömungen bemerkbar machen und diese den Menschen in Erscheinung treten auf mannigfache Art, und doch wird der Menschheit Denken sich wenig damit befassen, denn ungeheuer wirket auch die Macht der Finsternis, und diese kämpfet gegen alles geistige Erkennen .... sie sucht abzuschwächen das Göttliche, und so wird die Menschheit nur immer irdischem Geschehen Beachtung schenken und dem Wirken der Gottheit in der Natur teilnahmslos gegenüberstehen, obgleich in sichtlich wohltätiger Weise die Menschen davon berührt werden. Nur eine kleine Zahl sieht Gottes Hand sich den Menschen entgegenstrecken und suchet die Mitmenschen aufzuklären, doch nur die Wohltat, die körperlich spürbar ist, erkennt man an, nicht aber eine Weisung von oben, die eine Änderung des menschlichen Denkens bewirken soll. Und in diese Zeit des Wohlbehagens, hervorgerufen durch außergewöhnliche Wirkung der Sonne zu ungewöhnlicher Zeit, fällt ein Ereignis, das auch jedem geistig Blinden zu denken geben sollte .... Es löst sich ein Stern vom Firmament und verändert seine Bahn .... Es wird dieser Stern eine Leuchtkraft haben, die alle anderen weit übertrifft, er wird hell erstrahlen des Nachts und sich der Erde nähern, so daß auch diese Erscheinung wieder ungewöhnlich ist für die Menschen und doch gleichzeitig ein Beweis dessen, daß der Schöpfer des Himmels und der Erde alle Gewalt hat und also auch den Sternen ihre Bahn vorschreibt nach Seinem Willen. So dieser Stern sichtbar ist, geht die Menschheit immer mehr dem geistigen Wendepunkt entgegen .... Es wird ihr so viel Hilfe geboten in geistiger Beziehung, daß sie wahrlich nur ihren Willen benötigt, um diese Hilfe sich anzueignen, doch ihr Sinn wird immer verstockter, ihr Denken immer verblendeter .... Und es ist die Zeit nicht mehr fern, deren der Herr Erwähnung tat auf Erden, daß eine Tür aus ihren Angeln gehoben wird, so der Mensch sein Herz verschließet allen geistigen Strömungen. Es wird das Licht leuchten auch dort, wo es gemieden wird, denn der Lichtstrahl wird so hell sein, daß er alles durchdringet, und es wird sehen müssen auch der geistig Blinde, nur wird sein Wille dennoch ablehnend sein, und das Ende wird sein, daß er von dem Licht verzehrt wird .... Denn alles, was hell, licht und klar ist, bannet die Finsternis .... Und es besieget das Licht die Finsternis insofern, als die Dunkelheit weichen muß, wo einmal das Licht der Wahrheit sich Bahn gebrochen hat. Und es wird die Lüge und der Schein in sich zusammenfallen, jedoch die Wahrheit wird bleiben bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 1622, empfangen 20.9.1940
15 | Strafgericht .... Zeit des Friedens .... Gebrochene Macht des Widersachers ....
Das Strafgericht Gottes ist nicht mehr fern. Es währet nur noch kurze Zeit, und in dieser Zeit wird die Welt noch viel Elend sehen, viel Leid und Kummer tragen müssen und durch unsagbare Trübsal gehen. Denn das Kreuz von Golgatha ist übergangen worden, und also müssen es die Menschen selbst erleben, sie müssen unsägliches Leid tragen und so die Sündenschuld abbüßen, da sie den Glauben an Jesus Christus preisgaben. Denn Gott will sie nicht in ihrem glaubenslosen Zustand belassen und ihnen noch Mittel und Wege geben, zu Jesus Christus zu finden. Das Leid, das über die Erde kommt, ist gering zu nennen angesichts des Leidens derer im Jenseits, die ohne den Glauben an Jesus Christus sterben, die Sein Erlösungswerk nicht anerkennen. Sein Leiden und Sterben am Kreuz war das Sühneopfer für die Sünden der Menschheit. Doch die sich abseits des Erlösungswerkes stellen, müssen ihre Sündenschuld selbst büßen und sind glücklich zu nennen, wenn sie dies noch im Erdenleben tun (können) dürfen. Es sind unvorstellbare Qualen, die im Jenseits solche Seelen erwarten, die sich gegen Christus und Sein Erlösungswerk stellen. Großes Leid auf Erden kann sie jedoch noch zu Ihm finden und Seine übergroße Liebe erkennen lassen, und ihr Seelenzustand kann beim Ableben nun doch so sein, daß sie die Qualen im Jenseits nicht zu erdulden brauchen. So aber auch das irdische Leid keinen geistigen Erfolg einträgt, ist jedes Mittel auf Erden vergeblich, und Gott lässet eine Zeit über die Menschen kommen, da alles ausgerottet wird, was geistig nicht mehr zu retten ist .... da eine Ausscheidung des Guten und Bösen vor sich gehen wird .... daß nur denen das Leben belassen bleibt, die sich zu Gott bekennen, alles Gottfeindliche aber hinweggenommen wird .... Es wird der Welt zuvor offenbart, was Gott verlangt, sie wird nicht in Unkenntnis stehen, jedoch nicht glauben wollen. Und zum Glauben kann sie nicht genötigt werden, der Unglaube jedoch wird so um sich greifen, daß Gott die Seinen schützen will vor dem verderblichen Einfluß jener Menschen, die sichtlich unter der Gewalt des Widersachers stehen. Er wird daher dessen Macht brechen und alles der Vernichtung preisgeben, was sich Ihm widersetzt .... Er wird Seinen Willen zurückziehen von jeglicher Außenform und das sich Ihm widersetzende Geistige erneut den endlos langen Weg im gebannten Zustand zurücklegen lassen, denn für dieses Geistige besteht keine Aussicht auf Höherentwicklung und Erlösung im Jenseits, da sein Wille noch völlig unter dem Einfluß des Widersachers steht. Daher wird das Strafgericht den Anbruch einer völlig neuen Zeitepoche bedeuten. Was dann die Erde belebt, wird geistig vorgeschritten sein und bewußt Gott dienen wollen und den Erdenweg gehen dem göttlichen Willen gemäß, denn es ist nicht mehr so bedrängt von schlechten Kräften. Es wird die Gotterkenntnis die Menschen zu einem frohen, in Liebe zu Gott erglühenden Geschlecht werden lassen, und es wird die Erde auch von Kummer und Leid verschont bleiben, es wird eine Zeit anbrechen des Friedens und der Glückseligkeit schon auf Erden, die Menschen werden einander in Liebe dienen und so Gott wohlgefällig zur Höhe streben. Und in dieser Zeit hat der Widersacher wenig Gewalt über die Menschen. Es ist ihm diese genommen worden, da alles Geistige, das ihm hörig war, jeglicher Freiheit beraubt und aufs neue in der Form gebannt ist, also der Widersacher nicht eher seine Macht gebrauchen kann, bis diese Wesen wieder in das Stadium des freien Willens treten, was jedoch wieder endlose Zeiten währt, und diese Zeit eine Zeit des Friedens auf Erden genannt werden kann .... __Amen
BD 1825, empfangen 23.2.1941
16 | Mußzustand .... Licht - Einfluß auf Unerlöstes ....
In jede Materie dringt das Licht des Geistes, d.h., das in der Materie sich bergende Geistige wird von dem Geistigen außerhalb der Materie ständig beeinflußt, das zu tun, was zur Erlösung führen muß. Es ist also das Geistige außerhalb der Materie das von Gottes Willen Beherrschte oder, besser gesagt, dem göttlichen Willen sich Unterstellende. Es wird daher den Einfluß so ausüben, wie es Gott bestimmt. Diesem Geistigen obliegt somit das noch im Anfang seiner Entwicklung stehende Geistige in der Materie, und es führt letzteres nun aus, was das reife Geistige will. Es ist dies der Mußzustand, den jedes Wesen durchmachen muß, bevor es seinen freien Willen als Mensch bekommt. Gleichzeitig aber bringt das reife Geistige dem noch Unentwickelten seinen Zwangszustand in der gebannten Form zum Bewußtsein und regt es an zur Tätigkeit, denn dem Wesen ist dann der lichtlose Aufenthalt in der festen Form zur Qual, und so ein Lichtwesen diese Dunkelheit durchbricht und einen Schimmer des Lichtes dem Geistigen in der Form zukommen läßt, wird das Verlangen nach Licht in dem Wesen geweckt, und dann führt es auch willig aus, was von ihm verlangt wird, und lockert so etwas die Hülle. Es kann der Geist nun schon bedeutend leichter mit dem Geistigen außerhalb in Verbindung treten. Licht ist also gleichzeitig Mittel und Zweck .... Licht zuströmen heißt lichthungrig werden lassen; nach Licht verlangen heißt Erfüllung. Denn dem verlangenden Wesen wird Licht gegeben. Es ist daraus ersichtlich, welche Liebe die ewige Gottheit mit Ihren Geschöpfen verbindet, daß sie den Willen in sich tätig werden lassen können, d.h., sie führen zwar in der Form nur den göttlichen Willen aus, es ist jedoch von großem Vorteil für das Wesen, wenn der eigene Wille schon der gleiche ist wie der göttliche Wille, solange es noch im Mußzustand steht. Ein solches Wesen wird die Erdenlaufbahn viel erfolgreicher zurücklegen, es wird eine jede Form nach kurzem Aufenthalt wieder verlassen können, da es willig ausführt, was für das Wesen Erlösung bedeutet. In welcher Weise jedoch das reife Geistige dem gebannten Geistigen beisteht, ist schwer zu erklären. Es sind dies geistige Strömungen, die jedes Schöpfungswerk spüren muß und die nun das schlummernde Geistige zum Erwachen bringen. Nur das ganz widerspenstige Geistige verharrt in seinem Gott-widersetzlichen Willen, und daher ist dessen Außenform noch sehr hart, daß selbst die Liebe der reifen geistigen Wesenheiten nicht vermag, den starren Sinn zu brechen, da dem im Widerstand gegen Gott verharrenden Wesen das Licht nur höchst selten schimmert und der starre Sinn daher nicht leicht gebrochen werden kann zum eigenen Leidwesen, denn es erkennt durch seinen Mangel an Licht nicht, daß es Hilfe gibt für das unreife Wesenhafte, und begehrt daher diese Hilfe auch nicht aus eigenem Antrieb. Daher wird es oft auch gewaltsam aus seinem Starrsinn aufgeschreckt, damit es in einem Zustand vorübergehender Freiheit nun den Vorteil eines freien Zustandes kennenlernt und dann desto verlangender nach Licht strebt, also die geistig reifen Kräfte nun Zugang haben und entsprechend erfolgreich das gebannte Geistige beeinflussen können, auf daß es nun eifrig dem nachkommt, was von ihm verlangt wird, und die Härte der Form um sich nun bedeutend nachzulassen beginnt, nun die Freiwerdung aus diesen Formen verhältnismäßig schnell erfolgt und der Geist aus Gott ungehindert Zutritt hat zu dem in der Materie sich bergenden Geistigen, das nach Erlösung schmachtet .... __Amen
BD 1968, empfangen 26.6.1941
17 | Kreuzträger Jesus Christus .... Gottes Wort ....
Der Weg zur Vollkommenheit führt über Steine und dorniges Gestrüpp. Es führt kein breiter, leicht gangbarer Weg ihr entgegen, und darum muß der Mensch alle Unannehmlichkeiten des Lebens, Leiden, Sorgen .... also sein Kreuz, ergeben auf sich nehmen, will er zur Höhe gelangen. Und doch kann ihm das Kreuz, das ihm zu tragen auferlegt wird, leicht tragbar erscheinen, so er den Weg geht mit nach oben gerichtetem Blick .... wenn er stets nur seines Herrn gedenkt, Der aus Liebe zur Menschheit auch das Leid der Menschheit auf Sich nahm, Der also das Leid tragen hilft einem jeden, der in Ihm seinen Retter und Erlöser sieht. Die Kreuztragung Christi war das Symbol dessen, was zu tun Er willig war .... Er wollte leiden, um der Menschheit das Leid zu verringern, und wer darum nach Ihm schaut, wer zu Ihm in aller Not seine Zuflucht nimmt, dem nimmt der Herr die Schwere seines Kreuzes ab .... __Es ist der Wille des göttlichen Schöpfers, daß in der Not der Seele die Sendungen von oben beachtet werden, denn von ihnen geht Kraft und Trost aus, die der Mensch benötigt. Jeder Prüfung soll der Mensch standhalten, und er muß sich zuvor selbst überwinden lernen, d.h., er muß klein und demütig werden und in kindlichem Glauben das annehmen, was Gott ihm von oben gesendet hat in Seiner unendlichen Liebe und Barmherzigkeit. Es müssen die Worte von oben tief im Herzen erklingen, dann wird eine Kraft von ihnen ausgehen, die den Menschen jeden Widerstand leicht überwinden läßt. Was mit dem Herzen aufgenommen wird, vermittelt dem Menschen die Kraft aus Gott, und so Gott Selbst Seine Tröstungen zur Erde gelangen läßt, soll er sich diese zunutze machen, auf daß er in den Segen der göttlichen Vermittlungen kommt. __Ihr dienet indirekt dadurch eurem Schöpfer, indem ihr durch die empfangene Kraft fähig werdet, den Mitmenschen gleichfalls hinzuweisen auf die Kraft des göttlichen Wortes .... Denn Gott hat es euch gegeben, auf daß ihr es verbreitet. Und so ihr lau zu werden droht, sendet Er euch Prüfungen, an denen ihr wieder erstarken sollt, um auch diese Aufgabe erfüllen zu können, daß ihr es weitergebt euren Mitmenschen. Wer also selbst die Kraft spürt, der wird mit Überzeugung das Wort Gottes vertreten können. Darum sollt ihr das Köstlichste euch anzueignen suchen .... göttliche Weisheit, die Gott Selbst euch darbietet. Nehmet des öfteren Kenntnis von dem Inhalt der Sendungen von oben, lasset sie zum Herzen sprechen, und labt euch an dem Quell des klarsten Wassers, das euch Erquickung sein soll jederzeit. Und so euch Erdenleid drückt, dann öffnet euer Herz und lasset göttlichen Segen auf euch einströmen, und ihr werdet bald innewerden, daß Gott Selbst euch stärkt und euch widerstandsfähig macht gegen alle Anfechtungen des Leibes und der Seele .... Denn ihr sollt kämpfen, nicht aber tatenlos Gottes Hilfe erwarten .... Und zum Kampf gehört ein Überwinden seiner selbst .... Gott gibt euch durch Sein Wort jederzeit Hilfe und Trost, sofern ihr zu Ihm und Seinem Wort eure Zuflucht nehmet im Gebet .... __Amen
BD 2929, empfangen 17.10.1943
18 | Abbüßen der Schuld ohne Erlösungswerk Christi ....
Die Größe der Schuld eines Menschen bleibt unverändert bestehen, so dieser das Erlösungswerk Christi nicht anerkennt, d.h., er muß die Schuld abtragen bis aufs letzte, er muß vollkommen allein sich mit ihr auseinandersetzen .... er muß büßen Ewigkeiten hindurch. Denn die Schuld des Menschen ist maßlos groß .... Es sind nicht die Sünden allein, die er auf Erden getan hat, die aber schon genügen, die Seele vom Angesicht Gottes zu verdrängen auf endlos lange Zeiten, sondern es ist die einstige Auflehnung gegen Gott die große Schuld, die nicht gesühnt werden kann während des Erdenlebens und die darum in die Ewigkeit hinübergenommen werden muß, um dort einmal den Erlöser zu finden. Ewigkeiten hindurch muß das Wesen schmachten in der Finsternis, Ewigkeiten seine Freiheit entbehren und einen Zustand qualvollster Gebundenheit ertragen, Ewigkeiten hindurch geht es der göttlichen Gnadensonne verlustig, es ist in weitester Gottferne und leidet bitterste Not .... weil es aus eigenem Willen in seiner Abwehrstellung zu Gott verharrt und nimmermehr zwangsmäßig zur Aufgabe seines Willens bewogen werden kann. Es muß seine Schuld also büßen, weil es sich nicht selbst davon erlöste durch seinen Willen; es kann aber nicht durch göttlichen Willen erlöst werden, weil dies der Weisheit und Liebe Gottes völlig widersprechen würde. Also straft sich das von Gott Abgefallene selbst, sowie es nicht die Erlösung durch Jesus Christus annimmt, sowie es nicht Sein Opfer anerkennt .... Jegliche Sündenschuld wird ihm vergeben, jegliche Unfreiheit genommen und jegliche Sühne erspart, wenn sich der Mensch unter das Kreuz Christi stellt, wenn er sich von Seinem Blut erlösen läßt, das Jesus Christus für alle Menschen und deren Schuld vergossen hat. Er hat das große Opfer dargebracht aus Liebe zu den Menschen, weil Er um den endlos langen Leidensweg im Jenseits wußte, weil Ihn die große Not der Wesen auf Erden und im Jenseits erbarmte, weil Er sie verkürzen wollte, weil Er die Schuld tilgen wollte, um den Menschen die ewige Seligkeit zuzuwenden, um sie zu beglücken auf ewig. Es ist der Kreuzestod Christi der Kaufpreis für das ewige Leben, und alle Schuld ist dadurch getilgt worden .... doch eines wird unweigerlich gefordert .... daß der Mensch dieses Erlösungswerk anerkenne, auf daß auch seine Schuld zu jener gehört, die Christus durch Seinen Tod am Kreuze bezahlt hat .... ansonsten sie unverändert bestehenbleibt und nach dem irdischen Ableben mit hinübergenommen wird in das geistige Reich als eine Last, mit welcher das Wesen in Ewigkeit nicht fertig wird, da es keinen Willen aufbringen kann, sich selbst zu erlösen. Und darum ist Jesus Christus der einzige Weg zum ewigen Leben, ohne Ihn gibt es nur noch Verderben, mit Ihm aber Erlösung .... ohne Ihn ist der Mensch kraftlos und Gott-abgewandten Willens, mit Ihm strebt er Gott entgegen und kann die Kraft von Ihm empfangen, den verstärkten Willen, den Jesus am Kreuz für ihn erkauft hat. Und darum ist Jesus Christus der Erlöser der Welt, der Erlöser aller Menschen, die Ihm ihre Schuld und sich selbst zu Füßen legen, die sich Ihm gläubig anvertrauen und Seine Hilfe erbitten .... Für diese hat Jesus Christus das Opfer am Kreuze gebracht, auf daß sie von aller Sündenschuld erlöst werden .... __Amen
BD 3287, empfangen 10.10.1944
19 | Vorzeitiges Freiwerden des Geistigen .... Letzte Auflösung ....
Sehet, ihr geht einer Zeit der völligen Auflösung entgegen, ins Werk gesetzt anfangs vom Menschen selbst, der seinen Willen in zerstörender und vernichtender Weise tätig werden läßt, und zuletzt von Gottes Willen und durch Seine Macht ausgeführt, weil das Ende gekommen ist, das Gott bestimmt hat seit Ewigkeit. Diese Auflösung kann ein beschleunigtes Ausreifen des Geistes bedeuten, wenn die Materie zuvor zu außergewöhnlichem Dienen zugelassen wird, d.h., wenn das Auflösen der Materie die Folge verstärkter Inanspruchnahme dessen ist, was dem Menschen zur Nutznießung dient. Dann entspricht das Vergehen dieser auch dem Willen Gottes und ist für das darin sich bergende Geistige von Vorteil. Wenn jedoch Materie zerstört oder gänzlich vernichtet wird, bevor es durch Dienen dazu reif geworden ist .... wenn menschlicher Vernichtungswille sich auf Dinge erstreckt, die ihre Bestimmung auf Erden noch nicht erfüllt haben, die also noch am Anfang der Entwicklung des Geistigen darin stehen, vollzieht sich ein Gewaltakt, der wider Gottes Willen ist und der sich äußerst nachteilig für das Geistige auswirkt. Denn dieses wird frei, ohne ausgereift zu sein, und kann sich nun austoben, und das in einer Weise, die schädlich ist für das schon reifere Geistige, für Mensch und Tier. Denn das noch unreife Geistige bedrängt jene, indem es die Menschen außergewöhnlich belastet und ihren Sinn im verstärkten Maß der Materie zuwendet, d.h., es bringt sich das Geistige ständig in Erinnerung in Form der vorzeitig zerstörten Materie, die der Mensch nun desto begehrlicher anstrebt. Nur Menschen reiferen Geistes lassen sich nicht von jenen bedrängen, weil sie die Materie zuvor schon überwunden haben und nicht mehr in dem Maße von ihr abhängig sind, daß sie sie nicht entbehren zu können glauben. Doch das Wüten des frei gewordenen Geistigen nimmt immer mehr zu, denn die Menschen halten nicht ein in ihren Zerstörungswerken, und der Rückgang der geistigen Entwicklung tritt immer deutlicher zutage, so daß Gott Selbst ein Ende gebietet, indem durch Seinen Willen jegliche Form aufgelöst wird vom niedrigsten bis zum höchsten Entwicklungsgrad. Es wird alles zerstört, was die Erde birgt, selbst die Oberfläche der Erde löst sich auf und wird gewandelt zu völlig neuen Schöpfungen. Denn nun beginnt ein neuer Entwicklungsgang für das gesamte Geistige, das am Ende noch nicht die Reife erlangt hat, um in das Lichtreich eingehen zu können. Gott Selbst vollendet in Liebe und Weisheit das, was der Mensch in Haß und Lieblosigkeit und in Erkenntnislosigkeit der Auswirkung in Angriff genommen hat. Der Menschen Wille ist verwerflich und richtet größten geistigen Schaden an. Der göttliche Wille aber gebietet Einhalt, und Sein Zerstörungswerk ist gleichzeitig ein Zurechtrichten dessen, was zuvor außer jeder göttlichen Ordnung war .... Denn was Er tut, ist überaus gut und weise und immer die geistige Aufwärtsentwicklung fördernd, während das Handeln der Menschen in der Lieblosigkeit seine Ursache hat und jede göttliche Ordnung unbeachtet läßt und daher sündig ist. Dennoch kann der Gott-zustrebende Mensch in der letzten Zeit der Auflösung noch segensreich tätig sein, indem er der göttlichen Ordnung entsprechend noch vieler Materie zum Dienen verhilft, indem er selbst tätig ist und unermüdlich schaffet in dienender Nächstenliebe, um dem Mitmenschen zweckentsprechende Gegenstände zuwenden zu können, und er dadurch also dem Geistigen darin zur Reife verhilft, so daß es zur Zeit der letzten Auflösung nicht mehr gänzlich unreif ist. Er gibt dadurch dem durch menschlichen Zerstörungswillen frei gewordenen Geistigen Gelegenheit, sich wieder zu verkörpern, er lindert die Not des Geistigen wie auch des Menschen, der für das tägliche Leben irdische Gegenstände benötigt; und er verhilft auch sich selbst zu größerer Seelenreife, sowie ihn die Liebe zum Nächsten treibt zur irdischen Betätigung. Sowie der Mensch in der Erkenntnis steht, wird ihm auch das letzte Zerstörungswerk von seiten Gottes verständlich sein, während der unwissende Mensch es nicht in Einklang zu bringen vermag mit einem Schöpfer, Der liebevoll, weise und allmächtig ist. Und doch liegt jeglichem Wirken Gottes tiefste Weisheit und übergroße Liebe zugrunde, und es ist auch dieses letzte Werk der Auflösung ein Akt der Liebe Gottes, die eingreift, so das Geistige in größter Gefahr ist, sich zu verlieren .... Dann bindet Er es aufs neue, um ihm wieder die Möglichkeit zu geben, den Grad der Entwicklung zu erreichen, der ihm wieder die Entscheidungsfreiheit einträgt, auf daß er diese besser nützet, so er auf dieser Erde versagt hat .... __Amen
BD 3353, empfangen 2.12.1944
20 | Werben für das Reich Gottes ....
Werbet ununterbrochen für Mein Reich, und lasset euch nicht abschrecken durch Widerspruch oder Teilnahmslosigkeit. Die Menschheit ist in ihrem finsteren Geisteszustand nicht fähig, Meine Gabe zu erkennen, und in ihr Den, Der zu ihnen spricht; zudem wird sie ständig beeinflußt von einer Kraft, die sie von Mir entfernen will, und ihre Seelen sind schwach und geben sich ihrem Einfluß hin. Und folglich weisen sie zurück, was ihnen von Mir geboten wird durch euch .... Doch euer Wille soll nicht erlahmen, eure Geduld immer wieder hervortreten und eure Liebe dieser Seelen sich erbarmen. Ihr sollt ihnen helfen in ihrer geistigen Not und Mich und Mein Wort ihnen immer wieder nahebringen, denn es wird ihnen ein Strohhalm sein, an den sie sich klammern werden in der großen Not, die noch bevorsteht. Und je nach ihrer Willigkeit werden sie daran ihren Halt finden. Was ihr aussäet, kann Wurzeln schlagen und doch noch wachsen und Frucht tragen, so das Erdreich gut bearbeitet wird zuvor. Und deshalb brauche Ich euch als Meine Arbeiter auf Erden, denn ihr sollt euch das Bearbeiten des Ackers angelegen sein lassen, ihr sollt keine Gelegenheit ungenützt lassen, wo ihr wirken könnt, ihr sollt die geistige Not in Betracht ziehen und den Einfluß von seiten des Gegners als Erklärung gelten lassen, daß die Menschen immer wieder Widerstand leisten. Doch eure Liebe und Geduld soll nicht dadurch sich verringern .... es sind alles Meine Geschöpfe, die Ich liebe, und sie irren in der Finsternis, sie können sich von selbst nicht frei machen, weil ihr Wille noch von Meinem Gegner beherrscht wird und weil sie selbst zu schwach sind, sich von ihm frei zu machen. Ihre Seelen sind in großer Not, und ihr Verstand fasset dies nicht; und ihr sollt ihnen helfen, daß sie einen lichtvolleren Weg beschreiten, und darum unaufhörlich werben für Mein Reich. Ihr sollt ihnen Meine Liebe verkünden und Meine ständige Sorge um ihr geistiges Wohl ihnen vorstellen; und ihr sollt ihnen die Liebe predigen, die sie Mir nahebringt, auf daß sie auch Meine Kraft empfangen können .... die Kraft, sich von dem Feind ihrer Seelen zu lösen. Sowie ihr sie zum Liebeswirken anregen könnt, ist eure Arbeit nicht erfolglos und ein ständiger Fortschritt zu erhoffen. Und so sie auch anfangs alle Einwände dagegensetzen, es wird doch im Herzen ein Samenkorn zurückbleiben, das in kommender Zeit aufgehen und sich ausbreiten wird. Und daran sollt ihr immer denken, wenn ihr auf Widerstand stoßet und die Arbeit für Mein Reich euch ergebnislos erscheint. Ich stehe euch mit Meiner Kraft ständig zur Seite, und Ich Selbst führe euch denen zu, die eure Hilfe benötigen, die eingeführt werden sollen in Mein Reich und die Meine Liebe ständig umgibt, auf daß sie zurückfinden zu Mir, auf daß sie Mich erkennen und Mich anrufen in ihrer Not. Und sowie ihr es ihnen glaubhaft machen könnt, daß ihr Bittruf zu Mir nicht ungehört verhallt, seid ihr emsig tätig für Mein Reich, denn dieser Glaube kann sie endgültig zu Mir zurückführen in Stunden größter Not, und dann kann Ich Selbst wirken und Mich ihnen zu erkennen geben und habe sie gewonnen für ewig. Denn Meine Liebe höret nimmer auf, und diese Liebe sucht eine jede Seele zu gewinnen für Mein Reich .... __Amen
BD 3397, empfangen 7.1.1945
21 | Die Erde als lichtloses Gestirn .... Lichtempfang ....
Unzählige Welten verkünden die Ehre Gottes ihren Bewohnern, und überall wird Er gelobt und gepriesen als Schöpfer und Erhalter dieser Welten. Also wird Er auch anerkannt von den Wesen, die jene Welten bewohnen, sowie diese nicht völlig unentwickelt sind, also Bewohner lichtloser Gestirne sind. Ein noch lichtloses Gestirn ist auch die Erde, und ihre Bewohner weisen verschiedene Entwicklungsgrade auf, und entsprechend ist auch das Erkennen und Anerkennen der ewigen Gottheit. Den Wesen auf der Erde, den Menschen, wird zwar ständig Licht zugeführt, es wird ihnen das Wissen um Gott zugeleitet, so daß sie zum Erkennen Gottes gelangen können und dann gleichfalls Ihn lobpreisen können als ihren Schöpfer von Ewigkeit. Doch das Licht kann nur erstrahlen und seine Leuchtkraft entfalten, so sich Gefäße dafür finden, die es aufnehmen .... wo also der Wille da ist, als Lichtträger eines lichtlosen Gestirnes zu gelten. Von jenen Lichtträgern wird Gott erkannt und geliebt, Ihm wird Lob und Ehre gezollt, und Sein Name wird heiliggehalten. Doch nur wenige sind es, und die Erde bleibt im Dunkeln, sie ist eines der Gestirne, die unwissende Wesen bergen und die nie von sich aus leuchten können, wenngleich ihnen ungeahnte Leuchtkraft zuströmen kann, diese Gestirne bedeuten also für die Bewohner ständigen Kampf mit der Dunkelheit .... Ihr Ziel ist Licht, doch es müssen die Bewohner solcher Gestirne das Licht anstreben, sie müssen es auffangen und festhalten. Sie müssen Gott zu erkennen suchen und Seine Nähe anstreben, dann kann Licht in aller Fülle zur Erde strahlen, und sie kann ein Lichtkörper, ein leuchtendes Gestirn werden, weil ihr ständig Licht zuströmen kann, so die Menschen in klarster Gotterkenntnis Ihn als Schöpfer und Erhalter lieben und durch die Liebe mit Ihm, Der das ewige Licht ist, verbunden sind. Denn der Erde und ihren Bewohnern ist die unfaßbare Vergünstigung zuteil geworden, daß die ewige Liebe Selbst dieses Gestirn zum Aufenthalt nahm, daß Sie das Licht trug zur Erde, also ein lichtloses Gestirn mit Ihren Strahlen durchleuchtete, und daß dieses Licht ihr ewiglich nicht genommen wird, sowie ihre Bewohner sich dem Licht zugesellen und es auf sich wirken lassen. Es kann die Erde als helleuchtender Stern im Weltall erkennbar sein, wenn nur der Wille der Menschen dem Licht zustrebt, wenn sich der Mensch bemüht, mit dem ewigen Licht sich zusammenzuschließen. Dann kann nimmermehr die Erde lichtlos werden, denn wo die ewige Liebe Selbst Ihr Licht hinstrahlt, dort kann nimmermehr Finsternis sein, dort ist die Lichtlosigkeit gebannt .... Der Schöpfer des Himmels und der Erde wird erkannt, und gepriesen wird Seine Allmacht, Weisheit und Liebe .... __Amen
BD 3448, empfangen 25.2.1945
22 | Trost und Kraft durch Gottes Wort in größter Not ....
Welche Gnade und Kraft ausgeht von dem durch Gottes Liebe zur Erde geleiteten Wort, das werdet ihr erfahren in banger Stunde, da ihr euch abgeschnitten wähnet von aller Welt und nur mit Gott in Verbindung treten könnt durch das Gebet .... Dann wird Er zu euch sprechen in Seiner Liebe und euch Kraft vermitteln, Er wird euch betreuen und für euch sorgen, und Sein Wort wird euch hinlänglich Speise und Trank sein, bis euch Hilfe kommt. Kein Mensch wird euch den Trost zusprechen können, der aus Seinem Wort euch zuströmt, denn ihr spüret mit Seinem Wort auch Ihn Selbst in eurer Nähe, und ihr vertraut euch Ihm gläubig an. Und so ihr Sein Wort höret, hat alles andere seinen Schrecken verloren für euch, Seine Liebe spricht zu euch, Seine Vaterhand fasset euch und lässet euch nicht mehr fallen .... Sein Wort ist voller Milde und Güte, es spricht euch Hoffnung zu, und ihr erkennt es als Wahrheit, und darum höret jede Furcht und jedes Bangen auf, weil ihr Ihm nun bedenkenlos vertrauet. Je größer die irdische Not ist, desto näher ist Gott euch, so ihr Ihn nur rufet .... Er verläßt euch nicht, und Er bringt dies in Seinem Wort zum Ausdruck, das ihr unentwegt vernehmen dürfet direkt oder durch Mittler, so ihr Verlangen danach habt. Denn dieses Verlangen erfüllt Gott, Er lässet euch nicht ohne geistige Speise, Er verschließt den Quell nicht, dem das lebendige Wasser entströmt .... Er schützet ihn vor Vernichtung, Er lässet nicht zu, daß er durch Menschenwille verschüttet wird, daß der Quell zum Versiegen kommt, den Seine große erbarmende Liebe geöffnet hat für euch, die ihr hungert und dürstet, die ihr in Not des Leibes und der Seele schmachtet und nach Labung verlangt. Und also steigt Gott Selbst im Wort zur Erde, zu den Seinen, wenn jeglicher Zugang zu euch durch Menschen verwehrt ist .... Dann wird Er bei euch sein, und ihr werdet aus Seiner väterlichen Hand reiche Gabe empfangen dürfen, ihr werdet körperlich und geistig gestärkt werden, und so ihr alle irdischen Hoffnungen aufgegeben habt und euch nur Gott allein hingebet, nimmt Er Selbst euer Schicksal in Seine Hände, und Er wird euch erretten aus aller Not .... Denn Seine Liebe umfasset euch, wie sie alle umfasset, die ihr zu Ihm eure Zuflucht nehmet im Gebet .... __Amen
BD 3475, empfangen 3.5.1945
23 | Gottes Wort Wahrheit .... Eingriff Gottes ....
In keiner Weise werdet ihr enttäuscht werden, denn Mein Wort ist Wahrheit und wird ewiglich Wahrheit bleiben. Doch ihr müsset euch in Geduld fassen, denn auch Meine Geduld ist groß, und jeder Tag ist für euch noch ein Gnadengeschenk, die ihr das Leben vorzeitig verlieren werdet; jeder Tag ist eine Gelegenheit zur Kräftigung des Glaubens, der euch alles Kommende leichter überwinden lässet, die ihr als Überlebende nach Meinem Eingriff noch die Aufgabe habt, den Seelen eurer Mitmenschen zu helfen. Doch Meine Ankündigung erfüllet sich aufs Wort .... Ich würde nur dann davon Abstand nehmen, wenn die Menschheit sich wandelte, wenn die Notzeit zuvor den Wandel bewerkstelligte und die Menschen Mich suchen würden .... Doch sie sind weit davon entfernt .... Ihre Gedanken sind irdischer denn je, und sie erkennen Mich nicht trotz Meines Rufes, Meiner Mahnungen und Warnungen .... Und Ich sah diesen Tiefstand von Ewigkeit voraus, und darum ist das kommende Ereignis von Ewigkeit bestimmt, und alles wird sich erfüllen, wie Ich es euch durch die Stimme des Geistes verkündet habe. In banger Not werdet ihr schweben und euch von Mir verlassen glauben, doch Ich bin euch nahe .... Ich verlasse euch ewiglich nicht, so ihr nur Meiner gedenket .... Mit jedem Gedanken an Mich rufet ihr Mich zu euch, und Ich höre den leisesten Ruf und komme ihm nach, Ich schreite ständig neben euch und begleite euch auf allen euren Wegen, wenn eure Herzen Mir entgegenschlagen. Und darum banget nicht, sondern frohlocket, daß ihr selbst ja Meine Nähe oder Mein Fernsein bestimmet, und nützet dies .... Rufet Mich oft und innig, und Ich werde bei euch sein und schützend Meine Hände über euch breiten. Doch vertrauet und glaubet, nehmet Mein Wort auf in euer Herz, und lebet danach, lasset keine Zweifel aufkommen und habet Geduld .... Der Tag wird schneller kommen, als ihr annehmet, und er wird furchtbar sein .... Denn Ich zeige Mich in aller Macht, und alles wird in Aufruhr sein. Und dann bleibet stark und vertrauet auf Mich, denn die Meinen verlasse Ich nicht, und sie werden Meine Nähe spüren. Die Welt mag handeln nach ihrem Ermessen, die Menschen mögen ihren Willen tätig werden lassen in verkehrter Richtung .... Ich lenke doch das Weltgeschehen und stürze alle Pläne der Menschen um .... und sie sollen es erkennen als Mein Werk, und so sie nicht an Mich glauben, sollen sie doch ihre eigene Machtlosigkeit erkennen der Kraft gegenüber, die sie nicht Mir Selbst zusprechen wollen .... Doch nützet die Zeit und bereitet euch vor, nehmet in Geduld alles auf euch, denn ihr könnt nur reifen, so ihr alle Widerstände überwindet und sie als Meinen Willen erkennt. Ich habe nur euer seelisches Ausreifen zum Ziel, denn Ich will euch gewinnen für ewig. Und so stärket euch jederzeit durch Mein Wort, und harret in Geduld, bis Ich Mich offensichtlich äußere .... Euer Weg ist vorgezeichnet, und ihr müsset ihn zu Ende gehen, doch nie lasse Ich euch ohne Kraft, nie entziehe Ich euch Meine Liebe und Gnade .... Und also werdet ihr alles meistern können, so ihr nur Mich um Meine Gnade bittet, so ihr Mich rufet stets und ständig, auf daß Ich euch führen kann durch alle Gefahren hindurch bis an euer Lebensende .... Denn euer Leben währet nicht mehr lang .... __Amen
BD 3478, empfangen 9.5.1945
24 | Tröstender Zuspruch aus dem Lichtreich ....
Nun erklingen dir Worte des Trostes, ein stärkender Zuspruch aus dem Reiche des Lichtes: In kurzer Zeit schon wirst du die Liebe des himmlischen Vaters erkennen in ihrer ganzen Kraft .... Es wird die Wahrheit Seines Wortes offenbar werden, es wird wie ein Blitz aus heiterem Himmel ein unfaßbares Ereignis die Welt erschrecken und die Herzen der Menschen erzittern lassen .... Und dann ist die Stunde gekommen, die du verkünden solltest im Auftrag Gottes, dann erfüllet sich Sein Wort zum Leid der Menschen und zur Festigung des Glaubens der Gottgetreuen, die Kenntnis haben von Seinem Wort und die Stimme des Vaters erkennen trotz größter Not .... Für die Seinen wird die Not erträglich sein, denn nun offenbart Gott Sich so offensichtlich, daß Seine große Liebe zutage tritt und die Menschen beglückt, die Ihm angehören wollen .... Und dann wird kein Zweifel mehr ihre Herzen bangen lassen, sondern ein fester Glaube läßt euch alles ertragen im Vertrauen auf die Liebe und Gnade Gottes .... Und dann beginnt eure Mission .... Denn so euer Glaube fest ist, werdet ihr auch wirken können für Ihn, ihr werdet reden können ohne Scheu, und es wird euch die Gabe des Redens gegeben werden, sowie ihr für Ihn tätig seid .... Und dies ist Sein Wort, das erneut zur Erde geleitet wird und das euch Kraft geben soll und jeden Zweifel beheben, denn es wird alles geschehen, wie Er es durch Seinen Geist dir kundgetan hat .... __Amen
BD 3485, empfangen 22.5.1945
25 | Tröstende Vaterworte ....
