BD 0345, empfangen 23.3.1938
1 | Segen von Krankheit und Leid ....
Mein liebes Kind .... gesegnet, wer immer sein Leid geduldig trägt, wer sein Kreuz willig auf sich nimmt und immer Mir zu dienen bereit ist. Von dem will Ich jedes Leid abwenden in kurzer Zeit. Achtet auf eure Gesundheit, des Leibes und der Seele, denn nur dann könnet ihr einen gesunden Geist in euch tragen. Das körperliche Leid bedinget wohl fügsame Menschen, wenn es den Geist nicht verbilden will, doch wenngleich ihr mit dem Schicksal rechtet, daß es euch mit Leid bedenkt, so vergesset nimmer, daß es immer das Mittel ist, in euch Fehler oder Schwächen auszurotten .... ihr aber auch vielfach selbst die Ursache zu Krankheit und körperlichen Störungen verschuldet habt .... Desgleichen legen sich auch die Kräfte der Finsternis mit solchen Mitteln ein, um euch zum Straucheln zu bringen auf eurem Wege nach oben. Darum bringet vielfach die Geduld und Ergebung auf, sollen die Leiden für euch nutzbringend an euch vorübergehen. Das Leid, das den Menschen klärt und ihm den Stempel der Ergebung aufdrückt, ist von Mir gesegnet. Fallet darum nicht in den Fehler, euch aufzulehnen gegen dieses, sondern danket auch dafür eurem himmlischen Vater, weil es wieder eine Stufe ist, die euch höher führt zu Ihm .... Und wieder wird euch das Gebet Linderung bringen, so es an der Zeit ist. Denn niemals legt euch der Vater ein Kreuz auf, das zu schwer für euch zu tragen wäre, Er weiß, was euch not tut, und führt euch nur durch leidvolle Wege, auf daß ihr vollkommen werdet. Darum preiset den Vater bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 0974a, empfangen 21.6.1939
2 | Unvergänglichkeit .... Ewigkeit .... Selbstmord ....
Das Problem der Unvergänglichkeit .... der Ewigkeits-Begriff .... ist vom Menschen nicht zu lösen, denn er fasset verstandesmäßig nicht etwas, was über irdische Begriffe hinausragt einerseits, andererseits ist ihm aber auch geistig keine Erklärung zu geben, die hinreichend wäre zum Verständnis dessen. Erst das Eingehen in Lichtregionen gibt dem Wesen teilweise Aufschluß, es bleibt ihm jedoch auch dann noch ein Problem, das gleich der ewigen Gottheit niemals restlos gelöst und begriffen werden kann. Dies muß vorausgesetzt werden, um das Nachfolgende verständlich zu machen: In Zeiten geistiger Not fühlen sich die Menschen versucht zu glauben, ihrem Leben und somit ihrem Sein ein Ende setzen zu können nach Belieben, weil sie einen begrenzten Zeitraum nur zu existieren glauben und also auch diesen abzukürzen sich für berechtigt und befähigt halten. Denn es fehlt ihnen einfach das Verständnis für die Unvergänglichkeit, für einen unbegrenzten Zeitraum, für die Ewigkeit .... Daß sie nimmer aufhören zu sein, ist ihnen nichts Beweisbares, aber der Gedanke viel angenehmer, das Leben einmal beendet zu wissen .... Und es hat der Mensch wohl mitunter ein Unbehagen vor dem zeitlichen Ende, findet sich aber mit diesem Gedanken eher ab als mit dem eines Weiterlebens nach dem Tode, weil er alles auf Erden als zeitlich begrenzt erkannt hat und daher niemals an eine Unvergänglichkeit seines Ichs glauben will und kann. Einem solchen Menschen dann den Begriff "ewig" klarmachen zu wollen wäre einfach unmöglich .... Der Gedanke, daß etwas, was mit ihm in engstem Zusammenhang steht, niemals aufhören soll zu sein, belastet ihn und weckt in ihm das Verantwortungsgefühl, denn es ist begreiflicherweise das Leben ganz anders anzusehen, sobald mit einem «ständigen» Bestehen gerechnet werden muß. (Unterbrechung)
BD 1045, empfangen 9.8.1939
3 | Kampf gegen die Materie im Jenseits .... Hilfe von oben ....
In das Reich des Friedens eingehen zu können steht jenen Seelen zu, die im Erdenleben einen rein-geistigen Verkehr gepflegt haben und sonach alle Vorbedingungen für ein Leben in Glückseligkeit auf Erden erfüllt haben. Alles, was sich dem Geistigen verschreibt, hat nimmer zu fürchten einen qualvollen Zustand im Jenseits, denn es hat sich ja bewußt getrennt von der irdischen Welt .... und braucht sonach nicht zu fürchten, wieder mit der Materie in engem Zusammenhang zu stehen, wie dies jedoch der Fall ist bei gänzlich unvollkommen Abgeschiedenen oder dem Irdischen noch allzusehr anhaftenden Seelen. Diese sind von der Materie noch nicht restlos frei geworden, und da also ihre Liebe noch der Materie gilt, werden sie auch im jenseitigen Leben dieselben Kämpfe und Proben bestehen müssen, um endliche Befreiung davon zu erlangen. Es ist zwar alle Materie nur in der Einbildung einer solchen Seele vorhanden, jedoch gilt der Kampf ebender Überwindung dieser, und es leidet die Seele also wie auf Erden durch die Gier nach dem Besitz alles dessen, was ihr auf Erden begehrenswert war und nicht eher die Sinne der Seele wieder freigibt, bis diese alles Verlangen in sich niedergekämpft und also frei geworden ist, d.h. die Materie überwunden hat. Der Zustand im Jenseits ist wenig beneidenswert. Es quält die Seele fortgesetzt der Drang nach Gütern, sie ist, wie auf Erden, unfrei, sobald ein Begehren in ihr auftaucht; sie glaubt auch, über alles Materielle vollstes Verfügungsrecht zu haben, und ist so unglaublich herrschsüchtig und eigennützig, solange sie nicht in der Erkenntnis steht. Und wiederum kann diese Erkenntnis der Seele nicht vermittelt werden, wenn sie nicht willig selbst Hand anlegt, d.h., daß sie alles von sich abschüttelt, was sie auf Erden fesselte, und dafür bedacht ist zu geben. Die einzige Möglichkeit restloser Befreiung ist wieder nur das Gebet eines in Liebe der Seele gedenkenden Menschen oder die Liebe der ihr entgegenkommenden Seelen von oben. Diese versuchen der Seele verständlich zu machen, wie wenig Wert im Jenseits das Sammeln irdischer Güter für die Seele hat .... Wenn ihr dies so recht eingehend vorgestellt wird, vermag manche Seele sich noch zu lösen aus der sie quälenden Hülle, denn es legen sich die so sehnsüchtig erstrebten irdischen Güter .... die jedoch in Wahrheit gar nicht existieren .... wie Fesseln um die Seele und beschweren und belasten sie unbeschreiblich, und sie spüren nicht eher die Wohltätigkeit der Hilfe, die ihnen von höheren Geistwesen gewährt wird, als bis sie willig Verzicht leisten auf alle Güter der Erde. Es schmachten noch unzählige Seelen in den Banden der Materie .... es müssen unzählige Wesen bitter büßen, daß sie ihr Herz an irdischen Tand, an weltliche Güter verschwendeten, und erst wenn sie erkennen, daß alles, was ihnen reizvoll erscheint, nur in ihrer Einbildung vorhanden ist, erst wenn sie spüren, daß im Jenseits die wahre Glückseligkeit nur zu erringen ist unter Aufopferung oder Hingabe aller irdischen Gelüste oder irdischen Besitzes, findet die Seele den rechten Zusammenhang der Dinge und nähert sich allmählich der rechten Erkenntnis. Dann aber schreitet sie schnell vorwärts; doch ehe sie zur rechten Erkenntnis gelangt ist, ist ihr Zustand ein bedauernswerter und sie äußerst dankbar für jede Hilfe, die ihr gebracht wird von seiten liebender Menschen oder höherer Geistwesen, und darum soll immer wieder der Mensch dieser Seelen im Gebet gedenken .... __Amen
BD 1098, empfangen 19.9.1939
4 | Wichtigste Aufgabe des Erdendaseins ....
Die erste Aufgabe des Erdendaseins ist und bleibt die Vervollkommnung der Seele, und nichts anderes ist so wichtig, daß darüber diese Aufgabe in Vergessenheit geraten darf. Und demnach muß die ganze Erdenzeit ausgefüllt sein mit den Gedanken, wie eine solche Vervollkommnung erreicht werden kann, es darf der Mensch weder lau noch träge werden, und immer nur soll der Seele gedacht werden, immer soll der Mensch bedenken die Wichtigkeit dieser seiner Aufgabe, auf daß er jede Stunde nützet und sich zur Höhe emporarbeitet. Es weiset die Gottheit so oft den Menschen hin auf Dinge, die ihm unverständlich erscheinen, und suchet dadurch die Gedanken dessen anzuregen, und nur ständige Fühlungnahme mit dem göttlichen Herrn und Heiland hat ein erfolgreiches Streben des Erdenkindes zur Folge .... Es wird ihm dann nichts unüberwindlich erscheinen, was zuvor wie ein Berg vor dem geistigen Auge stand. Unermüdlich muß der Mensch streben, und er darf niemals denken, daß er sein Ziel schon erreicht hat .... Um dieses auf Erden noch zu erreichen, gehört ein unglaubliches Ringen um die Wahrheit, ein starker, fester Wille und eine kindliche Liebe zu Gott .... Und so ein Erdenkind dieses alles anstrebt, ist ihm auch vom Vater im Himmel die Garantie gegeben, daß es sein Ziel erreicht .... Und daher soll der Mensch beten unausgesetzt um Kraft zur Liebe zu Gott und zum Nächsten .... und diese Kraft wird ihn führen auf allen Wegen .... __Amen
BD 2333, empfangen 12.5.1942
5 | Umgestalten der Materie .... Dienen .... Tätigkeit .... Höherentwicklung ....
Jeglicher Materie ist Geistiges beigestellt, d.h., das eigentliche Wesen der Materie ist gleiche Substanz wie die Seele des Menschen, und das Wissen darum sollte die Menschen anregen zu immerwährender Tätigkeit, zu ständigem Umwandeln der Materie oder Mithilfe dazu. Alles Wesenhafte strebt nach Befreiung, es will der Form entfliehen und kann dies nur durch Überwinden dieser Form, d.h. willigem Dienen in der Form bis zur Auflösung derer. Der Mensch nun ist zu irdischer Tätigkeit zugelassen, also er kann durch seine Tätigkeit jegliches Material umgestalten zu Dingen, die den Mitmenschen dienen, also ihren Zweck erfüllen sollen. Dadurch ist der Mensch ständig dem Wesenhaften in der Form behilflich, sich daraus frei zu machen, und darum ist irdische Tätigkeit außerordentlich segensreich und zur Fortentwicklung des Geistigen unbedingt nötig. Es muß aber auch den durch Menschenwillen entstandenen Dingen die Möglichkeit zum Dienen gegeben werden, ansonsten der Aufenthalt des Geistigen in dieser Form unnötig verlängert wird, was für das Geistige eine Qual bedeutet und dem Menschen auch nicht zum Vorteil gereicht, denn es erhöht in diesem das Verlangen nach Besitz. Es strebt der Mensch etwas an, was er schon überwunden hat und nun als Mensch endgültig überwinden soll, indem er sich frei macht von dem Verlangen danach. Je eher ein Gegenstand zum Dienen zugelassen wird, desto eher kann sich das Wesenhafte daraus befreien, wieder eine neue Form beleben und so sich zur Höhe entwickeln, wie es seine Bestimmung ist. Jede Tätigkeit, die Dinge entstehen läßt, die zum Wohl des Mitmenschen oder der sonstigen Kreatur dient, ist gesegnet von Gott, und es wird auch der Mensch den Segen an sich selbst verspüren, denn das durch Menschenhand befreite Geistige ist dem Menschen wohlgesinnt, das ihm zur Freiwerdung verhalf, und steht wieder seinerseits ihm bei, seiner Fähigkeit entsprechend. Es ist ein ständiger Wandel alles dessen, was die Umgebung des Menschen ausmacht, nichts bleibt in seiner alten Form für ewige Zeiten, ständig geht eine Veränderung vor sich, oft dem Auge nicht wahrnehmbar, und sowie der Mensch dazu beiträgt im Willen, etwas Zweck-Entsprechendes zu schaffen, macht er sich verdienstlich für das Wesenhafte, das die Materie belebt .... Es dient der Mensch, und es dient das Geistige in dem, was der Mensch durch seinen Willen entstehen läßt. Doch immer muß des Menschen Wille auch zum Dienen bereit sein, d.h., er darf durch seine Tätigkeit nicht Dinge entstehen lassen, die dem Mitmenschen zum Schaden gereichen. Sonst wird auch das darin sich bergende Geistige zu einer Tätigkeit gezwungen, die nicht vorteilhaft ist für seine geistige Entwicklung. Zwar wird das Geistige in eine Aufgabe hineingedrängt wider seinen Willen, und es muß diese Aufgabe erfüllen, und darum wird nicht das Geistige, sondern der Mensch in seiner Willensfreiheit zur Verantwortung gezogen, das Geistige selbst aber strebt seine baldige Freiwerdung aus solchen Formen an, weil es das Widrige seiner Aufgabe empfindet. Nur dienende Tätigkeit macht wahrhaft frei, und nur solche soll ausgeführt werden auf Erden, will der Mensch sich und auch das Geistige in der Materie erlösen .... Immer muß die Liebe zum Mitmenschen bestimmend sein, und immer müssen die geschaffenen Dinge ihnen zum Besten dienen, dann wird auch das Geistige darin seine dienende Aufgabe erfüllen können bis zur Auflösung seiner Form .... __Amen
BD 2342, empfangen 21.5.1942
6 | Jesu Leiden und Sterben am Kreuz .... Sühneopfer ....
