BD 1058, empfangen 15.u.16.8.1939
1 | Wesen der Materie ....
Wesenlos erscheinet dem Menschen die Materie und wesenlos alles, was nicht sichtlich Leben in sich birgt. Und er bedenket nicht, wie schwerwiegend gerade für alles Geistige der Aufenthalt in der Materie ist .... wie ebendie Materie der Sammelort alles unreifen Geistes ist und welch wichtige Bestimmung daher der Materie zugedacht ist vom ewigen Schöpfer .... Und also muß die Materie selbst aus dem Willen Gottes entstanden sein .... Sie muß folglich als Form gewordener Wille Gottes etwas sein, was Bestand haben muß, sie kann nicht willkürlich wieder in Nichts zurücksinken, sondern sie muß bleiben .... und ist also unvergänglich, jedoch in sich veränderlich. Und alles, was unvergänglich ist, muß Geist sein, aus dem Geist Gottes .... Und dieses Geistige aus Gott ist mit einer für euch Menschen sichtlichen Hülle umschlossen, also ist das, was euch als Materie ersichtlich ist, verborgenes, d.h. umhülltes Geistiges, dessen Hülle jedoch einer ständigen Veränderung ausgesetzt ist, zum Zweck des Zusammenschlusses des Geistigen und also ständiger Vermehrung. Diese eindeutige Erklärung gibt euch Aufschluß über die strittige Frage, ob und wieweit die Materie wesenlos ist, und sie erläutert hinreichend die Wichtigkeit alles dessen, was in der Schöpfung sichtbar zutage tritt. Was besteht, ist alles Geist aus Gott, doch den Menschen auf Erden bleibt alles Geistige wiederum unsichtbar, muß jedoch dem menschlichen Auge erkennbar gemacht werden und also rein äußerlich schaubar sein. Und es läßt sich daher der Begriff "Materie" nicht anders verständlich machen, als daß unzählige geistige Wesenheiten in von Gott zu einem Zweck geschaffenen sichtbaren Hüllen Aufenthalt nahmen .... Und es ist nun Aufgabe dieser Wesenheiten, die Hülle zu durchbrechen, also von jeglicher Hülle frei zu werden .... d.h., die Materie zu überwinden .... Nichts ist ohne Zweck in der Schöpfung, und nichts Schaubares bleibt unverändert, auch das Geistige ändert sich stets, jedoch dem menschlichen Auge nicht sichtbar, und dies läßt den Menschen (16.8.1939) zu der Annahme kommen, daß die Materie nichts Wesenhaftes, nichts Lebendes in sich birgt. Es kann der Mensch in der kurzen Erdenzeit nicht den Werdegang der Materie verfolgen, weil des öfteren unglaublich lange Zeit dazu gehört, ehe sich eine alte Form aufgelöst und zu neuer Form gewandelt hat. Und daher erscheint alles das, was langer Zeit bedarf, um sich zu verändern, dem Menschen als völlig tot, als wesenlos, denn wo der Mensch ein ständiges Umformen beobachten kann, dort gibt er schon ein gewisses Leben in sich zu, und wo ein Leben festgestellt wird, dort erkennt man auch eher die geistige Kraft an, die ebender Inbegriff von "Leben" ist. Je mehr nun der Mensch diesen Gedanken in sich Raum gibt, daß alles Geschaffene gleichsam Gottes Odem ist, daß der Odem Gottes aber nie und nimmer etwas Totes, Wesenloses sein kann, sondern stets und ständig zum Leben anregende Kraft, die alles zur Tätigkeit anregt, aber niemals in Untätigkeit verharrt, so betrachtet er die ihm sichtbare feste Form nimmermehr als unbelebte Masse, und ihm wird der Zusammenhang aller Schöpfungswerke klar, weil alle diese Schöpfungswerke Träger sind von unzähligen Wesenheiten, die einer Vereinigung in sich zustreben und dazu sowohl einer langen Zeit als auch einer Außenform bedürfen .... __Amen
BD 1364, empfangen 31.3.1940
2 | Freies Entscheiden zwischen Materie und Geist ....
Wählet zwischen der Materie und dem Geist .... entscheidet euch für den Zustand des Gebannten oder den Zustand der Freiheit .... Es wird euch, so ihr in der Erkenntnis steht, diese Entscheidung nicht schwerfallen und also suchet, erst zur rechten Erkenntnis zu gelangen .... Und so ihr dazu den Willen habt, enthält die ewige Gottheit euch sicher nicht die rechte Erkenntnis vor. Denn ihr dürfet nur wollen, daß euer Denken recht sei, ihr dürfet nur immer das Wahre und Gerechte anstreben, dann werdet ihr es auch erkennen und also auch sehr wohl vermögen, eure Wahl zu treffen zwischen Materie und dem Geist. Es zieht euch alles Materielle hinab, denn es ist die Materie Anteil des Bösen, es ist die Materie alles das, was entfernt ist von Gott .... während der Geist sich zur Höhe schwingt, weil er aus Gott ist. So ihr also Geistiges sucht, seid ihr aller Erdenschwere entrückt, ihr nähert euch eurer eigentlichen Bestimmung. Es ist also Materie und Geist der Gegensatz zueinander .... es muß das eine von dem anderen besiegt werden, und das bedeutet Erlösung, also Leben .... oder Verdammnis, also Tod. Sieget der Geist über die Materie, so hat er sich restlos erlöst aus jeglicher Fessel und ist frei .... Ist aber die Materie Sieger, dann ist das Geistige gebannt auf undenkliche Zeiten, es ist in der Gewalt des Gegners, der die Erlösung aus der Materie verhindern möchte und nur immer die Vermehrung der Materie anstrebt. Und sonach kann nie beidem zu gleicher Zeit entsprochen werden .... es kann nicht der Geist sich befreien und gleichzeitig auch der Materie gehuldigt werden, denn immer bedeutet das Leben des einen den Tod des anderen. Und daher ist es vollkommen unmöglich, daß sich ein Mensch zu geistiger Reife entwickelt, der noch nach irdischen Gütern trachtet, denn die Begehr dessen, was als Materie alles unreife Geistige in sich birgt, kann unmöglich erfüllt werden und gleichzeitig das Geistige im Menschen zur Reife gelangen, denn dieses Geistige kann sich erst entfalten, sobald die Fesseln gesprengt sind. Und Fessel ist jegliche Materie, also alles, was unentwickeltes Geistiges birgt. Es ist somit die Materie die Schale, die erst gesprengt werden muß, auf daß der Kern frei werde. Wer die Schale nicht opfert, kann nicht zur inneren Frucht gelangen, und also muß auch die Umhüllung des Geistes erst gesprengt werden, d.h., alles irdische Verlangen muß geopfert werden, auf daß der Geist nun ungehindert den Flug zur Höhe unternehmen kann. Und dies ist die schwerste Entscheidung für den Menschen .... bewußt das eine hinzugeben, um das andere empfangen zu können. Die Trennung von der Materie fällt dem Menschen oft so schwer, daß er den Geist in sich unbarmherzig gefesselt hält. Er sieht nur den Scheinwert des Materiellen und gibt dafür unendlich Kostbares auf .... Er kennt nicht den Vorteil des geistigen Erwachens, er weiß nicht um den geistigen Erfolg einer die Welt und ihre Güter verachtenden Seele .... und er strebt daher diesen auch nicht an. Doch so ihm sein Verlangen nach der Wahrheit auch das rechte Erkennen eingetragen hat, wird sein Streben nun nur noch der Vermehrung geistigen Gutes gelten, denn er lernet nun die Materie verachten und suchet mit allem Eifer zur Höhe zu gelangen, denn ihn hält nichts mehr auf Erden zurück, sein Geist schwingt sich empor, und dem also befreiten Geist wird es auch gelingen, sich gänzlich zu trennen von allem, was ihm hinderlich war zur Höhe. Es hat der Mensch in freiem Willen sich entschieden .... ihm bedeutet die Materie nichts, also hat er restlos überwunden, es ist der Geist befreit und kann in lichte Sphären eingehen .... __Amen
BD 1854, empfangen 20.3.1941
3 | Gefahr des Besitzes .... Untätige Materie ....