Alle eure Sorgen traget zu Mir hin, Ich will euch anhören und euch helfen .... Beweiset Mir dadurch euren Glauben an Mich, daß ihr zu Mir kommt und Mich anfleht um Hilfe .... Bringet dadurch eure Hilflosigkeit zum Ausdruck, daß ihr demütig bittend vor Mich hintretet, und ihr bekennet Mich dann als Vater von Ewigkeit an, Der euch helfen will und helfen kann. Und so ihr also glaubet, daß Meine Liebe euch nicht in der Not lässet, kann Ich euch auch helfen, denn den Glauben an Mich benötige Ich, soll Meine Kraft an euch wirksam werden können. Und so ihr Mir nun eure Sorgen anvertraut, seid ihr Meine Kinder, die Ich wie ein Vater betreue .... Und darum seid nicht ängstlich und verzagt, wenn Wolken euch umschatten, sondern wisset, daß Meine Gnadensonne euch immer leuchtet und ihr niemals vergeblich nach Mir rufet .... Lasset Mich nur walten und harret ergeben auf dem Platz aus, auf den Ich euch stelle; lasset keine Zweifel aufkommen an Mich und Meine Liebe, und achtet nur Meines Wortes, das in jeder Lebenslage euch Trost gibt und Kraft .... Und nichts wird euch niederdrücken können, was über euch kommt. Lasset Mich zu euch sprechen im Wort, indem ihr euch innig Mir verbindet und mit Mir Zwiesprache haltet zuvor und dann euch der Wirkung Meines Wortes hingebet .... Und es wird euch stets Erquickung und Trost sein, es wird euch Antwort geben auf eure Fragen, es wird euch Meine Gegenwart spürbar werden lassen, und euer Glaube wird gestärkt sein, wie Ich es euch verheißen habe, denn Mein Wort ist mit Meiner Kraft gesegnet, die auf jeden überströmt, der es hungrigen Herzens aufnimmt und Mich zu hören begehrt .... __Amen
BD 3517, empfangen 18.u.19.8.1945
26 | Gottes Wirken im Menschen .... Kraft ....
Alles muß der Mensch hinzugeben bereit sein, will er voll und ganz die Kraft Gottes entgegennehmen, will er sie in aller Fülle in sich einströmen lassen und dadurch Übernatürliches leisten können. Wer alles hingibt, wer sein Herz völlig gelöst hat von irdischen Gütern, von der Welt und ihren Reizen, der hat die Eigenliebe überwunden, und seine Liebe kann nur noch die rechte sein, die Liebe zum Nächsten und somit zu Gott, und er wird sich betätigen stets und ständig im Liebeswirken, er wird mit Gott dadurch in engste Verbindung treten und Seine Kraftausstrahlung unmittelbar entgegennehmen können. Denn es besteht kein Hindernis mehr, sein Wille ist Gott zugewandt, und sein Handeln entspricht dem Willen Gottes .... Sich lösen von der Welt heißt zusammenschließen mit Gott .... doch diese Trennung muß erst stattgefunden haben, ehe der Mensch widerstandslos sich der Kraftzufuhr aus Gott öffnet .... Der Wille dazu muß durch die Tat bewiesen werden, denn der Wille nach Zusammenschluß kann auch bei den noch Lauen, der Welt zugewandten Menschen bestehen, er muß aber erst zur Ausführung kommen durch ernsthafte Überwindung dessen, was dem Menschen irdisch begehrenswert erscheint. Dann aber empfängt er mehr, als er hingegeben hat, denn die Kraftausstrahlung aus Gott wird ihn unendlich mehr beglücken, er wird im Vollbesitz der Kraft aus Gott das irdische Leben meistern, jedoch als erstes ein geistiges Leben führen und über Schätze verfügen, die seinem Leben reichen Inhalt geben, die er niemals mehr missen möchte und die ihn zu ständiger Tätigkeit in Liebe anregen. Er wird ein Wissen sein eigen nennen, das in Gott seinen Ursprung hat und darum reinste Wahrheit ist; er wird hoch stehen in der Erkenntnis, und diese wird ihn frei und glücklich machen. Er wird keine Schwäche mehr kennen, keine Furcht und Bangigkeit, denn die Kraft aus Gott läßt solche nimmermehr aufkommen, und sein ständiges Bestreben wird sein, den Willen Gottes zu erfüllen, Ihm zu dienen und dem Nächsten zur gleichen Seligkeit auf Erden zu verhelfen, die ihm beschieden ist. Die Kraft aus Gott aber wird ihn auch befähigen, Dinge zu vollbringen, die außergewöhnlich sind und über die Kraft eines Menschen hinausgehen .... sein Wille wird jene Stärke erreichen, daß er alles vermag im Glauben an die in ihm wirkende Kraft Gottes .... Gibt es kein Hindernis mehr in ihm selbst für den Zustrom der Kraft Gottes, so gibt es auch keine Grenzen für das Wirken dieser, denn Gott ist es nun, Der in ihm wirket, und der Wille des Menschen wird nun auch der Wille Gottes sein, so der Zusammenschluß mit Gott stattgefunden hat. Ununterbrochenes uneigennütziges Liebeswirken und restloses Aufgeben irdischen Verlangens trägt dem Menschen den Zusammenschluß mit Gott auf Erden ein, und nun wirket auch die Liebe Gottes offensichtlich im Menschen und bedenket ihn mit geistigen Gütern ungemessen .... mit der Zuwendung des göttlichen Wortes, das als unmittelbare Ausstrahlung Gottes der größte Kraftquell ist, an dem er sich nun stärken und laben kann .... (19.8.1945) Es wirket Gott Selbst in ihm .... und es muß der Mensch nun kraft- und machtvoll sein .... Sein Wille wird nur ausführen, was Gottes Wille ist, und Gottes Wille wird zur Tat werden durch einen Menschen, der in der Kraft Gottes steht. Den Mitmenschen aber erscheint es übernatürlich, weil sie die Kraft Gottes nicht in sich spüren und auch für deren Wirken kein Verständnis haben. Doch so sie selbst die irdische Materie überwinden würden, so sie sich gleichfalls lösen möchten von ihr, wären ihnen die gleichen Dinge möglich und der Vorgang außergewöhnlichen Wirkens durch Menschen erklärlich, weil mit der Kraft zugleich das Licht dem Menschen zuströmt, das Wissen um geistiges Wirken. Licht und Kraft sind eins, und darum erscheint dem wissenden Menschen nichts übernatürlich, sondern nur als erhöhter Grad des geistigen Fortschrittes. Er weiß, daß alles Unvollkommene kraftlos und lichtlos ist, daß aber Kraft und Licht Anteil dessen ist, der ernsthaft nach Vollkommenheit strebt und Stufe für Stufe sich aufwärtsentwickelt. Und darum wird der wissende Mensch auch jegliche Furcht verlieren der Welt gegenüber, weil er sich in innigem Verband mit Gott stehend weiß und Dessen Kraft jederzeit in Anspruch nehmen kann und also er gefeit ist gegen die Angriffe durch die Welt bis zu der Stunde, die ihm Gottes Wille gesetzt hat für sein leibliches Ende. Und darum fürchtet er niemanden, vermag jedoch den Mitmenschen Furcht einzuflößen, die seiner Kraft und Macht unwissend gegenüberstehen. Als Überwinder der Materie fällt auch von ihm jede Fessel der Materie, er steht in geistiger Freiheit, und das bedeutet auch Macht über die Materie, weil diese dem Willen Gottes untersteht, der im Kraft-durchströmten Menschen zum Ausdruck kommt. Gott wirket in ihm .... und der Zustand des Menschen muß Seligkeit sein .... sich voll und ganz dem Wirken Gottes hingeben zu können und ständig tätig zu sein nach Seinem Willen .... Er wird seinen Willen nur gebrauchen zum Wirken in Liebe, um die Mitmenschen hinzuweisen auf die Liebe Gottes, die köstliche Gabe zuwendet dem Menschen, der sich mit Ihm zusammenschließt, der die Materie überwindet und also ungehindert die Kraft aus Gott in sich einströmen läßt durch fortgesetztes Wirken in Liebe .... Er wird die Menschen hinweisen auf die Kraft der Liebe, die nun sich äußert in offensichtlicher Weise, er wird sie einweihen in die Kraft und Macht des göttlichen Wortes, das zur Liebe erziehet und Wegweiser ist zu Gott .... Er wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorstellen und sie zu bewegen suchen, sich gleichfalls von der Materie zu lösen, die wertlos und vergänglich ist, auf daß sie geistige Güter empfangen können .... auf daß auch an ihnen die Kraft Gottes sich äußert .... auf daß Gott Selbst in ihnen wirken kann .... __Amen
BD 3552, empfangen 18.9.1945
27 | Gottes Führung und Beistand ....
So verlasset euch gänzlich auf die Führung eures Vaters im Himmel, und trachtet nur danach, Seinen Willen zu erfüllen .... Rufet euch immer ins Gedächtnis, daß euer Lebensweg euch vorgeschrieben ist und daß ihr ihn zurücklegen müsset, wie es Gottes Wille ist, daß ihr aber auch Leid und Not für euch erträglich machen könnt, sowie ihr die Fühlungnahme mit Gott nicht verlieret, denn dann berühren sie euch nur schemenartig, das Leid wird euch nicht niederdrücken, sondern nur stählen und widerstandsfähig machen für die Drangsal, welche die letzte Zeit mit sich bringt. Es ist nur noch ein kurzer Kampf, den ihr zu bestehen habt, der aber eure ganze Kraft erfordert .... Und ihr werdet auch diesen siegreich ausfechten, so ihr euch stets auf die Hilfe des himmlischen Vaters verlasset. Denn Er ist bei einem jeden, der Seine Nähe begehrt. Schöpfet Kraft aus dieser Gewißheit, und fürchtet euch nicht, was auch kommen mag .... unter Seinem Schutz seid ihr wohl geborgen, wenn auch nach außen eure Lage noch so gefahrvoll erscheint. Denn ihr habt Sein Wort, und somit lagert ihr euch am Quell der Kraft und dürfet schöpfen, sowie ihr Verlangen habt, euch zu stärken und zu laben .... Es ist Sein Wille, daß ihr gespeist und getränkt werdet, so ihr hungert und dürstet, und deshalb hat Er euch den Quell erschlossen, den Born, aus dem unaufhaltsam lebendiges Wasser entströmt, dessen Genuß euch davor schützet, dem ewigen Tode zu verfallen. Und so ihr das ewige Leben zu gewinnen trachtet, brauchet ihr euch nimmermehr um Erhaltung des irdischen Lebens zu sorgen, um euer Schicksal und um irdische Geschehen .... denn alles dieses richtet Gott nach Seinem weisen Ermessen für euch zum Segen, Er Selbst führt euch an der Hand, und Er weiset auch Seine Himmelsboten an, euch zu betreuen geistig und irdisch. Und so leget ohne Sorge euren Erdenweg zurück, glaubet und vertrauet und fürchtet nichts, was euch unüberwindlich erscheint .... ihr werdet das Leben meistern mit Gottes Hilfe, denn Er verlässet euch ewiglich nicht .... __Amen
BD 3613, empfangen 25.11.1945
28 | Gottes Wort .... Himmelsbrot .... Fleisch und Blut ....
Fortlaufend wird euch die Gnade zuteil, das Wort Gottes entgegennehmen zu können, das Gott in Seiner Liebe zu euch zur Erde leitet, um euch zu helfen in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Und da ihr also ständig den Beweis Seiner Liebe empfanget, soll euer Streben nur darauf gerichtet sein, euch dieser Liebe würdig zu zeigen; ihr sollt einen gerechten Lebenswandel führen, euch befleißigen in Werken uneigennütziger Nächstenliebe, ihr sollt demütig, sanftmütig und geduldig sein, barmherzig jedem in Not befindlichen Mitmenschen gegenüber, ihr sollt friedfertig nebeneinander leben und Gott ständig die Ehre geben, Ihn zu eurem Führer erwählen .... ihr sollt bewußt an eurer Seele arbeiten, auf daß auch ihr zur Liebe werdet, um mit der ewigen Liebe euch vereinigen zu können. Gott gibt euch Sein Wort, Er lässet euch nicht darben, sondern speiset euch fortgesetzt mit dem Himmelsbrot, das euch die Kraft gibt, zu wandeln nach Gottes Willen. Und diese Gnade sollt ihr allezeit erkennen und dankbar sein, denn Sein Wort ist auch ein Beweis Seiner Gegenwart, weil Er Selbst das Wort ist und also im Wort zu euch herniedersteigt. Darum lasset Ihn nicht vergeblich an euer Herz pochen, so Er Einlaß begehrt, so Er euch Sein Wort bringen will und nur geöffnete Ohren und Herzen benötigt, auf daß Sein Wort wirksam werden kann .... Ihr, die ihr Sein Wort direkt empfanget, suchet auf die Mitmenschen einzuwirken, gebet ihnen Kunde von Seiner übergroßen Liebe und von Seinem Verlangen, in eure Herzen einziehen zu können; suchet sie zu bewegen, die Tür des Herzens weit aufzumachen, auf daß Er ungehindert Eingang findet und auch sie beglücken kann mit Seinem Wort, das, direkt empfangen, unermeßlichen Segen und Gnadenschatz bedeutet für den Empfänger. Horchet, was Er zu euch spricht, und bewegt es in euren Herzen, und lasset sonach die große Gnadengabe an euch wirksam werden .... Lasset euch sättigen vom Himmelsbrot, das väterliche Liebe euch bietet, und tretet in innige Berührung mit Dem, Der das Wort Selbst ist, Der euch Sein Fleisch und Sein Blut darbietet .... Sein Wort und mit ihm die Kraft .... Es ist Himmelsnahrung, die euch zugeht und die darum die köstlichste Speise ist, die ihr empfangen könnt, die jegliche Schwäche von euch nimmt und euch fähig macht, alles Schwere auf Erden zu überwinden, die nicht zu vergleichen ist mit irdischer Speise, denn sie stärkt und erquicket nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und gibt ihr Kraft, sich zu entfalten, sich zu einen mit dem Geist in sich und dadurch den Zusammenschluß zu finden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, von Dem sie einst ausgegangen ist und zu Dem sie wieder zurückkehren soll .... Gott Selbst rufet die Seele durch Sein Wort, Er gibt ihr Kraft durch Sein Wort, und Er verbindet Sich mit ihr durch Sein Wort, weil Er Selbst das Wort ist von Ewigkeit und also im Wort zu den Menschen kommt, die hungern und darben und Kraft und Stärkung benötigen und begehren .... Denn Seine Liebe ist unendlich, sie gilt Seinen Geschöpfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 3684, empfangen 12.2.1946
29 | Versuchungen ....
Fallet nicht den Versuchungen zum Opfer, die immer wieder an euch herantreten durch Meine Zulassung. Der Feind eurer Seelen ist ständig bemüht, euch zu gewinnen für sich, und er legt euch immer wieder Schlingen, in die ihr euch verfangen sollt, er sucht euch zu Fall zu bringen, wissend, daß ihr euch nur schwer erheben könnt und daß er eure Schwäche dann für sich ausnützen kann. Und Ich hindere sein Vorhaben nicht, weil Ich ihm eine gewisse Macht über eure Seelen im Stadium als Mensch zugebilligt habe, weil ihr euch im freien Willen entscheiden müsset und ihr euch seiner Macht mit Meiner Hilfe und Gnade auch entwinden könnet. Ich lasse sein Treiben zu, warne und ermahne euch aber ständig, auf daß ihr Widerstand leistet und achtsam seid und euch nicht von Mir entfernet .... auf daß Ich euch jederzeit helfen kann, so ihr Mich rufet und Meine Hilfe erbittet. Es steht euch die Kraft zum Widerstand ständig zur Verfügung, darum nützet sie auch, kommet in jeder leiblichen und geistigen Drangsal zu Mir, daß Ich euch beistehe, und überlasset euch nicht widerstandslos Meinem Gegner, denn nur durch Kampf schreitet ihr zur Höhe, nur durch Kampf werdet ihr gestählt und dem Feind überlegen. Jederzeit könnet ihr die Kraft von Mir entgegennehmen und sie anwenden gegen ihn, und ihr werdet Sieger bleiben, weil euer Wille sich von Meinem Gegner abwendet. Und werdet nicht kleingläubig und ängstlich, wenn noch so drohend die Versuchungen an euch herantreten. Es ist dies seine Waffe, euch verzagt zu machen, um euren Widerstand zu erlahmen; ihr aber sollt wissen, daß Einer ist, Der euch Kraft in Fülle geben kann, und daß ihr darum keine Versuchung zu fürchten braucht, mag sie noch so augenscheinlich an euch herantreten. Der Wille zum Sieg soll euch nur beseelen, dann werdet ihr auch siegen, der Wille aber muß ernstlich sein. Ihr seid von schlechten Kräften ständig umgeben, die euren geistigen Untergang herbeiführen wollen, ihr habt aber auch ständig Helfer zur Seite, die aus dem Lichtreich sind, die in Meinem Auftrag euch hilfreich beistehen, so ihr nur Mich anrufet .... Und diesen empfehlet euch täglich, lasset sie eure Beschützer sein durch euren Willen und eure Hingabe an Mich und an alles lichtvolle Geistige, das mit Mir innig verbunden ist und also auch in Meinem Willen wirket. Lasset sie sorgen für euch, und übertragt ihnen gedanklich die Bürde, die euch drückt, und ihr werdet Erleichterung verspüren, ihr werdet nicht mehr zaghaft sein, ihr werdet in Ruhe und Gleichmut jeder Versuchung gegenüberstehen und also sie auch überwinden .... Meines Schutzes und Meiner Hilfe seid ihr ständig sicher, denn ob Ich auch Meinem Gegner eine Macht über euch zugebilligt habe, so steht doch auch euch im gleichen Maß Kraft zur Verfügung, denn auch Ich will euch gewinnen, und Mein Ziel ist wahrlich das rechte .... Nur eurer Willensfreiheit wegen lasse Ich den Kampf und die Versuchungen von seiten des Gegners zu, denn nur in Willensfreiheit könnet ihr das Ziel erreichen, vollkommen zu werden und also selig bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 3815, empfangen 29.6.1946
30 | Schöpfet Kraft aus Meinem Wort ....
Schöpfet Trost und Kraft aus Meinem Wort .... Immer wieder sage Ich euch dies, weil ihr nur dadurch reifen könnet, daß ihr mit dem Wort auch Meine Kraft entgegennehmet, die euren Aufstieg gewährleistet. So Ich Selbst zu euch spreche, so ihr Mich Selbst zu hören begehret, löset ihr euch von der Welt, und ihr empfanget durch das Öffnen eures Herzens die Ausstrahlung Meiner Liebe, die da ist Kraft und Gnade .... Und ihr werdet Sieger bleiben in jedem Lebenskampfe. Mein Wort versichert euch immer wieder Meine Liebe, die geben will, die euch beglücken will zeitlich und ewig .... Mein Wort ist der größte Beweis Meiner Liebe zu euch, denn Ich gebe euch mit Meinem Wort das sicherste Mittel in die Hand, vollkommen zu werden, also auch Mir immer näherkommen zu können, und Meine Nähe bedeutet Seligkeit. Denn Mein Wort kündet euch Meine Liebe, und Mein Wort lehret euch Liebe, weil ihr vorerst zur Liebe euch gestalten müsset, ehe ihr Meine Nähe ertragen könnet. Und also ziehe Ich euch mit Meinem Wort zu Mir, und ihr ziehet Mich zu euch, so ihr Mein Wort begehret und es aufnehmet hungrigen Herzens .... Dann werdet ihr auch die Kraft Meines Wortes verspüren, ihr werdet euch sättigen können jederzeit, ihr werdet euch Trost holen können, so ihr dessen bedürftig seid; Mein Wort wird euren Glauben stärken, eure Liebe zu Mir erhöhen, Mein Wort wird euch anspornen zu immer regerer Geistestätigkeit und euch zur Erkenntnis führen. Und darum schöpfet jederzeit aus dem Quell der Kraft, aus dem Born des Lebens, nehmet Mein Wort entgegen und labet euch daran, und jegliche Schwäche wird von euch abfallen, ihr werdet auch das irdische Leben meistern, denn ihr wirket dann mit Meiner Kraft, weil Ich Mein Wort mit Meiner Kraft gesegnet habe .... __Amen
BD 3923, empfangen 4.11.1946
31 | Tröstende Vaterworte ....
Ein jeder Weg ist gangbar für euch mit Meiner Hilfe. Und darum brauchet ihr nichts zu fürchten, was auch von euch gefordert wird. Daß Ich Mich stets eurer annehme, sollet ihr fest glauben und daher keine Bangigkeit aufkommen lassen, so euch Unheil droht. Wer Mich im Herzen trägt, ist überall und zu jeder Zeit in sicherstem Schutz, denn Ich Selbst führe ihn an der Hand, und der Weg, den er geht, wird passierbar sein trotz aller Hindernisse. Glaubet an Mich, fest und unerschütterlich, und jegliche Not bleibt euch ferne, doch Schwäche des Glaubens bedingt noch Nöte, auf daß er gefestigt werde durch Meine offensichtliche Hilfe. Wie oft habe Ich euch Meinen Schutz verheißen, die ihr Mir dienen wollet auf Erden, und furchtlos müßtet ihr jeglicher Gefahr ins Auge sehen, so ihr Meines Wortes gedenket .... Und auf daß ihr nicht schwach werdet, vertiefet euch oft und innig in Mein Wort, lasset Mich zu euch sprechen und nehmet erhöhte Kraft in Empfang, indem ihr euer Herz öffnet Meiner Liebe, die euch speiset mit Meinem Wort, das Kraft in sich trägt. Strebet Mir zu, und lasset eure Gedanken ständig schweifen in das geistige Reich, und ihr werdet alles bewältigen, was von euch gefordert wird, ihr werdet irdisch eure Tätigkeit verrichten können und den irdischen Lebenskampf bestehen, wie ihr aber auch geistig werdet wirken können mit Erfolg. Bleibet nur in steter Verbindung mit Mir, und ihr werdet niemals kraftlos sein .... Also brauchet ihr auch nichts zu fürchten von seiten der Welt, ihr brauchet nicht zaghaft zu sein ob eurer eigenen körperlichen Schwäche, denn zahllose Wesen stehen euch zur Seite, so ihr Hilfe benötigt, irdisch und auch geistig. Und ihnen ist wahrlich alles möglich, weil sie von Meiner Kraft durchflutet und mit Meinem Willen beseelt sind. Was also sollte euch schaden? Was sollte euch mutlos werden lassen? Solange ihr Meine Liebe besitzet, wird euch nichts mangeln, und Meine Liebe besitzet ihr, solange ihr Mein seid, durch euren Willen, durch Liebeswirken und bewußtes Streben zu Mir .... solange ihr Mir dienen wollet, weil euer Herz euch zu Mir drängt .... Und darum brauchet ihr ewiglich nichts zu fürchten, denn Meine Liebe entziehe Ich euch ewiglich nicht, nur ist sie euch nicht immer offenkundig, solange ihr auf Erden lebt und eure letzte Willensprobe ablegen sollet. Mein Wort aber versichert euch ständig Meine Liebe, Mein Wort verheißet euch ständigen Schutz und ständige Kraftzufuhr, und Mein Wort ist und bleibt ewige Wahrheit .... Und darum haltet euch stets an Mein Wort .... Lasset Mich zu euch sprechen, sowie ihr in Not des Leibes und der Seele seid, und ihr werdet immer wieder Trost und Kraft schöpfen können, und euer Glaube wird gestärkt werden, bis euch nichts mehr zu erschüttern vermag, was auch über euch kommt .... __Amen
BD 3980, empfangen 19.2.1947
32 | Zuwendung des göttlichen Wortes von größter Wichtigkeit ....
Daß die Zuwendung Meines Wortes für euch Menschen von größter Wichtigkeit ist, wird nur von wenigen begriffen, während die Mehrzahl Meiner Gabe keine Beachtung schenkt. Und die unausbleibliche Folge davon ist, daß den Menschen jegliches Wissen mangelt vom bevorstehenden Ende oder der Glaube, so ihnen das Wissen vermittelt wird. Mein Wort ist der Ausgleich für alles Schwere, das den Menschen der Endzeit nicht erspart bleiben kann .... Mein Wort ist das einzigste Kraftmittel, um alles Schwere zu überstehen, und wer Mein Wort hat, wer mit Mir in einer solchen Verbindung steht, daß er Mich Selbst durch die Stimme des Geistes vernehmen kann, wer Mich anhöret, so ihm durch Meine Diener auf Erden Mein Wort vermittelt wird, dem steht ein Schatz zur Verfügung, den er nur zu heben braucht .... und er wird unbeschadet an seiner Seele den Erdenweg zurücklegen bis zum Ende .... denn das Ende kommt bald .... ihr Menschen, glaubet Meinem Wort! Lasset euch warnen und mahnen, gehet ab von eurem Lebenswandel, und strebet ernstlich eine Reinigung eurer Seele an, wandelt euch selbst, indem ihr eure Gedanken abkehret von der Welt und euch ernstlich mit eurem Erdenlebenszweck befaßt .... Lasset euch durch Mein Wort Aufklärung geben darüber, und bereitet euch also vor für ein schnelles Ende, das euch allen beschieden sein kann, die ihr nun auf Erden wandelt. Denn die Zeit ist erfüllet, und was nun kommt, sind die letzten Wehen vor dem Ende. Und alle weltlichen Ereignisse sollten euch zu denken geben, denn es kommt, wie es geschrieben steht .... es erfüllet sich, was durch Propheten und Seher immer wieder den Menschen verkündet wurde .... es kommt das Ende .... Ihr Menschen traget selbst dazu bei, daß dieses keinen Aufschub mehr duldet, weil ihr Mich nicht mehr anhöret, weil ihr ohne Glauben seid und euch also von Mir entfernt, weil ihr Meinem Gegner zuviel Macht und Recht einräumet und so euch zu seinen Knechten macht und gegen Mich streitet. Ich aber suche euch durch Mein Wort noch in Mein Lager herüberzuziehen, auf daß ihr nicht zu den Besiegten gehöret, sondern als Sieger hervorgehen könnet. Ihr aber achtet Meines Wortes nicht, ihr legt ihm keine andere Bedeutung bei als menschlichen Worten, die ihr überhöret, weil sie euch nicht angenehm klingen. Und doch spreche Ich Selbst zu euch, weil Meine Liebe Mich treibt, euch zu retten aus der Gewalt Meines Gegners, höret Mich an und errettet euch selbst. Bringet den Willen auf, euch belehren zu lassen, und ihr werdet die Dringlichkeit dessen einsehen, daß Ich Selbst von oben zu euch spreche. Ihr werdet auch eure Kraftlosigkeit erkennen, die Ich beheben möchte durch Mein Wort. Und so nehmet die köstlichste Gabe in Empfang, die Ich von oben euch biete, denn sie allein ist das Mittel, euch Erleichterung zu schaffen in jeder geistigen und irdischen Not. Ich komme Selbst zu euch im Wort .... Begreifet dies und achtet die Gabe, die ein liebendes Vaterherz Seinen Kindern zuwenden will, um ihnen zu helfen. Höret Mein Wort an und befolget es, und öffnet Mir eure Herzen, wenn Ich Einlaß begehre .... Und euch werden alle Schrecknisse nur schattenhaft berühren, es werden die Tage verkürzt werden, auf daß sie nicht in aller Schwere auf euch lasten, ihr werdet Kraft haben in euch, die ihr von Mir beziehet durch Entgegennahme Meines Wortes und Ich Selbst werde bei euch sein und euch führen bis an euer Lebensende, das dann ein seliges sein wird, so ihr durch Mein Wort gekräftigt ihm entgegengeht .... __Amen
BD 4010, empfangen 28.3.1947
33 | Gottes Wort Ersatz für irdischen Verlust ....
Für das irdische Leben ist euch ein Wissen beschieden, das euch Ersatz bieten soll für das, was ihr hingeben müsset, was ihr verlieren müsset, um für Mich taugliche Arbeiter zu werden, die keinen anderen Willen mehr haben, als Mir in Treue zu dienen. Es ist kein weiter Weg mehr, den ihr noch zurücklegen müsset, doch entsagungsvoll und reich an Leiden. Und dennoch brauchet ihr euch nicht zu fürchten, solange ihr in der Gnade steht, Mein Wort zu empfangen, das euch stets Kraft vermitteln wird, um den schweren Lebenskampf durchzufechten. Es ist ein unvergleichlich schöneres Amt, für Mich tätig zu sein, als jede irdische Aufgabe für euch sein kann, denn der Erfolg übertrifft jegliches irdische Glück und jede irdische Tätigkeit. Nur von Mir dürfet ihr euch nicht abwenden, Mich müsset ihr stets im Herzen tragen, und ihr werdet auch stets von Mir gesegnet sein. Irdisch zwar habt ihr kein leichtes Los zu gewärtigen, doch geistig steiget ihr desto sicherer zur Höhe, geistig erreichet ihr eine Stufe, die dem Ziel nahe ist, und einst werdet ihr es einsehen, mit welcher Liebe Ich euch geführt habe und euch durch Läuterungsschulen hindurchgehen ließ, auf daß ihr selig werden sollet. Stärket euch stets und ständig mit Meinem Wort, lasset euch nicht niederdrücken durch irdische Fehlschläge und Enttäuschungen, bleibet als Meine Arbeiter immer Meiner Hilfe und Liebe gewiß, und sie wird euch nicht entzogen werden, sie wird euch stets zuteil werden, so ihr Hilfe benötigt. Denn euer Glaube kann vieles bannen, was euch Sorge macht, euer Glaube vermag Leid zu wandeln in Ruhe und Frieden. Doch traget stets euer Kreuz in Ergebung, denn alles, was über euch kommt, ist von Meiner Weisheit und Liebe bestimmt und wahrlich nur zu eurem Besten, wenngleich ihr auf Erden leer ausgeht, doch dafür tauschet ihr geistige Güter ein, und diese sind unvergleichlich wertvoller und behalten ihren Ewigkeitswert. Das Erdenleben aber vergeht und mit ihm auch irdisches Glück und irdischer Reichtum. Schließet euch immer fester an Mich an, und es wird wahrlich nicht euer Schaden sein. Und nehmet ständig Mein Wort in Empfang, das euch ein reiches Wissen vermittelt, denn im Besitz dieses Wissens seid ihr reich .... wenngleich euch irdisch alles genommen ist. Daß Ich euch aber karg bedenke, hat seinen tiefen geistigen Grund, denn Ich brauche euch als Arbeiter für Meinen Weinberg, und Ich weiß es, wie Ich treue Arbeiter gewinne, die nur Mir zu dienen bereit sind. Und Ich wende alle Mittel an, weil Ich sie benötige in der letzten Zeit vor dem Ende und weil das Ende nicht mehr weit ist .... __Amen
BD 4056, empfangen 5.6.1947
34 | Zusammenarbeit für das Reich Gottes ....(Persönlich)
In voller Eintracht sollet ihr leben und euch Meine Gebote zur Richtschnur eures Lebenswandels machen, ihr sollt jede erdenkliche Hilfeleistung ausführen, so ihr dem Mitmenschen dadurch Liebe entgegenbringet und wieder Liebe erwecket. Ihr sollt euch nicht trennen, nicht einzelne Wege gehen, sondern miteinander wandeln, wie Ich es bestimmt habe seit Ewigkeit. Je inniger ihr verbunden seid in Liebe, desto mehr öffnet ihr eure Herzen den geistigen Strömungen, weil diese nur wirken können dort, wo Liebe ist. Dann aber wird auch euer Erdenleben erfolgreich für die Seelen zurückgelegt werden, so die Liebe vorherrschend ist, denn wo Liebe ist, ist auch Meine Gegenwart gewährleistet, und Meine Gegenwart bedeutet Aufstieg zur Höhe, Seligkeit schon auf Erden und dereinst in der Ewigkeit. Lasset nicht voneinander aus eigenem Antrieb, sondern bleibet verbunden, solange Ich euch nicht trenne durch Meinen Willen. Ihr habt eine Aufgabe, die ihr erfüllen müsset, und diese erfordert Zusammenarbeit .... ihr habt eine Mission auszuführen, die von euch ganzen Einsatz fordert, und dieser Mission wegen habe Ich euch zusammengeführt, und es ist wahrlich nicht Mein Wille, daß eine Änderung von euch selbst getroffen wird, bevor Ich nicht ändernd eingreife in euer Leben, denn die Zeit muß erst erfüllt werden, und in dieser Zeit ist euer gemeinsames Wirken von größtem Segen, wenngleich ihr dies jetzt noch nicht erkennt. Doch viel zu schnell wird die Zeit da sein, von der geschrieben steht, und dann werdet ihr auch die Notwendigkeit eurer Bindung einsehen, ihr werdet euch Mir gänzlich anvertrauen und könnet dies nur im festen Glauben an Mich, den ihr noch zu größerer Stärke bringen müsset um der Mission willen, die auf euch wartet, weshalb Ich eure Schritte so lenke, daß sie vorerst euch unerklärlich sind. Noch vergeht eine kurze Spanne Zeit, und die sollet ihr nützen zu eifriger Liebetätigkeit, sowohl dem Mitmenschen gegenüber wie unter euch allein. Ihr sollt geben, was dem anderen begehrenswert dünkt, ihr sollt hilfsbereit sein und keinen Mangel an Kraft fürchten, denn Ich gebe euch diese in vermehrtem Maße, sowie die Stunde eures Wirkens für Mich gekommen ist. Und dann werdet ihr es einsehen, wie wichtig eure Zusammenarbeit ist im Dienst für das Reich Gottes. Dann werdet ihr Mich lieben mit aller Innigkeit, ihr werdet es erkennen als Mein Wirken und Walten, das nur der Erlösung des unfreien Geistigen gilt, wozu auch ihr Menschen gehöret, die Ich erretten will vor dem Untergang, bevor das Ende gekommen ist. Ihr aber sollet Mir dienen bis an das Ende .... __Amen
BD 4065, empfangen 18.6.1947
35 | Lebensweg vorgeschrieben - Schicksal entsprechend dem Willen ....
Jeder Weg ist euch vorgeschrieben, und wenn ihr gleich glaubet, ihn selbst zu wählen. Ihr bestimmt zwar scheinbar selbst euren Lebensweg, ihr könnet ihn euch zuzeiten gestalten eurem Willen gemäß, doch Ich weiß von Ewigkeit um diesen Willen und habe ihm Rechnung getragen, und also ist euer Schicksal dem Willen entsprechend, d.h., euer Leben wickelt sich so ab, daß der Wille sich Mir zuwenden kann und überreich Gelegenheit hat, sich zu Mir zu bekennen. «Wie» er sich aber entscheidet, ist eure ureigene Angelegenheit, und Ich zwinge ihn nicht, ansonsten ihr Menschen nicht erst den Lebensweg zu gehen brauchtet, wollte Ich Mir vollkommene Wesen durch Zwang schaffen. Ich habe nur das Ziel, dem Geistigen zur höchstmöglichen Seelenreife zu verhelfen auf Erden, stoße jedoch allseitig auf Widerstand. Doch an ihrem Lebenslauf können die Menschen nichts ändern und müssen daher sich ergeben in alles fügen, wollen sie seelischen Vorteil erringen. Jedes Auflehnen dagegen, jedes Klagen und Murren verringert euren seelischen Erfolg, denn es bezeugt Mir-noch-abgewandten Willen oder höchst schwache Erkenntnis Dessen, Der euch das Leben gab. Denn so ihr Mich als die ewige Liebe erkennen würdet, müßtet ihr auch wissen, daß Ich euch nicht leiden lasse, wenn es nicht für euer Seelenheil nötig ist. Und darum sollet ihr leiden und dulden und Mir euer Erdenleben anheimstellen und sorglos jeden Tag dahingehen, nur Mich nicht ausschalten aus eurem Denken, dann übernehme Ich die Führung, und euer Leben wird wahrlich kein Leerlauf sein, ihr werdet Mir auch die schweren Stunden und Tage einst danken, denn sie tragen eurer Seele mehr Vorteil ein als ruhige, sorglose Tage. Und Ich weiß darum, Ich weiß um den Grad der Reife eurer Seele, Ich weiß um euren Willen, um eure Schwächen und euren Glauben, und Ich lasse alles so über euch kommen, daß kein Tag vergeblich gelebt zu werden braucht, daß ihr ausreifen könnet in kurzer Zeit und euer Ziel erreichen noch auf Erden .... __Amen
BD 4071, empfangen 27.6.1947
36 | Ermahnung zum Versenken in Gottes Wort .... Kraftspender ....
Vertrauet auf Meine Kraft, so ihr euch schwach fühlt, und jegliche Schwäche wird von euch abfallen .... Und dann versenket euch tief in Mein Wort, und es wird die Kraft auf euch überströmen, weshalb ihr nichts weiter benötigt als nur Mein Wort und dieses Wort euch alles zu geben vermag, wenngleich euch das noch unverständlich ist. In Meinem Wort ist alle Kraft enthalten, und jeder vermag sie zu spüren, der im tiefen Glauben an Mich Mein Wort in sich aufnimmt, denn Ich gab euch die Verheißung: "Wer an Mich glaubt, der wird selig werden ....Þ Und Seligkeit gibt es nur in Verbindung mit Mir .... Mein Wort aber ist Ich Selbst .... Mein Wort ist Meine Ausstrahlung, die Kraft für jeden bedeutet, der sich Mir also im tiefen Glauben nähert. Ihr brauchet nicht kraftlos zu sein, ihr brauchet keine Schwäche zu fürchten, denn körperlich und geistig stärke Ich euch durch Mein Wort, und ihr werdet die Wahrheit Meines Wortes erkennen, so ihr den Reifegrad erreicht habt, daß ihr euch Mir schrankenlos hingebet und keine Bedenken mehr aufkommen lasset ob eurer Schwäche und scheinbaren Unfähigkeit, etwas zu leisten, was über eure Kraft zu gehen scheint. Nur was Mir noch fernsteht, dem mangelt es an Kraft, so es noch nicht so weit abgesunken ist, daß es von unten, von Meinem Gegner, Kraft zugeführt bekommt. Ihr wisset es nicht, wie machtvoll ihr sein könntet, so ihr glaubt .... Und darum lehre Ich euch immer wieder, ringet um starken Glauben, lasset nicht nach im Gebet, und lebet in der Liebe, denn dann erstarkt auch euer Glaube und wird lebendig .... und dann gibt es für euch nichts Unüberwindliches mehr; und nützet jeden Tag und jede Stunde, denn bald ist die Zeit gekommen, wo neue Nöte und Sorgen an euch herantreten, die ihr nur im tiefen Glauben an Mich werdet überwinden und ertragen können. Dann werdet ihr noch viel mehr Kraft benötigen und sie auch von Mir erhalten, so ihr euch vertrauensvoll an Mich wendet und um Gnade und Kraftzufuhr bittet. Ihr würdet voller Unruhe sein, so ihr Tag und Stunde wüßtet, da Ich Mich äußern werde, und darum sollet ihr die kurze Zeit nach Möglichkeit nützen, um eure Seelenreife zu erhöhen, denn dann müsset ihr hervortreten und die Mitmenschen belehren bei jeder Möglichkeit, besonders dann, wenn Fragen gestellt werden, wenn verzweifelte Menschen ratlos dem Geschehen und seinen Folgen gegenüberstehen und nach Gott rufen und doch ungläubig sind. Dann müsset ihr sie aufklären und Meine Liebe zu den Menschen hervorheben, die in Gefahr sind, sich gänzlich zu verlieren, und in anderer Weise nicht mehr auf den rechten Weg geführt werden können. Und dann müsset ihr selbst die Überzeugung haben, euer Glaube muß unerschütterlich sein, ansonsten ihr nicht werben könnet für Mich und Mein Reich, ansonsten ihr keine tauglichen Arbeiter seid in Meinem Weinberg. Ich werde euch jederzeit mit Kraft erfüllen, so ihr euch schwach fühlet und Mich anrufet um Beistand .... Ich helfe euch in jeder irdischen und geistigen Not, auf daß ihr sichtlich Mich erkennet und glaubet. __Amen
BD 4076, empfangen 2.7.1947
37 | Ablehnung der Menschen .... Kenntnis vom Heilsplan Gottes ....