Jesu Leiden und Sterben am Kreuz war das größte Liebesopfer, das je ein Mensch auf der Erde dargebracht hat. Es war kein Sühneopfer eines schuldigen Menschen, es war keine verdiente Strafe, sondern ein Opfer, das gebracht wurde für die Sündenschuld anderer Menschen aus tiefster Liebe zu diesen .... Es war ein freiwilliges Sühneopfer, das die Mitmenschen loskaufen sollte von ihrer wohlverdienten Strafe .... Unsäglich qualvoll war der Kreuzestod, und doch wählte ihn Jesus, weil Sein Körper leiden wollte aus übergroßer Liebe zur Menschheit. Er wollte etwas tun, wozu die Menschen nicht fähig waren, Er wollte Qualen auf Sich nehmen, um sie den Mitmenschen zu ersparen. Er wußte, daß der Menschen Los nach dem Tode Leiden und Qualen sind als gerechte Strafe ihres Abfalls von Gott, d.h. des Gott-entgegen-gesetzten Willens, und in Seiner Liebe wollte Er diese Leiden und Qualen verringern, indem Er selbst sie Sich auferlegen wollte, also Er freiwillig Leid trug, auf daß es jene nicht zu tragen brauchten. Und also wählte Er den qualvollsten Tod .... den Tod am Kreuz und opferte diese unsäglichen Qualen Seinem Vater im Himmel auf. Er brachte Ihm das Sühneopfer, indem Er litt und starb für die sündige Menschheit .... Und es war dieses Opfer Gott wohlgefällig. Denn Jesus war rein und schuldlos, Er war ohne Sünde .... Es war nicht die geringste Schuld an Ihm, Er aber wählte den Tod, der die schwersten Verbrechen sühnte, der unsagbar qualvoll und entehrend war .... Er ließ Seinen reinen Leib ans Kreuz schlagen von Menschen, die in ihrem Gott-fernen Zustand Anhänger des Satans waren, und es litt auch Seine Seele dadurch unvorstellbare Qualen nebst dem Körper. Denn Seine reine Seele empfand jede Sündhaftigkeit als Qual; die Seele, die zur Liebe geworden war, litt unter der Lieblosigkeit .... und sie nahm doch diese Qualen auf sich, um dadurch das Los der Menschen erträglicher zu machen. Es war das Opfer in erbarmender Liebe Gott gebracht, und Gott nahm es wohlgefällig an .... Es mußte der Mensch Jesus Sich völlig Seiner Liebe zur Welt entäußern, bevor Er dieses Opfer bringen konnte, Er mußte Sich frei machen von jedem Verlangen, Er mußte alles hinzugeben bereit sein aus freiem Willen, dann erst war Er zu diesem Opfertode fähig .... Seine Liebe war so groß, daß sie nur noch den Mitmenschen galt, nicht aber Seinem eigenen Körper. Und weil diese übergroße Liebe Ihn bewog, ein solches Opfer zu bringen, nahm Gott es an .... Und also erlöste Jesus die Menschheit von dem ewigen Tode durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz, das jeden anderen Tod an Schmerzen und Qualen übertraf, weil Seine Liebe so groß war, daß Er alles zu ertragen bereit war um der Menschheit willen, die ohne Sein Erlösungswerk, ohne dieses Opfer am Kreuz, Ewigkeiten hindurch leiden müßte, wollte sie ihre unfaßbar große Sündenschuld selbst büßen (sühnen) .... __Amen
BD 2892, empfangen 23.9.1943
7 | Geistige Sonne .... Blitz vom Aufgang zum Niedergang ....
Die Sonne des Geistes ist im Aufgehen begriffen, überallhin sendet sie ihre Strahlen, die zum Leben erwecken sollen, überall erwärmet sie die Herzen derer, die in ihren Lichtkreis treten, und es ist dies ein Zeichen des nahen Endes, wie es verkündet ist .... Es wird die Wahrheit wie ein Blitz leuchten, sie wird zünden und keines Lichtes mehr bedürfen, weil sie selbst das Licht ist, das aus den Himmeln kommt. Es wird die Geistesnacht, die über der Erde gebreitet liegt, verdrängt werden von den Strahlen der aufgehenden Sonne, denn das Licht ist stärker als die Finsternis .... Gott Selbst erhellet die Herzen mit Seinem Licht, mit Seinem Wort .... Und darum fürchtet euch nicht, die ihr Ihm gehören wollet, die ihr Ihn anrufet in der Not der Seele, fürchtet euch nicht, denn Seine Liebe entreißet euch der Finsternis, Er läßt die Strahlen Seiner Liebe in euer Herz fallen, auf daß ihr Ihn erkennen lernet, auf daß Sein Licht euch zum Leben erwecke. In dieser Stunde offenbart Sich der Herr des Himmels und der Erde .... Nehmet den Kampf auf, der euch frei macht von den Banden der irdischen Welt; lasset Mich euer Heerführer sein, kämpfet mit Mir und für Mich, und ihr werdet als Überwinder des Todes hervorgehen. Fürchtet nicht die Welt, laßt sie nicht euch locken, was sie euch auch bereiten will; denket an Meine Liebe, die euch weit Herrlicheres geben und alle Versprechungen der Welt zunichte machen kann. Und darum lasset euch führen von Meiner Vaterhand, traget euer Erdenleben noch kurze Zeit in Geduld und Ergebung, und nehmet euer Kreuz auf euch, das Meine Liebe euch tragen hilft, wenn ihr zu erlahmen droht .... Ich bin die Sonne, Deren Schein ihr benötigt .... Ich bin das Licht, Das euch leuchtet in der Nacht .... Ich bin die Wahrheit und das Leben .... Leben werdet ihr, so ihr in der Wahrheit steht; ihr werdet der Nacht des Geistes entfliehen können und selig sein, wenn Meine Liebessonne euch durchstrahlt, euch erwärmet und mit ihrem hellen Schein euch beglückt .... In vielen Herzen flamme Ich auf wie ein zuckender Blitz und suche sie zu entzünden, doch wer ängstlich fliehet, der wird die Kraft Meines Liebesfeuers nicht empfinden, er wird kalt bleiben und Türe und Fenster schließen, auf daß kein Strahl in sein Inneres falle, und tiefe Nacht wird es bleiben um ihn. Ein Blitz wird leuchten vom Aufgang bis zum Niedergang .... wo Menschen sind, dort trete Ich in Erscheinung, und allen gebe Ich Mich zu erkennen, allen Menschen suche Ich das Licht zu bringen, die Erkenntnis der reinen Wahrheit .... an allen Orten offenbare Ich Mich, auf daß die Menschen erkennen können, daß Ich bin und sie zu Mir ziehen will .... Vom Aufgang bis zum Niedergang tönet Mein Wort in den Herzen der liebenden, wahrheitsverlangenden und Mir zustrebenden Menschen, und allen kündige Ich das nahe Ende an .... Und darum erleuchte Ich ihnen zuvor den Weg, der zu Mir, an Mein Vaterherz führt, daß er nicht dunkel und lichtlos, sondern von strahlender Helle ist, und den sie darum nicht verfehlen können, so sie nicht die Augen schließen und in der Finsternis zu wandeln vorziehen. Und wo ein Strahl Meiner ewigen Sonne hinfällt, dort ist gesegnetes Land, dort sollt ihr Menschen euch versammeln, dort sollt ihr Meine Lichtstrahlen auf euch wirken lassen, ihr sollt die Wahrheit, das Licht aus den Himmeln, annehmen und euch bedenkenlos dem Wirken Meiner Gnade überlassen .... Habe Ich euch nicht die Verheißung gegeben, euch Meinen Geist zu senden? Mein Geist ist hellstes Licht, das die finsterste Nacht durchbrechen muß, Mein Geist ist die Ausstrahlung Meiner Selbst, Der Ich das Urlicht bin von Ewigkeit .... und Mein Geist wird leuchten in den Herzen, wo ihm Eingang gewährt wird .... Mein Geist ist nicht örtlich begrenzt, er ist überall, wo Verlangen ist nach Licht, aber er kann nicht dort leuchten, wo der Mensch das Licht scheut, weil er sich in der Dunkelheit des Geistes wohlfühlt. Ich, als das ewige Licht, strahle auch Licht aus .... Meinen Geist, den Ich ausgieße über die Menschen, die ihn empfangen wollen und Mir zustreben. Und so Mein Geist sie erleuchtet, werden sie gleichfalls Lichtträger sein, sie werden der geistigen Sonne gleich am Lebenshimmel aufgehen, sie werden ihre Strahlen hinaussenden, sie werden Licht und Wärme bringen allen, die der dunklen Nacht entfliehen wollen, und sie werden zum Leben erwecken, was tot und leblos ist und der Erweckung harrt. Denn sie haben das Licht von Mir angenommen, sie haben ihre Herzen geöffnet und Mir Eingang gewährt. Ich habe eine helle Flamme in ihnen entzündet und ihnen die geistige Sonne erstrahlen lassen, die nimmermehr ihren Schein verlieren wird .... __Amen
BD 3129, empfangen 22.5.1944
8 | Viele sind berufen, wenige auserwählt ....
Viele sind berufen, aber nur wenige auserwählt .... Wohl hängt die Berufung wie auch die Erwählung von der Gnade Gottes ab, jedoch auch diese Gnadenzuwendung bestimmt der Wille des Menschen selbst, ob er empfänglich ist dafür, d.h. sich würdig macht, daß ihm die göttliche Gnade außergewöhnlich zuströmt. Gott hat alle Menschen berufen zur ewigen Seligkeit, und doch hängt es vom Willen des einzelnen ab, daß er dieser würdig ist. So können sich wohl alle Menschen berufen fühlen, wie sie selbst sich aber dazu einstellen, bleibt ihnen überlassen. Ein Zwang von oben findet nicht statt, wie auch nicht eine Bevorzugung des einzelnen diesem mühelos zur Höhe verhilft, sondern jede außergewöhnliche Gnadenzufuhr ist erst die Folge des Willens, der ernstlich zu Gott gewandt ist und sich bemüht, den göttlichen Willen zu erfüllen. Dann erfasset ihn die Liebe Gottes und stärkt und fördert ihn durch überreich zuströmende Gnadengabe, die seine Vervollkommnung zuwege bringt. Und diese sind die Auserwählten, es sind die Seinen, die von Ihm unentwegt Gnade entgegennehmen dürfen, weil sie solche empfangen wollen und ständig darum bitten. Also unbedingt gehört (vor)erst der Wille des Menschen dazu, daß er erwählet werde, und doch niemand kann sagen, daß er nicht auch berufen sei auf dieser Erde, denn da er auf der Erde lebt zum Zwecke seiner Höherentwicklung, hat ihn Gott Selbst berufen, den Gang zur Höhe zurückzulegen, und Er stellt ihm dazu auch Seine Gnade zur Verfügung. Doch ihrer Berufung achten die wenigsten Menschen, d.h., sie leben ihr Leben nur rein irdisch, und die eigentliche Berufung lassen sie unbeachtet. Von jenen kann Gott keine Menschen auserwählen, denn ihnen ein Übermaß von Gnade zugehen zu lassen, wider ihren Willen, würde eine zwangsläufige Höherentwicklung bedeuten, die keinen Wert hat, so das Wesen dadurch den freien Willen verliert. Doch Gott benötigt Diener auf Erden, die denen helfen sollen, die ihre Berufung außer acht lassen .... Und diese kann Er nur erwählen aus dem Kreis derer, die aus freiem Willen sich außergewöhnlicher Gnadenzuwendung würdig machen, die also das ihnen zugehende Gnadenmaß nützen und durch ihr Gebet eine ständige Zufuhr von Gnade in Anspruch nehmen können. Unter diesen also erwählet Er Sich Seine Arbeiter, und Er stattet sie aus mit außergewöhnlicher Kraft .... Es sind dies die Auserwählten, die Gnaden stets und ständig empfangen, die aber ihren Willen zuvor Gott hingegeben haben, die der Berufung freiwillig nachgekommen sind und die Gnadenzufuhr stets genützt haben für ihren geistigen Fortschritt. Die ersten sind berufen, auch ohne deren Willen, doch sie folgen nicht dem Ruf, diese aber sind gleichfalls berufen von Gott und leisten keinen Widerstand, aber es sind nur wenige, die Gott nun so außergewöhnlich bedenken kann, daß sie als die Auserwählten Gottes gelten .... Es sind nur wenige die sich von Gott erwählen lassen, die Ihm zustreben mit allen Sinnen und daher auch Gnaden-Gaben empfangen können im Übermaß .... daß sie zu Kindern des Vaters werden und eingehen können in Sein Reich .... __Amen
BD 3287, empfangen 10.10.1944
9 | Vorzeitiges Freiwerden des Geistigen .... Letzte Auflösung ....
