BD 0216, empfangen 6.12.1937
1 | «Menschwerdung» ....
Mein liebes Kind .... des Vaters große Güte will dir heut offenbaren ein großes Geheimnis .... das Rätsel Seiner Menschwerdung. Ohne die Liebe des Herrn wäre es euch Menschen nimmermehr möglich gewesen, euch aus der Sündenschuld zu lösen, und immer tiefer wäret ihr gesunken, hätte der Vater nicht Erbarmen gehabt mit der Menschheit und in übergroßer Liebe Sein heiligstes Kind zur Erde gesandt, um den Menschen Erlösung zu bringen aus tiefster Not. Einen größeren Beweis Seiner göttlichen Liebe konnte der Herr den Menschen nimmermehr geben, als daß Er Sich Selbst zum Opfer brachte .... daß Er die Schuld aller auf Sich nahm und durch Leid und Kreuzestod den Menschen wieder die Gnade erwarb, eingehen zu können in das Reich Gottes .... Weit furchtbarer als das Leiden am Kreuz war die Sündenschuld, die Sein reines, göttliches Haupt belastete, und in unsagbarem Schmerz um die Erdenkinder brachte Er dem himmlischen Vater das größte Opfer .... Er gab Sich Selbst hin für das Leid der Erde .... Es hat der Vater Seinen Sohn zur Erde gesandt .... das heiligste, höchste, reinste Wesen, Das eins war mit dem himmlischen Vater, vollbrachte diese Tat aus innigster Liebe zur Menschheit .... Regungslos verharren muß alles im Weltall in der Erkenntnis dieses hochheiligsten Opfers, das je der Menschheit erwiesen wurde. Voll Ehrerbietung muß verstummen alles vor der Größe Seiner Liebe .... Und in Ewigkeit muß erklingen der Lobgesang aller, die der Herr erlöst hat aus tiefster Sünde .... Aus der nächsten Nähe des alleuchtenden göttlichen Vaters .... aus aller Pracht und Herrlichkeit des ewigen Lebens herabzusteigen in das Tal der Erde .... mitten in den Jammer und die Tiefe der Sünde .... Welch eine Liebe des Erlösers zu den Erdenkindern, und welch ein ungeheures Opfer, in Seiner Reinheit zu weilen inmitten der Sünde und Laster .... In heiligstem Erbarmen erfüllte der Sohn Gottes auf Erden das Werk der Erlösung .... Kein Wesen vorher und nachher hat solches Leid getragen wie Gottes Sohn .... Auf Erden nahm der Heiland teil an allem Leid .... in grenzenloser Liebe offenbarte sich Seine Göttlichkeit, und so brachte Er, der Menschheit zum Heil, Sich Selbst zum Opfer. __Werdet wie die Kinder, dann vermögt ihr die Qualen des Herrn nachzuempfinden .... groß und herrlich und strahlend .... im ewigen Licht schwebte Sein Geist .... um nun verkörpert auf Erden zu wandeln, belastet mit der Sündenschuld der Menschheit .... die Dornenkrone auf dem Haupt, erlebt Er die bitterste Schmach mit reinem Herzen .... alles Leid der Welt nahm Er auf Sich, um zu verringern dadurch die Schmerzen der Erdenkinder und um ihnen zu bereiten des Vaters Reich, ließ Er Sich ans Kreuz schlagen .... Gottes Liebe war unendlich, daß Er Seinen Sohn hingab, doch die Liebe Jesu Christi brachte dem Vater zurück, was ohne die Liebe des Heilands verloren war auf ewig. Kein Wesen konnte ohne diese Liebe das Antlitz Gottes schauen .... um der Menschheit willen brachte Sich der Herr Selbst als Opfer dar und erlöste so die Welt vom ewigen Tode. Gesegnet, wer dieses Opfers teilhaftig in der Liebe des Herrn wandelt, auf daß auch ihm Erlösung werde durch Jesus Christus, unseren Herrn! __Amen
BD 0391, empfangen 29.4.1938
2 | Abgeschiedenheit von der Welt .... Kloster? ....
Alle eure Sorgen werfet auf den Herrn .... Sehet, so ihr nur Mir folget, werde Ich all euer Leid von euch zu nehmen wissen, und es werden in Tagen innerer Erbauung euch immer wieder die Kräfte zufließen, die Ich jederzeit für euch bereit habe, und daran werdet ihr erkennen, wie nahe euch der Vater ist, wenn ihr Ihn nur bittet .... weil Ich euch alles zuwenden will, was ihr begehret. Nun siehe, Meine Tochter .... Das Leid der Welt ist die Folge der Sünde der Welt .... Bemühet ihr euch um den Gotteslohn, so seid ihr allem Leid auf Erden weit weniger ausgesetzt .... ihr habt dann nur zu tragen, was ihr den Nächsten zuliebe freiwillig auf euch nehmet, um diesen ihr Leid zu lindern, und so segne Ich dieses Leid doppelt. Und wenn ihr nun im Glauben lebet, einzugehen in Gottes Herrlichkeit, ohne die letzte Reife der Seele euch erworben zu haben .... wenn ihr also eine Vollendung der Seele wohl anstrebt, ihr euch aber allem Leid auf Erden entziehen möchtet, so werdet ihr schwerlich in jenen Zustand eingehen können, der euch zu Gott-ähnlichen Wesen erhebt. Wer teilnimmt am Erlösungswerk Christi, wer das Kreuz trägt, das ihm auferlegt .... wer ohne Murren und Klagen dem göttlichen Heiland all sein Leid opfert, bewegt sich dadurch unausgesetzt in göttlicher Gnade, und sein Scheiden von dieser Welt wird ein herrliches sein. Darum gab Ich euch nicht den Auftrag, euch zurückzuziehen aus der wohl überall gefahrdrohenden Welt, sondern ihr sollt dieses Kreuz der Welt willig auf euch nehmen, an seinen Gefahren erstarken, diese überwinden und dem Nächsten als Besieger der Welt euer Beispiel geben .... ihr sollt versuchen, die Güte des Herrn und Seine Barmherzigkeit euch zu erringen, die euch mit der nötigen Kraft und Gnade ausstattet, auf daß ihr allen Anforderungen der Welt gerecht werden und dabei doch aus euren Fesseln euch zu lösen vermögt. Denn wie Ich Meine Gnade einem jeden gewähre, wo ein jedes Kind aus dem Gnadenquell Meiner Liebe schöpfen darf ohne Maßen, dort ist euch auch die Macht gegeben, der Welt zu widerstehen .... __Siehe, Mein Kind, es walten so verschiedene Kräfte in der Natur .... all dieser bedienet sich der Herr, um den Menschen die Möglichkeit eines Ausreifens zu geben. Der Zweck dieser Naturkräfte ist, im Menschen den Begriff Gut und Böse zu erwecken und zu bilden .... Und so sind auch die Gefahren der Welt zugelassen zur endgültigen Richtungnahme .... entweder für das Gute oder für das Böse. Dieses Loslösen der Seele aus den Fesseln der Finsternis muß ganz aus freiem Willen angestrebt und vollführt werden. Zu diesem Zweck aber muß das Böse «auch» einwirken können, denn kennt eine Seele das Böse nicht, dann wäre ohne ein Ringen dieser der Vollkommenheitszustand weit weniger zu bewerten als ein durch stetes Ringen erreichter .... Es ist zwar in jeder Lebenslage hinreichend Möglichkeit gegeben, wider das Böse anzukämpfen, doch wird die Macht der Finsternis wohl im Weltgetriebe vorherrschen .... sie wird von allen Seiten an das Menschenkind heranzutreten versuchen, und der Verdienst einer solchen Seele wird ein weitaus größerer sein .... Die Liebe der Erdenkinder zu Mir, ihrem Schöpfer und Heiland, ist wohl ein gutes Zeugnis für alle, die Mir dienen wollen, doch ohne diese Liebe wäre dann ein Verweilen in Abgeschlossenheit ja nur eine Flucht aus einer für die Menschheit zum Zwecke der Vervollkommnung eigens geschaffenen Umgebung, die dann ohne Segen bliebe für den Menschen .... weil die Prüfsteine und Stationen der Versuchung nicht überwunden, sondern umgangen würden .... Und die Liebe zum göttlichen Heiland mitten im Weltgetriebe zu pflegen ist gar köstlich .... Aus dieser Liebe heraus den irdischen Freuden und Gelüsten zu entsagen zeitigt auf Erden schon ein Gott-gefälliges Kind, das der Vater auch sorgsam betreut und es liebevoll und väterlich um alle Klippen des Lebens führt. Bedenket doch, ihr Menschen auf Erden, daß ihr euch diesen Zustand der Verkörperung auf Erden gewählt habt .... daß ihr gewillt waret, alles Schwere auf Erden auf euch zu nehmen, um den Grad der Gotteskindschaft zu erreichen, der euch zu gottähnlichen Wesen formen soll .... __Wenn ihr euch nun dem Los, das euch beschieden, entziehet, so ist das wohl euer freier Wille, auch gewiß in der guten Absicht, Mir zu dienen, nicht zu verdammen .... aber ihr beraubt euch selbst dadurch der Möglichkeit, eine Stufe der Vollendung zu erklimmen, da ihr ja bewußt solcher Möglichkeit euch entäußert habt. Es reift und bildet sich der Mensch, je williger er das Leid der Welt auf sich nimmt .... er wird dadurch zum Kreuzträger und geht freiwillig den schmalen Weg, der «nicht» begrenzt ist und leicht wieder mit dem breiten Weg .... den irdischen Freuden und Genüssen .... vertauscht werden kann .... zum Unterschied des schmalen Weges, der ein Übertreten auf die breite Straße zur Unmöglichkeit macht, und so ist das erstere wohl entschieden verdienstvoller für eure Seele, die nach Befreiung und Licht verlangt. __Amen
BD 2915, empfangen 9.10.1943
3 | Zerstörung der festen Form .... Beginn des Entwicklungsganges ....
Der Wille zur dienenden Tätigkeit befreit das Geistige aus der festen Form, aus der härtesten Materie und erschließt ihm die Möglichkeit zur Höherentwicklung. Und dieses Befreien aus der Form ist ein Vorgang, der immer offensichtlich zutage tritt und der zumeist verbunden ist mit gewaltigen Äußerungen der Naturkräfte, derer Gott Sich bedient zur Zerstörung der harten Materie. Es wird das Geistige aus der ersten Umhüllung nach endlos langer Zeit befreit, es wird die Form gesprengt, so daß in unzählige Partikelchen das Geistige sich zerstreut, daß es wohl noch in der gleichen Materie verharrt, die aber nun eine dienende Tätigkeit zugewiesen bekommt, entweder wieder als Materie für Neuschöpfungen durch Menschenhand oder auch in kleinster Verkleinerung zur Aufnahme pflanzlicher Stoffe, je nach Art seiner Beschaffenheit und der Stärke des Willens zum Dienen. Es ist dies gewissermaßen der Anfang der Entwicklung, die nun immer wieder in veränderter Außenform vor sich geht. Immer ist ein Zerstörungswerk Gott-gewollt, wenn es ohne menschliche Einwirkung vor sich geht oder eine Zerstörung der Materie vorgenommen wird, um Dinge gestalten zu können, die einen dienenden Zweck erfüllen. Es ist also erst vom Willen Gottes abhängig, wann das Geistige den Entwicklungsweg beginnt, denn dieses Geistige hat dann seinen Willen von selbst bekundet zu dienender Tätigkeit. Es kann das Geistige in der festen Form aber auch durch Menschenhand und Menschenwillen frei werden, durch Ausbeuten der Erde, durch Hebung von Schätzen, die das Erdinnere birgt; und es ist auch dieser Vorgang des Auflösens oder Befreiens der Materie gottgewollt; doch immer ist Voraussetzung, daß diese Ausbeutung dem Wohl der Menschheit gilt, daß also die gehobenen Schätze bestimmt sind, den Menschen zu dienen, ihre Lebensbedürfnisse zu decken, und also lebensnotwendig sind. Dann ist die Befreiung des Geistigen aus der festen Form gleichwertig dem Vorgang einer Zerstörung durch Naturkräfte, durch Eruptionen, die das Erdinnere aufwühlten und zur Oberfläche befördern. Solche Eruptionen werden zumeist dort stattfinden, wo Menschenhand wenig Zugang findet, ja, es wird durch solche oft erst ein Gebiet entstehen, das bewohnbar gemacht werden kann von Menschen, auf daß dem sich nun willig zeigenden Geistigen die Gelegenheit geboten wird, eine dienende Tätigkeit zu verrichten. Immer ist das Geistige im letzten Stadium der Entwicklung, der Mensch, in unmittelbarer Verbindung mit dem Geistigen, das seine Erdenlaufbahn beginnt. Es benötigt ersterer das letztere, und dadurch gibt es diesem die Möglichkeit der Höherentwicklung. Zumeist bringen Erderuptionen die Menschen in eine Not, die sie ungemein tätig werden läßt, und so sind erhöhte Möglichkeiten gegeben, daß das frei gewordene Geistige in Neugestaltungen seinen Aufenthalt nehmen kann, denn die Tätigkeit der Menschen ist erforderlich, um Dinge zu formen, die wieder einen dienenden Zweck erfüllen. Durch göttlichen Willen kommt aber auch das Geistige zu seiner dienenden Bestimmung, dessen Umhüllungen Menschenhänden nicht zugänglich sind. Es dienet in der Natur immer wieder untereinander, denn überall sind Möglichkeiten geschaffen von Gott, daß das Geistige ausreifen kann in einer jeden Form, so es einmal den Willen zum Dienen bekundet hat .... __Amen
BD 2926, empfangen 15.10.1943
4 | Göttlicher Eingriff in das Weltgeschehen ....
In das Weltgeschehen wird Gott Selbst eingreifen zu gegebener Zeit. Sein Plan ist bestimmend, und Sein Wille löset den Knoten, sowie es Seine Weisheit als segenbringend für die Menschheit erkennt. Die Menschen selbst werden zwar den Segen Seines Eingriffes nicht erkennen, weil sie um ihre eigentliche Bestimmung nicht mehr wissen und ohne Bedenken in den Tag hineinleben. Sie werden auch in ständiger Abwehr bleiben, sowie ihnen eine Erklärung gegeben wird für das Geschehen, das unzählige Menschenopfer fordert. Sie suchen rein irdisch das Naturgeschehen zu erklären und weisen jegliche göttliche Bestimmung ab. Und daher sind sie auch unfähig, sich mit Gott in Verbindung zu setzen durch das Gebet, denn sie sind Gott so fern, daß sie Ihn nicht mehr zu erkennen vermögen. Und es werden schwere Zeiten für die Menschen folgen, die den Weg zu Gott nicht mehr finden können, denn sie sind jeglicher Hoffnung und jeglicher Festigkeit beraubt, sie sehen nur noch ihr Leid und finden keinen Ausweg. Und dann wird es sich zeigen, in welcher Gottergebenheit die kleine Schar der Gläubigen das schwere Leben auf sich nimmt, wie sie sich immer wieder Kraft holt in der Verbundenheit mit Gott und wie sie sich gegenseitig das Leid erleichtern durch Wirken in Liebe. Sie wissen um den Sinn und Zweck des Geschehens, weil sie um den Sinn und Zweck des Erdenlebens wissen. Und sie erkennen, daß die Menschheit diesen Sinn nicht erfaßt und einen Gott-widrigen Lebenswandel führt. Und sie wissen, daß es noch eine letzte Mahnung ist für jene, und sie suchen die unwissenden Menschen zu belehren und sie zu bestimmen, ein anderes, Gott-zugewandtes Leben zu führen. Doch nur wenige werden ihre Belehrungen annehmen, nur wenige werden ihr Denken wandeln und den Weg betreten, der zu Gott führt. Doch es ist dieser göttliche Eingriff unabwendbar, weil die Zeit zu Ende geht, die der Menschheit noch gegeben ist zu ihrer Erlösung, und weil die Menschen sich selbst ein Chaos geschaffen haben, aus dem sie nicht mehr herausfinden. Es wird die Stunde des göttlichen Eingriffs eine Lösung bringen, die nicht weniger leidvoll ist und die nur der gläubige Mensch als segenbringend erkennt. Doch Gottes Wille regieret die Welt, und Gottes Weisheit erkennt die Notwendigkeit eines Eingriffes von oben, denn die Menschen verlieren sich und streben dem Abgrund entgegen .... __Amen
BD 3287, empfangen 10.10.1944
5 | Vorzeitiges Freiwerden des Geistigen .... Letzte Auflösung ....
Sehet, ihr geht einer Zeit der völligen Auflösung entgegen, ins Werk gesetzt anfangs vom Menschen selbst, der seinen Willen in zerstörender und vernichtender Weise tätig werden läßt, und zuletzt von Gottes Willen und durch Seine Macht ausgeführt, weil das Ende gekommen ist, das Gott bestimmt hat seit Ewigkeit. Diese Auflösung kann ein beschleunigtes Ausreifen des Geistes bedeuten, wenn die Materie zuvor zu außergewöhnlichem Dienen zugelassen wird, d.h., wenn das Auflösen der Materie die Folge verstärkter Inanspruchnahme dessen ist, was dem Menschen zur Nutznießung dient. Dann entspricht das Vergehen dieser auch dem Willen Gottes und ist für das darin sich bergende Geistige von Vorteil. Wenn jedoch Materie zerstört oder gänzlich vernichtet wird, bevor es durch Dienen dazu reif geworden ist .... wenn menschlicher Vernichtungswille sich auf Dinge erstreckt, die ihre Bestimmung auf Erden noch nicht erfüllt haben, die also noch am Anfang der Entwicklung des Geistigen darin stehen, vollzieht sich ein Gewaltakt, der wider Gottes Willen ist und der sich äußerst nachteilig für das Geistige auswirkt. Denn dieses wird frei, ohne ausgereift zu sein, und kann sich nun austoben, und das in einer Weise, die schädlich ist für das schon reifere Geistige, für Mensch und Tier. Denn das noch unreife Geistige bedrängt jene, indem es die Menschen außergewöhnlich belastet und ihren Sinn im verstärkten Maß der Materie zuwendet, d.h., es bringt sich das Geistige ständig in Erinnerung in Form der vorzeitig zerstörten Materie, die der Mensch nun desto begehrlicher anstrebt. Nur Menschen reiferen Geistes lassen sich nicht von jenen bedrängen, weil sie die Materie zuvor schon überwunden haben und nicht mehr in dem Maße von ihr abhängig sind, daß sie sie nicht entbehren zu können glauben. Doch das Wüten des frei gewordenen Geistigen nimmt immer mehr zu, denn die Menschen halten nicht ein in ihren Zerstörungswerken, und der Rückgang der geistigen Entwicklung tritt immer deutlicher zutage, so daß Gott Selbst ein Ende gebietet, indem durch Seinen Willen jegliche Form aufgelöst wird vom niedrigsten bis zum höchsten Entwicklungsgrad. Es wird alles zerstört, was die Erde birgt, selbst die Oberfläche der Erde löst sich auf und wird gewandelt zu völlig neuen Schöpfungen. Denn nun beginnt ein neuer Entwicklungsgang für das gesamte Geistige, das am Ende noch nicht die Reife erlangt hat, um in das Lichtreich eingehen zu können. Gott Selbst vollendet in Liebe und Weisheit das, was der Mensch in Haß und Lieblosigkeit und in Erkenntnislosigkeit der Auswirkung in Angriff genommen hat. Der Menschen Wille ist verwerflich und richtet größten geistigen Schaden an. Der göttliche Wille aber gebietet Einhalt, und Sein Zerstörungswerk ist gleichzeitig ein Zurechtrichten dessen, was zuvor außer jeder göttlichen Ordnung war .... Denn was Er tut, ist überaus gut und weise und immer die geistige Aufwärtsentwicklung fördernd, während das Handeln der Menschen in der Lieblosigkeit seine Ursache hat und jede göttliche Ordnung unbeachtet läßt und daher sündig ist. Dennoch kann der Gott-zustrebende Mensch in der letzten Zeit der Auflösung noch segensreich tätig sein, indem er der göttlichen Ordnung entsprechend noch vieler Materie zum Dienen verhilft, indem er selbst tätig ist und unermüdlich schaffet in dienender Nächstenliebe, um dem Mitmenschen zweckentsprechende Gegenstände zuwenden zu können, und er dadurch also dem Geistigen darin zur Reife verhilft, so daß es zur Zeit der letzten Auflösung nicht mehr gänzlich unreif ist. Er gibt dadurch dem durch menschlichen Zerstörungswillen frei gewordenen Geistigen Gelegenheit, sich wieder zu verkörpern, er lindert die Not des Geistigen wie auch des Menschen, der für das tägliche Leben irdische Gegenstände benötigt; und er verhilft auch sich selbst zu größerer Seelenreife, sowie ihn die Liebe zum Nächsten treibt zur irdischen Betätigung. Sowie der Mensch in der Erkenntnis steht, wird ihm auch das letzte Zerstörungswerk von seiten Gottes verständlich sein, während der unwissende Mensch es nicht in Einklang zu bringen vermag mit einem Schöpfer, Der liebevoll, weise und allmächtig ist. Und doch liegt jeglichem Wirken Gottes tiefste Weisheit und übergroße Liebe zugrunde, und es ist auch dieses letzte Werk der Auflösung ein Akt der Liebe Gottes, die eingreift, so das Geistige in größter Gefahr ist, sich zu verlieren .... Dann bindet Er es aufs neue, um ihm wieder die Möglichkeit zu geben, den Grad der Entwicklung zu erreichen, der ihm wieder die Entscheidungsfreiheit einträgt, auf daß er diese besser nützet, so er auf dieser Erde versagt hat .... __Amen
BD 3374, empfangen 20.12.1944
6 | Das Geistige in der festen Materie und im Lebewesen ....
Ein wesentlicher Unterschied besteht zwischen dem noch in der festen Materie gebundenen Geistigen und dem Geistigen, das zur Belebung der äußeren Form zugelassen ist, wo also die Hülle des Geistigen eine sichtliche Tätigkeit aufweiset, so daß sie als lebend angesprochen wird. Das Geistige in der festen Materie ist noch gänzlich Gott-abgewandt, also Ihm widersetzlich, und es ist ihm daher jegliche Freiheit genommen. Es muß einen äußerst qualvollen Zwang erdulden, denn die äußere Form gibt nicht nach, sie ist unbeweglich und unzerstörbar und läßt das Geistige in sich nicht frei. Und es muß das Geistige endlose Zeiten in diesem Zwangszustand verharren, bis es in seinem Widerstand gegen Gott nachläßt, bis es sich gewissermaßen unter Ihn beugt und sich Seinem Willen zu fügen beginnt. Dann läßt auch der Zwang nach, es verspürt das Geistige eine Erleichterung der Außenform, bis durch den Willen Gottes diese gesprengt wird und das Geistige in ein freieres Stadium eintritt, zwar auch noch in fester Materie, doch einem bestimmten Zweck dienend, so daß es nun schon eine Tätigkeit ausführen kann, die seinen weiteren Entwicklungsgang einleitet. Es muß der Widerstand gegen Gott stets mehr und mehr nachlassen, es muß das Geistige bereit sein, den Weg des Dienens zu gehen, dann wird Form auf Form sich auflösen, bis die letzte feste Außenhülle fällt und das Geistige Schöpfungen beleben darf, also in einer Schöpfung Leben erkennbar ist. Es ist nun die Außenform nichts Starres, Festes mehr, sondern sie ist beweglich, sich ständig ändernd und in irgendeiner Weise tätig, wenn dies auch dem menschlichen Auge anfangs noch schwer erkennbar ist. Und von nun an wechseln die Außenformen immer häufiger, das Geistige hält sich darin nicht lange auf, sondern steigt von Stufe zu Stufe, und immer mehr Leben verrät die Form, die es beziehen darf, bis dann das Leben so offensichtlich erkennbar ist, daß von Lebewesen gesprochen werden kann, denen eine bestimmte Aufgabe zugewiesen ist. Das Geistige darin ist schon in einem bestimmten Reifegrad und wird also zugelassen zu einer Tätigkeit, die wieder für ein anderes Schöpfungswerk oder für ein anderes Lebewesen von Nutzen ist, und also dienet das Geistige und erlöset sich dadurch von seiner jeweiligen Außenhülle. Und also muß ein ständiges Vergehen der alten Hülle und ein ständiges Werden und Entstehen einer neuen Hülle vor sich gehen, was in der gesamten Schöpfung Gottes auch immer wieder ersichtlich ist. Und es muß die Außenhülle immer wieder das Geistige frei geben, sowie es sich zum Dienen entschließt, was von Gott stets erkannt wird, weshalb Er dem Verlangen des Geistigen Rechnung trägt, ihm eine neue dienende Tätigkeit zuzuweisen. Das Geistige in den Lebewesen ist sonach schon bedeutend weiter vorgeschritten, denn sein Wille ist nicht mehr Gott-widersetzlich, so daß es auch bald den Reifegrad erreicht, der zur letzen Verkörperung auf Erden als Mensch benötigt wird. Die Entfernung zwischen diesem im Menschen verkörperten Geistigen und dem Geistigen, das noch in der festen Materie gebannt ist, ist verständlicherweise sehr groß, und darum ist es ein Zeichen des geistigen Rückganges, wenn ein Mensch diese feste Materie anstrebt, also irdische Güter zu vermehren trachtet und sein Herz an Dinge hängt, die noch völlig unreifes Geistiges in sich bergen. Es ist dies eine Gefahr für den Menschen, denn das Geistige zieht ihn in seinen Bann, es zieht ihn herab und erschwert ihm so den Weg zur Höhe, während der Mensch, der die Materie unbeachtet läßt, viel freier ist und leichter zur Höhe schreitet. Ihn hält nichts auf der Erde zurück, er kann sich weit eher lösen und wird auch die letzte Form verlassen wollen, und er spürt es, daß er niemals das begehren soll, was er schon längst überwunden hat .... __Amen
BD 3517, empfangen 18.u.19.8.1945
7 | Gottes Wirken im Menschen .... Kraft ....
Alles muß der Mensch hinzugeben bereit sein, will er voll und ganz die Kraft Gottes entgegennehmen, will er sie in aller Fülle in sich einströmen lassen und dadurch Übernatürliches leisten können. Wer alles hingibt, wer sein Herz völlig gelöst hat von irdischen Gütern, von der Welt und ihren Reizen, der hat die Eigenliebe überwunden, und seine Liebe kann nur noch die rechte sein, die Liebe zum Nächsten und somit zu Gott, und er wird sich betätigen stets und ständig im Liebeswirken, er wird mit Gott dadurch in engste Verbindung treten und Seine Kraftausstrahlung unmittelbar entgegennehmen können. Denn es besteht kein Hindernis mehr, sein Wille ist Gott zugewandt, und sein Handeln entspricht dem Willen Gottes .... Sich lösen von der Welt heißt zusammenschließen mit Gott .... doch diese Trennung muß erst stattgefunden haben, ehe der Mensch widerstandslos sich der Kraftzufuhr aus Gott öffnet .... Der Wille dazu muß durch die Tat bewiesen werden, denn der Wille nach Zusammenschluß kann auch bei den noch Lauen, der Welt zugewandten Menschen bestehen, er muß aber erst zur Ausführung kommen durch ernsthafte Überwindung dessen, was dem Menschen irdisch begehrenswert erscheint. Dann aber empfängt er mehr, als er hingegeben hat, denn die Kraftausstrahlung aus Gott wird ihn unendlich mehr beglücken, er wird im Vollbesitz der Kraft aus Gott das irdische Leben meistern, jedoch als erstes ein geistiges Leben führen und über Schätze verfügen, die seinem Leben reichen Inhalt geben, die er niemals mehr missen möchte und die ihn zu ständiger Tätigkeit in Liebe anregen. Er wird ein Wissen sein eigen nennen, das in Gott seinen Ursprung hat und darum reinste Wahrheit ist; er wird hoch stehen in der Erkenntnis, und diese wird ihn frei und glücklich machen. Er wird keine Schwäche mehr kennen, keine Furcht und Bangigkeit, denn die Kraft aus Gott läßt solche nimmermehr aufkommen, und sein ständiges Bestreben wird sein, den Willen Gottes zu erfüllen, Ihm zu dienen und dem Nächsten zur gleichen Seligkeit auf Erden zu verhelfen, die ihm beschieden ist. Die Kraft aus Gott aber wird ihn auch befähigen, Dinge zu vollbringen, die außergewöhnlich sind und über die Kraft eines Menschen hinausgehen .... sein Wille wird jene Stärke erreichen, daß er alles vermag im Glauben an die in ihm wirkende Kraft Gottes .... Gibt es kein Hindernis mehr in ihm selbst für den Zustrom der Kraft Gottes, so gibt es auch keine Grenzen für das Wirken dieser, denn Gott ist es nun, Der in ihm wirket, und der Wille des Menschen wird nun auch der Wille Gottes sein, so der Zusammenschluß mit Gott stattgefunden hat. Ununterbrochenes uneigennütziges Liebeswirken und restloses Aufgeben irdischen Verlangens trägt dem Menschen den Zusammenschluß mit Gott auf Erden ein, und nun wirket auch die Liebe Gottes offensichtlich im Menschen und bedenket ihn mit geistigen Gütern ungemessen .... mit der Zuwendung des göttlichen Wortes, das als unmittelbare Ausstrahlung Gottes der größte Kraftquell ist, an dem er sich nun stärken und laben kann .... (19.8.1945) Es wirket Gott Selbst in ihm .... und es muß der Mensch nun kraft- und machtvoll sein .... Sein Wille wird nur ausführen, was Gottes Wille ist, und Gottes Wille wird zur Tat werden durch einen Menschen, der in der Kraft Gottes steht. Den Mitmenschen aber erscheint es übernatürlich, weil sie die Kraft Gottes nicht in sich spüren und auch für deren Wirken kein Verständnis haben. Doch so sie selbst die irdische Materie überwinden würden, so sie sich gleichfalls lösen möchten von ihr, wären ihnen die gleichen Dinge möglich und der Vorgang außergewöhnlichen Wirkens durch Menschen erklärlich, weil mit der Kraft zugleich das Licht dem Menschen zuströmt, das Wissen um geistiges Wirken. Licht und Kraft sind eins, und darum erscheint dem wissenden Menschen nichts übernatürlich, sondern nur als erhöhter Grad des geistigen Fortschrittes. Er weiß, daß alles Unvollkommene kraftlos und lichtlos ist, daß aber Kraft und Licht Anteil dessen ist, der ernsthaft nach Vollkommenheit strebt und Stufe für Stufe sich aufwärtsentwickelt. Und darum wird der wissende Mensch auch jegliche Furcht verlieren der Welt gegenüber, weil er sich in innigem Verband mit Gott stehend weiß und Dessen Kraft jederzeit in Anspruch nehmen kann und also er gefeit ist gegen die Angriffe durch die Welt bis zu der Stunde, die ihm Gottes Wille gesetzt hat für sein leibliches Ende. Und darum fürchtet er niemanden, vermag jedoch den Mitmenschen Furcht einzuflößen, die seiner Kraft und Macht unwissend gegenüberstehen. Als Überwinder der Materie fällt auch von ihm jede Fessel der Materie, er steht in geistiger Freiheit, und das bedeutet auch Macht über die Materie, weil diese dem Willen Gottes untersteht, der im Kraft-durchströmten Menschen zum Ausdruck kommt. Gott wirket in ihm .... und der Zustand des Menschen muß Seligkeit sein .... sich voll und ganz dem Wirken Gottes hingeben zu können und ständig tätig zu sein nach Seinem Willen .... Er wird seinen Willen nur gebrauchen zum Wirken in Liebe, um die Mitmenschen hinzuweisen auf die Liebe Gottes, die köstliche Gabe zuwendet dem Menschen, der sich mit Ihm zusammenschließt, der die Materie überwindet und also ungehindert die Kraft aus Gott in sich einströmen läßt durch fortgesetztes Wirken in Liebe .... Er wird die Menschen hinweisen auf die Kraft der Liebe, die nun sich äußert in offensichtlicher Weise, er wird sie einweihen in die Kraft und Macht des göttlichen Wortes, das zur Liebe erziehet und Wegweiser ist zu Gott .... Er wird den Menschen ihre Erdenaufgabe vorstellen und sie zu bewegen suchen, sich gleichfalls von der Materie zu lösen, die wertlos und vergänglich ist, auf daß sie geistige Güter empfangen können .... auf daß auch an ihnen die Kraft Gottes sich äußert .... auf daß Gott Selbst in ihnen wirken kann .... __Amen
BD 4459, empfangen 13.10.1948
8 | Schwerer Kampf und Leid vor dem Ende .... «Sicherste Hilfe Gottes» Wort ....
Ihr Kinder Meiner Liebe müsset noch eine kurze Zeit durchhalten, bis euch Erlösung wird aus der Form. Es ist ein schwerer Kampf, den ihr noch zu bestehen habt, doch er wird nicht zu schwer sein für euch, weil Ich euch ständig nahe bin und euch Unterstützung gewähre jederzeit. Doch um eurer selbst willen müsset ihr noch durch Leid gehen, auf daß ihr geläutert seid und das letzte Gericht nicht mehr zu fürchten brauchet. Doch immer wieder gebe Ich euch die Versicherung, daß ihr nur noch kurze Zeit auf dieser Erde weilet, daß ein jeder Tag noch ein Geschenk ist, an dem ihr viel gewinnen könnt, so ihr euch ergeben fügt in alles Schwere, was über euch kommt. Es geht vorüber .... und ihr werdet dereinst voller Dankbarkeit zu Mir aufschauen, Der Ich euch durch das Leid in den Grad versetzt habe, Mich anschauen zu dürfen, Der Ich durch das Leid eurer Seele zur schnelleren Reife verhelfe, weil die Zeit nur noch kurz ist bis zum Ende. Ihr seid alle Meine Kinder, Ich sehe wohl euer Leid, doch Ich weiß auch um die Notwendigkeit dessen, und so ist das Leid wieder nur Liebe zu euch, und ihr sollt es immer dankbar aus Meiner Hand annehmen, denn nichts kommt über euch, was Ich nicht weiß oder für euch als gut und segenbringend erachte. Doch verlassen von Mir seid ihr niemals, auch wenn es den Anschein hat, als höre Ich nicht euer Gebet .... Jeder Ruf aus dem Herzen dringt an Mein Ohr, und zur Hilfe bin Ich stets bereit, nur ist sie euch nicht immer sofort erkennbar .... Die Gnadengabe von oben .... Mein Wort .... wird euch stets ein sicheres Hilfsmittel sein, so ihr euch schwach wähnet oder gänzlich verzagt seid .... Wendet euch an Mich im Gebet, und nehmet dann die Antwort entgegen durch Aufnahme Meines Wortes, und euch wird ein Frieden überkommen, und Meine Kraft wird auf euch überströmen, so daß ihr alles zu tragen fähig seid, was Ich über euch sende. Ihr brauchet nicht zu leiden, denn Mein Wort ist vollwertiger Ausgleich für alles, was ihr entbehret, was euch mangelt und euch elend macht. Jedes Leid und jede Sorge schwindet, so ihr Mein Wort leset und es in eure Herzen eindringen lasset. Denn Mein Wort bin Ich Selbst, und könnet ihr wirklich Leid empfinden, so Ich in eurer Nähe bin? Beweiset euren Glauben, und beherzigt Meinen Rat, lasset Mich zu euch sprechen, und nichts wird euch berühren, kein Leid wird euch drücken, sowie ihr in Verbindung tretet mit Mir .... __Amen
BD 4812, empfangen 4.1.1950
9 | Seligkeit der Seele nur im Zusammenschluß mit Gott ....