Daß sich die Menschen so ablehnend verhalten gegen Meine Schriften, ist begründet damit, daß sie sich scheuen, eine Prüfung vorzunehmen, obwohl diese ihnen alle Bedenken zerstreuen würden, so sie es ernst nehmen. Dennoch muß es ihnen nahegebracht werden, sie müssen Kenntnis haben von dem außergewöhnlichen Wirken Gottes und Seiner Liebe, die Seinen Geschöpfen gilt. Denn einmal kommt die Stunde, da sie sich eure Worte ins Gedächtnis rufen, da sie keinen anderen Rettungsanker mehr haben als diese Meine Liebe, die ihr verkünden sollet stets und ständig. Und dann können noch vereinzelte Mich finden, so sie Mich nur anrufen um Erbarmen. Offensichtlich will Ich ihnen Meine Hilfe angedeihen lassen, doch wissen sollen sie um Sinn und Zweck des Erdenlebens, auf daß sie sich dann selbst die Frage vorlegen: Wie habe ich mein Leben ausgewertet? .... Es ist nur noch eine kurze Frist, die euch noch bleibt bis zu dem Tage, da Ich das erste Mal in Erscheinung trete .... Es sind nur noch Tage des Todes, die die Menschheit jetzt erlebt, denn sie nützt nicht die Zeit, wie es nötig wäre, und darum will Ich noch einen Schritt des Entgegenkommens machen. Ich nahe Mich euch zwar scheinbar nicht als ein Gott der Liebe, doch so keine Liebe mitsprechen würde, hätte Ich euch schon längst aufgegeben und würde nimmermehr warten, bis ihr zurückkehret. Nur die Liebe bestimmt Mich dazu. Sehet euch die Verwüstungen an, deren Urheber Menschen waren, und glaubet Mir, daß Ich nimmermehr ein Gleiches tun könnte .... nur nehmen, was euch lieb und wert ist, und nichts wiederzugeben .... Ich aber will euch geben unvergleichlich wertvollere Schätze, als ihr sie habet hingeben müssen .... Um dieser gnadenreichen Zuwendung willen ließ Ich die Zerstörung durch Menschenhand zu, wenngleich euch das noch unverständlich ist. Ihr müsset hingeben, was hinderlich ist zum Empfangen Meiner Gnadengabe. Also müsset ihr euch ergeben fügen in Meinen Willen, so ihr durch Leid und Trübsal gehen müsset und alles verlieret. Euch, die ihr Mein seid, kläre Ich auf über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, euch gebe Ich Kenntnis von dem Kommenden, auf daß ihr auch eure Mitmenschen belehren könnt, und Ich ermahne euch immer wieder, letzteres zu tun, auch wenn die Menschen ablehnen oder gleichgültig euch anhören. Es kommt die Zeit, da eure Worte in euren Herzen Widerhall finden werden, und sie werden nicht bei allen vergeblich gesprochen sein. Überraschend schnell wird eine Wendung eintreten, und dann wird nur allein Mein Wort euch Menschen Trost bieten und Kraft vermitteln. Für jeden Kraftempfänger wird das Leben noch erträglich sein .... Ich sage es euch zuvor, auf daß ihr euch darauf einstellen könnet, doch irdisch werdet ihr nicht vorsorgen können, sondern nur allein eure Seele kann sich darauf vorbereiten, daß die kommende Zeit euch nicht niederdrückt, daß ihr sie durchlebet mit nach oben gerichtetem Blick .... Es ist die Zeit des Endes, und sie währet nicht mehr lange, es ist die Zeit der großen Trübsal, die Ich angekündigt habe stets und ständig durch Seher und Propheten und die Ich nun auch wieder mit aller Dringlichkeit euch vorhersage und euch ermahne zu eifrigem geistigen Streben und warne vor Lauheit oder völlig weltlich gesinntem Denken .... Und darum verkündet allerorten, was Ich euch kundgetan habe, redet ohne Scheu von Meinem Wirken, und machet den Mitmenschen ihre Seelenarbeit dringlich, denn die geistige Not ist größer noch als die irdische, und diese sollet ihr beheben helfen, wenngleich der Mensch kraft seines freien Willens auch eure Hilfe abweiset. Doch ihr sollt eifrige Arbeit leisten für Mein Reich, und Ich will euch dafür segnen .... __Amen
BD 4104, empfangen 13.8.1947
38 | Gottes Wille - Stimme des Herzens .... Inneres Drängen ....
Euch, die Ich liebe, weil ihr Mir zustrebet, euch werde Ich es gefühlsmäßig in euer Herz legen, was ihr tun und was ihr lassen sollt. Und so ihr euch Mir anvertraut im Gebet, so ihr Mir vortraget, was euch drückt oder gedanklich bewegt, werdet ihr es im Herzen spüren, und wozu ihr euch nun gedrängt fühlt oder wonach ihr verlangt, das tuet, und es wird recht sein vor Meinen Augen. Wenn ihr euch Mir im Gebet anempfehlet, so könnet ihr nicht mehr sündigen, denn dann lasse Ich eine Sünde nicht mehr zu. Bittet ihr Mich um Meinen Schutz, so gewähre Ich euch diesen, und ihr könnet euch dann getrost der Stimme des Herzens überlassen, d.h. tun, wonach euer Herz Verlangen trägt. Ich bin euer Vater, Ich will, daß ihr vollvertrauend zu Mir kommt, und Ich will euch wahrlich so bedenken, wie ein liebender Vater es tut, Ich will euch geben, was euch beglückt, sofern es euch nicht zum Schaden gereichet. Und da ihr selbst es nicht ermessen könnt, was für euch gut oder der Seele schädlich ist, so kommet zu Mir, gebt euch Mir voll und ganz zu eigen, traget Mir eure Nöte vor, sei es geistig oder irdisch, und Ich will euch antworten, d.h. Meinen Willen in euer Herz legen, so daß ihr also das Rechte wollen werdet, was ihr dann auch ausführen könnt. Und so könnet ihr mit allen Anliegen zu Mir kommen, und ihr werdet niemals ohne Antwort bleiben, denn diese lege Ich in euer Herz. Nur müsset ihr auf die Stimme des Herzens achten, ihr müsset wissen, daß jedes innere Drängen immer der Einfluß von Kräften ist, die euch bestimmen wollen, etwas auszuführen oder zu unterlassen. Kräfte der Finsternis werden euch zur Sünde verleiten wollen, Kräfte des Lichtes zu Mir wohlgefälligem Handeln. Lasset die Kräfte des Lichtes auf euch Einfluß gewinnen, und niemals könnet ihr dann sündigen. Und diesen Kräften überlasset euch, sowie ihr stets mit Mir Verbindung suchet im Gebet, so ihr mit Mir Zwiesprache haltet und Mich in allen euren Nöten zu Rate ziehet. Ich liebe Meine Geschöpfe und habe nur ihr Seelenheil zum Ziel. Und wo dieses nicht in Gefahr ist, gewähre Ich ihm alles, auch irdische Freuden, so sie das geistige Streben nicht beeinträchtigen. Doch immer will Ich euer Mentor sein, immer sollt ihr Mir die Entscheidung überlassen und nach innigem Gebet euer Herz befragen, und es wird euch wahrlich recht leiten .... __Amen
BD 4120, empfangen 11.9.1947
39 | Johannes 14, 15-26 ....
Und in jeder geistigen Not bin Ich ihm nahe und stärke und tröste es, jede irdische Not behebe Ich, sowie es seiner Seele dienlich ist. Immer aber höret es Meine Stimme, so es lauschet nach innen und Mich hören will. Denn Ich bin als liebender Vater immer darauf bedacht, Mein Kind zu beglücken in Form Meines Wortes, das Meine tiefe Liebe zum Ausdruck bringt. Und so werde Ich Meine Mir in Liebe zustrebenden Kinder auch fähig machen, Mein Wort zu vernehmen, und sie werden es als Stimme des Vaters erkennen .... Und daran sind wieder die Meinen zu erkennen, daß ihnen Meine Gnadengabe, Mein Wort, überaus lieb ist, daß sie es nicht mehr missen wollen, so sie Mich einmal gehört haben, und daß sie es dankbar in Empfang nehmen von Meinen Dienern, die Mittler sind von Mir zu ihnen. Denn alle werden von Meinem Geist belehrt, in allen kann Ich wirken, wenn auch in verschiedener Art. Wer Mich liebt, der erfüllt Meine Gebote, und wer Meine Gebote erfüllt, der zieht Mich in seine Nähe, und Ich kann Mich ihm offenbaren. Meine Offenbarung aber ist die kostbarste Gnadengabe, die ein Mensch auf Erden empfangen kann. Ich Selbst teile Mich ihm mit, Ich rede mit ihm, Ich belehre ihn, und Ich lasse ihn nimmermehr aus, und so werde Ich in sein Herz einziehen, Ich werde Wohnung bei ihm nehmen und Mich mit ihm verbinden .... Ich werde ihn erfüllen mit Meinem Geist, mit Meiner Kraft, und die Verbindung mit Mir bedeutet Seligkeit auf Erden schon und dereinst in der Ewigkeit .... __Amen
BD 4375, empfangen 14.7.1948
40 | Amt der rechten Diener Gottes ....
Ich habe einem jeden von euch, die ihr Mir dienen wollet, ein Amt zugeteilt, das ihr gewissenhaft versehen sollet, auf daß Ich euch als Meine Diener segnen und euch als treue Knechte aufnehmen kann in Mein Reich, so eure Stunde gekommen ist, da Ich die Seele vom Körper trenne. Denn eures Verweilens auf dieser Erde ist nicht mehr von langer Dauer, selbst wenn ihr das letzte Ende erlebet. Die Welt ist jetzt schon reif zum Untergang, doch einige wenige Seelen sind noch zu retten, wozu Ich euch benötige. Und dies allein ist eure Aufgabe, daß ihr die Wahrheit verbreitet, die ihr direkt von Mir empfanget. Darum führe Ich euch immer wieder Menschen zu, denen ihr Mein Evangelium verkünden sollet, die ihr aufmerksam machen sollet auf Mein Wirken an euch und denen ihr Aufklärung geben könnet auf Fragen, die sie stellen, ihr Nachleben betreffend und den Zweck ihres Erdenlebens. Es gibt viele fragende Menschen, denen eine rechte Antwort große Hilfe ist in ihrer geistigen Entwicklung, und um dieser willen zögere Ich noch mit dem letzten Vernichtungswerk und gebe ihnen Zeit und Gelegenheit, zu Mir zu finden. Doch ihr, Meine Diener auf Erden, müsset euch jener Menschen annehmen, denn nur durch Menschenmund kann Ich zu ihnen reden und ihnen die rechte Antwort geben. Nehmet diese eure Aufgabe ernst, und seid Mir treue Mitarbeiter in der kurzen Zeit, die euch noch auf Erden beschieden ist. Denn bald ist die Zeit vorüber, bald habt auch ihr überwunden, was euch drückt, bald werdet ihr den Lohn in Empfang nehmen dürfen, den Ich euch als Meinen Mitarbeitern verheißen habe .... bald hat Leid und Mühsal sein Ende gefunden. Glaubet dies und schaffet und wirket und nützet jede Gelegenheit aus, euren Mitmenschen Kenntnis zu geben, daß auch sie sich vorbereiten sollen auf ein schnelles Ende. Gebt ihnen Aufschluß, auch wenn ihr keinen Glauben findet, und bedenket, daß jede ungenützte Gelegenheit den Verlust einer Seele bedeuten kann, daß ihr Licht bringen könnet in die geistige Dunkelheit, auf daß die Seele den Weg findet, der zu Mir führt. Und so seid eifrig in eurer Tätigkeit, setzet eure geistige Arbeit jeder irdischen voran. Und es wird euch auch die letztere gesegnet sein, so daß ihr sie leicht mit Meiner Unterstützung bewältigen könnet, denn Ich brauche euch zur geistigen Mitarbeit und segne euch, so ihr Mir gewissenhaft und freudig dienet .... __Amen
BD 4411, empfangen 20.8.1948
41 | Kampf mit dem Schwert des Mundes .... Beistand Gottes ....
Mein Geist wird über euch sein, so ihr zeugen werdet für Mich und Mein Reich. Darum fürchtet keine geistige Debatte, die von irdisch gesinnten Menschen mit euch geführt wird, sondern glaubet fest, daß nicht ihr es seid, die ihr redet, sondern daß Ich Selbst durch euch spreche, weil es nötig ist, daß die Menschen belehrt werden in einer Weise, daß sie stutzig werden sollen. Der Kampf mit dem Schwert des Mundes wird siegreich geführt von den Meinen, weil Ich Selbst mit ihnen bin und Mir niemand widerstehen kann. Doch immer noch steht es den Menschen frei, Mich und Mein Wirken anzuerkennen, und so ist es auch Mein Plan von Ewigkeit, daß Mein Evangelium wohl allerorten Eingang findet zu den Menschen, es aber doch freier Wille des einzelnen ist, ob sie Meine Nachfolger werden wollen durch das Evangelium. Die Wahrheit kommt von oben, und sie ist auch zu erkennen als Sendung von oben, und so wird wahrlich den Menschen das reine Evangelium geboten, das sie unbedenklich annehmen könnten und es auch werden, so sie die rechte Einstellung zu Mir haben und Mich im Gebet stets um Meinen Rat und Beistand angehen. Dann ist die Wahrheit annehmbar, sie werden geistige Debatten suchen und sich immer wieder Aufklärung holen, wo es in ihnen noch dunkel ist. Jene aber, die noch geblendet sind vom Weltglanz, die noch irdische Güter begehren und Ämter anstreben, sind nicht Meine rechten Jünger, und ihnen wird die reine Wahrheit nicht sonderlich schmecken, sie verharren weit lieber in irrigen Anschauungen und Lehren, die ihrem Weltsinn mehr behagen, und lassen die reine Wahrheit unbeachtet, weshalb sie die Wohltat des Lichtes auch nicht spüren werden und jeder außergewöhnliche Hinweis auf Mich ohne Eindruck bleibt. Ich reiche allen das Brot des Himmels dar, wer es annimmt als Speise seiner Seele, der wird gesunden und Kraft schöpfen, er wird reifen an seiner Seele, zunehmen an Erkenntnis und sich von der Welt gänzlich abwenden, denn sein Fuß hat schon das Reich betreten, das seine wahre Heimat ist, das ihm weit begehrenswerter ist als diese Welt. Mein Wirken ist für ihn zu offensichtlich, er schenkt allen Meinen Offenbarungen Glauben und nimmt ständig zu an Weisheit und Kraft .... __Amen
BD 4418, empfangen 25.8.1948
42 | «Gottes Fürsorge um Seine Diener» ....
Der euch in Seinen Dienst genommen hat, Der bestimmt auch eure Wege, und Seiner Führung dürfet ihr euch unbedenklich anvertrauen. Und darum brauchet ihr euch auch keinerlei Sorgen zu machen über eure Zukunft, ihr brauchet keine Pläne zu machen und keine Vorkehrungen zu treffen, die euer irdisches Leben angehen, sondern ihr könnet euch immer auf die Hilfe Dessen verlassen, Dem ihr dienen wollet. Ein Versorgen von eurer Seite ist völlig überflüssig, denn ihr wisset nicht, was kommt; Er aber weiß es, und Er fügt alles gut und richtig. Und so wird Er auch euch zur rechten Zeit eure Mission zuweisen und dafür Sorge tragen, daß ihr irdisch abkömmlich seid, daß alles so weit geregelt ist, daß ihr euch ganz der geistigen Arbeit widmen könnet, so es nötig ist. Er wird euch die Menschen zur Seite stellen, die euch Unterstützung gewähren in jeder Weise, Er wird euch die Wege führen, die ihr gehen sollet und wo eure Hilfe benötigt wird. Denn all euer Wollen, Denken und Handeln steht dann unter Seiner Leitung, weil ihr bereit seid, euren Willen hinzugeben, und Er also schon in euch wirken kann. Darum verlasset euch ganz und gar auf Seine Führung, und ihr werdet keinen Irrweg wandeln .... __Amen
BD 4465, empfangen 19.10.1948
43 | Abendmahl ....
Und ihr sollet Meine Gäste sein, die Ich lade zum Abendmahl. Ich will euch speisen und tränken mit köstlicher Nahrung der Seele, Ich will euren Leib vergeistigen, auf daß auch seine Substanzen teilnehmen können, so die Seele erquickt wird, auf daß er schneller reifet, weil dies möglich ist bei Menschen, die bewußt zu Mir hinstreben und Mein Wort zu hören begehren. Seid Meine Gäste und kommet gern zu Mir, um an Meinem Tisch das Abendmahl zu nehmen .... Und Ich will euch ein Mahl bereiten mit himmlischen Speisen, mit köstlichem Manna, das euch Kraft gibt und eurer Seele geistige Nahrung ist. Ich enthalte euch nichts vor, wonach ihr Verlangen traget, Ich bin immer bereit für euch und setze köstliche Speise auf den Tisch, weil Ich euch liebe und euch als Meinen Gästen alles antun will, was euch Freude macht. Ihr aber sollet gern kommen und euch nach Mir sehnen, ihr sollt dankbaren Herzens die Einladung annehmen und euch vorbereiten zum würdigen Empfang .... ihr sollet euch schmücken, um Mich zu ehren als Gastgeber, ihr sollt nicht draußen stehen bleiben, sondern eintreten in Mein Haus und also dadurch bekennen, daß ihr geladene Gäste seid, die ein Anrecht haben auf die Speisung am Tisch des Herrn, die zu Ihm gehören, die Seine Freunde sind und die Er darum bedenket, wie ein guter Gastgeber seine Freunde bewirtet und ihnen in Liebe darreichet die köstlichsten Gaben, sooft sie solche empfangen wollen. (20.10.1948) Wer an Meinem Tisch sich sättigt, der wird ewiglich nicht mehr hungern und dursten und doch voll Verlangen stets zu Mir zurückkehren, Meine Gegenwart ersehnend und aus Meiner Hand entgegennehmend, was ihm Meine Liebe bietet. Denn er wird sich ständig daran erquicken, er wird ständig im Gefühl erfüllten Verlangens selig sein und Mich begehren fort und fort. Und so wird ihm ständig Mein Wort zufließen, das Brot des Himmels, das ihm das ewige Leben sichert. Kommet alle zum Tisch des Herrn, wo köstliche Speisen für euch bereitstehen, haltet mit Mir das Abendmahl, lasset euch Fleisch und Blut reichen, genießet es, auf daß ihr erfüllt werdet mit Kraft .... Nehmet Mein Wort entgegen, und höret Mich an, so Ich zu euch spreche, erkennet Mich als den liebevollsten Gott und Vater von Ewigkeit, als euren Freund und Bruder, und nehmet aus Meiner Hand entgegen, was euch Meine übergroße Liebe bietet .... Tretet alle an Meinen Tisch, auf daß Ich euch mit der Nahrung versehen kann, die ihr benötigt für eure Seele, auf daß Ich speisen und tränken kann alle, die Hunger und Durst empfinden nach Meinem Wort, nach Meinem Fleisch und Meinem Blut .... __Amen
BD 4998, empfangen 11.11.1950
44 | Kräfte im Erdinneren .... Eruption .... Erklärung ....
Forschen und Grübeln bringt euch nicht der Wahrheit näher, wohl aber die Belehrungen, die aus der Höhe kommen, die Meine Liebe allen denen zuteil werden lässet, die nach der Wahrheit verlangen um der Wahrheit willen, nicht um irdischen Erfolges willen. Ich kann euch wahrlich die Wahrheit vermitteln, und Ich werde es auch tun, so sie begehrt wird, jedoch niemals wird sich der Mensch im Besitz der Wahrheit wähnen können, der weltliche Interessen damit verfolgt, was wohl auch verständlich ist, daß Ich nicht die Macht Meines Gegners stärken will, der sich hinter der Welt und ihren Anreizen verbirgt und so manchen Menschen antreibt zum Forschen und Grübeln, um ihn für die Welt zu gewinnen, also Mir zu entfremden. Die Wahrheit ist und bleibt göttliches Anteil, und wer in der Wahrheit wandelt, der ist Mir nahe, wie aber auch umgekehrt ein Mensch, der sich von Mir entfernt hat durch seinen übergroßen Hang zur Materie, niemals in der Wahrheit stehen kann, weil Ich und die Wahrheit untrennbar bin. Und darum lasset euch gesagt sein, daß auch in Gebiete, die außerhalb der Erde liegen, der Mensch kraft seines Verstandes nicht eindringen kann, daß also Forschungen verstandesmäßiger Art kein wahrheitsgemäßes Ergebnis zutage fördern und daß nur durch Wirken des Geistes im Menschen die reine Wahrheit gewonnen werden kann. Und mag diese auch abweichen von den Ergebnissen der Wissenschaft, sie garantiert aber ihre Echtheit, weil sie von Mir Selbst den Menschen zugeleitet wird, die Meinen Geist in sich wirken lassen. Wiederum ist sie aber auch nur für solche Menschen annehmbar, also das Erkennen der Wahrheit setzt wieder das Wirken des Geistes im Menschen voraus, weshalb es nicht ratsam ist, das durch den Geist gewonnene Wissen von Dingen, die nicht beweisbar sind, den Menschen vermitteln zu wollen, die noch völlig unerweckten Geistes sind, denn diese fassen es nicht, und was sie nicht fassen, ziehen sie herab und feinden die Verkünder an. __Und so sind auch Vorgänge im Inneren der Erde diesen Menschen nicht erklärbar, die nicht von ihnen selbst gespürt werden können. Es sind ferner auch nur wenige Menschen fähig, sich ein rechtes Bild zu machen von Vorgängen im Universum, weil dazu ein geistiges Vorstellungsvermögen erforderlich ist, das ein völliges Lösen von der Materie bedingt. Es kann kein weltlich gesinnter Mensch geistige Vorgänge erschauen, die aber bestimmend sind für natürliche Vorgänge in einzelnen materiellen Schöpfungen. So auch können Rotationsbewegungen sich verstärken durch Einwirken geistiger Kräfte im Erdinnern und doch von eben solchen höherer Intelligenz wieder reguliert werden, um die bestehenden Naturgesetze nicht umzustoßen, d.h., irdisch-zerstörend sich auszuwirken, bevor dies zugelassen ist von Mir, daß die Erde durch dieses Vernichtungswerk umgestaltet wird nach Meinem Willen. Jegliche Bewegung kommt durch geistige Kraft zustande, und solange diese Kraft noch ihren Herrn findet, ist auch jeder irdische Vorgang in göttlicher Ordnung, d.h. ohne Gefahr einer zerstörenden Wirkung, weil die sie beherrschende Kraft hemmt, wo jene sich übermäßig entfalten will. Doch zeitweise wird ihnen freier Lauf gelassen, und dann sind Eruptionen des Erdinneren die Folge, weil sich jene Kräfte einen Ausgang suchen, um aus dem Erdinneren zur Oberfläche zu gelangen. Deshalb sind jene Eruptionen desto häufiger und heftiger, je näher es dem Ende zugeht, weil die Kräfte des Erdinneren einen ungewöhnlichen Drang entwickeln und ungeheuer tätig sind. Es werden also die Erdumdrehungen von innen heraus angetrieben, doch durch Gegenkräfte reguliert, bis sich übermäßiges Einwirken von innen in Erderschütterungen und Eruptionen auswirkt, auf daß die Naturgesetze so lange unumstößlich bleiben, bis Ich Selbst durch Meinen Willen sie auflöse, wenn das Ende dieser Erde gekommen ist .... __Amen
BD 5153, empfangen 17.6.1951
45 | Erlösung der Seelen aus der Tiefe durch Jesus Christus .... Jenseits ....
Das Kreuz Christi ist das Hoffnungszeichen für alle Gefallenen, die sich unglücklich fühlen in ihrer Lage, sei es auf Erden oder auch im jenseitigen Reich. Das Kreuz Christi zeigt ihnen, daß es noch eine Rettung gibt, einen Ausweg, der nur beschritten zu werden braucht, um aus der Tiefe, aus dem Reiche der Finsternis herauszukommen in den lichten Morgen. Das Kreuz Christi ist der Wegweiser nach oben, der niemals in die Irre führt. Denn Der am Kreuz gestorben ist aus Liebe zur sündigen Menschheit, Der hat diesen Weg angebahnt, Er hat für die in der Tiefe befindlichen Seelen den Kaufpreis gezahlt, und jede Seele kann sich diese Vergünstigung zunutze machen, jeder Seele steht nun der Weg frei nach oben, vorausgesetzt, daß sie «selbst» Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, zum Ziel gewählt hat, daß sie aus der Tiefe heraus will nur, um zu Ihm zu gelangen. Dann hat sie ein Anrecht auf Erlösung, dann hebt der göttliche Erlöser Selbst sie aus der Tiefe empor, dann sind mit Seinem Blut die Sünden abgewaschen, dann ist die Sündenschuld ausgelöscht, und das Erlösungswerk ist für diese Seele nicht umsonst gebracht worden. Jesus Christus ist für alle Menschen gestorben, für die Menschen der Gegenwart, der Vergangenheit und der Zukunft .... Er ist hinabgestiegen zur Hölle .... Er hat auch die Gnaden des Erlösungswerkes den Seelen der Tiefe zukommen lassen, und auch im jenseitigen Reich gibt es für die Seelen eine Erlösung, doch «niemals ohne Ihn», denn nur Sein für die Sünden vergossenes Blut kann das wiedergutmachen, was eine Seele gesündigt hat, und Seine Vergebung muß bewußt erbeten werden, Er muß als der "Erlöser von der Sünde" anerkannt werden auch im geistigen Reich, da sonst eine Rettung aus der Finsternis unmöglich ist. __Ein unfaßbares Liebeswerk hat der Mensch Jesus auf Erden vollbracht, und dieses Liebeswerk wirkt sich auch noch im Jenseits aus; Seine Barmherzigkeit folgt den Seelen, die unerlöst von der Erde geschieden sind. Doch auch im Jenseits muß die Seele «frei wollen», wie auf Erden, daß sie Erlösung finde durch Jesus Christus, daß Er Sich ihrer erbarme in ihrer Not, daß Seine Liebe sie ergreife und emporziehe aus der Tiefe. Darum ist das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk sowie der Glaube daran unbedingt nötig und muß den Seelen zugetragen werden, wenn sie ihn nicht auf Erden schon gewonnen haben. Doch diese Arbeit ist weitaus schwerer wie auf Erden, weil die Seelen der Finsternis wenig Kenntnis und Erkenntniskraft besitzen und darum nicht so leicht belehrbar sind. Dennoch ist ihr Zustand nicht hoffnungslos, wenn sie sich in Not befinden und um Hilfe rufen um Errettung aus ihrem derzeitigen Zustand. Dann sind sie nicht ganz verstockt, und ihnen kann durch Fürbitte und liebevolle gedankliche Belehrungen ein Wissen zugeführt werden, das sie befähigt, ihre Gedanken selbst zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, zu richten und Ihn anzurufen .... Und jeder Ruf im Glauben und Vertrauen auf Seine Hilfe wird erhört werden .... Der Weg nach oben ist dann angebahnt, und Schritt für Schritt wird er nun zurückgelegt mit Seiner Hilfe. Es gibt eine «Erlösung» aus der Tiefe, aber «niemals ohne Jesus Christus» .... Das müssen auch die jenseitigen Seelen erfahren, die sonst niemals ihre Gedanken zu Ihm hinwenden würden, Der allein ihnen Rettung bringen kann aus ihrer Not, Der mit Seiner Liebe und Erbarmung unentwegt bereit ist, Not zu lindern und einen qualvollen Zustand zu wandeln in einen Zustand der Glückseligkeit .... Doch immer gehört der «Wille» des Wesens dazu, und diesen recht zu wandeln erfordert viel Fürbitte von seiten der Menschen, die im Glauben und in der Liebe stehen und darum auch denen helfen können, die noch unerlöst sind .... __Amen
BD 5447, empfangen 24.7.1952
46 | Was ist die Schöpfung ....
Was ist die Schöpfung .... Ideen und Gedanken traten aus Mir heraus, sie nahmen Form an, und Mein Liebewille festigte diese Formen, sie wurden, als zuvor noch rein geistige Substanz, erhärtet und verdichtet zu etwas Sichtbarem .... zur Materie, die also in sich gefestigte geistige Kraft ist, deren Ausgangsort Ich Selbst bin .... Meine Ideen und Gedanken aber strömten nicht zwecklos in die Unendlichkeit, sondern sie waren in Meiner Liebe und Weisheit begründet, sie waren gleichsam die von Mir erkannten Mittel, einen verkehrten Zustand des einst von Mir erschaffenen Geistigen zu wandeln, das im freien Willen von Mir abgefallen war. __Keine Ursache bleibt ohne Wirkung .... Meine erschaffenen sichtbaren und unsichtbaren Welten waren die aus der Ursache .... dem Abfall des Geistigen von Mir .... hervorgegangene Wirkung. Ich erkannte in Meiner Weisheit einen Weg, auf dem das Gefallene wieder zu Mir zurückgelangen konnte .... Dieser Weg stieg vor Meinem geistigen Auge als Gedanken und Ideen auf, und durch Meinen Liebewillen verwirklichte Ich sie, denn Meine Liebe ist Kraft, und was Ich wollte, das geschah. Ich sah nun die Ideen in Wirklichkeit vor Mir, sie hatten Gestalt angenommen, und Ich belebte diese Formen mit dem Geistigen, Ich formte also gewissermaßen das Geistige selbst zu den Schöpfungen, das nun als verhärtete Substanz zur sichtbaren Wirklichkeit wurde .... __Es ist also die materielle Schöpfung die zur Form verdichtete geistige Kraft, die darum sich verhärtete, weil sie in eine gewisse Untätigkeit geraten war durch die Weigerung, Kraftzufuhr von Mir anzunehmen, die ihr die Tätigkeit ermöglicht hätte, die vor dem Abfall des Geistigen dessen Bestimmung war. Das Geistige leistete Mir willensmäßig Widerstand; es glaubte, ohne Meine Kraftzufuhr bestehen zu können, und wurde dadurch unfähig zu jeder Tätigkeit, was also das Erstarren der geistigen Substanz zur Folge hatte .... oder auch: Mein Wille band oder festigte das Geistige und ließ es gleichsam den Weg gehen, der eine Willenswandlung bezweckte .... Es begann der Gang der Aufwärtsentwicklung in der Schöpfung mit dem Ziel der Rückkehr des gefallenen Geistigen zu Mir .... __Alles, was erstand durch Meinen Willen und Meine Liebekraft, sei es die geistige oder die materielle Schöpfung, trat zuerst als Gedanke hinaus, war aber sogleich schon Wirklichkeit, weil es keiner Zeit bedurfte, so einmal die Weisheit und die Liebe solche Gedanken in sich bewegte, die Meiner Vollkommenheit entsprachen und darum keiner Verbesserung mehr fähig waren. Der verdichtete oder gebundene Zustand geistiger Kraft sollte nur ein vorübergehender sein, weil er gewissermaßen einen Rückgang bedeutete für das «frei» erschaffene Geistige, der aber die einstige Freiheit dem Geistigen wiederbringen konnte, das sich freiwillig in die Kraftlosigkeit begeben hatte und die ursprüngliche Beschaffenheit wieder erreichen muß, um selig zu sein. Zudem ist Meine immerwährend von Mir ausströmende Kraft auch immerwährend wirkend, was soviel heißt, als daß sie nur positiven Erfolg haben kann, weil sie stets aufbauend, niemals aber zerstörend ist .... Sie darf nur keinen Widerstand finden, der dann zwar auch noch eine negative Wirkung ausschließt, doch die Wirkung laut Gesetz von Ewigkeit so lange aufhebt, wie dieser Widerstand .... Abweisung Meiner Liebekraft .... besteht. Solange wird auch die geistige Substanz in ihrer Erstarrung verbleiben, denn Meine Liebekraft allein erlöset das erstarrte Geistige, Meine Liebekraft allein gibt das Leben zurück, das einstmals in ihm war, und führt es wieder der Bestimmung zu, die es erfüllen konnte zu Anbeginn .... Meine Liebekraft löset die harte Materie auf und vergeistigt sie wieder, und die aus Mir hinausgestellten Gedanken und Ideen haben sich bewährt und das zuwege gebracht, was Sinn und Zweck jeglichen Schöpfungswerkes ist .... sie haben Mir das Geistige wieder zurückgeführt, das sich einst freiwillig von Mir entfernte, sich aber niemals von Mir trennen konnte, weil es ohne Mich nicht bestehen kann .... __Amen
BD 5490, empfangen 18.9.1952
47 | Aufgabe des Menschen auf Erden .... Gotteskindschaft ....
Euch Menschen ist eine Aufgabe gestellt auf Erden, ihr aber gedenket dessen nicht, und ihr gebet euch keine Rechenschaft darüber, ob ihr das Erdenleben auch recht ausnützet, d.h. im Willen Gottes lebet. Die Frist ist aber nur kurz bemessen, und so ihr das Erdenleben beendet habt, ist für euch keine solche Möglichkeit mehr, wo ihr die euch gestellte Aufgabe erfüllen könnet. Unter großen Anstrengungen könnet ihr wohl im jenseitigen Reich noch aufwärtssteigen, doch niemals mehr das erreichen, was ihr auf Erden hättet leicht erreichen können .... die Gotteskindschaft, die euch zu seligsten Wesen im geistigen Reich macht. Auf Erden könntet ihr einen übergroßen Lichtreichtum empfangen und als Lichtwesen nach dem Tode eingehen in das geistige Reich, denn Gott bietet euch ein solches Gnadenmaß an, daß ihr jegliche Schwäche verlieren und krafterfüllt wirken könntet, so dies euer Wille wäre. Keinem Menschen ist das Erreichen des Lichtgrades unmöglich, und daß es auch nicht schwer zu sein braucht, ist das Gnadengeschenk Jesu Christi, Der für die Menschen es erworben hat am Kreuz. Ein jeder Mensch kann nun die Kraft anfordern von Ihm, und ein jeder Mensch wird unwiderruflich das Ziel erreichen, der Jesus Christus anrufet um Hilfe. Wer von euch Menschen aber schenkt den Boten Gottes Gehör, so ihr darüber aufgeklärt werdet; wer von euch Menschen strebt bewußt danach, die Gotteskindschaft zu erreichen auf dieser Erde? Es ist nur ein Selbstgestalten zur Liebe nötig, wozu euch Menschen die Kraft vermittelt wird, wenn ihr es ernstlich wollet und Jesus Christus um Seinen Beistand bittet. Wenig nur wird von euch Menschen gefordert, unermeßlich viel euch aber geboten, und doch streben wenige nur nach diesem Grade, der euch ein Leben in höchster Seligkeit einträgt. Ihr sollt «Kinder» Gottes werden, voller Liebe zum Vater verlangen, ihr sollt Ihm in Seinem Urwesen euch angleichen, d.h. gleichfalls zur Liebe werden. Euer Wesen aber ist noch sehr von der Ichliebe beherrscht, und diese denkt nur an das irdische Leben, nicht aber an das Leben nach dem Tode. Ihr fraget euch nicht, weshalb ihr auf Erden seid, ihr suchet nicht, den Zweck zu ergründen, sondern ihr sehet das Leben als Selbstzweck an, wo es doch nur Mittel zum Zweck ist. Und darum lasset ihr die Erdenzeit ungenützt vorübergehen, ihr nützet eure Lebenskraft verkehrt, d.h. nur zum Erreichen irdischer Güter, die vergänglich sind. Eures Lebens nach dem Tode, der Unvergänglichkeit der Seele aber gedenket ihr nicht, und ihr werdet es einst bitter büßen müssen, so ihr erkennt, daß ihr unwiederbringlich etwas verloren habt, was ihr leicht gewinnen konntet .... Doch Gott achtet euren Willen, Er bestimmt oder zwingt euch nicht, doch Er warnet und mahnet euch ununterbrochen, Er stellt euch durch Seine Diener auf Erden ständig euren Daseinszweck vor Augen, Er schickt euch Boten in den Weg, die euch Seinen Willen verkünden sollen, Er tritt euch Selbst entgegen in Form von Leiden und Nöten und zeigt euch die Vergänglichkeit des Irdischen .... Er läßt kein Mittel unversucht, um euch zum Erkennen zu leiten, doch Er läßt euch die Entscheidungsfreiheit .... Und gerade deshalb werdet ihr euch verantworten müssen vor Ihm, denn ihr «könntet» euer Ziel erreichen, so ihr euren Willen recht gebrauchen würdet .... __Amen
BD 5504, empfangen 11.10.1952
48 | Grund des geistigen Niederganges Sucht nach der Materie ....
Ein wesentlicher Anlaß zum geistigen Niedergang der Menschen ist die sich immer steigernde Sucht nach der Materie. Es ist wie eine Krankheit, welche die Menschen überfallen hat, die zu Tode führt, es ist wie eine immer härter werdende Fessel, die das Leben der Menschen bedroht, denn es handelt sich nicht um das irdische, sondern um das geistige Leben, das Leben der Seele, das in Gefahr ist. Denn das übergroße Verlangen nach der Materie findet Erfüllung, wie stets der Wille des Menschen selbst es bestimmt, in welchem Zustand sich die Seele befindet. Die harte Materie wird dereinst ihr Los sein, die der Mensch so eifrig anstrebt. Es ist dem Menschen nicht begreiflich zu machen, daß das Verlangen nach der Materie, nach irdischem Besitz, ein Rückschritt bedeutet, denn er strebt etwas an, was er längst überwunden hatte, was für seine Seele eine harte Gefangenschaft bedeutete, was als Unfreiheit und darum als Qual von der Seele empfunden wurde und jede Erlösung daraus, jeder Fortschritt im Mußzustand dem Geistigen Erleichterung brachte. __Und nun strebt der Mensch «das» an, dem seine Seele entflohen ist, weil es eine Fessel war. Alles irdisch Materielle dienet nur dem Körper, der Seele aber nur dann, wenn es überwunden wird, wenn es die Liebe des Menschen anregt zur Tätigkeit, zum Geben, zum Sich-Entäußern aus Liebe zum Nächsten. Dann kann auch die Materie für das Leben der Seele von Nutzen sein, doch immer muß es ein «Lösen» von ihr sein, kein Begehren derselben im Eigennutz. Solange irdische Güter begehrt werden, ist das Verlangen nach geistigem Gut nicht oder nur in ganz geringem Maße vorhanden, die Seele aber kann nichts Irdisches mitnehmen in das geistige Reich, wohl aber geistiges Gut, das allein ihr einen seligen Zustand bereitet. Wenn die Menschen doch nur bedenken möchten, daß schon der nächste Tag das Erdenleben beenden kann und sie darum Vorsorge treffen würden für den Aufenthalt im geistigen Reich .... wenn sie bedenken möchten, daß jeglicher irdische Besitz für sie wertlos ist und das, was weiterlebt im geistigen Reich, in größter Armut hinübergeht, die der Mensch auf Erden selbst verschuldet, die er leicht hätte abwenden können durch Sammeln geistiger Schätze auf Erden .... wenn er bedenken möchte, daß das Erdenleben, auch wenn es lange währet, nur ein Augenblick ist, gemessen an der Ewigkeit, daß aber die Seele darunter leiden muß, was der Mensch auf Erden versäumte .... Doch er kann nur immer und immer wieder hingewiesen werden auf den Leerlauf seines Lebens, er kann nur immer wieder ermahnt werden, vorauszudenken und nicht seine ganze Erdenlebenskraft zu verschwenden an Güter, die völlig wertlos sind und bleiben. Er ist im Besitz des freien Willens und des Verstandes und kann daher nur belehrt, nicht aber gezwungen werden, das Leben so zurückzulegen, daß die Seele gesundet und kraftvoll eingehet in das geistige Reich .... Darum wird den Menschen immer wieder genommen werden, was sie auf Erden so heiß begehren, es wird ihnen die Vergänglichkeit irdischen Besitzes immer wieder vor Augen geführt werden, und selig, die erkennen, daß ihr Erdenlebenszweck ein anderer ist als das Anstreben irdischer Güter; selig, die sich besinnen und geistige Schätze zusammentragen, selig, die schaffen und wirken für das Heil der Seele, denn sie werden reich und selig sein im geistigen Reich und nun schaffen und wirken können, weil ihr Reichtum unvergänglich ist .... __Amen
BD 5548, empfangen 5.12.1952
49 | Rechtes Christentum .... Nachfolge Jesu ....
