BD 1084, empfangen 6.9.1939
1 | Voraussage über Geschehen ....
Dein fernerer Lebensweg ist durch Gottes weisen Ratschluß zu einem überaus segensreichen gestaltet, und es ist daher ein jeder Tag nur eine Sprosse, um gewissermaßen die Höhe zu erklimmen, die ein Arbeiten für den Herrn in der Form, wie es dir bestimmt ist, zur Voraussetzung hat. Und darum muß alles seinen Weg gehen, und es muß ein gewaltsamer Eingriff in die gewohnte Ruhe ertragen werden um der seelischen Höherentwicklung willen, und zu Zeiten der Not soll darob dein Herz nicht bangen, denn es steht dir der Herr liebreich zur Seite und stärket dich und deinen Geist .... Vertraue und flüchte dich allzeit zu Ihm, Der dir dein Vertrauen lohnen wird. Und nun wollen wir dich unterweisen im Auftrag des Herrn, auf daß du Kunde geben kannst deinen Mitmenschen über den Ausgang des Weltenbrandes. Ein sieghafter Friede wird keinem der Streitenden beschieden sein, denn es wird der Herr Selbst eingreifen, so die Zeit dafür gekommen ist. Und zwar werden jene Staaten, die so vermessen waren, einzubrechen in friedliches Land, sich selbst den größten Schaden dadurch zufügen, denn sie fallen unter göttliches Gesetz. In nicht allzu ferner Zeit ist schon ihr Schicksal besiegelt, und es erkennet die Welt deutlich den Eingriff einer höheren Gewalt, und es lastet auf ihr ein unheimlicher Druck, denn sie erkennet auch die Ungerechtigkeit derer, die jenes Land regieren .... Und sie besinnet sich und ersehnet den Frieden allerorten .... Je offensichtlicher aber der Eingriff der ewigen Gottheit ist, desto weniger achtet man gerade dort dieser Weisungen von oben, wo man in Verblendung nur nach Macht und Größe giert. Es sind Stunden höchster Verzweiflung, die Tausende und aber Tausende von Menschen durchzumachen haben, und doch bringen sie keine Umänderung der Menschen zustande, die an verantwortlicher Stelle stehen, und nur der feste Wille eines tief gläubigen, die Notwendigkeit des göttlichen Eingreifens erkennenden Menschen, der großen Einfluß auf jene ausübt, verhindert weiteres Blutvergießen .... Und es sei euch gesagt, daß ihr schon im Anfang dessen steht, es sei euch gesagt, daß ihr alles dessen Erwähnung tun sollt, denn es eilt die Zeit und es sollen die Menschen schon zuvor wissen, wo es angängig ist, auf daß sie eifrigste Anhänger der Lehre Gottes werden, so das kommende Geschehnis eintreten wird. Denn ihr müsset jeden Tag nützen, um für den Herrn zu wirken. Nur der Wille ist eure Stärke, denn so ihr wollt, was Gottes Wille ist, wirket Er gleichsam durch euch .... Und so ihr nun den Willen des Herrn erfüllt, steht euch auch größte Kraft zu Gebote. Ihr werdet wohl die äußere Ruhe verlieren durch dieses Geschehen, doch euer Glaube wird gekräftigt und euer Wille sich bereit erklären zu ungesäumtem Wirken für den Herrn. Das Weltgeschehen aber geht weiter seinen Gang, nur in anderer Art, als es nun den Anschein hat. Und von nun an beginnt der Geist rege zu werden, und es ist die Zeit gekommen, daß die Diener des Herrn auf Erden ihres Amtes walten. Darum lasset alles an euch herankommen, erwartet in Geduld die Sendung des Herrn, und betrachtet ein jedes Geschehnis immer nur in dem Sinn, daß es notwendig ist für das Ausreifen der menschlichen Seele .... __Amen
BD 1806, empfangen 11.2.1941
2 | Kreuztragung in Geduld und Ergebung ....