Nur in Verbindung mit Mir gibt es Seligkeit. Auf Erden zwar kann auch die Verbindung mit dem Satan im Menschen ein Glücksgefühl auslösen, doch dann werden es immer körperliche Genüsse sein, die den Menschen ergötzen, woran aber die Seele keinen Anteil hat. Die Seele findet nur im Zusammenschluß mit Mir ihr Glück und ihren Frieden, weil sie Geistiges ist, das von Mir seinen Ausgang nahm und also auch das Zugehörigkeitsgefühl zu Mir niemals verliert, nur sich dessen nicht bewußt ist als Mensch im Unvollkommenheitszustand. Das Geistige kann sich nicht zufrieden geben mit weltlichen Genüssen, und wird vom Körper aus die Seele der Materie wegen zurückgedrängt, so verdichtet sich die Hülle der Seele, die an sich Geistiges ist und nun in einen Zustand des Todes oder des Schlafes versinkt, solange sie von der Materie umgeben ist und durch den Willen des Menschen von ihr beherrscht wird. Die Seele könnte sich wohl wehren, ist aber zu schwach und gibt dem Verlangen des Körpers nach. Doch glückselig wird sie nimmer sein, solange der Körper Erfüllung seiner Begierden findet. Die höchste Glückseligkeit löset Meine Nähe in ihr aus. Sie strebt Mir zu, sowie sie einmal Meine Gegenwart verspürt hat, sowie sie einmal durch Wirken in Liebe den Zusammenschluß mit Mir gefunden hat, da Ich in jedem Werk der Liebe gegenwärtig bin und sie somit Mich an sich zieht, so sie in Liebe wirket. Und diese Seligkeit will sie nicht mehr missen und strebt Mir nur immer eifriger zu. Was eine Seele im Zusammenschluß mit Mir findet, entschädigt sie für alle Not während ihres langen Entwicklungsganges auf der Erde und für alle Leiden im Erdenleben als Mensch. Ja sie ist Mir dankbar für diese, weil sie ihr den Zusammenschluß mit Mir eingetragen hatte. Sie wird auch niemals das Glück einer Vereinigung mit Mir hinzugeben brauchen, denn ein Rückfall ist nimmermehr möglich. Sie kann wohl zum Zwecke einer Mission auf Erden für kurze Zeit das Lichtreich tauschen mit der Erde, aber im Vergleich mit der Ewigkeit ist dies nur ein einziger Augenblick, wo die Seele gewissermaßen wieder auf sich selbst gestellt ist, sich aber ständig nach oben, nach Meinem Reich, sehnt, weil sie es unbewußt empfindet, was sie dort verlassen hat. Dennoch nimmt sie die Verkörperung auf Erden als ein nötiges Liebeswerk auf sich, denn sie ist sich ihrer Mission bewußt und dienet den Menschen auch von sich aus, um ihnen gleichfalls zur Seligkeit zu verhelfen. Im Geist weilet eine solche Seele stets bei Mir, nur um ihrer selbst willen wird ihr die Rückerinnerung genommen, solange sie auf Erden lebt. Doch auf eine solche Seele hat der Satan keinen Einfluß, denn in ihr ist viel geistige Kraft, in ihr ist viel Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen. Und diese Liebe läßt sie auf Erden stets Verbindung suchen mit Mir, nach Dem sie sich sehnet, bis sie wieder mit Mir vereinigt ist .... __Amen
BD 4917, empfangen 18.6.1950
10 | Erlösung durch Christus ist ein Akt des freien Willens ....
Ich wollte die Welt erlösen von ihren Sünden, Ich wollte den Menschen die Freiheit bringen, Ich wollte sie erlösen aus ihrem gebundenen Zustand, der Folge ihrer Sünden war .... Doch die Welt nahm Mein Opfer nicht an, das Ich für sie Gott darbrachte als Mensch Jesus .... Die Welt blieb in der Sünde und sank stets weiter in die Tiefe. Es muß diese Erklärung zuvor gegeben werden, ansonsten der Begriff einer Erlösung durch Jesus Christus unverständlich wäre für die Menschen, die ernsthaft drüber nachdenken und den geistigen Tiefstand der Menschen im allgemeinen in Erwägung ziehen. Das Erlösungswerk Christi beschränkt nicht den freien Willen des Menschen, d.h., es ist die Menschheit nicht schlagartig erlöst worden aus der Gebundenheit, sondern nur die Menschen, die es selbst wollen, können sich in den Segen des Erlösungswerkes setzen, sie können Nutznießer sein des Gnadenschatzes, den Jesus Christus durch Seinen Kreuzestod für die Menschheit erworben hat. Alle Menschen konnten sich in den Segen des Erlösungswerkes setzen, wenn sie es wollten, und jegliche Sündenschuld konnte getilgt sein .... Doch die Menschen selbst wollten es nicht bis auf wenige, die zu Jesus Christus ihre Zuflucht nahmen und teilhatten an den Gnaden, die Seine Liebe ihnen erwarb durch Seinen Kreuzestod, der ewig unergründlich ist wie Seine Liebe, die ewig nicht aufhört. Doch niemals wird der freie Wille übergangen, ansonsten alles Geistige sofort erlöst wäre, jedoch niemals vollkommen werden könnte. Und darum ist auch das Anerkennen Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt ein Akt des freien Willens und des Glaubens, der wieder durch rechte Nützung des Willens gewonnen werden kann. Es kann das Erlösungswerk erst in Kraft treten mit dem bewußten Anruf Christi um Beistand, der aber den Glauben an Ihn voraussetzt, also auch eine willensmäßige Zuwendung zu Ihm bedeutet. Hat dieser Akt stattgefunden, dann ist auch das Überströmen von Kraft und Gnade gesichert, das dem Menschen Erlösung bringt aus geistiger Not, das ihn frei macht aus den Fesseln des Satans, aus dem gebundenen Zustand, der das Los alles Geistigen ist als Folge der einstigen Auflehnung gegen Gott, als Folge der Sünde .... Der Wille allein macht den Menschen frei, so er sich an Jesus Christus wendet, daß Er ihm hilft. Wo aber der Glaube fehlt an Ihn und Seine göttliche Mission, dort kann es keine Erlösung geben, dort verharrt die Menschheit in Sünde und bleibt gefesselt in der Gewalt des Satans, bis er sich dereinst von der übergroßen Liebe Christi erfassen lässet, bis auch er an Seinem Kreuz daniedersinkt und Ihn bittet um Seine Gnade .... __Amen
BD 5027, empfangen 24.12.1950
11 | Niederkunft Christi einst und jetzt .... Erlösungswerk ....
Die gleiche Not war auf Erden zur Zeit Meiner Niederkunft, wie sie jetzt unter der Menschheit ist, denn sie wandelte in tiefster geistiger Finsternis wie auch jetzt. Mich erbarmte dieser Zustand, und um den Menschen zu helfen, kam Ich Selbst zur Erde. Ich kam als Retter, und es gab für die Menschen einen Weg aus der Finsternis zum Licht, den Ich Selbst ihnen wies. Sie brauchten Mir nur nachzufolgen, und ihre geistige Not hatte ein Ende .... Ich kam als Retter und befreite sie aus der Fessel des Satans, der ihre große geistige Not verschuldete und dem zu entfliehen sie außer Kraft waren. Der Weg, den Ich die Menschen gehen hieß, konnte von ihnen beschritten werden, denn Ich Selbst ging als Führer voran. Ich Selbst kannte den Weg, denn auch Ich mußte ihn zuvor gehen, weil Ich Mich Selbst in der Hülle eines Menschen verkörperte und daher nur das von den Menschen verlangte, was zu erfüllen ihnen möglich war .... Ich ging den Weg der Liebe, und dieser Weg muß von allen Menschen beschritten werden, der aus geistiger Finsternis zum Licht des Lebens erwachen will, der sich befreien will von den Fesseln Meines Gegners, der erlöst werden will von der Sünde, die Anlaß der tiefen geistigen Not der Menschheit war. Ich kam als Erlöser der Menschheit zur Erde, die ohne Meine Hilfe versunken wäre in der Finsternis. Und Ich habe das Erlösungswerk vollbracht für alle Zeiten, für die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft .... so also auch für die Menschen der Jetztzeit, die in gleicher geistiger Not sich befinden und dringend Hilfe brauchen, wollen sie nicht untergehen und in den Abgrund stürzen durch Betreiben Meines Gegners. Denn nun ist die Gefahr noch weit größer, weil den Menschen keine lange Frist mehr geschenkt ist, weil bald die Gnadenzeit abgelaufen ist, die dem Menschengeschlecht zur Erlösung bewilligt wurde .... __Die Menschheit steht am Ende einer Entwicklungsperiode, sie steht vor einem bedeutsamen Abschnitt, sie steht vor einem letzten Entscheid, vor Leben oder Tod .... Es gibt nur noch ein Bestehen-Bleiben oder ein völlig Untergehen, d.h. ein Leben nach göttlichem Willen oder einen materiellen «und» geistigen Tod, wenn der Mensch nicht die rechte Entscheidung trifft .... Und wieder komme Ich als Retter in der Not, vorerst geistig, wie Ich es angekündigt habe, daß Ich Mich offenbare denen, die Mich lieben und Meine Gebote halten. Diesen offenbare Ich Mich im Wort und künde ihnen auch das nahe Ende an. Dann aber werde Ich wiederkommen in den Wolken, wie Ich einst aufgefahren bin in den Himmel .... Ich werde kommen und denen, die Mir nachgefolgt sind, die den Weg der Liebe gegangen sind, wie Ich es predigte, in größter Not helfen, indem Ich sie zu Mir hole, von der Erde hinweg, die nur noch Teufel birgt in größter Zahl. Ich werde wieder als Retter erscheinen, doch Mein Kommen wird den Abschluß bilden Meines Erlösungswerkes auf Erden, denn wer Mich noch nicht erkannt hat, für den bin Ich vergeblich gestorben am Kreuz, er hat Mein Erlösungswerk nicht angenommen und bleibt in den Banden Meines Gegners noch undenklich lange Zeit, denn er wird mit seinen Anhängern gebunden in der Materie, und der geistige Tod ist das Los derer, die Mich nicht anerkennen wollen, weil sie sich freiwillig unter seinen Einfluß begeben, weil sie Mein Erlösungswerk unbeachtet ließen und darum schmachten in den Banden der Finsternis durch eigene Schuld .... __Amen
BD 5062, empfangen 12.u.13.2.1951
12 | Reinkarnation ....
Es wird euch ein Licht gegeben von oben, sowie es noch dunkel ist in euch. Und Meine Boten sind angewiesen, allen das Licht zugänglich zu machen, die es begehren. Was zur Erhellung des Geistes beiträgt, wird ihnen vermittelt, auf daß sie wohl die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen und stets Den erkennen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. __Ihr, Meine Erdenkinder, ihr seid zur höchsten Seligkeit bestimmet, die Ich euch bereiten kann; doch stets nach eurem Willen wird der Seligkeitsgrad beschaffen sein, denn diesen bestimme Ich nicht. Die höchste Seligkeit aber setzt auch höchste Anforderungen an euren Willen voraus, denn um die Gotteskindschaft zu erlangen, die euch das Erbe des Vaters sichert, müsset ihr auch vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ich fordere viel von euch Erdenkindern, aber Ich gebe noch unendlich viel mehr. Was Ich von euch fordere, ist völliges Unterstellen unter Meinen Willen und Umgestalten zur Liebe in hohem Grade. Denn unendlich verschieden kann der Grad der Seligkeit sein im ewigen Leben, immer nach dem Grad der Liebe, die ihr in euch aufflammen lasset und zur Tätigkeit entfaltet. Diese Liebetätigkeit also bestimmet den Reifegrad und somit auch den Seligkeitsgrad, woraus hervorgeht, daß die Gotteskindschaft ein völliges Liebeleben auf Erden bedingt, daß das Wesen des Menschen während des Erdenlebens umgestaltet wird zur Liebe, zu Meinem Ebenbild, zu Meinem rechten Kind, für das Ich alle Wonnen bereitet habe, wie Ich es verheißen habe. Ein «einmaliger» Erdenwandel muß dieser Seele die Gotteskindschaft eingetragen haben, weil dieser hohe Reifegrad nicht mehr im jenseitigen Reich erzielt werden kann, wenngleich ein Wesen auch dort noch zu ungeahnter Lichtfülle gelangen kann. __Jedoch kann ein Lichtwesen, so es zwecks einer Führermission noch einmal sich auf Erden im Fleisch verkörpert, sich die Gotteskindschaft erwerben, was aber ein überaus leidvolles und schweres Erdenleben bedingt, nebst einer erlösenden Tätigkeit auf Erden, die Anlaß seiner nochmaligen Verkörperung war. Nur in hohem Lichtgrad stehende Wesen streben eine nochmalige Verkörperung auf Erden an, jedoch lediglich aus Liebe zu den irrenden Menschen, denen sie Hilfe bringen wollen in Zeiten größter geistiger Not. Dagegen ist «jede» Licht-empfangende Seele im geistigen Reich auch selig zu nennen in einem gewissen Grade, und diese Seligkeit genügt, in ihr den Hilfswillen auszulösen gegenüber den noch in Dunkelheit schmachtenden Wesen, um deren Zustand sie wissen und ihn beheben wollen. Es gibt keine Lichtseele, die diesen Hilfswillen nicht in sich hat, weil Lichtempfang Liebe voraussetzt und Liebe sich ständig äußern will. Jegliches Liebeswirken im geistigen Reich erhöht die Seligkeit der Wesen, und ein solches Wesen verlangt nimmermehr nach der Erde zurück, ersieht sie doch ein ungeheures Arbeitsfeld für ihre Liebekraft und spürt auch die immer zunehmende Lichtfülle und Seligkeit. Entgegen seinem Willen wird aber kein Wesen auf die Erde rückversetzt, weil dies gegen Meine göttliche Ordnung verstoßen würde. Bei Lichtwesen, auch niederen Grades, ist dieser Wille nicht anzutreffen, ausgenommen ungewöhnlich hohe Geistwesen steigen zur Erde herab, um oben erwähnte Mission auszuführen. Sowie nur ein geringer Erkenntnisgrad einer Seele eigen ist, weiß sie auch um die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im geistigen Reich, denn dann ist die Liebe in ihr entzündet, ansonsten sie noch völlig im Dunkeln wäre .... __Ist nun aber eine Seele noch blind im Geist, dann kann in ihr das Verlangen nach der Erde auftauchen, doch niemals zum Zwecke geistigen Ausreifens, sondern es ist nur das Verlangen nach der Materie, was sie zur Erde zieht, und diesem Verlangen wird von Meiner Seite aus nicht entsprochen .... Denn dieses Verlangen ist im jenseitigen Reich leichter zu besiegen als auf Erden, und ohne Überwinden dieses Verlangens gibt es kein Licht, keinen geistigen Aufstieg. Wer auf Erden es versäumt hat, sich ein Fünkchen des Erkennens zu erwerben, was also Liebeswirken zur Voraussetzung hat, der ist auch im Jenseits in tiefem Dunkel, und ein Rückversetzen dessen zur Erde wäre kein Akt der Erbarmung, wohl aber ein Zuwiderhandeln Meiner ewigen Ordnung, die ständigen Fortschritt verfolgt und jeglichen Rückschritt durch Meinen Willen ausschließt. Eine Rückverkörperung aber wäre in diesem Falle eine ungerechte Ausgleichung im Versagen der Seele auf Erden, es wäre keine Liebe und Gnade Meinerseits, sondern eine ungeheure Belastung für die Seele, die ein zweites Mal die Verantwortung auf sich nehmen müßte ohne Sicherheit, ihr Ziel zu erreichen. Und sie würde ihr Ziel auch nicht erreichen, weil verständlicherweise die nochmalige Verkörperung weit schwerere Anforderungen an sie stellen müßte, um die außergewöhnliche Vergünstigung auszugleichen, ihr Wille aber wiederum frei bliebe .... Sie hätte also zweimal eine Willensprobe abzulegen, was ebensoviel bedeuten würde, als wollte Ich die Erdenlebenszeit für einen Menschen ums Doppelte erhöhen und also ein bestehendes Naturgesetz umgehen .... Zudem würde eine Seele, die einmal auf Erden versagt hat, von Meinem Gegner aufs neue gefesselt und ihr Wille geschwächt werden, denn der Weg zu Mir, zum göttlichen Erlöser, wird ihr vom Satan verlegt durch die Welt, denn ihr galt das Sehnen wie auch der Materie {und sie erhält, wonach sie begehrt} .... (13.2.1951) Stets ist der Wille des Wesens allein bestimmend, doch eben dieser Wille gilt nicht einer Rückversetzung zur Erde, so die Seele nur einen Schimmer von Erkenntnis besitzt. Einer noch völlig im Dunklen irrenden Seele aber wird die Rückversetzung nicht gewährt, weil Meine Weisheit um die Gefahr und zumeist Erfolglosigkeit eines nochmaligen Erdenganges weiß und Meine Liebe keinen Rückschritt, sondern nur einen Aufstieg fördert. Mein Gesetz von Ewigkeit ist Aufbau und Fortschritt .... von Mir aus werden nur Aufwärtsentwicklungsmöglichkeiten begünstigt, die zwar auch erfolglos bleiben können, doch dann des Willens des Wesens wegen. Einen Rückschritt kann nur dessen Wille veranlassen, niemals aber «Mein» Wille. Einzelfälle einer Rückversetzung auf die Erde haben ihren besonderen Grund, berechtigen aber nicht zu der Annahme, daß jede Seele willkürlich wieder zur Erde zurückkommen kann, wenn sie einmal diesen Gang zurückgelegt hat ohne oder mit geringem Erfolg. __Doch daß sich die Seele immer wieder inkarniert, das steht fest, weil sie ihre Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen soll und dies immer eine ihr zugewiesene Tätigkeit bedingt, die sie in einer neuen Verkörperung ausführt auf einer der unzähligen Schöpfungen, die alle als Ausreifungsstationen für das Geistige dienen. Doch die Tätigkeit und Aufgaben sind anderer Art als auf der Erde und euch Menschen auch nicht verständlich zu machen, nur bleibt das Erlösungs- und Ausreifungsprinzip immer die dienende Liebe. Unzählige Möglichkeiten stehen Mir zu Gebote, auf die noch unreif von der Erde abgeschiedenen Seelen günstig einzuwirken. Eine ungewöhnlich Erfolg-verheißende war das Leben auf dieser Erde, dessen Ungenützt-Lassen aber nimmermehr in der Weise wettgemacht werden kann, daß das Wesen beliebige Male sich wieder auf der Erde verkörpert, weshalb die Lehre einer Wiederverkörperung irreführend ist, also nicht von vereinzelten, begründeten Fällen auf eine Wiederverkörperung «jeder» Seele auf dieser Erde geschlossen werden darf, die weit eher nachteilig als von Vorteil für die Seele wäre. Der freie Willensentscheid einer Seele muß auf Erden abgelegt werden und kann auch in einem Erdenleben abgelegt werden mit Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus .... Wer Ihn ablehnt, hat sich eine außergewöhnliche Gnade verscherzt, und er muß ringen im Jenseits, bis er zur Erkenntnis gelangt und Seine Hilfe noch drüben in Anspruch nimmt. Der Kreuzestod Jesu ist von so gewaltiger Bedeutung für die Erlösung des gesamten Geistigen, daß nur der Wille des Menschen bereit zu sein braucht, um erlöst zu werden, daß aber ein Wille, der versagt, auch die Folgen tragen muß: eine unsagbar schwerere Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich oder ein Absinken in die tiefste Tiefe, das wieder den Gang durch die gesamte materielle Schöpfung nach sich zieht .... eine Reinkarnation von «nicht wünschenswerter» Bedeutung .... ein endlos lang anhaltender Qualzustand, bis das Stadium des freien Willens als Mensch wieder erreicht ist, das ihm nun eine erneute Möglichkeit gibt, den Willensentscheid zu treffen. Kein Wesen wird auf «ewig» verlorengehen, doch «wann» es zur Seligkeit gelangt, bestimmt der Wille des Menschen selbst. Doch das Gesetz der ewigen Ordnung bleibt bestehen, denn ihm liegt Meine Weisheit und Liebe zugrunde, die ewig unveränderlich sind .... __Amen
BD 5092, empfangen Karfreitag 23.3.1951
13 | Leiden Christi ....
Die Leiden Christi am Kreuz sind den Menschen auf Erden nicht annähernd begreiflich zu machen, denn in ihrer Unvollkommenheit fassen sie nicht, was es für einen vollkommenen Menschen bedeutet, ein Opfer der Sünde zu werden, denn die Schlechtigkeit der Menschen siegte gewissermaßen über Ihn, Der ihnen kein Leid zugefügt hatte. Die Lichtseele des Menschen Jesus erschauderte vor den Ausgeburten der Hölle, doch sie wehrte sich nicht .... Sie ließ alles mit sich geschehen, doch ein Grauen erfaßte sie vor so viel Schmutz und Boshaftigkeit der Menschen. Sie litt unbeschreiblich, noch weit mehr als der Körper durch das, was ihm angetan ward. Die Seele war inmitten der Finsternis, und ihr Licht vertrug die Finsternis nicht; dennoch entfloh sie ihr nicht, weil sie austrinken wollte zur Neige den Kelch, um die Menschen zu erlösen. Sie begab sich selbst des Lichtes, ansonsten an ihr nicht das hätte geschehen können, was die Liebe des Menschen Jesus geschehen lassen wollte, um Gott ein Opfer darzubringen für die Sünden der Menschheit. Sie ließ also ihr Licht unwirksam werden und befand sich mitten in der Finsternis, die sie überaus quälte und ängstigte, die ihr Leid noch ums Tausendfache erhöhte, denn die Seelenqualen überstiegen die körperlichen Leiden, was nur ein vollkommener Mensch begreifen könnte. Jesus aber war vollkommen, wie Sein Vater im Himmel vollkommen ist .... und doch noch auf der Erde inmitten der Sünde .... Sein Reich war das Lichtreich, die Erde war das Reich des Satans, und in diesem Reich ließ sich die Seele des Lichtes Gewalt antun. Und ein maßloses Grauen erfüllte sie, das reinste und klarste Wesen, Das je auf der Erde gelebt hat. Sie mußte sich berühren lassen von Händen, vor denen sie sich entsetzte, weil sie sich aus der Hölle ihr entgegenstreckten und sie ergriffen, sie mußte sich Worte anhören, die sie aufs tiefste verletzten; sie war gewissermaßen losgetrennt von ihrer Welt und der Finsternis schutzlos überlassen, was wohl seit Ewigkeit ihr eigener Wille war, um das Erlösungswerk zu vollbringen, doch darum nicht weniger entsetzlich, denn sie wurde geängstigt und gepeinigt bis zur Erschöpfung .... Darum stieß Jesus die Worte aus: "Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen ....Þ Sie wußte nichts mehr von ihrer Mission in diesem Augenblick, sie empfand nur die Trennung von Gott, vom Licht, nach Dem sie sich sehnte und nach Dem sie schrie in ihrer Not .... Es war das Grausamste, was je ein Mensch auf Erden dulden mußte, weil nicht nur das Leid des Körpers von Ihm ertragen werden mußte, sondern weil die Seele noch erheblich mehr gelitten hat, wofür die Menschheit kein Verständnis hat. Und darum wird auch kein Mensch, und müßte er noch so schwer leiden, dieses Maß erreichen, das der Mensch Jesus erduldet hat, Der schon lange zuvor davon wußte und in Seiner Menschlichkeit betete: "Vater, laß diesen Kelch an mir vorübergehen .... doch nicht mein, sondern Dein Wille geschehe ....Þ Es war auch zugleich der Wille Seiner Seele, die sich Gott völlig untergeordnet hatte, das Erlösungswerk zu vollbringen, und sie ergab sich in ihr Los, denn die Liebe zur leidenden Menschheit war übergroß, wie aber auch die Sündenschuld so groß war, daß nur die äußersten Qualen und Leiden als Sühneopfer gelten konnten, das deshalb der Mensch Jesus dargebracht hat. Doch die Tiefe des Leidens ist unermeßlich, wie auch Seine Liebe unermeßlich war, die Ihn alles Leid des Leibes und der Seele auf Sich nehmen ließ, um die Menschheit zu erlösen vom ewigen Tode .... __Amen
BD 5504, empfangen 11.10.1952
14 | Grund des geistigen Niederganges Sucht nach der Materie ....
Ein wesentlicher Anlaß zum geistigen Niedergang der Menschen ist die sich immer steigernde Sucht nach der Materie. Es ist wie eine Krankheit, welche die Menschen überfallen hat, die zu Tode führt, es ist wie eine immer härter werdende Fessel, die das Leben der Menschen bedroht, denn es handelt sich nicht um das irdische, sondern um das geistige Leben, das Leben der Seele, das in Gefahr ist. Denn das übergroße Verlangen nach der Materie findet Erfüllung, wie stets der Wille des Menschen selbst es bestimmt, in welchem Zustand sich die Seele befindet. Die harte Materie wird dereinst ihr Los sein, die der Mensch so eifrig anstrebt. Es ist dem Menschen nicht begreiflich zu machen, daß das Verlangen nach der Materie, nach irdischem Besitz, ein Rückschritt bedeutet, denn er strebt etwas an, was er längst überwunden hatte, was für seine Seele eine harte Gefangenschaft bedeutete, was als Unfreiheit und darum als Qual von der Seele empfunden wurde und jede Erlösung daraus, jeder Fortschritt im Mußzustand dem Geistigen Erleichterung brachte. __Und nun strebt der Mensch «das» an, dem seine Seele entflohen ist, weil es eine Fessel war. Alles irdisch Materielle dienet nur dem Körper, der Seele aber nur dann, wenn es überwunden wird, wenn es die Liebe des Menschen anregt zur Tätigkeit, zum Geben, zum Sich-Entäußern aus Liebe zum Nächsten. Dann kann auch die Materie für das Leben der Seele von Nutzen sein, doch immer muß es ein «Lösen» von ihr sein, kein Begehren derselben im Eigennutz. Solange irdische Güter begehrt werden, ist das Verlangen nach geistigem Gut nicht oder nur in ganz geringem Maße vorhanden, die Seele aber kann nichts Irdisches mitnehmen in das geistige Reich, wohl aber geistiges Gut, das allein ihr einen seligen Zustand bereitet. Wenn die Menschen doch nur bedenken möchten, daß schon der nächste Tag das Erdenleben beenden kann und sie darum Vorsorge treffen würden für den Aufenthalt im geistigen Reich .... wenn sie bedenken möchten, daß jeglicher irdische Besitz für sie wertlos ist und das, was weiterlebt im geistigen Reich, in größter Armut hinübergeht, die der Mensch auf Erden selbst verschuldet, die er leicht hätte abwenden können durch Sammeln geistiger Schätze auf Erden .... wenn er bedenken möchte, daß das Erdenleben, auch wenn es lange währet, nur ein Augenblick ist, gemessen an der Ewigkeit, daß aber die Seele darunter leiden muß, was der Mensch auf Erden versäumte .... Doch er kann nur immer und immer wieder hingewiesen werden auf den Leerlauf seines Lebens, er kann nur immer wieder ermahnt werden, vorauszudenken und nicht seine ganze Erdenlebenskraft zu verschwenden an Güter, die völlig wertlos sind und bleiben. Er ist im Besitz des freien Willens und des Verstandes und kann daher nur belehrt, nicht aber gezwungen werden, das Leben so zurückzulegen, daß die Seele gesundet und kraftvoll eingehet in das geistige Reich .... Darum wird den Menschen immer wieder genommen werden, was sie auf Erden so heiß begehren, es wird ihnen die Vergänglichkeit irdischen Besitzes immer wieder vor Augen geführt werden, und selig, die erkennen, daß ihr Erdenlebenszweck ein anderer ist als das Anstreben irdischer Güter; selig, die sich besinnen und geistige Schätze zusammentragen, selig, die schaffen und wirken für das Heil der Seele, denn sie werden reich und selig sein im geistigen Reich und nun schaffen und wirken können, weil ihr Reichtum unvergänglich ist .... __Amen
BD 5571b, empfangen 7.1.1953
15 | Äußerlichkeiten, Zeremonien .... «Rechter» Gottesdienst ....
In allen Kirchen, wo Ich verkündet werde, erfahret ihr Menschen die Grundlehren, die euch zur ewigen Seligkeit führen können. Verklingen die Lehren nur an euren Ohren, dann werden sie euch wenig nützen, lasset ihr sie aber eindringen in das Herz, dann wird der Same, der in euch gelegt ist, befruchtet und sprießt empor, bald den ganzen Acker, euer Herz, in üppige Vegetation versetzend .... es wird ein Leben in euch erweckt, und die Lehre Christi, Mein Wort, das euch verkündet wurde, bringt herrliche Früchte hervor. Ihr reifet an eurer Seele und gehet eurer Vollendung entgegen. Darum kann euch eine jede Kirche zur Seligkeit verhelfen, die Mein Wort euch nahebringt, doch die Entgegennahme «Meines Wortes» ist «erste» Bedingung, und dieses Wort wird euch dargeboten, wenn euch die Lehre Christi vermittelt wird, die euch auch ein Wissen gibt über Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt .... Nur durch Jesus Christus könnet ihr Menschen selig werden, also muß euch auch das Wissen über Ihn und Sein «Erlösungswerk» zugeleitet werden, und nur durch das Erfüllen Seiner «Liebegebote» könnet ihr der Vollendung entgegengehen, und darum müsset ihr auch unterrichtet werden über Seine Lehre .... «Wo» und «wie» euch nun diese Lehre Christi vermittelt wird, ist bedeutungslos, aber «daß» sie euch vermittelt wird, ist dringend notwendig, weshalb Ich alle Verkünder Meines Wortes segne, die den Menschen Mich Selbst nahezubringen suchen, die von Mir zeugen, Der Ich als Mensch Jesus auf Erden wandelte und den Menschen das Heil brachte. Was also geeignet ist, den Menschen von Meinem Leiden und Sterben am Kreuz, von Meiner Menschwerdung und von Meinem Erlösungswerk Kenntnis zu geben, was geeignet ist, sie zur Nachfolge Jesu anzuregen, sie zu einem Leben in uneigennütziger Nächstenliebe zu bewegen, das entspricht auch Meinem Willen und ist von Mir gesegnet, ganz gleich, «welche» Geistesrichtung dieses bezweckt. Doch was darüber hinausgeht, was nicht mit Meiner Liebelehre im Einklang steht, was von den Menschen als Belastung empfunden wird, weil es den freien Willen des Menschen antastet .... alles, was im Widerspruch steht zu Meinem einfachen Lebenswandel auf Erden, was ferner Meinen göttlichen Liebegeboten hinzugefügt wurde, erregt Mein Mißfallen und ist nicht geeignet, wahre Mitglieder «der» Kirche heranzubilden, die Ich Selbst auf Erden gegründet habe. Denn wo die Liebe gelehrt wird, muß sie auch selbst geübt werden .... d.h., wo Not ist, soll sie gelindert werden .... Und wem Ich irdische Güter schenke, der soll sie verwerten im Dienst der Nächstenliebe, er soll Not lindern nach besten Kräften und Können. Wird dieses erste Gebot außer acht gelassen, so ist auch kein Segen zu erwarten, wenngleich Meine Liebelehre verkündet wird, denn dann sind es nur leere Worte, die noch keine Umgestaltung des Wesens gezeitigt haben, dann ist also Mein Wort noch nicht zum Herzen gedrungen, dann wurde es noch nicht lebendig im Herzen des Menschen; es ist ein Samenkorn auf steinigen Grund gefallen und konnte darum nicht aufgehen. Nichts anderes kann euch ein ewiges Leben in Seligkeit eintragen als nur ein Leben in Liebe. Und wo diese Lehre recht eindringlich den Menschen gepredigt wird, dort wird in Wahrheit Mein Evangelium verkündet. Und wo Meine Liebelehre nun ausgelebt wird, dort findet der «rechte» Gottesdienst statt, der Mich erfreut und der euch einen ungeahnten Segen einträgt .... __Amen
BD 5723, empfangen 14.7.1953
16 | Zeichen des Endes ....
Machet euch keine falschen Hoffnungen, und erwartet keinen Aufstieg für euch, der von Dauer ist. Alles, was ihr besitzet, alles, was ihr euch erwerbet, wird euch wieder genommen werden, und ein unermeßliches Elend wird über die Menschen kommen, wo es auch sei, denn es geht dem Ende zu. Und wo die Menschen ihr Hab und Gut behalten, wo sie irdisch in Sicherheit zu leben scheinen, dort schwingt Mein Arm eine andere Zuchtrute über die Menschen, denn überall suche Ich, auf die Menschen erzieherisch einzuwirken, je nach ihrem Willen und Lebenswandel, und keiner wird sich seines Lebens recht freuen können, bis auf die wenigen, die in der Erkenntnis stehen und sich wahrlich auch freuen dürfen auf das Ende, das einen Zeitabschnitt begrenzt, das ein neues Leben im Paradies erschließet und darum herbeigesehnt werden darf von den Meinen. Wo aber die Menschheit in der Sünde lebt, dort ist auch ein Aufstieg ersichtlich, jedoch von gegensätzlicher Wirkung .... Denn dieser irdische Aufstieg ist ein Mittel des Satans, die Menschen ihm mehr und mehr gefügig zu machen, es ist der Kaufpreis für deren Seelen, die verlorengehen für ewige Zeiten. Und so ihr Menschen diesen irdischen Aufstieg erkennen könnet, dann wisset, daß das Ende nicht mehr weit ist, denn ihr werdet ihn nur dort feststellen, wo kein Glaube und keine Liebe ist, wo Mein Gegner offensichtlich herrschet und wo ohne Bedenken gegen den Glauben, gegen die Meinen vorgegangen wird .... Und darum wird in der ganzen Welt größtes Elend neben sündhaftem Wohlleben zu finden sein, in der ganzen Welt wird die Lieblosigkeit Oberhand gewinnen und die Liebe geknechtet werden, und in der ganzen Welt wird die Sucht nach der Materie offensichtlich sein, und die geistig Strebenden werden angefeindet werden .... Überall werden Zerstörungen in kleinem und großem Ausmaß zu verzeichnen sein, es wird ein ungewöhnlicher Umsturz überall beobachtet werden können, sei es naturmäßig oder auch menschlich bedingt, es wird alles aus seiner Bahn treten .... es werden sich Dinge ereignen, für die niemand eine Erklärung findet, es werden sichtlich Kräfte am Werk sein, die den Menschen Furcht einjagen, weil sie sich machtlos fühlen ihnen gegenüber; es wird in jeder Weise eingewirkt werden auf die Unschlüssigen, denn die in der Sünde dahinleben, achten jener Erscheinungen nicht, sie lassen sich nicht in ihrem Lebenswandel stören, sie höhnen und lachen und führen Reden gegen Gott in unbeschreiblich frivoler Art. Und alle, die nur weltlich gesinnt sind, stimmen ihnen zu, denn die Materie hat sie gepackt und läßt sie nicht mehr los. Sie suchen sich den Besitz, die Lust und Ansehen zu erzwingen und scheuen nicht davor zurück, ihre Mitmenschen zu verraten und sie dem Elend auszuliefern .... Die Welt ist voller Teufel und kann nicht länger bestehenbleiben. Ich aber kenne eine jede Seele, und Ich rufe noch viele ab, bevor das Ende kommt. Und auch das große plötzliche Sterben bedeutet für die Menschen bange Zeit und großes Leid, durch das auch noch kleine Erfolge erzielt werden können, denn aus dem geistigen Reich werden die Seelen noch einwirken können auf die Menschen auf der Erde, und es wird mancher Seele gelingen, den Sinn der Zurückgebliebenen zu wandeln und ihn dem geistigen Reich zuzulenken, und dann war auch dieses Leid noch eine Gnade, die Rettung brachte manchen Seelen .... __Ihr Menschen, achtet alles dessen und erwartet von der Zukunft keine Besserung eurer irdischen Lage, denn es wäre dies kein gutes Zeichen für euch, es sei denn, ihr stehet schon in Meinem Lager und erlebet bewußt die letzte Zeit .... Doch die meisten Menschen muß Ich hart anfassen, um sie vor dem Ärgsten zu bewahren, vor dem Absturz in die Tiefe, wenn das Ende gekommen ist .... __Amen
BD 6088, empfangen 24.10.1954
17 | «Jesus» war Sich Seines Werkes bewußt zuvor ....