Ich will euch Selbst noch einen Zusatz geben, auf daß ihr erkennet, wie ungemein wichtig es ist, daß ihr den Menschensohn Jesus anerkennet als Gott und Erlöser der Menschheit .... Meine Liebe zu euch Menschen wollte euch nicht in der Sünde belassen, in der Ferne von Mir, die euch unselig machte. Ich Selbst konnte euch nicht nahetreten, weil ihr in eurem Zustand nicht fähig waret, in Meiner Nähe zu verweilen, weil ihr vergangen wäret im Feuer Meiner Liebe. Doch ohne Mich war es wieder nicht möglich, daß euch Rettung wurde, und darum mußte Ich euch verhüllt entgegentreten, wohl mit Meiner Liebekraft auf euch einwirkend, doch in einem Gewande, das euch nicht erschreckte, vor dem ihr nicht zu fliehen brauchtet .... in einem Gewand, das dem euren ähnlich war .... Ich mußte als Mensch zu euch kommen .... Verstehet zuerst die Begründung, daß und warum Ich zu euch kommen mußte: um euch zu helfen. Dann versteht ihr auch, warum Ich in einer euch verwandten Form kam .... Doch auch dieser Aufenthalt Meiner Göttlichkeit in einem Menschen mußte gesetzmäßig vor sich gehen, was wohl auch möglich war, nur euch unbekannt .... Daß Mein Liebegeist sich überall manifestieren konnte, wo nur eine Grundbedingung erfüllt war .... wo «Liebe» vorhanden war. Also es mußte der Mensch Jesus Selbst in der Liebe leben, dann gab Er Mir auch die Möglichkeit, Mich in Ihm zu manifestieren, denn Ich kann in Meinem Wesen nur sein, wo die Liebe ist .... Die göttliche Liebe wollte euch helfen und wählte sich darum eine Form, in der sie Aufenthalt nehmen konnte, ohne wider das Gesetz von Ewigkeit zu verstoßen, was aber der Fall gewesen wäre, wenn Ich Mich in einem sündigen Menschen verkörpert hätte, dessen Liebe und Wille wider Mich gerichtet gewesen wäre. Die «Liebe» wollte euch Hilfe bringen, und da der Mensch Jesus voller Liebe war, tat Er für euch, was euch Hilfe brachte .... Er büßte eure Schuld. Ich als ein Gott der Gerechtigkeit konnte nicht einfach eine Schuld streichen, die noch keine Sühne gefunden hatte, aber Ich konnte eine für euch geleistete Sühne annehmen, doch wieder nur dann, wenn sie freiwillig und aus Liebe geleistet wurde. Und das tat der Mensch Jesus und wurde dadurch euer Erlöser .... Ich, als die ewige Liebe Selbst, war in Ihm, und es brachte somit die «Liebe» jenes Opfer .... Ich Selbst starb für euch am Kreuz, denn Ich Selbst war im Menschen Jesus. Von dieser Seite aus müsset ihr das Erlösungswerk betrachten und werdet dann auch verstehen, daß euch diese Erlösung nur dann werden kann, wenn ihr an Jesus Christus als Erlöser glaubet, was aber bedingt, daß ihr Seine Lehre befolget, daß ihr Ihm nachfolget, ansonsten euer Glaube nur ein Wortspiel ist, denn ein rechter Glaube wird erst durch die Liebe erweckt zum Leben .... Wollet ihr Christen heißen, dann müsset ihr euch bemühen, ein Liebeleben zu führen; ihr könnet euch diesen Namen nicht zulegen, wenn ihr ganz gegen Seine Lehre lebet, und Seine Lehre fordert Liebe zu Gott und zum Nächsten. Christ sein also heißt, sich christlich zu benehmen, wie es der Mensch Jesus auf Erden getan hat, uneigennützige Nächstenliebe zu üben und immer dessen eingedenk sein, daß ihr nur dann Erlösung finden könnet, wenn ihr Ihn anerkennet als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... und wenn ihr dieses beweiset durch ein Leben in der Nachfolge Jesu .... __Amen
BD 5713, empfangen 1.7.1953
50 | Weiterleiten des göttlichen Wortes .... Segen ....
Mein Wort zu verbreiten ist Aufgabe aller derer, denen Ich Mein Wort zuleite. Wer von Mir Gnadengaben empfängt, der soll sie auch weitergeben, denn die Liebe zum Nächsten gebietet solches, daß jedem zugeteilt wird, was er benötigt, um selig zu werden, daß jeder gibt, was er selbst besitzet und was ihn beglückt. Zudem ist das Wissen für die Menschen notwendig, daß Ich Selbst Mich offenbare, daß Ich in der großen geistigen Not den Menschen auf Erden offensichtlich beistehe, denn die geistige Not besteht eben in der Unkenntnis über den Erdenlebenszweck und die Aufgabe des Menschen. Wenn die Menschen nun vor einem Wendepunkt stehen, wenn ihnen größte Gefahr droht und sie selbst nicht um diese wissen, so wäre Ich kein Gott der Liebe und Barmherzigkeit, wollte Ich sie nicht durch Warnungen und Mahnungen auf diese Gefahr aufmerksam machen und ihnen nicht Gelegenheit geben, sie von sich abzuwenden, ihr zu entfliehen. Eben weil die Menschen blind sind im Geist, soll ihnen ein Licht gegeben werden, und Licht kann nur anzünden, der selbst Licht besitzet .... Darum, was ihr empfanget von Mir durch Meine Liebe und Gnade, das vermittelt auch denen, die in der Finsternis dahingehen .... Mein Heilsplan von Ewigkeit bleibt bestehen, und nichts kann Meinen Willen wandeln, und was seit Ewigkeit beschlossen ist, wird unwiderruflich auch ausgeführt werden, doch in welchem Zustande die Menschheit das Geplante erlebt, das ist ausschlaggebend, und diesen Zustand will Ich noch heben und bessern, soweit es der Wille des Menschen selbst zuläßt .... Gebet allen Menschen Kunde von dem Bevorstehenden, machet sie aufmerksam, daß ihr Leben in Gefahr ist, daß sie aber mit dem leiblichen Tode auch das Leben der Seele verlieren können, daß sie der Seele ein furchtbares Los bereiten, wenn sie sich nicht wandeln, wenn sie Mich nicht erkennen und anerkennen und also auch leben nach Meinem Willen .... Stellet ihnen die Bedeutsamkeit ihres Lebenswandels vor, daß sie Geistiges erlangen, wenn sie Geistiges anstreben, daß aber unfehlbar die harte Materie ihr Los wird, wenn sie sich nicht von der Materie lösen, wenn sie nur rein weltlich leben und ihres Gottes nicht gedenken .... Traget euer Wissen weiter und glaubet, daß Ich euch dafür segne, daß ihr die Not irrender Seelen dadurch verringern könnet und daß ihr also Mithelfer seid an der Erlösung derer, die noch in harter Fessel schmachten .... die in Blindheit des Geistes dem folgen, der wider Mich ist. Sie daraus zu befreien ist eine segensvolle Arbeit, die ihr für Mich ausführt, denn Ich liebe alle Meine Geschöpfe und will sie für Mich gewinnen, Ich will, daß alle selig werden .... __Amen
BD 5790, empfangen 15.10.1953
51 | Erklärung notwendig von der Mission Jesu ....
Für euch bin Ich gestorben am Kreuz .... für euch bin Ich einen Weg gegangen, der überaus schwer zurückzulegen war, weil Ich nicht frei gehen durfte, sondern eine große Last tragen mußte .... eure Sündenschuld, die Ich euch abgenommen habe, auf daß euch diese Last nicht mehr drücken sollte .... Ich ging einen Weg der Sühne «für euch», die ihr selbst alles hättet abtragen müssen und Ewigkeiten dazu gebraucht hättet, bis jegliche Sündenschuld getilgt war .... Ich nahm euch diese Last ab und leistete die Sühne für euch, weil euer Los Mich erbarmte, weil Mich übergroße Liebe zu euch erfüllte und weil Ich euch helfen wollte in eurer Not .... Übergroßes Leid und unermeßliche körperliche und seelische Qualen mußte Ich erdulden um eurer Sünde willen, die euch von eurem Vater von Ewigkeit getrennt hielt. Doch Ich wollte euch die Rückkehr zu Ihm wieder möglich machen; Ich wollte, daß ihr zum Vater findet, daß aber auch der Vater Seine Kinder wiederhaben sollte, nach deren Liebe Er verlangt, weil ihr Kinder Seiner Liebe seid. Ich wußte um die unermeßliche Kluft zwischen Gott und euch .... «Ich wußte um die große Sündenschuld der einstigen Auflehnung» der geschaffenen Wesen gegen Gott .... Ich wußte es, worin eure Sünde bestand und daß die Tilgung dieser Schuld (Ewigkeiten erfordert hätte) in Ewigkeit nicht gesühnt werden konnte .... Darum wollte Ich Mich selbst opfern, Ich wollte an eurer Statt Gott ein Sühneopfer darbringen, das Er gnädig annehmen sollte, weil nur die «Liebe» zu Gott und zu euch, Meinen gefallenen Brüdern, Mich dieses Opfer bringen ließ .... Ich wollte eure Schuld bezahlen durch Meinen Tod am Kreuz .... Ihr waret durch euren einstigen Abfall von Gott endlos weit getrennt von Ihm, und ihr hättet Ewigkeiten in dieser Entfernung verbleiben müssen, weil kein Weg führte nach oben, zu Ihm, Der euer aller Vater war. Für etwas frei und kraftvoll «Geschaffenes» aber ist die Entfernung von Gott ein unsagbarer Qualzustand .... gebunden und ohne Licht und Kraft zu sein .... gefesselt von einer Gott-gegnerischen Macht. Ich wußte um diesen Zustand, und er erbarmte Mich .... Ich wollte einen Weg anbahnen nach oben .... Ich wollte einen Kampf führen gegen den, der euch gebunden hielt .... Ich wollte euch erlösen aus seiner Gewalt .... Das Lösegeld aber war hoch .... Mein Gegner verlangte einen Preis für die Seelen, der fast unerschwinglich war .... und so bot Ich das Höchste, was Ich besaß .... Ich gab Mein Leben hin am Kreuz .... Ich mußte jedoch zuvor Mich Selbst Meines Lichtes und Meiner Kraft entäußern, die Mir als Zeichen Meiner Gottzugehörigkeit in aller Fülle eigen war .... Ich mußte zu den Menschen «herab»steigen aus der Höhe des Lichtes, Ich mußte als Selbst «Mensch» das Opfer bringen und somit einen Leidensgang gehen, der eure Erlösung zum Ziel hatte .... Und Ich machte euch Menschen durch Meinen Kreuzweg den Weg frei nach oben, zu Gott. Ihr könnet nun selbst diesen Weg beschreiten und zu Gott gelangen, wenn ihr Mir nachfolget, wenn ihr Mein Opfer annehmet, wenn ihr euch unter das Kreuz Christi stellet, wenn ihr wollet, daß Ich auch für euch gestorben bin .... dann seid auch ihr erlöst durch Jesu Christi Blut .... dann ist eure große Sündenschuld getilgt .... Dann ist das Opfer für euch nicht umsonst gebracht worden .... Ich habe euch abgerungen dem Gegner Gottes, und ihr kehret als rechte Kinder wieder zurück zu eurem Vater von Ewigkeit .... __Amen
BD 5944, empfangen 29.4.1954
52 | Hinweis auf die Gerechtigkeit Gottes ....
Die Waage der Gerechtigkeit neigt sich ganz bedenklich tief zu euren Ungunsten, und ihr seid in größter Gefahr, denn euer Gott und Schöpfer von Ewigkeit muß euch richten, wie es Seine Gerechtigkeit verlangt. Und euer Los wird daher ein fürchterliches sein, so ihr euch nicht ändert und euren Lebenswandel. Und die Zeit ist nahe, da ihr gerufen werdet zum Gericht, da euch vergolten wird nach euren Werken, nach eurer Liebe und nach eurem Glauben. Seine Liebe ist zwar unendlich, und Seine Barmherzigkeit gilt allen Sündern, allen Gefallenen .... aber dennoch gehört auch die Gerechtigkeit zu Seinem Wesen, und so der Tag des Gerichtes gekommen ist, tritt Seine Liebe und Barmherzigkeit zurück, weil dann die Stunde ist, wo ausgeglichen wird nach Recht und Gerechtigkeit, wo jedem zugeteilt wird, was er verdient. Denn dann beginnt wieder ein neuer Erlösungsabschnitt, dann ist die Zeit abgelaufen, die euch Menschen zugebilligt wurde, und diese Zeit war wahrlich lang genug, um das Geistige zu formen, wenn es nicht selbst Widerstand leistete. Und dieser Widerstand muß einmal seinen Ausgleich finden .... Sündig ist zwar das Wesenhafte, solange es in materiellen Formen gebunden ist, denn es trägt die Schuld der großen Ursünde .... des einstigen Abfalls der Geister von Mir .... mit sich und ist dieserhalb auch noch in der Form gebunden .... Doch von dieser Urschuld seid ihr Menschen erlöst worden, und ihr konntet frei werden aus jeglicher Form, so ihr selbst dies wolltet. Nun aber tritt im Erdenleben als Mensch euer Wille erneut in den Widerstand gegen Gott durch jede Sünde, durch eure Lieblosigkeit, durch Laster und Begierden aller Art, die ihr wieder im freien Willen über euch Macht gewinnen lasset und ihr folglich auch nicht willig seid, euch durch das Erlösungswerk Christi erlösen zu lassen .... Und ihr werdet daher auch nicht frei von der Urschuld, sondern vergrößert diese noch ums Vielfache, weil euch Gottes Liebe und Gnade trotz eurer Schuld, also völlig unverdient, wieder in einen Zustand versetzt hat, da ihr die euch dargebotene Hand des Vaters und Erlösers nur zu ergreifen brauchtet .... Ihr aber stoßet sie zurück, ihr achtet nicht der Gnadengaben, ihr fügt Sünde um Sünde eurer einstigen Schuld hinzu .... Und Gott ist langmütig und barmherzig, Er sucht in größter Geduld euch aufmerksam zu machen auf das Folgenschwere eures Handelns .... Er trägt eurer Schwäche und Mangelhaftigkeit Rechnung, Er gibt euch hinzu, was euch fehlet, Er ist unentwegt bemüht, eurem Willen die rechte Richtung zu geben .... Doch Er lässet euch vollste Freiheit. Seine Liebe und Barmherzigkeit ist endlos, und sie wird euch gelten bis in alle Ewigkeit .... Und so ist auch der gerechte Abschluß einer Erlösungsepoche wieder nur ein Liebe- und Erbarmungswerk Gottes, dessen Auswirkung Ihm wohl bekannt ist als segensreich .... Seine Gerechtigkeit aber verlangt auch immer wieder ein Einordnen des noch widerstehenden Geistigen in die rechte .... d.h. seinem Widerstand entsprechende .... Außenform, weil eine Wandlung des Willens, des Widerstandes gegen Gott, einmal erreicht werden «muß», dies aber in einer gesetzmäßigen Ordnung vor sich gehen muß .... Und so auch ist das letzte Gericht völlig der göttlichen Ordnung entsprechend, denn zur göttlichen Ordnung gehört auch unwiderlegbar die Gerechtigkeit .... Und diese wird euer Richter sein, und niemand wird sich ihrem Richterspruch entziehen können .... __Amen
BD 6014, empfangen 2.8.1954
53 | Betreten der «Richtstätte» .... Gang zum Kreuz ....
Betretet alle die Richtstätte, indem ihr euch unter Mein Kreuz stellet, auf daß Mein Blut eure Seele reinwasche von aller Sünde .... Ihr müsset selbst zu Mir kommen, denn nur unter dem Kreuz ist die Vergebung eurer Sünden zu finden, nur vom Kreuz aus kann Ich euch lossprechen, und zum Kreuz müsset ihr alle eure Sünden tragen und sie zu der Last legen, die Ich auf Meine Schultern genommen habe, um euch zu entlasten, um zu entsühnen das Unrecht, das ihr getan habt .... Ich gehe euch wohl nach, um euch zu rufen, aber Ich rufe euch immer nur zum Kreuz, wo Ich das Erlösungswerk für euch vollbracht habe. Und darum müsset ihr alle diese Richtstätte betreten, indem ihr vor Mir bekennet eure Schuld, indem ihr Gericht haltet mit euch selbst und die erkannte Schuld nun vertrauensvoll und gläubig Mir übergebet, daß Ich sie für euch trage. Ihr müsset euch erkennen und vor Mir bekennen als Sünder, ihr dürfet nicht überheblichen Geistes glauben, keine Sünden begangen zu haben, denn ihr seid alle Sünder, weil eine sündige Seele euren Leib bewohnt, die darum das Erdenkleid trägt, weil sie einstmals sündig wurde an Mir. Daß ihr auf Erden weilet, ist der Beweis eurer Schuld, ansonsten ihr als selige Geistwesen die lichten geistigen Sphären bewohntet und in Meiner Gegenwart ewig selig wäret. Ihr müsset euch aber erst wieder das Recht auf Meine Gegenwart erwerben im Erdenleben, ihr müsset zurückkehren wollen zu Mir, von Dem ihr euch einst freiwillig getrennt habt .... Und diese freiwillige Trennung von Mir war eure Sünde, für die im besonderen der Mensch Jesus starb am Kreuze .... Ihr wisset nicht um diese eure große Sünde, dennoch wisset ihr, daß ihr noch mangelhaft seid, daß ihr unvollkommen seid und dafür ein Grund vorhanden sein muß, weil aus Mir, eurem Schöpfer von Ewigkeit, nur Vollkommenes hervorgehen kann .... Und also erkennet ihr dann auch, daß ihr von einer Schuld belastet seid, und diese Erkenntnis muß euch zu Dem flüchten lassen, Der am Kreuz starb für euch, und ihr müsset Ihm in Demut euch nahen und Ihn bitten, daß Er euch frei mache von jener Schuld .... Das Kreuz kann und wird auch eure Erlösung sein, so ihr hingeht und euch einreihet in die Schar jener, die das Blut Jesu Christi erlöst hat .... Auch für diesen Gang zum Kreuz gilt Mein Ruf: "Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid ....Þ Wo Ich bin, da werdet ihr Erlösung, Freiheit, Erquickung finden, denn alle eure Lasten habe Ich getragen für euch. Daran müsset ihr glauben, und so ihr Mich also anerkennet, so ihr an die Mission des Menschen Jesus glaubt, in Dem Ich gegenwärtig war, Dessen Hülle Mich Selbst barg .... werdet ihr auch von selbst den Weg einschlagen zum Kreuz .... Ihr werdet zu Mir Herz und Hand erheben und Mich um Vergebung eurer Sünden bitten, ihr werdet teilhaftig werden wollen der Gnaden, die Ich für euch als Mensch erworben habe, und ihr werdet wahrlich Erlösung finden durch Mein Blut, Erlösung von Sünde und Tod .... __Amen
BD 6192, empfangen 18.2.1955
54 | Erlösung aus der «Form» Anlaß der Umgestaltung der Erde ....
Dem in der Form gebundenen Geistigen komme Ich zu Hilfe, denn es drängt unbewußt der Vollendung entgegen, es spürt die kommende Veränderung seines Aufenthaltes, es drängt vorwärts in seiner Entwicklung, einer gelockerten Umhüllung zu .... Es ist das in der festen Materie noch gebundene Geistige nun in einem Reifegrad angelangt, der eine gelockerte Außenform zuläßt, und darum machen sich vor dem Ende dieser Erde schon gewaltige Erd-Veränderungen bemerkbar, es wird feste Materie gesprengt durch Naturkatastrophen, es drängt unaufhörlich das Geistige in der Erde zur Oberfläche .... Und dieser Zustand des Geistigen allein schon wäre ein Anlaß zur Umgestaltung der Erdoberfläche, weil die Aufwärtsentwicklung fortschreiten muß und eine Entwicklungsperiode wahrlich lange genug gedauert hat, um das Geistige in der harten Materie zur Aufgabe seines Widerstandes zu bewegen .... Für dieses Geistige also bedeutet das Ende dieser Erde Erlösung und Möglichkeit zur Weiterentwicklung in anderer Form .... Und auch das Geistige, das die Pflanzen- und Tierwelt belebt, strebt zur Höhe, und es wird auf der neuen Erde wieder in Schöpfungen verkörpert, die es immer schneller durchwandeln kann und auch für dieses Geistige der Zeitpunkt immer näher rückt, wo es sich .... als Mensch verkörpert .... in der letzten Willensprobe bewähren soll .... Ich allein weiß um die Notwendigkeit und den Segen einer Umgestaltung der Erdoberfläche .... Ich allein weiß um den Reifegrad des Geistigen, sowohl in den Schöpfungen als auch im Menschen .... Ich allein weiß es, wann die Aufwärtsentwicklung stockt und wie sie wieder in Gang gebracht werden kann .... und entsprechend ist Mein Heilsplan festgelegt, der nun auch durchgeführt wird in Liebe und Weisheit und Macht. Daß ihr Menschen darüber ohne Wissen seid, ist schon ein Zeichen eines zu niedrigen Reifegrades, doch könntet ihr bei einigem Nachdenken schon auf das Vorhandensein eines überaus weisen Schöpfers schließen und dann auch die Zweckmäßigkeit alles dessen, was geschieht, einsehen .... denn Der euer Schicksal lenkt nach Seinem Willen, Der lenkt auch das gesamte Universum wahrlich in Weisheit und Liebe .... Er ist kein Wesen, das willkürlich erschaffet und zerstört .... ansonsten die Weisheit zweifelhaft wäre .... Und nur Meine Liebe liegt allem zugrunde, was geschieht .... auch wenn euch Menschen dies zweifelhaft erscheint. Alles um euch ist Geistiges, das gleich euch zu Mir zurückkehren soll .... und allem Geistigen schaffe Ich die Möglichkeit, das Ziel zu erreichen. Daß ihr in eurer Verblendung das einzig erstrebenswerte Ziel «nicht» im Auge behaltet, ist euer freier Wille .... Doch der es anstrebt, der erreichet Mich im Stadium als Mensch .... Vor endlosen Zeiten erlebtet «ihr» die gleichen Wandlungsmöglichkeiten, auch ihr konntet erst aus der harten Materie frei werden durch Meinen liebenden Eingriff, auch ihr mußtet den gleichen Weg gehen, den nun das frei werdende Geistige gehen muß .... Und allem noch unfreien Geistigen gilt Meine Liebe, wie sie euch gegolten hat und noch gilt. Und darum wird die Menschheit etwas Gewaltiges erleben und zuvor schon viel Leid und Not erleben müssen, auf daß jegliche Gelegenheit noch ausgenutzt werden kann, einen höheren Reifegrad zu erreichen, bevor der letzte Tag gekommen ist, denn er entscheidet für alles Geistige seinen Aufenthalt .... Er entscheidet, ob Licht oder Finsternis sein Los ist, und er versetzet alles Geistige in die Außenform, die seiner Reife entspricht .... __Amen
BD 6282, empfangen 11.6.1955
55 | Erdumgestaltung .... Eruptionen ....
Der Kern der Erde bleibt unberührt, wenn die Auflösung der Schöpfungen vor sich gehen wird .... Es bleibt die Erde als «Gestirn» bestehen, nur wird sie in ihrer Außenform so total umgestaltet, daß man wohl von einer "neuen Erde" sprechen kann, aber nicht von einem Vergehen der Erde. Bis in die tiefsten Tiefen wird zwar die Wandlung sich erstrecken, weil viel Geistiges frei werden und in neuer Verformung seinen Entwicklungsgang fortsetzen soll .... Und es wird daher eine gewaltige Erschütterung das Gebundene lösen, es wird die Materie in großem Ausmaß aufgelöst und wieder verdichtet werden .... Es wird ein Akt stattfinden, für den menschliches Denken keinen Vergleich findet, wenngleich menschliches Denken in seiner Unzulänglichkeit den direkten Anlaß dazu gibt .... Doch die Auswirkung dessen, was Menschen unternehmen, ahnen sie nicht, ansonsten sie davor zurückschrecken würden, zu experimentieren, wo ihnen das letzte Wissen mangelt .... Doch was auch die Menschen tun im freien Willen, es ist der Erlösungsplan für das Geistige diesem freien Willen angepaßt, es werden die Auswirkungen dem göttlichen Heilsplan entsprechen, es wird .... was auch geschieht .... dem Freiwerden des in der Materie Gebundenen dienen, es wird eine Erlösungsepoche ihren Abschluß finden, und eine neue wird wieder beginnen .... Alles frei gewordene Geistige bezieht eine neue Außenform, weil völlig neue Schöpfungen entstehen, und es wird die göttliche Ordnung wiederhergestellt, die am Ende einer Erlösungsperiode gänzlich umgestoßen worden ist .... Denn die Erde muß weiter ihre Aufgabe erfüllen: Bildungsstation für das noch unreife Geistige zu sein, und darum kann sie nicht restlos vergehen, bevor sie diese Aufgabe erfüllt hat. Doch in ihrer alten Form erfüllt sie ihren Zweck nicht mehr, eben weil alles aus der Ordnung getreten ist, weil die Menschen kraft ihres Willens das tun, was der Gegner Gottes von ihnen verlangt .... weil sie Schöpfungen zerstören oder sie nützen zu völlig gott-widrigem Tun und dadurch die Entwicklung des darin gebundenen Geistigen verhindern .... was im Sinne des Gegners liegt, der selbst keinen Einfluß hat auf göttliche Schöpfungen und darum seinen Einfluß ausübt auf die Menschen, die ihm hörig sind .... Und so treibt der Gegner Gottes die Menschen auch an zu dem letzten Zerstörungswerk, ohne zu bedenken, daß er gerade das Gegenteil erreicht von dem, was er erreichen «will» .... daß die neuen Schöpfungen alles wiederaufnehmen, was unter seinem Einfluß stand, daß er dadurch nur stets mehr Anhang verliert und daß dem Geistigen «neue» Möglichkeiten geschaffen werden zum Ausreifen, um endlich einmal ganz frei zu werden von gegnerischer Gewalt .... Das Beenden dieser Erlösungsepoche ist vorgesehen seit Ewigkeit, doch der Mensch macht sich keinen Begriff davon, «wie» es vor sich gehen wird, wenngleich er sich nur eine Eruption in größtem Ausmaß vorzustellen brauchte, die sehr wohl möglich ist, da immer wieder solche Eruptionen eintreten, was von den Menschen nicht geleugnet werden kann .... Das Erdinnere revoltiert durch den Menschen unbekannte Einflüsse, am Ende aber geben die Menschen selbst den Anlaß dazu, ohne sich über die Auswirkung ihres Tuns klar zu sein. Der Gegner Gottes treibt sie dazu an, und also ist es sein Wille und der Wille der ihm hörigen Menschen, der in den göttlichen Heilsplan einbezogen wurde .... Und es dienet sonach auch die Hölle und deren Anhang dem Schöpfer des Himmels und der Erde .... es betätigt sich die finstere Welt ungewollt an der Erlösung des Geistigen, und auch der Widerstand gegen Gott trägt letzten Endes dazu bei, daß dem Geistigen immer wieder der Weg frei gemacht wird nach oben .... bis das Werk der Erlösung des Geistigen einmal vollendet ist .... __Amen
BD 6313, empfangen 16.7.1955
56 | Erscheinungen im Kosmos ....
Sehr bald wird es euch zur Gewißheit werden, daß sich etwas vorbereitet im Kosmos, denn ungewöhnliche Ereignisse werden euch beunruhigen, weil ihr Menschen euch keine Erklärungen dafür zu geben vermögt. Viele Mutmaßungen werden auftauchen, viele Meinungen auf Gegenmeinung stoßen, doch nur die Ansichten derer kommen der Wahrheit nahe, die einen Zusammenhang vermuten mit dem, was angekündigt ist durch Wort und Schrift, was durch Seher und Propheten den Menschen gesagt wurde zu jeder Zeit .... Wer mit geistigen Augen blicket, der kann sich alle Geschehen erklären, denn alles hat «geistigen» Sinn und soll einen «geistigen Zweck» erfüllen: die Menschen auf ihren eigentlichen Lebenszweck aufmerksam zu machen, damit sie sich vorbereiten auf das nahe Gericht .... Und auch die Wissenschaft wird dazu beitragen, denn sie wird «zuerst» Feststellung machen von ungewöhnlichen Veränderungen in der Natur, von Vorgängen im Kosmos, die sie selbst stutzig machen, und von bedeutsamen Erscheinungen, zu deren Erklärung ihnen jedoch das Wissen mangelt. Sie werden sehen und staunen, aber sich nicht bereit erklären zur Annahme der einzigen rechten Lösung, daß die Erde in ihren Grundfesten erschüttert werden wird, wozu diese Erscheinungen wohl der Anlaß sein könnten. Sie wollen dies nicht glauben und werden daher immer dagegenreden, so sie hingewiesen werden auf die Schrift, auf die alten Prophezeiungen, so sie die Ansichten der Gläubigen vernehmen oder die Verkünder Meines Wortes ihnen das nahe Ende ankünden .... Und darum wird es schwer sein, den Weltmenschen einen Eingriff Meinerseits glaubhaft zu machen, weil alles rein wissenschaftlich zu erklären versucht wird. Und nur wenige werden achtsam auf diese ungewöhnlichen Erscheinungen und stets sicherer darum auf das Ende hinweisen. Und deren Mahn- und Warnworte unterstütze Ich so augenscheinlich, daß bald auch die Wissenschaftler sorgenvoll ihr mangelndes Wissen zugeben werden .... Und sie werden einen Stern entdecken, der ständig mehr in Erdnähe kommt und scheinbar seinen Lauf in ungesetzlichen Bahnen nimmt .... Sie werden auf immer neue Absonderlichkeiten aufmerksam, so sie seinen Lauf verfolgen .... Und sie werden ihn als Gefahr erkennen für die Erde .... und wiederum nicht glauben wollen an eine Zerstörung dieser, weil solches noch nie erlebt wurde zuvor .... Ich aber lasse es zu, weil Mein Heilsplan von Ewigkeit etwas Ungewöhnliches erfordert, was den Menschen noch zum Heil gereichen soll .... und weil es ein Vorzeichen sein soll des bald darauf folgenden Zerstörungswerkes, das diese Erlösungsperiode zum Abschluß bringt .... Je näher es dem Ende zugeht, desto Widergesetzlicheres werden die Menschen erleben, weil sie aufmerken sollen und stutzen ob der Übereinstimmung dessen, was von seiten der Gläubigen als Gottes Wort, als Voraussagen von Sehern und Propheten, angeführt und vertreten wird als Wahrheit .... Und Mein Geist wird auch nun wieder künden durch Meine Diener auf Erden von dem nahen Ende und Meiner zuvor noch laut ertönenden Donnerstimme .... und jene Erscheinungen werden zeugen von der Wahrheit Meines Wortes .... Merket auf, ihr Menschen, und sehet in allem immer nur Hinweise auf das Ende, die Ich euch allen gebe, damit ihr nicht dem Verderben anheimfallet, denn alles was geschieht, ist so gewaltig, daß es euch «überzeugen» könnte, wenn ihr guten Willens seid .... Die Zeit ist erfüllt, und das Ende ist nahe .... __Amen
BD 6324, empfangen 3.8.1955
57 | Annäherung eines Sternes ....
Machet eure Herzen weit auf, machet euch empfangsbereit für Meinen Liebestrahl von oben und höret, was Ich euch sagen will: Ein sicheres Anzeichen des nahen Endes ist das Sichtbar-Werden eines Sternes, der sich in der Richtung auf eure Erde zu bewegt und doch eine sonderbare Bahn einschlägt .... der oft sich euren Blicken entziehen und dann plötzlich wieder auftauchen wird, denn er ist von undurchdringlichen Nebeln begleitet, die sich ab und zu auflösen, um sich immer wieder aufs neue zu verdichten .... Ihr Menschen erlebet etwas euch bisher Unbekanntes, denn die Auswirkung dieses Gestirns auf eure Erde ist solcher Art, daß euch ein Bangen befallen wird, weil ihr glaubet, daß die Erde ein Opfer dieses unbekannten Gestirns werden könnte, das merkliche Störungen auf der Erde hervorruft, die euch jedoch unerklärlich sind. Es gibt Menschen auf der Erde, die sich durch nichts erschüttern lassen, was auch über sie hereinbricht .... die nun aber ihre Ruhe verlieren, weil sie sich sowie die ganze Erde Naturkräften ausgeliefert sehen, die sie fürchten, weil sie ihnen nicht begegnen können. Und um dieser Menschen willen "bewegen sich die Kräfte des Himmels ....Þ Diese Menschen will Ich im besonderen ansprechen, um es zu erreichen, daß sie sich einem Gott und Schöpfer anvertrauen, sowie sie selbst sich völlig machtlos sehen .... Was Menschenwille veranlaßt .... und sei es noch so schrecklich in seiner Auswirkung .... erschüttert solche Menschen nicht, doch klein und schwach werden sie, wenn sie sich Naturgewalten ausgeliefert sehen, und dann ist es möglich, daß sie zu Dem Zuflucht nehmen, Der Herr ist jeglicher Schöpfung .... dann ist es möglich, daß sie zu Mir finden in höchster Not .... Und dieses Naturschauspiel wird ungeheuren Aufruhr unter den Menschen auslösen, und die Angst wird auch nicht unberechtigt sein, denn so sonderbare Erscheinungen auch den Stern begleiten, er kommt der Erde stets näher, und ein Zusammenprall scheint unvermeidlich nach den Berechnungen derer, die sein Erscheinen entdeckten und seinen Lauf verfolgen. Doch Ich habe dies vorausgesagt lange zuvor, daß "Ich euch einen Feind aus den Lüften sende ....Þ, daß eine Naturkatastrophe von größtem Ausmaß euch Menschen noch bevorsteht, die dem letzten Ende .... d.h. der Total-Umgestaltung der Erdoberfläche .... vorangeht und zahllos viele Opfer kosten wird .... Ich weise euch immer wieder darauf hin, und Mein Wort ist Wahrheit und wird sich erfüllen .... Doch ihr sollet zuvor schon darauf hingewiesen werden, weil ihr Menschen erkennen sollet Meinen Willen und Meine Macht .... weil ihr wissen sollet, daß nichts geschehen kann ohne Meinen Willen und daß nichts ohne Sinn und Zweck ist, was geschieht .... daß Ich dabei derer gedenke, die ganz ohne Glauben sind und die Ich dennoch nicht verlieren möchte an Meinen Gegner .... Und darum sollet ihr Menschen wissen, was euch bevorsteht, damit ihr leichter zum Glauben gelanget, wenn ihr in der großen Not Dessen gedenket, Der Herr ist über Himmel und Erde .... über alle Gestirne und Welten und Dessen Willen alles untersteht .... Ihr sollet zuvor schon Kenntnis davon erhalten, die euch dann zum Glauben verhelfen kann, wenn ihr nur eines guten Willens seid .... Es kommt ein Unheil über euch .... doch für jeden einzelnen kann es auch von Segen sein, wenn er dadurch das Leben seiner Seele gewinnet, selbst wenn irdisch ihm der Tod beschieden ist .... wenn er zu «Mir» rufet in seiner Not .... __Amen
BD 6363, empfangen 23.9.1955
58 | Verbindung mit «Jesus Christus» in jeder Not ....
Ihr Menschen müsset euch innig verbinden mit Jesus Christus, wollet ihr euch frei machen von allen Fehlern und Schwächen, von Lastern und Begierden, von Untugenden aller Art .... wollet ihr vollkommen werden. Er allein kann euch dabei helfen, und Er tut es, sowie ihr Ihn darum angehet und damit bezeuget, daß ihr an Ihn glaubet als göttlichen Erlöser. Sowie ihr also zu kämpfen habt, sowie ihr innerlich unzufrieden seid mit euch selbst, wendet euch nur an Ihn, denn Er hat Verständnis für jegliche menschliche Schwäche, weil Er Selbst als Mensch Jesus über die Erde gegangen ist .... Er hat aber auch das Mittel, euch zu helfen .... Er stärkt euren Willen und gibt euch die dazu nötige Kraft aus Seinem Gnadenschatz, den Er für euch erworben hat durch Seinen Tod am Kreuz .... Ihr werdet den Weg zu Ihm nicht vergebens gehen, ihr werdet sichere Hilfe erfahren, wenn ihr nur Hilfe begehret .... Und so müsset ihr es euch stets angelegen sein lassen, die Verbindung mit Ihm herzustellen und zu erhalten. Niemand sonst kann euch Hilfe gewähren, Er allein kann es und will es auch, weil Er Selbst es will, daß ihr frei werdet von allen Fesseln, die euch herabziehen, weil Er Selbst es will, daß ihr die einstige Vollkommenheit wiedererreichet, damit Er euch aufnehmen kann in Sein Reich, wenn ihr diese Erde verlassen müsset. Er will, daß ihr zurückkehret in euer Vaterhaus, um wieder selig zu sein, wie ihr es waret im Anbeginn .... Und darum wird Er auch alles tun, um euch diese Rückkehr zu ermöglichen, und Er wird es nicht an Gnadengeschenken fehlen lassen, denn Er ist darum zur Erde herabgestiegen, um euch zu helfen, weil ihr allein nicht mehr fähig waret, den Aufstieg zum Licht zurückzulegen .... Er ist für euch Menschen gestorben am Kreuz, und Er will dieses Opfer nicht umsonst gebracht haben, Er will, daß alle Menschen der Gnaden des Kreuzesopfers teilhaftig werden .... daß sie alle zu dem Ziel gelangen, für das Er Sich Selbst geopfert hat .... Doch ihr müsset selbst zu Ihm kommen, ihr müsset euch Ihm in eurer Not anvertrauen und um Seine Hilfe bitten, und sie wird euch werden. Darum sollet ihr euch stets Seiner Gegenwart bewußt werden .... Ihr brauchet Ihn nur in Gedanken zu euch zu rufen, und Er wandelt neben euch auf allen euren Wegen .... Die gedankliche Verbindung mit Ihm sichert euch auch Seine Gegenwart, und so Jesus Christus euch nahe ist, sprechet mit Ihm wie mit einem Bruder und entäußert euch; alles, was euch drückt, traget Ihm vor, aber lasset eure Bitten mehr geistiger Art sein, wenngleich ihr auch in irdischen Nöten vollste Unterstützung findet .... Doch gedenket zuerst des Zustandes eurer Seele, und so ihr Mängel entdecket, tretet zuversichtlich vor Jesus Christus hin mit der Bitte, daß Er euch frei mache von jeglicher Fessel, von jeglichem Übel, das euch trennet von Ihm. Gehet so vertraut um mit Jesus Christus wie mit eurem Bruder, und scheuet euch nicht, auch eure geheimsten Fehler und Sünden aufzudecken. Seine Liebe ist unendlich, und Er wird sie euch vergeben und euch verhelfen zu völliger Freiheit, weil ihr Ihn anerkennet, weil ihr an Ihn glaubet und an Sein Erlösungswerk. Doch niemand wird selbst fertig mit seinen Fehlern und Lastern, der Ihn ausschaltet in seinem Leben, der nicht das Erlösungswerk Jesu und die Menschwerdung Gottes in Ihm anerkennt, denn ihm mangelt jegliche Kraft, und auch der Wille ist schwach, ernstlich das Werk der Umgestaltung seines Wesens in Angriff zu nehmen .... Er wird nichts erreichen können, bevor er sich nicht dem göttlichen Erlöser anvertraut .... Denn jeder, der frei werden will aus der Gewalt des Gegners von Gott, der muß zu Jesus Christus rufen und sich Ihm vollgläubig übergeben .... Dann erst kann er gerettet werden, dann erst hat er die Kraft, sich zu wandeln, um erlöst eingehen zu können in das geistige Reich, um endgültig zurückkehren zu können in das Vaterhaus .... __Amen
BD 6386, empfangen 26.10.1955
59 | Erlösung der harten Materie ....