Wenngleich sich die Materie in ständiger Veränderung befindet, ist sie doch so lange nicht als aufgelöst zu betrachten, wie sie noch irgendwie nützlich sein kann. Erst wenn sie völlig nutzlos ist, hat das Geistige in ihr sie überwunden, und es dauert oft sehr lange Zeit, ehe es die alte Form verlassen kann, um in neuer Form neue Aufgaben zu erfüllen. So ist der Erdenlauf durch die Materie für das Geistige eine unsagbar qualvolle Gefangenschaft von ganz verschiedener Zeitdauer, und es kann das Wissen darum den Menschen bestimmen, diesen Zustand zu verkürzen, wenn alles in Gebrauch genommen wird, um dem Geistigen zum Dienen zu verhelfen, weil die Materie unsagbar lange das Geistige in sich birgt, die niemals zum Dienen zugelassen wird, die also als toter Besitz ungenützt gelassen wird. Und es ist nun auch verständlich, weshalb der Mensch sein Herz nicht an Besitz hängen soll, denn je größer seine Liebe zu den Gütern der Welt ist, desto weniger Gelegenheit gibt er ihm zum Dienen. Das Geistige in solcher ungenützt bleibenden Materie ist nun zur Untätigkeit verdammt gegen seinen Willen. Es ist zum Dienen bereit und wird nicht zugelassen und leidet unvorstellbar darunter. Weilt nun ein Mensch in der Umgebung von der Materie, die also untätig bleiben muß, so wirkt sich dies aus auf die Seele des Menschen, die gleichfalls in eine gewisse Trägheit verfällt und ihrer Lebensaufgabe wenig nachkommt. Wäre die Seele von Tätigkeitsdrang erfüllt, so würde sie geben wollen und also sich ihres Besitzes entäußern, was eine sofort beginnende Tätigkeit des Geistigen in der Materie zur Folge hätte und also beginnende Erlösung bedeutete. Alles Geistige aber, dem zur Tätigkeit verholfen wird, steht wieder dem Menschen bei zur eigenen Höherentwicklung, weswegen ein Mensch bedeutend leichter die Seelenreife erlangt, der sich inmitten stets tätiger Materie befindet. Also wird vermehrte irdische Tätigkeit gleichzeitig das Freiwerden des gebannten Geistigen begünstigen, sofern das nun Entstehende wieder etwas dem Menschen Nützliches ist. Wird nun durch Gottes Willen brachliegende Materie zerstört, so bedeutet das wieder für das Geistige darin insofern eine Hilfe, als es nun sich anderweitig wieder verformen kann und nun die Möglichkeit besteht, schneller in dienende Tätigkeit zu kommen. Zerstörungen des Besitzes zwingen die Menschen zur Inanspruchnahme von solcher Materie, die noch nicht zur Tätigkeit zugelassen wurde. Und das ist immer von Vorteil für das Geistige darin. Es ist also vermehrter Besitz eine Gefahr, während die Zerstörung dessen, sofern sie Gott-gewollt ist, ein Segen sein kann für das unerlöste Geistige, das sich zum Dienen bereit erklärt hat, aber durch menschliche Habgier und Liebe zur Materie der dienenden Bestimmung ferngehalten wurde. Es wird dann die Außenhülle gewaltsam aufgelöst, das Geistige daraus frei, jedoch nur, um aufs neue in der Form gebannt zu werden, aber nun eher Gelegenheit findet zum Dienen, da sonst endlose Zeiten vergehen können, bevor es zum Dienen zugelassen wird. Es entstehen durch Menschenhand und Menschenwillen so viele Dinge, die völlig nutz- und zwecklos sind und denen jede dienende Funktion genommen wird. Diesem Geistigen Hilfe zu bringen sollte sich der Mensch angelegen sein lassen, indem er solchen nutzlosen Dingen irgendeine Bestimmung zuweist, auf daß die Materie einmal, wenn auch nach längerer Zeit, zur Auflösung gelangt, denn nur durch Dienen wird das Geistige darin frei .... __Amen
BD 2495, empfangen 4.10.1942
4 | Materie und Geist .... Sichtbare und unsichtbare Schöpfungen ....
Geist und Materie sind gegensätzlich insofern, als das Geistige sich zusammenschließt, während die Materie sich auflöst. Das Geistige entflieht der Form, die Materie selbst aber verflüchtet sich, d.h., ihre Substanzen zerstieben und verteilen sich im geistigen Reich; es ist also die Materie den Weg alles Irdischen gegangen, denn sie ist ohne Bestand, sie vergeht, sowie das Geistige in ihr sie nicht mehr benötigt. Der göttliche Schöpferwille jedoch läßt aus diesen geistigen Substanzen immer wieder neue Schöpfungswerke erstehen, also die materielle Welt, d.h., die dem Menschen sichtbare Schöpfung wird nie aufhören zu bestehen, weil in dieser das Geistige seinen Entwicklungsgang zurücklegen muß. Es gibt aber auch unsichtbare Schöpfungen, also solche, in denen das Geistige keine feste Umhüllung benötigt, also nicht mehr in der Materie gebunden ist. Es sind diese Schöpfungen geistige Gebilde, die also auch nur geistig geschaut werden können und die darum auch nur von solchen Wesen bewohnt sind, die in einem solchen Reifegrad stehen, daß sie geistig zu schauen vermögen. Diese Schöpfungen sind unterschiedlich von denen der materiellen Welt. Sie würden von den Menschen auf Erden als nicht-seiend erklärt werden, weil sie diesen nicht greifbar oder sichtbar sind, sie stehen jedoch mit der sichtbaren Welt in engster Verbindung. Denn von diesen Welten aus wird die Erde, d.h. deren Bewohner, geistig beeinflußt, die Materie als solche zu überwinden und sich in einen Zustand zu versetzen, der ungeachtet der Materie zu erreichen ist. Was aus diesem geistigen Reich kommt, wird immer darauf hinweisen, sich von der Materie zu trennen, also den Zusammenschluß mit reifem Geistigen zu suchen und die Materie als wertlos, weil vergänglich, zu verachten. Denn das Anstreben der Materie macht den Menschen unfähig, in jenes geistige Reich zu schauen, und also auch unfähig, in einer unsichtbaren Welt zu weilen. Die materielle Welt ist eine Welt des Kampfes, die geistige Welt eine Welt des Friedens .... Die Materie ist Stoff, aus geistigen Substanzen gebildet, die noch keinerlei Entwicklungsgang zu verzeichnen haben, jedoch nun diesen beginnen, also von Gott eine Aufgabe zugewiesen bekommen, dem zur Höhe strebenden Geistigen Umhüllung zu sein, solange diese benötigt wird. Doch im Grunde des Grundes ist die Materie von Gott einst ausgegangene Kraft, die der Wille Gottes zur Form werden ließ, um durch sie das gefallene Geistige zu erlösen .... __Amen
BD 3538, empfangen 5.u.6.9.1945
5 | Tote Materie .... Tätigkeit .... Leben ....
Unmerklich ist die Veränderung, die an der scheinbar toten Materie vor sich geht, und darum kann der Mensch kein Leben darin feststellen. Doch in langen Zeiträumen nimmt auch diese Materie eine andere Form an, weil jede Tätigkeit, auch die minimalste, eine Neugestaltung oder Umformung der Materie zuwege bringt und Tätigkeit Leben ist. Es ist der Umformungsprozeß, wenn er nicht durch Menschenhand ausgeführt wird, oft von sehr langer Dauer bei Schöpfungswerken, auf die der menschliche Wille wenig Einfluß hat, also bei Naturschöpfungen, denn er wird dem göttlichen Willen gemäß sich vollziehen. Gott weiß um den Widerstand des in der Materie gebundenen Geistigen, und je nach dessen Willen zur Tätigkeit verringert sich die starre Leblosigkeit; die Tätigkeit setzt ein nach dem Willen Gottes, und die Materie wandelt sich, wenn auch in kaum merklicher Weise. Und es gibt nichts in der irdischen Schöpfung, was diese langsame Umwandlung nicht aufzuweisen hätte, wenngleich das menschliche Auge es nicht ersieht, weil sie überaus langsam vor sich geht. Doch alles in der Schöpfung auf Erden befindet sich in langsamer Aufwärtsentwicklung, dem Mußgesetz unterworfen .... Folglich verharrt auch nichts in der gleichen Form, sondern es verändert sich, teils langsam, teils schnell, je nach dem Widerstand, den das Geistige in den Schöpfungswerken Gott entgegensetzt. Und also gibt es auf Erden nichts Totes, d.h. in sich Lebloses, sondern alles birgt Leben, denn das Geistige auch in der härtesten Materie hat den Drang nach Tätigkeit, und es liegt nur an seinem Willen, ob es diese Tätigkeit ausführen kann, im Gegensatz zu dem Zustand des Todes im Jenseits, wo dem Geistigen jegliche Kraft fehlt zur Tätigkeit, wo es völlig untätig verharrt, aber dennoch im Bewußtsein seiner Existenz ist. Darum ist der Zustand des gebundenen Willens in der Materie dem Zustand des Todes im Jenseits noch vorzuziehen, weil er einmal sich verbessert, wenn auch nach endlos langer Zeit, weil das Geistige in der Materie den Drang hat nach Freiheit und den Willen nur in rechter Richtung zu lenken braucht, wohingegen der Wille des Wesens im Jenseits völlig geschwächt ist und es ihn darum nicht mehr nützet .... Es verharrt völlig willenlos im toten Zustand und versinkt immer mehr in die Tiefe, bis es als erkaltete Masse genützet wird, als Hülle des Geistigen, als selbst Materie, die nun von dem Willen des sich in ihr bergenden Geistigen abhängig ist, wie lange die Materie unverändert besteht. Denn es muß ein Unterschied gemacht werden zwischen dem Geistigen, das gebunden ist in der Materie, und der Materie selbst, die gleichfalls Geistiges ist, doch um vieles Gott-widersetzlicher .... Die harte Materie an sich könnte daher tot genannt werden, doch das in ihr sich bergende Geistige gibt ihr Leben, so daß auch für sie einmal der Prozeß der Auflösung beginnt und somit auch der Anfang der Aufwärtsentwicklung in einer neuen Erlösungsepoche. Das Geistige in der Materie kann aus ihr entfliehen, sowie sie zerstört wird, und in einer neuen Form, die weniger hart ist, seine Entwicklung fortsetzen, doch die Materie selbst ist noch nicht aufgelöst und wird wieder von Geistigem in entsprechendem Widerstandswillen belebt, so daß die Materie oft endlose Zeiten solchem Geistigen Aufenthalt gewährt, ehe sie selbst sich auflösen kann. Der Zustand des Todes ist so qualvoll, daß er die tiefste Hölle bedeutet, und die Kräfte der Unterwelt sind erst zufrieden, so sie die Seele in diesen Zustand gebracht haben, weil er äußerste Gottferne bedeutet, also Entziehung jeglicher Kraft aus Gott. Gott aber erbarmet Sich auch dieses Geistigen und gibt ihm die Möglichkeit, sich wieder zu erlösen aus dem toten Zustand. Doch Ewigkeiten vergehen, bevor dieser Erlösungsprozeß einsetzt, der wieder unendliche Zeiten erfordert, ehe er beendet ist .... __Amen
BD 3956, empfangen 12.-14.1.1947
6 | Materie unwirksame Kraft .... Erlösung durch erhöht wirksame Kraft .... Menschenhände ....