Ich wollte für euch leiden und bereitete Mich daher bewußt auf den Tod am Kreuz vor .... Ich wußte um den überaus schweren Leidensgang, den Ich gehen mußte, um euch zu erlösen aus Not und Tod .... Ich sah alles vor Mir, und Mir war nichts geheim, was Ich erdulden mußte, und dennoch ging Ich darauf zu .... Ich wehrte Mich nicht, Ich floh nicht die Gefahr, sondern ging ihr bewußt entgegen. Denn Ich ersah nicht nur diesen Verlauf Meines Erlösungswerkes, Ich ersah die Schwäche und Gebundenheit Meiner Geschöpfe, die in größter Not am Boden lagen und denen Ich nur Befreiung bringen konnte durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz .... Hell und klar stand alles vor Meinem geistigen Auge, die grausame Macht Meines Gegners, die abgrundtiefe Entfernung des Gefallenen von Gott, die sich stets vergrößerte .... Ich sah tiefste Finsternis auf der einen und hellstes Licht und Glückseligkeit auf der anderen Seite .... Ich kam aus dem Licht und wollte das Licht auch in die Finsternis tragen, aber es bedurfte dazu einer Brücke, Ich mußte etwas dafür bieten, um das Recht zu haben, aus der Tiefe die gequälten Seelen emporzuheben zum Licht .... Ich mußte «Mein» Leben einsetzen, um das Leben der unglückseligen Geschöpfe zu erkaufen. Es gab nur diesen einen Weg der Selbsthingabe: .... des Opferns des Höchsten, was Ich besaß .... Meines Lebens, aus Liebe zu denen, die tot waren als Folge der Sünde. Mit «Meinem Leben» mußte Ich das Leben derer bezahlen .... Hell und klar stand alles vor Meinen Augen, und darum litt Ich zuvor schon unsäglich, weil Ich als Mensch mit den gleichen Empfindungen erschaffen war wie ihr .... mit der «Furcht» vor dem Tode, vor den entsetzlichen Leiden und vor Mir Selbst, daß Ich erlahmen könne, daß Meine Kraft zu schwach sei und daß Meine gefallenen Brüder weiter in der großen Not verbleiben müßten, wenn Ich versagte .... Doch Meine Kraft wuchs, je näher der Tag kam, da es geschehen sollte .... Meine Kraft wuchs wie Meine Liebe zu der unglückseligen Menschheit, deren Not Ich täglich mehr erkannte .... Und wenngleich Ich zeitweilig von einer Schwäche befallen wurde angesichts dessen, was vor Mir lag, so wurde doch Mein Wille nicht schwächer, das Werk zu vollenden, das Ich begonnen hatte .... Denn das Menschliche in Mir blieb allzeit mit dem Vater verbunden, Der Mich mit Kraft erfüllte, so daß Meine Liebe stets mächtiger wurde und Ich zuletzt vollbewußt in den Tod ging, weil Ich nun auch erkannte, daß der «Tod» überwunden werden müsse und auch dies Meine Aufgabe war .... Der Weg zum Kreuz war bitter und qualvoll, denn Ich mußte durch die tiefste Finsternis hindurch, um das Tor zum Lichtreich zu öffnen für alle, die aus der Tiefe zum Licht emporsteigen wollen .... Als Mensch aber mußte Ich die bittersten Leiden und Qualen erdulden, um «euch» zu helfen, die ihr ohne Meinen Erlösungsakt, ohne Meinen Tod am Kreuze, unrettbar verloren waret .... Und darum war auch Mein Erdendasein als Mensch ungeheuer leidvoll, denn von Stund an, da Sich der Vater in Meiner Hülle Mir offenbarte, wußte Ich auch um alles, was Mich erwartete, und Ich ging dennoch freiwillig den Weg zum Kreuz, denn nicht des Vaters Wille, sondern Meine Liebe zu dem Gefallenen trieb Mich an, das Erlösungswerk zu vollbringen, und diese Liebe gab Mir die Kraft, durchzuhalten bis zur Stunde des Todes .... __Amen
BD 6195, empfangen 22.2.1955
18 | Vernehmen des Wortes erst «nach» Kreuzestod ....
Das Hören Meines Wortes in euch ist eine Äußerung Meines Geistes, der in euch wirket, sowie ihr die Bedingung erfüllt: daß ihr euer Herz zur Liebe gestaltet .... Ich habe euch versprochen, Meinen Geist zu senden, der euch einführt in alle Wahrheit .... Solange Ich Selbst auf Erden wandelte, wirkte Mein Geist an und in euch (im Menschen), so Ich dies wollte .... doch allein, ohne Mein Zutun, hätten die Menschen Meine Stimme noch nicht vernehmen können, denn in jener Zeit war die Menschheit so völlig im Banne Meines Gegners, daß er es nicht zuließ, denn die Menschen waren «noch nicht erlöst» .... Dennoch sprach Ich durch den Mund der Propheten stets und ständig vor der Zeit Meiner Niederkunft. Es waren diese Propheten dann von Meinem Geist «getrieben» .... Ich benützte ihren Mund, um Mich durch sie zu äußern, um zu reden zu den Menschen, die sich von Mir abwandten .... Und diese Propheten mußten reden, wie es ihnen Mein Wille gebot .... Der Urzustand, Meine Stimme direkt zu vernehmen, war schon lange Zeit vor Meiner Niederkunft den Menschen verlorengegangen .... Es waren immer nur einzelne, deren Herzen Mir gehörten und die als Seelen von oben Leitsterne sein sollten für ihre Mitmenschen, die in weitester Entfernung von Mir standen. Denn der Satan hatte über alle Menschen noch die ungebrochene Macht, die er zuerst gebrauchte, um die Menschen von Mir abzudrängen. Und diese Macht mußte Ich erst brechen durch Meinen Kreuzestod .... Ich mußte die Menschen erlösen, Ich mußte die Verbindung herstellen zwischen dem Reiche des Lichtes und den Menschen, auf daß denen der Weg frei wurde zu Mir, die es ernstlich wollten .... Es wurden die Menschen durch Meinen Tod geboren zu neuem Leben .... es wurden die Menschen, die freiwillig diese Wiedergeburt anstrebten durch einen Lebenswandel in Liebe .... entsprechend Meinem Lebenswandel auf Erden .... nun von Meinem Geist erfüllt .... Mein Geist konnte wirken in ihnen, Ich Selbst also war den Menschen gegenwärtig, und so auch konnten sie nun Meine Stimme vernehmen .... Ich konnte sie selbst «ansprechen» .... nicht nur Mich ihrer «bedienen», um zur Menschheit zu reden .... Ich konnte jeden einzelnen mit Nahrung für seine Seele versorgen .... Ich konnte Mich Selbst ihnen zur Speise geben, Der Ich das Wort bin von Ewigkeit .... Doch dieses war erst möglich durch Mein Erlösungswerk, ansonsten die Menschen nicht die Wiedergeburt der Seele erlangen konnten, ansonsten sie nicht das Reich der Finsternis hätten vertauschen können mit dem Reiche des Lichtes. Ich sagte zu Meinen Jüngern, daß Ich ihnen Meinen Geist «senden wolle» .... Ich unterwies sie zwar in dem Vorgang, in sich Meine Stimme zu vernehmen .... doch völlig begreifen konnten sie noch nicht, was Ich zu ihnen redete, weil auch sie noch in der Fessel Meines Gegners lagen, die Ich erst löste durch Meinen Kreuzestod. Dann sandte Ich ihnen Meinen Geist, was sichtlich vor sich ging an diesen Meinen Jüngern. Die Ausgießung Meines Geistes können nun aber alle Menschen erleben an sich, wenn auch nicht in jener offensichtlichen Form .... Sie können sich durch ihren Willen in einen Zustand versetzen, in dem sie mit Mir in Verbindung stehen .... Sie können durch ein Liebeleben nach Meinem Vorbild wiedergeboren werden .... und nun kann der Vater mit Seinem Kind sprechen, und das Kind wird Ihn hören .... Es kann der Vater nun Seinem Kind die rechte Kost verabreichen, die es benötigt zum Ausreifen, um das zu werden, was sein Ziel ist auf Erden .... ein Wesen voller Kraft und Licht, das wieder in den Urzustand eingegangen ist, in dem es einstmals erschaffen wurde .... Diese Ansprache, Mein Wort, ist das Zeichen des Wirkens des Geistes im Menschen .... es ist die Ausgießung des Geistes, die Mein Erlösungswerk erst ermöglicht hat. Freiwillig muß der Mensch sich Mir verbinden durch die Liebe, dann erst hat er an sich die Wiedergeburt vollzogen, und dann erst kann Ich ihm das Brot des Himmels .... Mein Wort .... verabreichen. Und daß er dazu fähig ist, dafür starb Ich am Kreuz und erwarb ihm die Gnade eines verstärkten Willens, denn zuvor hielt ihn Mein Gegner gefesselt und hinderte ihn an dieser innigen Verbindung mit Mir, die das Vernehmen Meines Wortes bedingt. Die Menschen aber, die zuvor gewürdigt wurden, Meine Stimme zu vernehmen, erfüllten damit einen Auftrag, zwecks dessen ihre Seelen verkörpert wurden auf Erden .... Es waren immer nur einzelne Menschen, die eine Mission zu erfüllen hatten: hinzuweisen auf Meine Niederkunft und die Menschen zum Glauben zu führen .... Nach Meinem Kreuzestod aber war (ist) es «allen» Menschen möglich, Mich zu hören, die es nur ernstlich wollten (wollen), die Meine Gebote halten und also die Bedingungen erfüllten (erfüllen), unter denen Ich Mich offenbaren konnte (kann).... Im Glauben an Jesus als an Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Ich Selbst Mich verkörpern konnte, geht dem Menschen auch die Kraft zu, Meinen Willen zu erfüllen. Er kann nun, ohne gehindert zu werden von Meinem Gegner, den Weg der Liebe gehen und sich selbst gestalten zu einem Aufnahmegefäß Meines Geistes, was zuvor nur wenigen möglich war .... diese wenigen aber noch mit der Sündenschuld belastet waren und darum auch für sie der Weg noch nicht frei war zu Mir .... Die Liebe also, die die Bindung zwischen den Menschen und Mir herstellte, war durch die Einwirkung Meines Gegners fast ganz erkaltet und darum die Menschen auch überaus entfernt von Mir .... Durch den Menschen Jesus wurde diese Entfernung verringert .... Er war gänzlich Mir verbunden, und er litt und starb für die Menschen, um die trennende Schuld zu tilgen, auf daß nun auch die Menschen ungehindert zu Mir kommen und dann auch die Stimme des Vaters vernehmen konnten. Der Urzustand sollte wiederhergestellt werden, der einen Vollkommenheitsgrad voraussetzt .... Dieser Vollkommenheitsgrad aber war nur zu erreichen «nach» Tilgung der großen Urschuld der Abkehr von Mir .... Also starb Ich für euch den Tod am Kreuz, weil anders diese Schuld nicht getilgt werden konnte. Und nun kann jeder Mensch den Grad erreichen, der ihn fähig macht, Meine Stimme zu vernehmen .... jeder Mensch kann sich zum Aufnahmegefäß Meines Geistes gestalten, in jeden Menschen kann Ich nun Meinen Geist ausgießen, der ein Leben führt nach Meinem Willen und Meine Gebote hält .... Ihm kann Ich Mich offenbaren, wie Ich es verheißen habe .... __Amen
BD 6220, empfangen 26.u.27.3.1955
19 | Abtragung der Schuld "auf Heller und Pfennig ....Þ
Meine Gerechtigkeit fordert Abtragung jeglicher Schuld .... denn das ist das Gesetz göttlicher Ordnung, daß jede Ursache ihre Wirkung nach sich zieht. Jede Schuld ist ein Vergehen gegen die ewige Ordnung, sie ist eine Tat, die sich irgendwie auswirken «muß» und die sich immer nur schlecht auswirken wird, weil sie ein Verstoß war gegen Meine Ordnung von Ewigkeit. Es wird Böses immer nur Böses gebären .... und «ohne» Wirkung bleibt keine schlechte Tat. Ihr Menschen könntet also mit einer Schuld belastet «niemals» in Freiheit und Seligkeit leben im geistigen Reich, weil diese Schuld darum eine Belastung ist für die Seele, weil die schlechten Auswirkungen ständig die Seele gemahnen würden zu einer gerechten Ausgleichung .... weil die Schuld einfach das Bewußtsein einer "seligen Freiheit" nicht zuläßt .... denn die Seele ist aus der göttlichen Ordnung getreten und muß unbedingt zuvor diese göttliche Ordnung wiederherstellen, ehe sie ihre Freiheit genießen kann. Es ist dies keineswegs ein Strafakt Meinerseits, sondern einfach Gesetz, weil in Meinem Reich Gerechtigkeit herrschet und Liebe und weil beides sich nicht verträgt mit einer unausgeglichenen Schuld. Selig sein kann nur ein schuld«loses» Wesen, ein Wesen, das die kleinste Lieblosigkeit wettgemacht hat mit Liebe, ein Wesen, das nun ganz in die ewige Ordnung eingegangen ist .... ein Wesen, das alle Schuld bezahlt hat, das alle Schuld aufgewogen hat mit Liebe .... Und dazu ist kaum ein Wesen fähig, das als Mensch auf Erden lebte und in vielfacher Weise schuldig geworden ist .... weil es den Erdenweg zurückgelegt hat in unvollkommenem Zustand, weil das Wesen sich durch diesen unvollkommenen Zustand nicht in göttlicher Ordnung bewegt .... weil es die Liebe noch nicht in sich zur Entfaltung gebracht hat, also durch die Lieblosigkeit ein Maß von Schuld angehäuft hat, zu dessen Tilgung das Erdenleben zu kurz ist, selbst wenn sich das Wesen noch in diesem zur Liebe wandelt .... eben weil Meine Gerechtigkeit einen Ausgleich fordern muß, der seiner Schuld entspricht .... Ich kann nicht Seligkeit schenken in Meinem Reich, bevor die Schuld "auf Heller und Pfennig" bezahlt ist .... Aber Ich kann eine Sühneleistung annehmen, die für die schuldig gewordene Seele gezahlt wird .... aber auch nur dann, wenn «Liebe» diese Sühneleistung verrichtet .... weil nur dann Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wird. Und nun werdet ihr auch verstehen das Liebe- und Barmherzigkeitswerk des Menschen Jesu, Der es erkannte, in welcher Not der Mensch verstrickt ist und sich nicht von ihr frei machen kann während des Erdenlebens und auch im geistigen Reich, so er mit seiner Schuld belastet es betritt .... Er wußte es, daß Meine Gerechtigkeit nicht eine Schuld einfach streichen konnte, die noch nicht beglichen war, und darum brachte Er Sich Selbst am Kreuz als Sühneopfer dar, um die Menschen in den Zustand der Freiheit zu versetzen, der erst eine Glückseligkeit im geistigen Reich zuläßt. «Er» also bezahlte die Schuld auf "Heller und Pfennig" für den, der Sein Erlösungswerk annimmt, der sich selbst schuldig fühlt und Jesus Christus bittet, für ihn die Schuld getilgt zu haben durch Sein am Kreuz vergossenes Blut. Es würde kein seliges Wesen geben in Meinem Reich ohne dieses Erlösungswerk des Menschen Jesu .... Doch es kann in den Segen des Erlösungswerkes nur der kommen, der seine Schuld erkennet als Trennung zwischen sich und Gott, der diese Erkenntnis gewonnen hat als Folge seines Mir zugewandten Willens, in dem sich der Liebefunke entzündet hat .... ansonsten er niemals sich schuldig fühlen würde .... (27.3.1955) und das Bewußtsein seiner Schuld treibt ihn nun zu Mir in Jesus Christus, und er bittet Mich um Vergebung um Jesu Christi willen .... Und seine Schuld wird ausgeglichen, sie wird restlos getilgt, und er kann als «freies» Wesen eingehen in das Reich des Lichtes .... wo es nun wieder seine Aufgabe ist, sich am Erlösungswerk zu beteiligen. Als selbst erlöst, kann nun die Seele in einem Umfang tätig sein, daß sie nun auch die Seelen in die göttliche Ordnung zurückzuführen sucht, die unglückselig, weil unerlöst, sind .... Und diese Tätigkeit ist oft mühevoll und erfordert große Geduld und Ausdauer, doch ihre Liebe gibt ihr Kraft, und sie verwendet diese Kraft zum Dienst für Mich und Mein Reich .... sie «dienet» Mir und bezahlt gleichsam mit ihren Liebediensten eine Schuld, die Ich wohl getilgt, also gestrichen habe, jedoch eine solche Ausgleichung gern annehme, weil die Liebe sie Mir bietet .... Rastlos tätig sind die durch Jesu Blut erlösten Seelen im geistigen Reich, um Mir die noch abtrünnigen Seelen zuzuführen, doch sie erfüllen diese Tätigkeit nicht mehr im Schuldbewußtsein, sondern in völliger Freiheit und gelten darum nicht nur als Meine Knechte, sondern als Meine Mitarbeiter, die ohne geringsten Eigennutz nur zur Glückseligkeit der Bewohner des geistigen Reiches beitragen .... aus Liebe zu Mir und zu allem Geistigen, das Ich schuf. Die Seelen nun, die noch unerlöst in der Tiefe schmachten, sind also mit ihrer Schuld noch belastet, und darum büßen sie diese in ihrem qualvollen Zustand zum Teil ab .... doch sie werden sich niemals «nur» durch diese Qualen freikaufen können, sie werden niemals fertig werden mit ihrer Schuld «ohne» die Erlösung durch «Jesus Christus» .... Auf Erden haben sie die Gelegenheit versäumt, Dem ihre Schuld zu übergeben, Der für sie die Sühne geleistet hat durch Seinen Tod am Kreuze .... Einmal aber «müssen» sie es tun, ansonsten sie ewig nicht ihrer Schuld ledig werden. Und Ich lasse Mir genügen, wenn sie nur aus der Tiefe zu Mir rufen, um ihre Schuld in den Sand zu schreiben, um sie emporzuheben in lichtere Sphären, wo sie nun zwar schwer ringen müssen, aber doch einmal sich auch zur Erlöserarbeit erbieten und die nun ihrerseits wieder viel Schuld abtragen eben durch ihre Erlöserarbeit, die sie aber immer erst dann ausführen können, wenn sie sich Jesus Christus übergeben haben, daß Er sie erlöse aus der Gewalt ihres Kerkermeisters. Sie tragen also ihre Schuld ab «freiwillig» und «aus Liebe», denn sie ist schon getilgt zuvor durch das Erlösungswerk Jesu .... Ihre Dankbarkeit und Glückseligkeit über ihre Befreiung aber können sie nicht anders kundtun als mit der Beteiligung an dem Erlösungswerk, weil sie selbst um die Not der Seelen in der Finsternis wissen und in ihrer Liebe nun allen verhelfen möchten zur Seligkeit in Freiheit .... Ohne Jesus Christus aber wäre kein Wesen fähig, weder auf Erden noch im Jenseits, die Sündenschuld selbst abzutragen .... Doch um der Gerechtigkeit willen muß jede Schuld gesühnt werden, und dieses Sühnewerk vollbrachte Jesus, und ihr Menschen könnet frei werden von jeder Schuld, auf Erden oder auch im jenseitigen Reich .... __Amen
BD 6267, empfangen 27.5.1955
20 | Anfang und Ende der Erlösungsperiode weit liegend ....
In langen Abständen vollziehen sich die einzelnen Erlösungsperioden, so daß der Beginn einer solchen am Ende kaum mehr erwiesen ist, weil dies auch nötig ist für die Menschen, daß sie in ihrem Glauben frei bleiben. Denn ein «sicher» zu erwartendes Ende würde bestimmend sein auf den Willen der Menschen. Dennoch ist das Wissen um das Ende der vorigen Periode nicht verlorengegangen, so daß ein jeder es annehmen kann, wenn er es will. Und es wird niemand den Beweis erbringen können, daß es jene Beendigung der vergangenen Epoche «nicht» gegeben hat .... Darum bleibt auch das bevorstehende Ende dieser Erde eine Glaubenssache, und darum ist auch die geistige Not so übergroß, weil das Ende bevorsteht und die Menschen sowenig damit rechnen und sich vorbereiten .... Und es ist wie zur Zeit vor einem jeden Abschluß .... es erstehen Propheten und Seher, die, getrieben durch ihren Geist, hinwiesen auf das Kommende .... aber, wie stets, keinen Glauben finden, weil den Menschen alles Geistige unendlich fernliegt und ihr irdisches Sinnen und Trachten kein "Ende der Erde" zulässet, weil sie es einfach nicht glauben wollen und es ihnen auch nicht bewiesen werden kann und darf .... Niemand weiß Tag und Stunde genau, doch viele wissen, daß sie nicht mehr ferne sind. Auch diese «glauben» es nur und sind doch innerlich fest davon überzeugt, weil ihr geistiges Wissen, der Grad ihrer Erkenntnis, auch im Heilsplan Gottes zu lesen vermag und sie Ursache und Wirkung verfolgen können und darum auch wissen, daß das Ende unausbleiblich ist, weil es nicht allein um die «Menschen» dieser Erde geht, sondern um die Aufwärtsentwicklung alles dessen, was in den Schöpfungswerken gebunden ist .... Der wissende, in der Erkenntnis stehende Mensch verfolgt alles mit anderen Augen, und er stellt nur fest, daß sich alles dem göttlichen Gesetz nach abspielt. Doch er kann sein Wissen nicht übertragen auf Menschen, deren Erkenntnisgrad ein so niedriger ist, daß sie noch blind sind im Geist .... die nur glauben, was sie sehen und beweisen können und keinen Sinn für das Geistige haben. Er kann sein Denken und Wissen nicht übertragen auf die Mitmenschen, aber er kann mahnen und warnen, weil er voller Überzeugung hinweisen kann auf das bevorstehende Ende, wie es jedoch zu erwarten ist .... Der Abschluß einer Erlösungsperiode ist etwas so Gewaltiges und von den Menschen noch nicht Erlebtes, daß es schwer ist, es für möglich zu halten, und darum auch für die Menschen unglaubwürdig erscheint. Und ob noch so deutliche Anzeichen zuvor gegeben werden, es wird auch dieser nicht geachtet von seiten der glaubenslosen Menschheit .... Aber desto größer wird das Entsetzen sein, wenn sich erfüllet, was Seher und Propheten ankündigten lange zuvor. Und doch kann nichts getan werden, die Menschen darauf vorzubereiten, als daß ihnen ständig Kenntnis gegeben werde von dem Wort Gottes, Der es darum nur zur Erde leitet, um Glauben zu finden, weil den Menschen nicht mehr geglaubt wird. Darum spricht Gott die Menschen an, doch auch so, daß sie nicht gezwungen sind zum Glauben, aber glauben können, wenn sie dazu gewillt sind. Und es ist dies die letzte Möglichkeit, den Menschen ein Wissen nahezubringen, das sie bestimmen könnte, sich zu wandeln und allein noch den Weg zur Höhe zu suchen .... ein Wissen, das ihnen rechte Erklärung schenken würde und ihnen somit Hilfe wäre und Rettung bedeutete vor dem Untergang .... Doch auch Gottes Wort wird nicht erkannt und daher nicht angenommen .... Und es geht die Menschheit dem Verderben entgegen, sie strebt fortgesetzt nur die Materie an, und die Materie wird ihr Aufenthalt werden, wenn das Ende gekommen ist, wenn eine neue Erlösungsepoche beginnt, wie es vorgesehen ist seit Ewigkeit im göttlichen Heilsplan, auf daß alles zur Seligkeit gelange, was noch in Unseligkeit verharrt .... __Amen
BD 6291, empfangen 22.6.1955
21 | Zeitpunkt des Endes ....
In Meinem Heilsplan von Ewigkeit ist die Zeit festgelegt, da sich das Umgestaltungswerk an dieser Erde vollzieht, denn Ich ersah seit Ewigkeit, wann Mein Wille eingreifen muß, um das gänzliche Absinken des Geistigen in die Tiefe zu verhindern, um es wieder in den Entwicklungsprozeß einzugliedern, auf daß es wieder zur Höhe streben kann. Und die Zeitperioden sind immer so bemessen, daß sie wohl zur restlosen Erlösung des Geistigen ausreichen, daß sie aber auch für das Versagende nicht zu lang sein dürfen, weil es stets tiefer absinkt und dann die Rückkehr zu Mir immer schwieriger und qualvoller wird, weil die Mittel zur Erlösung dieses Geistigen entsprechend sind der Entfernung von Mir .... Im Zeitraum einer Erlösung wird sehr viel Geistiges frei, aber das durch die Schöpfung gegangene Geistige steht auch oft noch so im Widerstand zu Mir, daß es «längere» Zeit benötigt, bis es sich als Mensch verkörpern kann, weshalb am Ende einer solchen Erlösungsperiode zumeist die Menschheit noch viel dieses Widerstandes in sich trägt und darum gerade diese Menschen keinen Auftrieb haben zur Höhe, sondern mehr und mehr sich wieder mit der Materie verketten, also der Hang nach dieser auch die Seele herabzieht. Und wenn die Menschen solcher Gesinnung überwiegen, dann ist auch der Zeitpunkt gekommen, wo eine völlige Umwandlung der Erde erforderlich ist, um wieder den Entwicklungsprozeß zu begünstigen .... Dann ist die Scheidung der Geister notwendig geworden .... Und darum weiß Ich seit Ewigkeit .... Niemals werde Ich vorzeitig eine Erlösungsperiode beenden, um noch vor der Neubannung zu retten, was möglich ist, weil Ich allein es weiß, was eine solche Neubannung in der festen Materie für das Geistige bedeutet .... Niemals lasse Ich ein Wesen diesem Schicksal verfallen, das noch die geringste Aussicht bietet auf Wandlung seines Willens, auf eine Rettung vor jenem Schicksal. Aber Ich werde auch keinen Tag «länger» versäumen, um die Qualen dieser neu-gebannten Wesen nicht zu vergrößern, was ein immer tieferer Absturz aber erforderlich machen würde. Ich weiß, wann die Zeit erfüllet ist, die dem Geistigen zur Freiwerdung zugebilligt wurde, und darauf gründet sich auch Mein Plan von Ewigkeit. Und darum muß Ich euch Menschen auch hinweisen auf das vor euch liegende Geschehen, weil auch diese Hinweise noch Menschen aufrütteln können und die kurze Zeit bis zum Ende ihnen noch Rettung bringen kann. Aber der Tag des Endes wird dadurch nicht hinausgeschoben. Und selbst wenn ihr Menschen niemals den genauen Zeitpunkt wissen dürfet um eurer Glaubensfreiheit willen, so sage Ich euch doch, daß ihr ganz nahe davorsteht, daß ihr nicht mehr viel Zeit habt, daß euer Leben auf dieser Erde sehr bald beendet ist .... Ich sage es euch ganz eindringlich und rate euch, Mir Glauben zu schenken und euer Leben so einzustellen, wie ihr es tun würdet, wenn ihr mit Sicherheit Tag und Stunde wüßtet .... Lasset euch ernstlich warnen und mahnen .... Kehret euch ab von der Welt, lasset alles, was vergänglich ist, und gedenket eurer Seele, die unvergänglich ist, und bereitet ihr ein seliges Los, indem ihr nur das anstrebet, was ihr zum Heile gereichet .... Stellet die Verbindung her mit eurem Gott und Schöpfer von Ewigkeit, sehet in Mir euren Vater, Der nach Seinen Kindern verlangt, und vertraut euch Mir an, daß Ich euch führe und leite in den letzten Tagen eures Erdenlebens .... Nützet die letzte kurze Zeit, die euch noch bleibt bis zum Ende .... auf daß ihr zu den wenigen gehöret, die noch gerettet werden vor dem Verderben .... auf daß ihr lebet und nicht dem ewigen Tode verfallet .... __Amen
BD 6311, empfangen 14.7.1955
22 | «Rechte» Liebe ist Leben ....
Das Gesetz der Ordnung ist Liebe, der Inbegriff der Seligkeit ist Liebe, und Gott in Seiner Ursubstanz ist Liebe .... Und alles, was sich diesem Gesetz unterwirft, wird selig und mit Gott vereint sein. Und das bedeutet, im Besitz von Kraft zu sein und im Licht der Wahrheit zu stehen .... Es bedeutet, als göttliches Wesen schaffen und gestalten zu können in höchster Weisheit und herrschen zu können über Welten und deren Bewohner, die einem durch die Liebe vollkommen gewordenen Wesen zur Obhut übergeben werden, das sich nun an diesen betätigen kann in erlösendem Sinn. Die Vollkommenheit also kann nur erreicht werden durch Liebe, und zur Vollkommenheit gehört der ununterbrochene Empfang von Licht und Kraft aus dem Urquell .... aus Gott .... Ein solcher Vollkommenheitszustand ist dem Menschen auf der Erde nicht annähernd zu beschreiben, solange er selbst nicht dieser Vollendung nahe ist .... Er «kann» sie erreichen noch auf Erden, denn jeder Mensch «kann» in der «Liebe leben» .... Doch kein Mensch wird dazu gezwungen, und freiwillig streben nur wenige dieses Ziel an, denn ihre verkehrt gerichtete Liebe hindert sie daran, und diese verkehrt gerichtete Liebe ist also die Mauer zwischen Licht und Finsternis, zwischen Seligkeit und Qual .... zwischen Kraftfülle und gänzlicher Schwäche und Unfähigkeit zu beglückendem Tun .... Wo nun die Liebe noch verkehrt gerichtet ist, hat weder Licht noch Kraft Eingang, denn die verkehrt gerichtete Liebe ist das wirksamste Mittel des Gegners von Gott, die Rückkehr zu Ihm zu verhindern und also den Kraftquell den Menschen unzugänglich zu machen .... Die verkehrt gerichtete Liebe ist das «Erbübel», an dem die Menschen kranken seit Adams Fall und von dem sie nicht eher befreit sind, bis sie den Einen um Beistand bitten, Dessen Liebe recht gerichtet war und Der alle Menschen auffordert, «Ihm» nachzufolgen .... Dieser hat die Menschen belehrt, wohin sie ihre Liebe richten sollen, Er hat ihnen das rechte Evangelium verkündet, als Er auf Erden wandelte, Er hat den Menschen die «rechte» Liebe vorgelebt, und Er ist für die Willensstärkung der Menschen gestorben am Kreuz, um ihnen zu zeigen, was rechte Liebe vermag und was sie zur Folge hat .... die Auferstehung zum ewigen "Leben" .... Denn Leben heißt, im Besitz von Licht und Kraft wirken und schaffen zu können in höchster Seligkeit, weil der ewige Lebensquell nun ununterbrochen das Licht und die Kraft ausströmt auf ein Wesen, das durch die Liebe sich Ihm gänzlich angeschlossen hat. Dieser Kraftquell nun ist euch Menschen erschlossen worden durch den Kreuzestod Jesu .... Die Liebe aber müsset ihr selbst üben, um zu jenem Quell zu gelangen, der euch nun fortgesetzt speiset, der euch ein ewiges Leben schenkt in Seligkeit .... Darum kämpfet an gegen die Ichliebe, gegen die verkehrt gerichtete Liebe, die als Ziel nur alles das kennt, was dem Gegner von Gott angehört .... kämpfet dagegen an, denn es bringt euch nur den Tod .... Doch bittet Jesus Christus, daß Er euch hilft, in der Liebe zu leben, die Er gepredigt hat .... Bittet Ihn um Kraft und Stärkung eures Willens, schließet euch Ihm an, und folget Ihm, und euer Erdenweg wird sicher führen in das Tal des Lebens, denn dafür ist Er gestorben am Kreuz, daß euch die Kraft dazu geschenkt werden kann, die euch als gefallenen Wesen mangelt, solange ihr noch in den Banden dessen seid, der Gottes Gegner ist .... Jesus Christus wird euch aus diesen Fesseln lösen, Jesus Christus wird euch den Weg zu Gott führen, zur endgültigen Vereinigung mit Gott, die Er Selbst auf Erden schon gefunden hatte .... Denn der Mensch Jesus lebte auf Erden ein rechtes Liebeleben und gestaltete Sich Selbst dadurch zur Hülle, die Gott Selbst nun beziehen konnte .... um für die Menschen zu leiden und zu sterben, auf daß «sie» das ewige «Leben» erlangen .... __Amen
BD 6320, empfangen 27.u.28.7.1955
23 | Dienen in freiem Willen .... Ichliebe ....