Im Anfang der Entwicklung stehendes Geistiges schmachtet undenklich lange Zeit in härtester Umhüllung, weil es nicht eher eine gelockerte Außenform beziehen kann, bis sein Widerstand nachläßt, was undenklich lange Zeit dauert .... Doch einmal muß auch für dieses Geistige eine Wandlung seiner Außenform kommen .... Und wenn ihr Menschen euch nun bedenket, daß es Schöpfungswerke gibt, die schon Ewigkeiten hindurch unverändert erscheinen, die aus Urzeiten und auch auf Ewigkeit hinaus euch unzerstörbar scheinen, dann müsset ihr euch fragen, wann für das darin gebundene Geistige einmal eine Veränderung kommen kann, wenn es gleich euch den Entwicklungsweg gehen soll, der zur Verkörperung als Mensch führt .... Auch für dieses Geistige kommt die Befreiung aus der harten Form nach dem Willen Gottes .... Denn Gott Selbst hat die Dauer des Bestehens solcher Schöpfungen bestimmt in der Erkenntnis des Nachlassens des Widerstandes und also auch das Ende .... das Auflösen solcher Schöpfung .... vorgesehen seit Ewigkeit. Und darum finden in von Gott bestimmten Abständen völlige Zerstörungen von Schöpfungen statt, die anders nicht aufzulösen sind als durch gewaltige Eruptionen .... deren Anlaß aber auch die Menschen selbst sein können, die im freien Willen gesetzwidrige Handlungen unternehmen, die gewaltige Eruptionen zur Folge haben. Auch dieser freie Wille ist in den Heilsplan Gottes einbezogen, und selbst solche gesetzwidrigen Vorgehen lässet Gott in seiner Auswirkung dem in der Form gebannten Geistigen dienen .... wenn Er nicht Selbst naturmäßig eine Auflösung solcher Schöpfungen bewerkstelligt .... Immer aber dienen solche Vorgänge der Freiwerdung des in der harten Form Schmachtenden, um ihm eine leichtere Außenform zu geben, wo es den Entwicklungsweg zur Höhe fortsetzen muß. Kein Mensch stellt sich die unermeßlichen Qualen des Geistigen vor, die diese lange Gefangenschaft bedeutet hat, und kein Mensch glaubt es, daß in der neuen Schöpfung wieder endlos lange Zeit Geistiges gebunden wird, das im freien Zustand versagte und, statt zur Höhe zu gelangen, in tiefste Dunkelheit zurückgesunken ist .... Ihr Menschen betrachtet alle die Schöpfungen ohne tiefere Gedanken, was sie in Wirklichkeit sind .... daß sie Geistiges bergen, das einst gefallene Urgeister waren .... voller Freiheit und Licht .... und daß diese nun in tiefster Finsternis gebunden sind, doch einmal wieder zu Freiheit und Licht gelangen sollen .... und daß dieser Entwicklungsgang unwiderruflich auch das zeitweise Zerstören von Schöpfungen erforderlich macht, daß ihr Menschen aber als unglaubwürdig solche Hinweise auf ein Ende dieser Erde ablehnet .... Nur wer um Sinn und Zweck der Schöpfung weiß, der macht sich solche Gedanken, und das angesagte Ende ist ihm wahrscheinlich, aber er dringt mit seinen Anschauungen nicht durch bei seinen Mitmenschen, denen dieses Wissen mangelt. Doch jeder Mensch sollte nachdenken und fragen, auf daß ihm gedanklich Antwort werden kann. Und wer eine kommende Auflösung oder Zerstörung dieser Erde ablehnet als "nicht einen Gott der Liebe beweisend" .... der nimmt die Liebe Gottes nur für sich selbst in Anspruch, weil er nicht weiß, daß «alles» in der Schöpfung von Ihm ausgegangenes Geistiges ist gleich dem Menschen .... daß es nur in seiner Entwicklung noch nicht den Grad erreicht hat, wo es sich als Mensch verkörpern kann .... daß es aber den Grad erreichen muß, indem es ständig seine Außenform wechselt und in jeder Form dienet .... Und diese Möglichkeit wird dem Geistigen von Gott immer gegeben .... Und ob auch Ewigkeiten vergehen, für dieses Geistige kommt einmal der Tag, wo es der festen Form entfliehen und eine etwas leichtere wieder beziehen kann. Und in Gottes Heilsplan von Ewigkeit ist stets der Tag vorgesehen, da dem Geistigen in der harten Materie Befreiung wird, der Tag, wo eine Erlösungsperiode ihr Ende nimmt und eine neue beginnt .... Denn unaufhörlich schreitet die Entwicklung des Geistigen vorwärts, weil unaufhörlich Gottes Liebe alles betreut, was einstmals aus Ihm hervorgegangen ist .... bis es wieder zurückkehrt zu Ihm, um in aller Freiheit selig sein zu können und zu bleiben ewiglich .... __Amen
BD 6479, empfangen 18.2.1956
60 | Vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag ....
Ewige Zeiten noch werden vergehen, bis alle Schöpfungswerke, die gesamte materielle Welt, die unerlöstes Geistiges birgt, aufgelöst werden kann .... bis alles Materielle sich vergeistigt hat .... bis alles Unvollkommen-Gewordene wieder die Vollkommenheit erreicht hat .... Ewige Zeiten werden vergehen .... Aber vor Gott sind tausend Jahre wie ein Tag, denn Er ist von Ewigkeit zu Ewigkeit, für Ihn ist jegliche Zeit wie ein Augenblick .... Doch für das unvollkommene Geistige sind es endlose Zeiten, bis es wieder zur Vollendung gelangt ist, dann aber gleichfalls die Zeit der Rückwandlung ihm wie ein Augenblick erscheint. Und so könnet ihr Menschen getrost es glauben, daß auch die Erde noch ewige Zeiten bestehen wird, um ihre große Aufgabe zu erfüllen, den Menschen zur Gotteskindschaft zu verhelfen; ihr könnet es glauben, daß immer wieder Menschen diese Erde beleben werden und daß somit ein "Ende" des Schöpfungswerkes Erde noch lange nicht spruchreif ist .... Daß sich aber die Erde immer wieder wandeln, d.h. erneuern wird, daß sie immer wieder instand gesetzt werden muß, um ihrer Aufgabe nachkommen zu können, und daß dieses sich immer in gewissen Zeiträumen abspielen wird, das könnet ihr genauso überzeugt glauben, wenngleich auch der Entwicklungsprozeß noch lange nicht vollendet ist und ihr nicht von einem Weltuntergang sprechen könnet .... wenn ihr darunter ein völliges Aufhören irdisch-materieller Schöpfungen versteht. Noch harret unendlich viel Geistiges seiner Erlösung, noch ist das einstmals gefallene Geistige nur zu einem ganz geringen Teil erlöst und zurückgekehrt zu Gott .... Noch befindet sich der größte Teil im Gericht, d.h., es ist gebunden in Schöpfungen jeglicher Art .... Und alles dieses Gebundene muß noch bis zum Stadium als Mensch gelangen und dann sich also als Mensch auf der Erde verkörpern dürfen .... Und darum wird die Erde immer wieder neu erstehen, wenn eine solche Entwicklungsperiode ins Stocken gerät. Aber immer bedeutet das Erstehen einer neuen Erde, die totale Umgestaltung ihrer Erdoberfläche, ein Ende für die die Erde belebenden Menschen .... bis auf wenige, denen der Erdengang die Reife eingetragen hat. Und darum also muß auch den Menschen ein bevorstehendes Ende angekündigt werden, es muß ihnen verständlich gemacht werden, was darunter zu verstehen ist, weil sie ein Beenden der gesamten Weltschöpfung nicht glauben wollen und können und die Argumente dafür ihr ihnen nicht werdet widerlegen können .... Für die Menschen aber ist es belanglos, ob ein "Weltuntergang" möglich ist .... Sie sollen sich nur mit dem Gedanken vertraut machen, daß für sie selbst das Ende gekommen ist, daß dieser Stern Erde eine Umformung erlebt, der die Menschen zum Opfer fallen, auch wenn noch Ewigkeiten vergehen werden, bis die Erde sich einmal wird völlig vergeistigt haben. Noch ist dieser Zeitpunkt nicht gekommen, und dennoch steht die Menschheit vor dem Ende .... weil eine ordnungsmäßige Fortentwicklung des Geistigen auf der Erde eine Auflösung und Neuverformung der Schöpfung bedingt und eine solche immer in gewissen Zeiträumen vor sich gehen wird. Dieses Wissen kann nur auf geistigem Wege den Menschen vermittelt werden, und es wird daher kaum Glauben finden. Und es wird desto weniger geglaubt werden, je mehr es dem Ende zugeht, weil die Erkenntnislosigkeit der Menschen auch ein Zeichen ist, daß die Aufwärtsentwicklung des Geistigen auf der Erde ins Stocken geraten ist, daß die Menschen nicht mehr den Reifegrad erreichen, den sie erreichen sollen und auch könnten .... ansonsten sie Verständnis hätten für den Heilsplan Gottes. Ewig noch wird die Erde Schulungsstation bleiben für das zutiefst gefallene Geistige, immer aber wieder neu instand gesetzt werden müssen, um dem göttlichen Heilsplan gemäß das Geistige zur Reife zu bringen. Und immer wieder werden neue Menschengeschlechter die Erde beleben, denn Gott Selbst führt der neugestalteten Erde die Menschen zu, aus denen solche Geschlechter hervorgehen sollen .... die am Ende einer Erlösungsperiode nahe vor ihrer Vollendung stehen, so daß eine jede Epoche wieder neu beginnen wird in vollster Harmonie mit Gott und Streben nach der Vereinigung mit Ihm und dann auch immer die Garantie gegeben ist, daß die Menschen zur Vollendung gelangen, daß sie als selige, im Licht stehende Geistwesen wieder zurückkehren zu ihrem Vater von Ewigkeit .... __Amen
BD 6512, empfangen 28.u.29.3.1956
61 | Kreuzweg über Golgatha ....
Der Weg zum Kreuz muß unwiderruflich gegangen werden, denn er allein führt euch zur Pforte der Seligkeit .... Der Weg zum Kreuz ist der Weg der Liebe und des Leides .... es ist der Weg zu Jesus Christus, es ist der Weg nach Golgatha .... Jesus Christus Selbst ging ihn für euch, dennoch müsset ihr Ihm nachfolgen und alles auf euch nehmen, was euch beschieden ist .... Doch wollet ihr ernsthaft den Weg zum Kreuz nehmen, zu Ihm, dem göttlichen Erlöser, dann schreitet Er auch sicher euch zur Seite, denn jeden, der zu Ihm kommen will, den fasset Er an der Hand und hilft ihm, so er schwach wird. Ihr müsset den Weg über Golgatha nehmen, wollet ihr zum Tor der Seligkeit gelangen. Alle Leiden und Schmerzen des göttlichen Erlösers Jesus Christus müsset ihr euch veranschaulichen und euch sagen, daß Er sie für euch getragen hat .... Ihr müsset Ihn gleichsam begleiten in Gedanken auf diesem Wege und bei Ihm verweilen bis zur Stunde Seines Todes .... Sein Leid muß euer Leid sein, daß es euer Herz trifft und die Liebe in euch zu heller Glut auflodern lässet .... Ihr müsset mit Ihm leiden wollen in der Erkenntnis, daß es «eure» Sünden sind, für die Er gelitten hat und gestorben ist am Kreuz .... Und so nehmet ihr auch teil an Seinem Erlösungswerk, und ihr werdet zu lebendigen Bekennern Seines Namens. Es kann niemand zur Seligkeit gelangen, der sich nicht auseinandersetzet mit diesem größten geistigen Erlebnis, mit einer Tat, die ihresgleichen sucht .... Es kann keiner erlöst werden, der das Erlösungswerk selbst noch nicht gedanklich erlebt hat, der also einmal den Weg zum Kreuz genommen hat, um nun in aller Stille sich Jesus auf dem Kreuzgang anzuschließen und bei Ihm zu verbleiben bis zu Seinem Tode .... Immer wieder müsset ihr Menschen euch diesen Vorgang ins Gedächtnis rufen, und immer tiefer wird eure Liebe werden zu Dem, Der für euch gelitten hat und gestorben ist am Kreuz .... Es ist dieser Kreuzgang zu Ihm und mit Ihm unerläßlich, denn dann erst dringet ihr ein in das große Geheimnis der Menschwerdung Gottes und Seines Erlösungswerkes; dann erst wird euch bewußt, was der Mensch Jesus getan hat für euch, und dann erst werdet ihr rechte Nachfolger Jesu werden, weil euch die Liebe zu Ihm antreibt, weil ihr nicht mehr von Seiner Seite gehen wollet, weil ihr dann auch bereit seid, größtes Leid zu tragen, um euch an Seinem Erlösungswerk zu beteiligen .... Es dürfen für euch die Vorgänge der Kreuzigung Jesu nicht nur Worte bleiben, ihr müsset sie lebendig werden lassen in euch, ihr müsset euch hineinversenken in das übergroße Leid, das Er getragen hat, und darum oft den Weg zum Kreuz nehmen in Gedanken .... Und das Kreuz wird für euch ein leuchtendes werden, das hinweiset zur Pforte der Seligkeit. Dann erst werdet ihr lebendig Seinen Namen vertreten können, dann erst werdet ihr selbst von "Erlösung" sprechen können, dann wird eure Seele angerührt werden von der übergroßen Liebe des göttlichen Erlösers, dann aber lässet sie nimmermehr von Ihm, (29.3.1956) und dann wird sie an Seiner Seite das Lichtreich betreten können nach dem irdischen Ableben, weil ihr Weg über Golgatha führte. Und namenlose Seligkeit wird ihr beschieden sein, denn sie ist nun zum wahren Leben erwacht, sie hat den Tod überwunden dank Dessen, Der für sie gestorben ist .... Das Erlösungswerk Jesu Christi ist von so großer Bedeutung, daß Seines Kreuzestodes immer wieder und in aller Innigkeit gedacht werden muß, daß der Mensch sich immer wieder Sein Leben und Sterben vorstellen sollte, um einzudringen in das Mysterium Seines Liebewerkes, denn je mehr er sich bewußt wird des Liebewerkes Jesu, desto mehr entflammt auch seine Liebe auf zu Ihm, und die Liebe drängt ihn nun von selbst zum Kreuz, die Liebe nimmt auch die Leiden eines Kreuzganges auf sich, die Liebe ist zu allem bereit, um das Opfer Jesu Christi auszuwerten und gleichsam selbst daran teilzunehmen, denn die Liebe opfert sich selbst .... __Amen
BD 6546, empfangen 14.5.1956
62 | Opfertod Jesu ....
Ein einmaliger Vorgang war der Opfertod Jesu Christi .... Aber seine Auswirkung erstreckte sich auf alle Zeiten, auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... Was der Mensch Jesus getan hat, das war einmalig, und es wird auch niemals wiederholt werden, denn es war ein geistiger Akt, der sich darum irdisch zur Schau stellte, weil die Menschen davon Kenntnis nehmen mußten, wenn sie teilhaben wollten an den Auswirkungen eines Geschehens, das unvergleichlich gewesen ist. Der Opfertod Jesu am Kreuz hatte eine geistige Bewandtnis und geistige Folgen, und er wurde mit geistiger Kraft erlitten, so wie auch die unsäglichen Leiden und Qualen zuvor nur ein Mensch ertragen konnte, der diese «geistige Kraft» besaß. Es war «die Liebe», die den Menschen Jesus dazu befähigte, ein Maß von Leiden zu ertragen, dem jeder andere Mensch erlegen wäre .... Es war die Liebe, die die Notwendigkeit eines solchen Opfers erkannte, und es war die Liebe, die eine Seele des Lichts bewog, den Kreuzgang auf Erden zu gehen für die Menschen .... Das Erlösungswerk des Menschen Jesus aber ist vollbracht für alle Zeiten und wird darum auch nur einmalig sein, denn der geistige Anlaß, der dem Erlösungswerk zugrunde lag, hatte sich nun ausgewirkt, und eine Wiederholung ist darum nicht mehr nötig, weil alle Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Anteil nehmen können, weil alle sich der Gnaden bedienen können, die der Mensch Jesus am Kreuz erworben hat, und weil ewig nimmer Sein Barmherzigkeitswerk in Vergessenheit geraten wird .... eben weil es kein nur menschliches Geschehen war, sondern weil Gott Selbst in Jesus für die Menschen gestorben ist und darum ebendieses Werk ein einmaliges war und ist. Lange mußten die Menschen auf dieser Erde in Sünde und Not dahingehen, bevor der Retter Jesus Christus Sich der Menschen erbarmte, aber auch allen jenen Menschen wurde durch den Opfertod die Erlösung gebracht .... Lange weilen auch die Menschen noch in der Finsternis, weil sie in der Gewalt des Gegners von Gott sind .... Aber auch ihnen wird einmal das Erlösungswerk Jesu Befreiung bringen, und ob noch endlos viele Geschöpfe den Erdenweg werden gehen müssen .... alle werden sie einmal von der Barmherzigkeit Gottes erfaßt und Erlösung finden aus Sünde und Tod durch Jesus Christus, Der auch für die Menschen der Zukunft gestorben ist .... Denn immer und zu jeder Zeit werden sie von dem größten Liebewerk Kenntnis erhalten, nur wird es immer und zu jeder Zeit auch dem einzelnen überlassen sein, ob er sich der Gnaden dieses Erlösungswerkes bedient. Der Opfergang Jesu wog alle Sünden der Menschheit auf, denn er war so unermeßlich qualvoll, weil ein Engel des Lichtes durch die tiefsten Tiefen hindurchging, weil nicht nur der menschliche Leib, sondern auch eine reine Seele unbeschreiblich leiden mußte und weil dieses Maß von Leiden kein Mensch ertragen könnte und darum das Erlösungswerk des Menschen Jesus auch ganz anders zu bewerten ist und in Ewigkeit auch seinen Wert nicht verlieren wird. Jedem Menschen wird dieses Gnadengeschenk angetragen, jeder Mensch kann es sich nutzbar machen, und jeder Mensch muß es annehmen, will er selig werden .... Und darum kann jeder Mensch sich von der Liebe Gottes berührt fühlen, wenn ihm Jesus Christus und Sein Erlösungswerk vorgestellt wird, dann wird ihm ein Hinweis gegeben, «wo» er seine Seligkeit suchen und finden kann .... Denn es muß das Kreuzesopfer auch für ihn gebracht worden sein, und dazu gehört, daß der Mensch den göttlichen Jesus Christus anerkennt und sich unter Sein Kreuz stellt .... Und darum braucht sich der Erlösungsakt nur im Herzen des Menschen zu wiederholen .... er muß an Jesus und Seine übergroße Liebe denken, die für ihn das Opfer gebracht hat, und er muß wollen, daß auch ihm das Erbarmungswerk gilt, das ewig seine Lösekraft nicht verlieren wird. Und es wird der Mensch ledig werden aller Schuld, und ob sie noch so groß ist vor Gott .... Der am Kreuz gestorben ist aus Liebe zur Menschheit, Der hat auch diese Schuld getilgt, wenn sie Ihm reumütig unterbreitet wird .... __Amen
BD 6701, empfangen 29.11.1956
63 | Liebe und Leid als Läuterungsmittel ....
Mein Evangelium lehrt euch die Liebe und immer wieder die Liebe, denn die Liebe allein reinigt die Seele von allen ihren Schlacken; die Liebe ist das Feuer, das die Seele läutert und alles Unedle in das Gegenteil verkehrt. Und die Liebe hat als Begleiterin auch oft das Leid, das zuvor harte Hüllen auflöset, die der Liebe immer noch Widerstand boten. Liebe und Leid also sind die Läuterungsmittel der Seele, und Liebe und Leid können Untugenden zu Tugenden wandeln, sie können den Hochmut brechen und die wahre Demut im Herzen des Menschen hervorrufen, sie können den Ungeduldigen zur Sanftmut und Geduld erziehen, sie können zur Barmherzigkeit anregen und die Gerechtigkeit hervortreten lassen .... Sie können das ganze Wesen des Menschen wandeln und also die Seele vergeistigen noch auf Erden. Und darum sollet ihr ständig Liebe üben und jegliches Leid geduldig auf euch nehmen .... Ihr sollet das Kreuz tragen, das euch auferlegt wurde und dabei ständig bemüht sein, den Mitmenschen Leid fernzuhalten, sie zu beglücken und auch ihnen zur Erlangung ihrer Seelenreife zu verhelfen, indem ihr ihnen also das Evangelium der Liebe predigt und es ihnen auch vorlebt. Es muß der Mensch bewußt die Arbeit an seiner Seele leisten, er muß sich von allen Lastern und Begierden selbst frei zu machen suchen, und es wird ihm die Kraft dazu in der Liebe erwachsen, die er wieder übet am Nächsten. Und wird ihm Leid auferlegt, dann soll er dieses Leid gleichfalls ansehen als ein Mittel zur Vollendung, weil es nachhilft, wo die Liebe noch zu schwach ist .... Die Seele soll kristallklar ihren Leib verlassen können, um lichtdurchstrahlt eingehen zu können in das jenseitige Reich .... Ihr Menschen aber habt noch mehr oder weniger Hüllen aufzulösen, welche der Seele diese Lichtstrahlung verwehren .... Ihr müsset an euch selbst noch arbeiten, um die Tugenden zu entfalten, die eine Seele zieren sollen; ihr müsset zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Geduld gelangen, und das erfordert ein bewußtes Arbeiten an euch selbst, das darum oft von Leiden aller Art unterstützt wird. Und so sollet ihr auch den Segen des Leidens erkennen, das einen erlösenden Sinn hat, das nicht immer als Strafe für Sünden anzusehen ist, sondern oft nur als ein wirksames Mittel zur Erlangung der Seelenreife .... Alle eure Untugenden und Laster sollet ihr «ablegen», und das erfordert oft einen Kampf, der aber im Zustand von körperlichen Leiden euch viel leichter fällt als im Zustand eines körperlichen Wohlbefindens, das eher angetan ist, alle jene Übel zu vergrößern, als zu verringern. Ich habe nicht unbedacht die Worte ausgesprochen: "Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Þ Für eure Sündenschuld bin Ich wohl gestorben am Kreuz, Ich habe alles Leid auf Mich genommen .... Ich habe es dadurch möglich gemacht, daß ihr frei werden könnet, daß ihr Kraft gewinnet .... Es können euch alle Sünden vergeben werden um des Erlösungswerkes willen, und also auch ist euch der Eingang in das Lichtreich gesichert, so ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet, indem ihr Mich bittet um Erlösung und Vergebung eurer Schuld .... Aber dennoch bleibt euch selbst eine gewisse Seelenarbeit nicht erlassen, denn diese bestimmt den «Lichtgrad», in welchem ihr von der Erde scheidet. Und die Bereitwilligkeit, Leiden zu ertragen, ist das (un) bewußte Beteiligen an Meinem Kreuzgang, und wer an Meiner Seite den Weg nach Golgatha geht, der hat seiner Seele wahrlich einen großen Dienst geleistet, denn diese kann gleich Mir den Weg ins Lichtreich nehmen, und sie wird in strahlendem Glanz mit Mir im Paradiese sein, denn die Wandlung aus einem unvollkommenen Wesen zum göttlichen Wesen, das es war im Anbeginn, ist noch auf Erden vor sich gegangen, und sie hat sich gleichsam auf Erden schon beteiligt am Erlösungswerk Christi, weil sie das Kreuz getragen hat in Ergebung .... Darum segnet das Leid, das euren Erdenweg begleitet, und lasset die Liebe in euch voll zur Entfaltung kommen, dann wird euer Erdenweg nicht vergeblich sein, er wird euch das schönste Ziel erreichen lassen: die gänzliche Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... __Amen
BD 6784, empfangen 14.3.1957
64 | Unermeßliche Liebe Gottes .... Erlösungswerk ....
Nichts vermag euch die Liebe Gottes so anschaulich zu machen wie das Erlösungswerk Jesu Christi, der Tod am Kreuz unter unermeßlichen Qualen, der erlitten wurde um der sündigen Menschheit willen von einem Menschen, Der sündenlos und rein war .... In diesem Menschen barg Gott Selbst Sich, weil Er aus Liebe zu Seinen unglückseligen Geschöpfen ein Opfer bringen wollte, um die unermeßliche Schuld zu sühnen, die jene Geschöpfe unglückselig werden ließ und sie von Ihm getrennthielt .... Die Liebe zu allem Geistigen, das als Mensch verkörpert über die Erde geht, ist unermeßlich, und sie duldet es nicht, daß dieses Geistige ewig von Ihm getrennt bleibt. Und darum fand sie einen Weg, der diese Trennung aufhob, der es dem Geistigen wieder möglich machte, sich mit seinem Gott und Schöpfer wieder zu vereinigen. Er opferte Sich Selbst als Sühne für die große Schuld des einstigen Abfalles der Geister von Gott .... Aber dieses Opfer mußte auch jener Schuld entsprechen, und darum wählte Er den schmerzhaftesten Tod am Kreuz, dem ein Maß von Leiden und Schmähungen vorausging, das zu ertragen fast menschenunmöglich war .... Und weil Gott Selbst nicht leiden konnte, Er aber dieses Opfer bringen wollte, wählte Er Sich eine menschliche Form .... Er verkörperte Sich Selbst in dem Menschen Jesus und ging nun den Leidensgang auf Erden bis zum Tode am Kreuz .... Seine unendliche Liebe vollbrachte dieses Werk. Sie erfüllte den Menschen Jesus, so daß es Dessen freier Wille war, alles Leid auf Sich zu nehmen, um Seinen Mitmenschen Rettung zu bringen. Es litt und starb der Mensch Jesus, und doch war es Gott Selbst, Der das Opfer am Kreuz gebracht hat für die Menschen. Denn sowohl die Seele als auch der Körper des Menschen Jesus war einst von Gott ausgestrahlte Liebekraft, die sich nun wieder mit der Ewigen Liebe zusammenschloß, die also nur Göttliches in sich barg, oder auch: Die Ewige Gottheit Selbst wählte Sich jene Form zum Aufenthalt, die Ihr durch ein reines und sündenloses Leben auch zur Hülle dienen konnte, was in einer sündigen Hülle unmöglich gewesen wäre. Es war ein Liebewerk und ein Gnadenakt von schwerwiegendster Bedeutung: daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, um den Menschen Erlösung zu bringen von Sünde und Tod .... daß Er im Menschen Jesus den Gang auf Erden zurücklegte und alle Bitternisse des Erdenlebens, alle Kämpfe gegen den Satan auf Sich nahm, daß Er wahrlich gegen die Mächte der Hölle ankämpfte, (15.3.1957) das war ein Beweis Seiner unendlichen Liebe zu diesem Gefallenen, dem Er wieder emporhelfen wollte zur Höhe .... das Er nicht in der Tiefe belassen wollte, im Bereich Seines Gegners, weil es dort nicht selig war, sondern in Licht- und Kraftlosigkeit, also in einem qualvollen Zustand, war .... Seine unendliche Liebe zu diesem Gefallenen hatte sich nicht verringert, wenngleich es sich im freien Willen abwandte von Gott, und darum ging Seine Liebe dem Gefallenen nach .... Sie stieg Selbst hinab in das Bereich Seines Gegners, Sie kam im Menschen Jesus zur Erde, und Sie vollbrachte ein Werk tiefster Erbarmung .... Es brachte Gott Selbst das Sühneopfer dar für die große Sündenschuld. Also können nun auch alle Menschen in Freiheit sich wieder Licht und Kraft erwerben, sie können wieder ihren Urzustand erreichen, sie können wieder zurückkehren zu ihrem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, denn es ist die trennende Schuld bezahlt worden von der göttlichen Liebe Selbst .... Nur eines müssen sie selbst tun: Sie müssen den «Willen» haben zur Umkehr zu Gott. Er ist in Seiner unermeßlichen Liebe ihnen entgegengekommen, aber auch sie selbst müssen nun Schritte tun, sie müssen im freien Willen den Weg gehen, den Er Selbst ihnen in Jesus geebnet hat. Sie müssen erlöst werden «wollen» von ihrer Sündenschuld und dies frei bekennen, indem sie Jesus Christus anrufen um Vergebung, ansonsten sie mit ihrer Schuld belastet bleiben und solange also auch in der Tiefe weilen, weil sie dann auch noch Gefangene des Gegners von Gott sind. Sie müssen also bewußt die Liebe Gottes anfordern .... Denn es kann trotz größter Liebe von seiten Gottes dem Wesen keine Erlösung werden, das diese nicht selbst anstrebt, also Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nicht anerkennt und darum auch nicht von Ihm in Sein Reich aufgenommen werden kann. Dennoch geht es nicht ewig verloren, sondern es bleibt ständig das Geschöpf, dem Gottes unverminderte Liebe gilt. Und einmal kommt diese göttliche Liebe auch zum Ziel .... Einmal wird jedes Wesen der Tiefe entfliehen wollen und seinen Weg nehmen nach Golgatha, zum Kreuz, zu Jesus Christus, der schaubar-gewordenen Gottheit, Deren Liebe keine Grenzen kennt und werben wird um Seine Geschöpfe, bis Er sie endlich zurückgewonnen hat, um sie nun ewig nicht mehr zu verlieren .... __Amen
BD 6948, empfangen 18.10.1957
65 | Überschätzen materieller Güter ....
Dem Leben suchet ihr alles abzugewinnen, was es euch bietet; ihr strebet nach den Gütern dieser Welt mit allen Sinnen, ihr vermehret den Besitz und sammelt eifrig irdische Schätze .... Ihr denket nicht einmal darüber nach, wie wertlos alles das ist, was ihr begehret .... Ihr denket nicht darüber nach, was die Materie überhaupt ist und in welchem Verhältnis ihr schon zu dieser steht. Die materiellen Güter sollen euch zwar dienen, ihr könnet sie euch dienstbar machen, aber ihr dürfet euch nicht von ihnen beherrschen lassen .... Und das tut ihr, wenn euer Sinnen und Trachten ausschließlich dem Erwerb von materiellen Gütern gilt. Dann seid ihr schon der Sklave der Materie geworden oder auch der Sklave dessen, dessen Bereich die materielle Welt ist. Denn jegliche Materie ist von Gott einst abgefallenes Geistiges, das durch seinen Widerstand gegen Gott sich verhärtete und nun durch Gottes Willen zu einer dienenden Funktion gezwungen wird, um aus dem verhärteten Zustand wieder herauszukommen .... Der Mensch aber war einst das gleiche, das sich nach endlos langer Zeit durch unfreiwilliges Dienen wieder emporgearbeitet hat, daß es die materiellen Hüllen abstreifen durfte und nun wieder die Freiheit in einem gewissen Grade zurückerlangt hat, um nun auch von seiner «letzten» materiellen Hülle frei zu werden durch ein rechtes Verhältnis zu Gott und auch gegenüber der Materie, die es also überwunden hat. Er soll der Materie zum «Dienen» verhelfen, aber er darf sich nicht selbst von ihr «beherrschen» lassen. Das Verhalten der Menschen aber beweiset letzteres .... Die Sucht nach der Materie ist übergroß geworden, die Menschen leben nur noch in dieser Zielrichtung, sich also zu erwerben, was ihnen die Welt bietet, und die Freude am Besitz ist eine offene Zuwendung zu dem, von dem zu «lösen» ihre Erdenaufgabe ist. Denn wer die Welt begehrt mit ihren Gütern, der hat kein Verlangen nach dem Reiche, das nicht von dieser Welt ist. Denn wer die Welt begehrt, der gedenket wenig oder gar nicht seines Gottes und Schöpfers, er steht nicht im rechten Verhältnis zu Ihm, er ist nicht das "Kind", das seinen "Vater" sucht .... Er hat noch viel Gemeinschaft mit dem, der Herr ist der materiellen Welt, und strebt zu ihm zurück, aus dessen Gewalt Gott ihm durch den Gang durch die Schöpfung schon so weit geholfen hatte, daß es für ihn leicht ist, auf Erden sich gänzlich zu lösen von ihm. Niemals aber kann der Mensch diese Löse vollziehen, wenn er nicht zuvor sich frei macht von der Begierde nach jenen materiellen Gütern. Erst wenn er sie verachten lernt, wenn er ihnen nicht «mehr» Wert beimesset, als daß sie ihm dienen nach göttlicher Ordnung, erst wenn ihm geistige Güter erstrebenswert sind, kann er letzere in Empfang nehmen und also den Wechsel vollziehen von dieser Welt zum geistigen Reich, und dann erst gelingt ihm die völlige Löse auch von dem Herrn dieser Welt. Und es könnte das ein jeder tun, wenn er nur sich einmal die Wertlosigkeit irdischer Güter vor Augen halten möchte, wenn er einmal darüber nachdenken würde, was selbst das Begehrenswerteste dieser Welt für einen Wert hat in der Stunde seines Todes, die er selbst nicht bestimmen, die aber an jedem Tag ihm beschieden sein kann. Der Mensch lebt und denkt darum auch nur an das Leben, nicht aber an den Tod, der ihm genausosicher ist .... und er schüttelt jeden Gedanken daran unwillig ab .... Und dennoch weiß er es, daß er sich nichts hinübernehmen kann in das jenseitige Reich, was er sich erworben hat im Erdenleben .... Doch er läßt sich von dem Gedanken beherrschen, sich das irdische Leben so schön wie möglich zu gestalten, und er wird immer wieder von dem Gegner Gottes in diesem Sinne beeinflußt, so daß die Gier nach materiellen Gütern stets größer wird, weil einer den anderen zu überbieten sucht und keiner daran denkt, wie arm er in Wirklichkeit ist und in welcher Not er hinübergehen wird in das geistige Reich, wenn seine Stunde gekommen ist. Irdische «und» geistige Güter «zusammen» aber kann sich kein Mensch «erwerben». Es wird nur der reich gesegnet sein am Ende seines Erdenlebens, der Herr geworden ist über die Güter dieser Welt, der nur danach getrachtet hat, sich geistige Schätze zu sammeln, die Bestand haben bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 7037, empfangen 8.2.1958
66 | Jesu Verheißung des Geistes ....
Meinen Geist habe Ich euch verheißen, als Ich auf Erden wandelte .... Erst nach Meinem Kreuzestod aber konnte sich dieser Geist in euch äußern, weil er .... als Mein Anteil .... nicht durchbrechen konnte, wo die Sünde der einstigen Auflehnung wider Mich, die große Urschuld, noch nicht getilgt war .... was erst durch das Erlösungswerk möglich wurde. Und darum kann sich Mein Geist auch nun erst dort äußern, wo die Erlösung von der Sünde vorangegangen ist, weshalb die Erweckung des Geistes immer erst die Folge der Erlösung durch Jesus Christus ist .... Es kann nun wohl eine Erweckung zum Glauben an Ihn stattfinden, die erst dann die Erlösung von der Sünde nach sich zieht, aber aus dieser Erweckung heraus ist nun auch die Erweckung des Geistes möglich: .... daß also "Gaben des Geistes" offensichtlich werden in verschiedenster Art. Und diese sollt ihr Menschen anstreben, sowie ihr glaubet an Jesus Christus, an Meine Menschwerdung und Meinen Kreuzestod. Dann sollet ihr auch Meiner Worte gedenken, mit denen Ich euch Meinen Geist verheißen habe, ihr sollt dessen gedenken, "daß Ich Selbst bei euch weile bis an der Welt Ende ....Þ Nur eine kurze Zeit konnte Ich mitten unter euch weilen in der Form des Menschen Jesus, Der Mich in aller Fülle in Sich barg, aber Ich will auch immer denen gegenwärtig sein, die nach Mir verlangen, die Mich lieben und Mir zum Wohlgefallen leben wollen .... Und bei diesen will Ich weilen im Geist, Meine Kraft soll sie durchströmen, so daß sie auch Ungewöhnliches leisten können. Wo Ich also gegenwärtig bin, werde Ich Mich auch äußern, Ich werde den Menschen einführen in ein wahrheitsgemäßes Wissen, Ich werde ihm Kraft schenken, zum Wohl des Mitmenschen tätig zu sein, geistig oder auch irdisch, Ich werde ihm Zukünftiges enthüllen, so es zum Seelenheil der Menschen dienet, Ich werde ihm die Kraft geben, Kranke zu heilen in Meinem Namen .... und Ich werde so stets Meine Gegenwart beweisen, wie Ich es verheißen habe .... Ich werde im Geist bei denen sein, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Aber Ich werde nicht wirken können durch Meinen Geist, wo die Erlösung durch Jesus Christus nicht vorangegangen ist. Denn Mein Geist bricht sich nicht gewaltsam Bahn, und wo er auf Widerstand stößt, bleibt er stumm. Aber gesegnet, die ihm den Durchbruch gestatten, die seinem leisen Drängen, Liebe zu üben, nachgeben, die den Weg zu Jesus Christus nehmen und sich Ihm gänzlich hingeben .... Diese werden dann auch die Wahrheit Meiner Verheißung erfahren, daß Ich Selbst von ihnen Besitz nehme, daß Ich bei ihnen verbleibe und sie nun mit Gaben des Geistes ausstatte. Denn wo Ich bin, will Ich Mich auch verschenken .... Und Mein Geschenk an den licht- und kraftlosen Menschen wird immer in Zuführung von Licht und Kraft bestehen. Ich werde das gleiche ihnen wieder vermitteln, das Ich auf Erden austeilte Meinen Jüngern: ungewöhnliches Wissen und ungewöhnliche Kraft, so daß auch sie vollbringen konnten, was ihnen als «nur» Mensch unmöglich war .... Aber Ich konnte Meinen Geist auch nur ausgießen auf Meine Jünger, die Mir willig gefolgt waren und deren Lebenswandel es zuließ, daß Mein Kreuzestod ihnen restlose Erlösung brachte von Meinem Gegner, von ihrer Urschuld und also auch von ihrem Zustand der Schwäche und Finsternis. Mein Geist erleuchtete sie, Mein Geist gab ihnen Kraft im Übermaß, denn Ich Selbst war es, Der mitten unter ihnen weilte, Der durch sie sprach und durch sie die Wunderwerke verrichtete, als sie in Meinem Namen auszogen in die Welt, um das Evangelium zu verkünden .... Ich war bei ihnen wie zu Meiner Erdenzeit, und Ich konnte bei ihnen sein, weil sie nur noch Mir angehörten und also auch nun durch die Kraft des Geistes wirken konnten, wie Ich es verheißen hatte .... Und so auch werde Ich immer bei denen sein, die Mir durch ihren Wandel es ermöglichen, in ihnen gegenwärtig zu sein, und Ich werde Meine Gegenwart beweisen durch ungewöhnliches Wirken, durch Zufuhr von Licht und Kraft .... Und sie werden gleichfalls künden wie Meine ersten Jünger von dem Erlösungswerk Jesu Christi .... Sie werden Seinen Namen verkünden in der Welt und ihren Mitmenschen gleichfalls zur Erlösung verhelfen wollen, weil sie selbst erleuchtet sind von Meinem Geist und weil Mein Geist sie antreibt, für Mich und Mein Reich zu reden und die Wahrheit ihrer Reden zu bestätigen durch Gaben des Geistes, durch offensichtliche Beweise Meiner Gegenwart .... __Amen
BD 7054, empfangen 3.3.1958
67 | Kreuztragung zwecks Ausreifens der Seele ....
