BD 0596, empfangen 26.9.1938
1 | Offenbarung Lehre Jesu Christi und Leiden am Kreuz .... Gottes Stimme .... Zorn ....
In einer kurzen Zeitspanne ertönt das Wort des Herrn. Alles, was da lebt, wird es vernehmen. In das Reich des Überirdischen wird auch der Herr Einblick nehmen lassen auf kurze Zeit .... euch, die ihr bestimmt seid, Seinen Willen den Menschen kundzutun .... und es werden sich euch Dinge offenbaren, die euch in Erstaunen versetzen und euch die Größe und Allmacht Gottes erkennen lassen. Bleibet ihr immer willens, Gott zu dienen, so wird Er euch in alle Herrlichkeit einführen, auf daß ihr dies den Menschen auf Erden kundgeben und dadurch viel Leid von ihnen abwenden sollt. Nichts wird vom Herrn des Himmels und der Erde unversucht gelassen werden, was sich aufklärend für die Menschheit auswirken könnte, immer läßt der Herr Seine Liebe und Geduld erneut den Erdenkindern zukommen, um sie zu erretten für das ewige Reich. Ihr stehet so fern vom rechten Glauben, daß es wahrlich großer Dinge bedarf, um euch zu erwecken .... ihr müsset euer Denken völlig umstellen, um nahezukommen dem Wirken und Walten Gottes. Denn Seine Güte und Milde erreicht euch nicht, die ihr euch abwendet von der ewigen Gottheit .... von Jesus Christus, Gottes eingeborenem Sohn. Lasset alle neuzeitlichen Gebilde, und nehmt den Herrn allein auf in eure Herzen, und ihr kommt über die ärgsten Zeiten wohlbehütet hinweg. Nichts wird euch mangeln, und keine Gefahr von außen kann euch schaden, so ihr nur den Blick vertrauensvoll aufhebet zu Ihm, Der für euch gelitten hat am Kreuz. Was war Sein Tod anderes als ein Werk unsäglicher Liebe zu euch? Und diese Liebe gilt euch heut noch in gleichem Maß .... wieder möchte der Heiland alles Leid auf Sich nehmen, um die Menschheit zu erlösen, doch sie wendet sich so hartnäckig ab von Dem, Der allein euch das Heil bringt .... Sie kennet nur noch den Gott als erschaffende Macht in der Natur .... so verblendet ist ihr Denken, daß sie sich selbsttätig schaffend wähnt, daß sie kein Wesen anerkennt, Das gleichsam alle Fäden der Menschen in Seiner Hand hält .... Noch wird der Menschheit eine Probezeit gewährt, wo sie diesem Problem Beachtung schenken möchte und sich noch rechtzeitig umstellen kann. Doch wehe, wenn der Herr Seine Stimme ertönen läßt und ein jeder hart angefaßt wird, der sein Ohr dieser Stimme verschließt .... Ihnen wird Sich der Herr zeigen in Seinem Zorn, und alles um sie wird vergehen in großer Not, wenn der Herr Seinen Arm ausstrecken wird über jene, die Ihn verleugnen .... Dann wird sich Sein Wort erfüllen, daß Heulen und Zähneknirschen sein wird in den Reihen derer, die von unten sind .... __Amen
BD 2316, empfangen 28.4.1942
2 | Größe der Schuld der Menschen erkannte Jesus Christus ....
Die Größe eurer Schuld Gott gegenüber könnt ihr Menschen nicht ermessen, und daher ist euch auch das Erlösungswerk Christi nicht in seiner ganzen Bedeutung klarzumachen, bevor ihr nicht in geistiges Wissen eingedrungen seid. Und deshalb ist auch der Ablehnungswille oft so stark, weil der Erlösungsgedanke nicht vereinbar ist mit dem Freiheitsgefühl, das im Menschen stark entwickelt ist. Also er kennt die Gebundenheit seines Willens nicht an, solange ihm das Wissen darüber fehlt .... folglich auch nicht Den, Der ihn aus der Gebun-denheit erlöste, weil er den gebundenen Zustand auf Erden nicht als Qual empfindet, da er doch freien Willen hat. Er weiß es nicht, daß er sich aus diesem gebundenen Zustand ewige Zeiten hindurch nicht befreien könnte, wenn Jesus Christus durch Seinen Tod am Kreuze nicht das Erlösungswerk für ihn vollbracht hätte. Er weiß nicht um die Macht des Bösen, der großen Einfluß hat auf seinen Willen, solange er auf Erden weilt, und daß er, trotzdem sein Wille frei ist, diesem Einfluß verfällt, weil er selbst zu schwach ist, um Widerstand entgegensetzen zu können. Und er weiß nicht um die Auswirkung, um die entsetzlichen Folgen eines Versagens dieses freien Willens .... Er weiß es nicht, daß der Widersacher ihn wieder in Ketten schlägt Ewigkeiten hindurch und daß er in unerträglicher Qual schmachten muß im Jenseits, wenn er das einstige Unrecht gegen Gott selbst abbüßen müßte, denn er weiß nicht um die Größe seiner Schuld .... Jesus Christus aber erkannte diese als Mensch, d.h., der Mensch Jesus war durch Seinen Lebenswandel in Liebe eingedrungen in das tiefste Wissen um den Urzustand alles Wesenhaften, um seine übergroße Verfehlung und dessen Auswirkung, daß Er erkannte den schwachen Willen des Menschen und dessen Widerstandslosigkeit dem Feind seiner Seele gegenüber. Und Er wollte den Menschen verhelfen zu einem starken Willen, der den Versuchungen des Feindes standhält und die Zeit seines Erdenwandels nützen kann zur endgültigen Freiwerdung von ihm und seiner Gewalt, d.h. seinem Einfluß. Und um diese verstärkte Willenskraft für die Menschen zu erkaufen, gab Er Sein Leben hin am Kreuz. Sein Blut war der Kaufpreis, der den Menschen Erlösung bringen sollte aus größter Not, die Er in Seiner Vollkommenheit wohl übersah und daher von jedem einzelnen Menschen abwenden wollte. Seine übergroße Liebe wollte das Leid der unerlösten Seelen im Jenseits verringern, denn Er wußte, daß kein Mensch aus eigener Kraft sich auf Erden frei machen konnte von der entsetzlichen Schuld, die das Wesen auf sich geladen hatte durch seinen Abfall von Gott. Das Erkennen dieser Schuld trieb Seinen Willen zu äußerster Betätigung an, und Er vollbrachte ein Werk, das nie ein Mensch zuvor auszuführen bereit war, weil dies tiefste Liebe erforderte, und das auch nie ein Mensch zuvor auszuführen fähig war, denn es setzte dieses Erlösungswerk eine ungeheure Willenskraft voraus, die der Mensch Jesus durch Sein Wirken in Liebe und Seinen Lebenswandel zur höchsten Entfaltung brachte. Und an diesem Erlösungswerk sollte die ganze Menschheit Anteil haben. Er starb nicht nur für eine Generation, sondern für alle Menschen, die als unerlöste Wesen den Gang durch das Erdenleben gehen müssen, um endgültig frei zu werden. Doch die Bereitwilligkeit, sich erlösen zu lassen, muß vorausgehen, um auch der Segnungen des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können. Es muß der Mensch das Erlösungswerk sowohl als auch den göttlichen Erlöser Jesus Christus anerkennen, will er zu denen gehören, von denen die entsetzliche Schuld gegen Gott genommen wurde durch Jesus Christus, Der Sich Selbst als Sühne hingab, um die Sündenschuld aller Wesen zu verringern und ihnen Erlösung zu bringen .... __Amen
BD 2333, empfangen 12.5.1942
3 | Umgestalten der Materie .... Dienen .... Tätigkeit .... Höherentwicklung ....