Gerichtete Materie ist die zur Form gewordene Kraft Gottes, die Ihm gänzlich widersetzlich geworden ist, indem sie als von Ihm geschaffenes Geistiges die Bestimmung nicht mehr erkannte, die dem Geistigen oblag. Also ist die Materie das in Gottferne stehende Geistige, das durch Gottes Willen gebunden wurde, d.h. seiner uranfänglichen Freiheit und Kraft beraubt, weil es selbst, also aus eigenem Willen der Kraft Gottes entflohen ist. Folglich ist die Materie wohl als einstmalige Kraftausstrahlung Gottes anzusprechen, jedoch ohne Kraftwirkung, es ist für die Zeitdauer der bestehenden Form ungenützt bleibende Kraft und also nicht der göttlichen Grundordnung entsprechend, wie alles, was Gott-widersetzlich sich einstellt, nicht in Seiner ewigen Ordnung stehen kann. Es wird aber von Gott einst ausgegangene Kraft nicht Ewigkeiten hindurch ohne Wirkung bleiben können, weil dies ein Verringern göttlicher Kraft bedeuten würde und dies ewiglich nicht möglich ist, sondern dieser unwirksam gewordenen Kraft wird erhöht wirkende geistige Kraft aus Gott entgegengesetzt, so daß der Vorgang der Kraftentfaltung, des Regens der brachliegenden Kraft, beginnt. Es wird das zur Form, zur Materie gewordene Geistige durch Einwirkung göttlicher Ausstrahlung angeregt zur Tätigkeit, die jedoch nun nicht mehr dem eigenen Willen, sondern dem Willen Gottes entspricht .... Es muß sich das Ihm widersetzlich eingestellte Geistige unterwerfen, wenn es der Kraftzuwendung von außen teilhaftig werden will, wenn es wieder zur Tätigkeit zugelassen werden will und dadurch, wenn auch nach endlos langer Zeit, seinen Urzustand, unbeschränkte Kraftnutzung in Willensfreiheit, erreichen will. Es kann das Rückversetzen in diesen Urzustand nur geschehen durch außergewöhnliche Kraftentwicklung und Zufuhr dieser von seiten des im Willen Gottes wirkenden Geistigen, ansonsten die verhärtete Kraft, die Materie, ewig im Gott-widersetzlichen Willen verharren würde und ewiglich unerlöst blieb .... Es muß Liebe zum Unerlösten eine erhöhte Kraftwirkung auslösen und dadurch das gebundene Geistige zur Aufgabe seines Widerstandes gegen Gott veranlaßt werden, dann erst wird auch die zur Materie geformte Kraft in ein Anfangsstadium von Tätigkeit versetzt. (13.1.1947) Erhöht auf die Materie einwirkende Gegenkraft hat zur Folge, daß die in ihr gebannte Kraft auflebt, daß sie sich zu äußern sucht, daß also eine geringe Veränderung an der Materie selbst durch das in ihr erwachende Leben zu spüren ist. Das gebundene Geistige wird sich seiner eigentlichen Bestimmung bewußt, es spürt einen verstärkten Drang in sich nach Tätigkeit, und es sucht diesen Drang zu befriedigen. In keiner Weise jedoch kann es frei wirken, sondern die Art der Kraftäußerung ist ihm vorgeschrieben, d.h., es muß nach göttlichem Willen tätig sein, es muß sich dem Gesetz der ewigen Ordnung unterstellen, es kann nicht selbst wollen in Freiheit, sondern jegliche Tätigkeit führt es aus in einem gewissen Mußzustand, vorausgesetzt, daß es die Kraft in sich zur Auswirkung kommen lassen will. Denn es kann auch der ihm zuströmenden Kraft Abwehr entgegensetzen, dann bleibt der regungslose Zustand der Materie bestehen, dann ist diese in einem Zustand des Todes, also völlig ohne Kraft und Leben scheinend. Und doch ist sie im Grunde des Grundes von Gott ausgehende Kraft, nur ohne jegliche Wirkung und somit der ewigen Ordnung widersprechend. Also kann die Materie an sich auch niemals etwas Begehrenswertes sein für das reifere Geistige, sondern sie muß erkannt werden als etwas Gott-widerspenstiges, solange ihr nicht eine dienende Tätigkeit obliegt. Der Zweck und Sinn eines Schöpfungswerkes, von Gottes- oder Menschenhand hervorgegangen, gibt auch der Materie erst den Wert, denn er beweiset den Willen des gebannten Geistigen zur Tätigkeit. (14.1.1947) Die Materie ist also etwas Unerlöstes, sie ist eine Kraftstation, die gewissermaßen außer Betrieb gesetzt ist und die durch eine starke Willenskraft von außen erst wieder in Betrieb gesetzt werden muß .... Sie ist ferner eine Sammelzentrale von ins Weltall verströmender Lebenskraft, die als erhöht wirksam sich mit der unwirksamen Kraft zu verbinden sucht, um erhöhte Leistungen hervorzubringen, als welche nun jegliches Werden und Leben in der Natur sowohl als auch brauchbare Schöpfungen, aus Menschenhand hervorgegangen, anzusehen sind. Es ist die Materie verhärtete Kraft, während die ins Weltall verströmende Lebenskraft als von Gott direkt ausgehend noch in vollster Wirksamkeit und also überaus regsam und Leben-erweckend ist und alle jene untätigen Kräfte zur Tätigkeit treiben kann, sofern sie zu diesen Zutritt findet. Doch dies entscheidet der in der Materie gebundene Wille .... Denn die Verhärtung der Materie war Folge des Gott-widersetzlichen Willens der von Ihm erschaffenen Wesen, also muß die Erweichung der Materie entsprechend des Aufgebens ihres Widerstandes gegen Gott stattfinden. Von sich aus würde das Wesenhafte in der Materie niemals den Widerstand aufgeben, durch die Zufuhr von Kraft aber, die den göttlichen Willen in sich trägt, kann eine Willensänderung des in der verhärteten Materie gebundenen Wesenhaften vor sich gehen, weil es die Wohltat einer wirksamen Kraft empfindet und dies Anreiz ist zu einer Tätigkeit, wo seine Kraft zur Entfaltung kommen kann. Die Materie ist also etwas Gott-Widersetzliches, solange sie nicht zur dienenden Tätigkeit zugelassen ist, sie hat aber ihren Widerstand aufgegeben, sowie die aus ihr geformten Schöpfungen einen dienenden Zweck verrichten .... Und daraus geht hervor, daß auch der Mensch außerordentlich zur Erlösung der Materie beiträgt, sowie aus seiner schöpferischen Hand Dinge hervorgehen, die zum Nutzen von Mensch und Tier bestimmt sind, sowie er der Materie eine dienende Tätigkeit zuweiset, die dem in ihr gebundenen Wesenhaften die Möglichkeit gibt, sich einmal zu befreien und der sie umhüllenden Form zu entfliehen, sowie diese ihren dienenden Zweck erfüllt hat, also völlig unbrauchbar geworden ist und einer neuen Verformung harrt. Es ist darum die unermüdliche Tätigkeit der Menschen von größter Wichtigkeit, bedeutet doch der Mensch für die unerlöste Materie und für das darin gebundene Wesenhafte jene erhöhte Kraftäußerung, durch welche die ungenützte Kraft zur Tätigkeit angeregt wird, auf daß die Erlösung des Gebundenen beginnen kann .... __Amen
BD 4032, empfangen 28.u.29.4.1947
7 | Alle Materie geistig belebt ....