Wer um den Entwicklungsgang des Geistigen weiß, wer über Sinn und Zweck der Schöpfung unterrichtet ist, der weiß es auch, daß der Mensch als vollkommenstes Schöpfungswerk den Abschluß bildet von einem endlos langen Entwicklungsprozeß, der sich auf dieser Erde abgespielt hat .... Er weiß es, daß diesem unwiderruflich ein Verweilen im jenseitigen Reich folgt, wo es keine materiellen Schöpfungen mehr gibt, wo die Fortentwicklung unter entsetzlich schweren Umständen wohl noch weitergehen kann, doch völlig anders als in (der = d. Hg.) materiellen Welt .... wenn nicht der Entwicklungsgang auf Erden so weit abgeschlossen worden ist, daß die Seele in das Lichtreich eingehen kann. Diese Erkenntnis haben aber nur die wenigsten Menschen auf der Erde, denn um dies fassen und glauben zu können, gehört vorerst der Wille, darum zu wissen, und dieser ist selten nur bei den Menschen vorhanden. Überaus stark dagegen ist der Wille des Menschen darauf gerichtet, sich die Schöpfung nach Möglichkeit nutzbar zu machen, daß sie dem körperlichen Leben zum Vorteil gereicht .... Unbewußt verhelfen die Menschen zwar dadurch dem in der Schöpfung gebundenen Geistigen zur Höhe, weil dieses dienet, wenn auch im Mußgesetz .... Es wird sehr viel Materie durch Menschenwillen aufgelöst, sie wird umgeformt zu immer neuen Schöpfungen, denen allen eine dienende Funktion zugewiesen ist, die das Geistige zwangsläufig aufwärtssteigen läßt .... Doch der Mensch selbst kann dabei auch stehenbleiben oder gar zurückgehen in seiner Entwicklung, wenn er selbst nicht gleichzeitig dienet im freien Willen, da er selbst nicht mehr unter dem Mußgesetz steht und der deshalb seine Aufwärtsentwicklung selbst vorantreiben muß .... Sowie er alles bewußt tut, immer im Willen, dem Mitmenschen damit zu dienen, kann seine irdische Tätigkeit einen ungeahnten Segen für seine Seele eintragen .... selbst wenn er nicht um den Entwicklungsgang des Geistigen weiß, selbst wenn er «ohne» jegliche Kenntnis ist vom Sinn und Zweck des Erdenlebens und den Schöpfungen dieser Erde .... Er braucht es nicht zu wissen, wenn er nur «freiwillig dienet» in Liebe .... Doch zumeist treibt ihn wohl eine «Liebe» zur Betätigung, aber nur die Liebe zu «sich selbst» .... Dann kann seine Tätigkeit sich auch zum Schaden des Mitmenschen auswirken, weil die Ichliebe desto mehr befriedigt wird, je karger der Mitmensch bedacht wird .... Die Ichliebe wirkt sich aber auch ungünstig an den Schöpfungswerken aus, die dem Menschen als Betätigungsfeld zugewiesen worden sind, indem oft vorzeitig die Entwicklung des Geistigen in solchen Schöpfungswerken abgebrochen wird um eigenen Vorteils willen, weil die Ichliebe der göttlichen Ordnung widerspricht und darum auch die Handlungsweise des Menschen gänzlich wider die göttliche Ordnung gerichtet ist .... Selbst wenn solche Menschen wissen um Sinn und Zweck der Schöpfung und des Erdenlebens, würden sie nicht ihre verkehrte Lebensweise und das Handeln wider die göttliche Ordnung aufgeben, weil die Ichliebe sie völlig beherrscht und sie anderen Vorstellungen unzugänglich sind. Und diese Menschen kommen in einer Verfassung in das geistige Reich, die ganz entsetzlich ist, denn sie können die Ichliebe nun nicht mehr befriedigen wie auf Erden, und der Weg zur rechten Liebe, zur Liebe zum Nächsten, ist unendlich weit und oft überhaupt nicht zu finden .... (28.7.1955) Der Mensch, der nur sich selbst liebt, nimmt also auch die Liebe zur Materie in die jenseitige Welt hinüber, und das Lösen davon ist überaus schwer, denn ständig erstehen Dinge vor seinen Augen, die er mit allen Sinnen begehrte, und reizen ihn aufs äußerste, um aber sofort zu vergehen, wenn er seine Begierden stillen will .... und desto heftiger werden diese Begierden, und es sind entsetzliche Qualen, die nun die Seele auszustehen hat so lange, bis sie selbst in sich die Begierde bekämpft, was dann auch immer schwächer werdende Versuchungen zur Folge hat. Die Menschen wissen nicht, welche Vorteile sie sich schaffen für das jenseitige Reich, wenn sie auf Erden schon die Materie zu überwinden suchen, wenn sie sich zum Herr dieser machen und nicht zu ihrem Sklaven .... Der Mensch kann auf Erden sich alles dienstbar machen, denn das ist Zweck aller Schöpfung, daß sie dienet dem Menschen und auch jeglicher Kreatur .... weil dienen Erlösung bedeutet für das darin gebundene Geistige .... Und es trägt also der Mensch selbst viel dazu bei, wenn er der Materie die Möglichkeit gibt zum Dienen, wenn er selbst Dinge schafft, die wieder einen dienenden Zweck erfüllen, an denen er sich wohl auch erfreuen darf als Geschenk Gottes, doch er soll immer an die geistige Bestimmung der materiellen Dinge denken, nicht aber sich selbst an diese ketten, daß all sein Sinnen und Trachten nur der Gewinnung materieller Güter gilt, um sich selbst ein behagliches Wohlleben zu schaffen und immer mehr dem weit unter ihm in der Entwicklung Stehenden zu verfallen .... was für ihn selbst einen geistigen Rückschritt bedeutet .... Stets muß die Entwicklung eine aufsteigende sein, und das Ziel des Menschen im Erdenleben ist völlige Freiwerdung aus der materiellen Form, ein Überwinden dieser, dann kann die Seele frei und unbeschwert den irdischen Leib verlassen und sich in lichte Höhen aufschwingen .... Dann wird sie nicht von der Materie zurückgehalten und gezwungen, sich noch länger in irdischen Sphären aufzuhalten, obwohl sie nicht mehr auf Erden lebt .... Wie unendlich dankbar die Seele ist, die sich lösen kann aus diesen Sphären, das wisset ihr Menschen auf Erden nicht, aber lasset es euch gesagt sein, daß das, was ihr auf Erden mit allen Sinnen anstrebt, euer größter Feind ist .... Denn eure Seligkeit liegt in der Freiheit, unfrei aber seid ihr, solange euch noch die Materie fesselt, und sie fesselt euch so lange, wie euch selbst noch die Ichliebe beherrscht, wie ihr selbst euch nicht durch dienende Liebe erlöset von ihr .... «Nur, wer dienet, wird frei» .... Und das Dasein als Mensch gibt euch ständig Gelegenheit zum Dienen in Liebe .... Aber ihr habt einen freien Willen und werdet «nicht» wie im Vorstadium eurer Entwicklung «gezwungen» zum Dienen. Die Liebe muß euch dazu antreiben, und die dienende Liebe wird nur der Mensch üben, der die Ichliebe niederkämpft, der nicht besitzen, sondern verschenken will. Dieser aber lernet auch die Materie verachten, er löset sich von ihr und wird völlig frei .... Sein Entwicklungsgang auf Erden ist beendet mit dem Erfolg restloser Vergeistigung seiner Seele, die nun wieder im geistigen Reich in Licht- und Kraftfülle tätig sein kann und in dienender Liebe sich jener Seelen annimmt, die noch in Unfreiheit und Lichtlosigkeit schmachten und der Hilfe bedürfen, um auch endlich aus ihren Fesseln sich lösen zu können .... __Amen
BD 6333, empfangen 15.8.1955
24 | Jesus Christus bedeutet alles ....
Keiner wird ohne Jesus Christus selig .... Und doch lehnen zahllose Menschen Ihn ab, weil sie nichts wissen über die Bedeutung Seines Erlösungswerkes, denn auch «die» Menschen, die Ihn nur mit dem Munde bekennen, müssen zu diesen gezählt werden, denn die rechte Erkenntnis über das Liebe- und Erbarmungswerk des göttlichen Erlösers würde die Menschen auch in Seiner Nachfolge leben lassen, die zur Seligkeit führt. Und ob auch in der ganzen Welt gepredigt wird, ob Sein Name immer wieder den Menschen vorgehalten wird als einziger Rettungsanker .... nur ein ganz kleiner Teil weiß, «was» der Mensch Jesus getan hat für Seine Mitmenschen und «warum» Er es tat .... Sehr wenigen Menschen auf der Erde ist Jesus zum Retter aus Sünde und Tod geworden, die erweckten Geistes wissen um die Bedeutung des Erlösungswerkes, und die darum auch die große Not auf Erden erkennen, die wissen, wie fern die Menschheit dem Einen steht, Der allein ihnen ein Leben in Seligkeit schenken kann .... Jesus Christus wird in der ganzen Welt gepredigt .... Viele Menschen werden angesprochen von Ihm Selbst, Der durch den Mund der erweckten Prediger zu ihnen redet .... Wenige aber lassen sich von Seinen Worten gefangennehmen, so daß sie nun nicht mehr von Ihm gehen und ihr Leben ebenfalls der Verkündigung des Namens Jesu weihen .... Die meisten aber «vergessen» ebenso schnell, wie sie sich «begeistern» .... ein Strohfeuer, das hell auflodert und sich sehr schnell wieder verzehrt .... Denn Jesus Christus wird nicht lebendig in ihnen, Er findet den Eingang nicht in ihr Herz, weil sie nicht in der Liebe leben .... Die Liebe allein macht den Glauben an Ihn lebendig, ohne Liebe aber ist das Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk nicht «mehr» als weltliches Wissen ohne Auswirkung auf die Ewigkeit. Darum werden immer nur wenige so angesprochen sich fühlen, daß sie nun wirkliche Nachfolger Jesu werden, daß sie Erlösung finden von Sünde und Tod .... wenngleich der göttliche Erlöser keinen ausläßt, um ihn unter Sein Kreuz zu locken. Er spricht unzählige Menschen an und wird sie immer wieder ansprechen und sie ermahnen zur Arbeit an der Seele, Er wird immer und immer wieder Seine Liebelehre verkünden .... Doch lebendig in ihren Herzen kann Er nur werden, wenn sie Seine Liebelehre annehmen und befolgen .... Dann erst verstehen sie Sein Liebewerk und wissen, welche Not auf Erden herrscht .... Denn der Tod ist jedem einzelnen beschieden, ein Tod ohne Jesus Christus aber bedeutet ein entsetzliches Los im Jenseits, ein Los, aus dem es wieder nur durch den göttlichen Erlöser eine Rettung gibt, ansonsten die Seele ewig in Finsternis, in Unseligkeit vegetieren muß .... «Jesus Christus bedeutet alles» .... der Menschheit aber überaus wenig, denn sie nimmt nicht viel Sein Gnadenwerk in Anspruch .... weil sie Ihn nicht «erkennt» .... Und sie «kann» Ihn nicht erkennen, weil sie dazu nicht tauglich ist, solange die Liebe fehlt .... und diese ist erkaltet unter den Menschen. Und darum muß unausgesetzt die Liebe gepredigt werden, es muß Dessen Erwähnung getan werden, Der Selbst voller Liebe war und Sich für die Mitmenschen hingeopfert hat. Und so nun der Mensch sich bemüht, die Liebegebote zu erfüllen, wird es auch in ihm Licht werden, «weshalb» Jesus für die Menschen gestorben ist .... und er wird selbst zum Kreuz seine Zuflucht nehmen und Den anrufen, Der allein ihm Erlösung bringen kann aus Sünde und Tod .... __Amen
BD 6344, empfangen 1.9.1955
25 | Mangelndes Ichbewußtsein in den Schöpfungen ....
Nichts ist wesenlos, was ihr Menschen auch um euch erblicket. Alles euch Sichtbare birgt Geistiges in sich, das einst als Wesenhaftes von Mir ausgegangen ist, aber in unzählige Partikelchen aufgelöst auch das Ichbewußtsein verloren hat .... und «so lange» ohne dieses Ichbewußtsein durch die sichtbare Schöpfung hindurchgeht, bis sich alle Partikelchen wiedergefunden und vereinigt haben, die im Zusammenschluß «nun» wieder jenen geschaffenen Urgeist ergeben, der nun, als Mensch verkörpert .... auch wieder das Ichbewußtsein zurückerhält .... Folglich ist der Mensch also ein in materieller Hülle sich bergender Urgeist, während alle anderen Schöpfungswerke von der harten Materie an bis zum Tier gleichfalls belebt sind mit den einem Urgeist angehörenden Partikelchen, der jedoch sich selbst nicht als Wesenhaftes zu erkennen vermag, weil er diese Erkenntnis verloren hatte durch seine einstmalige Abkehr von Mir .... Die gesamte Schöpfung könnte aber nicht «sein», wenn sie nicht wesenhaft belebt wäre .... oder auch: Was Ich uranfänglich schuf, waren Wesen, die, Mir gleich, aus Mir herausgestellt wurden. Die materielle Schöpfung aber besteht aus jenem von Mir geschaffenen Wesenhaften, welche nur zu dem Zweck entstanden ist, dem in ihr gebundenen Geistigen die «Rückkehr» zu «Mir» zu ermöglichen, von Dem es sich freiwillig getrennt hatte. Alles von Mir Erschaffene ist ausgestrahlte Kraft .... Es ist nichts Lebloses, weil aus Mir nichts Totes hervorgehen kann .... Alles «Leben»-«Bezeugende» aber ist etwas Wesenhaftes, es kann nur in verschiedener Kraftwirkung sich äußern .... aber es wird immer sich als Kraft erweisen, es wird eine Tätigkeit ausführen, die wohl dem menschlichen Auge verborgen bleiben kann, wenn sie gering ist, doch nicht zu leugnen ist, weil «nichts» so «bleibt», wie es ist, sondern stets eine Veränderung erkennen lässet. Je offensichtlicher eine Tätigkeit verfolgt werden kann, desto «mehr» Leben verrät das Schöpfungswerk, und nur das mangelnde Ichbewußtsein gibt Anlaß zu Zweifeln an der Wesenhaftigkeit dessen, was euch Menschen umgibt .... Zum selbständigen Wesen aber wird es erst wieder, wenn es das Ichbewußtsein wiedererlangt hat, wenngleich das - den Menschen wie auch jegliches Schöpfungswerk - «Belebende» substanzlich das gleiche ist: aus Mir einstmals als Wesen ausgegangene Kraft .... Was Leben verrät, birgt diese Kraft schon in größerem Maße in sich als die scheinbar tote Materie .... und dennoch könnte diese nicht bestehen, wenn sie selbst nicht Geistiges wäre, da letzten Endes alles aus Mir entströmende Kraft ist, die gleich Mir auch wesenhaft sein muß .... Es ist aber ein Unterschied in der Vollkommenheit des Wesenhaften, das von Mir seinen Ausgang nahm .... Und dieser Unterschied bestimmt auch die jeweilige Tätigkeit .... die im Erschaffen und Beleben von Welten bestehen kann, aber auch in einem ganz minimalen Dienst des Unvollkommenen dem gleichfalls Unvollkommenen gegenüber .... ein Dienst, der jedoch sich ständig erhöhen wird und mehr und mehr zu einer Tätigkeit führt, die auch euch Menschen sichtbar ist .... die Leben beweiset .... Denn alles soll wieder die Vollendung erreichen, in der es uranfänglich geschaffen war, um nun als Ich-bewußtes-Einzelwesen die aus Mir ihm unentwegt zuströmende Kraft nützen zu können nach Meinem Willen .... __Amen
BD 6433, empfangen 24.12.1955
26 | Geburt Jesu .... Opfertod ....
Kein Wesen wird es je begreifen können, welche unendliche Liebe Mich dazu bewog, zur Erde herabzusteigen und Wohnung zu nehmen in einem Kindlein, Das Mir nun Hülle war und blieb bis zu Seinem Tode. Die ewige Gottheit verkörperte Sich in einem von Ihr Selbst geformten Geschöpf, Das Sich im freien Willen so gestaltete während Seines Erdenlebens, daß Es würdig blieb, Mich aufzunehmen .... Ich wollte zur Erde herniedersteigen, um euch Menschen Rettung zu bringen in größter geistiger Not, und Ich brauchte dazu eine Form, die Mich aufnahm .... weil Ich als Mensch unter euch weilen mußte, eurer Willensfreiheit wegen .... Und diese Form mußte alle Bedingungen erfüllen, um den höchsten Geist der Unendlichkeit in sich bergen zu können, ohne zu vergehen vor Meiner Liebekraft .... Und also mußte dieser Mensch Sich Selbst vergeistigen zuvor durch die Liebe, daß Ich als Selbst Liebe nun in Ihm das rechte Gefäß fand, in Das Ich Mich verströmen konnte, Das also Mich Selbst in Sich bergen konnte, ohne zu vergehen .... Das Kindlein Jesus wurde sündenlos geboren, Es war von Meinem Geist gezeugt, Mein Wille und Meine Kraft ließen Es zum Leben erstehen, und Mein Geist konnte schon von dem Kindlein Besitz nehmen und sich äußern, wenn auch nur zeitweise, um Seiner Umgebung ein Zeichen Seiner göttlichen Sendung zu geben, und dieser Geist entfaltete sich im Menschen Jesus, weil Seine Liebe ihm immer wieder neue Nahrung gab .... weil die Liebe Jesu Mich gleichsam zwang, Mich in Fülle an Ihn zu verschenken, so daß der Mensch Jesus nun erfüllt war von Licht und Kraft, von Weisheit und Macht .... Ich Selbst wirkte nun durch den Menschen Jesus und was Er nun dachte, redete oder getan hat, das war Meines Geistes Kraft, es war Meine Liebekraft, die alles in Ihm vollbrachte, der nichts unmöglich war .... Für Ihn gab es keine Begrenzung, nachdem die Vereinigung mit Mir stattgefunden hatte durch die übergroße Liebe des Menschen Jesus, denn Ich war nun Selbst in Ihm, und Mein Wille war der Seine, Meine Kraft erfüllte Ihn, und so also gab es nichts, was für den Menschen Jesus unausführbar gewesen wäre .... Und doch blieb er Mensch, bis Seine Mission erfüllt war, bis Er den Opfertod am Kreuz gestorben ist, um die Menschen zu erlösen .... Als Ich zur Erde niederstieg, begann eine Zeit, die nun zu Ende geht .... Es begann die Zeit, da restlose Erlösung stattfinden konnte eben durch das Erlösungswerk Jesu Christi .... Denn nun war Ich Selbst auf die Erde gekommen, und Ich redete zu den Menschen in einer eindringlichen Weise, um sie zu gewinnen für Mich .... Und die Mich anhörten und Meinen Worten Folge leisteten, die konnten ihren Erdenwandel nun mit ihrem Leibestod beschließen, sie konnten vergeistigt eingehen in das geistige Reich, weil von ihnen die alte Schuld genommen war durch den Kreuzestod Christi, was vordem nicht möglich war .... Denn die Form, die Ich Mir zum Aufenthalt erwählt hatte, deckte nur das Göttliche, Das eigentlich aus dem Menschen Jesus sprach. Und das Göttliche darin war Ich Selbst, und Mir war es wahrlich möglich, die Menschen zu befreien von einer Fessel, die sie ewig lange schon gebunden gehalten hatte .... Darum war Ich zur Erde herabgestiegen, darum habe Ich Mir eine menschliche Form erwählt, in der Ich das Erlösungswerk vollbrachte, um im offenen Kampf gegen den vorzugehen, der euch gefesselt hielt und der einen starken Gegner brauchte, um besiegt werden zu können. Aus übergroßer Liebe zu euch als dem gefallenen Geistigen nahm Ich eine menschliche Form an, und also war es ein Moment größter Ergriffenheit für alle Wesen im geistigen Reich, als die Geburt des Kindes Jesus Mich zur Erde niedersteigen ließ, und es stand die gesamte Schöpfung still im Moment der Geburt, weil es ein Akt der erhabensten Liebe und Erbarmung war, Mich Selbst in einem Kindlein zu verkörpern .... Denn Mein Geist, der die ganze Unendlichkeit beherrscht, nahm Aufenthalt in diesem Kindlein, und Dieses begann nun Seinen Erdenlauf .... mitten unter Menschen, die finsteren Geistes waren .... Und doch blieb es in Seinem Herzen Licht, weil der Mensch Jesus nicht von Gott abließ, weil Seine Liebe so tief war, daß Er Mich stets mehr an sich fesselte und zuletzt Sich gänzlich mit Mir vereinigt hat .... so daß also nur die Außenform menschlich war, doch Seele und Geist sich völlig Mir angegliedert hatten und somit Ich Selbst auf Erden wandelte und euch Menschen erlöste durch Meinen Tod am Kreuz .... __Amen
BD 6514, empfangen 31.3.1956
27 | Auferstehung zum Leben ....
Die Menschen sollen auferstehen zum Leben .... Aus ihrem Grabe sollen sie erstehen und emporsteigen zum Licht, sie sollen dem Tode entfliehen und nun kraftvollst tätig sein können, d.h. "leben" .... Ich starb für euch Menschen am Kreuz und bewies euch durch Meine Auferstehung am dritten Tage, daß Ich den Tod überwand, daß es keinen ewigen Tod zu geben braucht, daß also auch ihr auferstehen könnet zum ewigen Leben, wenn ihr wandelt gleich Mir den Erdenweg, wenn ihr ein Leben führet in Liebe .... Dann besieget ihr den, der den Tod in die Welt gebracht hat, dann ziehet ihr unentwegt die Liebekraft Gottes an euch, und dann gibt es für euch keinen Zustand der Kraft- und Lichtlosigkeit mehr, dann kann der Leib vergehen, und die Seele tritt aus ihrer Hülle heraus in strahlendes Licht, sie ersteht auf aus ihrem Grabe und wird leben ewiglich .... Es war ein bitterer Leidensgang, den Ich zurückgelegt habe auf Erden, und oft befiel Mich die Angst, daß Ich versagen könne, denn Ich wußte um Meine Mission, die Mich als Engelsgeist zur Erde steigen ließ .... Die menschliche Hülle bedrückte Mich und ließ Mich oft zweifeln an der Stärke Meines Willens und Meiner Kraft .... Die menschliche Hülle machte Mich ängstlich und verzagt, und es blieb Mir nichts erspart an inneren Kämpfen und Leiden, Ich litt unsäglich zuvor schon durch diese bisweilen auftretenden Ängste, Meiner Mission nicht gewachsen zu sein .... Doch die Liebe zu den Mitmenschen wuchs und mit ihr auch die Kraft. Ich wußte, daß Ich als «Mensch» ringen und Sieger sein mußte, wollte Ich den Mitmenschen helfen, frei zu werden aus der Gewalt des Gegners, weil Ich doch von ihnen verlange, den gleichen Weg zu gehen, um zum Leben auferstehen zu können, weil sie aber niemals den Weg eines «Gottes» hätten gehen können in ihrer sündenbelastenden Beschaffenheit .... Darum war Ich wohl sündenlos, d.h., Meine Seele war von oben, aber der Körper war in gleicher Beschaffenheit wie der Meiner Mitmenschen und hatte also auch mit allen Begierden, Schwächen und bedrückenden Zuständen zu kämpfen, für die es nur ein Gegenmittel gab: die Liebe .... Darum könnet ihr Menschen gleichfalls als Sieger aus diesem Erdenleben hervorgehen, wenn ihr gleich Mir ein Leben in Liebe führet, denn die Liebe ist die Kraft, die alles schaffet, der nichts widerstehen kann .... Und diese Kraft habe Ich euch als Mensch bewiesen durch Meine Auferstehung am dritten Tage .... Meine Seele entstieg der Gruft, und sie nahm alle vergeistigten Substanzen des Leibes mit sich .... ein Vorgang, der sich an jeder Seele vollzieht, nur daß dieser Vorgang, weil rein geistig, den noch irdischen Menschen nicht sichtbar ist .... während Ich Selbst darum diese Auferstehung sichtbar vor sich gehen ließ, um euch Menschen den Beweis zu geben von einer Auferstehung zum ewigen Leben nach dem Tode. Darum braucht kein Mensch den Tod des Leibes zu fürchten, denn es vergeht nur die Schale, der Kern aber bleibt bestehen .... Die Seele entflieht dem Leibe und geht zum ewigen Leben ein, vorausgesetzt, daß sie den Weg wandelt in Meiner Nachfolge, den Weg der Liebe .... Meine Auferstehung am dritten Tage krönte Mein Liebe- und Erbarmungswerk auf Erden, das wohl für Mich als Mensch maßlos schwer war, aber das Menschliche an Mir hatte dadurch den völligen Zusammenschluß mit dem Göttlichen erreicht .... der das Ziel von euch allen ist im Erdenleben, das ihr aber ohne Meine Hilfe niemals hättet erreichen können. Ich lebte euch Menschen das rechte Leben vor, und .... weil ihr zur Ausführung dessen zu schwach waret .... erwarb Ich euch durch Meinen Tod am Kreuz die Gnaden zur Verstärkung eures Willens, deren ihr euch alle bedienen könnet, um dann auch sicher euer Ziel zu erreichen .... Ihr brauchet den Tod nicht zu fürchten, denn ihr werdet auferstehen, gleichwie Ich auferstanden bin am dritten Tage .... Und ihr könnet eingehen zum Leben in Herrlichkeit, doch ihr müsset des Willens sein .... ansonsten die Nacht des Todes euch noch lange gefangenhalten kann .... Euer Retter und Erlöser Jesus Christus aber holet euch aus den Gräbern, sowie ihr Ihn nur rufet .... __Amen
BD 6521, empfangen 12.4.1956
28 | Nützen der Gnaden des Erlösungswerkes ....
Die Gnaden des Erlösungswerkes stehen euch Menschen zur Verfügung, und keiner ist davon ausgeschlossen, der sich nicht selbst ausschließt durch bewußtes Leugnen oder Ablehnen des Erlösungswerkes, durch Nicht-Anerkennen Jesu Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Ihr könnet also alle selig werden durch Ihn .... wenn dies euer Wille ist. Seligwerdung bedeutet leben, tätig sein in Licht und Kraft .... Seligwerdung ist der Zustand, in dem ihr euch befandet vor eurem Abfall von Mir .... es ist der Zustand der Vollkommenheit, der aber nun im «freien Willen» von euch erreicht werden soll, wohingegen ihr im Urzustand vollkommen «erschaffen» .... also als Wesen aus Mir herausgestellt wurdet zu selbständigem Sein. Das Erreichen der Vollkommenheit im «freien» Willen ist durch euren Fall in die Tiefe erst möglich geworden und trägt euch darum ungeahnte Seligkeiten ein, weil ihr diese Tiefe überwunden und euch zur Höhe emporgearbeitet habt .... Aber es ist der Sündenfall eurer einstigen Abkehr von Mir darum nicht zu entschuldigen .... denn ihr standet in so hellem Licht, daß der Abfall zur Tiefe nicht hätte sein dürfen, und ihr hättet euch auch da schon im freien Willen für Mich entscheiden können, um in ewiger Seligkeit bei Mir zu verbleiben .... Darum aber ist auch der Weg aus der Tiefe, aus endloser Entfernung wieder zu Mir zurück, überaus beschwerlich, weil die Sünde gegen Mich unermeßlich groß war .... die endgültige Rückkehr zu Mir aber mit unermeßlichen Seligkeiten verbunden ist, wenn ihr die Kindschaft Gottes .... den höchsten Grad der Vollkommenheit .... erreichet durch euren Wandel auf Erden. Und diese könnet ihr erreichen eben durch das Erlösungswerk des Menschen Jesus, Der für euch durch Seinen Tod am Kreuz einen Gnadenschatz erworben hat, dessen ihr euch bedienen dürfet uneingeschränkt. Ich Selbst kam euch zu Hilfe auf eurem Rückweg zu Mir, weil Meine Liebe zu euch endlos ist und euch nach ewigen Zeiten der Abkehr von Mir wieder zurückgewinnen wollte .... Doch solange ihr nicht in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus Mich Selbst erkennet, werden auch die Gnaden des Erlösungswerkes an euch wirkungslos bleiben, ihr werdet sie nicht erkennen als das, was sie sind .... Ihr werdet euch ihrer nicht bedienen und darum kraftlos bleiben und in lichtlosem Zustand, aus dem Ich euch heraushelfen möchte, es aber nicht «wider» euren Willen tun kann. Diese Gnaden müsset ihr um Jesu willen erbitten .... dann kennet ihr Ihn an als Den, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe, und dann ist auch Meine Hilfe und auch euer Aufstieg und das Erreichen des Zieles gewiß .... Allein ist der Mensch als einst gefallener Urgeist zu schwach, weil er ständig festgehalten wird von Meinem Gegner; wendet er sich an Mich in Jesus Christus, so kann Ich ihn lösen aus der Fessel und ihm die Freiheit geben, «ohne» den Ruf zu Mir aber muß Ich Meinem Gegner sein Recht lassen, da ihr einst freiwillig «ihm» folgtet zur Tiefe und euer Wille auch nun wieder bestimmt, ob ihr die Höhe erreichet .... Ein reicher Gnadenschatz steht euch zur Verfügung .... Nützet ihn, bedienet euch dessen, was der Mensch Jesus für euch am Kreuz erworben hat .... Denn Er hat gelitten und Sein Leben hingegeben, um euch das Leben zu schenken .... Er hat bezahlt die Schuld, die euch den Tod eintrug, einen Zustand völliger Licht- und Kraftlosigkeit .... Und also könnet ihr nun wieder zu Licht und Kraft gelangen, wenn ihr Sein Opfer annehmet, wenn ihr Ihn anerkennet und Ihn bittet um Hilfe .... wenn ihr also Seine Gnaden annehmet, wenn ihr bereit seid, Ihm zu folgen, Der euch den Weg vorangegangen ist zur Höhe .... Dann werdet auch ihr zum ewigen Leben gelangen und unermeßlich selig sein .... __Amen
BD 6531, empfangen 25.4.1956
29 | Abstieg zur Hölle .... Gegnerschaft Luzifers ....
Es ist richtig, daß Ich zur Hölle hinabgestiegen bin nach Meinem Kreuzestode und daß Ich auch denen Erlösung brachte, die noch nicht durch die Pforte zur ewigen Seligkeit eingegangen waren, weil diese Pforte erst durch Meinen Kreuzestod geöffnet werden mußte .... Unzählige Seelen harrten der Stunde ihrer Erlösung, und ihnen erschien Ich als Mensch Jesus, und Ich stellte ihnen Mein Leiden und Sterben vor Augen, weil auch sie sich frei zu Mir bekennen mußten als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Aber Ich wurde auch erkannt von denen, die einen guten Lebenswandel geführt hatten auf Erden; Ich wurde nicht zurückgewiesen von «allen», dennoch wehrten sich auch unzählige Seelen, und sie wiesen das Gnadengeschenk Meiner Erlösung ab .... Der Einfluß Meines Gegners auf diese Seelen war so stark, daß sie in Mir nur den Menschen sahen, der sich aufgelehnt hatte gegen irdische Machthaber und darum zum Tode verurteilt wurde .... Es mußte allen jenen Seelen die Willensfreiheit belassen bleiben. Und darum konnte Ich nicht in Macht und Herrlichkeit erscheinen .... Ich mußte unter sie treten, so wie Ich auf Erden unter den Menschen gewandelt war .... als Mensch, Der nur durch das Wort sie zu überzeugen suchte von Seiner Mission und von dem vollbrachten Werk der Erlösung. Aber Mein Gegner wollte nicht die Seelen hergeben, jedoch wurde ihm zum ersten Mal die Auswirkung Meines Erlösungswerkes bewußt .... er konnte die Seelen nicht halten, die sich zu «Mir» bekannten, die freiwillig Mir folgen wollten durch die Pforte, die ihnen von Mir geöffnet wurde .... Sie waren seiner Macht entzogen, sie sprengten die Fesseln, weil sie die Kraft von Mir bezogen, weil Ich Selbst ihre Ketten löste .... Desto mehr wütete Mein Gegner unter seinem Anhang, und nun begann der Kampf des Lichtes gegen die Finsternis (der Kampf der Finsternis gegen das Licht) erst richtig, und er hat nie aufgehört und wütet sonach auf Erden und im geistigen Reich .... Ich bin hinabgestiegen in die Hölle, Erlösung zu bringen allen, die schon «vor» Meiner Niederkunft ihr Erdenleben beschlossen hatten .... allen, die trotz eines rechten Lebenswandels noch in der Gewalt dessen sich befanden, der als Mein Gegner auch Mich Selbst anfeindete und gegen den Ich also den Kampf geführt habe auf Erden um alle Seelen, die er gefesselthielt .... Und er verlor einen großen Teil seines Anhangs .... Ich war für «alle» jene Seelen gestorben, und «alle» hätten sich frei machen können von ihm. Doch seine Wut war grenzenlos, als er sich seines Anhangs beraubt sah .... als er erkennen mußte, daß Ich einen Sieg über ihn erfochten hatte, den aber nur die Liebe errang. Auch er hätte sich der Liebe ergeben können, jedoch seine Macht, sein Besitz war noch zu groß, und er wehrte Meiner Liebekraft, so daß sie also auch nicht an ihm sich auswirken konnte. Aber es war der Moment eingetreten, da er erkennen mußte, daß seine Macht gebrochen war .... Er mußte einsehen, daß er in dem Menschen Jesus seinen Herrn gefunden hatte, Dessen Liebe die Vereinigung mit Mir erreicht hatte .... Und darum wurde sein Haß nur noch größer, denn in dem göttlichen Erlöser Jesus Christus erwuchs ihm nun ein scharfer Gegner, Der ihm seinen Anhang entwinden konnte kraft Seiner Liebe. Da aber der freie Wille eines jeden Wesens ausschlaggebend ist, sah Mein Gegner darin noch eine günstige Lösung für sich, und er ist unentwegt bemüht, auf den Willen seiner Opfer einzuwirken, sei es auf Erden oder auch im geistigen Reich. Ich aber bin in die Hölle hinabgestiegen nach Meinem Kreuzestode, und Ich steige immer wieder hinab zur Hölle, um Erlösung zu bringen allen denen, die frei werden wollen von ihm, und er wird Mich nicht daran hindern können, er wird niemals gewaltsam die Seelen zurückhalten können, die Meinem Ruf folgen wollen .... Seine Macht ist gebrochen worden durch Meinen Tod am Kreuz, aber «seinen» Widerstand konnte auch dieser Kreuzestod nicht brechen, sein Haß und sein Wille sind unbeugsam, sein Wirken grundschlecht, und sein Wesen ist völlig ohne Liebe .... Darum fehlt ihm auch die Kraft, dem Toten das Leben zu geben. Die ihm verbliebene Kraft wird nur immer zum negativen Wirken angewandt, und darum muß positive Kraft sein Wirken stets mehr entkräften .... es muß die Liebe für sich gewinnen und an sich ziehen alles Leblose und es wieder zum Leben erwecken .... Bei Meinem Abstieg zur Hölle begann die Rückführung des einst Gefallenen zu Mir, es begann das Erwecken des Toten zum Leben, denn die Liebe hatte den Beweis erbracht, daß sie stärker ist als der Haß, die Liebe hat die Schuld abgetragen am Kreuz, die den Tod eintrug den Wesen. Und also ist ihnen das Leben erkauft worden, es wurde der besiegt, der das Wesenhafte in den Zustand des Todes versetzt hatte .... __Amen
BD 6596, empfangen 16.7.1956
30 | Geistiger Tiefstand Auswirkung der ungetilgten Sündenschuld ....