Jeglicher Materie ist Geistiges beigestellt, d.h., das eigentliche Wesen der Materie ist gleiche Substanz wie die Seele des Menschen, und das Wissen darum sollte die Menschen anregen zu immerwährender Tätigkeit, zu ständigem Umwandeln der Materie oder Mithilfe dazu. Alles Wesenhafte strebt nach Befreiung, es will der Form entfliehen und kann dies nur durch Überwinden dieser Form, d.h. willigem Dienen in der Form bis zur Auflösung derer. Der Mensch nun ist zu irdischer Tätigkeit zugelassen, also er kann durch seine Tätigkeit jegliches Material umgestalten zu Dingen, die den Mitmenschen dienen, also ihren Zweck erfüllen sollen. Dadurch ist der Mensch ständig dem Wesenhaften in der Form behilflich, sich daraus frei zu machen, und darum ist irdische Tätigkeit außerordentlich segensreich und zur Fortentwicklung des Geistigen unbedingt nötig. Es muß aber auch den durch Menschenwillen entstandenen Dingen die Möglichkeit zum Dienen gegeben werden, ansonsten der Aufenthalt des Geistigen in dieser Form unnötig verlängert wird, was für das Geistige eine Qual bedeutet und dem Menschen auch nicht zum Vorteil gereicht, denn es erhöht in diesem das Verlangen nach Besitz. Es strebt der Mensch etwas an, was er schon überwunden hat und nun als Mensch endgültig überwinden soll, indem er sich frei macht von dem Verlangen danach. Je eher ein Gegenstand zum Dienen zugelassen wird, desto eher kann sich das Wesenhafte daraus befreien, wieder eine neue Form beleben und so sich zur Höhe entwickeln, wie es seine Bestimmung ist. Jede Tätigkeit, die Dinge entstehen läßt, die zum Wohl des Mitmenschen oder der sonstigen Kreatur dient, ist gesegnet von Gott, und es wird auch der Mensch den Segen an sich selbst verspüren, denn das durch Menschenhand befreite Geistige ist dem Menschen wohlgesinnt, das ihm zur Freiwerdung verhalf, und steht wieder seinerseits ihm bei, seiner Fähigkeit entsprechend. Es ist ein ständiger Wandel alles dessen, was die Umgebung des Menschen ausmacht, nichts bleibt in seiner alten Form für ewige Zeiten, ständig geht eine Veränderung vor sich, oft dem Auge nicht wahrnehmbar, und sowie der Mensch dazu beiträgt im Willen, etwas Zweck-Entsprechendes zu schaffen, macht er sich verdienstlich für das Wesenhafte, das die Materie belebt .... Es dient der Mensch, und es dient das Geistige in dem, was der Mensch durch seinen Willen entstehen läßt. Doch immer muß des Menschen Wille auch zum Dienen bereit sein, d.h., er darf durch seine Tätigkeit nicht Dinge entstehen lassen, die dem Mitmenschen zum Schaden gereichen. Sonst wird auch das darin sich bergende Geistige zu einer Tätigkeit gezwungen, die nicht vorteilhaft ist für seine geistige Entwicklung. Zwar wird das Geistige in eine Aufgabe hineingedrängt wider seinen Willen, und es muß diese Aufgabe erfüllen, und darum wird nicht das Geistige, sondern der Mensch in seiner Willensfreiheit zur Verantwortung gezogen, das Geistige selbst aber strebt seine baldige Freiwerdung aus solchen Formen an, weil es das Widrige seiner Aufgabe empfindet. Nur dienende Tätigkeit macht wahrhaft frei, und nur solche soll ausgeführt werden auf Erden, will der Mensch sich und auch das Geistige in der Materie erlösen .... Immer muß die Liebe zum Mitmenschen bestimmend sein, und immer müssen die geschaffenen Dinge ihnen zum Besten dienen, dann wird auch das Geistige darin seine dienende Aufgabe erfüllen können bis zur Auflösung seiner Form .... __Amen
BD 2342, empfangen 21.5.1942
4 | Jesu Leiden und Sterben am Kreuz .... Sühneopfer ....
Jesu Leiden und Sterben am Kreuz war das größte Liebesopfer, das je ein Mensch auf der Erde dargebracht hat. Es war kein Sühneopfer eines schuldigen Menschen, es war keine verdiente Strafe, sondern ein Opfer, das gebracht wurde für die Sündenschuld anderer Menschen aus tiefster Liebe zu diesen .... Es war ein freiwilliges Sühneopfer, das die Mitmenschen loskaufen sollte von ihrer wohlverdienten Strafe .... Unsäglich qualvoll war der Kreuzestod, und doch wählte ihn Jesus, weil Sein Körper leiden wollte aus übergroßer Liebe zur Menschheit. Er wollte etwas tun, wozu die Menschen nicht fähig waren, Er wollte Qualen auf Sich nehmen, um sie den Mitmenschen zu ersparen. Er wußte, daß der Menschen Los nach dem Tode Leiden und Qualen sind als gerechte Strafe ihres Abfalls von Gott, d.h. des Gott-entgegen-gesetzten Willens, und in Seiner Liebe wollte Er diese Leiden und Qualen verringern, indem Er selbst sie Sich auferlegen wollte, also Er freiwillig Leid trug, auf daß es jene nicht zu tragen brauchten. Und also wählte Er den qualvollsten Tod .... den Tod am Kreuz und opferte diese unsäglichen Qualen Seinem Vater im Himmel auf. Er brachte Ihm das Sühneopfer, indem Er litt und starb für die sündige Menschheit .... Und es war dieses Opfer Gott wohlgefällig. Denn Jesus war rein und schuldlos, Er war ohne Sünde .... Es war nicht die geringste Schuld an Ihm, Er aber wählte den Tod, der die schwersten Verbrechen sühnte, der unsagbar qualvoll und entehrend war .... Er ließ Seinen reinen Leib ans Kreuz schlagen von Menschen, die in ihrem Gott-fernen Zustand Anhänger des Satans waren, und es litt auch Seine Seele dadurch unvorstellbare Qualen nebst dem Körper. Denn Seine reine Seele empfand jede Sündhaftigkeit als Qual; die Seele, die zur Liebe geworden war, litt unter der Lieblosigkeit .... und sie nahm doch diese Qualen auf sich, um dadurch das Los der Menschen erträglicher zu machen. Es war das Opfer in erbarmender Liebe Gott gebracht, und Gott nahm es wohlgefällig an .... Es mußte der Mensch Jesus Sich völlig Seiner Liebe zur Welt entäußern, bevor Er dieses Opfer bringen konnte, Er mußte Sich frei machen von jedem Verlangen, Er mußte alles hinzugeben bereit sein aus freiem Willen, dann erst war Er zu diesem Opfertode fähig .... Seine Liebe war so groß, daß sie nur noch den Mitmenschen galt, nicht aber Seinem eigenen Körper. Und weil diese übergroße Liebe Ihn bewog, ein solches Opfer zu bringen, nahm Gott es an .... Und also erlöste Jesus die Menschheit von dem ewigen Tode durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz, das jeden anderen Tod an Schmerzen und Qualen übertraf, weil Seine Liebe so groß war, daß Er alles zu ertragen bereit war um der Menschheit willen, die ohne Sein Erlösungswerk, ohne dieses Opfer am Kreuz, Ewigkeiten hindurch leiden müßte, wollte sie ihre unfaßbar große Sündenschuld selbst büßen (sühnen) .... __Amen
BD 2892, empfangen 23.9.1943
5 | Geistige Sonne .... Blitz vom Aufgang zum Niedergang ....