Auch die an sich leblos scheinende Materie trägt Leben in sich und muß daher als Träger von Geistigem anerkannt werden, wenngleich es euch auch nicht verständlich ist, daß etwas Wesenhaftes die härteste Materie zum Aufenthalt zugewiesen bekommen hat, worin es sich scheinbar nicht entfalten kann, also zur Untätigkeit gewissermaßen gezwungen ist. Doch Gott weiß um den Willen dieses Wesenhaften und hat ihm entsprechend die Umhüllung ihm gegeben. Doch solange der Wille des Geistigen Gott widersetzlich ist, ist es auch nicht gewillt, eine Tätigkeit zu verrichten nach dem Willen Gottes, also ist ihm auch die Möglichkeit versagt, sich dienend zu betätigen. Tätigkeit aber bedeutet Leben, ein untätiges Wesen wird also in einem toten Zustand verharren, und daher wird seine Hülle, die Materie, unendlich lange Zeit unverändert bleiben. Und dennoch ist sie von etwas Wesenhaftem bewohnt, das eine harte Außenform als ständigen Druck, als Fessel, spürt, um nun dazu angetrieben zu werden, seinen Widerstand aufzugeben, auf daß ihm Erleichterung seines qualvollen Zustandes wird. Es ist die Materie selbst gleichfalls Geistiges, das Gott-widersetzlich ist, das also seinen Entwicklungsgang erst beginnt. Dieses Geistige aber kann sich ebenfalls nur durch Dienen erlösen, und sein Dienen besteht darin, daß es dem schon reiferen Geistigen eine Hülle ist, die ihm das Dienen ermöglicht. Es kann also durch seine Bereitwilligkeit, dem Geistigen in seiner Aufwärtsentwicklung zu helfen, selbst reifen und langsam den Grad gewinnen, der auch ihm selbst eine Hülle einträgt und in welcher es zum Dienen zugelassen ist. Doch es währet die Entwicklungsprozedur eine geraume Zeit, so daß also die Materie an sich lange Zeit benötigt, bevor sie gänzlich aufgelöst ist und von einem Überwinden dieser gesprochen werden kann. Es muß aber nun der Entwicklungsgang fortgesetzt werden, und dies so lange, bis viele geistige Wesenheiten sich vereinigt haben und was durch immer vollkommenere und größere Formen zum Ausdruck kommt. Solange die geistigen Wesenheiten die sogenannte tote Materie zum Aufenthalt haben, so lange ist der Zustand dieser Wesenheiten gleichbleibend, d.h., sie verharren im Gott-widersetzlichen Willen und können daher keine Änderung ihrer Umgebung und ihrer Außenform erwarten. Im Wissen von Ewigkeit ist aber die Materie so gefügt, daß das am ehesten in seinem Widerstand nachlassende Geistige den äußeren Rand der Materie belebt, weshalb auch die in endlos langer Zeit sich vollziehende geringe Veränderung von außen dem menschlichen Auge schwach erkennbar ist, während das Innere der Materie unverändert bleibt und das darin Gebundene nicht eher frei gibt, bis der Wille und die Macht Gottes eingreift und die Materie zerstört oder zerstören lässet. Dann kann auch das innere Geistige den Weg zum Licht nehmen, so es willig ist. Hat es einmal den Weg zum Licht gefunden, dann drängt es ihm auch entgegen, denn auch die harte Materie spürt die Wohltat des Lichtes und läßt in seinem Widerstand gegen Gott immer mehr nach. Es ist aber der Zustand des Geistigen in dieser Materie ein völlig anderer als der in der weicheren Verformung, in der Pflanzen- und Tierwelt, wo das Leben ersichtlich ist für das Menschenauge und darum auch etwas Wesenhaftes darin anerkannt wird. Denn in dieser Verformung kann das Geistige sich schon freier bewegen und tätig sein, wenn auch nach göttlichem Gesetz. Die harte Materie jedoch birgt gleichfalls Geistiges in sich, nur darum leblos, weil es völlig kraftlos und durch die Außenhülle gleichsam gefesselt ist. Etwas Gefesseltes kann sich nicht bewegen und erscheint darum tot, bis es die Fessel gesprengt hat. Es kämpfen gewissermaßen geistige Substanzen gegeneinander .... die Materie besteht aus unreiferen geistigen Substanzen, die im Zusammenschluß das schon reifere Geistige nicht entweichen lassen wollen, weil es ihre Bestimmung ist, jenem Aufenthalt zu gewähren. Das Geistige in der Materie hat schon einen höheren Intelligenzgrad, nur ist es durch seinen Widerstand gegen Gott außer Kraft gesetzt und kann sich daher nicht wehren oder frei machen von der ihm lästigen Fessel. Wird aber die Materie zerstört, dann entflieht es und bezieht eine andere Form, weil es wider Gottes Willen die Freiheit weder nützen noch wohltuend empfinden kann. Ist der Zerstörungsakt dem göttlichen Willen gemäß vor sich gegangen, dann wird das Geistige eine Verformung beziehen, die Fortentwicklung für dieses bedeutet, während bei unplanmäßiger Zerstörung .... durch menschlichen bösen Willen .... das Geistige wieder eine gleiche Form sucht, trotz der Qual, die es darin erduldet hat, weil alles Geistige vor der Verkörperung als Mensch dem Mußgesetz Gottes unterworfen ist. Jegliche Materie muß jedoch als Hülle von Geistigem angesehen werden, das sich zur Höhe entwickeln soll, solange, wie diese Materie etwas Brauchbares vorstellt, so lange sie noch verwendet werden kann zu Dingen, die einen dienenden Zweck erfüllen. Wird nun diese Materie durch Menschen zu Schöpfungen aller Art verwendet, dann verhilft der Mensch dem Geistigen in der Materie zum Dienen und also zur Aufwärtsentwicklung, und darum ist emsiges Schaffen eines Menschen unvorstellbar segenbringend im geistigen Sinn, denn alles Geistige in der Materie drängt dem Zustand des Lebens entgegen, das in gelockerten Formen erst möglich ist, nachdem sich bestimmte geistige Substanzen zusammengefunden haben zu gemeinsamem Wirken. Der Gang der Aufwärtsentwicklung geht sonach so vor sich, daß jede Verformung als Hülle geistiger Substanz betrachtet werden muß, die ständig wechselt, jedoch im Beginn langen Zeitraum benötigt, bis der Zustand der Tätigkeit, der Zustand des Lebens einsetzt, dann aber sich die in der Form befindlichen Seelensubstanzen mehren, also wohl von einer Seele gesprochen werden kann, die jedoch nicht mit einer Menschenseele verglichen werden darf, weil letztere alle Seelensubstanzen vereinigt .... (28.4.1947) Und so müsset ihr euch nun vorstellen, daß alles, was ihr sehet, von geistigen Wesenheiten belebt ist, jede Wesenheit ist ein Miniaturseelchen, deren unzählige die menschliche Seele bilden. Auch die Materie selbst wird diesen Gang gehen, so ihre Substanzen so weit ausgereift sind, daß sie nun als selbst Wesenheit Aufenthalt nehmen können in dem, was sie zuvor selbst waren .... feste Materie. Es sind also gewissermaßen zwei Entwicklungsgänge zurückzulegen im Mußzustand .... einmal als Materie, dann aber auch als in der Materie gebundene Wesenheit, nur daß dieser zweite Entwicklungsgang bedeutend rascher geht, denn die Materie wird schneller zerstört als total aufgelöst, und solange sie brauchbar ist .... also zu Dingen verarbeitet werden kann, die einen nützlichen Zweck haben .... entflieht das Geistige darin auch nicht, nur ist es oft lange Zeit ohne Tätigkeit und leidet daher. Ist es dann Bewohner der mehr lebenverratenden Außenform, dann wird auch letztere einen rascheren Verwesungsprozeß durchmachen, weil die Substanzen der äußeren Form schon ausgereifter sind und bald selbst eine Außenform benötigen, um weiter aufwärtszusteigen. Den Gang durch die gesamte Schöpfung muß alles Geistige zurücklegen, ansonsten es nicht in einer Menschenseele das letzte Stadium durchleben könnte, denn diese ist gebildet aus allen irdischen Schöpfungen im kleinsten Maß. Alles, was der Mensch zu sehen vermag, ist in seiner Seele enthalten und so kunstvoll zusammengefügt, daß ihr nicht aufhören werdet zu schauen und zu staunen, so ihr als reine Geistwesen eure eigene Seele betrachtet .... Ihr höret es, aber ihr fasset es nicht, solange ihr auf Erden weilet, dennoch wird euch Kenntnis davon gegeben, auf daß ihr, die ihr zum Lehramt berufen seid in der letzten Zeit vor dem Ende, recht unterrichtet seid, auf daß ihr euch den Gang der Aufwärtsentwicklung wahrheitsgemäß vorstellen könnt und auch Aufschluß geben könnt, so es von euch gefordert wird. Doch das Wissen davon ist nicht unbedingt nötig für Menschen, die geistig wenig streben und denen daher vor allem das Liebegebot gepredigt werden soll, auf daß sie ihre Seelengestaltung in Angriff nehmen. Nur sollen sie wissen um den endlos langen Gang ihrer Seele zuvor, auf daß sie sich der großen Verantwortung bewußt sind, die sie ihrer Seele gegenüber tragen .... __Amen
BD 4402, empfangen 10.8.1948
8 | Überwinden der Materie im «freien Willen» ....