Die Last der Sünde drückt die Menschheit nieder .... Nicht, daß die Menschen körperlich diese Last spüren, sondern ihre Seelen liegen am Boden, was sich äußert in niederer Gesinnung, in gottlosem Lebenswandel, im Unglauben und Welthunger .... in völlig materiellem Denken und Streben. Der geistige Tiefstand auf Erden also ist die Auswirkung, das Zeichen der noch ungesühnten Schuld, er ist die Folge eines Lebens ohne Jesus Christus, denn die Menschen haben ihre Erlösung noch nicht gefunden, und ihre Seelen tragen die ungeheure Last ihrer Sünde noch selbst und werden von ihr niedergedrückt, so daß sie selbst sich nicht erheben können ohne Hilfe. Also hat der Gegner Gottes noch volle Gewalt über diese Menschen, und diese äußert sich, indem er sie antreibt zu Gott-widersetzlichem Handeln, indem er ihnen jegliche Erkenntnis vorenthält und stets nur darauf bedacht ist, sie außerhalb göttlicher Ordnung zu halten .... Es könnte nicht soviel Elend in der Welt sein, wenn dieser Gegner nicht soviel Unheil anrichten könnte, doch die Menschen selbst gestatten ihm sein unheilvolles Wirken, sie sind ihm hörig, denn sie sind noch in der Sünde verstrickt, die sie ihm auslieferte, als sie abfielen von Gott und Dessen Gegner folgten. Sie lassen nicht sich befreien von dieser großen Sünde von dem Einen, Der die Macht hat, auch ihre Ketten zu lösen, von Jesus Christus, Der um dieser großen Sündenschuld willen starb am Kreuz, Der sie getilgt hat für alle, die an Ihn glauben und sich unter Sein Kreuz stellen .... Die Menschen aber glauben nicht an Ihn und sind darum unerlöst und also in der Gewalt des Feindes ihrer Seelen. Und dies ist die große geistige Not, in der die gesamte Menschheit sich befindet bis auf die wenigen, die Jesus Christus gefunden haben und auch durch Ihn Erlösung fanden von Sünde und Tod .... Die Erde soll dem gefallenen Geistigen zum Ausreifen dienen. Und auf dieser Erde kam Gott Selbst in dem Menschen Jesus zur Welt, um den Menschen zu helfen, sich zu befreien von ihren Fesseln. Und alle Menschen könnten sich restlos erlösen, wenn sie nur zu Ihm sich wenden möchten, zu Jesus Christus, und Ihn als ihren Befreier anerkennen und Seine Hilfe erbeten möchten .... Doch wenige nur glauben an Ihn, an Seine Mission und an ihre Erlösung .... Sie stecken noch so tief in der Sünde, daß ihr Herr es leicht verhindern kann, daß sie sich um Hilfe an einen anderen wenden, weil er dafür sorgt, daß ihnen das Wissen um diesen Helfer vorenthalten wird. Gott aber in Seiner Liebe trägt allen Menschen dieses Wissen zu, und es könnten wahrlich alle davon Gebrauch machen und einen Versuch wagen, aus der Fessel des Gegners freizukommen .... Sie könnten vorerst nur «wollen», von ihrer Last frei zu werden, die sie niederdrückt, dann würde ihnen wahrlich schon Hilfe geleistet werden .... Statt dessen wird sein Einfluß immer stärker, denn auch das Wissen um Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, verwerfen die Menschen als Irreführung, ohne sich einmal näher damit zu befassen. Und sie können nicht zwangsweise zum Glauben daran gebracht werden .... Sie können aber auch nicht ohne den Glauben an Ihn Erlösung finden. Und so ist der geistige Tiefstand zu erklären, der Gott veranlaßt, dem Treiben Seines Gegners ein Ende zu bereiten .... Denn die zutiefst gesunkenen Menschen würden unrettbar verlorengehen, wenn sie nicht dem Gegner entwunden würden und aufs neue in den Entwicklungsprozeß eingegliedert werden, der sie aus der Tiefe wieder emporführt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Die Gnaden des Erlösungswerkes Jesu Christi blieben von den Menschen dieser Zeit unausgenützt, und darum ist auch ihres Bleibens auf der Erde nicht mehr lange .... Und es muß auch dem Treiben des Satans ein Ende gesetzt werden, der es zu verhindern sucht, daß die Menschen zu Jesus Christus finden. Er aber wird die Seele nicht behalten, wenngleich er glaubt, ewig ihr Herr zu sein .... Denn sowie ein bestimmter geistiger Tiefstand der Menschheit zu verzeichnen ist, nimmt sich die Liebe Gottes ihrer an, indem Er durch Seinen Willen und Seine Macht eine neue Erde erstehen lässet und in dieser in gerechter Ordnung wieder das Geistige seinen Aufenthalt nimmt, das als Mensch versagte .... Und wieder wird es den Gang der Entwicklung gehen müssen, bis es wieder davorgestellt wird, sich zu Jesus Christus zu bekennen und sich von Ihm erlösen zu lassen .... Denn nur Er kann die Sündenschuld tilgen, die jedes Wesen belastet, und nur Er kann ihm die Freiheit geben und es aus der Knechtschaft des Satans erlösen .... __Amen
BD 6601, empfangen 21.7.1956
31 | Naturkatastrophe vor dem Ende ....
Unabwendbar ist das Ende dieser Erde und aller auf ihr lebenden Kreatur .... Nichts wird bestehenbleiben, was die Erde an Schöpfungen trägt, und Menschen und Tiere werden das Leben verlieren, ausgenommen die kleine Schar derer, die entrückt werden lebenden Leibes. Dieser letzte Akt Meines Willens auf dieser Erde ist vorgesehen seit Ewigkeit, er ist immer wieder durch Seher und Propheten den Menschen verkündet worden, und er wird auch nun wieder mit aller Dringlichkeit ihnen als nahe-bevorstehend kundgetan, weil er so gewaltig ist und niemand das Ende erleben soll, ohne darauf hingewiesen worden zu sein. Doch diese Ankündigungen finden keinen Glauben .... Ein Ereignis steht den Menschen bevor, wie es nicht gewaltiger sich vorgestellt werden kann .... und doch wird es als unglaubwürdig abgetan, und die Mahnungen und Warnungen sind fruchtlos, denn kein Mensch bereitet sich auf dieses gewaltige Geschehen vor. Die Menschen glauben nicht an ein Ende .... Und so lasse Ich nun Meine letzte Mahnung erfolgen .... Ich bringe noch einen letzten Hinweis den ungläubigen Menschen in Form eines Naturgeschehens .... das in seinem Umfang gleichfalls gewaltig ist, aber doch die Erde nur begrenzt betreffen wird, auf daß nun auch das vorausgesagte Ende den Menschen glaubwürdiger erscheine, auf daß sie es dann nicht mehr für unmöglich halten und sie ernstlich mit sich selbst ins Gericht gehen, ob und wie sie an jenem Ende vor Mir bestehen können. Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus .... Das Naturgeschehen, dem nicht lange danach auch das Ende folgt, soll für die Menschen noch eine letzte Mahnung sein, denn es wird viele Menschenleben kosten, es werden sehr viele Menschen den Naturelementen zum Opfer fallen, ansonsten wenig Eindruck auf die verhärteten Herzen zu erwarten wäre, die aber doch noch gerettet werden sollen vor dem Untergang .... Ständig sprach Ich durch den Mund der Propheten, und ständig spreche Ich noch durch Mir ergebene Diener .... Doch diese Sprache überhören die Menschen bis auf wenige, die Meinen Worten Glauben schenken und darum selbst bereit sind, auf ihre Mitmenschen einzuwirken nach Meinem Willen .... Nun aber sollen sie Meine Stimme deutlich hören und ihre Ohren nicht verschließen können, denn die Gleichgültigkeit der Menschheit veranlaßt Mich dazu, sie aufzustören und ihre Ruhe, ihren Weltgeist zu erschüttern .... auf daß keiner sagen kann, ungewarnt geblieben zu sein. Doch auch diese Warnung wird nicht die restlose Zuwendung zu Mir zur Folge haben, weil Meine Stimme nicht erkannt werden will und weil Ich keinen Zwang anwende, der die Menschen zu Mir treibt .... Dann also wird das Ende alles von der Erde fegen, was im Widerstand zu Mir verharrt, denn Widerstand trägt jeder Mensch in sich, der nicht angesichts der großen Zerstörung zuvor .... die Meine Macht beweiset .... sich Mir zukehrt .... Widerstand trägt jeder noch in sich, der ein Ende dieser Erde für unmöglich hält, denn er ist verfinsterten Geistes, was seine Zugehörigkeit zu Meinem Gegner verrät .... Ich suche noch auf alle mögliche Weise diesen Widerstand zu brechen ohne Zwang. Und es wird dieser letzte Eingriff wahrlich ein grausam scheinendes Mittel sein, doch Ich wende es an um eurer Rettung willen, weil Meinen Worten kein Glaube geschenkt wird und weil das Ende nahe ist, dem sie dann unwiderruflich zum Opfer fallen, und der Geisteszustand nun maßgebend ist, welches Los sie erwartet am Tage des Gerichtes. Und Meinen Dienern sage Ich immer wieder, daß sie nicht eifrig genug des Endes und des zuvor eintretenden Naturgeschehens Erwähnung tun können, daß sie sich nicht fürchten sollen, die Menschen darauf hinzuweisen, daß ihnen nicht mehr lange Zeit bleibt, daß sie ohne Scheu reden sollen von Meinem Plan von Ewigkeit und daß sie darum auch das Evangelium der Liebe verbreiten sollen, auf daß die Menschen wissen, was Ich von ihnen verlange, damit sie nicht als Opfer des Kommenden versinken in die Finsternis .... Was Ich von ihnen verlange, ist nur ein opferbereites, liebeerfülltes Herz .... Dann können sie ohne Furcht die kommenden Ereignisse erwarten, dann gehören sie zu jenen, die unbeschadet hervorgehen werden, auch wenn alles um sie zu versinken droht .... Die aber nicht glauben wollen, denen stehen große Schrecknisse bevor .... Und Ich werde mit jedem Erbarmen haben, der dann zu Mir rufet in seiner Not, denn Ich will die Menschen nur retten, nicht aber sie dem Verderben preisgeben .... denn das Ende kommt unwiderruflich, und dann wird jeder gerichtet nach Recht und Gerechtigkeit .... __Amen
BD 6690, empfangen 16.11.1956
32 | Was ist unter Gotteskindschaft zu verstehen ....
Öffnet euch nur dem Zustrom Meiner Liebe, dann werdet ihr auch empfangen dürfen unbeschränkt, denn Mein Gebewille kennt keine Grenzen. Es liegt lediglich an euch selbst, welches Maß ihr annehmet, ob ihr selbst den Gnaden- und Liebestrom eindämmet, ob ihr empfangs«willig» seid. Und also ist es auch euch selbst überlassen, ob und wie ihr das, was euch unbeschränkt zur Verfügung steht, ausnützet und entsprechend also den Reifegrad eurer Seelen erhöht. Ihr müsset immer nur bedenken, daß euch von Mir aus keine Grenzen gesetzt sind, daß ihr «alles» empfangen «könnet» und darum auch den «höchsten» Reifegrad erreichen könnet auf Erden, daß für euch also die Möglichkeit besteht, völlig ausgereift die Erde verlassen zu können, um nun auch höchste Seligkeit genießen zu dürfen, die Meine Vaterliebe den Kindern bereitet hat. Denn es ist unvergleichliche Seligkeit, mit dem Vater so innig verschmolzen zu sein, daß Meine Liebeausstrahlung keiner Mittler mehr bedarf, um jenen zugeleitet werden zu können, sondern direkt sie berührt .... ein Zustand unbegrenzter Seligkeit, den eben nur ein höchst vollkommenes Wesen ertragen kann, ein Wesen, das sich völlig vergöttlicht hat durch die Liebe .... Jedes Geschöpf nun war uranfänglich dazu bestimmt, in Meiner nächsten Nähe mit Mir zu wirken und zu schaffen in unbegrenzter Seligkeit .... Es mußte aber in völlig freiem Willen zuvor sich dieser Seligkeit würdig erweisen, es mußte den Platz am Vaterherzen bewußt einnehmen wollen und darum eine Willensprobe bestehen, die also für unzählige Wesen den Absturz in die Tiefe brachte, aber gleichzeitig auch die Möglichkeit war, aus einem "Geschöpf" ein "Kind Gottes" zu werden .... Mein Ziel nun ist es, alle Meine Geschöpfe zu Kindern zu machen, weil erst ein Kind von Mir so beglückt werden kann, wie Meine Vaterliebe dies vorsieht .... Denn als "nur Geschöpf" wird es «dieses» innige Verhältnis niemals zu Mir herstellen, das auch die höchste väterliche Liebeausstrahlung zur Folge hat .... selbst wenn es, als «nicht gefallen», Mir voll und ganz ergeben ist. Ich aber verlange nach dieser uneingeschränkten Kindesliebe, die Ich ständig erwidern und also erfüllen will .... Die Liebe eines Kindes zum Vater ist das, was Ich ersehne .... Unbestreitbar nun wird «jedes» Wesen, das einmal den Lichtzustand erreicht hat, auch in Liebe zu Mir entbrennen, und diese Liebe wird sich steigern immer und ewig. Denn auch das gehört zur Seligkeit, daß einer immer-sich-steigernden Liebesehnsucht auch immer-sich-steigernde Liebeerfüllung wird und sonach Liebe-Verlangen und Liebe-Erfüllung niemals aufhört. Also ist im Lichtreich auch jedes Wesen selig, und es wird niemals Mangel leiden an treuer Vaterliebe .... Denn sowie sie im Licht sind, sind es auch Meine Kinder, die Ich gewonnen habe für Mich, die sich aus Geschöpfen umgestaltet haben im freien Willen und die in Mir ihren liebevollsten Vater erkennen, Der sie ewiglich lieben und beglücken will im Übermaß .... Dennoch werdet ihr Menschen zugeben müssen, daß es ein Unterschied ist, in welchem Zeitraum diese Umgestaltung aus einem Geschöpf zum Kind vor sich gegangen ist .... Die immer-aufsteigende Entwicklung «garantiert» einmal dieses Umgestaltungswerk, also Ich ruhe nicht eher, bis alles Geschöpfliche im Zustand der Kindschaft angelangt ist, weil dies Mein Ziel ist seit Anbeginn dessen, was Ich schuf, und ob Ewigkeiten vergehen .... Lassen euch diese Worte nicht stutzig werden? Und erkennet ihr nun den gewaltigen Unterschied, wenn ein Geschöpf dieses Umgestaltungswerk an sich vollbringt in der kurzen Zeit seines Wandels auf dieser Erde? Wenn es auf Erden schon das innige Verhältnis eines Kindes zum Vater herstellt und nun dem Vater mit allen Sinnen zustrebt und sein Herz in Liebe entbrennt und es sich Ihm hingibt ohne jeglichen Widerstand? Wird nicht der Liebegrad einer solchen Seele sich ständig erhöhen und zur vollen Vergeistigung auf Erden schon führen können? Wird ein solches Kind nicht eine Vorrangstellung einnehmen «müssen» bei Mir? Wird es nicht Meinem Vaterherzen ganz nahegerückt sein, wenn es in der kurzen Erdenlebenszeit das erreicht, wozu andere Geschöpfe Ewigkeiten benötigen? Und «diese Vorrangstellung» ist es, die Ich bezeichne mit der "Gotteskindschaft", die «nur» auf «Erden» erreicht werden kann, die nicht mehr im jenseitigen Reich nachgeholt werden kann .... die aber auch nur von wenigen erreicht wird .... was aber nicht heißen soll, daß nicht auch im jenseitigen Reich ein immerwährender Aufstieg möglich ist, der gleichfalls ungeahnte Seligkeiten einträgt. Meine Liebe ist unendlich, schaltet aber niemals die Gerechtigkeit aus .... Und gerecht werde Ich immer alle Meine Kinder bedenken .... Es ist aber auch allen Meinen Geschöpfen «möglich», während des Erdenlebens als Mensch "vollkommen zu werden, wie ihr Vater im Himmel vollkommen ist ....Þ, weil dafür der Mensch Jesus am Kreuz gestorben ist, oder auch: weil Ich Selbst durch Meinen Tod am Kreuz euch die Kraft zuwendete, die ihr für diese Umwandlung eures Wesens benötigt. Wenn ihr Menschen aber diese außerordentliche Gnade nicht nützet und also diese Umgestaltung nicht zuwege bringet, dann müsset ihr aber auch jenen, die es vollbringen, eine Vorrangstellung bei Mir einräumen. Denn auch deren Kampf auf Erden ist nicht leicht, aber sie nehmen in auf. Ihr Sinnen und Trachten gilt nur Mir, ihre ganze Liebe gehört Mir, und also auch wird Meine Liebe sie ergreifen und ans Herz ziehen, und nimmer werden sie sich von Mir trennen, weil die Bindung eine so innige ist und niemals mehr gelöst werden kann. Ich allein weiß um den Liebegrad jeder einzelnen Seele, und darum auch weiß Ich, wie wenige Menschen den Grad der Liebe erreichen, der diese "Gotteskindschaft" einträgt; doch es ist «möglich», ihn auf dieser Erde zu erreichen, wie er aber auch «nur auf dieser Erde» erreicht werden kann und also die Liebe, die dazu nötig ist, von Mir auch ungewöhnlich erwidert wird und darum der Seele ein unvergleichliches Los einträgt in unmittelbarer Nähe von Mir .... __Amen
BD 6708, empfangen 7.12.1956
33 | Bedeutung des Erlösungswerkes ....
Immer wieder führe Ich euch Meinen Kreuzestod vor Augen, immer wieder lenke Ich eure Aufmerksamkeit hin auf das Erlösungswerk Jesu Christi, und immer wieder suche Ich, euch Menschen die Bedeutung dieses Erlösungswerkes klarzumachen, weil es das Vornehmlichste für euch auf Erden ist, euch mit Mir in Jesus Christus zu verbinden, um durch Ihn die Vergebung aller Sündenschuld zu erlangen .... Es geht die Erlösungsperiode zu Ende, und ihr Menschen, die ihr auf dieser Erde lebt, ihr könnet noch die kurze Zeit ausnützen zu eurer Erlösung, aber ihr müsset die Hilfe Jesu Christi dazu anfordern. Und darum müsset ihr auch wissen, daß das Erdenleben Jesu als Mensch das Erfüllen einer Mission gewesen ist, die eurer Freiwerdung aus einem gebundenen Zustand galt. Ihr müsset wissen, daß sowohl «euer» Dasein als Mensch als auch «Sein» Wandel auf dieser Erde «geistige» Begründung hat: daß ihr ein Ziel erreichen sollet und daß Er es durch Seinen Kreuzestod erst «ermöglichte», daß ihr dieses Ziel erreichet. Ihr müsset wissen, daß euer Dasein Folge eines Vergehens wider Mich im Reiche der Geister ist und daß Jesu Wandel, Leiden und Sterben auf dieser Erde jenes Vergehen wider Mich entsühnen wollte, damit ihr wieder in den Urzustand euch versetzen könnet, der vor eurem Vergehen wider Mich eure Seligkeit war. Darum aber ist das Erlösungswerk von größter Bedeutung für euch Menschen, und euer Erdenleben ist umsonst gelebt, wenn ihr daran vorübergeht, wenn ihr euch nicht von Ihm helfen lasset, denn nur Er kann euch Hilfe bringen .... oder auch .... ihr könnet ohne Mich nicht selig werden, Der Ich im Menschen Jesus für euch das Erlösungswerk vollbrachte. Ihr müsset unweigerlich zu Mir wieder zurückkehren, um selig zu sein, und ihr könnet diese Rückkehr zu Mir nur schaffen mit Unterstützung Jesu Christi, weil Dieser am Kreuz euch die Gnaden erwarb, die euch nun reichlich zur Verfügung stehen, wenn ihr sie nur anfordert .... Immer wieder sei es euch gesagt, daß ihr in einer Welt der Sünde lebt, denn alles, was ihr seht, was euch umgibt, ist das Reich Meines Gegners .... also von Mir abgefallenes Geistiges, das sich einstens auflehnte wider Mich .... Und dieses Reich ist dunkel, seine Bewohner sind schwache, hilflose Wesen. Aber in dieses Reich kam ein Licht herab .... Aus Meinem Reich der seligen Geister stieg ein Wesen hernieder, Das euch helfen wollte .... Ich sandte Meinen Sohn zur Erde .... in Dem Ich Selbst dann Aufenthalt nahm, weil eure Schwäche und Finsternis Mich erbarmte und Ich euch wieder zu Licht und Kraft verhelfen wollte. Es stieg das Licht Selbst in die Tiefe, doch wenige erkannten Es, wenige nur erkannten in dem Menschen Jesus Mich Selbst, Der Ich Mich in Seiner Hülle barg. Denn ihr waret Meine Kinder, die sich wohl freiwillig von Mir losgesagt hatten, die Ich aber nicht ewig Meinem Gegner belassen will, weil dies ewige Unglückseligkeit bedeutete und Meine Liebe zu euch so groß ist, daß Ich euch ein «seliges» Los bereiten möchte .... aber euer freier Wille dieses Mein Geschenk auch annehmen muß. Und Ich will euch diese schwere Sünde eurer einstigen Auflehnung wider Mich vergeben, wenn ihr über Jesus Christus den Weg zu Mir nehmet .... wenn ihr also Ihn anerkennet als den Erlöser von Sünde und Tod, in Dem Ich Selbst das Erlösungswerk für euch vollbracht habe. Dann erkennet ihr Mich Selbst wieder an, Den ihr einstens «nicht» anerkennen wolltet und darum in tiefste Dunkelheit gefallen seid. Dann wird es wieder Licht werden in euch, denn das Licht stieg Selbst zur Erde, um es euch zu bringen, und es wird auch ewig nicht mehr verlöschen dem, der es erkannt hat, der zu Jesus Christus geflüchtet ist, der unter Sein Kreuz die Sünden getragen hat, der sich erlösen ließ von Mir in Jesus Christus .... __Amen
BD 6792, empfangen 26.3.1957
34 | Ablehnen Jesu Christi gleich Ablehnung Gottes ....
Ihr könnet nicht in die Gefilde der Seligen eingehen, solange ihr Mir Selbst noch Widerstand leistet insofern, als daß ihr den Erlöser Jesus Christus nicht anerkennet, in Dem Ich Selbst Mich verkörpert habe .... Wenn ihr also Ihn ablehnet, lehnet ihr auch Mich Selbst ab, wenngleich ihr vorgebet, an einen Gott zu glauben .... Jesus Christus und Ich sind eins .... und ob es auch für euch Menschen, für alles unvollkommene Geistige, noch ein Mysterium ist. Einmal werdet auch ihr es begreifen können, die ihr noch nicht zum Glauben an Ihn gekommen seid. Aber lasset es euch dennoch sagen und immer wiederholen, daß ihr nicht zu Mir kommen könnet, wenn ihr nicht den Weg nehmet über Jesus Christus .... Lehnet Ihn nicht ab, wenn ihr nicht wollet, daß ihr auch Mich Selbst damit ablehnet, sondern versuchet, von eurem Gott und Schöpfer darüber Aufschluß zu erhalten, warum Jesus Christus anerkannt werden muß, um zur Seligkeit zu gelangen .... Und dieser Aufschluß wird euch wahrlich gegeben werden in einer Weise, daß er euch volles Verständnis bringt. Daß viele Menschen den Glauben an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk verloren haben, lag in der oft falschen Belehrung darüber, die ihnen nicht zusagte und darum Anlaß gab, alles abzulehnen, was mit Ihm und dem Erlösungswerk zusammenhängt. Aber eine rechte Erklärung kann euch auch wieder den Glauben zurückgeben, wenn es nur euer ernster Wille ist, ebenjene Erklärung zu hören: daß eure Seelen mit einer großen Sündenschuld belastet sind, die auch der Anlaß eures Erdenlebens ist .... und daß diese Sündenschuld den Eintritt in das Lichtreich, in das Reich der Seligkeit, gänzlich unmöglich macht .... daß also vorerst die Sündenschuld getilgt sein muß, bevor sich die Pforten öffnen in jenes Reich .... daß Einer für euch die Sühne dargebracht hat für diese Schuld, der Mensch Jesus, Der am Kreuz gelitten hat und gestorben ist für euch, um jene Sündenschuld zu tilgen, um euch die Pforten zu öffnen .... daß in diesem Menschen Jesus Ich Selbst Mich auf Erden verkörperte, weil Ich als die Ewige Liebe für euch das Werk der Erlösung vollbringen wollte, das darum in einer menschlichen Außenhülle vor sich gehen mußte, damit ihr Kenntnis davon nehmen konntet, weil geistiges Wirken für euch nicht sichtbar sein konnte und weil ihr wissen müsset um das Erlösungswerk, um euch freiwillig auch in die Schar der Sünder einzureihen, die Erlösung finden können .... Die große Sündenschuld aber bestand darin, daß ihr einst Mir, als eurem Gott und Vater, die Anerkennung versagtet, daß ihr euch abwandtet von Mir und einem anderen gefolgt seid, der Mein Gegner war .... Ihr müsset also nun wieder im freien Willen Mich anerkennen, und da Ich Selbst Mich im Menschen Jesus verkörperte, um für euch zu leiden und zu sterben, ist die Anerkennung Jesu Christi und des Erlösungswerkes auch gleichzeitig Anerkennung Meiner Selbst, die ihr einstens Mir verweigert habt. Denn nur die Außenhülle war Mensch, was diese Außenhülle barg, war Ich Selbst .... Er und Ich sind eins geworden .... Die menschliche Hülle barg in aller Fülle die Liebe in sich, die Ursubstanz ist der Ewigen Gottheit, Ich Selbst also erfüllte den Menschen Jesus, Der Sich auf Erden darum völlig vergöttlichte und Dessen Außenform sich «auch» mit Mir zusammenschloß und darum auch nach Seinem Tode auffahren konnte in Mein Reich .... Ihr könnet nicht Mich von Jesus Christus trennen, denn Er war Ich und Ich war Er .... nur daß Ich für euch Menschen und für alle Wesen im geistigen Reich eine Form angenommen habe, weil Ich sonst nicht schaubar sein konnte allem von Mir geschaffenen Wesenhaften. In der Form des Menschen Jesus also könnet ihr euch Mich Selbst vorstellen, ihr könnet Mich sehen, wenn ihr Ihn sehet .... Ihr werdet Ihn aber erst dann sehen können, wenn ihr Ihn anerkennet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, wenn ihr euch Ihm hingebet und von Ihm Vergebung eurer Sünden erbittet .... wenn ihr den Weg nehmet zum Kreuz, der allein hinführt zu Mir, zum ewigen Leben in Seligkeit .... __Amen
BD 6835, empfangen 20.u.21.5.1957
35 | Unermüdliche Mahnung und Warnung vor dem Ende ....
Kurze Zeit nur noch trennt euch von dem großen Geschehen, das als Mein direktes Einwirken sich abspielen wird, um euch die letzte große Warnung zugehen zu lassen vor dem Ende. Ihr könnet immer nur darauf hingewiesen, aber nicht zum Glauben daran gezwungen werden, ihr werdet es aber einmal bitter bereuen, diesen Voraussagen keinen Glauben geschenkt zu haben, denn davon hängt es ab, ob und wie ihr die kurze Zeit nützet für eure Seelen. Denn dieses Geschehen wird zahllose Opfer kosten, und keiner von euch weiß, ob auch er selbst ein Opfer sein wird, und dann geht seine Seele völlig unvorbereitet ein in das jenseitige Reich, und sie hätte doch einen großen geistigen Fortschritt erreichen können .... (21.5.1957) Ihr seid einen weiten Weg zuvor gegangen, ehe ihr als Mensch auf dieser Erde weilen durftet zum Zwecke der Willensprobe, deren Bestehen euch ein herrliches Leben im geistigen Reich in Licht und Freiheit einträgt .... In dieser Zeit nun, die dem letzten Ende vorausgeht, sind nur wenige Menschen darauf bedacht, ihren eigentlichen Erdenlebenszweck zu erfüllen, und haben sie das Erdenleben einmal hinter sich, dann ist der Entwicklungsgang «auf der Erde» unwiderruflich abgeschlossen. Es beginnt eine ganz andere Phase der Entwicklung im geistigen Reich, wenn das Ableben eines Menschen erfolgt noch «vor» der letzten Zerstörung. Und es kann dies für den Menschen noch von Segen sein, daß die Seele noch zum Erkennen kommt und zur Höhe strebt, wozu ihr auch im geistigen Reich jede Hilfe geleistet wird. Ist aber die Stunde des Endes gekommen, dann ist eine Entwicklungsperiode gänzlich abgeschlossen, dann gibt es für die unreife Seele keine Möglichkeit mehr, im jenseitigen Reich das Versäumte nachzuholen, dann sind die Pforten in dieses Reich für lange Zeit geschlossen, und es findet eine gründliche Reinigung statt, sowohl in der irdischen als auch in der geistigen Welt. Für die Menschen, die versagten in ihrer Erdenlebenszeit, ist der lange Entwicklungsgang zuvor vergeblich gewesen .... Sie gelangen nicht zur Freiheit, sondern die irdisch-materiellen Hüllen der Seele verhärten sich .... Sie beginnt in der festen Materie aufs neue einen Entwicklungsgang, sie nimmt die entsetzlichen Leiden und Qualen des Gebundenseins auf sich, sie geht in ihren einzelnen Substanzen wieder durch die Schöpfungen der neuen Erde .... Sie fällt in endlose Tiefen zurück und war doch kurz vor dem Ende ihres Entwicklungsganges .... Ihr Menschen solltet euch dies ernstlich vorzustellen suchen, dann werdet ihr es auch verstehen, warum Ich ständig und in unermüdlicher Geduld euch Warnungen und Mahnungen zugehen lasse. Ich möchte euch bewahren vor diesem Los einer Neubannung und euch immer nur ermahnen, so weit an eurer Seele zu arbeiten, daß ihr zuvor noch das geistige Reich betreten dürfet. Ich weiß um die zahllosen Seelen, die jenem Schicksal entgegengehen, deren Wille aber bis zum Ende völlig frei bleibt und noch sich wandeln kann in letzter Stunde .... Ich weiß auch um die vielen schwachgläubigen Menschen, die Ich darum auch ansprechen möchte, und alle diese suche Ich durch Meinen letzten großen Eingriff vor dem Ende zur Besinnung zu bringen. Und alle diese sollen erfahren, daß nicht lange danach auch das Ende kommt, wie es verkündet ist .... Gerade die Voraussagen durch Seher und Propheten sind noch Gnadenmittel von besonderem Wert, aber sie müssen genützt werden im freien Willen. Und Ich verhelfe allen zur Stärkung des Willens eben durch Meinen kommenden Eingriff, der für sie nur eine Bestätigung dessen ist, daß auch das Ende nicht mehr lange auf sich warten läßt .... Und wer noch nicht glaubt, kann doch noch zum Glauben kommen. Ihr wisset es nicht, wie segensreich sich der Glaube an ein Ende für euch Menschen auswirken kann, aber Ich kann euch nicht so deutliche Beweise dafür geben, daß euer Glaube unter Zwang stehen würde. Doch Ich rede euch immer wieder an, und Ich werde euch anreden bis zum letzten Tage, um nur ein Hinwenden eurer Gedanken zu Mir zu erreichen .... Denn dann ist die größte Gefahr abgewendet, dann kann Ich euch noch zuvor abrufen und eurer Seele den nochmaligen Erdengang durch die Schöpfungen ersparen .... wenngleich sie dann auch im jenseitigen Reich wird schwer kämpfen müssen, um zur Höhe zu steigen, jedoch sie Hilfe erfahren wird in jeder Weise, um einmal doch zur Seligkeit zu gelangen .... __Amen
BD 6844, empfangen 3.6.1957
36 | Der rechte Arzt und die rechte Medizin ....
Was zur Gesundung der Seele führt, wird euch Menschen immer wieder verabreicht, jedoch stets euch angeboten ohne Zwang, es anzunehmen. Und darum bleiben so viele Seelen krank und schwach, weil sie daran vorübergehen, was Ich ihnen in Meiner Liebe ständig darbiete: Mein Wort, das die beste Medizin ist für die todkranke Seele. Und eure Seele ist krank, wenn sie dieses Erdenleben beginnt, und sie soll den Gang über die Erde gehen, um zur vollen Gesundung zu gelangen. Sie kann die Erde auch im gleichen Schwächezustand wieder verlassen, dann aber muß sie sich noch endlos lange Zeit quälen, ehe sie das erreicht, was sie auf der Erde leicht erreichen konnte .... völlige Gesundheit, einen Zustand in Licht und Kraftfülle, der sie unbeschreiblich selig macht. Ich bin Selbst als Mensch über die Erde gegangen, um euch allen das Beispiel eines recht gelebten Erdenwandels zu geben .... Ich wußte um alle Schwächen und Mängel eines Menschen, und Ich habe euch allen den Weg aufgezeigt, wie ihr trotz eurer Schwäche und Mangelhaftigkeit euer Ziel erreichen könnet .... Ich habe euch gelehrt, also Selbst zu euch gesprochen, Ich habe euch Selbst auf Erden die Medizin dargereicht, durch die ihr gesunden konntet. Ich Selbst bin zwar wieder in Mein Reich zurückgekehrt, aber Mein Wort wird euch immer wieder nahegebracht, denn Ich spreche Selbst durch den Mund Meiner Diener, Meiner Jünger, die in Meinem Auftrag reden .... Ich steige Selbst im Wort zu euch Menschen hernieder, Ich bin im Wort bei euch, weil es Mich erbarmte, eure kranken Seelen in Schwäche dahinwandeln zu sehen, weil Ich weiß, daß ihr einen Arzt brauchet, Der euch heilen kann, weil Er euren Zustand kennt und die rechte Medizin bereithält. Doch selten nur suchet ihr diesen Arzt auf, und darum verbleibet ihr in eurer Schwäche, und ihr könnet nicht gesunden. Und ob Ich auch zu euch rede, ihr höret Mich nicht an, und es vergeht die kurze Zeit eures Erdenlebens, ohne eurer Seele einen geistigen Fortschritt gebracht zu haben. Und so muß Ich Meine Stimme ungewöhnlich laut ertönen lassen .... Ich muß als ein gewissenhafter Arzt auch schmerzhafte Eingriffe vornehmen, um euch vor dem sicheren Tode der Seele zu retten .... Daran denket, wenn ihr Dinge erleben werdet, die euch grausam erscheinen, die ihr nicht mit der "Liebe eines Gottes" in Einklang zu bringen vermöget .... Denket daran, daß Ich euch nicht zwinge, Mich anzuhören, doch wenn ihr euch weigert, «so» rede, daß ihr Mich vernehmen müsset .... Denket daran, daß auch der schmerzhafteste Eingriff nur in Meiner Liebe zu euch begründet ist. Sowie ihr nur einmal Mir die Möglichkeit gebt, euch anzusprechen, indem ihr euch in Gedanken befasset mit dem Einen, Mächtigen, Der euer aller Schicksal lenkt, ist für euch schon eine große Gefahr abgewendet. Dann habt ihr euch gleichsam dem Arzt und Helfer anvertraut, und dann kann Er euch auch die rechte Medizin verabreichen, indem Er zu euch spricht und euch Anweisungen gibt, deren Befolgen euch sicher dem Tode entreißen wird. Ich will es nur erreichen, daß sich eure Gedanken mit Mir befassen, weil dann erst Ich Zugang finde zu euren Herzen, weil ihr dann freiwillig Mir die Tür öffnet, daß Ich eintreten kann und euch nun gebe, was ihr nötig brauchet. Und weil Ich keinen Zwang anwende, bediene Ich Mich anderer Mittel, die eure Gedanken zu Mir richten können. Und alle leidvollen Ereignisse, Schicksalsschläge jeglicher Art oder auch Naturkatastrophen, sind solche Mittel für Meine Geschöpfe, die im Erdenleben wenig Meiner gedenken und ihrer eigentlichen Aufgabe, die Mich dauern, weil ihre kranken Seelen noch viel Leid tragen müssen, wenn sie nicht ihre Gesundung anstreben, solange sie auf Erden weilen. Denn Ich bin ein Gott der Liebe, Der alle Seine Geschöpfe glücklich sehen will, Der aber auch stets den Willen Seiner Geschöpfe achtet und darum es der Seele selbst überlassen bleibt, wie sie sich ihr ferneres Los gestaltet .... __Amen
BD 6889, empfangen 8.8.1957
37 | Gott ermahnt zum Glauben an das Ende ....