Die Sonne des Geistes ist im Aufgehen begriffen, überallhin sendet sie ihre Strahlen, die zum Leben erwecken sollen, überall erwärmet sie die Herzen derer, die in ihren Lichtkreis treten, und es ist dies ein Zeichen des nahen Endes, wie es verkündet ist .... Es wird die Wahrheit wie ein Blitz leuchten, sie wird zünden und keines Lichtes mehr bedürfen, weil sie selbst das Licht ist, das aus den Himmeln kommt. Es wird die Geistesnacht, die über der Erde gebreitet liegt, verdrängt werden von den Strahlen der aufgehenden Sonne, denn das Licht ist stärker als die Finsternis .... Gott Selbst erhellet die Herzen mit Seinem Licht, mit Seinem Wort .... Und darum fürchtet euch nicht, die ihr Ihm gehören wollet, die ihr Ihn anrufet in der Not der Seele, fürchtet euch nicht, denn Seine Liebe entreißet euch der Finsternis, Er läßt die Strahlen Seiner Liebe in euer Herz fallen, auf daß ihr Ihn erkennen lernet, auf daß Sein Licht euch zum Leben erwecke. In dieser Stunde offenbart Sich der Herr des Himmels und der Erde .... Nehmet den Kampf auf, der euch frei macht von den Banden der irdischen Welt; lasset Mich euer Heerführer sein, kämpfet mit Mir und für Mich, und ihr werdet als Überwinder des Todes hervorgehen. Fürchtet nicht die Welt, laßt sie nicht euch locken, was sie euch auch bereiten will; denket an Meine Liebe, die euch weit Herrlicheres geben und alle Versprechungen der Welt zunichte machen kann. Und darum lasset euch führen von Meiner Vaterhand, traget euer Erdenleben noch kurze Zeit in Geduld und Ergebung, und nehmet euer Kreuz auf euch, das Meine Liebe euch tragen hilft, wenn ihr zu erlahmen droht .... Ich bin die Sonne, Deren Schein ihr benötigt .... Ich bin das Licht, Das euch leuchtet in der Nacht .... Ich bin die Wahrheit und das Leben .... Leben werdet ihr, so ihr in der Wahrheit steht; ihr werdet der Nacht des Geistes entfliehen können und selig sein, wenn Meine Liebessonne euch durchstrahlt, euch erwärmet und mit ihrem hellen Schein euch beglückt .... In vielen Herzen flamme Ich auf wie ein zuckender Blitz und suche sie zu entzünden, doch wer ängstlich fliehet, der wird die Kraft Meines Liebesfeuers nicht empfinden, er wird kalt bleiben und Türe und Fenster schließen, auf daß kein Strahl in sein Inneres falle, und tiefe Nacht wird es bleiben um ihn. Ein Blitz wird leuchten vom Aufgang bis zum Niedergang .... wo Menschen sind, dort trete Ich in Erscheinung, und allen gebe Ich Mich zu erkennen, allen Menschen suche Ich das Licht zu bringen, die Erkenntnis der reinen Wahrheit .... an allen Orten offenbare Ich Mich, auf daß die Menschen erkennen können, daß Ich bin und sie zu Mir ziehen will .... Vom Aufgang bis zum Niedergang tönet Mein Wort in den Herzen der liebenden, wahrheitsverlangenden und Mir zustrebenden Menschen, und allen kündige Ich das nahe Ende an .... Und darum erleuchte Ich ihnen zuvor den Weg, der zu Mir, an Mein Vaterherz führt, daß er nicht dunkel und lichtlos, sondern von strahlender Helle ist, und den sie darum nicht verfehlen können, so sie nicht die Augen schließen und in der Finsternis zu wandeln vorziehen. Und wo ein Strahl Meiner ewigen Sonne hinfällt, dort ist gesegnetes Land, dort sollt ihr Menschen euch versammeln, dort sollt ihr Meine Lichtstrahlen auf euch wirken lassen, ihr sollt die Wahrheit, das Licht aus den Himmeln, annehmen und euch bedenkenlos dem Wirken Meiner Gnade überlassen .... Habe Ich euch nicht die Verheißung gegeben, euch Meinen Geist zu senden? Mein Geist ist hellstes Licht, das die finsterste Nacht durchbrechen muß, Mein Geist ist die Ausstrahlung Meiner Selbst, Der Ich das Urlicht bin von Ewigkeit .... und Mein Geist wird leuchten in den Herzen, wo ihm Eingang gewährt wird .... Mein Geist ist nicht örtlich begrenzt, er ist überall, wo Verlangen ist nach Licht, aber er kann nicht dort leuchten, wo der Mensch das Licht scheut, weil er sich in der Dunkelheit des Geistes wohlfühlt. Ich, als das ewige Licht, strahle auch Licht aus .... Meinen Geist, den Ich ausgieße über die Menschen, die ihn empfangen wollen und Mir zustreben. Und so Mein Geist sie erleuchtet, werden sie gleichfalls Lichtträger sein, sie werden der geistigen Sonne gleich am Lebenshimmel aufgehen, sie werden ihre Strahlen hinaussenden, sie werden Licht und Wärme bringen allen, die der dunklen Nacht entfliehen wollen, und sie werden zum Leben erwecken, was tot und leblos ist und der Erweckung harrt. Denn sie haben das Licht von Mir angenommen, sie haben ihre Herzen geöffnet und Mir Eingang gewährt. Ich habe eine helle Flamme in ihnen entzündet und ihnen die geistige Sonne erstrahlen lassen, die nimmermehr ihren Schein verlieren wird .... __Amen
BD 3129, empfangen 22.5.1944
6 | Viele sind berufen, wenige auserwählt ....
Viele sind berufen, aber nur wenige auserwählt .... Wohl hängt die Berufung wie auch die Erwählung von der Gnade Gottes ab, jedoch auch diese Gnadenzuwendung bestimmt der Wille des Menschen selbst, ob er empfänglich ist dafür, d.h. sich würdig macht, daß ihm die göttliche Gnade außergewöhnlich zuströmt. Gott hat alle Menschen berufen zur ewigen Seligkeit, und doch hängt es vom Willen des einzelnen ab, daß er dieser würdig ist. So können sich wohl alle Menschen berufen fühlen, wie sie selbst sich aber dazu einstellen, bleibt ihnen überlassen. Ein Zwang von oben findet nicht statt, wie auch nicht eine Bevorzugung des einzelnen diesem mühelos zur Höhe verhilft, sondern jede außergewöhnliche Gnadenzufuhr ist erst die Folge des Willens, der ernstlich zu Gott gewandt ist und sich bemüht, den göttlichen Willen zu erfüllen. Dann erfasset ihn die Liebe Gottes und stärkt und fördert ihn durch überreich zuströmende Gnadengabe, die seine Vervollkommnung zuwege bringt. Und diese sind die Auserwählten, es sind die Seinen, die von Ihm unentwegt Gnade entgegennehmen dürfen, weil sie solche empfangen wollen und ständig darum bitten. Also unbedingt gehört (vor)erst der Wille des Menschen dazu, daß er erwählet werde, und doch niemand kann sagen, daß er nicht auch berufen sei auf dieser Erde, denn da er auf der Erde lebt zum Zwecke seiner Höherentwicklung, hat ihn Gott Selbst berufen, den Gang zur Höhe zurückzulegen, und Er stellt ihm dazu auch Seine Gnade zur Verfügung. Doch ihrer Berufung achten die wenigsten Menschen, d.h., sie leben ihr Leben nur rein irdisch, und die eigentliche Berufung lassen sie unbeachtet. Von jenen kann Gott keine Menschen auserwählen, denn ihnen ein Übermaß von Gnade zugehen zu lassen, wider ihren Willen, würde eine zwangsläufige Höherentwicklung bedeuten, die keinen Wert hat, so das Wesen dadurch den freien Willen verliert. Doch Gott benötigt Diener auf Erden, die denen helfen sollen, die ihre Berufung außer acht lassen .... Und diese kann Er nur erwählen aus dem Kreis derer, die aus freiem Willen sich außergewöhnlicher Gnadenzuwendung würdig machen, die also das ihnen zugehende Gnadenmaß nützen und durch ihr Gebet eine ständige Zufuhr von Gnade in Anspruch nehmen können. Unter diesen also erwählet Er Sich Seine Arbeiter, und Er stattet sie aus mit außergewöhnlicher Kraft .... Es sind dies die Auserwählten, die Gnaden stets und ständig empfangen, die aber ihren Willen zuvor Gott hingegeben haben, die der Berufung freiwillig nachgekommen sind und die Gnadenzufuhr stets genützt haben für ihren geistigen Fortschritt. Die ersten sind berufen, auch ohne deren Willen, doch sie folgen nicht dem Ruf, diese aber sind gleichfalls berufen von Gott und leisten keinen Widerstand, aber es sind nur wenige, die Gott nun so außergewöhnlich bedenken kann, daß sie als die Auserwählten Gottes gelten .... Es sind nur wenige die sich von Gott erwählen lassen, die Ihm zustreben mit allen Sinnen und daher auch Gnaden-Gaben empfangen können im Übermaß .... daß sie zu Kindern des Vaters werden und eingehen können in Sein Reich .... __Amen
BD 3315, empfangen 2.11.1944
7 | Abtragen der Sündenschuld durch Kinder und Kindeskinder ....