Sehet, ihr geht einer Zeit der völligen Auflösung entgegen, ins Werk gesetzt anfangs vom Menschen selbst, der seinen Willen in zerstörender und vernichtender Weise tätig werden läßt, und zuletzt von Gottes Willen und durch Seine Macht ausgeführt, weil das Ende gekommen ist, das Gott bestimmt hat seit Ewigkeit. Diese Auflösung kann ein beschleunigtes Ausreifen des Geistes bedeuten, wenn die Materie zuvor zu außergewöhnlichem Dienen zugelassen wird, d.h., wenn das Auflösen der Materie die Folge verstärkter Inanspruchnahme dessen ist, was dem Menschen zur Nutznießung dient. Dann entspricht das Vergehen dieser auch dem Willen Gottes und ist für das darin sich bergende Geistige von Vorteil. Wenn jedoch Materie zerstört oder gänzlich vernichtet wird, bevor es durch Dienen dazu reif geworden ist .... wenn menschlicher Vernichtungswille sich auf Dinge erstreckt, die ihre Bestimmung auf Erden noch nicht erfüllt haben, die also noch am Anfang der Entwicklung des Geistigen darin stehen, vollzieht sich ein Gewaltakt, der wider Gottes Willen ist und der sich äußerst nachteilig für das Geistige auswirkt. Denn dieses wird frei, ohne ausgereift zu sein, und kann sich nun austoben, und das in einer Weise, die schädlich ist für das schon reifere Geistige, für Mensch und Tier. Denn das noch unreife Geistige bedrängt jene, indem es die Menschen außergewöhnlich belastet und ihren Sinn im verstärkten Maß der Materie zuwendet, d.h., es bringt sich das Geistige ständig in Erinnerung in Form der vorzeitig zerstörten Materie, die der Mensch nun desto begehrlicher anstrebt. Nur Menschen reiferen Geistes lassen sich nicht von jenen bedrängen, weil sie die Materie zuvor schon überwunden haben und nicht mehr in dem Maße von ihr abhängig sind, daß sie sie nicht entbehren zu können glauben. Doch das Wüten des frei gewordenen Geistigen nimmt immer mehr zu, denn die Menschen halten nicht ein in ihren Zerstörungswerken, und der Rückgang der geistigen Entwicklung tritt immer deutlicher zutage, so daß Gott Selbst ein Ende gebietet, indem durch Seinen Willen jegliche Form aufgelöst wird vom niedrigsten bis zum höchsten Entwicklungsgrad. Es wird alles zerstört, was die Erde birgt, selbst die Oberfläche der Erde löst sich auf und wird gewandelt zu völlig neuen Schöpfungen. Denn nun beginnt ein neuer Entwicklungsgang für das gesamte Geistige, das am Ende noch nicht die Reife erlangt hat, um in das Lichtreich eingehen zu können. Gott Selbst vollendet in Liebe und Weisheit das, was der Mensch in Haß und Lieblosigkeit und in Erkenntnislosigkeit der Auswirkung in Angriff genommen hat. Der Menschen Wille ist verwerflich und richtet größten geistigen Schaden an. Der göttliche Wille aber gebietet Einhalt, und Sein Zerstörungswerk ist gleichzeitig ein Zurechtrichten dessen, was zuvor außer jeder göttlichen Ordnung war .... Denn was Er tut, ist überaus gut und weise und immer die geistige Aufwärtsentwicklung fördernd, während das Handeln der Menschen in der Lieblosigkeit seine Ursache hat und jede göttliche Ordnung unbeachtet läßt und daher sündig ist. Dennoch kann der Gott-zustrebende Mensch in der letzten Zeit der Auflösung noch segensreich tätig sein, indem er der göttlichen Ordnung entsprechend noch vieler Materie zum Dienen verhilft, indem er selbst tätig ist und unermüdlich schaffet in dienender Nächstenliebe, um dem Mitmenschen zweckentsprechende Gegenstände zuwenden zu können, und er dadurch also dem Geistigen darin zur Reife verhilft, so daß es zur Zeit der letzten Auflösung nicht mehr gänzlich unreif ist. Er gibt dadurch dem durch menschlichen Zerstörungswillen frei gewordenen Geistigen Gelegenheit, sich wieder zu verkörpern, er lindert die Not des Geistigen wie auch des Menschen, der für das tägliche Leben irdische Gegenstände benötigt; und er verhilft auch sich selbst zu größerer Seelenreife, sowie ihn die Liebe zum Nächsten treibt zur irdischen Betätigung. Sowie der Mensch in der Erkenntnis steht, wird ihm auch das letzte Zerstörungswerk von seiten Gottes verständlich sein, während der unwissende Mensch es nicht in Einklang zu bringen vermag mit einem Schöpfer, Der liebevoll, weise und allmächtig ist. Und doch liegt jeglichem Wirken Gottes tiefste Weisheit und übergroße Liebe zugrunde, und es ist auch dieses letzte Werk der Auflösung ein Akt der Liebe Gottes, die eingreift, so das Geistige in größter Gefahr ist, sich zu verlieren .... Dann bindet Er es aufs neue, um ihm wieder die Möglichkeit zu geben, den Grad der Entwicklung zu erreichen, der ihm wieder die Entscheidungsfreiheit einträgt, auf daß er diese besser nützet, so er auf dieser Erde versagt hat .... __Amen
BD 4425, empfangen 2.9.1948
10 | Hinweis auf Naturkatastrophe, Zerstörung und Lebenslage nachher ....
Großes hat die Welt schon erlebt, und noch Größeres wird sie erleben müssen. Ihr Menschen seid euch noch nicht der Zeit bewußt, in der ihr steht, und noch weniger ahnet ihr, welcher Zeit ihr entgegengeht. Der Hinweise achtet ihr nicht, und so ihr sie anhöret, glaubet ihr nicht, was euch verkündet wird. Und so werdet ihr voller Entsetzen die Ereignisse verfolgen, die in Kürze eintreten und die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich lenken. Und ihr werdet ständig hoffen auf Abhilfe, weil ihr es nicht fassen könnet, daß euer Erdenleben jeglicher Freuden bar seinen Fortgang nehmen soll. Doch irdische Hilfe wird euch nur zuteil, so ihr Mich verratet, und wenige nur werden Mir treu bleiben, ein schweres Leben auf sich nehmen und erkennen, daß die Zeit des Endes gekommen ist. Diese wenigen haben Meine Liebe, denn sie lassen sich nicht von Meinem Gegner blenden, sie verzichten auf irdisches Gut und irdische Freuden, sie nehmen das Kreuz auf sich und tragen es bis zum Ende, bis Ich komme, sie heimzuholen in Mein Reich. Die anderen aber glauben, das Leben zwingen zu können, denn sie glauben nicht an Mich, sie glauben nicht an ein Schicksal, wie sie auch nicht glauben an ein Fortleben nach dem Tode und an ein Sich-verantworten-Müssen vor einem Richter, Der alle ihre Gedanken, ihre Taten und ihren Willen kennt. Diesen Richter fürchten sie nicht, weil sie nicht an Ihn glauben .... Er aber wird sich bemerkbar machen in Kürze schon, wenngleich auch da Meine Stimme nicht erkannt wird, weil der Wille dazu fehlt und der Gegner gleichfalls den Menschen zusetzt und ihnen das Leben schön vorstellt und sie zu rein materiellem Denken zu beeinflussen sucht. Und er wird großen Erfolg verzeichnen können, denn die Menschen sind weit mehr seine als Meine Anhänger, und sie wollen daher auch nichts vom Ende hören. Und dennoch werden auch sie entsetzt sein über die Größe der Zerstörungen, die durch die Elemente der Natur stattfinden werden. Verstockte Herzen aber werden nicht davon berührt, und ob ihnen auch Mein Wort vorgehalten wird, ob sie ernsthaft auf das Ende hingewiesen werden, sie lehnen eine göttliche Macht ab, sie betrachten es nur als eine Naturerscheinung und legen diesem Meinem Eingriff keine Bedeutung bei. Für sie ist die letzte Mahnung erfolglos, sie sinken immer tiefer und werden am Ende zu jenen gehören, die von Mir verstoßen werden in die Finsternis, denn sie ergreifen nicht die Hand, die sich ihnen entgegenstreckt, und also werden sie fallen in die Tiefe wieder auf lange Zeit .... __Amen
BD 4585, empfangen 11.3.1949
11 | "Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....Þ
Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... Also muß Ich euch immer wieder vor dieser Welt warnen, wenn ihr in Mein Reich eingehen wollt, denn eines nur könnet ihr besitzen, und ihr müsset Verzicht leisten auf eines um dessentwillen, was ihr begehret. So ihr nun die irdische Welt Meinem Reich vorzieht, lebt ihr wohl für kurze Zeit in Freuden, und euch werden alle Wünsche erfüllt von Meinem Gegner; doch ihr verscherzet euch das Reich, das euch Seligkeiten bietet auf ewig. Ihr machet einen gar schlechten Tausch, den ihr aber nimmermehr ausgleichen könnet, denn wer einmal von der Welt gefangengenommen ist, der kommt auch im jenseitigen Reich nicht von der Materie los und wird zuletzt wieder, was er anstrebt, er fällt immer tiefer, weil ihn die Materie zieht und er ihr verfallen ist durch die List des Satans, denn was in der Welt euch Freude macht, sind Mittel von ihm, durch die er euch zu sich lockt, und sowie euer Herz danach verlangt, hat er schon den Sieg über euch errungen .... Mein Reich ist nicht von dieser Welt .... So ihr also in Mein Reich eingehen wollet, dann kehret der Welt den Rücken, lernet sie verachten, erfüllet nur eure Pflicht, doch eure Augen richtet zur Höhe, und ihr werdet bald ein Licht erstrahlen sehen, das euch die irdische Welt dunkel erscheinen läßt. Und dann ist jedes Verlangen nach der Welt erstickt, denn das Licht aus der Höhe hat einen alles überstrahlenden Glanz und ziehet jeden an, der nicht schon Sklave der Welt geworden ist. Es gilt aber eure freie Entscheidung, ihr sollt selbst wählen, welches Reich ihr besitzen wollet, ihr sollt euch aus innerstem Antrieb Meinem Reich zuwenden und damit auch das Verlangen nach Mir beweisen, ihr sollt die Welt als Reich Meines Gegners verachten und seinem Einfluß euch entziehen, indem ihr ankämpfet gegen irdische Begierden und Herz und Sinn dorthin lenket, wo Ich als Herrscher throne, zum Reiche des Lichtes, das eure wahre Heimat ist .... __Amen
BD 4615, empfangen Karfreitag 15.4.1949
12 | Kreuzestod .... Erlösungswerk ....