Jeder Tag bringt euch dem Ende näher, jeder Tag führt euch der Seligkeit zu im Paradies auf der neuen Erde oder auch dem Abgrund, wenn ihr das Ende erlebt in einem Zustand, der eine Neubannung erfordert .... Dies ist eine unumstößliche Gewißheit, denn was bestimmt ist in Meinem Plan von Ewigkeit, das wird auch eingehalten, und der Tag des Endes ist also festgesetzt, und er steht euch in kurzer Zeit bevor .... Wenn ihr nun euch verlassen würdet auf diese Meine Ankündigung, dann würdet ihr auch euer Leben danach einrichten .... Die geistig Strebenden würden noch eifriger um ihr Seelenheil besorgt sein, die Weltmenschen dagegen noch mehr das irdische Leben genießen und noch alle Freuden auszukosten suchen, bevor das Ende kommt .... Aber diesen fehlt jeder Glaube, und jene haben nur einen schwachen Glauben, weil die Ankündigung für ein "Ende dieser Erde" so Ungewöhnliches zu glauben fordert, weil ein solches Geschehen noch niemals erlebt wurde und für frühere gleiche Vorgänge keine Beweise mehr vorhanden sind. «Alle» nehmen Meine Worte nicht ernst genug, und ein leiser Zweifel daran ist auch in den Herzen der Meinen, weil sie "Menschen" sind, die immer nur Begrenztes zu fassen vermögen, und ein solches Ende, wie Ich es ihnen voraussage, so gewaltig ist, daß sie sich keinen Begriff davon machen können .... «Aber ihr sollet Mir glauben» .... Denn Ich leite euch keine Worte von oben zu, die der Wahrheit «nicht» entsprechen .... Ich werde auch nicht euch irreführen lassen von Kräften, die im Auftrag Meines Gegners arbeiten, weil ihr eine Mission auszuführen habt: Mir in der letzten Zeit «die» Arbeit auf Erden zu leisten, die nur von Menschen ausgeführt werden kann. Ich will durch euch die Menschen anregen zu eifriger Seelenarbeit, Ich will durch Menschenmund zu allen reden, um noch zu retten, was nicht ganz Meinem Gegner verfallen ist .... Der Dienst, den ihr Mir leisten sollet, besteht nur darin, den Mitmenschen Mein Wort weiterzuleiten, und darum könnet ihr nur «reine Wahrheit» von Mir empfangen. Und ihr genießet darum auch jeden Schutz gegen die Kräfte, die aus dem Reiche der Finsternis aufsteigen und das Licht von oben zu trüben oder zu verlöschen suchen .... Darum brauchet ihr auch nicht zu fürchten, daß euch ein zweifelhaftes Geistesgut zugeht, und ihr könnet ohne Scheu und in aller Gewißheit die Worte verbreiten, die Ich zu euch rede, um der Menschheit Warnungen und Mahnungen zugehen zu lassen, weil das Ende immer näher rückt .... Niemals werde Ich euch Tag und Stunde angeben, um euch nicht unfähig zu machen für die Arbeit, die ihr noch leisten sollet und auch könnet im festen Vertrauen auf Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit .... aber Ich kann euch immer nur hinweisen darauf, daß euch «nicht mehr viel Zeit» bleibt .... Und diese ernste Mahnung wird euch immer wieder zugehen, um erhöhten Eifer zu bewirken, denn ihr dürfet nicht lau werden. Und ihr tut gut daran, so zu leben und zu reden, als sei morgen schon der letzte Tag .... Denn «er kommt unerwartet» .... Zwar werdet ihr zuvor noch Meinen Eingriff erleben, aber auch dieser wird nicht mehr lange auf sich warten lassen, und das «Ende» wird ihm «bald folgen» .... Und könntet ihr nur annähernd ermessen, welch große Bedeutung das Beenden einer Erlösungperiode und der Beginn einer neuen für den Entwicklungsgang alles Geistigen hat .... und besonders für die auf der Erde nun lebenden Menschen, dann würdet ihr es auch verstehen können, warum Ich immer und immer wieder diese Worte euch zugehen lasse und warum Ich euch, die ihr Mein seid und bleiben wollet, zu festem Glauben an Meine Worte ermahne. Denn nur im Glauben redet ihr überzeugt, und nur ein tiefer Glaube gibt auch euren Worten die Überzeugungskraft für eure Mitmenschen .... nur die Sicherheit eures Redens wird sie bedenklich machen. Denn es muß des Endes Erwähnung getan werden, und wer daran glaubt, der wird auch die Zeit noch nützen und nicht verlorengehen .... __Amen
BD 7021, empfangen 20.1.1958
38 | Zusicherung Gottes, die Lichtträger zu schützen und tauglich zu erhalten ....
Eure geistige Aufgabe ist vordringlich .... Wenn Ich euch dies immer wieder sage, dann wisset ihr auch, daß von Mir aus alles getan wird, euch für diese Aufgabe tauglich zu machen oder euch tauglich zu erhalten. Doch ihr selbst müsset auch eure Bereitwilligkeit Mir beweisen, indem ihr euch voll und ganz einsetzet für Mich und Mein Reich. Denn immer wieder sei es euch gesagt, daß die Zeit drängt und daß ihr stets damit rechnen müsset, daß Mein Eingriff, der dem letzten Ende vorausgeht, plötzlich und unerwartet das Leben vieler Menschen beenden kann, und ihr wisset nicht, wer davon betroffen wird. Und darum sollet ihr an jedem Mitmenschen eure Aufgabe zu erfüllen suchen, mit dem ihr in Berührung kommt. Jeder einzelne kann ein Opfer jener Naturkatastrophe werden, jeder einzelne aber auch anderweitig sein Leben verlieren .... Und jeder einzelne soll vorbereitet werden für den Eingang in das jenseitige Reich. Meine Knechte auf Erden wissen um die große geistige Not, sie wissen um Meinen Heilsplan von Ewigkeit .... sie besitzen Kenntnisse, die ihnen alle geistigen Zusammenhänge erklären. Und darum können sie allein auch ihre Mitmenschen richtig aufklären und ihnen den Sinn und Zweck ihres Erdendaseins begreiflich machen. Und solche Knechte brauche Ich auf Erden, die an Meiner Statt reden, weil Ich Selbst die Menschen nicht ansprechen kann ihrer noch weiten Entfernung wegen. Es muß die letzte Erlösungsarbeit durch Mittler getan werden, denn ein offensichtliches Eingreifen Meinerseits wäre ein Glaubenszwang und wenig erfolgreich .... Und darum kann ein jeder Meiner Knechte dessen gewiß sein, daß Ich Meine Hände schützend über ihm halte, auf daß er die Weinbergsarbeit auch ausführen kann. Und mag es euch auch scheinen, als verlassen euch die Kräfte .... Jederzeit kann Ich Meinen Kraftstrom einfließen lassen, und Ich tue es auch, so Mir volles Vertrauen entgegengebracht wird. Und Ich werde immer wieder euch deutliche Zeichen geben von Meiner Liebe und Macht, nur muß auch solches geschehen im Rahmen des Naturmäßigen .... weil Ich jeden Willenszwang vermeide, aber auch immer in natürlicher (scheinender?) Weise wirken kann und wirken werde, auf daß ihr weiterhin arbeiten könnet für Mich und Mein Reich. Und so mögen noch so viele drohende Wolken euch zagen lassen .... sie werden an euch vorüberziehen, und immer wieder wird die Sonne Meines Geistes hindurchbrechen und erneut euch mit Kraft und Licht erfüllen, denn Ich Selbst bin mit euch, die ihr Mir dienen wollet .... Und keiner braucht zaghaft zu sein, der schon so weit im Licht steht, daß er um Meinen Heilsplan weiß. Diese Kenntnis vermittle Ich nur deshalb, damit der Sinn und Zweck des Erdendaseins erkannt und den Menschen als vordringlich hingestellt wird, um sie zu veranlassen, auch zweckentsprechend zu leben auf Erden. Und es ist nicht oft möglich, einen Menschen in diese Erkenntnis einzuführen, weil dafür Voraussetzungen vorhanden sein müssen. Aber jeder Lichtträger, jeder Mensch, der durch Meinen Geist jenes innere Licht empfangen hat, der ist auch tauglich für eine Weinbergsarbeit besonderen Ausmaßes .... Denn in der Endzeit ist die Gedankenverwirrung unter den Menschen so ungewöhnlich stark, daß Aufklärung nötig ist und eine solche nur durch Übermittlung der reinen Wahrheit stattfinden kann. Es ist unmöglich, die Menschen auf anderem Wege aus ihrer geistigen Not zu erretten als durch Zuleitung der Wahrheit, und dazu sind vorerst Lichtträger nötig .... Menschen, die die reine Wahrheit direkt von Mir empfangen und sie nun weiterzutragen bereit sind. Zwar werden nur wenige sich von ihnen belehren lassen, wenige nur werden die Wahrheit annehmen und sich wandeln, aber schon um dieser wenigen willen brauche Ich euch, die ihr diese direkte Übermittlung Meines Wortes ermöglicht durch euren Willen und durch Erfüllen gewisser Bedingungen. Und darum werde Ich euch auch Schutz und Hilfe gewähren in jeder geistigen und irdischen Not .... Ich Selbst werde euch führen, und wahrlich so, daß sowohl der Endzeit als auch des kommenden Naturgeschehens Rechnung getragen wird .... daß ihr arbeiten könnet noch ungehindert, wenngleich Mein Gegner alles versuchen wird, um euch für diese Arbeit untauglich zu machen. Aber nicht er, sondern «Ich» habe eure Führung übernommen, nicht «er», sondern Ich habe die Macht, und diese wird sich auch an euch erweisen, sowie es nötig ist .... __Amen
BD 7064, empfangen 12.3.1958
39 | Erneuter Hinweis auf das Ende ....
Wie unnütz ist doch das Sorgen und Streben der Menschen, die nur darauf bedacht sind, sich ihr irdisches Leben zu erhalten und zu verschönern. Sehr bald schon wird ihnen alles genommen werden, und all ihr Sorgen war vergeblich und so auch die dafür verwandte Erdenlebenszeit, die dafür in Anspruch genommene Kraft .... Und das Leben währet nicht lange, es ist euch allen nur eine überaus kurze Lebenszeit beschieden, gemessen an der Ewigkeit. Und für unzählige Menschen ist auch diese Lebenszeit noch verkürzt, denn keiner weiß, wann sein letzter Tag gekommen ist. Und darum sollte jeder Mensch sein Leben gut nutzen, aber nicht für seinen Körper, sondern allein für seine Seele .... weil dann Ich Selbst die Sorge um den Körper übernehme, wie Ich es verheißen habe. Und die Wahrheit dieser Verheißung wird recht deutlich zutage treten in einer Zeit, wo des Menschen Kraft nicht mehr ausreichend sein wird, seinen Körper zu erhalten, wo finstere Gewalten diesen in Not und Elend stürzen werden .... Dann wird nur Einer euch Rettung bringen können .... der Eine, Der Herr ist über Leben und Tod und Der auch euer Leben erhalten wird, wenn ihr nur Seiner gedenket in eurer Not und wenn ihr auch eurer Seele helfet durch die Bindung mit Mir im rechten Gebet. Es liegt diese Zeit vor euch, wo ihr euren Besitz verlieren und in äußerste Not geraten werdet, wo ihr selbst eurem Körper nicht mehr geben könnet, wessen er bedarf zur Erhaltung des Lebens .... Und dann wird sich eure Seele hervordrängen mit ihrem Begehr, sie wird euch leise hindrängen, um bei Mir Zuflucht zu suchen, denn der Geistesfunke in euch bearbeitet sie, das zu tun, weil der Geistesfunke Mein Anteil ist, der unablässig den Menschen zur Bindung mit Mir anzutreiben sucht. Und dann kann eine nur kurze Zeit schon genügen, mehr zu erreichen für eure Seelen, als euer bisher langes Erdenleben euch eingetragen hat .... Dann wird der Mensch auch die Gewißheit haben, daß Ich ihm helfe auch in irdischer Not, und Ich werde wahrlich sein Vertrauen nicht enttäuschen. Und Ich muß euch Menschen erneut in solche Notlagen versetzen, weil Mich eure Seelen dauern, die noch nichts gewonnen haben in ihrem Erdenleben .... Ich muß den Körper in fühlbare Not kommen lassen, auf daß der Mensch den Weg nehme zu Mir und aus dieser Verbindung dann die Seele Kraft schöpfen kann, um auf den Körper einzuwirken, in ständiger Bindung mit Mir zu bleiben. Die Seelen der Menschen sind völlig vergraben in der Materie, der Mensch sinnt nur auf deren Besitz, die geistige Entwicklung wird selten nur beachtet, und es vergeht ein Tag nach dem anderen, ohne daß sie sich in ihrer Gesinnung wandeln. Aber die Zeit eilet und bringt euch allen bald eine Wende .... vorerst rein irdisch und kurz danach geistig, denn es ist der geistige Tiefstand erreicht, der ein Ende dieser Erde bedingt und eine völlige Wandlung eurer Außenform sowie eine Neueinordnung alles Geschöpflichen. Und weil diese geistige Wende ungeheuer bedeutungsvoll ist für das im Menschen verkörperte Geistige, geht dieser noch eine irdische Erschütterung voraus als letztes Mahn- und Warnzeichen, als letzte Gelegenheit, der geistigen Tiefe zu entfliehen und noch einen kleinen Aufstieg zu erreichen, der von der Seele das schlimmste Los abwendet: die Neubannung in der Materie .... Was der Materie verhaftet ist, wird auch wieder zur Materie werden .... Und das ist die große Gefahr, da doch die Menschen vorwiegend sich in materiellem Denken befinden und ihrer Seele wenig oder gar nicht gedenken. Und will Ich sie vor dieser Gefahr erretten, dann muß Ich zuvor ihnen nehmen, was sie anstreben, um dadurch noch eine Änderung ihres Denkens zu erreichen. Große irdische Not kann dies noch zuwege bringen, wo der Mensch selbst machtlos ist und ihm nur der eine Ausweg bleibt, zu ihrem Gott und Schöpfer zu rufen um Hilfe. Aber auch dazu wird niemand gezwungen werden, es wird der Wille allein bestimmend sein, wozu die irdische Not ihn treibt. Und es kann den Menschen immer nur davon Kenntnis gegeben werden, daß sie nichts werden behalten können, daß ihnen alles verlorengeht und daß sie selbst nichts dazu tun können, sich vor einem solchen Verlust zu schützen, denn die Naturgewalten werden so plötzlich durchbrechen, daß niemand zu einem klaren Gedanken kommen kann und daß nur «die» einen Vorteil haben, die dann zu Mir rufen, denen Ich so nahe bin, daß sie Mich sofort an der Hand fassen und Mich um Schutz und Hilfe bitten .... Die enge Bindung mit Mir wird ihnen auch sicherster Schutz sein, denn Ich kann alles möglich machen, Ich kann auch den Elementen gebieten, anzuhalten vor den Meinen, auf daß sie nicht berührt werden und sie inmitten der Brandung stehen können unversehrt und ungefährdet .... Denn wahrlich, «Ich» sorge für euren Körper, sowie «ihr» nur sorget für eure Seele .... Und was noch geschehen kann, um die Seelen derer zu retten, die noch ganz in der Materie verstrickt sind, das wird geschehen, denn Mich erbarmt die Menschheit, die blind durch das Erdenleben geht und nicht an ihren eigentlichen Erdenlebenszweck und ihre Aufgabe denkt. Aber die Willensfreiheit muß den Menschen belassen bleiben, und daher muß Ich zu schmerzhaften Mitteln greifen, will Ich noch einen kleinen Erfolg sehen, daß sich wenigstens einzelne frei zu machen vermögen aus dem Banne der Materie .... Und diese werden es Mir danken ewiglich, sowie sie nur zu einem Schimmer der Erkenntnis gelangt sind .... __Amen
BD 7156, empfangen 29.u.30.6.1958
40 | Gedenket der Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes ....
Ihr Menschen gedenket zu selten Meines Kreuzestodes .... Und doch war dieser bestimmend für die gesamte geistige Welt, für alles Unerlöste auf Erden wie im geistigen Reich. Hoffnungslos gingen zuvor die Seelen beim Abscheiden von der Erde in das jenseitige Reich ein, denn sie nahmen eine Last mit, die ihnen den Eintritt in die Sphären des Lichtes verwehrte. Und nur die Menschen, die in kindlicher Frömmigkeit an das Kommen des Messias glaubten und diesen Glauben mit hinübernahmen, erwarteten im jenseitigen Reich den göttlichen Erlöser voller Sehnsucht, Der ihnen endgültige Befreiung bringen sollte aus der Fessel des Gegners. Dieser aber hatte noch solange Gewalt über die Seelen, denn seine Macht war noch nicht gebrochen. Erst durch Mein Erlösungswerk, durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz hob, eine neue Zeit an, und keine Seele braucht nun hoffnungslos durch das Erdenleben zu gehen, jede Seele konnte sich auf Erden schon den Eintritt in das Lichtreich sichern, die nur im Glauben an Mich und Mein Erbarmungswerk Mich anrief um Hilfe wider ihren bisherigen Herrn. Um nun aber diesen Anruf zu Jesus Christus auch bewußt emporzusenden, muß sich auch der Mensch in Gedanken befassen mit dem Erlösungswerk .... er muß Meines Leidens und Sterbens gedenken, er muß des öfteren seine Gedanken richten zum Kreuz, er muß sich das unermeßliche Leid vorzustellen suchen, das der Mensch Jesus für seine Mitmenschen ertragen hat aus Liebe zu ihnen, er muß sich Mir Selbst in Jesus innig verbinden und sich immer wieder vor Augen halten, was Ich um seiner Sünden willen gelitten habe .... Er darf nicht durch das Erdenleben gehen in Unkenntnis des Barmherzigkeitswerkes Jesu Christi oder in Gleichgültigkeit nur durch Worte einen «toten» Glauben an Ihn zum Ausdruck bringen. Er muß sich ernsthaft befassen mit Seinem Kreuzesopfer, erst dann wird es auch die Wirkung nicht verfehlen und den Menschen dazu bewegen, seiner eigenen Schuld zu gedenken und diese hinzutragen zum Kreuz .... Sehr viel Hilfe könntet ihr Menschen alle erfahren, würdet ihr nur Mich Selbst in Jesus Christus anrufen um Barmherzigkeit, um Beistand wider den Feind eurer Seelen. Aber Ich muß diesen Anruf von euch fordern .... Ich kann euch diesen Beistand nicht gewähren «ohne» eure Bitte, und ihr unterlasset es zumeist, die Hilfe des göttlichen Erlösers anzufordern .... (30.6.1958) Würdet ihr doch bedenken, daß ein Mensch sich für euch aufgeopfert hat, um euch zu helfen aus ewiger Unfreiheit .... Solange ihr noch auf Erden weilet, befindet ihr euch aber noch in dieser Unfreiheit, die auch so lange euer Los ist, bis ihr des Menschen Jesus gedenket, in Dem Ich Selbst war in ganzer Fülle, und bis ihr Mich Selbst also in Jesus Christus anrufet, daß Ich euch helfen möge, zur Freiheit zu gelangen. Ihr vermögt es nicht ohne Hilfe .... Die Hilfe wird euch auch gewährt, aber nicht ohne daß euer Wille sich äußert, daß ihr selbst den Weg nehmet zu Jesus Christus, daß ihr Seines Kreuzestodes gedenket und selbst auch zu denen gehören möchtet, für die Jesus Sein Blut vergossen hat. Wann aber verweilet ihr in Gedanken bei Ihm, dem göttlichen Erlöser? .... Mein Erlösungswerk ist für euch keine bedeutsame Begebenheit, es ist euch vielmehr ein Problem, das ihr nicht gern zu lösen gedenket .... es ist euch eine Zweifelsfrage oder eine Legende, der ihr keinen tieferen Wert beimesset. Und doch ist es das Wichtigste, und nur der Mensch, der sich vertieft in dieses größte Barmherzigkeitswerk, das je auf Erden ein Mensch vollbracht hat, lebt sein Leben nicht vergeblich, und er erreicht das Ziel, denn ihm ist auch die Erlösung sicher von Sünde und Tod, von Unfreiheit und Finsternis. Ihr müsset mit vollem Bewußtsein euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus übergeben, ihr müsset Ihn bitten, daß Er Sich eurer annehme, ihr müsset Ihm eure Schwäche und Sündhaftigkeit gestehen und Ihn bitten, daß Er euch frei mache davon .... Ihr müsset Ihn einschalten in euer Leben, ihr dürfet nicht ohne Ihn wandeln, denn erst dann, wenn ihr täglich und stündlich der übergroßen Liebe gedenket, die Mich veranlaßt hat, in dem Menschen Jesus Wohnung zu nehmen, um euch zu befreien von eurer großen Schuld, werdet ihr auch das Erlösungswerk in seiner ganzen Tiefe begreifen und um Vergebung dieser Schuld bitten .... Und sie wird euch werden .... Die Menschen auf der Erde aber wissen es nicht mehr, weshalb sie den Weg über die Erde gehen. Und wird es ihnen nahegebracht, dann hält ihr Unglaube sie zurück, es anzunehmen. Sie wissen und glauben es nicht, daß das Erlösungswerk Jesu Christi von «jedem» Menschen anerkannt werden muß, der einmal die Unfreiheit und Kraftlosigkeit mit Freiheit, Licht und Kraft vertauschen will .... Sie wissen und glauben es aber auch nicht, daß jemals die Stunde kommen könnte, wo sie ihren finsteren, kraftlosen Zustand erkennen, denn sie glauben nicht an ein Fortleben nach dem Tode und an eine Verantwortung Mir gegenüber für das Nutzen ihres Erdendaseins. Und doch wird von Meiner Seite immer wieder den Menschen ein klares Wissen geschenkt über die Bedeutung Meiner Menschwerdung in Jesus, des Erlösungswerkes und der Anerkennung dessen .... denn dieses Wissen wird niemals verlorengehen, es wird auch immer wieder den Menschen «verständlich» gegeben werden, weil durch Einwirken Meines Gegners die Unkenntnis und das Unverständnis dafür stets sichtlicher wird und es den Menschen schwerfallen würde, zu glauben, wenn die Lehren darüber verbildet sind, also nicht mehr der Wahrheit entsprechen. Ich aber will, daß ihr Menschen klarsehet, daß ihr aus eigenem Willen den Weg nehmet zu Mir in Jesus Christus. Und darum werde Ich auch immer wieder Sorge tragen, daß ihr aufgeklärt werdet über die «wichtigste» aller Glaubenslehren .... über die Mission des Menschen Jesus und die Bedeutsamkeit dessen, was Er vollbrachte .... Denn Ich verlange nicht von euch, daß ihr annehmet, was euch zweifelhaft scheint, aber Ich kläre euch auf, damit ihr freiwillig annehmet und dann auch den Weg gehet zum Kreuz, der allein euch Erlösung bringt, der euch eurer Ursündenschuld ledig werden lässet und euch den Eingang sichert in das Reich des Lichtes .... den Weg, der allein zurückführt zu Mir, von Dem ihr einstens ausgegangen seid .... __Amen
BD 7195, empfangen 27.10.1958
41 | Zuflucht zu Jesus ....
Es kann keine Seele verlorengehen, die sich an Jesus Christus hält, die den göttlichen Erlöser bittet um Hilfe wider ihren Feind. Denn diese Seele nimmt Jesus Christus an, und Er ringt sie dem Gegner ab, indem Er ihren Willen stärkt, daß er sich immer wieder Ihm zuwende und vom Gegner löse. Auf daß nun aber ein Mensch den Weg geht zu Jesus Christus, muß er auch wissen um das Werk der Erbarmung, das der Mensch Jesus vollbracht hat .... er muß wissen um seine Ursünde und Folgen und um die Notwendigkeit, Jesus Christus als Gott und Erlöser anzuerkennen .... Dieses Wissen werden die Menschen auch zumeist haben, aber nicht alle haben schon dazu Stellung genommen. Und letzteres ist nötig, soll der Mensch bewußt den Weg zum Kreuz nehmen. Solange es nur ein Formwissen bleibt, solange sich der Mensch noch nicht selbst gedanklich damit befaßt hat, was es heißt, ein Bekenner Jesu Christi zu sein, so lange bleibt auch an ihm jegliche Wirkung aus, er bleibt gefesselt in der Gewalt des Gegners, er ist noch unerlöst, denn der göttliche Erlöser Jesus Christus ist für ihn noch ein leerer Begriff, Er ist nur ein Name, aber kein lebendiger Heiland für seine Seele. Tröstlich aber darf für jeden Menschen der Gedanke sein, daß er sich nur Jesus Christus hinzugeben braucht, daß er Ihn nur zu bitten braucht, ihn zu retten aus der Gewalt des Feindes .... und daß diese Bitte auch sicher erhört wird, weil sie den Willen des Menschen bezeugt, letzterem zu entfliehen und zu Gott zurückzukehren, wozu der Mensch allein zu schwach ist, wenn ihm die Hilfe Jesu Christi nicht gewährt wird. Aber es muß bewußt diese Hilfe angefordert werden. Und das bedingt auch das bewußte Anerkennen Jesu als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Gott Selbst zur Erde niederstieg, um die Menschen zu erlösen. Darum also müssen alle Menschen Kenntnis nehmen von Ihm, und darum muß Er verkündet werden in aller Welt .... Sein Erdengang, Sein Wandel in Liebe, Sein bitterer Leidensweg und Sein qualvolles Leiden und Sterben am Kreuz muß den Menschen lebendig in das Herz geschrieben werden, denn es genügt nicht nur das tote Wissen darum, wenn es der Mensch nicht einmal in seinen Gedanken lebendig werden lässet, um die Größe der eigenen Schuld zu ermessen, für die Jesus das entsetzliche Leid ertragen hat, um Sühne dafür zu leisten .... Es muß der Mensch die eigene große Schuld erkennen und von ihr frei zu werden begehren, dann erst wird er freiwillig zu Ihm hingehen und Ihn reuig bitten um Vergebung, er wird Ihn bitten, Sich seiner Schwäche anzunehmen und ihn aus der Gewalt dessen zu befreien, der seinen Fall einst verschuldet hat .... und seine Bitte wird nicht vergeblich sein, denn darum ist Er in die Welt gekommen, um zu erlösen das Gefallene, um zu retten das Unglückselige, das allein zu schwach ist, sich zu befreien, und das darum die Hilfe Jesu Christi benötigt .... __Amen
BD 7228, empfangen 12.12.1958
42 | Der Weg unter das Kreuz ....
Den Blick auf das Kreuz müsset ihr Menschen richten, um den Weg auf Erden zielentsprechend zu gehen, um allzeit recht gelenkt zu werden von Dem, Der am Kreuz Sein Blut vergossen hat für eure Sünden. Jesus Christus Selbst winkt euch vom Kreuz aus, denn nur unter Sein Kreuz kann die Sündenlast getragen werden, wenn Er sie auch für euch getilgt haben soll durch Seinen Tod. Nur unter Seinem Kreuz könnet ihr eurer Sündenlast ledig werden .... was soviel heißt, als daß ihr das Erlösungswerk anerkennen müsset und also auch den göttlichen Erlöser Selbst, in Dem Gottes Liebe das Erbarmungswerk vollbracht hat, für die Menschen zu sterben und die Urschuld zu tilgen. Es kann kein Mensch von dieser Schuld frei werden, der von Jesus Christus nichts wissen will, der die Menschwerdung Gottes in Jesus nicht akzeptiert, der also Jesus Christus nicht anerkennt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt. Es muß der Mensch wissen und glauben, daß Sich ein Mensch aus übergroßer Liebe ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen und daß in diesem Menschen Jesus die Ewige Liebe Selbst verkörpert hat .... daß also die «Liebe» für die Menschen starb, und diese «Liebe» war «Gott Selbst». Die Ewige Liebe .... Gott Selbst .... stieg zur Erde herab, bezog Wohnung im Menschen Jesus, Dem eine Lichtseele innewohnte, und es legte nun der "Mensch" Jesus einen unsagbar bitteren Leidensweg zurück, der mit Seinem qualvollen Tode am Kreuz endete. Solange ihr Menschen euch nicht die Menschwerdung Gottes erklären könnet, werdet ihr auch nicht lebendig glauben können an Jesus Christus und Sein Erlösungswerk. Aber es muß auch Liebe in euch selbst sein, um solches Wissen glauben zu können, das der Wahrheit entspricht. Und diese Liebe zu leben ist Inhalt gewesen der Lehre, die der Mensch Jesus auf Erden predigte. Seine übergroße Liebe wollte für euch Menschen leiden und sterben, um euch zu erlösen; aber auch ihr mußtet euch bekennen zu Seinem Liebeleben, ihr solltet Ihm nachfolgen, ihr solltet gleichfalls euch eines Liebelebens befleißigen, um nun des Erlösungswerkes teilhaftig werden zu können, weil erst durch ein Liebeleben in euch das Wissen um das Erbarmungswerk zur "lebendigen Gewißheit" wird, daß ihr erlöst seid, wenn ihr selbst dies wollet und euch dem göttlichen Erlöser Jesus Christus hingebet, also den Weg unter Sein Kreuz nehmet. Der Glaube an Ihn wird euch auch hintreiben zu Ihm, ihr werdet Gott Selbst in Ihm erkennen und Ihn anrufen um Erbarmen und Vergebung eurer Schuld, ihr werdet Ihn bitten um Gnaden, die Er für euch durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat .... ihr werdet wissen, daß ihr nicht mehr rettungslos dem Feind ausgeliefert seid, sondern Einer euch von ihm frei machen kann und will, wenn ihr selbst euch diesem Einen anvertraut. Wer aber am Kreuz vorübergeht, wer nicht an Ihn glaubt und auch keine innere Bindung zu Ihm herstellt, der ist Gott noch genauso fern wie bei seinem Absturz zur Tiefe, auch wenn er den Entwicklungsgrad als Mensch erreicht hat .... aber erst der freie Entscheid «für Jesus Christus» ist die bestandene Willensprobe, die er als Mensch ablegen muß. Und hat er keinerlei Bindung mit Jesus Christus, so ist seine Urschuld noch nicht von ihm genommen, die ihn weit abdrängte von seinem Gott und Schöpfer, Der in Jesus Christus als Vater erkannt und anerkannt werden will. Er hat seinen Blick noch nicht dem Kreuz zugewandt, für ihn ist das Kreuz kein Mahnzeichen der Rückkehr zu Gott; er glaubt nicht an das Werk der Erlösung, und die Urschuld belastet ihn noch derartig, daß er völlig finsteren Geistes ist und nichts erkennen kann, weil sein Wille dazu fehlt. Er hat aber genau wie jeder andere Mensch Gelegenheit, nachzudenken über den Menschen, Der Sich Selbst ans Kreuz schlagen ließ für Seine Mitmenschen, denn das Wissen darum wird jedem Menschen zugeführt, aber es muß der Mensch auch selbst zu diesem Wissen Stellung nehmen. Und seine Einstellung nun entscheidet, ob er erlöst von der Erde geht oder ob er gefesselt bleibt noch Ewigkeiten, wenn er diese Erde einmal verlassen muß. Aber bis zu seinem Tode bleibt ihm Zeit für seine Erlösung, d.h. für die rechte Einstellung zu Jesus Christus und Seinem Erlösungswerk. Und bis zum Tode wird das Kreuz ihm sichtbar sein, immer wieder wird es in sein Blickfeld treten, immer wieder wird es ihn innerlich hintreiben zum Kreuz, wenn er sich nicht selbst wehrt und das Kreuz flieht. Denn Der am Kreuz gestorben ist, Der lockt unaufhörlich die Menschen, zu Ihm zu kommen unter Sein Kreuz und dort die Sündenlast abzuladen, um als frei und erlöst nun weiter des Wegs gehen zu können und zuletzt durch die Pforte einzugehen in das Lichtreich, wenn die Stunde des Todes für ihn gekommen ist. Dann wird der Mensch erst zum Leben erstehen, seine Seele wird auferstehen zum Leben, sie wird den Tod nicht schmecken, denn sie ist erlöst von Sünde und Tod, von Schmerzen und Leiden, sie ist frei geworden von ihrer Schuld und kehret nun für ewig zurück in ihr Vaterhaus, denn sie hat den Tod überwunden .... also auch den, der einst ihren Sturz zur Tiefe verschuldet hatte .... __Amen
BD 7541, empfangen 7.3.1960
43 | Der Mensch bestimmt sein Los selbst ....
Euch wird das Reich zum Aufenthalt werden, das ihr begehret .... Geist oder Materie wird eure Umhüllung sein, je nach eurem Willen, doch dieser ist frei. Das Los also, das eure Seele erwartet nach dem Abfall des Leibes, habt ihr euch selbst geschaffen durch euren Willen, der dem Geist oder der Materie gegolten hat. Verstehet es, daß ihr selbst Urheber seid dessen, was euch erwartet nach eurem Tode. Denn ihr erhaltet, was ihr wollt: einen Aufenthalt in der harten Materie oder im geistigen Reich .... euch erwartet das Los, das ihr selbst euch gewählt habt während eures Erdenlebens. Aber es sind ganz unterschiedliche Lose .... Seligkeit oder Qualen bedeuten sie, und nur, wer das geistige Reich anstrebt im Erdenleben, der wird sich eines schönen Zustandes erfreuen dürfen, er wird selig sein, während die harte Materie wieder die Hülle wird des Geistigen, das nur nach der Materie strebte auf Erden und das sich in einem Zustand von Not und Qual befindet .... doch aus eigener Schuld. Ihr Menschen lebt auf Erden zwecks Vergeistigung eures Ichs .... eurer Seele, die nicht mehr weit vor ihrer Vollendung steht. Aber diese Vergeistigung müsset ihr selbst im freien Willen vollziehen, und darum könnet ihr nicht gehindert werden, wenn ihr euch wieder mehr der Materie zuwendet und euer Ich sich langsam wieder verhärtet .... wenn eure Seele zurücksinkt in die Tiefe, aus der sie schon so weit emporgestiegen war, daß sie sich als Mensch nur noch bewähren soll .... Sie hat wohl die Möglichkeit, in der kurzen Zeit des Erdenlebens sich völlig zu vergeistigen, denn ihr wird in jeder Weise Beistand gewährt. Sie ist aber auch den Versuchungen durch die Welt ausgesetzt, sie wird ständig von der Materie verlockt und sucht sich in ihren Besitz zu setzen; sie kann also im freien Willen die materielle Welt «vor» die geistige Welt setzen, und dann geht sie unwiderruflich den Weg der Rückkehr zur Tiefe, dann ist ihre Vollendung in Frage gestellt, es sei denn, sie besinnt sich noch vor ihrem Leibestode und strebt das geistige Reich an mit starkem Willen .... was ihr auch möglich ist, weil dieser Wille geachtet und jederzeit unterstützt wird. Darum ist die materielle Welt eine große Gefahr für den Menschen, dessen Wille geschwächt (ist = d. Hg.) .... Denn der Wille bestimmt den Geisteszustand der Seele und dieser kann sehr leicht rückschrittlich sich entwickeln .... Und dann wird die Materie der Seele Aufenthalt, wenn der Leib dem Tode verfällt. Suchet der Mensch aber das geistige Reich zu erringen, bewegt er sich in Gedanken mehr in diesem, als im irdischen Reich, suchet er die Bindung mit Gott, dann braucht er nicht zu fürchten, der Materie zu verfallen, und sein Los im Jenseits wird entsprechend sein .... Er befindet sich in dem geistigen Reiche, das er anstrebte auf Erden, und nur der Reifegrad der Seele bestimmt den Grad des Lichtes und der Seligkeit, die jenes geistige Reich ihm bietet .... aber es ist das «geistige» Reich .... die Seele hat sich völlig lösen können aus der materiellen Form, sie hat wieder ihren Urzustand erreicht, da sie in voller Freiheit in Licht und Kraft schaffen und wirken konnte .... Sie hat ihr Ziel erreicht auf Erden und braucht nun nicht mehr durch die materielle Welt hindurchzugehen, was aber der Seelen Los ist, die nur die Materie begehrten auf Erden. Und es ist die letzte Gnadenzeit, es ist die Zeit vor dem Ende, wo noch ungewöhnliche Hilfe allen Menschen geleistet wird, damit sie ihre restlose Vergeistigung auf Erden noch vollziehen können .... Ungewöhnliche Geschehen helfen ungewöhnlich nach, wo die Menschen selbst zu verantwortungslos und gleichgültig geworden sind .... Allen Seelen kommt Gott Selbst zu Hilfe, weil Er sie liebt und ihnen das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte .... Aber alle Menschen haben einen freien Willen, und dieser bestimmt selbst das Los der Seele in der Ewigkeit, in der Zeit nach dem Leibestode, das nun überaus herrlich, aber auch ebenso qualvoll sein kann, je nach diesem Willen und je nach dem Lebenswandel, den der Mensch auf Erden führt. Wer dem geistigen Reich zustrebt, der wird auch eingehen in dieses; wer die Materie begehrt, wird sie wieder zur Hülle nehmen müssen, denn diesen Seelen ist das jenseitige Reich verschlossen, sowie der letzte Tag auf dieser Erde gekommen ist .... __Amen
BD 7547, empfangen 13.3.1960
44 | Gott ist ein gütiger, barmherziger Richter ....