Ob ihr euch von der Materie beherrschen lasset oder euch frei macht von ihr, ist allein euer freier Wille. Selbst wenn euch die Materie genommen wird durch Meinen Willen, bedeutet dies noch nicht das Lösen eurerseits von ihr, nur kann es dazu führen. Denn ihr müsset jegliches Verlangen des Herzens danach aufgeben, ihr müsset völlig unberührt bleiben oder euch bemühen, die Gedanken an die Materie nicht mehr schmerzlich zu empfinden, sondern voller Gleichmut auch an verlorene Güter denken können, dann erst habt ihr die Materie überwunden. Ihr dürfet aber auch nicht das Verlorene zurückzugewinnen suchen voller Eifer und eures eigentlichen Lebenszweckes darüber vergessen. Es ist euch zwar nicht verwehrt, irdisch zu schaffen und eure irdische Arbeit auszuwerten, ihr sollet tätig sein und die Materie zu nützlichen Dingen verwerten, also ihr und dem Geistigen in ihr verhelfen zur Aufwärtsentwicklung, doch niemals darf euer Streben danach das geistige Streben zurückstellen oder völlig unmöglich machen. Denn dann seid ihr noch unter dem Bann der Materie stehend, dann beherrschet sie euch, und ihr kommet in ewigen Zeiten nicht los von ihr. Denn sie wird euch auch verfolgen in die Ewigkeit, ihr werdet sie auch nach dem Tode des Leibes noch begehren mit allen Sinnen und ein qualvolles Leben im Jenseits führen müssen, weil euch das Verlangen nach der Materie dauernd erfüllt und ihr nun von Scheingütern beherrscht werdet, was einen Qualzustand für euch bedeutet; ihr werdet niemals das Verlangen erfüllt sehen und nicht eher den Zustand der Qualen verlieren, bis ihr selbst zurückstehet von dem Verlangen, irdische Güter zu besitzen. Das Freiwerden von der Materie auf Erden ist so erstrebenswert, gestattet es doch ein völlig unbeschwertes Eingehen in das geistige Reich, denn im gleichen Maß, wie ihr irdische Güter ausgebet, also im «Herzen» euch davon löset, empfanget ihr geistige Güter, die weit wertvoller sind und euren Eintritt in das jenseitige Reich zu einem Seligkeitszustand machen .... Und dazu will Ich euch verhelfen, indem Ich euch nehme, was ihr freiwillig schwerlich hingeben wollet, Ich will euch befreien von der Materie, doch immer ist es euer freier Wille, und stets könnet ihr diesen auch mißbrauchen und wieder eifrig streben nach Vermehrung oder Rückgewinnung dessen, was euch verlorengegangen ist. Dann ist Meine Hilfe vergeblich gewesen, und die Materie beherrschet euch. Was ihr aber auf Erden nicht erreichet, wird euch im geistigen Reich noch weit größere Schwierigkeiten bereiten, doch einmal müsset ihr sie überwinden, wollet ihr selig werden, nur kann das endlose Zeiten dauern, denn im geistigen Reich stehen euch nicht solche Hilfsmittel zur Verfügung wie auf Erden, und es gehört ein besonders starker Wille dazu, den ihr selten im geistigen Reich aufbringen werdet, weshalb nicht ihr die Materie, sondern die Materie euch beherrschet und euch unfähig macht für die Aufwärtsentwicklung, so euch nicht durch Gebet aus liebendem Herzen Hilfe gewährt wird .... __Amen
BD 6633, empfangen 1.9.1956
9 | Irdische Grenzen können überschritten werden auf geistigem Wege ....
Euch Menschen sind von Mir aus nicht die Grenzen gesetzt worden, die ihr euch selbst vorstellet, ihr seid nicht in dem Maß beschränkt, wie ihr es glaubet, weil ihr stets auf «geistigem» Wege das erreichen könnet, was euch irdisch unerreichbar scheinet. Aber diesen geistigen Weg müsset ihr im freien Willen beschreiten; er ist denen verschlossen, die diesen Willen nicht aufbringen können, sich geistig mit Mir in Verbindung zu setzen .... «Diese» also «sind» begrenzt, sowohl in ihrem Wissen als auch in der Kraft .... doch wieder nicht von «Mir» aus so geschaffen worden, wie sie nun sind, sondern sie haben sich selbst in diesen unvollkommenen Zustand versetzt, der also auch ein Zustand der Begrenzung ist. Niemals soll ein Mensch die Worte aussprechen: "Niemand kann das wissen ....Þ oder: "Das wird ein Mensch nie ergründen können ....Þ Denn diese Worte beweisen nur, daß er noch keine enge Bindung mit Mir hergestellt hat, sie beweisen, daß ihr Geisteszustand noch ein niedriger ist .... daß sie selbst noch nichts dazu getan haben, zum Licht, zur Erkenntnis, zu gelangen. Solange der Mensch noch in Sündhaftigkeit auf Erden wandelt, d.h., solange er noch nicht durch Jesus Christus erlöst worden ist von der Ursünde, die ihm die Finsternis des Geistes eintrug, kann es auch nicht Licht in ihm werden .... Ist aber die Erlösung durch Jesus Christus vorangegangen, so ist auch das Wirken Meines Geistes in dem Menschen möglich, und dann fallen alle Grenzen .... Dann gibt ihm Mein Geist das Wissen, was sein Verstand allein ihm nicht schenken kann. Aber er kann auch Größeres «leisten» als seine noch ungeistigen Mitmenschen .... er kann auch im Besitz von Kraft im Übermaß sein und wieder entgegen der menschlich-natürlichen Fähigkeit Dinge vollbringen, die gleichfalls beweisen, daß die "Grenzen" überschritten werden können .... Doch wenige Menschen nur verschaffen sich Licht und Kraft auf geistigem Wege, wenige Menschen nur überschreiten die natürlichen Grenzen, obwohl es alle Menschen könnten. Denn der «begrenzte» Zustand ist nur der Zustand der Unvollkommenheit, der aber jederzeit gewandelt werden könnte von den Menschen, so sie dazu willig wären. Daß nun auf Erden so wenig wahres Wissen anzutreffen ist, daß die Menschen so ganz überzeugt von der Begrenzung ihres Wissens und von der Begrenzung ihrer Kraft sprechen, «beweiset» wieder nur den Grad ihrer Unvollkommenheit .... Habe Ich nicht gesagt: "Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist? ....Þ ? Also könnet ihr es auch, und ihr könntet dann auch, wie euer Vater im Himmel, um alles wissen und alles vollbringen. Diese Worte allein schon sollten euch anregen, nach Vollkommenheit zu trachten, und es würde auch dann für euch keinen Zustand der Begrenzung mehr geben .... So aber bezweifelt ihr Menschen auch noch die Wahrheit dessen, was jene euch sagen, die die Grenzen überschritten haben, die den «geistigen» Weg betreten und mit Mir eine so innige Verbindung hergestellt haben, daß Ich Selbst ihnen das Wissen erschließen kann, das außerhalb des Irdischen-Liegendes betrifft .... das euer Verstand allein nicht ergründen kann, solange ihr noch nicht frei seid von der Urschuld, die ein "Wirken des Geistes" unmöglich macht .... Es muß also erst an euch das Erlösungswerk vollbracht sein, es muß die Schuld getilgt sein, die euren Geist einstmals verfinsterte; dann aber kann es auch wieder Licht werden in euch, und dann gibt es auch keine Begrenzung mehr für euch, denn diese Grenze war von der Schuld der Ursünde errichtet, sie kann aber jederzeit auch wieder entfernt werden, sowie die Urschuld nicht mehr besteht, sowie sie getilgt wurde durch Jesus Christus .... sowie also der Mensch nun von Meinem Geist wieder erleuchtet werden kann und das Verhältnis hergestellt ist, in dem er uranfänglich zu Mir stand. Daß die Menschen keine Kenntnis davon haben, beweiset ihren Zustand, es beweiset, daß sie noch nicht erlöst sind von ihrer Urschuld, es beweiset auch den toten Glauben, in dem die Menschen leben, die dennoch als Christen sich ausgeben, die Meinen Namen im Munde führen und die doch völlig blind im Geist durch das Erdenleben gehen. Und es ist schwer, jene Menschen zum «lebendigen Glauben» zu führen an die Kraft des Geistes, der sich kundtun will und doch nur in wenigen Menschen sich kundtun kann. Es ist «deshalb» schwer, weil die Menschen die Liebe in sich nicht entzünden und darum auch nicht Meine große Liebe begreifen können, die im Menschen Jesus das Werk der Erlösung vollbrachte .... Und solange das Erlösungswerk nicht vollbewußt ausgewertet wird, bleiben die Menschen in der Finsternis, und die Grenzen sind von ihnen nicht zu überschreiten .... __Amen
BD 7228, empfangen 12.12.1958
10 | Der Weg unter das Kreuz ....