Jesus gab Sein Leben hin am Kreuz, Er nahm den schmachvollsten Tod auf Sich, der Strafe und Sühne für die Verbrecher war, denen jede Besserung abgesprochen wurde. Er ließ Sich zu diesem Tode herab, den Er auch kraft Seiner Macht und Herrlichkeit hätte abwenden können von Sich, denn in Ihm wohnte die Fülle des Gottesgeistes, die Er jedoch nicht mehr nützte angesichts des Werkes der Barmherzigkeit, das Er vollbringen wollte, um Seinen Mitmenschen zu helfen. Aus Seiner tiefsten Liebe heraus kam der Wille zu dieser Tat, die Liebe war so stark, daß auch der menschliche Wille dadurch eine Stärkung erfuhr, die Ihn zu diesem Werk fähig machte. Die Liebe trieb Ihn, und Sein menschlicher Wille führte aus, was die Liebe Ihm gebot. Und also nahm Er Qualen und Demütigungen auf Sich, die Seiner göttlichen Natur widersprachen und die darum Ihn unsagbar peinigten, jedoch auch Seinen Willen bestärkten, die Menschen aus diesem Morast der Sünde zu erlösen. Ihn erbarmte die große geistige Not, in der die Menschheit schmachtete, die als Folge der Sünde nichts mehr wußten von ihrem Los auf Erden und im Jenseits, die einem übergroßen Leid im jenseitigen Reich entgegengingen und völlig ohne Erkenntnis waren über ihren Zustand. Ihn erbarmte die Lichtlosigkeit und die völlige Abhängigkeit von dem, der schuld war an ihrem Absinken in die Tiefe. Und Er wollte sie zurückreißen, Er wollte ihnen die Möglichkeit geben, in voller Freiheit des Willens einem seligen Zustand entgegenzugehen. Er wollte ihnen Kraft vermitteln, wo sie selbst zu schwach waren, und Er erwarb Sich das Geschenk göttlicher Kraft zur Verstärkung des Willens erst durch Seinen Tod am Kreuz .... Er wollte einen Reichtum austeilen, in dessen Besitz Er Sich erst selbst setzen mußte durch Sein Sühneopfer für die gesamte Menschheit. Die Sünde lastete auf ihr, sie mußte in ihrer Auswirkung abgeschwächt werden; die Gerechtigkeit Gottes aber ließ eine Tilgung der größten Sündenschuld ohne ein Opfer nicht zu, wollte Sich die ewige Gottheit nicht Selbst herabsetzen Ihren Geschöpfen gegenüber. Und in der Erkenntnis dieser ewigen Ordnung entschloß Sich der Mensch Jesus, Gott ein Opfer zu bringen, soweit es Seinem menschlichen Körper möglich war. Die Liebe zur Menschheit bewog Ihn dazu, und deshalb nahm Gott das Opfer an, weil die Liebe alles tilgt, weil die Liebe die stärkste Macht ist und den Zorn Gottes besänftigt, d.h., Seiner Gerechtigkeit vollauf Genüge getan wird, wo die Liebe Triebkraft jeglicher Handlung ist. Doch das Opfer war maßlos schwer .... Es überstieg die Kraft eines Menschen und wurde daher auch überhoch bewertet, indem volle Vergebung der Sündenschuld denen zugesichert ist, die Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkennen, die sich Ihm verbinden in Gedanken und im Willen, Ihm nachzufolgen .... die also ernsthaft bemüht sind, ein Leben in Liebe zu führen, gleichwie es Jesus auf Erden geführt hat, um den Menschen den alleinigen Weg zum ewigen Leben zu zeigen, der nur durch ein Liebeleben erkenntlich ist und der bei Ihm die Krönung erfuhr durch den schmerzvollsten Tod am Kreuze .... __Amen
BD 4882, empfangen 20.4.1950
13 | Ruf zum Wirken .... Verbreiten der Wahrheit ....
Wenn euch der Ruf zum Wirken für Mich bewußt werden wird, dann wird sich eurer auch ein innerer Frieden bemächtigen, und ihr werdet unbesorgt alles an euch herantreten lassen in der Erkenntnis, daß alles Mein Wille ist, was über euch kommt. Und dann seid ihr rechte Vertreter Meiner Lehre, dann spüret ihr Mich in eurer Nähe, und euer Denken ist nur noch geistig gerichtet; alles Irdische berührt euch nicht mehr, ihr lebet mit Mir und nicht mehr mit der Welt, und dann wird eure Überzeugungskraft euer Reden erfüllen, und ihr werdet noch Menschen gewinnen für Meine Lehre, die euch zuvor widerstanden haben, denn eure Überzeugung lässet sie nachdenklich werden und ernstlich prüfen. Jede einzelne Seele, die noch dem Tode abgerungen wird, ist ein unschätzbarer Gewinn, für den Ich euch segne, und jede Seele, die noch vor dem Ende zum Leben erwacht, kann sich zu den Erlösten rechnen, für die Ich gestorben bin am Kreuz. Denn auch sie hat den Tod überwunden, sie ist frei jeder Fessel und geht einem seligen Leben entgegen auf der neuen Erde oder im geistigen Reich, so sie noch vor dem Ende der alten Erde abgerufen wird. Das Zuführen der reinen Wahrheit ist eure Aufgabe, denn nur die reine Wahrheit hat auf die Seele die rechte Wirkung, nur die reine Wahrheit kann den Menschen zu geistigem Streben veranlassen, denn nur die Wahrheit gibt ein rechtes Bild von Mir und Meiner Wesenheit und läßt im Menschen den Wunsch erstehen, Mir nahezukommen. Und darum muß die reine Wahrheit ihnen nahegebracht werden, darum empfanget ihr zuvor die Wahrheit von oben, auf daß ihr sie austeilen könnet an eure Mitmenschen, die noch bar jeder Kenntnis sind. Was ihr selbst nun voll und ganz annehmen könnet, das werdet ihr auch überzeugt vertreten können den Mitmenschen gegenüber. Und darum müsset ihr zuvor unterwiesen worden sein, ehe ihr euer Lehramt antreten könnet, ihr müsset selbst um alles wissen, auf daß ihr nun aufklärend wirken könnet bei denen, die noch finsteren Geistes sind. Und daß ihr dazu tauglich seid, dafür werde Ich sorgen, benötige Ich euch doch als Mitarbeiter auf Erden in der letzten Zeit vor dem Ende, weil Ich Selbst den Menschen nicht mehr die Wahrheit bringen kann und daher durch Mittler zu ihnen sprechen muß. Ihr sollet reden an Meiner Statt, und Ich segne einen jeden, der sich Mir zur Verfügung stellt, auf daß Ich wirken kann durch ihn, denn die Menschheit ist in großer geistiger Not und bedarf dringend der Hilfe, weil nur noch kurze Zeit bleibt bis zum Ende .... __Amen
BD 5361, empfangen 11.4.1952
14 | Fall der Engel .... Karfreitagsbotschaft ....
Ihr alle, die ihr auf Erden wandelt, ihr seid von Meiner Liebe ergriffen worden, und für euch sind Möglichkeiten geschaffen worden, wieder in das Urverhältnis zu Mir eintreten zu können, euch war eine Zeit zugebilligt worden zu dieser Umwandlung aus einem völlig gottwidrigen Verhältnis zur Wiedervereinigung mit Mir .... Euch wurden alle Gnaden erschlossen, dieses Ziel zu erreichen, und Meine nie endende Liebe hilft nach, wo ihr zu versagen droht .... Aber eines kann auch Meine übergroße Liebe zu euch nicht .... euren Willen zu wandeln aus Meiner Macht heraus .... Euer Wille ist der Faktor, mit dem gerechnet werden muß, der allein die Wandlung vollbringen muß und ebensogut auch versagen kann. Denn euer Wille ist geschwächt durch den, der Mein Gegner ist und euch, die er in die Tiefe stürzte durch die Sünde wider Mich, auch in der Tiefe behalten möchte und euch daher den Weg zu Mir verlegt in jeder Weise, der also auch euren Willen schwach erhalten möchte und dadurch unfähig, die Wesenswandlung zu vollziehen .... Der Wille aber ist darum schwach, weil das Wesen, das noch in seiner Gewalt ist, auch bar jeder Liebe ist und darum keine Kraft entfalten kann, denn die Liebe ist Kraft in sich und würde unfehlbar auch dem Willen die nötige Stärkung verleihen .... Das Wesenhafte, das ihm gehört, ist völlig geschwächten Willens und vermag nicht, sich selbst zu erlösen von seiner Herrschaft über sich. Und diesem Wesenhaften brachte Ich Hilfe .... __Könnet ihr Menschen nun verstehen, was Mich bewog, zur Erde niederzusteigen und euch Rettung zu bringen? Ich war das gleiche im Anbeginn, wie das durch Luzifer in den Abgrund gestoßene Geistige, Ich war aus der Liebe Gottes hervorgegangen als Engelsgeist und erkannte Gott als den Inbegriff aller Macht und Kraft und Herrlichkeit von Ewigkeit .... Ich stand als Gegner Luzifers zu Dem, Der uns erschaffen hatte aus Seiner Liebekraft .... Auch Ich konnte Gott nicht sehen, doch Meine Liebe zu Ihm war Meine Seligkeit .... Aber auch die Liebe zu dem von Gott abgefallenen Geistigen erfüllte Mich und ließ in Mir den Plan reifen, an der Erlösung dieser aus der Macht der Finsternis Mich zu beteiligen, weil Ich wußte um die Macht Luzifers und um den Einfluß auf das willenlose Geistige. Ich wollte ihm helfen in der Weise, die allein den Gegner besiegen konnte .... Ich wollte die Kraft Gottes in Anspruch nehmen, um gegen ihn vorgehen zu können und das Ziel zu erreichen, ihm die Wesen abzuringen und so Gott wieder zuzuführen, von Dem sie ausgegangen waren. Ich wollte diesem Gefallenen die Kraft erwerben und sie ihnen zuwenden, auf daß sie starken Willens wurden und sich frei machen konnten aus der Gewalt des Satans. Die Willensschwäche ist Mangel an Liebekraft, also Folge einer lieblosen Gesinnung .... Wollte Ich nun diesen Wesen starken Willen vermitteln, so mußte Ich sie zur Liebe zu bewegen suchen und ihre Liebe wieder erst erwecken durch Meine Liebe .... Ich mußte sie befreien aus seiner Gewalt, indem Ich ihm den Kaufpreis zahlte für die Seele, die er gefangenhielt .... Er selbst gibt zwar niemals die Zustimmung, er gibt niemals die Seele frei, doch die Seele hat nun selbst die Kraft, sich zu befreien, woran er sie nicht hindern kann, wenn sie sich «Meiner» Kraft bedient, die Ich ihr willig zuleite, so sie bereit ist, sie anzunehmen, also von den am Kreuz erworbenen Gnaden Gebrauch zu machen. Ich habe für alle Seelen diesen Kaufpreis gezahlt durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz .... Eine jede Seele kann ihre Freiheit wiedererlangen, wenn sie sich nur Mir zuwendet .... wenn sie ihrem Willen die rechte Richtung gibt, wenn sie Mich anerkennt und Mein Erlösungswerk und zu Mir rufet um Hilfe .... Um den Willen dieser Wesen zu stärken, bin Ich gestorben am Kreuz, Ich setzte eine übergroße Liebe der Macht des Satans entgegen und besiegte ihn, so daß auch die härteste Fessel zersprengen kann, wer sich an Meine Seite stellt .... __Zwei aus der ewigen Liebekraft hervorgegangene Wesen rangen widereinander .... Ich aber bediente Mich dieser Liebekraft, Ich kämpfte für Gott und mit Gott, die Liebe erfüllte Mich gänzlich, und Mein irdischer Körper wurde sonach zum Träger der ewigen Gottheit, Meine Lichtseele schloß sich Ihr zugleich mit dem Körper an, und es hatte nun die Vereinigung stattgefunden, die auch jedes von Ihm erschaffene Einzelwesen eingehen sollte laut Bestimmung von Ewigkeit, um als vollendet nun wirken zu können in Licht und Kraft und Seligkeit. __Der urgeschaffene Geist war abgefallen von Gott, er empfing Licht und Kraft im Übermaß und mißbrauchte sie zum Wirken «gegen» Gott .... Gottes Kraft durchflutete auch ihn, doch er nützte sie im negativen Sinn und entfernte sich dadurch stets mehr und mehr von Gott .... Die Kraft aus Gott zu nützen in «Seinem» Willen aber führt auch zur völligen Verschmelzung mit Ihm, die Ich als Mensch Jesus auf Erden erreichte durch die Liebe .... Die Liebe ist die stärkste Macht und muß auch den Willen so beeinflussen, daß er sich Gott zuwendet .... Und diese Kraftzuwendung für den Willen der Menschen auf dieser Erde habe Ich als Mensch durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz, durch unsägliche Schmerzen und übergroße Qualen erworben, und jeder kann sich dieser Kraft bedienen, der Mich anerkennt und in sich selbst die Liebe zur Entfaltung bringt. Jeder Mensch wird seinem bisherigen Herren entfliehen wollen und es auch können, der Mich als Retter und Erlöser anruft um Hilfeleistung, denn diesen lasse Ich nicht in die Hände Meines Gegners fallen, Ich löse seine Fesseln und mache ihn frei .... Ich kann dies aber nur tun, sowie der Wille des Menschen selbst die Erlösung anstrebt .... wider seinen Willen befreien kann Ich ihn nicht .... Meine Liebe aber ist unendlich, und sie wird dem Gegner jede Seele abringen, die Liebe wird erreichen, daß sich der Wille eines jeden Wesens einmal wandelt und Mir zukehrt .... Und dafür bin Ich gestorben am Kreuz, daß der geschwächte Wille des Gefallenen Stärkung erfahre, und also habe Ich die Welt erlöst aus der Knechtschaft des Satans .... __Amen
BD 6192, empfangen 18.2.1955
15 | Erlösung aus der «Form» Anlaß der Umgestaltung der Erde ....