Immer werdet ihr hingewiesen auf Meine unendliche Liebe und Barmherzigkeit, und darum soll ein jeder Sünder furchtlos zu Mir kommen und Mich um Vergebung seiner Sündenschuld bitten .... Ich bin als Mensch über die Erde gegangen, Ich habe als Mensch alle Schwächen Meiner Mitmenschen erlebt, Ich habe Verständnis dafür gehabt, weil Ich Selbst Mensch war .... Ich sehe mit übergroßer Liebe auf alle Menschen hernieder, die sich in Schuld befinden, und Meine Barmherzigkeit will ihnen helfen. Aber sie müssen selbst zu Mir kommen und sich Mir anvertrauen, und deshalb müssen sie wissen um Meine Liebe, auf daß sie Vertrauen haben zu Mir, Der Ich sie nicht verdamme, sondern ihnen helfen will, von ihren Sünden frei zu werden. Denn der Sünder steht noch unter der Gewalt Meines Gegners, er ist ihm noch verfallen, und er wird darum in der Sünde verbleiben, solange er Meinem Gegner noch nicht entflohen ist. Er wird aber auch erst dann von ihm frei werden, wenn er zu Mir seine Zuflucht nimmt, daß Ich ihm helfe .... Und er wird erst dann seine Zuflucht nehmen zu Mir, wenn er Mich erkannt hat als einen gütigen, barmherzigen Richter, unter Dessen Macht er sich willig beuget .... Darum sollt ihr nicht von einem Gott des Zornes reden, von einem unbarmherzigen Richter, der gnadenlos verurteilet, was sündig geworden ist .... Meine Liebe und Erbarmung kennt keine Grenzen, und wären eure Sünden rot wie Blut, so will Ich euch weißwaschen wie Schnee .... das könnet ihr glauben, denn ihr seid alle Meine Geschöpfe, die aus Meiner Liebe hervorgegangen sind und die Ich lieben werde bis in alle Ewigkeit. Nur müsset ihr eure Schuld erkennen, ihr müsset selbst eingestehen, daß ihr schuldig geworden seid, und mit diesem Eingeständnis zu Mir kommen .... Und ihr müsset Mich in Jesus Christus angehen um Vergebung eurer Schuld. Denn für diese Schuld bin Ich gestorben am Kreuz und habe sie also getilgt. Ihr sollt immer dessen eingedenk sein, daß Ich ein Gott der Liebe bin, nicht ein Gott des Zornes. Daß Meine Gerechtigkeit euch zwar nicht bedenken kann mit Seligkeit, soll euch immer nur danach streben lassen, selbst den gerechten Ausgleich herzustellen, der darin besteht, daß ihr eure Schuld erkennet und bekennet .... daß ihr Mich bittet um Vergebung, um nicht Meiner Gerechtigkeit zu verfallen, die nicht ausgeschaltet werden darf trotz Meiner übergroßen Liebe, weil die Gerechtigkeit zu Meinem vollkommenen Wesen gehört. Doch da Ich Selbst die Schuld getilgt habe am Kreuz, brauchet ihr nur zu wollen, daß Ich auch für euch Mein Blut vergossen haben möge, und ihr könnet dann auch die Gnaden Meines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen .... Ihr könnet mit voller Vergebung eurer Sünden rechnen, weil Meine Liebe sie getilgt hat. Und Ich rufe allen Sündern zu: Kommet zu Mir, unter Mein Kreuz, und werfet eure Sündenlast ab .... und ihr werdet frei werden davon, weil Meine Liebe und Barmherzigkeit euch ein seliges Los bereiten will .... weil Ich will, daß ihr zu Mir zurückkehret, von Dem ihr einst ausgegangen seid .... __Amen
BD 7625, empfangen 18.6.1960
45 | Gottes Gerechtigkeit fordert Sühne ....
Es muß ein jedes Unrecht von dem Sünder gesühnt werden .... Solches fordert Meine Gerechtigkeit. Und diese Sünde muß abgetragen werden auf Erden oder im Jenseits und es können ewige Zeiten vergehen, wenn eine Seele mit solchen Sünden belastet das jenseitige Reich betritt, die sie auf Erden begangen hat, bis sie diese Sündenschuld abgetragen hat .... Doch die Ursünde des einstigen Abfalles von Mir kann sie nicht selbst abbüßen im jenseitigen Reich, weil diese Urschuld zu groß ist, als daß sie selbst abgetragen werden könnte von dem Wesen, ob auf Erden oder im geistigen Reich. Dennoch wird auch von einer noch mit der Urschuld-belasteten Seele die Abbüßung ihrer auf Erden begangenen Sünden gefordert, und schon für diese kann sie ein unsäglich schweres und qualvolles Los erdulden müssen, weil Meine Gerechtigkeit eine Ausgleichung jeglicher Schuld fordert. Doch Meine endlose Liebe hat sich aller Sünder erbarmt .... sie hat die Sündenschuld getilgt, sie hat Genugtuung dafür geleistet, sie hat das Erlösungswerk vollbracht für die von Sünden belastete Menschheit, und sie hat auch die Urschuld getilgt, so daß die Seelen wahrhaft erlöst eingehen können in das geistige Reich, wenn sie den irdischen Leib verlassen müssen. Ich Selbst habe im Menschen Jesus die Sühne geleistet durch Mein bitteres Leiden und Sterben am Kreuz, durch ein Barmherzigkeitswerk, das nur die Liebe zu vollbringen vermochte. Und so kann selbst der größte Sünder frei werden von seiner Schuld und in das Lichtreich eingehen, vorausgesetzt, daß er die Erlösung annimmt .... daß er freiwillig zu Mir in Jesus Christus kommt und um des Kreuzestodes willen Vergebung erbittet .... Doch der «freie Wille» muß diesen Gang zum Kreuz gehen, ansonsten der Mensch sich außerhalb des Erlösungswerkes stellt, ansonsten er nicht zu jenen gehört, für die Mein Blut geflossen ist als Sühne für die Sündenschuld der Menschheit. Nun erst werdet ihr die große Bedeutung des Erlösungswerkes ermessen können, wenn ihr euch bedenket, daß es von «euch selbst» abhängt, in welchem Los ihr dereinst in der Ewigkeit weilet .... wenn ihr euch vorstellt, daß euch unermeßliche Qualen erwarten, weil ihr gesündigt habt und nicht die Gnade Jesu Christi annehmet, Der euch frei machen will von eurer Sündenschuld .... wenn ihr bedenket, daß ihr selbst in Ewigkeit nicht eure große Schuld zu tilgen vermögt und darum Ewigkeiten schmachten müsset in unsäglicher Qual und Finsternis .... und wenn ihr bedenket, daß ihr auch frei werden könnet von eurer Schuld, wenn ihr euch nur Mir in Jesus übergebt .... wenn ihr mit eurer Sündenschuld zum Kreuz gehet und Mich in Jesus bittet um Vergebung. Ihr müsset für jede Sünde euch verantworten und Sühne leisten, und ihr habt alle gesündigt im Erdenleben .... Aber ihr könnt auch alle Vergebung finden, ihr könnet frei werden von eurer Schuld und als erlöst eingehen in das Reich der Seligkeit, wenn ihr euch nur an Jesus Christus wendet, an den göttlichen Erlöser, Der Mir Selbst zur Hülle gedient hat, weil Meine Liebe das Werk der Erlösung für euch Menschen vollbringen wollte und dies nur konnte in der Außenform eines Menschen, Der alles Leid auf Seine Schultern nahm, Der gelitten hat und gestorben ist als Mensch und Der Sein Blut vergossen hat aus Liebe, um Seinen Mitmenschen zu helfen und sie zu befreien aus geistiger Not. Ihr brauchet nur euren Weg hinzulenken zu Ihm, ihr brauchet nur euch Ihm in eurer geistigen Not anzuvertrauen, Ihm eure Sünden bekennen und Ihn bitten, daß Er auch für euch Sein Blut vergossen haben möge, auf daß ihr frei werdet von eurer Sündenschuld, auf daß ihr entsühnt eingehen könnet in das geistige Reich, wenn der Tag des Abscheidens von dieser Erde für euch gekommen ist .... Und Er wird euch annehmen, Er wird eure Sündenschuld tilgen, denn Er hat Meiner Gerechtigkeit Genugtuung geleistet .... Er hat die Leiden und Schmerzen ertragen, die ihr hättet ertragen müssen und die euch auch nicht erspart bleiben können, wenn ihr unerlöst, «ohne Jesus Christus», die Erde verlasset .... Wohl könnet ihr noch im jenseitigen Reich Ihn rufen und finden, und auch dann wird euch Erlösung werden, aber weit und schwer ist der Weg, und oft habt ihr auch dazu nicht den Willen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt euch das Tor zum Lichtreich verschlossen, ohne Jesus Christus könnet ihr niemals selig werden .... __Amen
BD 7735, empfangen 31.10.1960
46 | Verkündigung Jesu Christi und der göttlichen Liebelehre ....
Ihr vertretet Meinen Namen vor der Welt, wenn ihr das Evangelium der Liebe verkündet, wenn ihr die göttliche Liebelehre hinaustraget, die Ich Selbst verkündete, als Ich über die Erde wandelte. Dann werdet ihr nicht umhin können, auch Meinen Namen zu bekennen denen gegenüber, die das Evangelium von euch hören, denn ihr werdet sie zum Glauben an Mich und Mein Erlösungswerk zu bewegen suchen, weil die Liebe in euch auch euch antreiben wird, Meines Erlösungswerkes Erwähnung zu tun, das Meinen Erdenwandel abschloß und gleichsam die Krönung Meiner Liebe zu den Menschen gewesen ist. Denn nur die «Liebe» konnte ein solches Erbarmungswerk vollbringen, nur die «Liebe» konnte ein solches Leid auf sich nehmen, wie Ich es als "Mensch" Jesus ertragen habe. Immer wieder soll daher den Menschen dieses Mein Liebewerk vor Augen gestellt werden, immer wieder sollen sie selbst zur Liebe ermahnt werden, und immer wieder muß daher die Liebe gepredigt werden, weil dann auch erst das Verständnis zu finden ist für Mein Erlösungswerk und weil nur ein liebeerfüllter Mensch Meinen Namen bekennen wird vor der Welt. Und ihr Menschen müsset Mich annehmen, ihr Menschen müsset an Mich glauben und euch erlösen lassen von Mir, wollet ihr selig werden. Darum sende Ich euch immer wieder Meine Boten zu, die euch die göttliche Liebelehre verkünden sollen .... darum wird euch immer wieder das Evangelium vorgetragen, und es wird Dessen Erwähnung getan, Der für euch Menschen am Kreuz gestorben ist .... Darum wird Mein Name in der Welt verkündet immer und immer wieder, denn ihr alle sollet Anteil nehmen an den Gnaden, die Ich für euch am Kreuz erworben habe .... doch wenn ihr ohne Liebe dahingeht, berührt es euch nicht, wenn euch von Mir gekündet wird .... Die Liebe ist das Erste, die Liebe muß zuvor in euch entzündet werden, weil ihr ohne Liebe gleich seid einem Stein, der nichts sieht und nichts hört, was ihm auch gepredigt wird. Doch sowie die Liebe in euch ist, fällt es euch nicht schwer, Mich anzuerkennen, Meinen Namen gläubig auszusprechen und Mich anzurufen um Vergebung eurer Sünden .... wenn die Liebe in euch ist, erkennet ihr Mich Selbst als die Ewige Liebe an, und ihr gehöret dann zu denen, für die Ich am Kreuz gestorben bin .... Und deshalb wird euch immer wieder die Liebe gepredigt, und Meine Liebelichtboten werden hinausgesandt in die Welt, um denen das Liebelicht zu bringen, die es annehmen wollen .... Und dann wird auch immer Mein Name verkündet werden, dann wird Zeugnis abgelegt von Mir und Meinem Erlösungswerk. Denn ihr Menschen müsset alle noch zu Mir finden vor dem Ende, wollet ihr nicht verlorengehen für ewige Zeiten. Denn nur «Ich Selbst» kann euch erretten, und Mich müsset ihr anrufen in «Jesus Christus», ansonsten ihr unerlöst bleibet und das Los einer Neubannung euch nicht erspart bleiben kann. Darum werdet ihr, die ihr Mir dienen wollet, immer wieder angespornt, Mein Evangelium der Liebe hinauszutragen in die Welt, denn wer dieses annimmt, der wird auch Mich Selbst annehmen, er wird sich von Mir erlösen lassen, ehe es zu spät ist, er wird die Gnaden Meines Erlösungswerkes annehmen, und er ist gerettet vor dem Untergang. Doch «ohne Liebe» kann niemand selig werden, «ohne» Liebe kann niemand Mich Selbst erkennen, Der Ich im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht habe, um euch den Weg frei zu machen, der zu Mir führt, der euch zurückführt in euer Vaterhaus .... __Amen
BD 7825, empfangen 14.2.1961
47 | Aufschluß über Jesus und Seine Mission ....
Und euch ist durch das Erlösungswerk Jesu Christi die Pforte geöffnet worden zum ewigen Leben .... Ihr hättet nimmermehr durch diese Pforte eingehen können, denn das Reich des Lichtes war unzugänglich für die Wesen der Finsternis, und in der Finsternis weilet ihr so lange, bis die Ursünde von euch genommen ist, die euch in dieses Reich der Finsternis gestürzt hat. Aber ihr seid Mein Anteil, und Ich lasse ewiglich nicht von euch. Doch zuvor müsset ihr euch rückgestalten zur Liebe, und so ihr Liebe in euch habt, werdet ihr auch Jesus zudrängen, Der euer Erlöser ist, und zugleich auch Mir, Der Ich in Ihm war, Der Ich in Jesus Christus für euch zum «schaubaren» Gott geworden bin. Solange die Menschen aber nicht wissen, daß der einstige Abfall von Mir Anlaß ihres Daseins als Mensch auf dieser Erde ist .... solange sie nicht wissen, daß sie sich auf dem Rückweg aus der Tiefe zu Mir befinden und nur noch die letzte Hilfeleistung durch Jesus Christus in Anspruch zu nehmen brauchen, um gänzlich wieder mit Mir vereint zu sein .... so lange werden sie auch das Erdenleben als Mensch nicht bewußt nützen zu ihrer Wesenswandlung, zum Wandel zur Liebe. Und es kann dann auch der Erdengang vergeblich zurückgelegt sein. Und darum wird immer wieder den Menschen Kenntnis zugehen über Jesus Christus, den göttlichen Erlöser, denn zu Ihm müssen sie gefunden haben, solange sie noch als Mensch über die Erde gehen, weil sie sonst nicht eingehen können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit .... wenn das Erdenleben für sie vorüber ist. Zwar lässet Er Sich auch im Jenseits noch finden, wenn die Seele willig ist und zu Ihm ruft um Erbarmen. Doch weit schwerer nimmt die Seele drüben eine Belehrung an, wenn sie auf Erden Ihn abgelehnt hat. Ich aber will, daß ihr in Mein Reich Eingang findet nach eurem Leibestode, und Ich zeige euch daher immer wieder den Weg, den ihr gehen müsset: den Weg zum Kreuz .... Nur über Golgatha gelanget ihr zum ewigen Leben, nur durch die Anerkennung Jesu und des Erlösungswerkes, durch ernsthafte Bitte um Vergebung eurer Schuld, wird für euch der Weg frei ins Lichtreich, in «Mein» Reich, wo Ich Selbst als euer Heiland und Erlöser euch erwarte, wo ihr Mich schauen könnet von Angesicht zu Angesicht .... Und wenn euch Menschen Aufschluß gegeben wird über Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt, dann verschließet nicht eure Herzen, sondern nehmet an, was Ich Selbst euch vermitteln will über Ihn, in Dessen Hülle Ich einst über die Erde ging, um für euch die Brücke zu schlagen aus dem Reiche der Finsternis in das Reich des Lichtes. Begehret im Herzen, die reine Wahrheit über Ihn und das Erlösungswerk zu hören, und wahrlich, Ich werde sie euch zugehen lassen, auf daß ihr euch Ihm zuwendet und also auch den Rückweg einschlaget zu Mir, Den ihr «in Jesus» anerkennet als euren Gott und Vater von Ewigkeit, wenn ihr über Dessen Mission auf Erden recht unterrichtet werdet. Ohne Jesus Christus gibt es kein Heil, ohne Ihn gibt es keine Erlösung, ohne Ihn gibt es kein Licht und keine Seligkeit. Ich aber will, daß ihr selig werdet, und so werde Ich euch auch immer wieder hinweisen zu Ihm, Ich werde euch Selbst die Wahrheit zuleiten, Ich werde euch das Wissen erschließen über euren sündigen Zustand und um den einzigen Weg, euch daraus befreien zu können .... auf daß ihr zum Glauben gelanget an Ihn und Seine Mission .... auf daß ihr Ihn liebet um Seines großen Barmherzigkeitswerkes willen und nun auch diese Liebe übertraget auf Mich, Der Ich in Ihm war und euch Menschen erlöste von Sünde und Tod .... __Amen
BD 7885, empfangen 4.5.1961
48 | Das Werk der Erlösung durch Jesus Christus ....
Nicht oft genug könnet ihr euch mit dem Erlösungswerk Jesu Christi in Gedanken beschäftigen, denn es war das Gewaltigste, was je auf Erden geschehen ist und geschehen wird .... Ich Selbst, euer Gott und Schöpfer, euer Vater von Ewigkeit, habe Mich in diesem Menschen Jesus verkörpert und bin den Weg als Mensch über die Erde gegangen .... Ihr werdet das nicht fassen können, bevor ihr nicht in höchster Lichtfülle stehet; doch als Mensch soll es euch immer wieder vorgehalten werden, daß dieses große Geschehen euretwegen vor sich gegangen ist .... Und ihr könnet wahrlich nicht oft genug darüber nachdenken, welch unendliche Liebe Mich dazu veranlaßt hat, Fleisch anzuziehen, um Mich in eure Nähe begeben zu können, die ihr sonst vergangen wäret angesichts Meines Lichtes, wenn Ich Mich nicht euch gegenüber verhüllt hätte, um bei euch weilen zu können .... Ich Selbst .... der größte Geist der Unendlichkeit .... betrat diese Erde und bezog die Form eines Menschen, weil es galt, für euch und eure übergroße Sündenschuld ein Genugtuungswerk zu verrichten, um euch Menschen wieder den Weg anzubahnen zurück zu Mir, von Dem ihr euch freiwillig einst entfernt hattet. Und dieses Genugtuungswerk ist wahrlich auch einmalig gewesen, denn es wurden einem Menschen, Der rein und sündenlos und voller Liebe war, die bittersten Leiden und Schmerzen angetan, die je ein Mensch ertragen hat .... Er wurde körperlich und seelisch gequält und hat alle diese Qualen geduldig auf Sich genommen, um die große Sündenschuld Seiner gefallenen Brüder zu entsühnen .... Und in diesem Menschen war Ich Selbst .... Ich konnte als Geist nicht leiden, darum habe Ich die Hülle eines Menschen bezogen, um in ihr das Leid auf Mich zu nehmen, das Tilgung der Sündenschuld bedeutete und das nicht zu umgehen war um der Gerechtigkeit willen, die Sühne fordert für jegliches Vergehen gegen Meine Liebe .... Darum hat Sich euer Gott und Schöpfer, euer Vater von Ewigkeit, verkörpert in diesem Menschen Jesus, darum bin Ich Selbst als Mensch über diese Erde gegangen, weil Ich euch Rettung bringen wollte, die ihr eurer Sündenschuld wegen sonst ewig getrennt von Mir geblieben wäret und nimmermehr den Rückweg zum Vater hättet gehen können, weil euch der Weg zum Lichtreich verschlossen war, solange eure Schuld nicht getilgt war .... Doch solange ihr Menschen auf Erden weilt, könnet ihr dieses große Erbarmungswerk nicht fassen in seiner ganzen Tiefe .... denn euer Denken ist begrenzt, und ihr befindet euch auch noch so lange in der Finsternis, d.h. in einem erkenntnislosen Zustand .... bis ihr selbst Vergebung gefunden habt durch Jesus Christus, bis ihr selbst erlöst seid von Ihm durch Sein Blut, das Er am Kreuz für die Sündenschuld der Menschheit vergossen hat .... dann erst wird es hell werden in euch, und dann erst werdet ihr Verständnis aufbringen können für das große Liebewerk eures Gottes und Schöpfers von Ewigkeit .... dann erst werdet ihr es auch verstehen können, «Wer» in dem Menschen Jesus über die Erde ging, «Wer» euch erlöst hat von Sünde und Tod .... Und immer helleres Licht wird in euch erstrahlen, je weiter ihr fortschreitet in eurer Seelenreife .... wenn ihr lebet in der Liebe, wie es euch der Mensch Jesus vorgelebt hat .... Dann werdet ihr auch des öfteren in Gedanken bei Ihm verweilen, ihr werdet Mich Selbst in Ihm erkennen, ihr werdet Mir Lob und Dank singen im Herzen, daß Ich Selbst zur Erde niederstieg, um euch Rettung zu bringen, die nur Ich Selbst euch bringen konnte, indem Ich Selbst Mich opferte in Jesus für euch und eure Sünden. Es war Mein Kreuzestod ein einmaliges Liebewerk, das vollbracht worden ist für alle Zeiten, für die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft .... Und niemals wird es Wiederholung finden .... Doch im geistigen Reich wird es erlebt werden können zu jeder Zeit von der Lichtwelt, von allen Wesen, die in das Reich des Lichtes eingegangen sind und die auch die übergroße Liebe und Gnade ihres Vaters ermessen können, die jenes große Liebewerk veranlaßten .... Und loben und preisen werden sie Mich und Meinen Namen, denn sie erkennen in ihrer Lichtfülle die Bedeutung des Erlösungswerkes, und voller Liebe und Dank beteiligen sie sich an ihm, indem sie das unerlöste Geistige hinzuführen suchen zu Jesus Christus und also zu Mir Selbst, Der Ich in Ihm war und blieb, um allen geschaffenen Wesen nun ein schaubarer Gott sein zu können und zu bleiben bis in alle Ewigkeit .... __Amen
BD 7929, empfangen 27.6.1961
49 | Beenden einer Erdperiode steht bevor ....
Die Zeit wird eingehalten, die euch gesetzt wurde zu eurer Erlösung, und das bedeutet, daß auch eine Erlösungsperiode zu Ende geht, daß eine neue Epoche beginnt laut Plan von Ewigkeit .... Wie Ich es ersah als notwendig und Erfolg eintragend für eure Seele, für die Entwicklung der gesamten Menschheit, so ist dieser Plan festgelegt worden, denn der geistige Tiefstand erfordert eine Neuordnung, er erfordert einen Eingriff Meinerseits, eine Wende, die nur zum Segen ist, die dem Geistigen zur Aufwärtsentwicklung dienet. Und Mir ist seit Ewigkeit auch die Zeit bekannt, da die Menschheit auf diesem geistigen Tiefstand angelangt ist, der eine Wandlung bedingt, und Ich werde auch diese Zeit einhalten und Meinen Heilsplan zur Ausführung bringen, ist doch stets Meine Liebe und Meine Weisheit bestimmend zu Meinem Walten und Wirken im gesamten Universum .... Und so auch wird nun das Ende einer Erlösungsperiode erfolgen, und eine neue wird wieder beginnen, weil der Entwicklungsprozeß unaufhaltsam weitergehen muß, weil kein Stillstand eintreten kann von Meiner Seite aus und weil Ich ein noch tieferes Absinken des Geistigen, das als Mensch über die Erde geht, verhindern will. Daß also eine Entwicklungsepoche zu Ende geht, ist gewiß .... Es wird eine geistige Wende sein, die sich aber auch irdisch auswirken wird, denn da auch das noch in der Form-Gebundene frei werden und neue Formen beziehen soll, wird dies auch eine Auflösung und Umgestaltung der Erdschöpfungen bedingen, so daß also mit einer Totalumgestaltung der gesamten Erdoberfläche zu rechnen ist, die den alten Erlösungsabschnitt beendet und den Anfang einer neuen Entwicklungsepoche bedeutet. Was vorbestimmt ist seit Ewigkeit, wird sich auch auf den Tag erfüllen, der dafür angesetzt ist .... aber euch Menschen bleibt das genaue Wissen um den Tag verborgen, weil es nicht zum Heil eurer Seelen dienlich ist, wenn ihr darum wüßtet .... Aber er ist nicht mehr fern .... ob ihr es glaubet oder nicht .... die Zeit ist abgelaufen, und Mein Heilsplan von Ewigkeit wird durchgeführt nach Meinem Willen .... Daß ihr Menschen der Jetztzeit bestimmt seid, dieses Ende zu erleben, hat auch seine Begründung, denn es war euer Widerstand gegen Mich stark und ließ eine frühere Verkörperung als Mensch nicht zu .... Aber wiederum war euch die gleiche Zeitspanne gesetzt, da ihr euren Entwicklungsgang beenden mußtet .... Es ist euch auch möglich, ihn erfolgreich zu beenden; es ist euch allen noch möglich, vor dem Ende zu Mir zu finden, wenn ihr nur euren Widerstand aufgebet und euch Mir wieder zuwendet, von Dem ihr euch einst im freien Willen abwandtet zu eurem eigenen Unheil .... Noch weilet ihr auf Erden; lasset die Zeit nicht ungenützt vorübergehen, denn in reichem Maße schütte Ich Meine Gnaden aus über euch, und Ich helfe euch wahrlich in jeder Weise, weil Ich allein es weiß, was es für euch bedeutet, wenn ihr versaget und den endlos langen Weg der Entwicklung noch einmal gehen müsset durch die Schöpfungen der neuen Erde .... Rechnet damit, daß das Ende ganz nahe ist, und stellet euch auf dieses Ende ein .... Und wahrlich, es wird nur für euch zum Segen sein, wenn ihr euch Mir zuwendet und Meine Kraft und Hilfe erbittet .... Ihr könnet auch in kurzer Zeit noch viel erreichen, ihr könnet eurer letzten Form ledig werden und volle geistige Freiheit erlangen .... Ihr brauchet nur zu wollen, daß ihr euren Erdenweg als Mensch nicht vergeblich zurückleget .... Ihr brauchet nur Mich, euren Gott und Vater von Ewigkeit, um Hilfe anzurufen, und ihr werdet zu Jesus finden .... zu Dem, Der allein euch erlösen kann und auch wird. Lasset nicht diese Mahnung an euren Ohren verhallen, nehmet sie mit vollstem Ernst auf in eure Herzen und denket darüber nach .... und handelt, ehe es zu spät ist .... Denn es soll keiner verlorengehen, «allen» will Ich noch helfen, bevor das Ende kommt .... «Doch es kommet unwiderruflich», denn es ist die Zeit erfüllt, es ist die Frist abgelaufen, die dem Geistigen zugebilligt wurde, das in dieser Erlösungsperiode sich vollenden sollte, und es wird eine neue beginnen, wie und wann es in Meinem Heilsplan von Ewigkeit vorgesehen ist .... __Amen
BD 7970, empfangen 18.8.1961
50 | Katastrophe .... Antichrist .... Glaubenskampf .... Ende ....
Was sich vor dem Ende der Erde noch abspielen wird, das kann euch immer nur angekündigt werden als überaus schwer und leidvoll für die Menschheit, denn überall wird die Stimme Gottes ertönen, wenn auch in ganz verschiedener Weise .... Denn wo Seines Liebewortes nicht geachtet wird, dort wird Er Sich offensichtlicher zum Ausdruck bringen; überall wird Leid und Not sein, Unglücksfälle und Katastrophen werden sich ablösen mit Naturereignissen, wo die Elemente das Leben bedrohen und beenden .... Und es ist alles Wirken Gottes oder Seine Zulassung, um die Menschen aufzurütteln und sich ihres eigentlichen Erdenlebenszweckes bewußt werden zu lassen. Und wo die Menschen «Ihm» verbunden sind, wird auch die Not erträglicher sein, denn Er verläßt die Seinen nicht, wenngleich sie mitten in diesen Geschehen sind und der großen Not in der letzten Zeit vor dem Ende nicht entgehen können. Und ihr Menschen solltet nur alle dessen achten, was um euch und in der Welt vorgeht, denn es sind sichtliche Mahnzeichen und für den Gläubigen immer als Eingriff oder Zulassung Gottes erkennbar, weil es euch vorausgesagt ist, daß ihr durch große Not und Trübsal gehen müsset, bevor das Ende kommt. Alle Anzeichen sind erkenntlich, die für das Ende vorausgesagt wurden; doch immer wollet ihr Menschen es in weiter Zukunft sehen, ihr wollet es nicht glauben, daß die Zeit des Endes gekommen ist. Es ist euch aber auch gesagt worden, daß die Zeit verkürzt werden wird um derer willen, die glauben und standhalten wollen. Und also wird sehr rasch alles aufeinanderfolgen .... die Trübsal und Not, der Glaubenskampf und das Wüten des Antichristen .... das allzudeutlich hervortreten wird und schon daraus die Endzeit euch glaubwürdig sein müßte. Denn es werden sich die Menschen, die ihm hörig sind, überbieten an Schlechtigkeit, Haß, Lüge und Rachsucht, Machthunger und Herrschbegierden werden deutlich sein Wirken kennzeichnen, und die Menschen werden sich ihm verschreiben, weil sie in seinen Willen eingehen und rücksichtslos gegen ihre Mitmenschen vorgehen, die noch im Glauben verharren und Gott treu bleiben wollen. Und diese werden ungewöhnlichen Schutz und ungewöhnliche Kraftzufuhr empfangen, denn Gott wird bei den Seinen verbleiben und sie hindurchführen durch alle Not und Bedrängnis. Und selig, wer die Zeit erkennet, wer sich Dem anvertraut, Der allein ihn schützen kann in jeder Not .... selig, der gläubig ist .... selig, wer «Ihn» zu sich sprechen läßt und ständig Kraft von Ihm entgegennimmt .... Denn auch diese schwere Zeit geht zu Ende, und das Los derer, die standhalten bis zum Ende, wird ein seliges sein. Denn einmal ist die Macht des Gegners von Gott gebrochen, dann wird er und sein Anhang gebunden und wieder Frieden sein auf Erden .... Doch auf «dieser» Erde wird dies nicht mehr geschehen, denn ihr Ende ist gekommen laut Gesetz von Ewigkeit .... Aber sie wird neu hervorgehen durch die Macht Gottes, und es werden die Menschen in das Paradies der neuen Erde versetzt werden, die standhalten bis zum Ende, weil sie glauben an ihren Gott und Vater, Der sie erretten wird aus tiefster Not und Bedrängnis .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und es kommt das Ende, wie es verkündet ist in Wort und Schrift .... __Amen
BD 7986, empfangen 7.9.1961
51 | Die Liebe vollbrachte das Erlösungswerk ....
Die Liebe des Menschen Jesus zu Seinen Mitmenschen war so groß, daß sie Ihn bewog, schwerstes Leid auf Sich zu nehmen, um ihnen dadurch zu helfen, weil Er ihre große geistige Not erkannte, ihre Unseligkeit und ihre Hilflosigkeit, sich von Meinem Gegner frei zu machen aus eigener Kraft .... Die Liebe des Menschen Jesus gab Ihm hellstes Licht über den Zustand der Menschen, über dessen Ursache und einzige Rettungsmöglichkeit .... Die «Liebe» opferte sich also «selbst» für deren Erlösung, denn Er erkannte auch kraft Seiner Liebe die Mission, die Er Selbst übernommen hatte .... Er wußte es, daß Er Sich Selbst Mir erboten hatte, zur Erde herabzusteigen, in einer menschlichen Hülle Aufenthalt zu nehmen und diese so zu gestalten, daß sie «Mir Selbst» zur Hülle dienen konnte .... dem großen Geist der Unendlichkeit, Der unbegrenzt war, doch eine menschliche Hülle voll und ganz durchstrahlen konnte. Und also wurde Ich Selbst Mensch, d. h., Meine Liebekraft, Meine Ursubstanz, erfüllte gänzlich eine menschliche Form, die eine reine Seele von oben barg .... eine Seele aus dem Reiche des Lichtes, die sich selbst erboten hatte, für die große Urschuld der gefallenen Geister ein Sühnewerk zu leisten, wie dies Meine Gerechtigkeit verlangte, um die gefallenen Wesen wiederaufnehmen zu können in Mein Reich. Der Mensch Jesus war diese Seele des Lichtes, Er war die menschliche Form, die Ich Mir zum Aufenthalt wählte und in der Ich Selbst das Erlösungswerk für euch vollbracht habe .... Unermeßliches Leid mußte der Mensch Jesus erdulden während Seines Erdenwandels, weil Seine Seele die Finsternis empfand, in der sie weilen mußte, und weil Er Seinen Leidensweg krönte mit Seinem Tod am Kreuz, der unermeßlich qualvoll war und den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft die Freiheit brachte aus den Händen der Macht, die Mir feindlich gesinnt war und das Geistige einst zur Tiefe hinabgerissen hatte .... Doch Er muß anerkannt werden als Erlöser Jesus Christus, in Dem die Ewige Gottheit Selbst das Tilgungswerk für die große Sündenschuld vollbracht hat. Denn erst diese Anerkennung bringt ihm die Lösung von Meinem Gegner .... Die Anerkennung Jesu als Hülle Meiner Selbst bedeutet für den Menschen auch das Freiwerden von der einstigen Schuld. Und diese Anerkennung muß lebendig sein, nicht nur tote Worte, die der Mund ausspricht, sondern überzeugter Glaube daran, daß Er und Ich eins wurden .... daß Jesus Gott ist, daß Ich Selbst in dem Menschen Jesus gewesen bin und also «Ich Selbst» die Menschen erlöste von Sünde und Tod. Um zu diesem «lebendigen», d.h. überzeugten Glauben zu gelangen, müsset ihr in der Liebe leben .... Ihr müsset dem Menschen Jesus nachfolgen, Dessen Leben ein unausgesetztes Liebewirken war .... Und wenn ihr nur des Willens seid, wird Er auch diesen Willen stärken, auf daß ihr euch überzeugt zu Ihm bekennet und dadurch auch die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmen dürfet, die euch volle Erlösung sichern. Ihr sollet wissen um die große Bedeutung Seiner Niederkunft, um Seine Mission und um das Geheimnis Meiner Menschwerdung in Ihm .... Ihr sollt wissen, daß Er nur die schaubare Hülle gewesen ist für Mich Selbst, Der Ich als unendlicher Geist euch nicht schaubar sein konnte und Mir daher Selbst eine Hülle erwählte, die Ich voll und ganz durchstrahlen konnte, auf daß ihr Mich nun schauen könnet, wenn ihr dieses Mein Erlösungswerk anerkennet und das Opfer des Menschen Jesus annehmen wollet .... wenn ihr selbst die Tilgung eurer Urschuld begehret und darum unter das Kreuz flüchtet mit eurer Schuld. Und sie wird euch wahrlich abgenommen werden, ihr werdet frei sein und wiedereingehen können in Mein Reich des Lichtes und der Seligkeit, und ihr werdet Mich Selbst dann schauen können in Ihm .... in Jesus Christus, in Dem Ich Selbst für euch am Kreuz gestorben bin .... Denn es war die «Liebe», Die in Jesus zur Erde herniederstieg, es war die «Liebe», Die Ihn erfüllte und Die für euch Menschen das schwerste Opfer vollbrachte, und diese «Liebe war Ich Selbst» .... __Amen
BD 8033, empfangen 5.11.1961
52 | Bevorstehendes Naturereignis ....