Es ist wahrlich für euch besser, ein leidvolles Erdenleben zu führen und dann reich gesegnet einzugehen in das jenseitige Reich, als daß euch auf Erden Erfüllung wird und ihr arm und elend drüben ankommet, wo euch die Pforten in das Lichtreich verschlossen sind. Einmal werdet ihr erkennen, wie kurz euer Erdenleben ist, gemessen an der Ewigkeit .... und ihr werdet erkennen müssen, wie unklug es war, um dieser überaus kurzen Erdenlebenszeit willen euch die Freuden im geistigen Reich verscherzt zu haben, denn endlos lange kann es währen, bis ihr wenigstens zu dem Grade im Jenseits gelangt seid, daß ihr von einem Lichtschimmer getroffen werden könnet .... Und ebenso werdet ihr dankbar auf das schwere Los im Erdenleben zurückblicken, das euch eurer Vollendung entgegenführte .... Doch daß es nicht zu schwer tragbar sei für euch, dafür starb der Mensch Jesus am Kreuz, in Dem Sich «Gott», als die Ewige Liebe Selbst, verkörpert hat, um eure Schuld zu entsühnen, die euch unwiderruflich «ewiges» Leid eingetragen hätte .... Und so könnet ihr in jeder Not des Leibes und der Seele zu Ihm rufen, und Er wird wahrlich euch helfen, das Kreuz zu tragen, unter dem ihr zusammenzubrechen droht. Doch bedenket immer, daß Er euch Menschen aufgefordert hat, Ihm nachzufolgen, mit den Worten: "Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach ....Þ Er ist für euch wohl den Kreuzweg gegangen, Er hat eure Sündenschuld auf Seine Schultern genommen und sie also «für euch» getragen .... Er trug die Urschuld eures einstigen Abfalles von Gott und starb für deren Tilgung den bittersten Tod am Kreuz. Aber ihr Menschen gehet euren Erdenweg nicht nur, um zu büßen, sondern um euch aufwärtszuentwickeln .... Ihr müsset im freien Willen zu einer gewissen Reife gelangen, ihr müsset euch selbst umformen wieder zu eurem Urwesen, und das bedeutet auch Arbeit an euch selbst .... eine Arbeit, die am erfolgreichsten geleistet wird durch Wirken in Liebe. Und diese Arbeit an euch selbst, an eurer Seele, unterlasset ihr oft, und ihr kommet daher auch nicht vorwärts in eurer Entwicklung. Eurer Urschuld zwar könnet ihr ledig werden durch das Erlösungswerk Jesu Christi, und dann seid ihr auch «fähig», euch aufwärtszuentwickeln .... Seid ihr aber säumig, dann werdet ihr durch allerlei Leid und Mühsal daran erinnert, daß ihr zwecks Vervollkommnung eurer Seele auf Erden wandelt .... Dann also wird euch ein Kreuz zu tragen auferlegt, und das müsset ihr auf euch nehmen und dem göttlichen Erlöser nachfolgen .... ihr müsset den Weg der Liebe und des Leides gehen, um auszureifen an euren Seelen .... Ihr seid einstmals schuldig geworden, und diese Schuld ist für euch getilgt worden durch das Erlösungswerk Jesu Christi. Aber «ihr» müsset nun, mit Seiner Hilfe, die ihr sicher erfahren werdet, auch euren noch mangelhaften Zustand zu beheben suchen .... ihr müsset tun, was euch der göttliche Erlöser Selbst auf Erden lehrte: Seine Gebote der Gottes- und Nächstenliebe erfüllen. Ihr müsset dienen in uneigennütziger Nächstenliebe und dadurch euer Wesen wieder zur Liebe gestalten, wie es uranfänglich gewesen ist. Ihr wäret ohne die Erlösung durch Jesus Christus zu schwach, ein solches Liebeleben zu führen, wie Er Selbst es euch vorgelebt hat, aber diese Schwäche fällt von euch, wenn ihr es nur wollet, daß Er auch für euch gestorben sein möge. Nun aber müsset ihr auch Seine Gnadengabe .... den verstärkten Willen .... nützen, indem ihr auch ein Leben in Liebe führet, weil ein solches allein auch euer Wesen wandelt, also geistigen Aufstieg euch bringt. Dann also werdet ihr die Hüllen abstoßen, und eure Seele wird lichtempfänglich sein. Aber oft müsset ihr auf andere Weise dieser Hüllen ledig werden, ihr müsset durch Leid hindurchgehen, das gleichfalls ein Auflösungsmittel ist. Und dann also ist euch "ein Kreuz" zu tragen auferlegt. Und ihr dürfet nicht murren und klagen, sondern ergeben dieses Kreuz tragen im Hinblick auf das Leben der Seele, das ewig währet. Denn die Reife eurer Seele ist euer eigenstes Werk, selbst wenn alle Schuld von euch genommen wird, eben durch das große Erbarmungswerk Gottes, Der um eure durch die Schuld entstandene Schwäche weiß .... Er gibt euch die Stärke wieder zurück, auf daß ihr selbst nun Hand anleget an der Rückwandlung eurer Seele zu dem einstigen glückseligen, kraft- und lichtvollen Zustand. Ihr selbst müsset die Arbeit leisten, lieben und leiden .... wie auch Jesus für euch gelitten hat aus übergroßer Liebe zu euch. Nur ist es um vieles besser, wenn nur euer Leib zu leiden braucht, als daß die Seele in ein jenseitiges Reich eingeht, wo ein qualvoller Zustand ihr Los ist .... Die Leiden des Körpers sind gering zu nennen gegenüber jenen Qualen der Seele, aber ihr Menschen könnet auch die Leiden des Körpers bannen im festen Glauben an die Kraft des Namens Jesus .... Denn dann ist Er bereit, für euch das Kreuz zu tragen, dann ist eure Seele schon so weit ausgereift, wenn dieser Glaube ihr innewohnt, denn dieser starke Glaube ist durch die Liebe gezeitigt worden .... Und dann wird auch der Mensch seiner körperlichen Leiden ledig werden, weil die Seele nun solche Mittel nicht mehr benötigt, weil sie jene Reife erlangt hat, die ihr den Eingang in das Lichtreich sichert. Dann also wird das Kreuz von des Menschen Schulter genommen, dann ist des göttlichen Erlösers Liebe dem Menschen zu Hilfe gekommen und hat ihn befreit von seiner Last .... __Amen
BD 7238, empfangen Weihnachten 25.12.1958
68 | Geburt Christi ....
Kein Mensch kann die Tiefe der göttlichen Liebe ermessen, die darin zum Ausdruck kam, daß Gott Selbst zur Erde niederstieg, um das Erlösungswerk für die Menschen zu vollbringen. Die unermeßliche Sündenschuld der Menschen erbarmte Ihn, denn sie war nicht zu tilgen durch die Sünder selbst, weil das Vergehen gegen Gottes Liebe im vollsten Bewußtsein der Schuld stattfand .... weil nicht "Mangelhaftigkeit" das Wesen das Vergehen gegen Gott «nicht» erkennen ließ, sondern weil diese Wesen im hellsten Licht standen und daher auch Gott «erkannten» in Seiner Macht und Herrlichkeit .... Aber sie sahen Ihn nicht und folgten daher «wider bessere Erkenntnis» dem, der sich selbst hinstellte als Gott und Schöpfer .... sie folgten ihm, weil sie ihn schauen konnten, obwohl sie wußten, daß auch er erst ein Produkt des Schöpferwillens und der Kraft Gottes war. Darin liegt die Größe der Schuld, daß die Wesen im Licht der Erkenntnis standen und trotzdem sich abwandten von ihrem Gott und Schöpfer von Ewigkeit. Und diese große Schuld konnten sie nicht mehr tilgen, sie konnten die Sünde nicht mehr ungeschehen machen, sie blieben damit belastet, und es gab nur noch eine Möglichkeit, daß Gott Selbst die Schuld tilgte .... was aber auch wieder nur geschehen konnte im Rahmen göttlicher Gerechtigkeit, weil jede Schuld eine Sühne fordert, um getilgt werden zu können. Und um diese Sühne zu leisten für die Menschheit, ist Gott zur Erde gestiegen und hat im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht .... Gott Selbst konnte nicht leiden, aber Er wollte das Leid auf Sich nehmen, das die Menschheit verdient hatte um der Sünde der einstigen Abkehr von Gott willen .... Und darum nahm ein Mensch dieses Leid auf Sich, in Dessen Hülle Gott Selbst Sich verkörperte .... die Ewige Liebe, Die nun das Opfer darbringen wollte, das Löseopfer für die große Schuld .... Ein Mensch, Dessen Herz voller Liebe war, ließ Sich ans Kreuz schlagen für die gesamte Menschheit, und die Liebe allein bewog Ihn zu diesem Erbarmungswerk. Ein Mensch mit allen menschlichen Schwächen und Ängsten ging einen bitteren Erdenweg, und die Liebe in Ihm nahm immer mehr zu, denn Gott Selbst war in diesem Menschen, und daher bestimmte immer nur «Liebe» den Menschen Jesus zu Seinem Reden und Handeln, wie auch zuletzt die «Liebe» den bitteren Leidensweg ging und litt und starb am Kreuze .... Es war kein willkürlicher Akt eines Menschen, Der um eines Vorteils willen Sich für die Mitmenschen geopfert hatte, sondern Ihn trieb lediglich die Liebe zu diesem Werk der Barmherzigkeit, weil Er es wußte, daß ihnen der Weg zum Lichtreich verschlossen war und bleiben mußte, wenn sie nicht zuvor ihrer Sündenschuld ledig wurden .... Er wußte es, worin die Urschuld bestand und daß sie niemals diese Schuld würden tilgen können aus eigener Kraft. Und darum erbot Er Sich, Gott das Sühneopfer darzubringen, um Seine Mitmenschen zu erlösen .... In Wahrheit aber war es die «Liebe in Ihm,» die Ihn dazu veranlaßte; es war die «Ewige Liebe Selbst», Die also die Menschen erlösen wollte von ihrer unermeßlichen Schuld, denn in dem Menschen barg Sich die Ewige Gottheit in ganzer Fülle. Und so also ist die Menschwerdung Gottes zu verstehen, daß Sich die Ewige Liebe in einem Menschen verkörperte, Der Sich Selbst so herrichtete, daß die Ewige Liebe Aufenthalt nehmen konnte in Ihm und nun also alles, was der Mensch Jesus getan hat im Erdenleben, in Wahrheit «Gott Selbst» in Ihm tat .... daß die "Liebe" den Menschen Jesus bestimmte zu Seinem Wollen, Denken und Handeln, also wohl der Mensch gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, aber «Gott Selbst» in diesem Menschen war, also «Er» das Erlösungswerk vollbracht hat für alle Menschen. Erst wenn die Menschen begreifen, daß Gott die «Liebe ist», werden sie auch das Problem der Menschwerdung Gottes begreifen, und sie werden verstehen, daß Gott und Jesus Christus «eins» ist, daß es nicht zwei Personen sind, sondern die göttliche Einheit nicht umstritten werden darf, weil die Liebe die menschliche Hülle erfüllte und somit die äußere Form des Menschen Jesus eben auch die sichtbare Form war der göttlichen Liebe Selbst, daß es keine getrennten Wesen waren, sondern eben immer «Gott Selbst». Nur so ist das Problem der Menschwerdung Gottes zu lösen, dann aber wird auch das Anerkennen Jesu dem Menschen leicht sein, und er wird zu Ihm seine Zuflucht nehmen und mit Seinem Anruf Gott Selbst rufen, also Ihn anerkennen. Und seine Urschuld wird gelöscht sein, weil Gott Selbst für diese seine Schuld zur Erde gestiegen ist und das Erlösungswerk, das Werk der Sühne, für ihn vollbracht hat .... __Amen
BD 7300, empfangen 6.3.1959
69 | Der kürzeste Weg ist der Weg übers Kreuz ....
Ich will euch den kürzesten Weg aufzeigen, der zu Mir führt, zurück ins Vaterhaus. Es ist der Weg über das Kreuz, der Weg zu Jesus Christus, Der Mir als Mensch Jesus zur Hülle wurde, damit Ich für euch das Erlösungswerk vollbringen konnte, das Sühnewerk für eure einstmalige große Schuld der Abkehr von Mir. Dieses Werk der Erbarmung vollführte Meine Liebe zu euch, Meinen sündig-gewordenen Geschöpfen, die dadurch sich selbst in die größte Unseligkeit gestürzt hatten und daraus befreit werden sollten. Meine Liebe wollte für euch die Schuld übernehmen und für euch Sühne leisten, denn es war die Liebe das einzige, was diese große Schuld tilgen konnte, und ihr selbst hattet euch jeglicher Liebe begeben, ihr hattet jede Liebeanstrahlung Meinerseits zurückgewiesen, ihr waret völlig bar jeder Liebe, und da diese große Urschuld eben nur mit Liebe zu entsühnen war, mußte «Meine Liebe für euch» die Schuld tilgen, wollte Ich, daß ihr jemals wieder frei wurdet und zu Mir zurückkehren konntet .... Ihr seid nun auch durch Mein Erlösungswerk frei geworden davon, doch immer mit der Einschränkung, daß es euch selbst daran gelegen ist, in Freiheit wieder zu Mir zurückzukehren .... daß ihr selbst es wollet, von Mir wieder angestrahlt und durchstrahlt zu werden von Meiner Liebe, die Kraft ist und Licht und Freiheit. Diesen Willen also müsset ihr zuvor aufbringen, wollet ihr in den Kreis derer aufgenommen werden, für die Ich den bittersten Tod am Kreuz gestorben bin. Nur euer Wille ist nötig, daß euch dann auch die erforderliche Kraft zugeht, den Weg zu Mir zurücklegen zu können, denn diesen Weg zu gehen, das bedeutet, willens zu sein, euch wieder in den Bereich Meiner Liebesonne zu begeben, auf daß ihr euer bisher liebeloses Wesen wandelt zur Liebe .... Es gibt also nur einen Weg, der wieder zurückführt zu Mir .... den Weg der Liebe, den ihr aber erst dann werdet gehen können, wenn dieser Weg zum Kreuz führt, weil ihr sonst zu schwach seid, trotz gutem Willen Liebewerke zu verrichten, solange euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt hat, solange der göttliche Erlöser Jesus Christus noch nicht in euer Leben getreten ist, Den ihr nur am Kreuz von Golgatha findet, wenn ihr euch auf den Weg macht zu Ihm. Denn Er allein kann und wird euren noch schwachen Willen stärken, indem Er euch mit Seinen am Kreuz erworbenen Gnaden überschüttet und ihr so gleichsam die Willensstärke zurückerhaltet, die ihr einstens besaßet und durch euren Fall zur Tiefe verloren hattet. Wenn Ich euch also den kürzesten Weg aufzeigen will, so heißt das, daß ihr unbedingt mit Jesus Christus in Verbindung treten müsset, daß ihr Ihn angehet um Stärkung eures Willens, um Vergebung eurer Schuld und um Erlösung aus eurem noch gebundenen Zustand .... Und alles das ist auch gleichbedeutend mit einem Leben in Liebe, mit immerwährendem Liebewirken, das euer Wesen restlos umgestaltet und ihr es so dem Meinen wieder angleichet, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Jeder Mensch, der sich bemüht, in der Liebe zu leben, der wird auch aufblicken zu Jesus Christus am Kreuz, er wird sich schuldig fühlen und bitten, seiner Schuld ledig zu werden, er wird in Schwäche seiner Seele den Weg nehmen zu Jesus Christus und Seine am Kreuz erworbenen Gnaden in Anspruch nehmen .... Er wird sich anlehnen an Ihn, weil er sich selbst zu schwach fühlt, und er wird nicht weiter zu gehen brauchen als bis zum Kreuz, weil er dort alles findet, was er benötigt, um wiederaufgenommen zu werden in sein Vaterhaus .... Ihm wird die Vergebung seiner Sündenschuld gewiß sein, weil er auch sein Wesen gewandelt hat, sowie ihm der Gang zum Kreuz Herzensbedürfnis ist und er darum auch seine Schuld aufs tiefste bereut. Aber diese Wesenswandlung geht nicht ohne den Willen zur Liebe vor sich, denn gerade die Liebe ist es, die dem Wesen fehlt und die es in sich wieder entzünden muß, um sich Meinem Urwesen anzugleichen. Aber der Mensch wird es auch können, wenn er nur guten Willens ist, seine Erdenaufgabe zu erfüllen, zwecks derer ihm das Erdendasein geschenkt worden ist. Der Wille ist alles, und er erfährt sicher Stärkung durch Jesus Christus .... Darum aber kann der göttliche Erlöser nicht ausgeschaltet werden, und darum ist der Gang zum Kreuz die eine große Aufgabe des Menschen, deren Erfüllen ihm aber Kraft und Freiheit, Licht und Seligkeit sichert, wie es euch verheißen ist .... __Amen
BD 7591, empfangen 30.4.1960
70 | Neubannung Folge des geistigen Todes ....
Der geistige Tod bedingt Bannung in der Materie, d.h.: Ein geistiges Wesen, das dem Tode verfallen ist, das im Tode verharrt, muß wieder eingezeugt werden in der harten Materie, um langsam wieder zum Leben zu kommen. Sowie das Geistige noch einen kleinen Funken Lebens in sich hat, wird alles versucht, um es weiter dem Leben zuzuführen, und es kann dies auch von Erfolg sein, daß dann dem Wesen die Bannung in der Materie erspart bleibt, daß es doch langsam zum Leben kommt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Es kann aber auch sein, daß das Wesen völlig erstarrt, daß es stets weiter absinkt zur Tiefe .... was viele Seelen im jenseitigen Reich zulassen .... Dann wird die geistige Substanz jenes Wesens aufgelöst und wieder in die harte Materie .... in Schöpfungen auf der Erde .... eingezeugt. Und es muß einen äußerst qualvollen Weg gehen, um wieder zum Leben zu gelangen. Und ebenso können die Menschen auf der Erde in der Endzeit absinken in ihrem Geisteszustand; sie können im freien Willen immer mehr die Tiefe anstreben, sie können sich gänzlich dem Herrn der Finsternis verschreiben und als dessen Anhang selbst in die äußerste Finsternis sinken .... Und dann ist gleichfalls die Notwendigkeit gegeben, die Seelen aufzulösen in unzählige Partikelchen und wieder einzuzeugen in die Schöpfungen, und sie müssen wieder den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen durch zahllose Verformungen, bis sie wieder zum Leben erwachen .... Und dieser geistige Tiefstand ist eingetreten, in der Endzeit ist der geistige Tod offensichtlich, und sowohl auf Erden als auch im Jenseits wird alles unternommen, um noch einzelne Lebensfunken anzufachen, um vorhandenes Leben zu stärken und zu verhindern, daß es dem Tode anheimfällt. Denn es ist eine Zeit endloser Qualen, dem das Geistige nun wieder ausgesetzt ist, wenn es erneut gebannt wird in der Form. Und die Liebe und das Erbarmen Gottes gilt auch diesem Zutiefst-Gesunkenen, und Er möchte es bewahren davor. Wo Ihm aber der freie Wille des geistigen Wesens entgegensteht, muß der Heilsplan Gottes durchgeführt werden, nach dem sich eine Neubannung in der Materie nicht umgehen läßt. Würden die Menschen genaue Kenntnis haben davon, sie würden wahrlich alles daransetzen, um dem geistigen Tode zu entfliehen .... Sie nehmen aber das Wissen darüber nicht an, sie glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht an eine Verantwortung vor Gott, und sie glauben auch nicht an einen Gott und Schöpfer, Der einmal die Verantwortung von ihnen fordert .... Ihr "Ich" kann aber nicht mehr vergehen, und seinem Zustand entsprechend ist sein Aufenthalt, nur daß es im toten Zustand sich seiner selbst nicht mehr bewußt ist, dennoch aber die Qualen des Gebundenseins spürt, weil es als ursprünglich freies Geistwesen erschaffen war. Es kann jedoch in seinem toten Zustand auch nicht dorthin versetzt werden, wo Leben ist, weil es freiwillig den Zustand des Todes gewählt hat und seinem Willen nun entsprochen wurde. Der freie Wille ist jedoch ein Zustand der Seligkeit, der gebundene Zustand ein Zustand der Qual .... Und es wählt sich als Mensch das Wesen seinen Zustand selbst. Und die Liebe und Weisheit Gottes lässet ihm seine Freiheit, hilft ihm aber in jeder nur erdenklichen Weise, als Mensch zum ewigen Leben zu gelangen .... wie Er ihm auch durch die Bannung in der Materie «wieder» Seine Hilfe angedeihen lässet, damit das Tote einmal wieder zum Leben erwachen kann. Die Liebe Gottes gilt allem einst gefallenen Geistigen, sie folgt ihm auch in die Tiefe und verhilft ihm wieder zur Höhe .... aber sie ist ganz besonders am Werk in der Zeit, wo das Wesen wieder sein Ichbewußtsein und seinen freien Willen zurückerhalten hat .... in der Zeit als Mensch .... daß es dann den anfänglich noch toten Zustand wandelt in einen Zustand des Lebens. Aber der freie Wille des Menschen bleibt unangetastet, er wird geachtet, und dieser freie Wille bestimmt, ob das Wesen seiner Außenform endgültig ledig wird oder diese Form sich wieder verdichtet .... daß es wieder in die harte Materie zurückkehrt. Dann ist das Wesen dem geistigen Tode verfallen, und es braucht endlos lange Zeit, bis es erneut in der Gnade der Verkörperung als Mensch steht und sich das «Leben» erwerben kann .... __Amen
BD 7611, empfangen 30.5.1960
71 | Scheidung der Geister .... Ende einer Erdepoche ....
Der Gang als Mensch durch das Erdenleben ist die letzte Phase auf dem Entwicklungsgang des einst gefallenen Urgeistes auf dieser Erde .... er ist der Abschluß jener Zeit, die diesem Geistigen zugebilligt wurde in seiner Aufwärtsentwicklung, es ist der Abschluß der Zeitspanne, in welcher der Urgeist wieder die Vollkommenheit erreichen kann, wenn er die letzte Phase, das Stadium als Mensch, gut auswertet, wenn er seinen Willen recht richtet in dieser Zeit. Er kann also sein Ziel erreichen, als völlig vergeistigt wieder einzugehen in das Reich, von dem er einst ausgegangen ist; er kann zum Licht zurückkehren, zu dem Urquell von Ewigkeit, zum Vater, als Dessen Geschöpf er einstens hervorgegangen ist. Aber so kurz diese Erdenlebenszeit auch ist, gemessen an der endlos langen Zeit der Vorentwicklung, so besteht doch die große Gefahr, daß der Mensch erneut seinen Willen «miß»braucht, daß er nicht seine Vollendung anstrebt, sondern wieder zurücksinkt zur Tiefe .... Und da dies sein freier Wille ist, kann er auch nicht daran gehindert werden, wie er auch umgekehrt nicht gezwungen werden kann, seinen Willen «recht» zu richten. Es gilt also, ein zweites Mal seinen Willen zu erproben, und er muß diese Probe bestehen als Mensch, ansonsten sein Gang durch das Erdenleben ergebnislos war .... was auch eine erneute Bannung in der Materie zur Folge haben kann, wenn ihm nicht noch die letzte Gnade gewährt ist, im jenseitigen Reich langsam zur Höhe zu steigen unter weit schwereren Bedingungen wie auf der Erde. Solange eine Erdperiode noch nicht abgeschlossen ist, besteht auch diese Möglichkeit, weil immer noch das jenseitige Reich offen ist für die Seelen, die unreif abscheiden von dieser Erde. Doch die Pforten zum jenseitigen Reich werden sich schließen, sowie diese Erlösungsperiode ihr Ende nimmt und wieder eine neue beginnt .... Denn das Beenden einer alten Epoche bedeutet auch völlige Scheidung der Geister, es bedeutet ein Neueinordnen alles Geistigen in die Außenformen oder Schöpfungen, die seinem Reifegrad entsprechen. Und es wird auch in der letzten Zeit die Hölle alles ausspeien zwecks neuer Bannung, es wird dann auch jede Möglichkeit im jenseitigen Reich vorüber sein, sich fortschrittlich zu entwickeln, weshalb zuvor noch große Erlöserarbeit geleistet wird, um auch aus der Tiefe noch Seelen zu retten vor einer nochmaligen Bannung in der Materie. Es wird ein großes Sichten sein im Jenseits und auf Erden. Und wenn die Menschen auf Erden das bedenken würden, wie weit sie schon vorangeschritten sind und wie kurz sie vor ihrer Vollendung stehen, sie würden wahrlich alle Kraft aufwenden, um die kurze Zeit noch auszunützen, die ihnen noch bleibt bis zum Ende .... Doch sie nehmen nichts ernst, was ihnen auch darüber unterbreitet wird; sie nützen die Zeit nicht, um ihr Ziel zu erreichen, und die letzte Gnade der Verkörperung als Mensch geht wirkungslos an ihnen vorüber, denn auch alle Gnadenmittel, die ihnen in dieser Zeit geschenkt werden, werden nicht angenommen oder recht verwertet, und ein endlos langer Entwicklungsprozeß geht zu Ende, ohne den rechten Ausgang gefunden zu haben für die menschliche Seele .... für den einst gefallenen Urgeist, der zu Gott zurückkehren soll .... Aber es können die Menschen nur ermahnt und gewarnt werden, und das geschieht in hohem Maß durch das göttliche Wort, das von der Höhe durch Gottes übergroße Liebe den Menschen auf Erden zugeleitet wird als ungewöhnliches Gnadenmittel .... Und alle Menschen werden davon angesprochen und brauchen nur Herz und Ohr zu öffnen, um die Kraft des göttlichen Wortes auch zu spüren und sicher aufwärtszuschreiten. Es hat also jeder Mensch die Möglichkeit, sich Kraft zu holen, nur muß er guten Willens sein und den Zweck seines Erdenlebens zu erfüllen trachten .... Er muß die kurze Zeit bis zu seinem Lebensende bewußt leben, er muß wollen, daß er den Willen Dessen erfüllt, Der ihm das Leben gab, er muß sich Ihm übergeben und Ihn bitten um Kraft und Gnade. Und er wird auch dann sein Ziel erreichen, denn diese Bitte wird immer Erfüllung finden, und Gott wird jeden segnen, der Ihn um Kraft und Gnade angeht, und sein Erdenweg wird nicht vergeblich gewesen sein .... __Amen
BD 7773, empfangen 15.12.1960
72 | Jesus Christus als Kreuzträger .... Entschlackung ....
Durch Leid und Not müsset ihr hindurchgehen, doch es gereicht euch nur zum Segen. Einer aber hilft euch tragen, wenn euch das Kreuz zu schwer dünkt, und diesem Einen sollt ihr euch anvertrauen in jeder Not. Jesus Christus ist und bleibt der Kreuzträger .... Er, Der den Weg zum Kreuz gegangen ist .... Er, Der Selbst das Kreuz auf Seine Schultern geladen hat, Er trug es für euch, für eure Sünden, die Ihn so schwer belasteten, daß Er zusammenbrach .... Denn mit dem Kreuz trug Er die Sündenlast der gesamten Menschheit auf Seinen Schultern. Es war Seine unermeßliche Liebe, die sich der Menschen erbarmte, so daß Er für sie gelitten hat und gestorben ist am Kreuz .... Und diese Liebe gilt euch immer und ewig, und sie hilft euch daher auch euer Kreuz tragen, wenn ihr Ihn darum angeht im gläubigen Vertrauen, daß Er euch beisteht in jeder Not des Leibes und der Seele. Und darum brauchet ihr keine Not und kein Leid zu fürchten .... Wohl sollet ihr ergeben euer Kreuz auf euch nehmen und es tragen in Geduld, doch Jesus, der Kreuzträger, geht immer neben euch, wenn ihr nur an Ihn denkt .... Und Er wird euch die Last tragen helfen, so daß es immer erträglich für euch sein wird. Doch vergesset nicht, daß es zu eurem Heil ist, wenn ihr durch Not und Leid hindurchgeht .... vergesset nicht, daß ihr viele Schlacken abstoßet, die eurer Seele noch die Durchstrahlung des Lichtes verwehren, und daß ihr dereinst auch dankbar sein werdet für das Leid, wenn es zur Entschlackung der Seele beigetragen hat und ihr vom göttlichen Liebelicht durchstrahlt werden könnet. Und darum bittet nur um Kraft, daß ihr euer Kreuz ertraget, und gedenket Dessen, Der euch den Kreuzweg vorangegangen ist, Der euch aufgefordert hat, Ihm nachzufolgen. Seine Worte waren: "Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach ....Þ Er wußte es, daß es nur eurer Seele zum Heil gereichet, wenn ihr Seine Worte beherzigt und dem göttlichen Kreuzträger nachfolget .... Er wußte es aber auch, daß ihr oft schwach und verzagt seid. Und darum wird Er auch immer neben euch wandeln und euch das Kreuz abnehmen, wenn es not tut .... Und diese Gewißheit soll euch stärken, wenn ihr durch Nöte und Leiden hindurchgehen müsset, denn sie sind nur Hilfsmittel, damit ihr die Seelenreife erlanget noch auf Erden, für die ihr einmal dankbar sein werdet, wenn ihr den irdischen Leib ablegen und in das jenseitige Reich eingehen könnet. Die Liebe des Vaters gilt Seinen Kindern jederzeit, und die Liebe des Vaters hat auch das Schicksal eines jeden Menschen so bestimmt, daß es seiner Seele zum Besten dienet. Darum ergebt euch in dieses Schicksal, ergebt euch in den Willen des Vaters und traget euer Kreuzlein, aber gedenket auch immer Dessen, Der für euch den Weg zum Kreuz gegangen ist, weil Er euch erlösen wollte von aller Schuld .... __Amen
BD 7956, empfangen 3.8.1961
73 | Lichtstrahlung der Sonne ....
Die Gnade des Wortempfanges sichert euch auch Meinen Schutz, und ihr brauchet nicht zu fürchten, dem Irrtum zu verfallen, weil Ich um euer Verlangen nach Wahrheit weiß und euch nicht falsche Belehrungen zugehen lasse, wenngleich ihr ständig von Kräften der Finsternis umgeben seid, die das Licht von oben trüben oder verlöschen möchten .... Doch sie sind machtlos dem Licht gegenüber, das ihnen entgegenstrahlt und das sie fliehen, weil sie dessen Ausgang erkennen. Aber sie werden immer wieder versuchen, eure Gedanken zu verwirren, die Ich jedoch immer wieder recht richte, weil es eure Aufgabe ist, Mir zu dienen in Meinem Weinberg und also die Wahrheit zu verbreiten, die Ich Selbst euch von oben zuleite, weil ihr Menschen sie benötigt zu eurem Ausreifen. Ich allein nur kann euch recht belehren und desgleichen auch die Wesen des Lichtes, durch die der gleiche Liebelichtstrom fließet, der von Mir ausgeht, und die darum immer nur das gleiche Licht ausstrahlen können, das sie von Mir Selbst in Empfang nehmen, um es hineinstrahlen zu lassen in die Finsternis. Und also dürfet ihr ungezweifelt alles annehmen, was euch von oben zugeht. Nur müsset ihr wissen, daß es schwer ist, euch Schöpfungsgeheimnisse zu enthüllen, solange ihr darin noch ganz unwissend seid .... Denn die Gesetze der Natur kennet ihr nicht, um auch um ihre Auswirkungen zu wissen, und noch weniger wisset ihr um die göttlich-geistigen Gesetze .... Ihr wisset nicht um die Lichtquellen im Universum, die einen rein geistigen Ursprung haben und die doch dem irdischen Auge ersichtlich zur Auswirkung gelangen .... Und es kann euch daher auch keine euch verständliche Erklärung gegeben werden, ob und wann die Strahlen der Sonne eine Verminderung ihrer Strahlungskraft erfahren, ob und wann die Strahlungskraft gänzlich aufgehoben ist. Menschliche Berechnungen sind nicht zutreffend, wenngleich angebliche Beweise sie zu rechtfertigen glauben .... Es ist der Strahlungsbereich der Sonne auch begrenzt, weil es ein geistiger Lichtstrom ist, der unterbrochen wird, wo die gesetzmäßige Ordnung nicht eingehalten wird, wo das Grundprinzip der ewigen Ordnung eine Wirksamkeit ausschaltet, was ihr Menschen in eurem begrenzten Zustand nicht erkennen und verstehen könnet. Geistige Vorgänge im Kosmos werden immer den irdischen oder ersichtlichen Vorgängen entsprechen, denn alles steht in engsten Zusammenhängen miteinander .... Und so auch würde es für die Durchstrahlung des Sonnenlichtes keine Hindernisse oder Begrenzungen geben, wenn nicht durch einen gewissen Widerstand des noch unreifen Geistigen .... aus dem die Weltkörper im Universum mehr oder weniger bestehen .... die Leucht- oder Strahlkraft verringert oder verhindert würde .... Doch die Beschaffenheit der Weltkörper ist eben in der Zusammensetzung von unreifen geistigen Substanzen begründet, und der Grad ihrer Vollendung bestimmt auch den Grad der Anstrahlung .... weshalb schon vollendetere Schöpfungen selbststrahlende Himmelskörper sind, weil ihnen das Licht aus dem Urquell zugehen kann, ohne Widerstand zu finden, und also auch jene Lichtquellen wieder Licht ausstrahlen können .... Also kann auch jegliches dunkle Gestirn angestrahlt werden, und es wird auch angestrahlt in dem Verhältnis, wie das "Leben" auf jenen Gestirnen gewährleistet sein muß. Aber eine ständige Anstrahlung würde eher das "Leben" gefährden, daher müssen auch diese Anstrahlungen in Grenzen gehalten sein, was den Wechsel von Tag und Nacht erklärt im geistigen Sinn. Dennoch lassen sich alle Vorgänge im Kosmos irdisch erklären, aber eine gewisse Voraussetzung zum Verstehen muß vorhanden sein .... Es müssen die Menschen wissen, daß alle Gestirne im Bereich einer Sonne auch von dieser das Licht entgegennehmen, jedoch immer in der zuvor erklärten Weise, daß ihnen immer nur das zum "Leben" und Bestehen «nötige» Licht zustrahlt, entsprechend der geistigen Verfassung ihrer Bewohner .... und daß diese Licht-Anstrahlung zuweilen auch von Bewohnern anderer Gestirne gesehen werden kann .... Doch keineswegs «verhindert» oder begrenzt ein Weltkörper, ein Gestirn, das Anstrahlen eines anderen, wie ihr Menschen es euch vorstellt, denn ein jedes Gestirn ist der Sonne im gleichen Verhältnis zugänglich, doch deren Anstrahlung wird von dem Gestirn selbst bestimmt, was also die geistige Verfassung seiner Substanz kennzeichnet .... Denn das Sonnenlicht ist geistige Ausstrahlung, es ist die Sonne ein selbstleuchtendes Gestirn, das ständig vom Quell der Urkraft und des Lichtes gespeist wird und den Kraft- und Lichtstrom ständig weiterleitet .... Sie ist wohl am Himmelszelt sichtbar und doch schon eine Schöpfung geistiger Art .... wo sich vollendetes Geistiges betätigt an der Erhaltung der Schöpfungswerke, die im Bereich dieser Sonne liegen .... Geistige Strahlung nun durchdringt alles, auch jegliche Materie, aber sie hält in ihrer Wirksamkeit inne, wo sich ein Widerstand bietet in Form ungeistiger Substanz, als welche jegliche Materie anzusprechen ist. Aber diese Substanz würde die Anstrahlung niemals hindern oder aufhalten können, wieder andere Gestirne zu treffen, weshalb es ein falscher Begriff ist, daß sich ein Gestirn als Schatten für ein anderes erweisen könnte .... Doch Gesetze bestehen laut göttlicher Ordnung, und diese Gesetze werden auch ewiglich bestehenbleiben, solange noch eine materielle Schöpfung besteht .... Und wo es nur möglich ist, werde Ich euch Menschen auch davon Kenntnis geben, wenn eure Seelenreife dies zuläßt und wenn Ich es für euch und eure Seele als heilsam erachte .... __Amen
BD 8075, empfangen 8.1.1962
74 | Jedes Wesen fiel und steigt im freien Willen ....
Als Ich euch schuf, wußte Ich wohl von der Richtung eures Willens, Ich wußte von dem Fehlentscheid, den ihr im freien Willen treffen würdet .... Doch dies hinderte Mich nicht, Meinen Erschaffungsplan zu Ende zu führen, weil Ich auch das Endziel ersah, das wieder unbegrenzte Seligkeit dem erschaffenen Wesenhaften bringt. Zudem war es wirklich ein völlig freier Entschluß aller Wesen, die gefallen sind .... Und es stand ein jedes Wesen in so großer Lichtfülle, daß es auch wußte, was es tat, als es sich von Mir entfernte .... also auch voll verantwortlich war und keinem anderen Wesen .... auch nicht seinem Erzeuger Luzifer .... die Schuld zuschieben konnte. Denn niemals hätte Ich es zugelassen, daß eines Wesens Wille bestimmt worden wäre .... es konnte frei aus sich heraus wollen und handeln, und entsprechend also war auch seine Schuld, die es nun in der Tiefe gefesselt hielt. Doch wiederum hatte ein jedes dieser gefallenen Wesen eine Möglichkeit, sich rückzugestalten zu einem Gott-gleichen Wesen. Denn was von dem Sturz zur tiefsten Tiefe an nun vor sich ging, war ein in Liebe und Weisheit aufgebauter Heilsplan, der diese Rückgestaltung zur Vollkommenheit möglich machte. Es waren die Wesen keineswegs endgültig verloren an Meinen Gegner, wenngleich sie ihm freiwillig gefolgt waren .... Doch auch Ich besaß ein Anrecht auf diese Wesen, weil sie aus Meiner Liebekraft entstanden waren .... Und dieses Anrecht lasse Ich Mir nicht streitig machen. Doch weder Ich noch Mein Gegner werden jemals das Wesen «zwingen», sich für Mich oder ihn zu entscheiden, sondern dessen freien Willen ist es überlassen, sich seinen Herrn zu wählen. Daß der End-Entscheid einmal doch für Mich ausfallen wird, das weiß Ich, aber es bestimmt das Wesen selbst die Zeitspanne, die vergeht bis zu diesem seinem letzten Entscheid. Das Ziel aber hat Mich bewogen, den Fall der Wesen nicht zu verhindern .... was Ich wohl tun konnte, aber in Meiner Weisheit als verkehrt erkannte angesichts des Zieles, das nur ein Akt völliger Willensfreiheit zuwege bringen konnte. Daß Ich zuvor schon darum wußte, wie sich jedes einzelne Wesen entscheiden würde, hatte keinerlei Einfluß auf den Erschaffungsakt insofern, als daß Ich nun die Wesen entsprechend ihrer Willensrichtung verschiedenartig geschaffen hätte .... Höchste Vollkommenheit zierte alle Meine Geschöpfe, weil aus Mir nichts Mangelhaftes, Unvollkommenes, hätte hervorgehen können. Und gerade der «freie Wille» bewies ihre Göttlichkeit, selbst wenn er sich verkehrt richtete und sich also nun auch das Wesen in sich selbst verkehrte zum Gegenteil .... Die Rückbildung aber ist ein so großes Werk des Wesens, etwas so Gewaltiges, daß dieses Ziel Mich bewog zur äußersten Entfaltung Meiner Liebe, Weisheit und Macht. Das Umformen der gefallenen Wesen zu Schöpfungen aller Art war für Mich ein Beglückungsakt, den ihr Menschen nicht ermessen könnet .... Es war Meine Kraft, die einst unaufhaltsam ausströmte aus dem Urquell und die nun Form annahm nach Meinem Willen .... Und da alles geschaffene Wesenhafte von Mir einst-ausgestrahlte Kraft war, die ihre «eigentliche» Bestimmung «nicht» erfüllte, wurde sie nun in jene Formen geleitet, ihnen Leben gebend und eine Tätigkeit verrichtend .... weil alle Kraft aus Mir wirksam werden muß nach Meinem Willen .... Das einst gefallene Wesenhafte ist aber nun nicht mehr ichbewußt, sondern in unzählige Partikelchen aufgelöst, verrichten sie nun eine ihnen zugewiesene Tätigkeit im Mußgesetz .... Sie müssen sich Meinem Willen fügen, um wieder in einen Zustand zu gelangen, wo ihnen das Ichbewußtsein und der freie Wille zurückgegeben werden kann .... Dieser Entwicklungsprozeß des einst gefallenen Geistigen ist Mein Heilsplan, der in tiefster Liebe und unübertrefflicher Weisheit entworfen wurde und der Mir mit Sicherheit alles einst Gefallene zurückbringt in «höchster» Vollkommenheit .... die nur der «freie Wille» des Wesens «selbst» erreichen kann, nicht aber Meine «Macht». Daß aber dennoch alles sich abwickeln muß im Gesetz Meiner ewigen Ordnung, kann den Rückführungsprozeß auch endlos verlängern, denn Ich kann nicht «wider» den Willen des Wesens eingreifen, wenn dieses als Mensch die letzte Probe zu bestehen hat .... Ich muß Liebe «und» Gerechtigkeit walten lassen und kann nicht Seligkeit schenken, wo noch der Makel der Urschuld das Wesen belastet .... Und darum muß Ich auch die Anerkennung Jesu und Seines Erlösungswerkes auf Erden fordern, und es muß der Mensch seine Urschuld zu Ihm unter das Kreuz tragen und um Vergebung bitten .... Dann hat er die letzte Willensprobe bestanden, er hat «Mich» Selbst wieder anerkannt in Jesus, in Dem Ich ihm nun zum schaubaren Gott wurde und Ich ihm nun wieder höchste Seligkeiten bereiten kann in Meinem Reich, in dem er nun mit Mir wieder vereint weilen wird bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 8093, empfangen 2.2.1962
75 | Endziel ist Zusammenschluß mit Gott ....