Die Folge der Sünde ist auch ihre Strafe. Es ist dies so zu verstehen, daß jede Sünde ihre Folgen nach sich zieht, die wieder verderblich sich für den Sünder auswirken, weshalb dann von einer gerechten Strafe gesprochen werden kann. Diese Strafe ist aber dann nicht von Gott über den Menschen verhängt, sondern er selbst hat sie sich zugezogen, weil er den unmittelbaren Anlaß dazu gegeben hat. Es kann nun aber auch die Auswirkung der Sünde längere Zeit auf sich warten lassen, doch sie kommt unweigerlich, nur daß sie dann nicht den Menschen selbst trifft, sondern seine Kinder und Kindeskinder, daß also diese eine Strafe ertragen müssen, die Generationen zuvor verschuldet wurde. Es ist dies eine scheinbare Ungerechtigkeit Gottes, doch es handelt sich dann immer um Seelen, die zu ihrem Ausreifen besonders schwere Lebensbedingungen brauchen und die sich für ihren Lebensweg besonders schwere Lebensverhältnisse erwählt haben. Sie tragen gleichsam unverdientes Leid und stehen auch mit den Seelen derer, die dieses Leid verschuldet haben, in geistiger Verbindung. Sie werden also von jenen Seelen beeinflußt, eine Schuld abzutragen, die ihnen ins jenseitige Reich gefolgt ist und deren Tilgen im Jenseits übermäßig viel Zeit erfordern würde. Und Gott nimmt die Sühne von Kindern und Kindeskindern an .... Kann der Mensch seine Schuld auf Erden selbst abtragen, so gibt es unzählige Möglichkeiten dazu, d.h., es muß der Mensch mit den Folgen der Sünde fertig werden; er wird dann gewissermaßen dasselbe Schicksal erleiden müssen, das er anderen bereitet hat .... er wird das Leid tragen müssen, das er anderen zugefügt hat; es wird immer die Sünde in ihren Auswirkungen ihn selbst wieder treffen, und er wird sich nicht wehren können dagegen. Doch dann erspart er seinen Nachkommen alle diese Leiden, die er selbst verschuldet hat. Geht er aber mit dieser Schuld ins jenseitige Reich ein, so findet er dort nicht eher Ruhe, bis er wieder die ihm auf Erden nahestehenden Menschen dazu bewogen hat durch gedanklichen Einfluß, seine einstige Sünde auf der Erde zu büßen, was jenen dann ein Erdenschicksal einträgt, das deutlich die Sünden der Väter erkennbar werden läßt. Von Kindern und Kindeskindern wird die Sühne für die begangene Sünde angenommen, um in den Menschen das Verantwortungsgefühl zu erwecken, sowie sie die Größe einer Schuld unterschätzen .... Es leiden die Sünder im Jenseits übergroße Qualen, so sie die Menschen auf Erden für ihre Schuld büßen sehen, und es wird die Schuld daher zweifach gebüßt und entsprechend schneller abgetragen, wie umgekehrt ein Mensch, der um die Sünden seiner Väter weiß, nicht so schwer trägt an der Strafe, weil sie ihm gerecht erscheint und seine Seele dadurch schneller zur Reife gelangt auf Erden. Überaus leicht aber ist es für einen Sünder, seiner Schuld ledig zu werden, so er sie in tiefem Glauben an Jesus Christus Ihm zu Füßen legt, so er Ihn innig bittet um Vergebung, nachdem er sie ernstlich bereut hat und sich zu bessern bemüht .... Dann werden auch die Folgen seiner Sünden ausbleiben, er wird nicht zu fürchten brauchen, daß seine Schuld von seinen Nachkommen abgetragen werden muß .... . Er wird frei werden von seiner Schuld um Jesu Christi willen, Der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist .... __Amen
BD 3376, empfangen 23.12.1944
8 | Unüberbrückbare Kluft .... Erlösungswerk Christi ....
Durch eine unüberbrückbare Kluft sind die Menschen von Gott getrennt, die ohne Liebe dahinleben und ohne Glauben an Jesus Christus als göttlichen Erlöser .... Für sie gibt es keinen Weg zu Gott, denn nur die Liebe ist die Brücke zu Ihm, und nur der Glaube an Jesus Christus hilft diese Brücke bauen, denn wer an Ihn glaubt, der wird auch nach Seinem Gebot leben und die Liebe üben, und diese wieder stellt die Verbindung her mit Gott. Es gibt keinen anderen Weg, und wer den Weg der Liebe nicht gehen will, kann nie und nimmer zu Gott gelangen. Den Weg der Liebe aber hat der Mensch Jesus auf Erden vorgelebt, Er hat die Kluft überbrückt durch Sein Erlösungswerk für die Menschen, so daß alle diese Brücke nun beschreiten können, so sie an Ihn glauben und Seine Gebote halten. Und darum ist das Erdenleben nun nicht mehr hoffnungslos, weil die ewige Liebe Selbst einen Weg gezeigt hat, der über diese bisher unüberwindliche Kluft hinüberführt zu Ihr, und weil Sie allen Menschen die Möglichkeit gibt, diesen Weg zu beschreiten .... durch das Anerkennen Christi und des Erlösungswerkes und dadurch der Entgegennahme Seiner erworbenen Gnaden .... vermehrten Willen und verstärkte Kraft .... Aus eigener Kraft konnte niemand die Kluft überbrücken, durch das Erlösungswerk aber kann der Mensch seine schwache Kraft ums Vielfache erhöhen, er vermag einen Willen aufzubringen, der die größten Hindernisse meistert. Es muß aber unbedingt der Glaube an Jesus Christus den Menschen veranlassen, Seine Gnadengabe anzufordern, er muß sich im Gebet an Ihn wenden um Seine Hilfe, und sie wird ihm werden, weil der Mensch Jesus am Kreuz dafür gestorben ist, daß der Mensch fortan nicht kraftlos dem Willen dessen ausgeliefert ist, der als Gegner Gottes diese unüberbrückbare Kluft geschaffen hat, um die Menschen von Gott zu trennen. Und da Gott die Liebe Selbst ist, bestimmt Sein Gegner die Menschen zur Lieblosigkeit und entfernte sie dadurch immer weiter von Gott. Und darum stellte Sich der Mensch Jesus diesem Gegner Gottes zum Kampf .... Er suchte gleichfalls die Menschen von jenem zu trennen, indem Er ihnen die sicherste Waffe in die Hand gab, indem Er sie anhielt zum Liebeswirken, denn dieses garantiert die Annäherung an Gott, muß also auch eine Brücke sein zu Ihm Selbst. Darum muß Er aber auch zuvor anerkannt werden, ansonsten Sein Erlösungswerk auch nicht in Anspruch genommen wird und dann die Kluft vom Menschen zu Gott unüberwindlich bleibt. Erst der liebetätige Mensch versteht die Bedeutung des Erlösungswerkes, und er weiß auch um die Kraft der Liebe, er weiß um die Gnaden, die Jesus Christus für die Menschen erworben hat. Und er versucht, auch die Mitmenschen zu gewinnen für ein Liebeleben, er versucht, auch sie auf die Brücke zu führen, die allein zu Gott hinführt, die die maßlose Entfernung von den Menschen zu Gott verringert. Und er beteiligt sich dann am Erlösungswerk, das Christus durch Seinen Tod am Kreuze begonnen hat, das aber kein Ende nehmen wird und sowohl auf Erden wie auch im Jenseits fortgesetzt wird, bis die Kluft überwunden ist und die Seele den Zusammenschluß mit Gott gefunden hat .... __Amen
BD 3475, empfangen 3.5.1945
9 | Gottes Wort Wahrheit .... Eingriff Gottes ....