Dem in der Form gebundenen Geistigen komme Ich zu Hilfe, denn es drängt unbewußt der Vollendung entgegen, es spürt die kommende Veränderung seines Aufenthaltes, es drängt vorwärts in seiner Entwicklung, einer gelockerten Umhüllung zu .... Es ist das in der festen Materie noch gebundene Geistige nun in einem Reifegrad angelangt, der eine gelockerte Außenform zuläßt, und darum machen sich vor dem Ende dieser Erde schon gewaltige Erd-Veränderungen bemerkbar, es wird feste Materie gesprengt durch Naturkatastrophen, es drängt unaufhörlich das Geistige in der Erde zur Oberfläche .... Und dieser Zustand des Geistigen allein schon wäre ein Anlaß zur Umgestaltung der Erdoberfläche, weil die Aufwärtsentwicklung fortschreiten muß und eine Entwicklungsperiode wahrlich lange genug gedauert hat, um das Geistige in der harten Materie zur Aufgabe seines Widerstandes zu bewegen .... Für dieses Geistige also bedeutet das Ende dieser Erde Erlösung und Möglichkeit zur Weiterentwicklung in anderer Form .... Und auch das Geistige, das die Pflanzen- und Tierwelt belebt, strebt zur Höhe, und es wird auf der neuen Erde wieder in Schöpfungen verkörpert, die es immer schneller durchwandeln kann und auch für dieses Geistige der Zeitpunkt immer näher rückt, wo es sich .... als Mensch verkörpert .... in der letzten Willensprobe bewähren soll .... Ich allein weiß um die Notwendigkeit und den Segen einer Umgestaltung der Erdoberfläche .... Ich allein weiß um den Reifegrad des Geistigen, sowohl in den Schöpfungen als auch im Menschen .... Ich allein weiß es, wann die Aufwärtsentwicklung stockt und wie sie wieder in Gang gebracht werden kann .... und entsprechend ist Mein Heilsplan festgelegt, der nun auch durchgeführt wird in Liebe und Weisheit und Macht. Daß ihr Menschen darüber ohne Wissen seid, ist schon ein Zeichen eines zu niedrigen Reifegrades, doch könntet ihr bei einigem Nachdenken schon auf das Vorhandensein eines überaus weisen Schöpfers schließen und dann auch die Zweckmäßigkeit alles dessen, was geschieht, einsehen .... denn Der euer Schicksal lenkt nach Seinem Willen, Der lenkt auch das gesamte Universum wahrlich in Weisheit und Liebe .... Er ist kein Wesen, das willkürlich erschaffet und zerstört .... ansonsten die Weisheit zweifelhaft wäre .... Und nur Meine Liebe liegt allem zugrunde, was geschieht .... auch wenn euch Menschen dies zweifelhaft erscheint. Alles um euch ist Geistiges, das gleich euch zu Mir zurückkehren soll .... und allem Geistigen schaffe Ich die Möglichkeit, das Ziel zu erreichen. Daß ihr in eurer Verblendung das einzig erstrebenswerte Ziel «nicht» im Auge behaltet, ist euer freier Wille .... Doch der es anstrebt, der erreichet Mich im Stadium als Mensch .... Vor endlosen Zeiten erlebtet «ihr» die gleichen Wandlungsmöglichkeiten, auch ihr konntet erst aus der harten Materie frei werden durch Meinen liebenden Eingriff, auch ihr mußtet den gleichen Weg gehen, den nun das frei werdende Geistige gehen muß .... Und allem noch unfreien Geistigen gilt Meine Liebe, wie sie euch gegolten hat und noch gilt. Und darum wird die Menschheit etwas Gewaltiges erleben und zuvor schon viel Leid und Not erleben müssen, auf daß jegliche Gelegenheit noch ausgenutzt werden kann, einen höheren Reifegrad zu erreichen, bevor der letzte Tag gekommen ist, denn er entscheidet für alles Geistige seinen Aufenthalt .... Er entscheidet, ob Licht oder Finsternis sein Los ist, und er versetzet alles Geistige in die Außenform, die seiner Reife entspricht .... __Amen
BD 6378, empfangen 15.10.1955
16 | Kreuzgang .... Kreuzträger «Jesus Christus» ....
Traget euer Kreuz in Geduld, denn es ist nicht schwerer, als ihr zu tragen fähig seid .... Niemand braucht unter seiner Kreuzeslast zusammenzubrechen, weil Einer ist, Der ihm tragen hilft, wenn er nur diesen Einen anruft, wenn er sich seiner Schwäche bewußt ist und vertrauensvoll zu Dem hingeht, Der ihm Kraft und Stärkung geben kann und es auch tut, sowie Er darum angegangen wird. Wer aber glaubt, göttliche Hilfe nicht zu benötigen, wer sich selbst stark genug fühlt, wer keinen Herrn über sich anerkennen will, der wird sehr oft die Last des Kreuzes zu spüren bekommen, denn durch diese Kreuzeslast wirke Ich Selbst auf solche Menschen ein, um ihnen den Gang zu Mir leichter zu machen, weil Ich ihre Anerkennung fordern muß, um ihnen dereinst ein seliges Leben bereiten zu können. Traget euer Kreuz in Geduld, denn ihr gehet dann schon einen Kreuzgang, der für euch zum Segen sein kann. Doch ihr könnet auch aufbrausen und euch empören wider euer Schicksal .... Dann seid ihr in arger Gefahr, denn dann seid ihr schon eine Beute Meines Gegners, wenn euch auffällig schnell Hilfe kommt, wenn ihr ledig werdet jeglicher Last .... denn dann hilft «er» euch, weil ihr euch gegen Mich empöret, Der Ich euch das Kreuz auferlegte zu eurem Heil. Ich bin für euch den Weg zum Kreuz gegangen, Ich bin Selbst unter der Last des Kreuzes zusammengebrochen, weil es unermeßlich schwer war .... aber Ich tat es «für euch», daß ihr nicht so schwer zu tragen haben solltet, daß es für euch jederzeit tragbar sein sollte .... Darum gehe Ich als unsichtbarer Kreuzträger neben euch, und jede hilfesuchende Wendung zu Mir wird euch auch Mich bereit finden, euch die Last abzunehmen. Doch wer verstockt dahingeht, wer Meine Hilfe nicht in Anspruch nimmt, der wird sie stets schwerer empfinden .... Aber sein eigener Wille bestimmt die Schwere seiner Kreuzeslast .... und es soll sich der Mensch hüten, durch Unwillen und überhebliche Gesinnung den heranzurufen, der nur auf den Moment wartet, wo «er» einspringen kann, der aber keine Hilfe bieten, sondern nur euch verderben will .... Ich bin euch den Weg vorangegangen, und Ich fordere euch immer wieder zur Nachfolge auf .... Ich habe Mein Ziel erreicht, indem Ich als Mensch Jesus Mich vereinigt habe mit dem Vater, Der von Meinem Körper Besitz nahm und Mich mit Licht und Kraft erfüllte .... Auch euer Weg kann zu diesem Ziel führen, auch ihr könntet zu unermeßlicher Seligkeit gelangen, wenn ihr euch bemühtet, Mir nachzufolgen, was aber auch das Tragen einer Kreuzeslast in sich schließt .... Aber ihr brauchet nicht allein zu gehen, ihr habt in Mir immer einen Begleiter, Der euch stützt und euch tragen hilft, sowie ihr nur bewußt euch Mir anvertraut und Meine Hilfe erbittet .... Ihr werdet aber wenig Fortschritt erzielen, wenn euer Erdenleben leicht und sorglos ist, wenn ihr nicht durch das Tragen einer Kreuzeslast die Seele von Schlacken befreiet, die ihr sehr lange hinderlich sind zur Lichteinstrahlung. Von diesen Schlacken sollet ihr eure Seele «erlösen», was euch nicht schwerfallen wird, wenn ihr den göttlichen Erlöser Jesus Christus um Hilfe rufet .... Darum aber lege Ich euch Menschen ein Kreuz auf, damit ihr Seiner gedenket .... Durch die Kreuzeslast will Ich euch rufen zu Mir, die ihr selbst zu lau seid, den Weg zu Mir einzuschlagen .... Ich will euch in Erinnerung bringen, was Ich für euch getan habe durch Meinen Kreuzgang, durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz .... So es euch gutgeht auf Erden, gedenket ihr nur wenig Meiner größten Liebetat .... Erst wenn euch selbst das Kreuz drückt, wendet ihr eure Augen zu Mir, und dann erkennet ihr Mich auch an, wenn ihr Mich um Hilfe bittet .... Dann geht ihr bewußt den Weg der Nachfolge Jesu, wenn ihr euch beuget unter Meinen Willen, wenn ihr gedenket Meines Kreuzganges, Meiner unermeßlichen Leiden, aber auch Meiner Liebe, die sich für euch aufgeopfert hat .... __Amen
BD 6452, empfangen 14.1.1956
17 | Letzte Phase .... Glaubenskampf ....
Ihr tretet bald in die letzte Phase ein, denn die Zeit ist gekommen, der Erwähnung getan wurde seit Beginn dieser Erlösungsepoche .... Das Ende dieser Erde steht kurz bevor, und ihr werdet bald erleben alle Anzeichen, die euch durch Seher und Propheten zu allen Zeiten verkündet wurden. Und so wird sich alles erfüllen, weil Mein Wort Wahrheit ist und Ich Selbst durch dieser Propheten Mund gesprochen habe. Alles, was Ich voraussagen ließ, das Ende betreffend, sollte nur euch Menschen anspornen zur Arbeit an eurer Seele, und darum hat es oft in dieser Erlösungsperiode Zeiten gegeben, wo die Menschen glauben konnten, daß das Ende bevorstand .... Und auch das war nötig, weil die Verderbtheit der Menschen einen Eingriff Meinerseits glaubhaft machte und immer wieder einige wenige desto eifriger ihre Seelenarbeit in Angriff nahmen und wahrlich gerettet waren für das ewige Leben .... Doch es war die Zeit noch nicht erfüllet, es hatte der Satan noch nicht die uneingeschränkte Macht über die Menschen gewonnen, wenngleich auch in jener Zeit wahre Teufel auf Erden ihr Unwesen trieben. Es war der Menschheit eine längere Zeit zugebilligt worden, weil noch viel gebundenes Geistiges sich verkörpern mußte zum Zwecke der letzten Willensprobe auf dieser Erde. Mein Heilsplan wickelt sich ab laut Gesetz ewiger Ordnung, und kein Tag früher oder später wird eine Epoche beendet, weil Ich von Ewigkeit ersah, was dem Geistigen dienet oder ihm hinderlich ist zur Entwicklung. Das Wirken des Satans aber nimmt immer schrecklichere Formen an, weil viel des Gebundenen frei wird und durch seinen Einfluß nun wirket nach seinem Verlangen. Darum nimmt auch das teuflische Gebaren der Menschen zu, je näher das Ende ist .... Und Mein Gegner glaubt sich deshalb so stark, daß er Mich gänzlich wird besiegen können und er hält sich zuletzt nicht mehr an die Grenzen seiner Machtbefugnis, die ihm gesetzt wurden bei seinem Fall in die Tiefe. Und sowie dieser Zeitpunkt gekommen ist, wird seinem Wirken ein Ende gesetzt .... und das bedeutet das Ende einer Erlösungsepoche, es bedeutet Auflösung jeglicher Form, Freiwerdung des darin Gebundenen und Wiedereinzeugung in neuen Formen, die dem Reifezustand des Geistigen entsprechen .... Und dieses Überschreiten der Machtbefugnis wird deutlich zum Ausdruck kommen und den Menschen ein sicheres Zeichen des nahen Endes sein .... Denn Mein Gegner wird sich offen gegen Mich stellen, indem er die Menschen vergewaltigen will, indem er sie zwingen will, Mich abzuleugnen .... indem er jegliche geistige Bindung mit Mir zerstören will, um alle Menschen in seine Gewalt zu bekommen .... Wer um den Zweck des Erdenlebens weiß, der in dem «freien Willensentscheid» des Menschen besteht, der weiß es auch, daß ein solcher völlig unterbunden wird durch jenen Plan Meines Gegners, und er weiß auch, daß dann der Zeitpunkt gekommen ist, wo Ich ein Ende setze seinem Wüten, wo Ich ihn wieder in Ketten lege, mit seinem ganzen Anhang .... Und er wird nun auch verstehen alle Prophezeiungen, die auf das Ende hinweisen .... Und darum achtet dieses letzten Werkes Meines Gegners, an dem ihr deutlich erkennet, in welcher Zeit ihr lebt .... achtet der Bestrebungen, den Menschen jeglichen Glauben zu nehmen, achtet alles dessen, was deutlich als Wirken des Antichristen erkennbar ist .... Und achtet besonders darauf, wie die Menschen angefeindet werden, die in Wahrheit Mir dienen und die Wahrheit zu verbreiten suchen .... Und sowie ihr alle Anzeichen eines kommenden Glaubenskampfes ersehet, wisset ihr, daß ihr in die letzte Phase des Bestehens dieser Erde eingetreten seid, und dann wappnet euch, die ihr Mir treu bleiben wollet, und gehet mit Zuversicht und Kraft in diesen Kampf, und wisset, daß Ich euch vorangehe, daß ihr für Mich streitet und wahrlich unbesiegbar seid und bleiben werdet, und ob ihr auch zahlenmäßig weit unterlegen seid der Schar Meines Gegners gegenüber .... Doch ihn selbst werde Ich schlagen und ihn gefangennehmen, wenn die Stunde gekommen ist, die bestimmt ist seit Ewigkeit .... Und ihr, Meine Getreuen, werdet aus diesem Kampf hervorgehen zu neuem Leben und nicht mehr bedrängt werden können von dem, der Mein Gegner ist und noch Ewigkeiten Mein Gegner bleiben wird .... __Amen
BD 6596, empfangen 16.7.1956
18 | Geistiger Tiefstand Auswirkung der ungetilgten Sündenschuld ....