Dies ist aller Dinge Vollendung, daß sie mit Mir verbunden sind .... denn alles, was besteht, alles, was euch Menschen ersichtlich ist, von der harten Materie an bis hinauf zum Menschen, ist von Mir-einst-ausgestrahlte Kraft, die zu Wesen geformt wurde nach Meinem Willen, die sich aber entfernten vom Urquell der Kraft, dadurch unfähig wurden zu einer Tätigkeit, die Kraft erforderte, und die darum umgeformt wurden von Mir zu Schöpfungen verschiedenster Art .... Und alle diese Schöpfungen bargen auch das von Mir abgefallene Geistige und verhalfen ihm langsam zur Vollendung .... Und auch die Materie selbst geht diesen Gang der Aufwärtsentwicklung .... also strebt alles der Vollendung entgegen. Und die Vollendung sichert allem Wesenhaften den Zusammenschluß mit Mir, seinem Gott und Schöpfer von Ewigkeit .... Es kehrt die Kraft, die von Mir ausgeströmt ist, wieder zurück zum Urquell der Kraft, es vereinigt sich alles Wesenhafte mit Mir und findet in dieser Vereinigung seine höchste Seligkeit .... Wer um diesen Vorgang weiß, der Ewigkeiten währet, wer in Meinen Heilsplan von Ewigkeit eingeweiht ist, der steht auch schon nahe seiner Vollendung, weil dieses Wissen schon eine Anstrahlung Meines Liebelichtes beweiset, das einstens von dem Wesen im freien Willen zurückgewiesen wurde. Im Zustand der Unvollkommenheit, im Zustand der Entfernung von Mir, kann das ichbewußte Wesen .... der Mensch .... noch nichts von diesem Licht der Erkenntnis wahrnehmen, denn erst Meine Anstrahlung gibt ihm dieses Licht, und diese Anstrahlung kann nur einem Menschen zugehen, der sein Herz freiwillig öffnet, also das Licht aus Mir begehrt. Und Öffnen des Herzens setzt den Willen voraus, Mir wieder nahezukommen, also ist der Mensch schon auf dem Weg der Rückkehr zu Mir, von Dem er sich einst freiwillig trennte. Es ist nun ein bewußtes Streben nach Vollendung; denn der Mensch bemüht sich, in Meinem Willen zu leben, er ordnet sich Meinem Willen unter, und das bedeutet auch, daß sich sein Wesen stets mehr Meinem Urwesen angleichet, daß es sich wieder zur Liebe wandelt, weil es unausgesetzt dem Liebestrahl sich öffnet und Meine Liebe empfangen «will» .... Es ist jeglicher Widerstand in dem Wesen gebrochen, und der Vereinigung mit Mir steht nichts mehr im Wege .... es geht der Vollendung entgegen. Und in diesem Zustand muß es nun auch zur Erkenntnis gelangen .... es wird der Mensch eingeweiht in Meinen ewigen Heilsplan, er wird wieder in das tiefste Wissen eindringen, in dem das Wesen im Anbeginn stand, und es wird mit diesem Wissen die Mitmenschen beglücken können, die gewillt sind, es anzunehmen. Und so werdet ihr Menschen es nun auch verstehen, daß ein solches Licht, das euch Erkenntnis schenkt von eurem Anfang und eurem ganzen Entwicklungsgang zur Höhe nach dem Abfall von Mir, nur Ich Selbst in euch entzünden kann, denn Ich allein weiß um alle Geheimnisse, und Ich allein kann euch die tiefsten Weisheiten erschließen .... Ich Selbst bin das Licht, Das euch anstrahlt, wenn ihr von Mir eingeführt werdet in die Wahrheit, und Ich Selbst weiß es wahrlich, in welcher Stärke euch Mein Liebelichtstrahl treffen kann, der euch zur Vollendung führen soll. Doch ihr könnet jubeln und jauchzen, wenn ihr über ein Wissen verfüget, das Meine Liebe Selbst euch vermittelt hat .... ihr könnet frohlocken, von Mir Selbst einen geistigen Reichtum erhalten zu haben, den euch Mein in euch schlummernder Geist vermittelt hat .... Meine unendliche Liebe verfolgte euch auch, als ihr in weitester Entfernung von Mir weiltet .... ohne Ichbewußtsein, aufgelöst und durch endlose Qualen euch emporringend .... Doch als ihr wieder im Stadium des Ichbewußtseins waret, als Mensch, ergriff euch Meine Liebe und nahm Besitz von euch .... Ein kleines Liebefünkchen wurde euch zugesellt, das nun mit Mir in Verbindung treten konnte, wenn es euer Wille war .... das als Mein Anteil in euch wirken konnte, so wie ihr dies zuließet .... Dieser Liebefunke wirket nicht wider euren Willen, aber daß er in euch ist im Stadium als Mensch, gibt euch auch die Garantie, daß ihr euch wieder mit Mir gänzlich vereinigen könnet .... Und dieses Mein Ich in euch schenkt euch ein helles Licht, Es belehret euch in aller Wahrheit, sowie ihr nur Sein Wirken Ihm gestattet, und dann werdet ihr immer tiefer eindringen dürfen in die Wahrheit, hellste Erkenntnis wird euch wiedergeschenkt, und ihr könnet selbst wieder das Licht hinausstrahlen, das euch von innen erleuchtet, denn ihr seid bewußt die Bindung mit Mir eingegangen, ansonsten Ich nicht in euch wirken könnte, weil Ich nicht im Zwang auf den Menschen einwirke, sondern seine volle Hingabe erwarte, bis Ich Mich Selbst ihm offenbare .... Dann aber hat die geistige Kommunion stattgefunden .... Ich teile euch Speise und Trank aus als Nahrung für eure Seele .... Ich gebe euch das Brot des Himmels, das Wasser des Lebens .... Ich werde euch ansprechen, und Mein Wort wird in euch lebendig werden .... die Seele wird sich vollenden und mit Mir eins sein in Zeit und Ewigkeit .... __Amen
BD 8102, empfangen 14.u.15.2.1962
76 | Jesus hat die Brücke geschlagen ....
Die Brücke zum geistigen Reich muß von euch Menschen betreten werden, ihr müsset euch zu lösen suchen von der irdischen Welt, ihr müsset einmal nachdenken über euren Erdenlebenszweck; ihr müsset darüber nachdenken, woher ihr gekommen seid und wohin ihr wieder gehet .... Ihr müsset euch mit geistigen Gedanken befassen, und schon beweget ihr euch auf der Brücke in das geistige Reich. Und dann werdet ihr auch der Lehren gedenken, die euch zugetragen wurden zum Zwecke eurer Erziehung, und ihr werdet zu den einzelnen Lehren auch Stellung nehmen in Gedanken .... Und dann wird euch auch Jesus Christus und Sein Erlösungswerk vor Augen treten, Der in Wahrheit die Brücke geschlagen hat von der Erde in das geistige Reich. Und nun wird euer Wille ausschlaggebend sein, ob die Gedanken an den göttlichen Erlöser euch tiefer berühren, denn von seiten der Lichtwelt werden euch diese Gedanken zustrahlen, und ihr brauchet sie nur zu ergreifen, um einen Segen davonzutragen, den ihr als Mensch nicht ermessen könnet. Seid ihr eines «guten» Willens, dann werdet ihr immer wieder zu jenen Gedanken zurückkehren, weil Jesus Christus Selbst euch erfaßt, sowie ihr Seiner gedenket und ihr Seinen Einfluß spüret als immer wieder aufsteigende Gedanken und Fragen, was es mit dem Erlösungswerk für eine Bewandtnis hat .... (15.2.1962) Und solche Fragen werden euch wahrlich auch beantwortet werden, denn es ist das Wichtigste im Erdenleben, daß ihr zu Jesus Christus findet, daß ihr Ihn als den göttlichen Erlöser anerkennet und also «Mich Selbst» in «Ihm» erkennet .... Denn ihr müsset freiwillig wieder zu Mir zurückkehren, Den ihr einstens nicht mehr anerkennen wolltet .... Glaubet ihr nun an Jesus Christus, dann erkennet ihr auch Mich Selbst in Ihm, Der Ich für euch zum «schaubaren» Gott wurde, auf daß euch diese Anerkennung leicht werde. Jeder Mensch wird einmal sich klarwerden müssen über seine eigene Einstellung zu Jesus und Seinem Erlösungswerk. Und darum werde Ich immer wieder Meine Jünger hinaussenden in die Welt, die das Evangelium verkünden sollen, die des Erlösungswerkes Erwähnung tun sollen und also überallhin das Wissen tragen sollen von Ihm, Der den Menschen die Brücke erbaut hat, die aus dem Reiche der Finsternis führet in das Reich des Lichtes. Es sind diese zwei Reiche getrennt, und es bestand eine tiefe Kluft, die von den Menschen allein nicht hätte überbrückt werden können. Und in Erkenntnis der großen Not der Menschen hat der Mensch Jesus diese Brücke geschlagen durch Sein Erlösungswerk, durch Seinen Tod am Kreuz, durch den Er die große Urschuld der Menschen tilgte .... Er hat einen Weg angebahnt, der zurückführt zum Vater, zu Mir, von Dem ihr einst alle ausgegangen seid .... Ohne Jesus Christus aber besteht diese tiefe Kluft noch, und ihr bleibet ewig in dem finsteren Bereich, weil kein Weg hinausführt ohne Jesus. Darum sollen die Menschen hören von Ihm, von Seinem Werk der großen Erbarmung, von Seiner endlosen Liebe, und dann werden sie auch erkennen, daß der Mensch Jesus «Mich Selbst» in Sich barg, Der «Ich» die «Liebe bin», Die also Wohnung nahm in Ihm. Jesus hat Sich geopfert für Seine Mitmenschen, was Er nicht hätte tun können, wenn nicht die «Liebe» in Ihm gewesen wäre, die Ihm die Kraft gab in Seinen bitteren Leiden und dem Sterben am Kreuz, um die Schuld der Menschheit zu tilgen und denen den Weg frei zu machen ins Vaterhaus, die Sein Erbarmungswerk annehmen und Ihn um Vergebung der Schuld bitten und die also nun auch Mich Selbst in Jesus erkennen und anerkennen. Und immer wieder sollen daher die Menschen hingewiesen werden auf Jesus Christus und Sein Erlösungswerk .... Sie sollen erfahren, in welcher geistigen Not sie sich befinden, solange sie nicht an Ihn glauben und daher auch noch mit ihrer Urschuld belastet sind .... Sie sollen immer wieder hören, daß sie ohne Jesus Christus nicht selig werden können, daß ihnen das Lichtreich verschlossen bleibt, solange sie nicht den Weg zum Kreuz genommen haben, weil sie so lange auch noch nicht Mich Selbst erkannten, dies aber Sinn und Zweck ihres Erdenlebens ist, daß sie wieder im freien Willen «Mir» zustreben, Den sie einstens freiwillig verlassen hatten .... Der Anlaß ihres Abfalles war auch, daß sie Mich nicht zu schauen vermochten .... In Jesus bin Ich ihnen zum schaubaren Gott geworden, und in Jesus müssen sie Mich nun auch anerkennen, um nun auch von Mir wieder angenommen zu werden .... Und deshalb müssen sie die Brücke betreten zum geistigen Reich, denn dieses Reich ist ihre wahre Heimat, das eben nur zu erreichen ist über jene Brücke, die Jesus geschlagen hat durch Seinen Tod am Kreuze .... Ihr Menschen, begehret ernstlich Aufschluß über das Erlösungswerk, über den göttlichen Erlöser Jesus Christus und Seine Mission auf der Erde, suchet wahrheitsgemäß Kenntnis zu erlangen über Ihn, und wahrlich, sie wird euch zuteil werden, denn ihr sollet zur Seligkeit gelangen. Der Weg zur Seligkeit führt über das Kreuz Jesu Christi .... Und darum sende Ich euch immer wieder Meine Jünger zu, und diese werden zeugen von Ihm, sie werden zeugen von Meiner Menschwerdung in Jesus und von dem größten Erbarmungswerk, das die «Liebe Selbst» auf Erden im Menschen Jesus vollbracht hat .... __Amen
BD 8297, empfangen 12.10.1962
77 | Gottes Gerechtigkeit ....
Daß Meine Gerechtigkeit nicht umgangen werden kann, ist unumstößlich, ansonsten Ich nicht vollkommen genannt werden könnte .... Doch dieser Gerechtigkeit wurde Genüge getan durch den Menschen Jesus, Der Mir das schwerste Opfer dargebracht hat, das je ein Mensch auf Erden geleistet hat und leisten wird, denn Er war völlig sündenlos und nahm die Sünden der gesamten Menschheit auf Sich, um sie zu entsühnen. Er also wurde nicht von Auswirkungen Seiner «eigenen» Sünden getroffen, sondern Er nahm freiwillig die geballte Sündenlast der Menschheit auf Sich, Er litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod am Kreuz aus Liebe zur Menschheit. Dieses müsset «ihr» bedenken, die ihr glaubet, daß die Menschen selbst ihre Schuld abbüßen müssen und können, denn dazu ist kein Mensch fähig, weil eine jede Sünde ein Verstoß ist gegen die Liebe, gegen «Mich Selbst», auch wenn sie am Nächsten begangen wird .... Ihr Menschen könnet wohl auch euer Teil dazu beitragen, indem euch auf Erden die Gelegenheit geboten wird, das begangene Unrecht gutzumachen, und ihr zu diesem Zweck selbst von Übelständen jeglicher Art geplagt werdet, die Folgen sind eurer sündhaften Lebensweise oder Handlungen und die darum über euch kommen, damit ihr selbst daran erkennet, in welcher Weise ihr euch vergangen habt gegen Mich oder gegen euren Nächsten. Denn ihr sollet doch zur Erkenntnis eurer Schuld kommen, um sie zu Jesus Christus hinzutragen unter das Kreuz, Der dann erst euch die Sünden erlassen kann, wenn ihr selbst Ihn darum bittet. Und ihr solltet alle Mißhelligkeiten, alle Schicksalsschläge, die euch betreffen, mehr als Erziehungsmittel betrachten, als Mittel, durch die ihr zur Selbsterkenntnis kommen sollet, um euch freiwillig vom Bösen abzuwenden und nach Möglichkeit gutzumachen, d.h. auf Erden schon Sühne leisten, um nicht in äußersten Qualen im Jenseits weilen zu müssen, bis euch dort die Selbsterkenntnis kommt. Niemals werdet ihr ohne Jesus Christus zur Seligkeit gelangen können, eben weil «nur Er» eure Schuld tilgen kann, sei es die Urschuld eures einstigen Abfalles von Gott oder auch die im Erdenleben begangenen Sünden, denn auch für diese müsset ihr Vergebung erbitten bei Jesus Christus, denn abtragen könnet ihr die Schuld nicht selbst, und ob ihr noch so große Leiden zu erdulden hättet auf Erden oder im jenseitigen Reich .... Zu Jesus Christus «müsset» ihr finden, ihr «müsset» den Weg nehmen zu Ihm, auf daß euch die Pforten in das Lichtreich erschlossen werden. Daß immer wieder die Auswirkungen einer Schuld auf euch Menschen zurückschlagen, ist göttliches Gesetz, erlöset euch aber nicht von jener Schuld, und wenn ihr noch so schwer zu leiden hättet, sondern letzteres hat immer nur erzieherischen Wert, daß ihr einmal den Weg nehmet zum Kreuz .... zu Jesus, Der allein alle Schuld gesühnt hat durch Sein Erlösungswerk. Ihr sollet immer bedenken, daß ein jeder Mensch sich selbst den Zustand schafft, in dem er sich befindet, daß seine Unseligkeit, seine schwere Lebenslage, der freie Wille der Seele selbst verschuldet hat .... Daß sie in äußerster Gottferne sich befindet durch ihre Sündenschuld, für die sie selbst verantwortlich ist .... muß ihr auch einen unseligen Zustand eintragen, den sie aber selbst wandeln kann, was wieder ihr freier Wille tun muß. In der Endzeit nun sind viele Seelen verkörpert als Mensch, deren Reifegrad ein sehr niedriger ist, die Zeit aber abgelaufen ist, die für ihre Freiwerdung aus der Form gesetzt wurde und nun auch diese Unreife der Seelen oft zutage tritt durch Gott-widriges Handeln .... und so also auch die Sündhaftigkeit der Menschen ungewöhnlich groß ist, was auch erschwerte Lebensbedingungen erfordert und Läuterungsmöglichkeiten verschiedenster Art, die dem geistig unerweckten Menschen nicht erklärlich sind und sie an Meiner Liebe und Gerechtigkeit zweifeln lassen oder zu der irrigen Annahme veranlassen, daß unreife Seelen rückversetzt worden sind zur Erde .... Doch es sind dies Inkarnationen von Seelen, die durch die Erdschöpfung hindurchgegangen sind und keine hohe Reife erzielt haben, die aber dennoch sich im Erdenleben frei machen «können» von jeglicher Form, weil sie nur zu Jesus ihre Zuflucht zu nehmen brauchen, Der ihnen helfen wird in jeder Schwäche, Der ihren Willen stärken kann, wenn dieser nur Ihm sich zuwendet .... Doch auch jenen Seelen wird die Freiheit belassen in ihrem Wollen und Denken, aber die besten Erziehungsmittel werden angewandt von Mir aus, um sie noch zu gewinnen vor dem Ende. Daß sie nun auch ungewöhnlich bedrängt werden vom Fürsten der Finsternis und seinem Anhang, ist nicht zu leugnen, doch auch Ich trete ihnen offensichtlich in den Weg, muß es aber ihnen selbst überlassen, für welchen Herrn sie sich entscheiden. Und entsprechend wird auch ihr Zustand sein, wenn das Ende gekommen ist .... Sie werden zum Leben gelangen oder wieder lange Zeit dem Tode verfallen .... __Amen
BD 8372, empfangen 5.1.1963
78 | Rechtes Licht und Blendlichter .... Liebelehre ....
Es wird euch ein Licht gegeben, und in seinem Schein werdet ihr den rechten Weg finden und nicht mehr in die Irre gehen .... Solange euch also dieses Licht leuchtet, das aus der Höhe zur Erde herabstrahlt, könnet ihr auch völlig sorglos durch das Erdenleben gehen, denn wo viel Licht ist, bin Ich auch Selbst, denn Ich bin das Licht von Ewigkeit .... Diesen Gedanken müsset ihr immer wieder in euch bewegen, daß ein Licht nur leuchten kann, wenn es von Mir Selbst ausgeht und ihr also wisset, daß Ich Selbst um euer Wohl bedacht bin und euch darum nicht in der Finsternis dahingehen lasse. Mich erbarmet die dunkle Erde, und daher zünde Ich allerorten ein Lichtlein an, das mehr oder weniger hell erstrahlet, aber immer einen Schein verbreiten wird, daß ihr nicht in dunkler Nacht dahinzugehen brauchet. Denn in der Nacht wirket Mein Gegner, und er lässet es sich angelegen sein, euch in die Irre zu führen, ihr selbst aber erkennet die Wege nicht, wenn euch ein Licht fehlt, und darum seid ihr ihm und seinem Wirken ausgesetzt, und das ist euer Verderben. Ich aber will ihn entlarven, und Ich will, daß ihr Mich Selbst erkennet und nun dem Herrn zustrebt, Der euch erretten will aus seiner Gewalt. Darum wird jeder ein Licht aus Mir erhalten und weitertragen dürfen, der bewußt sich Mir hingibt und seinen Mitmenschen helfen will in geistiger Not. Denn sowie er nur Mich bezeuget, sowie er für Mich eintritt und die Menschen hinweiset zu Mir, steht er auch in Meinen Diensten, und Ich kann ihn zur Weinbergsarbeit heranziehen, da er sich Mir freiwillig dazu erboten hat. Ein Licht wird leuchten, wo Ich Selbst als der göttliche Erlöser Jesus Christus verkündet werde .... Licht wird sein, wo Meine göttliche Liebelehre verkündet wird und wo die Menschen aufgefordert werden, den Weg zum Kreuz zu nehmen, weil sie nur dann Erlösung finden können, wenn sie ihre Sündenschuld unter das Kreuz tragen, um Vergebung zu finden bei Jesus Christus, in Dem Ich Selbst das Kreuzesopfer dargebracht habe für die sündige Menschheit. Und wird euch nun ein Licht gebracht, dann müsset ihr in seinem Schein deutlich den Weg zum Kreuz erkennen, ansonsten es nur Blendlichter sind, die als Wirken Meines Gegners euch nur in die Irre führen werden. Denn auch er wird sich tarnen als Lichtträger, weil er in der Endzeit die schändlichsten Mittel anwenden wird, um eure Rückkehr in das Vaterhaus zu verhindern .... Doch die guten Willens sind, werden ihn erkennen und sich nicht von den Blendlichtern täuschen lassen .... Denn ein guter Wille strebt «Mir» zu, ein guter Wille wird auch das rechte Licht erkennen und seinem Schein nachgehen, und der Mensch wird aus der Dunkelheit herausgeführt werden und nicht verlorengehen. In der Endzeit werden jedoch sehr viele Blendlichter aufleuchten und große Verwirrung anrichten unter den Menschen, denn diese versäumen das erste: durch Liebewirken in sich selbst ein Licht anzuzünden .... Sie suchen Erkenntnisse zu gewinnen durch ihren Verstand und durch Verbindung mit dem geistigen Reich, das sie nicht kontrollieren können ebendeshalb, weil das Liebelicht noch nicht entzündet worden ist, das ihnen klares Erkennen gewährleistet. Die Liebe bringt ihnen sicher Klarheit des Denkens, aber die Menschen wollen zumeist nur ihr Wissen erweitern .... auch auf geistigem Gebiet .... und sie prüfen nicht ernstlich, von welcher Seite ihnen ein solches Wissen zugeht .... Ist die Liebe in ihnen entzündet worden, dann wird auch der Geist in ihnen erweckt sein, so daß sie zu unterscheiden vermögen ein rechtes Licht von einem Blendlicht .... Ohne diese Erweckung des Geistes aber sind sie in größter Gefahr, dem Gegner zu verfallen, der sich als Lichtträger tarnet und großes Unheil anrichtet .... Es wird aber immer und immer wieder die Liebe gepredigt, es wird immer wieder Meine göttliche Liebelehre verkündet, so daß ein jeder Mensch in sich ein rechtes Liebelicht entzünden kann. Wird jedoch das Wichtigste unterlassen, ein Leben in uneigennütziger Liebe zu führen, so kann der Mensch nicht für die Wahrheit des Geistesgutes einstehen, das ihm zugeht, denn ohne Liebe hat Mein Gegner noch die Macht über ihn, die er wahrlich gut nützet und dessen Denken immer mehr verwirrt. Ihr Menschen könnet also wohl ein großes Wissen besitzen, aber sowie dieses Wissen euch nicht in einen Zustand hellster Erkenntnis versetzt, ist es kein Licht aus Mir, es ist nicht von Mir Selbst ausgegangen .... Wo Mein Licht leuchtet, wird euch hell und klar und in aller Einfachheit ein Wissen erschlossen, das euch beglückt und das euch Mir Selbst nahebringt, denn das ist der Zweck dessen, daß die Nacht vertrieben wird, die euch Mein Bild verhüllt .... daß ihr im hellen Schein der Erkenntnis Mich Selbst liebenlernet und zu Mir hindränget, denn die Bindung mit Mir ist Zweck und Ziel eures Erdenlebens, und Mein Liebelichtstrahl wird euch dazu verhelfen, er wird euch den Weg erhellen, der heimführt zu Mir in euer Vaterhaus .... __Amen
BD 8418, empfangen 21.2.1963
79 | Gnade des Erlösungswerkes: verstärkter Wille ....
Ihr benötigt immer wieder Hinweise, Meine Ermahnungen und Warnungen, Meine Belehrungen, um den Lebenswandel zu führen, der eurer Seele die Reife einträgt, um in das Lichtreich eingehen zu können. Und Ich werde es auch nicht fehlen lassen daran, euch durch Mein Wort diese Belehrungen zugehen zu lassen, Ich werde euch in jeder Weise Hilfe leisten und auch euer Lebensschicksal so lenken, daß euer Wille sich recht richten kann, daß er in Meinen Willen eingeht und ihr ständig aufwärtsschreitet in eurer geistigen Entwicklung. Doch es bleibt immer das Wichtigste das Einhalten Meiner Gebote der Gottes- und der Nächstenliebe .... weil dann erst auch euer eigenes Denken recht gerichtet ist und weil ihr dann nur den rechten Weg gehet .... den Weg zum Kreuz .... Aus eigener Kraft wird es euch nicht möglich sein, gänzlich in Meinen Willen einzugehen, weil euer Wille geschwächt ist, weil er noch bestimmt wird von Meinem Gegner, solange ihr von ihm noch nicht frei geworden seid, solange er euch noch gefesselt hält .... Und diese Fessel kann allein nur Jesus Christus lösen, Der für eure Freiheit den Tod am Kreuz gestorben ist und dadurch euch auch die Gnaden eines verstärkten Willens erworben hat. Er hat durch Seinen Kreuzestod die große Schuld getilgt, deren Folge euer gebundener und schwacher Wille ist .... Werdet ihr nun frei von jener Schuld, dann ist auch die Schwäche des Willens überwunden, und ihr besitzet nun durch Jesu Erlösung die Kraft, euren Lebenswandel in Meinem Willen zu führen. Euer ganzer Erdenweg ist ein Leerlauf, solange ihr nicht «den Einen» gefunden habt, Der euch erlöset aus der Gewalt des Gegners, solange ihr «Ihn» nicht anerkennt als Erlöser der Welt, als den Sohn Gottes, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, und Ihn anrufet um Hilfe, denn durch diesen Anruf erkennet ihr wieder «Mich Selbst» an, Dem ihr einstens eure Anerkennung versagt hattet und dadurch in die Tiefe, in euren unseligen Zustand, gefallen seid. Ohne Jesus Christus könnet ihr niemals zurückkehren zu Mir, ohne Ihn ist euer Erdengang erfolglos, denn solange nicht die Urschuld von euch genommen ist, bleibt ihr entfernt von Mir, und ihr könnet auch nicht selig sein, ihr bleibt geschwächte, lichtlose Wesen, deren Zustand qualvoll ist, weil ihr einst in Licht und Kraft und Freiheit von Mir ausgegangen seid und Licht, Kraft und Freiheit verloret durch euren einstigen Abfall von Mir .... Als Mensch nun sollet ihr wieder euren Willen bekunden, Mir und eurem Urzustand zuzustreben, und es wird euch das nur möglich sein, wenn dieser Wille Stärkung erfährt durch die Erlösung Jesu Christi, wenn ihr euch Ihm zuwendet und Ihn bittet um Vergebung eurer Schuld, wenn ihr wollet, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen habe .... Ihr wisset nicht, wie überaus bedeutsam für euch die Anerkennung Jesu und Seines Erlösungswerkes ist, denn ihr wisset nicht, daß ihr in Jesus Mich Selbst anrufet und damit schon euren Willen bezeuget, zu Mir zurückzukehren, denn Ich und Jesus ist eins, in Jesus hat Sich der Ewige Gottgeist manifestiert für euch, die ihr Meine Geschöpfe seid, auf daß ihr Mich schauen könnet, Der Ich als die ganze Unendlichkeit erfüllender Geist euch nicht schaubar sein konnte und daher eine Form ganz durchstrahlte, so daß die von Mir erschaffenen Wesen Mich nun schauen konnten von Angesicht zu Angesicht .... Ihr werdet niemals dieses Mysterium begreifen können, doch ihr sollet wissen, daß ihr nicht an Jesus Christus vorübergehen könnet, und ihr sollet es verstehen, daß Ich immer und immer wieder durch Mein Wort euch davon Kenntnis gebe, daß diese Meine Menschwerdung in Jesus der größte Liebebeweis eures Gottes und Vaters ist, den Er Seinen Geschöpfen gegeben hat, und daß ein Glaube an "Gott" niemals den Glauben an "Jesus" ausschließen kann, weil Ich nur in Jesus euch vorstellbar sein kann. Und da Ich in eurem Erdenleben wieder die Anerkennung von euch verlange, da diese Anerkennung Zweck und Ziel eures ganzen Erdenganges überhaupt ist, müsset ihr also Jesus anerkennen, Der die verkörperte Gottheit Selbst ist und Der eure Urschuld tilgte, um eure Rückkehr zu Ihm zu ermöglichen .... Daher ist nichts so wichtig, als den Menschen darüber Kenntnis zu geben und sie zur Liebe zu ermahnen, auf daß in ihnen Licht werde und sie nun auch ihren Erdenlebenszweck erfüllen .... Und um dieses Wissen in aller Wahrheit den Menschen zugänglich zu machen, leite Ich direkt Mein Wort zur Erde hernieder, denn die Wahrheit ist das Licht, das in eure Herzen einstrahlt und auch eure Rückgestaltung zu eurem Urwesen zuwege bringen wird, denn nur durch die Wahrheit werdet ihr Mich erkennen und lieben lernen, nur die Wahrheit wird euch den Weg erleuchten, der zum Kreuz führt, und ihr werdet Erlösung finden von Sünde und Tod .... __Amen
BD 8437, empfangen 12.3.1963
80 | Sühnen der Schuld durch Jesus ....
Ein Übermaß von Leiden hat der Mensch Jesus auf Sich genommen als Sühne für die ungeheure Sündenschuld, die alle Wesen auf sich geladen hatten durch ihren Abfall von Gott. Die Gerechtigkeit Gottes forderte eine Sühne für diese Schuld, wollten die Wesen jemals wieder in Seine Nähe kommen und von Ihm in das Reich des Lichtes und der Seligkeit wiederaufgenommen werden. Es konnte keine Schuld ungesühnt bleiben, doch wiederum war die Schuld so groß, daß sie niemals von dem Wesen selbst hätte abgetragen werden können, denn sie bestand darin, daß «vollbewußt» und im Zustand «hellster Erkenntnis» das Wesen sich auflehnte gegen Gott, daß also keine Mangelhaftigkeit oder Unwissen das Vergehen entschuldigen konnte, sondern in vollster Willensfreiheit die Wesen Gott ihre Liebe aufkündigten und sich also in ein gegnerisches Verhältnis zu Ihm stellten, aus Dessen Liebe sie hervorgegangen waren. Diese große Ursünde trug den Wesen völlige Licht- und Kraftlosigkeit ein .... Sie verloren das Leben, sie verhärteten zu starrer geistiger Substanz, die dann zu Schöpfungen jeglicher Art umgeformt wurde laut Heilsplan von Ewigkeit, weil Gott alles von Ihm Abgefallene wieder zu sich zurückführen will. Doch ob noch solange Zeiten vergehen, die mit Recht als Ewigkeiten bezeichnet werden können, und ob die Qualen in diesen Zeiten noch so entsetzlich sind für das einst als Wesen ausgestrahlte Geistige, es kann niemals die Schuld getilgt werden von diesen Wesen selbst .... Es mußte (von) Gott ein Sühnewerk geleistet werden, das so gewaltig war, daß die Ewige Gottheit Sich daran genügen ließ, daß Er um dieses Sühnewerkes willen .... um Dessen willen, Der es vollbrachte .... die Urschuld alles gefallenen Geistigen gestrichen hat, daß sie Vergebung fand und dem Wesen wieder Licht und Kraft und Freiheit eintrug. Und diese Sühne bestand darin, daß aus Liebe ein Wesen die Schuld der gefallenen Brüder auf Sich nehmen (nahm), daß {Er} Es als Mensch die unsäglichsten Qualen und Schmerzen ertrug, daß (Der) Er den bittersten Leidensweg ging, den je ein Mensch auf Erden zurückgelegt hat, und Sein Leben als Mensch mit dem Tode am Kreuz beendete, der schmachvoll war und so schmerzensreich, daß nur die Liebe den Menschen Jesus dazu befähigte, daß Er nur kraft Seiner Liebe diese Leiden ertragen konnte bis zu Seinem Tode .... Denn was sich die Menschen nur ausdenken konnten, die wahre Knechte des Satans waren, das haben sie an jenem Menschen Jesus ausgeführt, und Er trug klaglos und in tiefster Ergebung Sein Kreuz, Er litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod .... Denn Er war rein und sündenlos, und Seine Seele, die aus dem Reiche des Lichtes herabgestiegen war zur Erde um dieses Erlösungswerkes willen, litt darum weit mehr, weil sie sich in finsterster Sphäre befand, Seinen Peinigern ausgeliefert, die Knechte des Satans waren. Doch diese Seele hat sich freiwillig erboten, dem Vater Sühne zu leisten und Ihm Seine Kinder wieder zurückzubringen, denn sie wußte, daß nur die Liebe ein solches Opfer zu bringen fähig war und daß nur ein Liebeopfer als Sühne für die übergroße Schuld gelten konnte, die darin bestand, daß die Wesen ihre Liebe zu Gott hingaben .... Und darum nahm Gott das Liebeopfer an, und Er ließ Sich genügen an jenem Erlösungswerk des Menschen Jesus, Dessen Liebe ständig zunahm und Ihn ganz erfüllte, so daß die Liebe für alles bestimmend war, was Jesus getan hat .... daß Er mit der Ewigen Liebe Selbst in engstem Verband stand und also das Erlösungswerk von der «Liebe» vollbracht wurde .... die Liebe aber Gott Selbst war .... Er Selbst nahm die Form eines Menschen an und legte den Weg über die Erde zurück, denn eine Seele des Lichtes gestaltete sich selbst als Mensch so, daß die Ewige Liebe in Ihm Aufenthalt nehmen konnte, daß Gott und Jesus eins war, daß «Gott Selbst» .... die Ewige Liebe .... alle Schuld getilgt hat für die Wesen, die als Mensch Ihn nun auch anerkennen und bewußt die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen, die Jesus am Kreuz für sie erworben hat .... Die Sühne ist geleistet worden, und der Weg zum Vater, in das Reich des Lichtes, ist frei .... Doch der freie Wille hat den Abfall von Gott veranlaßt, und der freie Wille muß auch die Rückkehr zu Ihm anstreben, und das bedingt, daß Jesus Christus im freien Willen anerkannt wird von den Menschen als Erlöser der Welt, als Gottes Sohn, in Dem Gott Selbst Mensch geworden ist .... um durch die Liebe die Schuld zu tilgen, die das Wesen vom Antlitz Gottes verbannt, bis es selbst sich von Ihm erlösen lässet und dann auch Gott wird schauen dürfen in Jesus von Angesicht zu Angesicht .... __Amen
BD 8464, empfangen 11.4.1963
81 | Gottes Auftrag, die Mitmenschen über Jesus zu belehren ....
Wo immer sich euch Gelegenheit bietet, des göttlichen Erlösers Jesus Christus Erwähnung zu tun, dort sollet ihr auch reden von Ihm und Seine große Bedeutung für jeden einzelnen Menschen hervorheben .... Ihr sollt die Mitmenschen veranlassen, wo es nur möglich ist, Seiner zu gedenken, denn alle kennen Ihn, alle haben von Ihm erfahren, doch wenige nur sind voll des lebendigen Glaubens an Ihn, und nur diese können des Segens des Erlösungswerkes teilhaftig werden .... Doch gerade diese sollen versuchen, auch im Mitmenschen den Glauben aufleben zu lassen an Ihn, Der allein sie erretten kann aus geistiger Not, die erst nach dem Leibestode fühlbar wird empfunden werden. Was ihr nur tun könnt, um die Gespräche auf Jesus Christus zu lenken, das sollet ihr nicht unterlassen, wenngleich auch der Mitmensch nicht angenehm davon berührt ist .... ihr sollet ihn einfach fragen, was Jesus für ihn bedeutet, ob er sich mit den Lehren über Ihn schon gedanklich auseinandergesetzt habe und zu welchem Ergebnis er gekommen sei .... Und ob sie Ihn auch nur als Mensch gelten lassen wollen, Der eigene Weltanschauungen vertreten hat und Sein Leben ließ für diese Weltanschauungen, so könnet ihr sie dann doch darüber aufklären, daß Er wohl ein Mensch gewesen ist und mitten unter Menschen lebte, daß Er aber eine geistige Mission zu erfüllen hatte und daß ein jeder Mensch aus dieser Mission seinen Nutzen ziehen kann, wenn er selbst es will .... Wohl sehen die meisten Menschen ihr Erdenleben nur als Selbstzweck an, und sie glauben an kein Fortleben ihrer Seelen .... Doch auch diese Ansichten müsset ihr zu erschüttern suchen, und wahrlich, Ich werde euch die rechten Worte in den Mund legen, wenn es nur euer Bestreben ist, diesen blinden Menschen ein kleines Licht anzuzünden, wenn ihr ihnen helfen wollet, daß sie ihren Erdenlebenszweck erfüllen. Wenn ihr selbst erfüllt seid von einem Wissen, das der Wahrheit entspricht, so wird es euch auch immer wieder drängen, dieses Wissen den Menschen zuzuleiten, und dann werden sich auch Gelegenheiten ergeben, wo euch dies möglich ist, denn Ich segne wahrlich einen jeden, der den Mitmenschen zum Glauben an Jesus zu bewegen sucht, weil Jesus nicht übergangen werden darf, will die Seele des Menschen dereinst selig werden, wenn sie nach dem Tode des Leibes eingeht in das geistige Reich. Auch dieser Glaube an ein Fortleben der Seele nach dem Tode fehlt den meisten Menschen, und daher sind sie auch schwer belehrbar, doch es soll nichts unversucht bleiben, denn das Elend, dem solche Seelen entgegengehen, ist unbeschreiblich, und wenn ihr dazu verhelfen könnet, ihnen ein solches Elend zu ersparen, so werden sie es euch ewiglich danken, denn einmal kommet jede Seele zur Erkenntnis, auch wenn Ewigkeiten noch vergehen .... Für die Menschen ist alles, was mit Jesus zusammenhängt, Sein Erdenleben, Sein Kreuzestod und Seine Himmelfahrt, zumeist eine Legende, die sie wohl kennen, aber nicht glauben können, daß es wahre Begebenheiten sind, die ungeheuer bedeutungsvoll sind für eine jede Seele, die noch nicht im Licht steht. Ihr Menschen aber gehet über diese Erde mit dem Ziel, frei zu werden aus jeglicher Form und als vergeistigt einzugehen in das jenseitige Reich. Unerläßlich aber ist dazu, daß ihr die Erlösung findet durch Jesus Christus, daß Er euch zur Freiwerdung verhilft, weil nur Er die Ketten lösen kann, durch die ihr noch gebunden seid an den Gegner Gottes. Er allein also kann euch zum ewigen Leben verhelfen, und darum müsset ihr Ihn anerkennen und euch Ihm hingeben, auf daß Er eure große Schuld auf Sich nehme und Sein Blut auch für euch geflossen sein möge, das Er am Kreuz vergossen hat für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Wenn ihr Ihn annehmet und ihr Ihn bittet, daß Er die große Schuld von euch nehmen möge, dann werdet ihr auch plötzlich anders zu denken fähig sein .... es wird euch vieles verständlich sein, was ihr zuvor nicht verstehen konntet. Und daher sollet ihr wenigstens Kenntnis nehmen von Ihm, wenn euch diese zugetragen wird, denn es soll kein Mensch verlorengehen, aber es liegt am Menschen selbst, ob er sich retten lassen «will» .... Lasset euch belehren über Jesus und Sein Erlösungswerk, über die geistige Begründung dessen und über eure einstige Urschuld, die ihr nicht selbst tilgen könnet, sondern durch den göttlichen Erlöser Jesus Christus allein davon frei werden könnet .... Und gehet nicht an Ihm vorüber im Erdenleben, suchet Verständnis dafür aufzubringen, welche Mission Er auf Erden zu erfüllen hatte, und glaubet es, daß ein jeder Mensch den Weg nehmen muß zum Kreuz .... glaubet es, daß ein jeder Mensch seine Sündenschuld unter das Kreuz tragen muß, was soviel heißt, als daß er Jesus Christus anerkennen muß als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Gott Selbst Mensch wurde, um die Menschheit zu erlösen von Sünde und Tod .... __Amen
BD 8528, empfangen 14.6.1963
82 | Erklärung und Bedeutung des Erlösungswerkes ....