Unbegrenzte Möglichkeiten erschließen sich dem Menschen, sofern er bereit ist, sich zu gestalten dem Willen Gottes gemäß, sofern er also bewußt arbeitet an seiner Seele. Von der Stunde des Erkennens an, daß sein Erdenzweck die Höherbildung seiner Seele ist, ist sein Erdenlauf eine endlose Reihe von Gelegenheiten, wo er durch Selbstüberwindung und tätige Nächstenliebe diese geistige Reife erlangen kann. Und also wird sein Erdenleben von Stund an Prüfungen bringen, in denen er sich bewähren soll .... Es wird auch nicht mehr kampflos an ihm vorübergehen, sondern gerade im Kampf wird sein Wille gestählt und seine Kraft vermehrt werden. Also wird viel eher das Leben ihm aus Widerständen und Nöten bestehend erscheinen, als daß er sich ungetrübter Lebensfreude hingeben könnte. Es sind dies die ersten Klippen, an denen sein Lebensschifflein nicht zerschellen darf; er muß es mit sicherer Hand und im gläubigen Vertrauen auf Gott um alle Klippen geleiten, dann erst bewährt er sich und nützet die Möglichkeiten zur geistigen Höherentwicklung. Jesus Christus hat es Selbst den Menschen zur Aufgabe gemacht mit den Worten: Wer Mir nachfolgen will, der muß willig sein Kreuz auf sich nehmen .... Er sagt nicht, daß Er ihm sein Kreuz nehmen will, das Er sie entlasten will; Er kündet ihnen im Gegenteil an, daß die Nachfolge Jesu darin besteht, das Kreuz zu ertragen, daß Er den Menschen auferlegt. Das unsägliche Leid, das Jesus Christus auf Sich nahm, war die Sühne für die große Sündenschuld der Menschheit. Er trug Sein Kreuz ohne Murren und Klagen. Was Er für die Menschheit erduldete, tilgte also gleichsam deren Schuld. Wer Jesus nachfolgen will, muß also gleichfalls für die sündige Menschheit büßen, d.h. Leid tragen, das die Menschheit durch die Sünde auf sich geladen hat. Die Liebe zum Mitmenschen soll nun den Menschen bewegen, für dessen Sünde Leid zu tragen, d.h., durch Leid die Sündenschuld verringern und dadurch erlösend tätig zu sein auf Erden. Und es wird der liebende Mensch auch stets bereit sein dazu, denn seine Seele weiß um die geknechtete Lage derer, die in großer Sündenschuld verstrickt sind, und möchte ihnen helfen. Und daher wird jeder in der Liebe stehende Mensch sich nicht auflehnen gegen den göttlichen Willen, so dieser ihm ein Kreuz auferlegt und sein Erdenleben nun nicht mehr in stiller Friedlichkeit dahingeht. Er weiß es, daß zur Höherentwicklung der Seele ein kampfloses Dasein nicht tauglich wäre, und also lehnt er sich auch nicht auf, und ob ihm gleich das Kreuz untragbar erscheint. Und darum soll der Mensch nicht verzagt sein, so sein Leben anscheinend schwerer ist als das des Mitmenschen, jedoch es legt Gott dem Menschen kein schwereres Los auf, als dieser ertragen kann, und es ist die Kraft aus Gott, die ihm dieses Kreuz leichter werden läßt .... Es ist die Kraftzufuhr, die der Mensch bewußt erbeten kann, die aber eben auch erbeten werden «muß» .... Dann aber ist jedes noch so schwer scheinende Kreuz keine so schwere Last mehr als zuvor. Das Kreuz Christi auf sich nehmen heißt aber ohne Murren und Widerrede sich in alles fügen, was Gott über den Menschen schickt. Denn der kleinste Widerstand hebt das Wirken der göttlichen Kraft auf, und es muß der Mensch schwer ringen, auf daß er in dem Lebenskampf Sieger bleiben und schon auf Erden erlösend tätig sein kann .... Er muß nur immer in allem Leid, in dem Kreuz, das ihm auferlegt ist, die Liebe Gottes erkennen, die den Menschen zur geistigen Vollkommenheit gelangen lassen möchte und der schnellste und sicherste Weg ist, in aller Geduld und Ergebung in Gottes Willen das Kreuz auf sich zu nehmen und dem göttlichen Herrn und Heiland nachzufolgen .... __Amen
BD 8138, empfangen 29.3.1962
3 | Der «lebendige »Glaube an das Erlösungswerk ....