Die Last der Sünde drückt die Menschheit nieder .... Nicht, daß die Menschen körperlich diese Last spüren, sondern ihre Seelen liegen am Boden, was sich äußert in niederer Gesinnung, in gottlosem Lebenswandel, im Unglauben und Welthunger .... in völlig materiellem Denken und Streben. Der geistige Tiefstand auf Erden also ist die Auswirkung, das Zeichen der noch ungesühnten Schuld, er ist die Folge eines Lebens ohne Jesus Christus, denn die Menschen haben ihre Erlösung noch nicht gefunden, und ihre Seelen tragen die ungeheure Last ihrer Sünde noch selbst und werden von ihr niedergedrückt, so daß sie selbst sich nicht erheben können ohne Hilfe. Also hat der Gegner Gottes noch volle Gewalt über diese Menschen, und diese äußert sich, indem er sie antreibt zu Gott-widersetzlichem Handeln, indem er ihnen jegliche Erkenntnis vorenthält und stets nur darauf bedacht ist, sie außerhalb göttlicher Ordnung zu halten .... Es könnte nicht soviel Elend in der Welt sein, wenn dieser Gegner nicht soviel Unheil anrichten könnte, doch die Menschen selbst gestatten ihm sein unheilvolles Wirken, sie sind ihm hörig, denn sie sind noch in der Sünde verstrickt, die sie ihm auslieferte, als sie abfielen von Gott und Dessen Gegner folgten. Sie lassen nicht sich befreien von dieser großen Sünde von dem Einen, Der die Macht hat, auch ihre Ketten zu lösen, von Jesus Christus, Der um dieser großen Sündenschuld willen starb am Kreuz, Der sie getilgt hat für alle, die an Ihn glauben und sich unter Sein Kreuz stellen .... Die Menschen aber glauben nicht an Ihn und sind darum unerlöst und also in der Gewalt des Feindes ihrer Seelen. Und dies ist die große geistige Not, in der die gesamte Menschheit sich befindet bis auf die wenigen, die Jesus Christus gefunden haben und auch durch Ihn Erlösung fanden von Sünde und Tod .... Die Erde soll dem gefallenen Geistigen zum Ausreifen dienen. Und auf dieser Erde kam Gott Selbst in dem Menschen Jesus zur Welt, um den Menschen zu helfen, sich zu befreien von ihren Fesseln. Und alle Menschen könnten sich restlos erlösen, wenn sie nur zu Ihm sich wenden möchten, zu Jesus Christus, und Ihn als ihren Befreier anerkennen und Seine Hilfe erbeten möchten .... Doch wenige nur glauben an Ihn, an Seine Mission und an ihre Erlösung .... Sie stecken noch so tief in der Sünde, daß ihr Herr es leicht verhindern kann, daß sie sich um Hilfe an einen anderen wenden, weil er dafür sorgt, daß ihnen das Wissen um diesen Helfer vorenthalten wird. Gott aber in Seiner Liebe trägt allen Menschen dieses Wissen zu, und es könnten wahrlich alle davon Gebrauch machen und einen Versuch wagen, aus der Fessel des Gegners freizukommen .... Sie könnten vorerst nur «wollen», von ihrer Last frei zu werden, die sie niederdrückt, dann würde ihnen wahrlich schon Hilfe geleistet werden .... Statt dessen wird sein Einfluß immer stärker, denn auch das Wissen um Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, verwerfen die Menschen als Irreführung, ohne sich einmal näher damit zu befassen. Und sie können nicht zwangsweise zum Glauben daran gebracht werden .... Sie können aber auch nicht ohne den Glauben an Ihn Erlösung finden. Und so ist der geistige Tiefstand zu erklären, der Gott veranlaßt, dem Treiben Seines Gegners ein Ende zu bereiten .... Denn die zutiefst gesunkenen Menschen würden unrettbar verlorengehen, wenn sie nicht dem Gegner entwunden würden und aufs neue in den Entwicklungsprozeß eingegliedert werden, der sie aus der Tiefe wieder emporführt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu Christi blieben von den Menschen dieser Zeit unausgenützt, und darum ist auch ihres Bleibens auf der Erde nicht mehr lange .... Und es muß auch dem Treiben des Satans ein Ende gesetzt werden, der es zu verhindern sucht, daß die Menschen zu Jesus Christus finden. Er aber wird die Seele nicht behalten, wenngleich er glaubt, ewig ihr Herr zu sein .... Denn sowie ein bestimmter geistiger Tiefstand der Menschheit zu verzeichnen ist, nimmt sich die Liebe Gottes ihrer an, indem Er durch Seinen Willen und Seine Macht eine neue Erde erstehen lässet und in dieser in gerechter Ordnung wieder das Geistige seinen Aufenthalt nimmt, das als Mensch versagte .... Und wieder wird es den Gang der Entwicklung gehen müssen, bis es wieder davorgestellt wird, sich zu Jesus Christus zu bekennen und sich von Ihm erlösen zu lassen .... Denn nur Er kann die Sündenschuld tilgen, die jedes Wesen belastet, und nur Er kann ihm die Freiheit geben und es aus der Knechtschaft des Satans erlösen .... __Amen
BD 7442, empfangen 31.10.1959
19 | Vergebung der Sünde durch Jesus Christus ....
Alle könnet ihr von Mir die Vergebung eurer Sünden erlangen, wenn ihr sie nur ernstlich begehret und zu Mir in Jesus Christus euren Weg nehmet, Der für alle eure Sünden am Kreuz gestorben ist. Es war eine ungeheure Sündenlast, mit der Ich zum Kreuz ging, denn es waren die Sünden der gesamten Menschheit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, die Ich getragen habe .... Es war die Ursünde der gesamten Menschheit sowie auch alle Sünden, die der einzelne Mensch auf Erden getan hat .... Alle Schuld nahm Ich auf Meine Schultern und ging damit zum Kreuz .... Und ob eine Sünde noch so schwer ist, Ich habe sie Mir Selbst aufgebürdet, weil Ich euch erlösen wollte von all eurer Schuld, weil Ich euch die Reinheit des Herzens wiedergeben wollte, in der allein ihr euch Mir wieder nahen konntet und Mich schauen dürfet von Angesicht zu Angesicht. Ich wollte euch alle reinwaschen von eurer Schuld, Ich wollte die Sühne leisten für alle Sünden, die euch drückten und unwiderruflich getrennt hielten von Mir, weil Ich Mich nicht mit der Sünde vereinigen kann .... Darum tilgte Ich alle Schuld durch Mein Erlösungswerk, fordere aber von jedem Menschen den eigenen Willen, daß er erlöst werde. Darum also muß jeder Mensch seine Sündenschuld erkennen, die ihn weit getrennt hält von Mir, und er muß Mich um Vergebung seiner Schuld bitten .... Denn ohne das Eingeständnis seiner Schuld und der Bitte um Vergebung erkennt er nicht das Kreuzesopfer des Menschen Jesus an, und es kann ihm seine Sündenschuld nicht vergeben werden. Ihr selbst also müsset wollen, daß ihr erlöst werdet, und ihr müsset in diesem Willen zu Mir in Jesus Christus kommen und bitten um eure Erlösung .... Dann werdet ihr frei sein von aller Schuld, frei von Schwäche und Gebundenheit, in der euch Mein Gegner ewige Zeiten gehalten hat .... Ihr werdet frei sein von Finsternis, denn das Christuslicht durchleuchtet euch, die Liebe wird in euch entzündet und zu heller Flamme aufleuchten, denn der, der bar ist jeder Liebe, hat euch nicht mehr in seiner Gewalt, und Der, Der Selbst die Liebe ist, Der ist zu euch gekommen und lässet Sein Licht erstrahlen in eure Herzen, weil diese nun rein geworden sind, weil Jesus Christus die Schuld getilgt hat und euer Herz nun zum "Tempel Gottes" geworden ist, sowie ihr die Liebe lebt .... Und seid ihr durch Jesus Christus erlöst von aller Schuld, so werdet ihr auch ein Liebeleben führen Seinem Willen gemäß, und Ich Selbst kann Wohnung nehmen in euren Herzen, die ihr Mir zu einem Tempel zubereitet habt durch die Liebe .... Aber ihr müsset unweigerlich zuvor Vergebung eurer Sünden erlangt und erhalten haben. Das ernste Verlangen danach sichert euch auch vollste Vergebung zu, denn Jesus Christus höret jeden Ruf, der aus schuldbeladenem Herzen zu Ihm emporsteigt .... Ich höre euch und komme gern eurem Verlangen nach, Ich tilge eure Schuld und ziehe euch an Mein Herz, weil ihr nun zu den Erlösten gehört, für die Ich Mein Blut auf Erden vergossen habe. Nur das Eingeständnis eurer Schuld fordere Ich, und das ist nicht schwer zu geben, denn ihr alle wisset, daß ihr schwache, unglückselige Geschöpfe seid, die noch in Unfreiheit und Finsternis des Geistes dahinleben, bevor sie nicht Erlösung finden durch die Liebe Jesu Christi, in Dem Ich Selbst Mich auf Erden verkörpert habe. Die Liebe des Menschen Jesus zu Seinen Mitmenschen war so groß, daß Er für eines jeden Menschen Sünden Sich Selbst opfern wollte, daß er sie tilgen wollte, um ihnen wieder den Weg frei zu machen zum Vater, Der in Ihm war .... Seine Liebe war so groß, daß Er jedem Menschen helfen wollte zur Seligkeit, die allein nur beim Vater zu finden war .... und Seine Liebe ließ Ihn das bitterste Leiden und Sterben auf Sich nehmen, um damit die Schuld zu sühnen, die eine unüberwindliche Kluft geschaffen hatte zwischen Mir und den Wesen und die erst überbrückt werden mußte, was Jesus durch das Erlösungswerk und Seine unermeßliche Liebe auch getan hat. Er hat die Brücke geschlagen zwischen den Menschen und Mir, Er hat ihnen verholfen, zum Vater zu gelangen, und Er hat für alle Schuld Sein Blut vergossen am Kreuz, auf daß alle Menschen selig werden können .... Darum begehret ernstlich, eurer Sündenschuld ledig zu werden, erkennet und bekennet eure Schuld, und traget sie hin zum Kreuz, und rufet den göttlichen Erlöser Jesus Christus an um Vergebung .... Und ihr werdet gereinigt eingehen können in das Lichtreich, wenn euer Erdenleben beendet sein wird .... ihr werdet den Weg zu Mir, zum Vater, gehen, den Jesus Christus euch vorangegangen ist, den Seine Liebe angebahnt hat und den jeder gehen muß, der selig werden will .... __Amen
BD 7758, empfangen 28.11.1960
20 | Worte Jesu am Kreuz: "Mich dürstet ....Þ