In keiner Weise werdet ihr enttäuscht werden, denn Mein Wort ist Wahrheit und wird ewiglich Wahrheit bleiben. Doch ihr müsset euch in Geduld fassen, denn auch Meine Geduld ist groß, und jeder Tag ist für euch noch ein Gnadengeschenk, die ihr das Leben vorzeitig verlieren werdet; jeder Tag ist eine Gelegenheit zur Kräftigung des Glaubens, der euch alles Kommende leichter überwinden lässet, die ihr als Überlebende nach Meinem Eingriff noch die Aufgabe habt, den Seelen eurer Mitmenschen zu helfen. Doch Meine Ankündigung erfüllet sich aufs Wort .... Ich würde nur dann davon Abstand nehmen, wenn die Menschheit sich wandelte, wenn die Notzeit zuvor den Wandel bewerkstelligte und die Menschen Mich suchen würden .... Doch sie sind weit davon entfernt .... Ihre Gedanken sind irdischer denn je, und sie erkennen Mich nicht trotz Meines Rufes, Meiner Mahnungen und Warnungen .... Und Ich sah diesen Tiefstand von Ewigkeit voraus, und darum ist das kommende Ereignis von Ewigkeit bestimmt, und alles wird sich erfüllen, wie Ich es euch durch die Stimme des Geistes verkündet habe. In banger Not werdet ihr schweben und euch von Mir verlassen glauben, doch Ich bin euch nahe .... Ich verlasse euch ewiglich nicht, so ihr nur Meiner gedenket .... Mit jedem Gedanken an Mich rufet ihr Mich zu euch, und Ich höre den leisesten Ruf und komme ihm nach, Ich schreite ständig neben euch und begleite euch auf allen euren Wegen, wenn eure Herzen Mir entgegenschlagen. Und darum banget nicht, sondern frohlocket, daß ihr selbst ja Meine Nähe oder Mein Fernsein bestimmet, und nützet dies .... Rufet Mich oft und innig, und Ich werde bei euch sein und schützend Meine Hände über euch breiten. Doch vertrauet und glaubet, nehmet Mein Wort auf in euer Herz, und lebet danach, lasset keine Zweifel aufkommen und habet Geduld .... Der Tag wird schneller kommen, als ihr annehmet, und er wird furchtbar sein .... Denn Ich zeige Mich in aller Macht, und alles wird in Aufruhr sein. Und dann bleibet stark und vertrauet auf Mich, denn die Meinen verlasse Ich nicht, und sie werden Meine Nähe spüren. Die Welt mag handeln nach ihrem Ermessen, die Menschen mögen ihren Willen tätig werden lassen in verkehrter Richtung .... Ich lenke doch das Weltgeschehen und stürze alle Pläne der Menschen um .... und sie sollen es erkennen als Mein Werk, und so sie nicht an Mich glauben, sollen sie doch ihre eigene Machtlosigkeit erkennen der Kraft gegenüber, die sie nicht Mir Selbst zusprechen wollen .... Doch nützet die Zeit und bereitet euch vor, nehmet in Geduld alles auf euch, denn ihr könnt nur reifen, so ihr alle Widerstände überwindet und sie als Meinen Willen erkennt. Ich habe nur euer seelisches Ausreifen zum Ziel, denn Ich will euch gewinnen für ewig. Und so stärket euch jederzeit durch Mein Wort, und harret in Geduld, bis Ich Mich offensichtlich äußere .... Euer Weg ist vorgezeichnet, und ihr müsset ihn zu Ende gehen, doch nie lasse Ich euch ohne Kraft, nie entziehe Ich euch Meine Liebe und Gnade .... Und also werdet ihr alles meistern können, so ihr nur Mich um Meine Gnade bittet, so ihr Mich rufet stets und ständig, auf daß Ich euch führen kann durch alle Gefahren hindurch bis an euer Lebensende .... Denn euer Leben währet nicht mehr lang .... __Amen
BD 3737, empfangen 6.4.1946
10 | Schwerste Lebensverhältnisse nach der Katastrophe ....
In absehbarer Zeit schon lebet ihr in anderen Verhältnissen, und ihr müsset euch gänzlich wandeln in eurer Lebensführung, wollet ihr den neuen, sehr schweren Verhältnissen gerecht werden und sie ertragen können. Es ist dieser Wandel unerläßlich, denn nun tritt die Endzeit in die letzte Phase, was gleichbedeutend ist mit schwerstem Lebenskampf zwecks schnellster geistiger Aufwärtsentwicklung. Denn die Zeit bis zum Ende ist nur noch kurz, und was diese große irdische Not nicht mehr zuwege bringt, das ist für diese Erde nicht mehr zu erhoffen. Doch wem das Leben belassen ist nach Meinem letzten gewaltsamen Eingriff, der kann bei gutem Willen sich auch geistig einstellen, er kann alles Geschehen in Zusammenhang bringen mit dem Willen des Schöpfers von Ewigkeit, und er kann größten Nutzen aus seiner Einstellung ziehen für die Seele. Nur gänzlich ungläubige Menschen werden diesen Zusammenhang nicht gelten lassen wollen und das irdische Leben zu meistern suchen aus eigener Kraft, doch ihren Willen verkehrt nützen, nicht dem göttlichen Willen entsprechend. Und es wird ihnen dies gelingen, weil sie Unterstützung finden bei der Macht, die Gott entgegenwirket. Die Gläubigen aber können gleichfalls die schwersten Verhältnisse überwinden mit der Kraft Gottes, die sie selbst wohl spüren können, die sich aber nicht in äußerlich erkennbarer Weise auswirkt, daß der Mensch in irdischem Wohlstand lebt, sondern er wird die innerliche Kraft aufbringen, auch in schwerster Lebenslage standzuhalten. Denn die irdische Not wird groß sein und in natürlicher Weise nicht so leicht zu beheben, weil die große Zerstörung durch göttlichen Willen verständlicherweise große Unordnung nach sich zieht und die Kraft eines jeden einzelnen übermäßig in Anspruch nimmt. Und dann wird jeder einzelne Kraft schöpfen müssen von Gott, will er die schwerste Zeit bestehen. Diese aber steht ihm in reichstem Maße zur Verfügung. Und darum lässet Gott durch Seine Diener ständig auf das Kommende hinweisen, auf daß den Menschen Kunde zugehe von dem Bevorstehenden, auf daß sie sich in Verbindung setzen können zuvor schon mit der Kraft-spendenden Macht, Die niemanden ausläßt, der Kraft begehrt. Noch können sich die Menschen einen solchen Eingriff von seiten Gottes nicht vorstellen, und sie lehnen daher ab, was ihnen schwerfällt zu glauben. Und doch sollen sie sich gedanklich damit befassen, auf daß sie nicht völlig unvorbereitet dem Erleben gegenüberstehen, so der Tag gekommen ist. Denn er kommt unwiderruflich, und er wird alle überraschen, auch die Gläubigen, und er wird gewaltige Veränderungen nach sich ziehen .... Und wohl dem, der auch sein Denken wandelt, der seine Einstellung zu Gott recht richtet, der den Weg zu Ihm findet in größter Not .... Denn für ihn wird der Tag von Segen sein .... __Amen
BD 3805, empfangen 19.6.1946
11 | Geistiger Tiefstand .... Ende einer Erlösungsperiode ....