Wenn euch über das Erlösungswerk Jesu Christi immer wieder Erklärungen zugehen, so geschieht dies deshalb, weil wenige Menschen nur die tiefe Bedeutung dessen ermessen und darum es immer wieder gesagt werden muß, daß das Erdenleben nicht seinen Zweck erfüllt hat, wenn der Mensch nicht in diesem zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk Stellung nimmt. Denn davon allein hängt seine Erlösung von der großen Urschuld ab, die er selbst niemals abtragen kann, und ob er auch immer wieder zur Erde zurückkehren würde .... Jene Urschuld bestand in der freiwilligen Abkehr von Mir, dem Zurückweisen Meiner Liebekraft, in der Überheblichkeit der Wesen, die sich auch ohne Meine Kraftzufuhr kraftvoll wähnten .... Und die Sünde war deshalb so groß, weil die Wesen lichtdurchstrahlt waren, also in hellster Erkenntnis standen .... Sie lehnten sich bewußt gegen Mich auf, Den sie nicht sahen, aber doch erkannten als ihren Gott und Schöpfer, und sie folgten dem Wesen, das sie schauen konnten, das als erster aus Mir hervorgegangen war und auch als erster von Mir abfiel und Mich und Meine Liebe zurückwies .... Der ganze Abfall der Wesen war ein Vergehen gegen Mich, das so schwer war, daß sie nimmermehr Mir für diese Schuld hätten Sühne leisten können und es auch niemals von selbst getan hätten, vielmehr sie sich Mir feindlich gegenüberstellten und sich ständig weiter von Mir entfernten .... Sie wiesen Meine Liebekraft ab, die nun auch nicht mehr wirken konnte, weil sie auf Widerstand stieß .... Und also verloren diese Wesen ihr Leben, weil die Lebenskraft, die Liebe, sie nicht mehr durchströmte .... Sie verhärteten in sich, es war die einst als Wesen ausgestrahlte Kraft leblos, sie betätigte sich nicht mehr, und alles war tot, was einst als lebendiges Wesen erschaffen wurde .... Daß diese von Mir einst ausgestrahlte Kraft nun umgeformt wurde zur Schöpfung, ist euch immer wieder erklärt worden, und auch der Gang der gefallenen Wesen durch diese Schöpfung bis hinauf zum Menschen .... Nun ist das Wesen wieder ichbewußt und schon zu einem gewissen Reifegrad gelangt .... aber es ist immer noch belastet mit der großen Urschuld, für die es selbst niemals Sühne leisten kann, weder im Erdenleben noch im jenseitigen Reich .... Aber es soll einmal wieder zurückkehren, und es kann dies nur geschehen durch Tilgung der Urschuld, die durch ein Opfer unvergleichlicher Art von einem Menschen vollbracht wurde, Der Sich Mir Selbst als Sühne-Opfer anbot, Der Sein Leben hingab unter entsetzlichen Qualen aus Liebe zu den Mitmenschen, deren Unseligkeitszustand Er erkannte, und Der ihnen helfen wollte, zu Mir zurückzu-finden und wieder eingehen zu können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Die große Sünde des Abfalles von Mir konnte nur durch die Liebe getilgt werden .... Liebe aber brachte kein Mensch mehr auf, da das Wesen jede Liebeanstrahlung zurückgewiesen hatte .... Es konnte nur ein Wesen diese Sühne leisten, das selbst von Liebe durchstrahlt war, das innigst mit Mir als der Ewigen Liebe verbunden war .... Ein Mensch aber war durch sein einstiges Heraustreten aus der ewigen Ordnung nicht mehr liebefähig in dem Maße, daß er ein solches Opfer der Hingabe hätte bringen können .... Und so erbot Sich ein Wesen des Lichtes .... ein Urgeist, Der Mir treu verblieb bei jenem Abfall der Geister und Der daher noch voller Liebe war, Mir dieses Opfer zu bringen, denn nur ein solches «Liebe»opfer konnte Ich annehmen als Sühne, weil die Urschuld in der «Ablehnung» der Liebe aus Mir bestand .... Und es hat jene Seele des Lichtes, die sich im Menschen Jesus verkörperte, ein einmaliges Opfer gebracht .... Jesus gab Sein Leben hin am Kreuz, um den Menschen .... jenen einst gefallenen Wesen .... die Seligkeit, das Leben, wieder zurückzukaufen. Er starb am Kreuz und litt unsäglich für die gesamte Menschheit .... Und Ich ließ Mir an diesem Opfer, das die Liebe brachte, genügen .... Denn die Liebe ist Mein Urwesen, und also war Ich Selbst in dem Menschen Jesus, Ich Selbst entsühnte die große Schuld .... Und ihr Menschen müsset im Erdenleben dieses Opfer Jesu auch anerkennen, ihr müsset durch seine Anerkennung auch Mich Selbst anerkennen und gleichsam bekennen, daß ihr euch wider Mich versündigt habt, indem ihr nun wieder euch als Meine Geschöpfe fühlet, indem ihr Mir wieder eure Liebe schenket, indem ihr Mich Selbst in Jesus anerkennet und Mich bittet um Vergebung eurer großen Schuld .... Ihr müsset bewußt von eurer Schuld frei werden wollen und zu Dem gehen, Der für euch die Sühne geleistet hat. Ihr könnet nicht an Jesus Christus vorübergehen, ansonsten ihr ewig eurer Schuld nicht ledig werdet .... Bedenket es, daß alles, was ihr um euch sehet, das ganze Weltall mit allen Schöpfungen, nur entstanden ist als Folge eures einstigen Sündenfalles .... bedenket, welche Auswirkung dieser Abfall von Mir hatte und daß nun Einer gekommen ist zur Erde, Der eure große Schuld auf Sich nahm und damit den Weg zum Kreuz ging .... damit das Rückführungswerk aus der Tiefe heraus zur Höhe auch mit dem letzten Erfolg beendet werden konnte, daß das Wesen wieder rein und schuldlos vor das Angesicht des Vaters treten darf .... Und ihr werdet dann auch die große Bedeutung des Erlösungswerkes Jesu erkennen und wissen, daß dies euer eigentlicher Erdenlebenszweck ist, mit Ihm .... dem göttlichen Erlöser Jesus Christus .... in Verbindung zu treten und von Ihm nun geführt zu werden auf den rechten Weg, der heimführt ins Vaterhaus. Bedenket, daß ihr in keiner Weise selbst die Urschuld tilgen könnet, daß ihr die Hilfe Dessen annehmen müsset, Der allein voll Liebe war und der göttlichen Liebe Selbst .... Meiner immerwährenden Anstrahlung .... nicht wehrte, Der Sich Selbst zum Aufnahmegefäß Meiner Liebe gestaltete und Mir Wohnung bereitete, so daß Ich voll und ganz von Ihm Besitz nehmen konnte .... Bedenket, daß die Ewige Liebe Selbst für euch die Sündenschuld getilgt hat, und nehmet dieses Erbarmungswerk an, wenn ihr selig werden wollet und wieder zurückkehren zum Vater, von Dem ihr einst als höchst vollkommen ausgegangen seid .... Und gehet nicht an Jesus Christus vorüber, denn ohne Ihn könnet ihr nicht selig werden .... __Amen
BD 8706, empfangen 23.12.1963
83 | Tilgung der Urschuld war nur durch die Liebe möglich ....
Einmal mußte eure Urschuld getilgt werden, einmal mußte dafür Sühne geleistet werden um der Gerechtigkeit Gottes willen .... ansonsten niemals die schuldig gewordenen Wesen wieder in Gottnähe gelangen konnten, die sie freiwillig verlassen hatten und der Tiefe zugestrebt waren .... Es konnte keine Schuld auf ewig ungesühnt bleiben, doch es konnte endlos lange Zeit vergehen, bis dieser Tilgungsakt stattfand .... Und das ist auch der Fall gewesen, denn es vergingen Ewigkeiten, in denen die gefallenen Wesen endlose Qualen ausstehen mußten und also auch die Folgen ihrer Sündenschuld getragen haben, die aber dennoch nicht genügten zur restlosen Tilgung ihrer Schuld. Denn dazu waren die Wesen nicht mehr imstande, da die Urschuld darin bestand, daß sie sich der göttlichen Liebe widersetzten, was zur Folge hatte, daß sie selbst sich jeglicher Liebe entäußerten .... eine Tilgung der Schuld aber wieder nur durch das «Gegenteil» möglich war, daß «Liebe» wieder der «Ewigen Liebe» zudrängte, diese aber nicht mehr vorhanden war. Es wurde einstens «gegen» die Liebe gesündigt, und es hätte wieder nur die «Liebe» ein Sühnewerk vollbringen können, das jene große Schuld der Abkehr von Gott aufwog. Und alles einst gefallene Geistige war bar jeder Liebe und dadurch endlos weit entfernt von Gott als der Ewigen Liebe. Von unten her .... also von seiten dieses gefallenen Geistigen, das sich in der Tiefe befand .... konnte daher ein Entsühnen der Schuld nicht stattfinden, wenngleich im Stadium als Mensch .... nach endlos langem Gang durch die Schöpfung zum Zwecke der Rückkehr zu Gott .... ein winziger Liebefunke dem Wesen geschenkt wird. Aber dessen Wille ist noch von dem Gegner Gottes gebunden und zu schwach, sich aus dessen Fesseln zu lösen. Daher mußte ihm Hilfe gebracht werden, die wieder nur "«Liebe»" bringen konnte .... Liebe, die in einem bei Gott verbliebenen Wesen in Fülle war und die dieses Wesen veranlaßte, für das unglückselige, gefallene Geistige das Werk der Entsühnung zu leisten .... die Es veranlaßte, zur Erde herabzusteigen in das finstere Reich des Gegners von Gott und den schwachen Menschen durch ein Werk größter Erbarmung zur Stärkung des Willens zu verhelfen, so daß sie dann selbst den Liebefunken in sich nähren konnten und ihn auflodern lassen zu einer hellen Flamme, die wieder dem Feuer der Ewigen Liebe zudrängt und sich wieder mit Ihr vereinigen kann. Es mußte also die Sündenschuld getilgt werden von einem Wesen, Dessen Liebe so mächtig war, daß Es für Seine gefallenen Brüder Sein Leben opferte, daß Es einmal aus dem Reiche des Lichtes zur Erde in die Dunkelheit hinabstieg und daß Es zum andernmal mitten in diesem Reich einen Kampf führte wider den Gegner Gottes .... daß Es ihm die Seelen abkaufte mit Seinem Blut, mit Seinem Leben .... daß Es als Mensch Jesus den Opfertod am Kreuz erlitt und das Lösegeld zahlte für alle jene Seelen, die wieder zu Gott zurückkehren wollten und allein zu schwach waren, den Gegner abzuschütteln. Jesus also nahm die gesamte Sündenschuld aller Menschen der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf Seine Schultern, und Er hat durch Seinen Tod am Kreuz der Gerechtigkeit Gottes Genüge getan, Seine Liebe war so groß, daß Sich die Ewige Liebe daran genügen ließ und um der Liebe eines einzigen Menschen willen die große Urschuld gestrichen hat. Und Er nimmt einen jeden wieder an, der Jesus um Vergebung seiner Schuld angeht, der Ihn bittet, ihm Kraft zu schenken, um die Rückkehr zu Gott zu vollziehen, der sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedienet, die der Mensch Jesus durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat. Niemals hättet ihr Menschen diese Rückkehr zu Gott vollziehen können, weil die ungeheure Schuldenlast euch keinen Aufstieg ermöglichte und weil ihr bar jeder Liebe waret. Doch nur Liebe konnte die Verbindung mit Gott wiederherstellen, und darum mußte Sich ein Wesen des Lichtes, Das voller Liebe war, erbieten, zur Erde niederzusteigen. Und in diesem Wesen, Das in einer menschlichen Außenhülle Wohnung nahm, konnte Sich die Ewige Liebe Selbst manifestieren .... also es konnte Gott als die Ewige Liebe Sich völlig einen mit der Seele, die voll und ganz durchstrahlt wurde und zuletzt Körper und Seele in völlig vergeistigtem Zustand auch die gänzliche Vereinigung mit Gott gefunden hatte .... Es konnte Gott Selbst in diesem Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbringen, und es wurde das Tor wieder geöffnet für alle jene gefallenen Wesen, die sich im Erdenleben als Mensch zu Jesus bekennen und dadurch auch Gott Selbst anerkennen, Der in Jesus Mensch geworden ist .... __Amen
BD 8707, empfangen 24.u.25.12.1963
84 | Weihnachten 1963
In Dankbarkeit und Freude sollet ihr Meiner Niederkunft zur Erde gedenken, denn für euch war dies ein Akt unermeßlicher Liebe und Erbarmung, für euch ging ein Licht auf, das euch den Weg aus dunkler Geistesnacht erhellen sollte .... für euch Menschen vollendete sich eine Zeitspanne tiefster Hoffnungslosigkeit, für euch begann eine neue Entwicklungsperiode .... Es wurde euch der Weg bereitet, der wieder zurückführte zu Mir .... Und diesen Weg lebte euch der Mensch Jesus vor, Der diese Mission übernommen hatte aus Liebe zu Mir und zu euch, Seinen gefallenen Brüdern .... Denn Er wollte Mir Meine Kinder zurückbringen, die Ewigkeiten von Mir schon entfernt waren und in tiefster Unseligkeit schmachteten. Die menschliche Hülle Jesu wurde von einer Seele des Lichtes bezogen, von einem von Mir einst ausgestrahlten Wesen, Das Mir in Liebe ergeben war und bei Mir verblieb, als das Heer urgeschaffener Geister von Mir abgefallen war .... Diese Seele barg sich in dem Kindlein Jesus, und Wunder über Wunder zeugten schon bei Seiner Geburt von dem göttlichen Geist, Der dieses Kindlein bewohnte .... Doch es mußte der Mensch Jesus genau wie jeder andere Mensch Sein Erdenleben beginnen, Er wurde geboren aus Maria, der Jungfrau, die überaus rein war und also auch das göttliche Kindlein zur Welt bringen konnte ohne je gesündigt zu haben .... Und es mußte diese Jesuseele einen «reinen» Körper beziehen, weil Ich Selbst in Seiner menschlichen Außenhülle Wohnung nehmen wollte und daher auch Sein Körper rein und sündenlos war und geblieben ist, denn wenngleich Er ständig von den Wesen der Finsternis bedrängt wurde, die Ihn zum Fall bringen wollten, so hat Er ihnen doch widerstanden und alles Unreine, was sich an Seine Seele klammerte, durch Seine übergroße Liebe erlöst, Er hat allen Versuchungen Widerstand geleistet und alles Ungeistige, das Seinen Körper bedrängte, weil Er in dieser materiellen Welt weilte, hat Er vergeistigt, Er hat es den Wünschen Seiner Seele gefügig gemacht, denn Er war voll der Liebe, und die Liebe besiegt alles, auch den größten Feind. Der Mensch Jesus mußte zuvor alle noch dem Körper anhaftenden unreifen Substanzen zum Ausreifen bringen, dann erst konnte Ich Selbst, als die Ewige Liebe, in ihm Aufenthalt nehmen, und dann erst konnte das große Erbarmungswerk zum Abschluß gebracht werden, das Er vollbringen wollte für die Sündenschuld der gesamten Menschheit .... Als Ich zur Erde niederstieg, als das Kindlein Jesus geboren wurde, war Mein Geist in Ihm, weil der irdische Leib eine vollkommene Seele in sich barg, also war sie innig Mir verbunden, und Ich Selbst konnte Mich äußern durch Ihn .... Und es geschahen Dinge bei Seiner Geburt, die ihr in das Reich der Legende versetzen möchtet, die aber in Wahrheit geschehen sind, denn einem vollkommenen Geist ist alles möglich .... Doch nur wenige erlebten diese Wunder an dem Kinde Jesus, deren Herzen voller Liebe waren und die in dem Kindlein Jesus den verheißenen Messias erkannten und Ihn anbeteten .... Sowie Menschen in Seine Nähe kamen, deren Herzen nicht rein waren, sahen diese nur ein Kind, wie jedes andere Kind beschaffen .... Doch zumeist kamen nur die Menschen in Seine Nähe, die ihr Geist zu Ihm trieb, die das Wunder spürten, das in dieser Nacht sich vollzog, und die Ihm nun Anbetung zollten, weil sie den verheißenen Messias in Ihm sahen. Doch es war das größte Wunder aller Zeiten, das sich niemals wiederholen wird, daß Gott Selbst zur Erde kam und in einem Kindlein Aufenthalt nahm. Denn die Liebe kam zur Erde, das Jesuskind war voller Liebe, denn die große Liebe zu dem einst Gefallenen, Unglückseligen hat Es dazu bewogen, Fleisch anzuziehen und nun die Urschuld zu tilgen, die eben nur von der «Liebe» getilgt werden konnte, weil sie darin bestand, daß gegen die Liebe gesündigt wurde. Und dieses Werk hat der Mensch Jesus vollbracht, daß Er Selbst aus Liebe Sein Leben hingab, daß Er das größte Opfer brachte, das je ein Mensch auf dieser Erde gebracht hat und bringen wird .... daß Er Sich Selbst allen Lichtes und aller Macht begab, die Sein Eigen war durch die in Ihm wohnende Liebe .... daß Er inmitten der finsteren Welt als nur Mensch gelitten hat und den qualvollsten Tod am Kreuz gestorben ist .... (25.12.1963) Jesus .... ein Wesen aus dem Reiche des Lichtes .... erbot Sich freiwillig für diese Mission, als Mensch über die Erde zu wandeln und ein Sühnewerk unfaßlicher Leiden und Schmerzen zu vollbringen, um den gefallenen Brüdern zu helfen. Die Liebe erfüllte alle Wesen, die aus Mir hervorgegangen und bei Mir verblieben waren, als Luzifer sich von Mir abwandte und eine Unzahl Geistwesen mit hinabzog zur Tiefe .... Und die Liebe Jesu war so stark, daß sie Mir die Sühne leisten wollte für das unermeßliche Vergehen wider Mich, ihren Gott und Schöpfer, wider die Ewige Liebe Selbst. Und diese Liebe, die Mir Jesus entgegenbrachte, nahm Ich an und also auch Sein Opfer, weil die «Liebe» es brachte und weil nur allein durch die Liebe die Ursünde getilgt werden konnte .... Und so nahm das Lichtwesen Fleisch an und wandelte gleich allen anderen Menschen über die Erde, belastet mit einem schweren Erdenleib, der für das in Freiheit und Licht stehende Wesen eine Fessel war, welche die Seele überaus qualvoll empfand. Doch Er mußte den Erdenweg als Mensch zurücklegen, weil Er den Mitmenschen zum Vorbild dienen sollte, damit sie Ihm nachfolgten. Er mußte mit den gleichen Schwächen und Widerständen zu kämpfen haben, die einen jeden Menschen naturmäßig belasten, weil es galt, aller Schwächen und Fehler ledig zu werden durch eigene Arbeit an der Seele .... Der Mensch Jesus stand mitten in der irdischen Welt, in dem Gebiet, das Meinem Gegner angehörte, und es war für die Seele aus dem Lichtreich doppelt schwer, in diesem finsteren Gebiet sich durchzusetzen, allen satanischen Versuchen, Ihn zum Fall zu bringen, zu widerstehen und mit Liebe auf alles Ungeistige im Fleisch und in der Umgebung einzuwirken, denn auch Sein Körper wurde hart bedrängt von unreifem Geistigen, dem die Seele Jesu nicht wehrte, weil Er in Seiner Weisheit erkannte, daß auch jenes Geistige erlöst sein wollte, und Seine Liebe war ständig dazu bereit, allem Hilfe zu bringen, was noch unselig war. Seine Seele litt unsäglich durch ihre Umgebung, sie war Freiheit und Licht und Liebe gewöhnt und also höchste Seligkeit und befand sich nun in der Finsternis, gefesselt vom Körper, und in lieblosester Umgebung. Und so ist auch Sein Erdengang von Kindheit an ein Leidenszustand gewesen, durch den Er sehr viel Schuld Seiner Mitmenschen sühnte .... bis Er dann das große Sühneopfer vollbrachte, daß Er Sich Selbst hingab für die Urschuld aller Menschen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft .... Niemals werdet ihr Menschen dieses Werk der Erbarmung fassen können, denn kein Mensch wäre imstande, ein solches Maß von Leiden auf sich zu nehmen, bewußt des Ausganges, denn Sein Ende stand Ihm immerwährend vor Augen und ließ in Ihm keine Fröhlichkeit hochkommen; Er empfand als Mensch und auch alle Angstzustände durchlebte Er, die jeder Gedanke an das vor Ihm Liegende auslöste. Und Er hielt durch bis zum Ende, die Liebe in Ihm zu Mir und zu allem Unerlösten nahm ständig zu und gab Ihm auch die Kraft zur Durchführung Seines Erbarmungswerkes .... Ich Selbst konnte Ihn völlig durchstrahlen, Ich Selbst war in Meinem Urwesen in Ihm, und also war Ich es, Der die Sündenschuld tilgte für die Menschen, denn es war die «Liebe», die dem Menschen Jesus die Kraft gab, zu leiden und zu sterben am Kreuz, um die Menschheit zu erlösen, um die große Urschuld zu entsühnen, die nur durch ein Liebewerk die gerechte Entsühnung fand, wie es der Mensch Jesus am Kreuz vollbracht hat .... __Amen
BD 8834, empfangen 28.7.1964
85 | Zur Frage über Menschwerdung Gottes in Jesus ....
Wie oft schon ist euch Kenntnis gegeben worden von Meiner Menschwerdung in Jesus. Und doch wird dieser Gedanke nicht angenommen von euch, denn ihr vermöget nicht, die enge Bindung von einem Menschen mit Mir zu fassen, ihr haltet es nicht für möglich, daß Sich Gott .... Den ihr unermeßlich fern glaubt .... mit einem Menschen vereinen kann, um dessen Geisteskleid anzuziehen und für euch ewiglich bestehenzubleiben in dieser Form. Ihr müsset darum auch von dem Vorgang der Vergöttlichung eines Menschen Kenntnis nehmen, dann erst werdet ihr diesem Gedanken nähertreten, und dann erst glaubet ihr sowohl an den Menschen Jesus, Der zum Zwecke einer Mission zur Erde kam, als auch an Meine Menschwerdung in Ihm. Immer wieder spreche Ich die Menschen an und suche ihnen das Verständnis dafür zuzuleiten, die Jesus zwar nicht geschichtlich leugnen wollen, die aber kein Wissen haben, um Dessen Mission, für die Ich ihnen aber keine Beweise geben kann. Es ist dies Sache des Glaubens, und darum ist es schwer, euch die Beweggründe Seiner Mission zu unterbreiten, denn ihr wollet auch nichts wissen davon, daß ihr einstmals sündig geworden seid und daß diese Sünde Anlaß war Seines Kommens auf diese Erde. Doch eure eigene Unvollkommenheit als Mensch müßte euch ein Beweis sein, da Ich nichts Unvollkommenes aus Mir herausgestellt habe, ihr euch aber als Geschöpf einer Macht fühlet, sowie ihr überhaupt nachdenket über euren Zustand. Und wenn ihr euch die eigene Unzulänglichkeit vorstellet als «Folge» einer Sünde, dann werdet ihr auch verstehen, warum Jesus zur Erde niederstieg .... um euch Befreiung zu bringen. Und es war dies Seine eigentliche Mission, und daß sie (die) nun aber auch die volle Vergöttlichung nach sich zog .... die euch ebenso unverständlich sein wird, wenn euch nicht auch «darüber» das Wissen zugeleitet wird. Denn es ist Sinn und Zweck eures Erdenlebens, daß ihr gleichfalls die Vergöttlichung auf Erden anstrebet und es auch könnet durch die Gnaden des Erlösungswerkes, die der Mensch Jesus für euch am Kreuz erworben hatte. Und ihr könnet die Vergöttlichung auf Erden niemals erreichen ohne das Erlösungswerk Jesu Christi .... Denn eines müsset ihr wissen, daß die «Liebe» im Menschen Jesus dieses Werk vollbracht hat .... daß die «Liebe» aber «Ich Selbst» bin .... daß es Meine Ursubstanz ist und diese «Liebe» den Menschen Jesus voll und ganz erfüllte, so daß «Ich Selbst» also eure Sünden auf Mich nahm und den Weg zum Kreuz ging .... nur Mich einer menschlichen Hülle bediente, die «leidensfähig» war und so die Sünden der Menschen entsühnte durch übermäßiges Leiden und Sterben am Kreuz .... Immer wieder versuche Ich, euch Menschen dieses Problem verständlich zu machen, doch immer wieder werden es nur jene fassen, die das Verlangen nach der reinen Wahrheit in sich tragen, nicht aber jene, die so mit der Welt verwurzelt sind, daß es ihnen gleichgültig ist, zu wissen, was Anlaß ihrer Verkörperung ist und welche Aufgabe ihrem Sein auf Erden zugrunde liegt. Denn diese sind völlig in der Gewalt Meines Gegners, und sie lösen sich auch nicht daraus. Und so wird der Kreis jener, die wissend werden wollen, immer kleiner werden, denn die Menschen der Welt überwiegen und wollen weder von Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk etwas wissen noch von Meiner Menschwerdung in Ihm, denn die Finsternis des Geistes umhüllt sie, und in ihr werden sie auch ihr Leben verlassen und in das jenseitige Reich eingehen. Doch allen denen, die Aufschluß begehren, die mit diesem Problem Meiner Menschwerdung in Jesus nicht ganz einig werden, denen will Ich Mich immer wieder offenbaren und ihnen dieses Problem zu lösen suchen, denn auch wenn sie es nicht fassen können, so wird es ihnen plötzlich in Erinnerung kommen, und sie werden mit einem kleinen Licht in das jenseitige Reich eingehen, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde gekommen ist .... __Amen
BD 8852, empfangen 12.u.13.9.1964
86 | Kann der Mensch stellvertretend leiden? ....
Die Kraft der Fürbitte ist gewaltig .... Ihr könnet viel Leid von dem Mitmenschen abwenden, ihr könnet ihnen die Kraft zuwenden, die jenen mangelt, die sie in völliger Kraftlosigkeit verharren lässet, bis ihr ihnen durch eure Fürbitte einen Kraftstrom zusendet, daß ihr ihnen also helfet, und zwar nicht direkt, sondern durch Mich, weil Ich eure Liebe erkenne, die ihr in solcher Fürbitte für den Nächsten empfindet. Dieser Kraftzustrom zwingt jedoch nicht ihren Willen, der frei ist, aber der Widerstand läßt von selbst nach, und die Seele empfindet die Kraft wohltätig. Also könnet ihr immer nur Mich bitten um Zuleitung von Kraft für jene Menschen, die selbst nicht zu dieser Bitte fähig sind. Und weil eure Liebe dabei bestimmend ist, erfülle Ich euch gern die Bitte, denn ihr begehret nichts für euch selbst, ihr suchet keinen eigenen Vorteil, sondern sorget euch um das Seelenheil des Nächsten. Ihr müsset nun aber einen Unterschied machen zwischen einem Gebet «für diese Menschen» und eurer Hingabe an «Mich Selbst», indem ihr «Mir» eure ganze Liebe schenket. Und dieser Liebegrad kann in euch anwachsen und zuletzt auch sich erstrecken auf eure Mitmenschen, daß ihr alle umfasset mit eurer Liebe, weil dieses nicht anders möglich ist, so ihr erfüllt seid von der Liebe .... Und diesen Grad will Ich erreichen, daß ihr völlig aufgeht in der Liebe zu Mir und zum Nächsten, so daß ihr selbst das Leid auf euch nehmen wollet, daß ihr die Strafe auf euch nehmen wollet, die jene verdient haben .... Doch dieses widerspräche Meiner Gerechtigkeit, da ein jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch ein jeder das entsühnen muß, was er verschuldet hat. Es widerspricht dies zwar dem Erlösungswerk Jesu Christi, Der als wahrhaft schuldloser Mensch Sich alle Sünden der Menschheit aufgebürdet hat aus Liebe zu ihr, Der also vertretender Weise eine Sündenschuld abbüßte, die so groß war, daß nur ein Engelsgeist, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, diese Sühne leisten konnte, daß Ich also Selbst die Schuld tilgte durch Meinen Tod am Kreuz. Doch es war dieser Akt einmalig, und er wird es auch bleiben .... Die Schuld eines «Menschen» aber kann getilgt werden durch das Erlösungswerk Jesu, wenn er Ihn anerkennt, und sie gehört dann zu der Sündenlast, die der Mensch unter das Kreuz trägt .... Doch das ist eines jeden Menschen freie Willensangelegenheit und kann nicht erzwungen werden. Also muß sie auch abgetragen werden noch auf Erden oder im Jenseits, wenn der Mensch sich dem Erlösungswerk ablehnend gegenüberstellt. Die Fürbitte kann für solche Menschen geleistet werden, daß sie ihre Schuld erkennen und zu Jesus finden .... und diese Fürbitte eben eine große Kraftwirkung hat. Es kommt der Mensch dann von selbst zur rechten Erkenntnis seiner Schuld, und er wird sie nach Kräften wiedergutmachen oder aber den Einen anrufen, Der ihm die Vergebung sichert. Unmöglich aber kann ihm die Schuld erlassen werden auf Grund der Liebe eines Menschen, der sie sühnen will .... Dies wäre keine Gerechtigkeit, wenngleich die Liebe dazu bereit ist, denn nur Einer kann sie streichen, und dieser Eine will angerufen werden. (13.9.1964) Doch die Liebe eines Menschen, der bereit ist, für seinen Mitmenschen Sühne zu leisten, wird überaus wohlgefällig von Mir angesehen. Es ist dies eine Liebe, die ganz frei von Ichliebe ist, die nicht nur nichts für sich verlangt, sondern bereit ist, Leid auf sich zu nehmen, die daher ein großes Plus für die Seele bedeutet, die auch sich als Kraft für den Mitmenschen auswirkt, denn sie kann nicht ohne einen geistigen Erfolg bleiben, sowohl für ihn selbst als auch für die Seele, die in den Besitz einer Gnade kommt, die sie gleichsam mit berühren muß als starker Wille zur Besserung. Sie wird selbst ihren mangelhaften Zustand erkennen und auch bereit sein, eine Sühneschuld zu leisten, aber sie wird sie doch selbst abtragen müssen .... Sie kann ihr nicht abgenommen werden um der Gerechtigkeit willen .... Ihr müsset immer bedenken, daß euch nicht der Weg zu Jesus Christus erspart bleiben kann, daß Ich in Ihm Meine Anerkennung fordere, (von fremder Hand hinzugefügt: daß Ich also dann auch jede Schuld vergebe, jede von euch zu leistende Sühne durch Mein Blut am Kreuz getilgt habe .... daß also auch jeder Mensch «selbst» den Weg) daß also dann auch jeder Mensch «selbst» den Weg gehen muß zu Mir, daß also eine "aus Liebe für euch" getilgte Schuld den Menschen davon entheben würde, zumal auf der Erde viele Lichtwesen verkörpert sind, deren Liebe so stark ist, daß sie gern das Leid anderer auf sich nehmen würden .... Doch eure Liebe wirket sich in günstiger Weise an denen aus, die ihr bewahren möchtet vor der Sühne für ihre Schuld. Und darum kann keine liebevolle Regung eurer Herzen ohne Wirkung bleiben, weil Liebe eine Kraft ist, die ihre Strahlen immer hinaussenden wird .... weil kein liebender Gedanke sich verflüchtet und ohne Wirkung bleibt. Doch jedes Übermaß von Liebe kommt dem Menschen selbst zugute, denn sein Körper vergeistigt sich zugleich mit seiner Seele, und diese Vergeistigung, die auch großes körperliches Leid bedingt, sollet ihr alle anstreben, um einem Urgeist, dessen Partikelchen euren Leib bilden, einmal zum schnelleren Ausreifen zu verhelfen .... __Amen
BD 8893, empfangen 13.12.1964
87 | Jesus Christus muß anerkannt werden vom Menschen ....
Ihr seid in Meinen Liebelichtkreis eingetreten, sowie Ich euch ansprechen kann, denn dann öffnet ihr Mir euer Herz und seid bereit, Meine Liebekraft zu empfangen. Einstens verschlosset ihr euch diesem Liebelichtstrahl, und euer Wesen war nur Abwehr dessen, was euch bis dahin maßlos beglückte. Ihr verloret dadurch jegliche Erkenntnis, die euch nun wieder zugeleitet wird .... ihr wurdet kraftlos und könnet nun wieder Kraft in Fülle entgegennehmen .... es waren alle Zeichen des Rückschrittes in euch vorhanden, nun aber wird euch der Weg zur Höhe führen .... Es war alles negativ, was ihr anstrebtet, nun aber könnet ihr nur positiv wirken auf alles noch unvollkommene Geistige, das als Mensch gleich euch über die Erde geht .... Ihr waret endlos weit entfernt von Mir .... nun aber kommet ihr Mir immer näher, es ist die weite Kluft überwunden, die uns trennte, denn euer Wille ist wieder Mir zugewandt, wie er es war im Anbeginn. Ihr steht nahe vor eurem Ziel, der völligen Vereinigung mit Mir. Aber eines ist dazu nötig, daß ihr Mich Selbst wieder anerkennet, daß ihr in Mir den göttlichen Erlöser sehet, Der für euer einstiges Vergehen gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, um Sühne zu leisten für dieses Vergehen .... Es wäre euch nicht möglich, diese Bindung mit Mir herzustellen, wenn ihr noch unter der Last der Ursünde ständet, denn dann hätte euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt, der jegliche Bindung mit Mir verhindern würde, wenn ihr euch nicht an Jesus Christus wendet, Der ihm Widerstand leistete und ihn überwunden hat .... wenn nicht Ich Selbst euch helfen würde, Der Ich in Jesus "Mensch" geworden bin. Eure Aufwärtsentwicklung als Mensch kann nur stattfinden, wenn die Schuld zuvor vergeben ist, ansonsten es euch nicht möglich wäre, daß ihr Mich wieder höret wie im Anbeginn, daß ihr von Mir eingeführt werdet in die reine Wahrheit, daß ihr an Kenntnis zunehmet und also sichtlich mit Mir in Verbindung steht .... Und darum ist es das Wichtigste im Erdenleben, daß der Mensch Aufschluß bekommt, weshalb er Jesus Christus anerkennen muß, weil danach erst die Aufwärtsentwicklung beginnen kann, ansonsten er genau so wieder das Erdenleben verläßt, wie er es betreten hat .... Die Sünde der Auflehnung wider Mich ist geschehen und kann nicht eher gestrichen werden, bis «Der» anerkannt wird, Der die Sündenschuld für euch bezahlt hat. Also kann Ich nicht zuvor einem Menschen Aufschluß geben und ihn wahrheitsgemäß belehren, ehe er nicht den Weg zum Kreuz genommen hat, bevor er nicht «Dem» seine Sündenschuld übergeben hat, Der sie für ihn getilgt hat. Dann aber ist es auch nicht schwer, aufwärtszusteigen, denn er kann wieder in den Liebekreis eintreten und sich also zur Höhe entwickeln, es wird ihm leichtfallen, denn an Kraft wird es ihm wahrlich nicht mangeln, weil Mein Wort die Kraft «ist», die er nun empfängt. Doch es ist nicht möglich, ohne Jesus Christus den gleichen Weg zu gehen, der zur Höhe führt, denn ihn belastet die Urschuld, und jeder Aufstieg zur Höhe wird von Meinem Gegner verhindert werden, der dann noch immer die Macht hat über ihn, die er auch wahrlich nützet. Darum ist auch in der Endzeit wenig geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn der Glaube an Jesus Christus ist so selten noch zu finden, und wenn auch ein Mensch sich zu Ihm bekennt, so ist dies nur mehr Form, um nicht zu widersprechen, aber im Ernstfall wird er kein öffentliches Bekenntnis ablegen und Ihn leicht dahingeben. Und doch muß von seiten Meiner Wortverkünder jedem Menschen Aufschluß gegeben werden, der dafür aufgeschlossen ist, daß er wenigstens das Wissen um Ihn mit hinüber nimmt in das jenseitige Reich, weil es auch dann noch zur Erlösung aus der Finsternis führen kann. Sowie also ein Mensch bewußt mit Mir die tiefe, innige Bindung herstellt, kann Ich ihn auch unterweisen und ihm über alles Kenntnis geben, dann aber soll er nicht müde werden, auch seinen Mitmenschen das gleiche zu übermitteln, das nun zwar auch nur diejenigen annehmen werden, die nicht unwillig sind, sich erlösen zu lassen, die den Gang zum Kreuz antreten und denen Ich dann auch weiterhelfen kann, bis sie auch die Bindung mit Mir eingegangen sind und immer näher ihrer Vollendung kommen. Denn der Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christi ist es, der erst das Tor öffnet zum Lichtreich, weil Er den Kampf aufgenommen hat mit dem, der euch alle in seiner Gewalt hat und behalten will, dem aber Jesus Christus die Seelen abgekauft hat, und also nur noch der eigene Wille dazu gehört, sich auch loskaufen zu lassen. Suchet allen die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes klarzumachen, die ihr von Mir Selbst Kenntnis genommen habt, denn an dieser Frage darf kein Mensch vorübergehen, dessen Erdenleben von Erfolg sein soll, daß er eingehen kann in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... __Amen