Mich dürstet nach eurer Liebe .... und wenn ihr an die Worte denket, die Ich am Kreuz aussprach: "Mich dürstet ....Þ, dann wisset, daß es nicht nur ein körperliches Verlangen gewesen ist, sondern daß Meine Seele durstete nach der Liebe Meiner Geschöpfe .... daß die "Gottheit" in dem Menschen Jesus Sich meldete, da nun das Werk vollbracht war, als Ich am Kreuz nur noch des Todes harrte .... Mich dürstete nach eurer Liebe, die euch Mir wieder zurückbringen sollte, nachdem Ich für euch die Sündenschuld getilgt hatte. Denn ihr mußtet zuvor die Liebe in euch aufleben lassen, damit ihr «Mich Selbst» in Jesus Christus erkanntet und anerkanntet und nun um die Begründung des Erlösungswerkes «wußtet», denn nur die «Liebe» konnte euch dieses Wissen erschließen, nur in der «Liebe» konntet ihr Mich erkennen .... Der "Mensch" Jesus hat diese Worte am Kreuz ausgesprochen, aber Er war schon vereint mit Mir, und also waren es Gottesworte, die dem gequälten Körper entstiegen, und diese Worte waren so zu verstehen, wie Ich es euch dargelegt habe .... daß Sich die Gottheit sehnte nach der Liebe Ihrer Geschöpfe .... Der Mensch Jesus wußte es nicht, daß Er diese Worte aussprach, und Ich Selbst äußerte Mich so, daß die Menschen nur den irdischen Sinn der Worte verstanden, weil sie es nicht begriffen hätten, daß die Gottheit dieses übermenschliche Leiden zulassen konnte, das jedoch die Tilgung der Urschuld war, um derentwillen Ich zur Erde niedergestiegen bin. Die Menschen befanden sich darum in so großer Schuld, weil sie einstens Meine Liebe zurückgewiesen hatten und selbst lieblos geworden sind .... Und Ich verlangte nach der Liebe jener Wesen, die Mir nun der Kreuzestod Jesu zurückbrachte, wenn die Wesen selbst dazu bereit waren. Und die Bereitschaft eben setzte «Liebe» voraus .... Besaß Ich der Menschen Liebe, dann kehrten sie auch freiwillig zu Mir zurück und konnten es, weil das Erlösungswerk für die Menschheit vollbracht worden war. Und wenn ihr so die Worte Jesu am Kreuz betrachtet, dann soll euch die Liebe hintreiben zu Ihm, nach der Er Verlangen trug, und dann also bringet ihr «Mir» die Liebe entgegen, nach der Ich Mich sehne seit eurem Abfall von Mir .... Denn die "Liebe" ließ euch erstehen, die "Liebe" stellte euch vor die Willensprobe, weil ihr noch «mehr» werden solltet, als Ich Mir "erschaffen" konnte .... weil ihr zu Meinen "Kindern" werden solltet .... Meine Liebe folgte euch nach in die Tiefe, um euch wieder emporzuhelfen, und Meine Liebe vollbrachte für euch das Werk der Erlösung .... Und ihr solltet Mir dafür nur «eure Liebe» schenken .... ihr solltet Mich lieben mit aller Innigkeit, die nur ein Kind zum Vater empfinden kann. Und als Ich für euch am Kreuz Mein Leben hingegeben hatte, war auch eure Schuld getilgt, und es wurde die Rückkehr zu Mir möglich, es konnte Mein Liebeopfer in euch die Liebe entzünden, ihr konntet es erkennen als solches, denn ihr waret nun nicht mehr gefesselt in der Finsternis, weil Ich euch "Licht" gebracht hatte: .... Meine göttliche Liebelehre, die euch den Weg zu Mir aufzeigte und deren Befolgen auch für euch die Rückwandlung eures Wesens zur Liebe bedeutet, die euch nun wieder den endgültigen Zusammenschluß mit Mir einträgt und also auch Erfüllung Meines Sehnens nach eurer Liebe .... __Amen
BD 7825, empfangen 14.2.1961
21 | Aufschluß über Jesus und Seine Mission ....
Und euch ist durch das Erlösungswerk Jesu Christi die Pforte geöffnet worden zum ewigen Leben .... Ihr hättet nimmermehr durch diese Pforte eingehen können, denn das Reich des Lichtes war unzugänglich für die Wesen der Finsternis, und in der Finsternis weilet ihr so lange, bis die Ursünde von euch genommen ist, die euch in dieses Reich der Finsternis gestürzt hat. Aber ihr seid Mein Anteil, und Ich lasse ewiglich nicht von euch. Doch zuvor müsset ihr euch rückgestalten zur Liebe, und so ihr Liebe in euch habt, werdet ihr auch Jesus zudrängen, Der euer Erlöser ist, und zugleich auch Mir, Der Ich in Ihm war, Der Ich in Jesus Christus für euch zum «schaubaren» Gott geworden bin. Solange die Menschen aber nicht wissen, daß der einstige Abfall von Mir Anlaß ihres Daseins als Mensch auf dieser Erde ist .... solange sie nicht wissen, daß sie sich auf dem Rückweg aus der Tiefe zu Mir befinden und nur noch die letzte Hilfeleistung durch Jesus Christus in Anspruch zu nehmen brauchen, um gänzlich wieder mit Mir vereint zu sein .... so lange werden sie auch das Erdenleben als Mensch nicht bewußt nützen zu ihrer Wesenswandlung, zum Wandel zur Liebe. Und es kann dann auch der Erdengang vergeblich zurückgelegt sein. Und darum wird immer wieder den Menschen Kenntnis zugehen über Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, denn zu Ihm müssen sie gefunden haben, solange sie noch als Mensch über die Erde gehen, weil sie sonst nicht eingehen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... wenn das Erdenleben für sie vorüber ist. Zwar lässet Er Sich auch im Jenseits noch finden, wenn die Seele willig ist und zu Ihm ruft um Erbarmen. Doch weit schwerer nimmt die Seele drüben eine Belehrung an, wenn sie auf Erden Ihn abgelehnt hat. Ich aber will, daß ihr in Mein Reich Eingang findet nach eurem Leibestode, und Ich zeige euch daher immer wieder den Weg, den ihr gehen müsset: den Weg zum Kreuz .... Nur über Golgatha gelanget ihr zum ewigen Leben, nur durch die Anerkennung Jesu und des Erlösungswerkes, durch ernsthafte Bitte um Vergebung eurer Schuld, wird für euch der Weg frei ins Lichtreich, in «Mein» Reich, wo Ich Selbst als euer Heiland und Erlöser euch erwarte, wo ihr Mich schauen könnet von Angesicht zu Angesicht .... Und wenn euch Menschen Aufschluß gegeben wird über Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt, dann verschließet nicht eure Herzen, sondern nehmet an, was Ich Selbst euch vermitteln will über Ihn, in Dessen Hülle Ich einst über die Erde ging, um für euch die Brücke zu schlagen aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes. Begehret im Herzen, die reine Wahrheit über Ihn und das Erlösungswerk zu hören, und wahrlich, Ich werde sie euch zugehen lassen, auf daß ihr euch Ihm zuwendet und also auch den Rückweg einschlaget zu Mir, Den ihr «in Jesus» anerkennet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, wenn ihr über Dessen Mission auf Erden recht unterrichtet werdet. Ohne Jesus Christus gibt es kein Heil, ohne Ihn gibt es keine Erlösung, ohne Ihn gibt es kein Licht und keine Seligkeit. Ich aber will, daß ihr selig werdet, und so werde Ich euch auch immer wieder hinweisen zu Ihm, Ich werde euch Selbst die Wahrheit zuleiten, Ich werde euch das Wissen erschließen über euren sündigen Zustand und um den einzigen Weg, euch daraus befreien zu können .... auf daß ihr zum Glauben gelanget an Ihn und Seine Mission .... auf daß ihr Ihn liebet um Seines großen Barmherzigkeitswerkes willen und nun auch diese Liebe übertraget auf Mich, Der Ich in Ihm war und euch Menschen erlöste von Sünde und Tod .... __Amen
BD 7929, empfangen 27.6.1961
22 | Beenden einer Erdperiode steht bevor ....
Die Zeit wird eingehalten, die euch gesetzt wurde zu eurer Erlösung, und das bedeutet, daß auch eine Erlösungsperiode zu Ende geht, daß eine neue Epoche beginnt laut Plan von Ewigkeit .... Wie Ich es ersah als notwendig und Erfolg eintragend für eure Seele, für die Entwicklung der gesamten Menschheit, so ist dieser Plan festgelegt worden, denn der geistige Tiefstand erfordert eine Neuordnung, er erfordert einen Eingriff Meinerseits, eine Wende, die nur zum Segen ist, die dem Geistigen zur Aufwärtsentwicklung dienet. Und Mir ist seit Ewigkeit auch die Zeit bekannt, da die Menschheit auf diesem geistigen Tiefstand angelangt ist, der eine Wandlung bedingt, und Ich werde auch diese Zeit einhalten und Meinen Heilsplan zur Ausführung bringen, ist doch stets Meine Liebe und Meine Weisheit bestimmend zu Meinem Walten und Wirken im gesamten Universum .... Und so auch wird nun das Ende einer Erlösungsperiode erfolgen, und eine neue wird wieder beginnen, weil der Entwicklungsprozeß unaufhaltsam weitergehen muß, weil kein Stillstand eintreten kann von Meiner Seite aus und weil Ich ein noch tieferes Absinken des Geistigen, das als Mensch über die Erde geht, verhindern will. Daß also eine Entwicklungsepoche zu Ende geht, ist gewiß .... Es wird eine geistige Wende sein, die sich aber auch irdisch auswirken wird, denn da auch das noch in der Form-Gebundene frei werden und neue Formen beziehen soll, wird dies auch eine Auflösung und Umgestaltung der Erdschöpfungen bedingen, so daß also mit einer Totalumgestaltung der gesamten Erdoberfläche zu rechnen ist, die den alten Erlösungsabschnitt beendet und den Anfang einer neuen Entwicklungsepoche bedeutet. Was vorbestimmt ist seit Ewigkeit, wird sich auch auf den Tag erfüllen, der dafür angesetzt ist .... aber euch Menschen bleibt das genaue Wissen um den Tag verborgen, weil es nicht zum Heil eurer Seelen dienlich ist, wenn ihr darum wüßtet .... Aber er ist nicht mehr fern .... ob ihr es glaubet oder nicht .... die Zeit ist abgelaufen, und Mein Heilsplan von Ewigkeit wird durchgeführt nach Meinem Willen .... Daß ihr Menschen der Jetztzeit bestimmt seid, dieses Ende zu erleben, hat auch seine Begründung, denn es war euer Widerstand gegen Mich stark und ließ eine frühere Verkörperung als Mensch nicht zu .... Aber wiederum war euch die gleiche Zeitspanne gesetzt, da ihr euren Entwicklungsgang beenden mußtet .... Es ist euch auch möglich, ihn erfolgreich zu beenden; es ist euch allen noch möglich, vor dem Ende zu Mir zu finden, wenn ihr nur euren Widerstand aufgebet und euch Mir wieder zuwendet, von Dem ihr euch einst im freien Willen abwandtet zu eurem eigenen Unheil .... Noch weilet ihr auf Erden; lasset die Zeit nicht ungenützt vorübergehen, denn in reichem Maße schütte Ich Meine Gnaden aus über euch, und Ich helfe euch wahrlich in jeder Weise, weil Ich allein es weiß, was es für euch bedeutet, wenn ihr versaget und den endlos langen Weg der Entwicklung noch einmal gehen müsset durch die Schöpfungen der neuen Erde .... Rechnet damit, daß das Ende ganz nahe ist, und stellet euch auf dieses Ende ein .... Und wahrlich, es wird nur für euch zum Segen sein, wenn ihr euch Mir zuwendet und Meine Kraft und Hilfe erbittet .... Ihr könnet auch in kurzer Zeit noch viel erreichen, ihr könnet eurer letzten Form ledig werden und volle geistige Freiheit erlangen .... Ihr brauchet nur zu wollen, daß ihr euren Erdenweg als Mensch nicht vergeblich zurückleget .... Ihr brauchet nur Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit, um Hilfe anzurufen, und ihr werdet zu Jesus finden .... zu Dem, Der allein euch erlösen kann und auch wird. Lasset nicht diese Mahnung an euren Ohren verhallen, nehmet sie mit vollstem Ernst auf in eure Herzen und denket darüber nach .... und handelt, ehe es zu spät ist .... Denn es soll keiner verlorengehen, «allen» will Ich noch helfen, bevor das Ende kommt .... «Doch es kommet unwiderruflich», denn es ist die Zeit erfüllt, es ist die Frist abgelaufen, die dem Geistigen zugebilligt wurde, das in dieser Erlösungsperiode sich vollenden sollte, und es wird eine neue beginnen, wie und wann es in Meinem Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen ist .... __Amen
BD 8852, empfangen 12.u.13.9.1964
23 | Kann der Mensch stellvertretend leiden? ....