Es ist ewig kein geistiger Fortschritt zu erwarten, so die Menschheit den Tiefstand erreicht hat, daß sie Gott nicht mehr erkennt, und anerkennt. Denn dann ist sie völlig getrennt von Gott und also auch ohne jene Kraftzufuhr, die allein geistigen Aufstieg gewährleistet. Eine geringe Entfernung von Gott kann leicht behoben werden, denn immer noch steht dann das Geistige im Stromkreis göttlicher Liebe, und deren Kraft treibt es unweigerlich zur Höhe. Ist aber die Entfernung so groß geworden, daß das Geistige außerhalb dieses Stromkreises weilt, dann ist es auch völlig kraftlos, und eine Annäherung an Gott ist ihm nicht mehr möglich, weil dann die Gegenkraft mehr Einfluß hat, die es zu sich herabzieht. Ist die Menschheit aber auf diesem Entwicklungsgrad angelangt, d.h., hat sie sich so weit rückentwickelt, dann hat das Geistige auch das Recht verwirkt, auf der Erde ein Dasein als Mensch zu führen, weil dies als alleinigen Zweck die Höherentwicklung hat und es diesen Zweck völlig außer acht ließ. Dann also hört für diese Menschheit eine Entwicklungsperiode auf. Die Erde stößt gewissermaßen alles Geistige von sich, das auf einer höheren Entwicklungsstufe sich befindet, sowie es dieser Entwicklungsstufe nicht entsprechend lebt und handelt. Und dann ist ein Erlösungsabschnitt beendet laut göttlichem Willen .... Und es kann ein jeder Mensch selbst den Zeitpunkt erkennen, sowie er der geistigen Entwicklung der gesamten Menschheit Beachtung schenkt. Ist ein Tiefstand erreicht, wo die Lieblosigkeit klar zutage tritt, ist das Wirken der Gegenkraft Gottes darin erkennbar, daß statt ständigem Aufbau überall Zerstörung stattfindet .... ist das Leben und Treiben der Menschheit gänzlich Gott-widrig und also gegen alle göttliche Ordnung, so ist auch nicht mehr zu erwarten, daß im freien Willen die Menschheit sich wieder in die göttliche Ordnung einfügt, und dann muß sich laut Gesetz von Ewigkeit eine Auflösung alles dessen vollziehen, was Geistiges in sich birgt zum Zwecke völlig neuer Bannung, um in unendlich langer Zeit endlich zu dem Ziel zu gelangen, wieder in Gottnähe zu weilen im freien Willen. Es gibt für ein entartetes Menschengeschlecht keine andere Aufstiegsmöglichkeit, sowie es diesen Tiefstand erreicht hat, daß jegliche Liebe erkaltet ist, weil dann der Kraftstrom göttlicher Liebe nicht mehr wirksam werden kann und dies völliges Verlieren an die Gegenkraft Gottes bedeutet. Doch Gott in Seiner großen Erbarmung entwindet Seinem Gegner das ihm Hörig-Gewordene, indem Er es erneut in der Schöpfung bannt, auf die der Gegner Gottes keinen Einfluß mehr hat. Also ist auch das Rückversetzen in die härteste Materie nur ein Werk göttlicher Barmherzigkeit, denn für das in weitester Gottferne Stehende wird wieder eine neue Möglichkeit geschaffen, den Weg der Aufwärtsentwicklung zu gehen, was als Mensch nicht mehr möglich war. Und einmal schlägt auch ihm die Stunde der Erlösung, wenn auch nach unendlich langer Zeit. Doch es geschieht ihm kein Unrecht, wenn es in die harte Materie rückversetzt wird, denn der Wille ist so verhärtet Gott gegenüber, daß er selbst Anlaß ist, daß Gott ihn bindet auf endlos lange Zeit. Denn er wandelt sich nicht mehr, so ein geistiger Tiefstand erreicht ist, wo die Menschen Gott nicht mehr erkennen .... __Amen
BD 3907, empfangen 18.10.1946
12 | Wissen um Ursache der Verkörperung .... Nicht Willkür, sondern Zweck ....
Daß Ich euch das irdische Leben gab, sehet ihr, die ihr nicht um den Zweck eures Erdenlebens wisset, als eine Willkür, als eine Schöpferlaune an, die euch in die Welt setzte nur zur Erfüllung irdischer Pflichten und Gesetze. Und da ihr nicht um die Ursache eurer Verkörperung auf Erden wisset, ist euch auch das letzte Ziel unverständlich, d.h. ihr glaubet nicht daran, so ihr euch nicht ernstlich über euren Daseinszweck Aufklärung zu schaffen sucht. Der ernstliche Wille nach einer solchen Aufklärung lässet euch auch dazu gelangen, denn Meine Himmelsboten sind ständig bereit, euch einzuführen in die Wahrheit, euch die rechten Gedanken zuzuleiten und euch also zu belehren über Sinn und Zweck des Erdenlebens und eure Erdenaufgabe. Solange ihr aber dieser Frage nicht nähertretet, solange ihr euch als willkürlich erschaffene Wesen auf Erden wähnet, solange ihr nicht mit der Schöpferkraft selbst euch verbunden fühlt oder diese Verbindung herzustellen sucht, solange werdet ihr auch nicht streben nach Vollkommenheit, d.h. die euch für die Erdenzeit gesetzte Aufgabe erfüllen. Denn einziger Sinn und Zweck eures Erdendaseins ist das Erreichen eines Reifezustandes, der euch frei macht von jeder materiellen Außenform sowohl als auch von jeder Umhüllung eurer Seele, die ihr die Lichtzufuhr verwehrt .... Suchet euch zuerst mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß ihr unvollkommen seid, daß ihr wohl aus der ewigen Schöpferkraft hervorgegangen seid, die von Mir als einem höchst vollkommenen Wesen ausstrahlt, daß ihr also uranfänglich gleichfalls höchst vollkommen waret, doch zur Zeit eures Erdenwandels als Mensch diesen Vollkommenheitsgrad nicht mehr besitzet, ansonsten das Leben auf Erden für euch nicht eine Kette von Mühseligkeiten und Nöten bis zum Lebensende wäre. Suchet euch über den Druck, der ständig auf euch lastet, die rechte Erklärung zu geben .... daß ihr ein Kreuz benötigt, daß ihr Leiden benötigt in mancherlei Form, um dadurch eine Wandlung und Umgestaltung eures Wesens zu erzielen, und daß dies Sinn und Zweck eures Erdenlebens ist. Doch findet euch nicht mit dem Gedanken ab, daß ihr nur willkürlich erschaffene Erdenbewohner seid, die kommen und vergehen, gleich allen anderen euch ersichtlichen Schöpfungen, denn das ist euer Tod, weil ein solcher Gedanke euch träge im geistigen Streben macht, weil ihr dann nicht anders als irdisch gesinnt sein könnt und weil zur Wandlung eures Wesens vorerst ein ernstes Nachdenken gehört über euch selbst und über euer Verhältnis zum Schöpfer .... Wähnet ihr euch nur als Produkte einer willkürlich wirkenden Schöpferkraft, so muß euch die Regelmäßigkeit, die Ordnung jeglicher Schöpfungswerke nachdenklich machen, die eine Willkür ausschaltet, sondern durch ihre Gesetzmäßigkeit auf einen weisen Gesetzgeber schließen lassen, und ihr könnet daraus folgern, daß ein weiser Gesetzgeber nichts tut ohne Sinn und Zweck .... daß ihr also auch Produkte seid einer in aller Weisheit wirkenden Macht .... und ihr könnet auch bei ernstem Nachdenken die Liebe dieser Macht erkennen, so ihr beachtet, daß Sinn und Zweck aller Schöpfungen immer das Erhalten und Bestehen anderer Schöpfungen ist und daß für alle lebendige Kreatur gesorgt ist, daß sie ihr Leben erhalten und tätig werden kann. Ihr könnet die Sorge um alle Schöpfungen in der Natur nicht dem Schöpfer des Ganzen abstrittig machen, ihr müsset sie anerkennen, wenngleich euch manches nicht voll verständlich ist und euch unweise erscheinen mag, solange euch das Verständnis mangelt .... Doch dann müsset ihr selbst euch als Wesen erkennen, die deshalb nicht vollkommen sind, weil ihnen das tiefe Wissen mangelt. Und ihr müsset also nach Vollkommenheit trachten, indem ihr nach dem Wissen strebet, indem ihr euch gedanklich befasset mit euch unverständlichen Problemen und darüber Aufklärung begehrt .... Dann wird euch Aufklärung werden, und ihr werdet glauben lernen, ihr werdet euch bewußt werden, daß ihr geschaffen seid von der Liebe, Weisheit und Allmacht eines Wesens, Das höchst vollkommen ist, und ihr werdet dieses höchst vollkommene Wesen anstreben .... ihr werdet bemüht sein, euch selbst in einen Zustand zu versetzen, in dem ihr euch Mir nahen könnt, und also eure Erdenaufgabe mit Eifer zu erfüllen suchen .... __Amen
BD 4425, empfangen 2.9.1948
13 | Hinweis auf Naturkatastrophe, Zerstörung und Lebenslage nachher ....