Den Blick auf das Kreuz müsset ihr Menschen richten, um den Weg auf Erden zielentsprechend zu gehen, um allzeit recht gelenkt zu werden von Dem, Der am Kreuz Sein Blut vergossen hat für eure Sünden. Jesus Christus Selbst winkt euch vom Kreuz aus, denn nur unter Sein Kreuz kann die Sündenlast getragen werden, wenn Er sie auch für euch getilgt haben soll durch Seinen Tod. Nur unter Seinem Kreuz könnet ihr eurer Sündenlast ledig werden .... was soviel heißt, als daß ihr das Erlösungswerk anerkennen müsset und also auch den göttlichen Erlöser Selbst, in Dem Gottes Liebe das Erbarmungswerk vollbracht hat, für die Menschen zu sterben und die Urschuld zu tilgen. Es kann kein Mensch von dieser Schuld frei werden, der von Jesus Christus nichts wissen will, der die Menschwerdung Gottes in Jesus nicht akzeptiert, der also Jesus Christus nicht anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Es muß der Mensch wissen und glauben, daß Sich ein Mensch aus übergroßer Liebe ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen und daß in diesem Menschen Jesus die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat .... daß also die «Liebe» für die Menschen starb, und diese «Liebe» war «Gott Selbst». Die Ewige Liebe .... Gott Selbst .... stieg zur Erde herab, bezog Wohnung im Menschen Jesus, Dem eine Lichtseele innewohnte, und es legte nun der "Mensch" Jesus einen unsagbar bitteren Leidensweg zurück, der mit Seinem qualvollen Tode am Kreuz endete. Solange ihr Menschen euch nicht die Menschwerdung Gottes erklären könnet, werdet ihr auch nicht lebendig glauben können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Aber es muß auch Liebe in euch selbst sein, um solches Wissen glauben zu können, das der Wahrheit entspricht. Und diese Liebe zu leben ist Inhalt gewesen der Lehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte. Seine übergroße Liebe wollte für euch Menschen leiden und sterben, um euch zu erlösen; aber auch ihr mußtet euch bekennen zu Seinem Liebeleben, ihr solltet Ihm nachfolgen, ihr solltet gleichfalls euch eines Liebelebens befleißigen, um nun des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können, weil erst durch ein Liebeleben in euch das Wissen um das Erbarmungswerk zur "lebendigen Gewißheit" wird, daß ihr erlöst seid, wenn ihr selbst dies wollet und euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus hingebet, also den Weg unter Sein Kreuz nehmet. Der Glaube an Ihn wird euch auch hintreiben zu Ihm, ihr werdet Gott Selbst in Ihm erkennen und Ihn anrufen um Erbarmen und Vergebung eurer Schuld, ihr werdet Ihn bitten um Gnaden, die Er für euch durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat .... ihr werdet wissen, daß ihr nicht mehr rettungslos dem Feind ausgeliefert seid, sondern Einer euch von ihm frei machen kann und will, wenn ihr selbst euch diesem Einen anvertraut. Wer aber am Kreuz vorübergeht, wer nicht an Ihn glaubt und auch keine innere Bindung zu Ihm herstellt, der ist Gott noch genauso fern wie bei seinem Absturz zur Tiefe, auch wenn er den Entwicklungsgrad als Mensch erreicht hat .... aber erst der freie Entscheid «für Jesus Christus» ist die bestandene Willensprobe, die er als Mensch ablegen muß. Und hat er keinerlei Bindung mit Jesus Christus, so ist seine Urschuld noch nicht von ihm genommen, die ihn weit abdrängte von seinem Gott und Schöpfer, Der in Jesus Christus als Vater erkannt und anerkannt werden will. Er hat seinen Blick noch nicht dem Kreuz zugewandt, für ihn ist das Kreuz kein Mahnzeichen der Rückkehr zu Gott; er glaubt nicht an das Werk der Erlösung, und die Urschuld belastet ihn noch derartig, daß er völlig finsteren Geistes ist und nichts erkennen kann, weil sein Wille dazu fehlt. Er hat aber genau wie jeder andere Mensch Gelegenheit, nachzudenken über den Menschen, Der Sich Selbst ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen, denn das Wissen darum wird jedem Menschen zugeführt, aber es muß der Mensch auch selbst zu diesem Wissen Stellung nehmen. Und seine Einstellung nun entscheidet, ob er erlöst von der Erde geht oder ob er gefesselt bleibt noch Ewigkeiten, wenn er diese Erde einmal verlassen muß. Aber bis zu seinem Tode bleibt ihm Zeit für seine Erlösung, d.h. für die rechte Einstellung zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Und bis zum Tode wird das Kreuz ihm sichtbar sein, immer wieder wird es in sein Blickfeld treten, immer wieder wird es ihn innerlich hintreiben zum Kreuz, wenn er sich nicht selbst wehrt und das Kreuz flieht. Denn Der am Kreuz gestorben ist, Der lockt unaufhörlich die Menschen, zu Ihm zu kommen unter Sein Kreuz und dort die Sündenlast abzuladen, um als frei und erlöst nun weiter des Wegs gehen zu können und zuletzt durch die Pforte einzugehen in das Lichtreich, wenn die Stunde des Todes für ihn gekommen ist. Dann wird der Mensch erst zum Leben erstehen, seine Seele wird auferstehen zum Leben, sie wird den Tod nicht schmecken, denn sie ist erlöst von Sünde und Tod, von Schmerzen und Leiden, sie ist frei geworden von ihrer Schuld und kehret nun für ewig zurück in ihr Vaterhaus, denn sie hat den Tod überwunden .... also auch den, der einst ihren Sturz zur Tiefe verschuldet hatte .... __Amen
BD 7625, empfangen 18.6.1960
11 | Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne ....
Es muß ein jedes Unrecht von dem Sünder gesühnt werden .... Solches fordert Meine Gerechtigkeit. Und diese Sünde muß abgetragen werden auf Erden oder im Jenseits und es können ewige Zeiten vergehen, wenn eine Seele mit solchen Sünden belastet das jenseitige Reich betritt, die sie auf Erden begangen hat, bis sie diese Sündenschuld abgetragen hat .... Doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir kann sie nicht selbst abbüßen im jenseitigen Reich, weil diese Urschuld zu groß ist, als daß sie selbst abgetragen werden könnte von dem Wesen, ob auf Erden oder im geistigen Reich. Dennoch wird auch von einer noch mit der Urschuld-belasteten Seele die Abbüßung ihrer auf Erden begangenen Sünden gefordert, und schon für diese kann sie ein unsäglich schweres und qualvolles Los erdulden müssen, weil Meine Gerechtigkeit eine Ausgleichung jeglicher Schuld fordert. Doch Meine endlose Liebe hat sich aller Sünder erbarmt .... sie hat die Sündenschuld getilgt, sie hat Genugtuung dafür geleistet, sie hat das Erlösungswerk vollbracht für die von Sünden belastete Menschheit, und sie hat auch die Urschuld getilgt, so daß die Seelen wahrhaft erlöst eingehen können in das geistige Reich, wenn sie den irdischen Leib verlassen müssen. Ich Selbst habe im Menschen Jesus die Sühne geleistet durch Mein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz, durch ein Barmherzigkeitswerk, das nur die Liebe zu vollbringen vermochte. Und so kann selbst der größte Sünder frei werden von seiner Schuld und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß er die Erlösung annimmt .... daß er freiwillig zu Mir in Jesus Christus kommt und um des Kreuzestodes willen Vergebung erbittet .... Doch der «freie Wille» muß diesen Gang zum Kreuz gehen, ansonsten der Mensch sich außerhalb des Erlösungswerkes stellt, ansonsten er nicht zu jenen gehört, für die Mein Blut geflossen ist als Sühne für die Sündenschuld der Menschheit. Nun erst werdet ihr die große Bedeutung des Erlösungswerkes ermessen können, wenn ihr euch bedenket, daß es von «euch selbst» abhängt, in welchem Los ihr dereinst in der Ewigkeit weilet .... wenn ihr euch vorstellt, daß euch unermeßliche Qualen erwarten, weil ihr gesündigt habt und nicht die Gnade Jesu Christi annehmet, Der euch frei machen will von eurer Sündenschuld .... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst in Ewigkeit nicht eure große Schuld zu tilgen vermögt und darum Ewigkeiten schmachten müsset in unsäglicher Qual und Finsternis .... und wenn ihr bedenket, daß ihr auch frei werden könnet von eurer Schuld, wenn ihr euch nur Mir in Jesus übergebt .... wenn ihr mit eurer Sündenschuld zum Kreuz gehet und Mich in Jesus bittet um Vergebung. Ihr müsset für jede Sünde euch verantworten und Sühne leisten, und ihr habt alle gesündigt im Erdenleben .... Aber ihr könnt auch alle Vergebung finden, ihr könnet frei werden von eurer Schuld und als erlöst eingehen in das Reich der Seligkeit, wenn ihr euch nur an Jesus Christus wendet, an den göttlichen Erlöser, Der Mir Selbst zur Hülle gedient hat, weil Meine Liebe das Werk der Erlösung für euch Menschen vollbringen wollte und dies nur konnte in der Außenform eines Menschen, Der alles Leid auf Seine Schultern nahm, Der gelitten hat und gestorben ist als Mensch und Der Sein Blut vergossen hat aus Liebe, um Seinen Mitmenschen zu helfen und sie zu befreien aus geistiger Not. Ihr brauchet nur euren Weg hinzulenken zu Ihm, ihr brauchet nur euch Ihm in eurer geistigen Not anzuvertrauen, Ihm eure Sünden bekennen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, auf daß ihr frei werdet von eurer Sündenschuld, auf daß ihr entsühnt eingehen könnet in das geistige Reich, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde für euch gekommen ist .... Und Er wird euch annehmen, Er wird eure Sündenschuld tilgen, denn Er hat Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet .... Er hat die Leiden und Schmerzen ertragen, die ihr hättet ertragen müssen und die euch auch nicht erspart bleiben können, wenn ihr unerlöst, «ohne Jesus Christus», die Erde verlasset .... Wohl könnet ihr noch im jenseitigen Reich Ihn rufen und finden, und auch dann wird euch Erlösung werden, aber weit und schwer ist der Weg, und oft habt ihr auch dazu nicht den Willen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt euch das Tor zum Lichtreich verschlossen, ohne Jesus Christus könnet ihr niemals selig werden .... __Amen
BD 8016, empfangen 11.10.1961
12 | Jesus Christus und Sein Erlösungswerk ....