Die Kraft der Fürbitte ist gewaltig .... Ihr könnet viel Leid von dem Mitmenschen abwenden, ihr könnet ihnen die Kraft zuwenden, die jenen mangelt, die sie in völliger Kraftlosigkeit verharren lässet, bis ihr ihnen durch eure Fürbitte einen Kraftstrom zusendet, daß ihr ihnen also helfet, und zwar nicht direkt, sondern durch Mich, weil Ich eure Liebe erkenne, die ihr in solcher Fürbitte für den Nächsten empfindet. Dieser Kraftzustrom zwingt jedoch nicht ihren Willen, der frei ist, aber der Widerstand läßt von selbst nach, und die Seele empfindet die Kraft wohltätig. Also könnet ihr immer nur Mich bitten um Zuleitung von Kraft für jene Menschen, die selbst nicht zu dieser Bitte fähig sind. Und weil eure Liebe dabei bestimmend ist, erfülle Ich euch gern die Bitte, denn ihr begehret nichts für euch selbst, ihr suchet keinen eigenen Vorteil, sondern sorget euch um das Seelenheil des Nächsten. Ihr müsset nun aber einen Unterschied machen zwischen einem Gebet «für diese Menschen» und eurer Hingabe an «Mich Selbst», indem ihr «Mir» eure ganze Liebe schenket. Und dieser Liebegrad kann in euch anwachsen und zuletzt auch sich erstrecken auf eure Mitmenschen, daß ihr alle umfasset mit eurer Liebe, weil dieses nicht anders möglich ist, so ihr erfüllt seid von der Liebe .... Und diesen Grad will Ich erreichen, daß ihr völlig aufgeht in der Liebe zu Mir und zum Nächsten, so daß ihr selbst das Leid auf euch nehmen wollet, daß ihr die Strafe auf euch nehmen wollet, die jene verdient haben .... Doch dieses widerspräche Meiner Gerechtigkeit, da ein jeder für sich selbst verantwortlich ist und auch ein jeder das entsühnen muß, was er verschuldet hat. Es widerspricht dies zwar dem Erlösungswerk Jesu Christi, Der als wahrhaft schuldloser Mensch Sich alle Sünden der Menschheit aufgebürdet hat aus Liebe zu ihr, Der also vertretender Weise eine Sündenschuld abbüßte, die so groß war, daß nur ein Engelsgeist, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, diese Sühne leisten konnte, daß Ich also Selbst die Schuld tilgte durch Meinen Tod am Kreuz. Doch es war dieser Akt einmalig, und er wird es auch bleiben .... Die Schuld eines «Menschen» aber kann getilgt werden durch das Erlösungswerk Jesu, wenn er Ihn anerkennt, und sie gehört dann zu der Sündenlast, die der Mensch unter das Kreuz trägt .... Doch das ist eines jeden Menschen freie Willensangelegenheit und kann nicht erzwungen werden. Also muß sie auch abgetragen werden noch auf Erden oder im Jenseits, wenn der Mensch sich dem Erlösungswerk ablehnend gegenüberstellt. Die Fürbitte kann für solche Menschen geleistet werden, daß sie ihre Schuld erkennen und zu Jesus finden .... und diese Fürbitte eben eine große Kraftwirkung hat. Es kommt der Mensch dann von selbst zur rechten Erkenntnis seiner Schuld, und er wird sie nach Kräften wiedergutmachen oder aber den Einen anrufen, Der ihm die Vergebung sichert. Unmöglich aber kann ihm die Schuld erlassen werden auf Grund der Liebe eines Menschen, der sie sühnen will .... Dies wäre keine Gerechtigkeit, wenngleich die Liebe dazu bereit ist, denn nur Einer kann sie streichen, und dieser Eine will angerufen werden. (13.9.1964) Doch die Liebe eines Menschen, der bereit ist, für seinen Mitmenschen Sühne zu leisten, wird überaus wohlgefällig von Mir angesehen. Es ist dies eine Liebe, die ganz frei von Ichliebe ist, die nicht nur nichts für sich verlangt, sondern bereit ist, Leid auf sich zu nehmen, die daher ein großes Plus für die Seele bedeutet, die auch sich als Kraft für den Mitmenschen auswirkt, denn sie kann nicht ohne einen geistigen Erfolg bleiben, sowohl für ihn selbst als auch für die Seele, die in den Besitz einer Gnade kommt, die sie gleichsam mit berühren muß als starker Wille zur Besserung. Sie wird selbst ihren mangelhaften Zustand erkennen und auch bereit sein, eine Sühneschuld zu leisten, aber sie wird sie doch selbst abtragen müssen .... Sie kann ihr nicht abgenommen werden um der Gerechtigkeit willen .... Ihr müsset immer bedenken, daß euch nicht der Weg zu Jesus Christus erspart bleiben kann, daß Ich in Ihm Meine Anerkennung fordere, (von fremder Hand hinzugefügt: daß Ich also dann auch jede Schuld vergebe, jede von euch zu leistende Sühne durch Mein Blut am Kreuz getilgt habe .... daß also auch jeder Mensch «selbst» den Weg) daß also dann auch jeder Mensch «selbst» den Weg gehen muß zu Mir, daß also eine "aus Liebe für euch" getilgte Schuld den Menschen davon entheben würde, zumal auf der Erde viele Lichtwesen verkörpert sind, deren Liebe so stark ist, daß sie gern das Leid anderer auf sich nehmen würden .... Doch eure Liebe wirket sich in günstiger Weise an denen aus, die ihr bewahren möchtet vor der Sühne für ihre Schuld. Und darum kann keine liebevolle Regung eurer Herzen ohne Wirkung bleiben, weil Liebe eine Kraft ist, die ihre Strahlen immer hinaussenden wird .... weil kein liebender Gedanke sich verflüchtet und ohne Wirkung bleibt. Doch jedes Übermaß von Liebe kommt dem Menschen selbst zugute, denn sein Körper vergeistigt sich zugleich mit seiner Seele, und diese Vergeistigung, die auch großes körperliches Leid bedingt, sollet ihr alle anstreben, um einem Urgeist, dessen Partikelchen euren Leib bilden, einmal zum schnelleren Ausreifen zu verhelfen .... __Amen
BD 8893, empfangen 13.12.1964
24 | Jesus Christus muß anerkannt werden vom Menschen ....
Ihr seid in Meinen Liebelichtkreis eingetreten, sowie Ich euch ansprechen kann, denn dann öffnet ihr Mir euer Herz und seid bereit, Meine Liebekraft zu empfangen. Einstens verschlosset ihr euch diesem Liebelichtstrahl, und euer Wesen war nur Abwehr dessen, was euch bis dahin maßlos beglückte. Ihr verloret dadurch jegliche Erkenntnis, die euch nun wieder zugeleitet wird .... ihr wurdet kraftlos und könnet nun wieder Kraft in Fülle entgegennehmen .... es waren alle Zeichen des Rückschrittes in euch vorhanden, nun aber wird euch der Weg zur Höhe führen .... Es war alles negativ, was ihr anstrebtet, nun aber könnet ihr nur positiv wirken auf alles noch unvollkommene Geistige, das als Mensch gleich euch über die Erde geht .... Ihr waret endlos weit entfernt von Mir .... nun aber kommet ihr Mir immer näher, es ist die weite Kluft überwunden, die uns trennte, denn euer Wille ist wieder Mir zugewandt, wie er es war im Anbeginn. Ihr steht nahe vor eurem Ziel, der völligen Vereinigung mit Mir. Aber eines ist dazu nötig, daß ihr Mich Selbst wieder anerkennet, daß ihr in Mir den göttlichen Erlöser sehet, Der für euer einstiges Vergehen gelitten hat und gestorben ist am Kreuz, um Sühne zu leisten für dieses Vergehen .... Es wäre euch nicht möglich, diese Bindung mit Mir herzustellen, wenn ihr noch unter der Last der Ursünde ständet, denn dann hätte euch Mein Gegner noch in seiner Gewalt, der jegliche Bindung mit Mir verhindern würde, wenn ihr euch nicht an Jesus Christus wendet, Der ihm Widerstand leistete und ihn überwunden hat .... wenn nicht Ich Selbst euch helfen würde, Der Ich in Jesus "Mensch" geworden bin. Eure Aufwärtsentwicklung als Mensch kann nur stattfinden, wenn die Schuld zuvor vergeben ist, ansonsten es euch nicht möglich wäre, daß ihr Mich wieder höret wie im Anbeginn, daß ihr von Mir eingeführt werdet in die reine Wahrheit, daß ihr an Kenntnis zunehmet und also sichtlich mit Mir in Verbindung steht .... Und darum ist es das Wichtigste im Erdenleben, daß der Mensch Aufschluß bekommt, weshalb er Jesus Christus anerkennen muß, weil danach erst die Aufwärtsentwicklung beginnen kann, ansonsten er genau so wieder das Erdenleben verläßt, wie er es betreten hat .... Die Sünde der Auflehnung wider Mich ist geschehen und kann nicht eher gestrichen werden, bis «Der» anerkannt wird, Der die Sündenschuld für euch bezahlt hat. Also kann Ich nicht zuvor einem Menschen Aufschluß geben und ihn wahrheitsgemäß belehren, ehe er nicht den Weg zum Kreuz genommen hat, bevor er nicht «Dem» seine Sündenschuld übergeben hat, Der sie für ihn getilgt hat. Dann aber ist es auch nicht schwer, aufwärtszusteigen, denn er kann wieder in den Liebekreis eintreten und sich also zur Höhe entwickeln, es wird ihm leichtfallen, denn an Kraft wird es ihm wahrlich nicht mangeln, weil Mein Wort die Kraft «ist», die er nun empfängt. Doch es ist nicht möglich, ohne Jesus Christus den gleichen Weg zu gehen, der zur Höhe führt, denn ihn belastet die Urschuld, und jeder Aufstieg zur Höhe wird von Meinem Gegner verhindert werden, der dann noch immer die Macht hat über ihn, die er auch wahrlich nützet. Darum ist auch in der Endzeit wenig geistiger Erfolg zu verzeichnen, denn der Glaube an Jesus Christus ist so selten noch zu finden, und wenn auch ein Mensch sich zu Ihm bekennt, so ist dies nur mehr Form, um nicht zu widersprechen, aber im Ernstfall wird er kein öffentliches Bekenntnis ablegen und Ihn leicht dahingeben. Und doch muß von seiten Meiner Wortverkünder jedem Menschen Aufschluß gegeben werden, der dafür aufgeschlossen ist, daß er wenigstens das Wissen um Ihn mit hinüber nimmt in das jenseitige Reich, weil es auch dann noch zur Erlösung aus der Finsternis führen kann. Sowie also ein Mensch bewußt mit Mir die tiefe, innige Bindung herstellt, kann Ich ihn auch unterweisen und ihm über alles Kenntnis geben, dann aber soll er nicht müde werden, auch seinen Mitmenschen das gleiche zu übermitteln, das nun zwar auch nur diejenigen annehmen werden, die nicht unwillig sind, sich erlösen zu lassen, die den Gang zum Kreuz antreten und denen Ich dann auch weiterhelfen kann, bis sie auch die Bindung mit Mir eingegangen sind und immer näher ihrer Vollendung kommen. Denn der Glaube an das Erlösungswerk Jesu Christi ist es, der erst das Tor öffnet zum Lichtreich, weil Er den Kampf aufgenommen hat mit dem, der euch alle in seiner Gewalt hat und behalten will, dem aber Jesus Christus die Seelen abgekauft hat, und also nur noch der eigene Wille dazu gehört, sich auch loskaufen zu lassen. Suchet allen die Begründung und Bedeutung des Erlösungswerkes klarzumachen, die ihr von Mir Selbst Kenntnis genommen habt, denn an dieser Frage darf kein Mensch vorübergehen, dessen Erdenleben von Erfolg sein soll, daß er eingehen kann in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... __Amen