Großes hat die Welt schon erlebt, und noch Größeres wird sie erleben müssen. Ihr Menschen seid euch noch nicht der Zeit bewußt, in der ihr steht, und noch weniger ahnet ihr, welcher Zeit ihr entgegengeht. Der Hinweise achtet ihr nicht, und so ihr sie anhöret, glaubet ihr nicht, was euch verkündet wird. Und so werdet ihr voller Entsetzen die Ereignisse verfolgen, die in Kürze eintreten und die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich lenken. Und ihr werdet ständig hoffen auf Abhilfe, weil ihr es nicht fassen könnet, daß euer Erdenleben jeglicher Freuden bar seinen Fortgang nehmen soll. Doch irdische Hilfe wird euch nur zuteil, so ihr Mich verratet, und wenige nur werden Mir treu bleiben, ein schweres Leben auf sich nehmen und erkennen, daß die Zeit des Endes gekommen ist. Diese wenigen haben Meine Liebe, denn sie lassen sich nicht von Meinem Gegner blenden, sie verzichten auf irdisches Gut und irdische Freuden, sie nehmen das Kreuz auf sich und tragen es bis zum Ende, bis Ich komme, sie heimzuholen in Mein Reich. Die anderen aber glauben, das Leben zwingen zu können, denn sie glauben nicht an Mich, sie glauben nicht an ein Schicksal, wie sie auch nicht glauben an ein Fortleben nach dem Tode und an ein Sich-verantworten-Müssen vor einem Richter, Der alle ihre Gedanken, ihre Taten und ihren Willen kennt. Diesen Richter fürchten sie nicht, weil sie nicht an Ihn glauben .... Er aber wird sich bemerkbar machen in Kürze schon, wenngleich auch da Meine Stimme nicht erkannt wird, weil der Wille dazu fehlt und der Gegner gleichfalls den Menschen zusetzt und ihnen das Leben schön vorstellt und sie zu rein materiellem Denken zu beeinflussen sucht. Und er wird großen Erfolg verzeichnen können, denn die Menschen sind weit mehr seine als Meine Anhänger, und sie wollen daher auch nichts vom Ende hören. Und dennoch werden auch sie entsetzt sein über die Größe der Zerstörungen, die durch die Elemente der Natur stattfinden werden. Verstockte Herzen aber werden nicht davon berührt, und ob ihnen auch Mein Wort vorgehalten wird, ob sie ernsthaft auf das Ende hingewiesen werden, sie lehnen eine göttliche Macht ab, sie betrachten es nur als eine Naturerscheinung und legen diesem Meinem Eingriff keine Bedeutung bei. Für sie ist die letzte Mahnung erfolglos, sie sinken immer tiefer und werden am Ende zu jenen gehören, die von Mir verstoßen werden in die Finsternis, denn sie ergreifen nicht die Hand, die sich ihnen entgegenstreckt, und also werden sie fallen in die Tiefe wieder auf lange Zeit .... __Amen
BD 4518, empfangen 19.12.1948
14 | Schicksal mit Ergebung tragen ....
Ich habe Meine Engel angewiesen einzugreifen, wo menschlicher Wille versagt. Denn die Zeit gebietet es, daß sich die Menschen selbst einen Weg suchen, um dem drohenden Unheil zu entfliehen. Ich aber werde ihnen helfen, so die Dringlichkeit nicht erkannt wird, und so werden Zufälligkeiten in Erscheinung treten, die aber nur Meine Fügung sind, also nach Meinem Willen das Schicksal des einzelnen beeinflussen. Es wissen die Menschen nicht, daß sie in ständiger Obhut sind von jenen Wesen, denen sie zur Betreuung anvertraut sind, die, im göttlichen Willen stehend, das Leben des einzelnen bestimmen, die also in Meinem Auftrag eingreifen in deren Leben. Ich lasse aber dennoch den freien Willen unangetastet, auf daß der Mensch nicht gezwungen wird, sondern sich frei entscheiden oder zum Guten bekennen soll. Und er braucht nichts weiter zu tun, als ohne Widerstand sein Schicksal hinzunehmen und nicht zu murren oder zu klagen. Denn Ich weiß, was einem jeden dienlich ist und in welchen Verhältnissen die Seele des Menschen ausreifen kann, und trage diesem Rechnung. Und so werden alle Ereignisse ineinandergreifen, und von selbst wird eine Lage geschaffen, die völlig außerhalb jeder Berechnung liegt. Dann aber sollet ihr auch Mein Wirken erkennen und dankbar sein, daß Ich Mich eurer so annehme und euch Lichtwesen zur Seite stelle, die euch betreuen, weil ihr sonst für die geistige Arbeit untauglich würdet und euren Mitmenschen nicht dienen könnet. Ich habe euch aber eine Mission aufgetragen und euch daher auch in die Obhut Meiner Engel gegeben, die alles für euch tun, solange ihr für Mich tätig seid. Mein Wille allein entscheidet, und wahrlich so, wie es gut ist für euch. Und so sollet ihr jede Sorge fallenlassen und ruhig und heiter euren Lebensweg gehen, der immer wieder Sonnenschein bringen wird und auch niemals zu schwer gangbar ist für euch, solange ihr euch Mir anvertraut, solange ihr Mir entgegendränget und für Mich und Mein Reich tätig seid .... __Amen
BD 4585, empfangen 11.3.1949
15 | "Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....Þ
Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Also muß Ich euch immer wieder vor dieser Welt warnen, wenn ihr in Mein Reich eingehen wollt, denn eines nur könnet ihr besitzen, und ihr müsset Verzicht leisten auf eines um dessentwillen, was ihr begehret. So ihr nun die irdische Welt Meinem Reich vorzieht, lebt ihr wohl für kurze Zeit in Freuden, und euch werden alle Wünsche erfüllt von Meinem Gegner; doch ihr verscherzet euch das Reich, das euch Seligkeiten bietet auf ewig. Ihr machet einen gar schlechten Tausch, den ihr aber nimmermehr ausgleichen könnet, denn wer einmal von der Welt gefangengenommen ist, der kommt auch im jenseitigen Reich nicht von der Materie los und wird zuletzt wieder, was er anstrebt, er fällt immer tiefer, weil ihn die Materie zieht und er ihr verfallen ist durch die List des Satans, denn was in der Welt euch Freude macht, sind Mittel von ihm, durch die er euch zu sich lockt, und sowie euer Herz danach verlangt, hat er schon den Sieg über euch errungen .... Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... So ihr also in Mein Reich eingehen wollet, dann kehret der Welt den Rücken, lernet sie verachten, erfüllet nur eure Pflicht, doch eure Augen richtet zur Höhe, und ihr werdet bald ein Licht erstrahlen sehen, das euch die irdische Welt dunkel erscheinen läßt. Und dann ist jedes Verlangen nach der Welt erstickt, denn das Licht aus der Höhe hat einen alles überstrahlenden Glanz und ziehet jeden an, der nicht schon Sklave der Welt geworden ist. Es gilt aber eure freie Entscheidung, ihr sollt selbst wählen, welches Reich ihr besitzen wollet, ihr sollt euch aus innerstem Antrieb Meinem Reich zuwenden und damit auch das Verlangen nach Mir beweisen, ihr sollt die Welt als Reich Meines Gegners verachten und seinem Einfluß euch entziehen, indem ihr ankämpfet gegen irdische Begierden und Herz und Sinn dorthin lenket, wo Ich als Herrscher throne, zum Reiche des Lichtes, das eure wahre Heimat ist .... __Amen
BD 6315, empfangen 18.7.1955
16 | "Abgestiegen in die Hölle ....Þ