Ohne Jesus Christus könnet ihr nicht selig werden .... Denn es geht um die Tilgung der Urschuld, die ihr «selbst nicht» abtragen könnet, weder auf Erden noch im jenseitigen Reich .... Es geht um die Tilgung der großen Schuld eures einstigen Abfalles von Mir, für die der Mensch Jesus Sein Leben hingegeben hat am Kreuz. Da ihr einstmals in hellster Erkenntnis standet, so war dieser Abfall keine Folge einer Schwäche oder eines verfinsterten Geistes, sondern er geschah bewußt; es war ein bewußtes Auflehnen gegen Mich, der von euch «selbst» .... als den einst gefallenen Wesen .... nicht abgebüßt werden kann, denn nur reine, selbstlose Liebe konnte diese große Schuld entsühnen, und derer hattet ihr selbst euch begeben .... Es mußte die «Liebe» der Ewigen Liebe Sühne leisten, es mußte ein Liebe- und Erbarmungswerk von größtem Ausmaß sein .... es mußte ein Wesen, Das voller Liebe war, diese große Schuld auf Sich nehmen und nun damit einen Opfergang gehen, der so schmerzvoll war und bitter und mit dem Tod am Kreuz endete. Nur ein solches Erbarmungswerk, das die reine Liebe des Menschen Jesus vollbrachte, konnte als Sühne für die große Sündenschuld von Mir angenommen werden und euch den Weg wieder frei machen zu Mir, von Dem ihr euch einst freiwillig getrennt hattet. Ihr mußtet «freiwillig» zu Mir zurückkehren und hättet dies ewiglich nicht «können», weil euer Wille als Folge der Sünde geschwächt und also auch Mir abgewandt war und Mein Gegner, dem ihr freiwillig zur Tiefe gefolgt seid, euch nicht freigegeben hätte. Und von diesem Gegner kaufte euch der Mensch Jesus mit Seinem Blut los .... Er zahlte den höchsten Preis .... Er gab Sein Leben hin am Kreuz. Ich spreche von der Tat des "Menschen" Jesus, Der voller «Liebe» war, Den die «Liebe» zu diesem großen Opfer befähigte, Dem die «Liebe» in Sich die Kraft gab, zu leiden und zu sterben am Kreuz unter unsäglichen Schmerzen .... Doch die «Liebe», Die dieses Werk zustande brachte, war «Ich Selbst» .... Es ist dies ein Mysterium, das euch Menschen niemals recht enthüllt werden kann, bevor ihr nicht selbst in das «Wesen der Liebe» eingedrungen seid. Denn daß Ich die Liebe Selbst bin, das höret ihr immer wieder, könnet es aber nicht in seiner Tiefe verstehen .... Meine Ursubstanz ist Liebe, und Ich kann immer nur Liebe ausstrahlen, und alles, was Ich aus Mir herausgestellt habe als Schöpfungswerk, ist ausgestrahlte Liebekraft, ganz gleich, ob es ichbewußte Wesen sind oder irdisch materielle Schöpfungswerke jeglicher Art .... Und diese Liebekraft sichert das Leben, sie macht auch das anscheinend Tote lebendig, d.h., die unbewegliche, verhärtete geistige Substanz wird durch Meine Liebeanstrahlung wieder beweglich und zur Tätigkeit angeregt. Die Wesen nun, die von Mir einst abgefallen sind, hatten Meine Liebeanstrahlung zurückgewiesen, und sie fielen dadurch in einen Zustand der Verhärtung, wo ihnen jede Tätigkeit unmöglich war. Und ob Ich ihnen auch in ihrem langen Aufwärtsentwicklungs-Prozeß dazu verhalf, «tätig» zu werden, so hindert doch die einstige Urschuld eine stärkere Liebedurchstrahlung .... Es bleibt das Wesen bis zu einem gewissen Grad leblos, wenn es «nicht» Meine Liebeanstrahlung empfängt, und es «kann» diese Liebeanstrahlung erst dann empfangen, wenn es sich der einstigen großen Schuld bewußt ist, wenn es Mich in Jesus um Vergebung bittet und nun sich freiwillig öffnet dem Gnadenstrom Meiner Liebe, die es wieder zum Leben erweckt, das nun aber ewig währet. Denn der Lebenszustand auf der Erde ist nur ein vorübergehender, in dem der Mensch sich das «ewige» Leben erwerben soll. Die große Liebe Jesu hat durch das Erbarmungswerk die Urschuld getilgt; es ist eine Sühne geleistet worden Mir gegenüber, die Ich um der Gerechtigkeit willen fordern mußte. Und dieses Erlösungswerk muß darum anerkannt werden von den Menschen, weil nicht der «Mensch» Jesus es brachte, sondern «Ich Selbst» im Menschen Jesus war und also «Ich» das Erlösungswerk vollbrachte und weil Ich Selbst dann auch anerkannt werde, Dem einstens die Anerkennung verweigert wurde. Ihr stehet nicht «zwei» Wesen gegenüber, sondern Ich und Er sind eins .... die fleischliche Hülle des Menschen Jesus barg Mich in der ganzen Fülle, und Ich durchstrahlte diese Hülle und ließ sie bestehen, auf daß Ich euch Menschen ein schaubarer Gott sein kann, wenn ihr eingegangen seid in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Denn daß ihr Mich nicht sehen konntet, das war der Anlaß eures Abfalles von Mir, und darum bin Ich für euch schaubar geworden, darum habe Ich Selbst das Kleid eines Menschen angezogen und in diesem Menschen das Erlösungswerk vollbracht. Und ihr müsset dieses Erlösungswerk anerkennen, wollet ihr Vergebung finden von eurer Urschuld .... Ihr müsset Jesus anerkennen als euren Gott und Schöpfer, als euren Vater von Ewigkeit, denn Er war durch die Liebe innig verschmolzen mit Mir, Er war in Mir und Ich in Ihm .... Er und Ich ist eins, nur daß Ich in Jesus euch vorstellbar geworden bin, während ihr sonst euch niemals eine Vorstellung hättet machen können, weil Mein Wesen unbegrenzt ist und darum auch nicht personifiziert werden kann .... __Amen
BD 8280, empfangen 23.9.1962
13 | Warum Jesus Christus anerkannt werden muß ....
Ihr müsset immer wieder darauf hingewiesen werden, daß ihr nicht an Jesus Christus vorübergehen könnet, daß ihr Sein Erlösungswerk anerkennen müsset, wollet ihr von eurer Urschuld frei werden, wollet ihr einmal wiederaufgenommen werden in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Ihr müsset zu Ihm, dem göttlichen Erlöser, finden während eures Erdenlebens, um dieser eurer Schuld ledig zu werden, denn «Er» hat diese Schuld auf Sich genommen und ist den Weg zum Kreuz damit gegangen, «Er» hat gelitten für euch, und Er ist einen qualvollen Tod gestorben um eurer Urschuld willen .... Nehmet ihr Seine Erlösung nicht an, so bleibt ihr belastet mit der großen Schuld des einstigen Abfalls von Gott, und ihr geht unerlöst in das jenseitige Reich ein .... Doch auch dann noch habt ihr die große Gnade, daß Er euch annimmt und eure Sündenschuld tilgt, wenn ihr im freien Willen nach (zu) Ihm rufet, daß Er euch erlösen möge aus der Finsternis .... Doch weit schwerer ist es im jenseitigen Reich, zur «Erkenntnis» zu kommen, daß euch die «Sünde» in der Finsternis hält und daß ihr vorerst «Vergebung» eurer Sünden gefunden haben müsset, wollet ihr aufwärtssteigen und in das Reich des Lichtes Eingang finden. Ohne Jesus Christus gibt es keine Erlösung. Darum wird euch Menschen auf Erden immer wieder das große Erbarmungswerk des Menschen Jesus vor Augen geführt, in Dem Sich Gott Selbst verkörperte, weil Seine große Liebe die Schuld für euch tilgen wollte und diese Liebe darum Aufenthalt nahm im Menschen Jesus, Der unsäglich gelitten hat und am Kreuz gestorben ist, weil die Liebe in Ihm Ihn antrieb, weil Er Seinen gefallenen Brüdern wieder die Seligkeit erkaufen wollte, weil Er ihnen helfen wollte, den Weg zum Vater zurückzugehen, von Dem sie sich im freien Willen gelöst hatten .... und dies die große Schuld gewesen ist, die sie nicht selbst zu tilgen vermochten, die sie endlos lange Zeit getrennt hielt vom Vater und die also nur durch Jesus Christus von den Menschen genommen werden kann, die Ihn und Sein Erlösungswerk anerkennen und also auch Gott Selbst in Ihm .... Was nur möglich ist, das wird getan noch in der letzten Zeit vor dem Ende, damit die Menschen in Kenntnis gesetzt werden von dem großen Erbarmungswerk des Menschen Jesus, denn unerlöst einzugehen in das jenseitige Reich nach dem Tode des Leibes bedeutet tiefe Finsternis und einen überaus schmerzlichen Leidensweg im geistigen Reich, bis auch diese Seele den göttlichen Erlöser gefunden hat und Ihn um Erbarmen bittet .... Jede Seele «kann» Ihn finden, aber ebenso kann sie auch zur Tiefe sinken, wenn sie sich allen Bemühungen der Lichtwesen widersetzt und von ihnen keine Belehrungen annimmt, wenn sie, wie auf Erden, sich jeder besseren Erkenntnis verschließt, wenn ihr Wille nicht nach oben gerichtet ist, wenn ihr Widerstand nicht nachläßt und die Bemühungen der geistigen Freunde vergeblich sind. Dann bleibt die Seele mit ihrer Urschuld belastet, und sie sinkt wieder ab in die Tiefe, um einen erneuten Gang über die Erde zu gehen .... jedoch wieder den Gang durch alle Schöpfungswerke, von der harten Materie an durch das Pflanzen- und Tierreich bis hinauf zum Menschen .... Und es vergehen wieder endlose Zeiten, bis sie erneut den Erdengang als Mensch antritt, um im freien Willen Erlösung zu finden von ihrer Schuld. Jesus hat für die Sünden der Menschheit das Kreuzesopfer dargebracht, und allen Menschen sind die Gnaden des Erlösungswerkes zugänglich, alle Menschen können ihrer Schuld ledig werden, wenn sie nur den Weg zum Kreuz nehmen, wenn sie Jesus Christus anerkennen als Gottes Sohn, in Dem Sich die Ewige Gottheit manifestierte, und nun Ihn um Vergebung ihrer Schuld angehen, für die Sich die Ewige Liebe in Jesus geopfert hat. Und immer wieder wird daher den Menschen ein wahrheitsgemäßes Wissen um Jesus und Sein Erlösungswerk zugeleitet, damit die Menschen erkennen lernen, «warum» sie Ihn anerkennen müssen, «warum» sie Seine Vergebung erflehen sollen und «warum» die Anerkennung Gottes in Jesus von ihnen gefordert wird .... Und es wird den Menschen der Vorgang des Abfalles der Geister von Gott erklärt und die Folgen, die nur von Jesus Christus aufgehoben werden können, weil in Ihm die Liebe war, Die allein jene große Ursünde tilgen konnte .... Und es erfahren darum die Menschen immer wieder die Wahrheit, damit sie den Weg freiwillig nehmen zum Kreuz und also die Brücke betreten in das Reich des Lichtes, denn Jesus Christus hat durch Seinen Kreuzestod die Pforte geöffnet, und Er führet Selbst die Seelen ein durch dieses Tor, die Ihn anerkennen und sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedienen, die Er durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat für die sündige Menschheit .... Denn Er ist gestorben für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, aber Er muß anerkannt und die Vergebung der Sündenschuld muß erbeten werden von jedem, der an Ihn glaubt und selig werden will .... __Amen
BD 8479, empfangen 26.4.1963
14 | Prüfstein göttlicher Offenbarungen: Erlösungswerk Jesu ....