Es wird von euch Menschen der «lebendige» Glaube gefordert an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Der durch Seinen Opfertod am Kreuz die Menschheit erlöste von Sünde und Tod .... Und einen lebendigen Glauben an Ihn zu besitzen bedeutet, auch zu wissen um den Anlaß Seines Erlösungswerkes, um die unermeßlich große Schuld, in der sich alle Menschen befinden durch ihren einstigen Abfall von Gott. Dann also wird auch der Mensch, der Ihn anerkennt als Gottes Sohn, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, seine Schuld bewußt unter das Kreuz tragen, d.h., er wird wollen, zu denen zu gehören, für die Jesus am Kreuz gestorben ist, für die Er Sein Leben hingab, für die Er Sein Blut vergossen hat. Er wird sich also bewußt zu Jesus Christus, dem göttlichen Erlöser, bekennen, und er erkennet sonach auch Mich Selbst an, Der Ich in Ihm war, Der Ich Mich in dem Menschen Jesus manifestierte, weil Er voller Liebe war und Mich Selbst .... als die Ewige Liebe .... gänzlich in Sich aufgenommen hatte. Ich rede aber von einem «lebendigen» Glauben, denn Ich lasse Mir nicht an Worten genügen, die wohl der Mund aussprechen kann, von denen aber das Herz nichts weiß. Und der lebendige Glaube ist erst Folge der Liebe, die ihn also zum Leben erweckt hat .... Ein Mensch nun, der sich bemüht, in der Liebe zu leben, wird auch eine innerliche Bindung haben zu Dem, Der ihn erlöst hat von Sünde und Tod, er wird in dieser Bindung sich Ihm hingeben, er wird wollen, Ihm zu gehören, selbst wenn er verstandesmäßig das größte Erbarmungswerk, das ein Mensch auf Erden vollbrachte, nicht in seiner ganzen Tiefe ermessen kann .... aber er wird wissen, daß er ohne Jesus Christus verloren und dem ewigen Tode verfallen wäre .... er wird wissen, daß er Ihn braucht, um selig werden zu «können» und er wird wollen, daß die Liebe des göttlichen Erlösers ihn ergreife, daß Seine Barmherzigkeit auch ihn einschließe in den Kreis der Erlösten .... Er wird seine Sündenlast Ihm übergeben und Seine Vergebung erbitten. Und sie wird ihm werden .... Der Gnadenstrom wird nie versiegen, der einem jeden Menschen zur Verfügung steht, denn Jesus erwarb durch Seinen qualvollen Tod am Kreuz einen Gnadenschatz für die Menschheit .... Und Er zahlte mit Seinem Blut den Kaufpreis für alle Seelen, die dem Gegner einst freiwillig in die Tiefe gefolgt und darum dessen Anteil waren .... Und das heißt soviel, als daß der Mensch nur im freien Willen sich unter das Kreuz flüchten soll zu Jesus .... daß er Ihn bittet um Vergebung seiner Schuld und um Hilfe wider den Gegner .... Und dieser hat nun sein Anrecht auf jenen Menschen verloren, weil dessen Schuld getilgt ist, weil Jesus Selbst Sich geopfert hat am Kreuz für alle Seelen, die zu Ihm wieder zurückverlangen und vom Gegner gefangengehalten wurden .... bis zu Seinem Kreuzestod .... Dann war die Macht des Gegners gebrochen, doch immer nur für die Menschen, die ihm entfliehen wollten und Ihn anriefen um Hilfe. Es war ein übergroßes Werk der Liebe .... Doch die Liebe war in dem Menschen Jesus, und diese Liebe war Ich Selbst .... Immer wieder versuche Ich, euch Menschen dieses große Erbarmungswerk verständlich zu machen, und immer wieder kläre Ich Selbst euch auf über die Zusammenhänge, über den Anlaß der Niederkunft Jesu, über Seinen Erdengang und über eure einstige schwere Sünde des Abfalles von Mir .... Erst, wenn ihr um die große Sündenschuld wisset, von der ihr belastet seid als Erdenmenschen, könnet ihr auch die Mission des Menschen Jesus verstehen, und dann, erst könnet ihr bewußt Stellung nehmen zu dem Erlösungswerk sowie zu Ihm Selbst, Der Mich in ganzer Fülle in Sich barg. Ihr müsset auch wissen um Mein Urwesen, Das ihr euch nicht als begrenzte Form vorstellen dürfet, und ihr müsset wissen, daß ebendieses Wesen Sich eine Form erwählte und sie gänzlich erfüllte .... daß also der Mensch Jesus diese Form gewesen ist und daß in Ihm die ganze Fülle der Gottheit war .... Und wenn ihr dieses versteht, dann begreifet ihr auch, daß und warum ihr Ihn anerkennen müsset als Erlöser der Welt .... Ihr begreifet dann erst die Größe Seines Opfers, daß Er als Mensch den Leidensweg ging und als Mensch den Tod am Kreuz erlitt .... Und dann werdet ihr auch in Liebe zu Ihm erglühen, ihr werdet euch Ihm hingeben und Ihm angehören wollen für Zeit und Ewigkeit .... Und ihr werdet die Tiefe Seines Erbarmungswerkes stets mehr begreifen lernen, je mehr auch in euch die Liebe aufflammt .... Und dann könnt ihr auch der Vergebung aller Schuld gewiß sein, denn dafür ist Er als Mensch am Kreuz gestorben, daß alle Schuld getilgt wurde .... daß alle Menschen Erlösung finden, die selbst die Erlösung wollen und Ihn darum bitten .... __Amen