Als die Stunde der Erlösung für die Menschheit schlug, befand sich das zuvor abgeschiedene Geistige .... die Seelen der Menschen «vor» der Niederkunft Christi .... in einem Zwischenreich, nicht auf der Erde und nicht im Reiche des Lichtes und der Seligkeit, und es harrte dort der Stunde der Erlösung .... Es ist dies euch Menschen nur dann verständlich, wenn ihr um die Urschuld und um den Anlaß des Erlösungswerkes wisset, wenn ihr wisset um die endlos weite Kluft zwischen dem einst abgefallenen Geistigen und Gott .... Das Erdenleben als Mensch konnte diese Kluft nicht überbrücken, wenngleich es im göttlichen Willen zurückgelegt wurde, denn die Urschuld war noch nicht getilgt, die der Mensch allein niemals während eines Erdenlebens hätte tilgen können .... die Erlösung durch Jesus Christus aber galt «allem» Geistigen, es wurde das Erlösungswerk dargebracht für alle Menschen der Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft .... Denn das Tor zum Lichtreich wurde durch den Kreuzestod Jesu geöffnet, so daß nun auch jene Seelen des Zwischenreiches Eingang finden konnten, sowie auch sie sich zum göttlichen Erlöser Jesus Christus bekannten .... Von Beginn der Rückführung des Geistigen zu Gott war dieser Heilsplan Jesu Christi festgelegt, und von der Zeit der Urväter an schon wurde hingewiesen auf die Niederkunft des Erlösers und durch Seher und Propheten immer wieder Sein Kommen angekündet .... Und die Menschen, die sich zu Gott bekannten, die sich bemühten, nach Seinem Willen zu leben, hörten alle von dem Messias, Der den Menschen das Heil bringen sollte .... Doch nicht alle «erlebten» Ihn, denn viele Generationen vor Ihm wurden abgerufen von der Erde, und ihre Seelen mußten nun ihres Erretters harren. Darum stieg Jesus nach Seinem Tod am Kreuz auch nieder zur Hölle .... Er wollte auch denen die Befreiung bringen aus der Fessel des Satans, die dieser darum noch gebunden halten konnte, weil die Sündenschuld noch nicht restlos getilgt war. Denn nimmermehr hätte der Gegner Gottes diese Seelen freigegeben, auf die er ein Anrecht hatte, weil sie ihm freiwillig folgten in die Tiefe. Auch in der Hölle aber waren viele verstockte Seelen, die den göttlichen Erlöser nun, wie alle, auch nur als Mensch gleich sich selbst bewerteten und nicht glaubten an die Erlösung durch Ihn von Sünde und Tod .... Auch ihnen mußte der freie Wille belassen bleiben zur Entscheidung und darum kam Jesus nicht strahlend in jenes Reich der Geister, sondern als Mensch Jesus, Der am Kreuz gestorben war .... Doch viele wußten, daß Er der Messias war, Der immer wieder angekündigt worden war .... Und diesen Glauben an Ihn hätten alle Seelen finden können, weil durch Gottes Lichtboten sie ständig Kenntnis erhielten von dem, was sich auf der Erde abspielte .... und weil auch die Gott-getreuen Väter in jenem Reich nicht nachließen, das Kommen des göttlichen Erlösers zu ihnen in Aussicht zu stellen .... Denn sie taten dies im Auftrag des Herrn, auf daß Seine Niederfahrt zur Hölle erwartet wurde und Er nun auch zahllosen Seelen Errettung bringen und auch ihnen das Tor öffnen konnte zur Seligkeit .... Der Abstieg zur Hölle brachte Gott die ersten einst gefallenen Geister zurück, für die der Mensch Jesus auch das Lösegeld gezahlt hatte durch den Kreuzestod, und also begann von dann an erst die eigentliche Rückführung, es fand das erste von Luzifer Gefesselte seine endgültige Freiheit, wenngleich der Weg zuvor schon diesem Geistigen den Weg bereitet hatte bis kurz vor die noch verschlossene Pforte, die nun aber Jesus öffnete und der Weg ins Vaterhaus frei wurde für jede Seele, die ihn mit Jesus Christus gehen will .... __Amen
BD 6363, empfangen 23.9.1955
17 | Verbindung mit «Jesus Christus» in jeder Not ....
Ihr Menschen müsset euch innig verbinden mit Jesus Christus, wollet ihr euch frei machen von allen Fehlern und Schwächen, von Lastern und Begierden, von Untugenden aller Art .... wollet ihr vollkommen werden. Er allein kann euch dabei helfen, und Er tut es, sowie ihr Ihn darum angehet und damit bezeuget, daß ihr an Ihn glaubet als göttlichen Erlöser. Sowie ihr also zu kämpfen habt, sowie ihr innerlich unzufrieden seid mit euch selbst, wendet euch nur an Ihn, denn Er hat Verständnis für jegliche menschliche Schwäche, weil Er Selbst als Mensch Jesus über die Erde gegangen ist .... Er hat aber auch das Mittel, euch zu helfen .... Er stärkt euren Willen und gibt euch die dazu nötige Kraft aus Seinem Gnadenschatz, den Er für euch erworben hat durch Seinen Tod am Kreuz .... Ihr werdet den Weg zu Ihm nicht vergebens gehen, ihr werdet sichere Hilfe erfahren, wenn ihr nur Hilfe begehret .... Und so müsset ihr es euch stets angelegen sein lassen, die Verbindung mit Ihm herzustellen und zu erhalten. Niemand sonst kann euch Hilfe gewähren, Er allein kann es und will es auch, weil Er Selbst es will, daß ihr frei werdet von allen Fesseln, die euch herabziehen, weil Er Selbst es will, daß ihr die einstige Vollkommenheit wiedererreichet, damit Er euch aufnehmen kann in Sein Reich, wenn ihr diese Erde verlassen müsset. Er will, daß ihr zurückkehret in euer Vaterhaus, um wieder selig zu sein, wie ihr es waret im Anbeginn .... Und darum wird Er auch alles tun, um euch diese Rückkehr zu ermöglichen, und Er wird es nicht an Gnadengeschenken fehlen lassen, denn Er ist darum zur Erde herabgestiegen, um euch zu helfen, weil ihr allein nicht mehr fähig waret, den Aufstieg zum Licht zurückzulegen .... Er ist für euch Menschen gestorben am Kreuz, und Er will dieses Opfer nicht umsonst gebracht haben, Er will, daß alle Menschen der Gnaden des Kreuzesopfers teilhaftig werden .... daß sie alle zu dem Ziel gelangen, für das Er Sich Selbst geopfert hat .... Doch ihr müsset selbst zu Ihm kommen, ihr müsset euch Ihm in eurer Not anvertrauen und um Seine Hilfe bitten, und sie wird euch werden. Darum sollet ihr euch stets Seiner Gegenwart bewußt werden .... Ihr brauchet Ihn nur in Gedanken zu euch zu rufen, und Er wandelt neben euch auf allen euren Wegen .... Die gedankliche Verbindung mit Ihm sichert euch auch Seine Gegenwart, und so Jesus Christus euch nahe ist, sprechet mit Ihm wie mit einem Bruder und entäußert euch; alles, was euch drückt, traget Ihm vor, aber lasset eure Bitten mehr geistiger Art sein, wenngleich ihr auch in irdischen Nöten vollste Unterstützung findet .... Doch gedenket zuerst des Zustandes eurer Seele, und so ihr Mängel entdecket, tretet zuversichtlich vor Jesus Christus hin mit der Bitte, daß Er euch frei mache von jeglicher Fessel, von jeglichem Übel, das euch trennet von Ihm. Gehet so vertraut um mit Jesus Christus wie mit eurem Bruder, und scheuet euch nicht, auch eure geheimsten Fehler und Sünden aufzudecken. Seine Liebe ist unendlich, und Er wird sie euch vergeben und euch verhelfen zu völliger Freiheit, weil ihr Ihn anerkennet, weil ihr an Ihn glaubet und an Sein Erlösungswerk. Doch niemand wird selbst fertig mit seinen Fehlern und Lastern, der Ihn ausschaltet in seinem Leben, der nicht das Erlösungswerk Jesu und die Menschwerdung Gottes in Ihm anerkennt, denn ihm mangelt jegliche Kraft, und auch der Wille ist schwach, ernstlich das Werk der Umgestaltung seines Wesens in Angriff zu nehmen .... Er wird nichts erreichen können, bevor er sich nicht dem göttlichen Erlöser anvertraut .... Denn jeder, der frei werden will aus der Gewalt des Gegners von Gott, der muß zu Jesus Christus rufen und sich Ihm vollgläubig übergeben .... Dann erst kann er gerettet werden, dann erst hat er die Kraft, sich zu wandeln, um erlöst eingehen zu können in das geistige Reich, um endgültig zurückkehren zu können in das Vaterhaus .... __Amen