Wie weit haben sich die Menschen von der Wahrheit entfernt, und wie schwer ist es, sie in diese einzuführen, weil sie noch voller falscher Gedanken sind und sich nicht von diesen zu trennen vermögen. Denn sie nahmen alles an und ließen es so zu ihrem geistigen Eigentum werden, von dem sie schwer wieder loskommen. Und gerade dieses falsche Denken, das Festhalten am Irrtum, ist die große geistige Not, in der sich die Menschen befinden. Und ob Ich immer wieder Irrlehren berichtige, ob Ich auch immer wieder von oben reinste Wahrheit zur Erde leite, sie setzt sich nicht durch, weil immer wieder das verkehrte Denken der Menschen Widerstand entgegensetzt, weil der Wille nach der reinen Wahrheit nicht vorhanden ist und alles als Wahrheit gewertet wird, was nur den Anschein hat, Übermittlung aus dem geistigen Reich zu sein. Zudem ist der Menschheit gerade das Erlösungswerk Jesu noch nicht recht faßlich, die tiefe geistige Bedeutung und Begründung dessen kennen sie nicht, und so sind mit der Zeit Begriffe entstanden, die sich nicht mehr mit der Wahrheit decken, die aber auch nicht hingegeben werden .... Und immer wieder sage Ich es, daß zur Aufnahme der reinen Wahrheit aus Mir völlig leere Gefäße nötig sind, wo nicht zuvor falsches Gedankengut entfernt werden muß, sondern die reine Wahrheit ungehindert Eingang findet in ein solches Gefäß .... Dann erst ist es möglich, eine rechte Aufklärung zu geben, und dann erst kann von der "Übermittlung der Wahrheit durch den Geist" gesprochen werden. Solange aber das Erlösungswerk Jesu noch gestritten wird, solange nicht darüber volle Klarheit herrscht, daß die Seele Jesu zur Erde gekommen ist, um ein Rettungswerk zu vollbringen, ein Erbarmungswerk einmaliger Art «für die sündig-gewordene Menschheit» .... solange die Menschen nicht wissen, von welcher Urschuld sie belastet sind, und daß sie ebendieser wegen überhaupt über die Erde gehen .... werden sie auch kein volles Verständnis haben dafür, daß Einer diese große Sündenschuld getilgt hat durch Seinen Tod am Kreuz .... daß sie also frei werden können von ihrer großen Schuld, wenn sie Ihn als den göttlichen Erlöser anerkennen, in Dem Ich Selbst Mensch geworden bin, und der Mensch muß im freien Willen zu Ihm gehen und Ihn um Vergebung bitten .... Und dieser freie Wille muß vorhanden sein, ansonsten er nicht erlöst werden kann .... Also «kann» jeder Mensch Vergebung finden, wenn er selbst es nur «will» .... Und was heißt dann "Vergebung der Schuld"? Daß sie restlos gestrichen ist, daß sie bezahlt wurde von Dem, Der die Schuld übernommen hat .... daß der Mensch also nun völlig frei ist und nun auch jegliche Auswirkung eines Vergehens aufgehoben ist, weil der Mensch Jesus sie an Sich Selbst auswirken ließ durch Sein unermeßliches Leiden und den bittersten Tod am Kreuz .... Was ein Mensch an Leiden ertragen konnte, das hat der Mensch Jesus im freien Willen auf Sich genommen und wahrlich eine Schuld gebüßt, Er hat eine Sühne geleistet, an der Ich Mir genügen ließ, um die große Urschuld zu streichen, die Meine Geschöpfe einst zu Fall kommen ließ, und um auch die Sünden zu vergeben, die der Mensch im Erdenleben getan hat als Folge seines mit der Ursünde belasteten Zustandes .... Ich bin wohl ein Gott der Gerechtigkeit, und Ich verlange Ausgleich für jegliche Schuld, denn bevor sie nicht getilgt ist, kann Ich kein Wesen aufnehmen in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Und darum kann der unselige Zustand eines Wesens endlose Zeit dauern, je nach seinem Willen, die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu anzunehmen .... Und dieses wird wahrlich entsprechend leiden müssen, entweder im jenseitigen Reich oder auch durch erneute Bannung in der Materie wieder auf endlos lange Zeit .... Da aber der Mensch Jesus das Erlösungswerk vollbracht hat, findet auch jede Seele ihre Erlösung, die sich Ihm zuwendet, Ihn anerkennt und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nimmt .... Und das heißt, daß ihre Schuld gestrichen ist, daß sie wieder völlig frei ist von ihrer Schuld und in das Lichtreich eingehen kann .... Und hat die Seele auf Erden nicht zu Ihm gefunden, so kann sie noch immer Jesus im jenseitigen Reich finden. Und von seiten der Lichtwelt wird wahrlich unentwegt Erlöserarbeit geleistet, es wird jeder Seele der Weg gewiesen zu Ihm, es wird alles getan, um den unglückseligen Wesen zu helfen, und nur die gänzlich verhärteten Seelen sinken immer tiefer und haben am Ende einer Erlösungsperiode wieder die Bannung in der Materie zu gewärtigen .... Solange ihr Menschen das nicht erkannt habt, was Jesus und Sein Erlösungswerk bedeutet für alles sündig gewordene Geistige, so lange werdet ihr auch eure Schuld nicht los .... Aber glaubet nicht, daß ihr so lange und so oft über diese Erde gehen dürfet, bis ihr einmal zu dieser Erkenntnis kommt .... Warum haltet ihr euch an diese Hoffnung, nachholen zu können, was ihr versäumtet, oder selbst abzubüßen, was ihr gesündigt habt? Die Urschuld könnet ihr niemals selbst abbüßen, und wenn ihr tausend Erdenleben als Mensch lebtet .... Schon darüber muß euch die reine Wahrheit zugeführt werden, denn jeder irrige Gedanke verblendet euch, und ihr lasset ihm ständig mehr irrige Gedanken folgen. Und ihr könnet es glauben, daß eine unfreie Seele auch im jenseitigen Reich Qualen genug auszustehen hat, um zu büßen für ihre auf Erden begangene Schuld. Niemals aber werdet ihr selbst mit eurer Urschuld fertig, und sowie ihr euch von dieser durch Jesus Christus erlösen lasset .... wozu immer der freie Wille euch treiben muß .... wird euch wahrlich auch die irdische Schuld vergeben werden, denn dafür bin Ich Selbst am Kreuz gestorben. Und glaubet es, daß Ich nicht voneinander-abweichende Lehren den Menschen auf der Erde zugehen lasse .... Es gibt nur eine Wahrheit, und diese Wahrheit suche Ich den Menschen zuzuleiten, und jeder, der ernsthaft die Wahrheit begehret, wird sie auch erkennen als solche, denn Ich werde nichts unbegründet lassen, Ich werde euch Aufklärungen geben, die euch verständlich sind, Ich werde euch lückenlos belehren, so daß ihr auch den Irrtum erkennen könnet, wenn euch solcher geboten wird. Immer wieder stelle Ich das Erlösungswerk Jesu Christi heraus, um euch nur den Weg zu zeigen, den ihr gehen müsset, um euer Ziel zu erreichen. Und es ist falsch, zu sagen, daß ihr in «einem» Erdenleben dieses Ziel nicht erreichen könnet, denn eben dafür ist der Mensch Jesus am Kreuz gestorben, daß die Rückkehr zu Mir «möglich ist» in einer Erlösungsperiode .... Wenn ihr selbst aber die Gnaden des Erlösungswerkes unbeachtet lasset, dann kann es wohl möglich sein, daß ihr den endlos langen Gang durch die Schöpfung wieder zurücklegen müsset .... Doch daß ihr beliebig oft zur Erde zurückkehren könnet, ist eine irrige Lehre, die Ich immer wieder brandmarken werde, weil sie euch in völlig falsches Denken leitet und weil nur die Wahrheit euch zum Ziel führen kann .... __Amen