In absehbarer Zeit schon werdet ihr die Wahrheit Meines Wortes erfahren, denn Ich werde Mich äußern durch die Naturgewalten, wie Ich es euch ständig ankündigte .... Und ihr werdet Meine Stimme nicht überhören können, denn sie tönet gewaltig und bringt die Welt in Aufruhr .... Es wird das Geschehen wohl räumlich begrenzt sein, doch von so ungeheurem Ausmaß, daß jeder erschrecken wird, wenn es ihm erst zur Kenntnis gebracht wurde .... Denn anfangs wird jede Verbindung abgeschnitten sein zu den Landstrecken, die davon betroffen wurden .... Ein unheimliches Schweigen wird über dem Katastrophengebiet liegen, weil alle Verbindungen abgebrochen sind so lange, bis das erste Entsetzen vorüber ist. Und dann wird die Welt erfahren, was sich ereignet hat, bevor sie Kunde hat davon, daß sich etwas Entsetzliches zugetragen hat. Die Menschheit muß aber so scharf angesprochen werden von Mir, weil sie sich verschließt den Ansprachen, die leiser ertönen, weil die Menschen Meinem Wort keinen Glauben schenken, das ihnen von oben zugeht und durch Meine Boten ihnen vermittelt wird. Ich muß Mich daher so äußern, daß Meine Stimme nicht überhört werden «kann» .... Und Ich muß ein Gericht über die Menschen kommen lassen, dem viele Menschen zum Opfer fallen werden, die aber dennoch Meine Liebe und Gnade erfahren dürfen ob ihres vorzeitig beendeten Lebens. Und also sollet ihr die Wahrheit Meines Wortes erkennen und euren Willen nun tätig werden lassen, denn dieser wird sich «frei» entscheiden können auch nach dieser Katastrophe, denn Ich zwinge ihn nicht, daß er sich Mir zuwende .... Doch es kann das entsetzliche Naturgeschehen dazu beitragen, daß die Menschen zu Mir finden, weil die Not übergroß und von keiner Seite eine Rettung ersichtlich ist. Doch was unmöglich scheint, ist «Mir möglich» .... Und denkt der Mensch daran und rufet Mich an im Geist und in der Wahrheit, dann wird er auch Wunderbares erleben dürfen .... Ich werde Mich ihm so sichtlich offenbaren, daß er die Macht und auch die Liebe seines Gottes und Schöpfers erkennt und sich Mir nun zuwendet im tiefsten Glauben und demütiger Ergebung. Nichts lasse Ich unversucht, was Mir noch Seelen zurückbringen kann, doch Ich weiß auch, wie schwer sie zu gewinnen sind und darum ungewöhnliche Rettungsmittel angewandt werden müssen, die für euch Menschen grausam erscheinen und doch auch nur ein Liebewirken Meinerseits sind, um ebenjene Seelen zu retten, um deren Zustand Ich weiß. Und diese will Ich nicht in die Hände Meines Gegners fallen lassen, der ihnen ein weit schlimmeres Los bereitet, als das größte irdische Leid je sein kann .... Glaubet es, ihr Menschen, daß Mich immer nur Meine Liebe bewegt, was auch geschehen mag, was auch von Mir aus zugelassen ist .... Eines jeden Schicksal lasse Ich Mir angelegen sein, niemand ist Mir zu gering oder zu unreif, um alle sorge Ich Mich, die ihr zur Zeit als Mensch über die Erde geht, weil Ich euch zur letzten Vollendung auf Erden verhelfen möchte, weil Ich euch vor dem Lose der Neubannung bewahren möchte und immer nur die Zuwendung eurer Gedanken zu Mir erreichen will, auf daß ihr dem letzten Verderben entgeht .... wieder eingezeugt zu werden in den Schöpfungen der neuen Erde. Und mag Mein Eingriff noch so entsetzlich sein für die Menschen der betroffenen Landstrecken .... Meine Liebe zu euch rechtfertigt ihn, denn geistig gesehen ist er nur ein Rettungsakt, kein Akt der Verdammung .... Was euch irdisch verlorengeht, ist unwichtig gegenüber dem Gewinn, den eure Seelen erzielen können .... Und müsset ihr euer Leben hingeben, dann dürfet ihr auch mit Meinem Erbarmen rechnen, das euch im jenseitigen Reich Gelegenheiten schafft, zum Licht zu kommen und zur Höhe zu steigen .... Denn ihr wäret auf Erden mit Sicherheit Meinem Gegner verfallen, und davor sollet ihr bewahrt werden, die Ich noch als wandlungsfähig erkenne. Denn kurz nur ist die Zeit bis zum Ende, und dieses Ende wird kommen nicht lange danach. Doch Ich will euch zuvor noch ein Zeichen geben, eine letzte Mahnung und Warnung, das zwar sehr schmerzlich in das Leben unzähliger Menschen eingreifen wird, aber den Glauben an Mein Wort festigen soll, auf daß sie sich vorbereiten sollen auf das Ende, das nicht lange danach folgen wird .... __Amen
BD 8038, empfangen 11.11.1961
53 | Ausgießung des Geistes «vor» dem Kreuzestod? ....
Über alles sollet ihr Aufschluß erhalten, was eure Gedanken bewegt, denn Unklarheit kann leicht zu falschem Denken führen, und die Meinen sollen immer in der Wahrheit wandeln und sich derer erfreuen dürfen. Immer wieder muß Ich euch sagen, daß erst «nach» Meinem Kreuzestode das Wirken Meines Geistes in euch Menschen möglich wurde, weil zuvor die Macht Meines Gegners noch nicht gebrochen war, der euch in geistige Finsternis gestürzt hatte und euch auch in geistiger Finsternis hielt, solange er noch Macht über euch hatte. Es ist dies so leicht verständlich, denn der Abfall von Mir zog doch die Verfinsterung des Geistes nach sich, Mein Liebelicht wieset ihr zurück, und ihr verloret sonach alle Erkenntnis. Durch diese Ursünde erst wurde das Reich der Finsternis geschaffen, und erst der Kreuzestod Jesu Christi hat die Macht dessen gebrochen, der die Finsternis verschuldet hatte. Meines Geistes Wirken im Menschen konnte sonach erst möglich sein, wenn dieser Erlösung durch Jesus Christus gefunden hat, wenn er frei ist von Meinem Gegner .... Dann erst konnte wieder Mein Licht in den Menschen einstrahlen und seinen Geist erhellen .... Dann erst kann Ich Selbst in ihm wirken durch Meinen Geist .... Es muß also im freien Willen der Mensch die Gnaden des Erlösungswerkes annehmen, was «Anerkennung» des Erlösungswerkes und Anerkennung «Meiner Selbst» in Jesus bedingt. Es ist der «lebendige» Glaube erforderlich, denn ein totes Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk kann nicht gewertet werden als "Glaube" .... Es muß der Mensch sich selbst als schuldbelastet erkennen, um seine Ursünde wissen und lebendig glauben, daß Jesus um dieser Schuld willen gelitten hat und gestorben ist am Kreuz unter unsäglichen Schmerzen und Martern .... Und er muß zu jenen gehören wollen, für die der Mensch Jesus am Kreuz Sein Blut vergossen hat. Der lebendige Glaube daran ist unerläßlich, um auch die Vergebung seiner Schuld zu finden, die das Lösen von Meinem Gegner und dadurch auch das Wirken Meines Geistes möglich macht. Die Sündenschuld wurde getilgt durch den Tod am Kreuz, zuvor aber belastete sie die gesamte Menschheit, und es ist vor dem Kreuzestod Jesu keine Seele eingegangen in das Lichtreich, wenngleich die Menschen auf Erden ein Leben nach Meinem Willen führten .... Doch ihr jenseitiger Aufenthalt war frei von Qualen und irdischer Gebundenheit, sie lebten in Harmonie und in Erwartung Dessen, von Dem sie wußten, daß Er sie holen würde zu Sich in Sein Reich des Lichtes und der Seligkeit .... Denn ihnen war auf Erden der Messias verkündet worden, und ihr ungezweifelter Glaube an Ihn trug ihnen auch das Wissen ein um Seine Mission .... Denn ihnen waren auch Lichtwesen zugesellt, die den Gang durch die Tiefe freiwillig gingen, um die Gotteskindschaft zu erreichen. Diese Lichtwesen waren unbelastet von der Urschuld, und in ihnen konnte Mein Geist wirken, weil sie wohl durch die Finsternis hindurchgingen, aber nicht der Macht Meines Gegners ausgeliefert waren .... Und ihre Lichtfülle vermittelte ihnen auch das Wissen um den kommenden Messias, und also konnten sie auch einwirken auf ihre Mitmenschen und zum Segen derer auf Erden tätig sein. Und diese kehrten nach ihrem Tode auch in das Lichtreich zurück, das sie freiwillig verlassen hatten, um den Menschen auf der Erde zu helfen und ihnen den kommenden Erlöser anzukünden, um eine prophetische Mission zu erfüllen, die das Wirken Meines Geistes voraussetzt und also nur von jenen Lichtwesen erfüllt werden konnte oder von Menschen, die von Meinem "Geist getrieben" wurden .... die aussprechen «mußten», wozu Mein Geist sie innerlich antrieb .... was jedoch nicht zu verwechseln ist mit dem "Wirken Meines Geistes im Menschen", das erst nach Meinem Kreuzestod möglich war. Glaubet es Mir, daß alles nach dem Gesetz ewiger Ordnung vor sich gehen muß und daß die Ursünde der einst gefallenen Wesen ein Vergehen «gegen» Meine ewige Ordnung gewesen ist .... daß in diesem Zustand «kein» göttliches Wirken möglich ist, wenn Ich nicht Selbst gegen Mein Gesetz verstoßen will. Und das wird ewiglich nicht geschehen, denn Ich bin und bleibe ewig unveränderlich .... Aber Ich habe immer die Verbindung auch mit dem finsteren Reiche aufrechterhalten durch Mittler, durch Menschen, deren Seelen (sich = d. Hg.) von oben zur Erde hinabbegaben, um Licht auszustrahlen in Meinem Auftrag, und die das Licht annahmen, denen ist auch der Erdengang als Mensch zum Segen geworden, und sie erkannten den göttlichen Erlöser auch an im Reiche der Abgeschiedenen, und sie gingen als erlöst ein in das Reich des Lichtes und der Seligkeit, als das Erlösungswerk vollbracht war, als die Sündenschuld der ganzen Menschheit getilgt und der Weg zu Mir nun frei wurde .... __Amen
BD 8180, empfangen 17.5.1962
54 | Über die Lehre der Wiederverkörperung ....
Durch die Stimme des Geistes kann Ich Mich euch mitteilen, wenn ihr es ernstlich begehret, von Mir belehrt zu werden. Ich will nur, daß ihr in der Wahrheit wandelt, daß euer Denken nicht falsche Wege geht, daß ihr durch irrige Lehren so beeinflußt werdet von dem, der die Wahrheit untergraben will, weil sie euch ein Licht gibt, in dem er selbst und sein Treiben beleuchtet wird. Und darum sollet ihr annehmen, was Ich euch sage durch Meinen Geist: Es wird euch verständlich sein, daß Mein Gegner alles tun wird, um euch in der Finsternis des Geistes zu erhalten, in der er auch unbeschränkte Macht über euch hat, denn sowie ihr in der Wahrheit steht, seid ihr für ihn verloren .... Er wird also immer euer Denken falsch richten .... und jeder falsche Gedanke hat tausend andere falsche Gedanken zur Folge, und so sorget er dafür, daß auch das Wissen um Zweck und Sinn eures Erdenlebens euch vorenthalten bleibt, daß ihr euch ein ganz falsches Bild macht von eurer Erdenaufgabe und er euch auch lau zu erhalten sucht in jeglichem geistigen Streben .... Er sucht in euch die Liebe zur Welt zu erhalten, und er wird euch daher auch immer eine Wiederholung eures Erdenlebens als wünschenswert vorstellen und euch auch Beweise dafür schaffen, denn euer Streben nach Vollendung wird dann geschwächt, sowie ihr glaubet, immer wieder diese Erde betreten zu dürfen, wenn ihr die Vollendung noch nicht erreichet. Es ist diese Vorstellung von seiten Meines Gegners eines seiner beliebtesten Mittel, und darum hat auch die Lehre der Wiederverkörperung viel Anklang gefunden, und sie ist schwer auszurotten, weil Mein Gegner sehr geschickt arbeitet, um die Glaubwürdigkeit dieser Lehre zu bekräftigen. Doch es braucht kein Mensch seiner List zu unterliegen, denn sowie er im ernsten Wahrheitsverlangen steht und sich an Mich Selbst wendet, wird er auch die Unsinnigkeit dessen erkennen, was jener ihm vorgesetzt hat, und er wird klar auch die Wahrheit im Herzen spüren, er wird eine Abwehr empfinden gegen das, was von Meinem Gegner ausgegangen ist, denn sein ernstes Verlangen nach der Wahrheit garantiert ihm auch solche .... Sehr viele Menschen unterliegen seinem Einfluß auf diesem Gebiet, weil die Menschen selbst es «wollen», daß sie wieder zur Erde zurückkehren, weil die Liebe zur Welt noch zu groß ist in ihnen und für sie der Gedanke tröstlich ist, das Erdenleben wiederholt führen zu können .... Doch immer wieder sei es euch gesagt, daß ihr irregeführt wurdet, die ihr an eine beliebige Wiederverkörperung glaubt .... wenn es auch Einzelfälle gibt, die ihre besondere Begründung haben, aber nicht verallgemeinert werden dürfen. Denn in Meinem Heilsplan von Ewigkeit sind wahrlich alle Möglichkeiten vorgesehen, die euer Ausreifen während eines Erdenlebens gewährleisten .... denn jegliche Schwäche könnet ihr selbst beheben, weil Ich dafür am Kreuz für euch gestorben bin, daß Ich euch die Willensstärke erwarb und ihr jederzeit Mich anrufen könnet in Jesus, dem Erlöser von Sünde und Tod, und ihr dann auch jenen Grad auf Erden erreichet, der euch den Eingang in das Lichtreich sichert .... wo ihr steigen könnet in endlose Höhe, weil es dann keine Begrenzung mehr für euch gibt .... Nützet ihr aber euer Erdenleben nicht aus, so daß ihr unerlöst in das jenseitige Reich eingehet, so würde euch auch eine nochmalige Verkörperung auf Erden nichts nützen, denn der freie Wille bleibt euch belassen, die Rückerinnerung jedoch wird euch genommen, und ihr steht dann in weit größerer Gefahr, abzusinken zur Tiefe, was von Mir aus jedoch niemals begünstigt, sondern verhindert wird. Und kann euch auf Erden schon ein Licht entzündet werden, daß euch das Wissen erschlossen ist um euren einstigen Abfall von Mir und um Meinen Plan der Rückführung, dann seht ihr auch klar den Weg vor euch, den ihr zurücklegen müsset, um euch zu vollenden, und dann erkennet ihr auch solche Lehren als Irrlehren, die euch einen nochmaligen Erdenweg verheißen, denn sie widersprechen dann Meinem Heilsplan von Ewigkeit, der in aller Weisheit und Liebe von Mir aufgebaut wurde, um euch die Freiwerdung aus der Form zu ermöglichen, wozu zwar der freie Wille von euch erforderlich ist. Und auf daß sich euer Wille recht entscheide, wird euch immer wieder die Wahrheit zugeführt von Mir Selbst, so ihr diese erbittet, so ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt. Doch verständlich wird es euch auch sein, daß Mein Gegner alle Macht nützet, die ihr selbst ihm einräumt .... daß er euch irrige Lehren vorsetzen wird, solange ihr nicht durch ernstes Wahrheitsverlangen sein Wirken abwehret .... Doch niemals wird er sich mit seinem Irrtum durchsetzen können, wo Ich Selbst als die Ewige Wahrheit angegangen werde um Schutz vor Irrtum .... weil er dort völlig machtlos ist, weil das Licht, das von Mir Selbst ausstrahlt, ihn entlarvt und er daher immer dieses Licht fliehen wird .... __Amen
BD 8238, empfangen 12.8.1962
55 | Kirchliche Organisation ....
Ich habe euch noch viel zu sagen, denn es ist noch viel Irrtum auszuscheiden, wenn ihr Menschen in der Wahrheit wandeln wollet. Doch es kann Mein Geist nur wirken in einem beschränkten Maß, in dem Maße, wie euer Reifezustand beschaffen ist. Denn um ein Wissen aufnehmen zu können, das euch noch völlig fremd ist, muß die Hingabe des Empfangenden an Mich so innig sein, daß ohne jegliches Hindernis Mein Geistesstrom einfließen kann. Ihr Menschen werdet fragen, warum Ich eine so starke Verbildung der Wahrheit, die ursprünglich von Mir ausging, zugelassen habe, so daß es zu so tiefem Geistesdunkel unter der Menschheit kommen konnte. Und immer wieder muß Ich euch antworten, daß der freie Wille des Menschen nicht zuläßt, daß er beschränkt wird, wenn der Mensch Meinem Gegner hörig und in dessen Willen auch tätig ist auf Erden. Da es Meinem Gegner allein darum geht, daß die Menschen auf Erden nicht zur Erkenntnis ihres Gottes und Schöpfers gelangen .... da ihm nur daran gelegen ist, jedes Licht aus Mir zu verlöschen oder zu trüben, und er das gleiche Anrecht hat, auf den Willen des Menschen einzuwirken, wird die Wahrheit immer wieder verunreinigt werden, denn der Gegner will Mein Bild verzerren, er will den Menschen Mich so darstellen, daß sie keine Liebe für Mich empfinden sollen, und ihm ist dazu jedes Mittel recht. Als Ich Mein Erlösungswerk auf Erden vollbracht hatte, wurde Mein reines Evangelium durch Meine Jünger hinausgetragen in die Welt .... Sie hatten von Mir die Wahrheit in reinster Form entgegengenommen und gaben sie ebenso rein weiter, weil sie vom Geist erfüllt waren. Die Menschen aber waren verschieden geartet, denn ihre Seelen standen noch unter der Last der Ursünde, und sie waren auch noch Anteil Meines Gegners, wenngleich dieser sie nicht zwingen konnte, ihm gänzlich zu Willen zu sein. Doch die Erbübel .... Hochmut und Herrschsucht .... waren noch stark in ihnen vorhanden. Und diese nützte er, um einzuwirken und auch unter die Anhänger Meiner Lehre, des reinen Evangeliums, Zwietracht zu säen .... Und es traten einzelne besonders hervor, und sie gründeten von sich aus Organisationen, erhoben sich zu deren Vorständen und errichteten so ein Aufbauwerk mit vielen irdischen und weltlichen Interessen, und also hatte Mein Gegner schon Anteil daran, und dessen größtes Bestreben war, die Wahrheit des Evangeliums zu untergraben .... Also das Licht trübte sich stets mehr, und gegnerischer Einfluß stellte andere Lehren auf, die nicht erkannt wurden als Irrlehren, aber mit großem Eifer verfochten als angeblich von Mir diesen Leitern gegeben, die nun auch den Glauben daran forderten von denen, die jener Organisation angehörten, die sich zu einem Machtgebilde formte von größtem Ausmaß .... Es hätte jeder Mensch erkennen können und müssen, daß ein Gebäude, wo man herrschen wollte, niemals von Mir errichtet sein konnte, denn «Meine Lehre» ist: "Dienen in Liebe ....Þ, des Gegners Wirken aber fördert Herrschsucht und Machthunger .... Und jeder Mensch kann heut noch sich selbst ein Urteil bilden, wo diese Anzeichen noch deutlich zu erkennen sind. Aber er hat freien Willen .... Hätte Ich nun kraft Meiner Macht solche Organisationen zerstört, so wäre das ein Eingriff in den freien Willen des Menschen, weil das Ausreifen der Seele während des Erdenlebens ein vollkommen freier Willensakt sein muß, wenn es dem Menschen die Vollendung bringen soll. Mein Gegner hat zwar ein Blendwerk errichtet, das viel Unheil gebracht hat für die Seelen der Menschen, doch Ich habe dem Menschen den Verstand gegeben, und er wird reichlichst mit Gnaden bedacht .... Ich gab ihm die Gnade des Gebetes, und Ich habe Mich den Menschen so nahegebracht, daß sie zu Mir rufen konnten im Gebet. Und hätte ihr Gebet nur der Zuführung der Wahrheit und Schutz vor Irrtum gegolten .... wahrlich, deren Geist wäre erhellt worden, und sie hätten sich nicht in die Lüge und den Irrtum verstricken können .... Ein jeder Mensch soll nachdenken, denn dazu ist ihm der Verstand gegeben; unterläßt er es, so ist es auch sein Verschulden, wenn er weitab von der Wahrheit steht, wenn er sich gefangennehmen läßt von irrigen Lehren .... Denn ein jeder Mensch ist Mein Geschöpf, das auf Erden zur Reife gelangen soll. Ich ersehne seine Rückkehr zu Mir und werde ihm wahrlich dazu alle Möglichkeiten erschließen, aber er muß sie nützen im freien Willen. Denn diesen zwinge Ich nicht, aber auch Mein Gegner kann ihn nicht zwingen. Und wenn ihr alles dieses bedenket, so wird es euch auch verständlich sein, daß Ich immer wieder dafür sorge, den Menschen die reine Wahrheit zuzuführen, Irrlehren aufzudecken, zu begründen und zu brandmarken, so daß es wohl möglich ist, daß sich der Mensch, der es ernstlich will, in der Wahrheit bewegt. Aber er muß sich auch ernstlich zu lösen suchen von dem Lügenwerk dessen, der immer nur die Finsternis auf Erden zu verdichten sucht und gegen das Licht ankämpfen wird mit allen Mitteln. Doch schwer ist es, mit der Wahrheit durchzudringen, weil das Denken der Menschen schon so verbildet ist, daß es sich von alt-übernommenem Geistesgut nicht frei machen kann und daher jeder Lichtträger angegriffen werden wird, dem Ich den Auftrag gebe, Mein Licht zu verbreiten .... Doch solange den Menschen nicht restlose Aufklärung gegeben wird, kann auch keine Klarheit sein, und immer wieder werden die Menschen streiten gegeneinander, solange sie nicht zu Mir kommen im ernsten Verlangen nach der Wahrheit. Dann erst wird ihnen Licht werden, und dann werden sie sich zu lösen suchen von einem Geistesgut, das sie vertreten haben als Wahrheit und das doch von jenem ausgegangen ist, der ein Feind der Wahrheit ist, weil er Mir Selbst feindlich gegenübersteht .... __Amen
BD 8297, empfangen 12.10.1962
56 | Gottes Gerechtigkeit ....
Daß Meine Gerechtigkeit nicht umgangen werden kann, ist unumstößlich, ansonsten Ich nicht vollkommen genannt werden könnte .... Doch dieser Gerechtigkeit wurde Genüge getan durch den Menschen Jesus, Der Mir das schwerste Opfer dargebracht hat, das je ein Mensch auf Erden geleistet hat und leisten wird, denn Er war völlig sündenlos und nahm die Sünden der gesamten Menschheit auf Sich, um sie zu entsühnen. Er also wurde nicht von Auswirkungen Seiner «eigenen» Sünden getroffen, sondern Er nahm freiwillig die geballte Sündenlast der Menschheit auf Sich, Er litt unsäglich und starb den qualvollsten Tod am Kreuz aus Liebe zur Menschheit. Dieses müsset «ihr» bedenken, die ihr glaubet, daß die Menschen selbst ihre Schuld abbüßen müssen und können, denn dazu ist kein Mensch fähig, weil eine jede Sünde ein Verstoß ist gegen die Liebe, gegen «Mich Selbst», auch wenn sie am Nächsten begangen wird .... Ihr Menschen könnet wohl auch euer Teil dazu beitragen, indem euch auf Erden die Gelegenheit geboten wird, das begangene Unrecht gutzumachen, und ihr zu diesem Zweck selbst von Übelständen jeglicher Art geplagt werdet, die Folgen sind eurer sündhaften Lebensweise oder Handlungen und die darum über euch kommen, damit ihr selbst daran erkennet, in welcher Weise ihr euch vergangen habt gegen Mich oder gegen euren Nächsten. Denn ihr sollet doch zur Erkenntnis eurer Schuld kommen, um sie zu Jesus Christus hinzutragen unter das Kreuz, Der dann erst euch die Sünden erlassen kann, wenn ihr selbst Ihn darum bittet. Und ihr solltet alle Mißhelligkeiten, alle Schicksalsschläge, die euch betreffen, mehr als Erziehungsmittel betrachten, als Mittel, durch die ihr zur Selbsterkenntnis kommen sollet, um euch freiwillig vom Bösen abzuwenden und nach Möglichkeit gutzumachen, d.h. auf Erden schon Sühne leisten, um nicht in äußersten Qualen im Jenseits weilen zu müssen, bis euch dort die Selbsterkenntnis kommt. Niemals werdet ihr ohne Jesus Christus zur Seligkeit gelangen können, eben weil «nur Er» eure Schuld tilgen kann, sei es die Urschuld eures einstigen Abfalles von Gott oder auch die im Erdenleben begangenen Sünden, denn auch für diese müsset ihr Vergebung erbitten bei Jesus Christus, denn abtragen könnet ihr die Schuld nicht selbst, und ob ihr noch so große Leiden zu erdulden hättet auf Erden oder im jenseitigen Reich .... Zu Jesus Christus «müsset» ihr finden, ihr «müsset» den Weg nehmen zu Ihm, auf daß euch die Pforten in das Lichtreich erschlossen werden. Daß immer wieder die Auswirkungen einer Schuld auf euch Menschen zurückschlagen, ist göttliches Gesetz, erlöset euch aber nicht von jener Schuld, und wenn ihr noch so schwer zu leiden hättet, sondern letzteres hat immer nur erzieherischen Wert, daß ihr einmal den Weg nehmet zum Kreuz .... zu Jesus, Der allein alle Schuld gesühnt hat durch Sein Erlösungswerk. Ihr sollet immer bedenken, daß ein jeder Mensch sich selbst den Zustand schafft, in dem er sich befindet, daß seine Unseligkeit, seine schwere Lebenslage, der freie Wille der Seele selbst verschuldet hat .... Daß sie in äußerster Gottferne sich befindet durch ihre Sündenschuld, für die sie selbst verantwortlich ist .... muß ihr auch einen unseligen Zustand eintragen, den sie aber selbst wandeln kann, was wieder ihr freier Wille tun muß. In der Endzeit nun sind viele Seelen verkörpert als Mensch, deren Reifegrad ein sehr niedriger ist, die Zeit aber abgelaufen ist, die für ihre Freiwerdung aus der Form gesetzt wurde und nun auch diese Unreife der Seelen oft zutage tritt durch Gott-widriges Handeln .... und so also auch die Sündhaftigkeit der Menschen ungewöhnlich groß ist, was auch erschwerte Lebensbedingungen erfordert und Läuterungsmöglichkeiten verschiedenster Art, die dem geistig unerweckten Menschen nicht erklärlich sind und sie an Meiner Liebe und Gerechtigkeit zweifeln lassen oder zu der irrigen Annahme veranlassen, daß unreife Seelen rückversetzt worden sind zur Erde .... Doch es sind dies Inkarnationen von Seelen, die durch die Erdschöpfung hindurchgegangen sind und keine hohe Reife erzielt haben, die aber dennoch sich im Erdenleben frei machen «können» von jeglicher Form, weil sie nur zu Jesus ihre Zuflucht zu nehmen brauchen, Der ihnen helfen wird in jeder Schwäche, Der ihren Willen stärken kann, wenn dieser nur Ihm sich zuwendet .... Doch auch jenen Seelen wird die Freiheit belassen in ihrem Wollen und Denken, aber die besten Erziehungsmittel werden angewandt von Mir aus, um sie noch zu gewinnen vor dem Ende. Daß sie nun auch ungewöhnlich bedrängt werden vom Fürsten der Finsternis und seinem Anhang, ist nicht zu leugnen, doch auch Ich trete ihnen offensichtlich in den Weg, muß es aber ihnen selbst überlassen, für welchen Herrn sie sich entscheiden. Und entsprechend wird auch ihr Zustand sein, wenn das Ende gekommen ist .... Sie werden zum Leben gelangen oder wieder lange Zeit dem Tode verfallen .... __Amen
BD 8443, empfangen 20.3.1963
57 | Nichts bleibt auf ewig unerlöst zurück ....
Jeder Mensch trägt selbst die Verantwortung für den Reifezustand seiner Seele, und daher bestimmt auch der Mensch selbst die Dauer seiner Entfernung von Mir, d.h., ein jeder Urgeist .... die im Menschen verkörperte Seele .... kehrt unwiderruflich zu Mir zurück, doch in welcher Zeitspanne sie diese Rückkehr bewerkstelligt, ist Angelegenheit des freien Willens, und es kann daher auch Ewigkeiten dauern, bis sie wieder zu dem geworden ist, was sie war zu Anbeginn: zu einem vollkommenen mit Mir innig verbundenen Wesen, das in Licht und Kraft und Freiheit nun wirken kann neben Mir .... Doch daß diese Rückkehr einmal vollzogen wird, ist gewiß, weil es Urgesetz ist von Ewigkeit, daß alles, was von Mir ausstrahlt als Kraft, wieder zu Mir zurückkehren muß .... Doch es kann die Zeitdauer der Rückkehr zu Mir sich über Ewigkeiten erstrecken, und für euch Menschen ist dieser Zeitraum nicht zu ermessen, denn euer Denken ist begrenzt .... Es gibt aber dennoch keinen "ewigen" Tod, wenn darunter ein immerwährendes Fernsein von Mir verstanden wird .... Ihr könnet wohl von Ewigkeiten sprechen, nicht aber von einem Zustand, der «ewig» währet, also ohne Ende ist .... Denn ein solcher Begriff ist nicht vereinbar mit Meinem Wesen, das «Liebe» ist und «Weisheit» und «Macht» .... Glaubet ihr wohl, daß Meine Weisheit und Macht nicht über Mittel verfügen, «alles» zu erreichen, auch die endgültige Rückkehr des von Mir einst abgefallenen Geistigen? Oder glaubet ihr, daß Meine «Liebe» so begrenzt ist, daß sie auch nur «ein» Wesen im Zustand des «ewigen» Todes belassen würde? .... Ihr wisset es, daß selbst Mein Gegner einmal zurückkehren wird in das Vaterhaus und daß er aufgenommen wird als der heimgekehrte Sohn von seinem Vater, auch wenn noch ewige Zeiten vergehen werden .... Dennoch wird er auch nicht «ewig» von Meinem Angesicht verbannt sein, auch er wird sich einmal sehnen nach Meiner Liebe und freiwillig zu Mir zurückkehren. Und nichts wird sein, das zurückbleibt in unerlöstem Zustand, denn auch die härteste Materie löst sich einmal auf, sie gibt das gefangene Geistige frei, und sie selbst vergeistigt sich nach und nach, weil alles, was besteht im gesamten Universum, geistige Kraft ist, deren Ausgang Ich war und bin, doch nur in verschieden starker Wirkung sich äußert, also entsprechend verhärtet oder schon gelockert ihrer Vergeistigung näher ist .... einmal aber diese Vergeistigung aller Materie sicher stattfindet und nichts Mir-Widersetzliches mehr zurückbleibt .... Es ist auch diese falsche Annahme Produkt menschlichen Verstandesdenkens, das durch Meine direkte Belehrung von oben berichtigt werden muß, denn niemals ist von «Mir» aus eine solche Lehre euch Menschen zugeleitet worden .... Immer wieder wird sich Mein Gegner eindrängen und die Menschen bestimmen zur Veränderung von Geistesgut, das euch irreführen soll und Zweifel an Meinem Wesen erwecken, denn sowie ihr dies für möglich haltet, daß unerlöstes Geistiges «ewig» in seinem Zustand verharren muß, ist auch Meine endlose «Liebe» in Frage gestellt .... sie wäre begrenzt, was unmöglich ist bei einem Wesen, Das höchst vollkommen ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit. Es hat Mein Gegner wahrlich viel, Gelegenheit, einzuschlüpfen und Verwirrung anzurichten, und er wird dies immer dann tun, wenn Meines Geistes Wirken verdrängt wird durch Verstandesdenken, was immer dann möglich ist, wenn die Menschen sich mit einer schlichten Erklärung nicht zufriedengeben und sich verpflichtet glauben, hinzusetzen oder abstreichen zu müssen. Würden sie jedoch vor jeglicher Abänderung zurückscheuen, dann könnten sich solche Irrtümer nicht einschleichen, denn dann hielten sie sich genau an Mein Wort und könnten keinem Irrtum verfallen .... Und darum muß Ich immer wieder von neuem den Irrtum aufdecken, Ich muß Mein Wort frei davon euch Menschen zuleiten, Ich muß alles bereinigen, auf daß ihr euch nicht ein Geistesgut aneignet, das nicht von Mir seinen Ausgang genommen hat, das aber als Mein Wort eifrig vertreten wird .... Es wurde in aller Reinheit und Wahrhaftigkeit zur Erde geleitet, doch wenn ein Mensch dann selbst Veränderungen vornimmt, so kann er nicht von Mir aus daran gehindert werden, aber Ich sorge allzeit dafür, daß ihr Menschen immer wieder in den Besitz der reinen Wahrheit gelanget .... Und wenn ihr selbst in der Wahrheit zu stehen begehrt, so werdet ihr auch an jeder irrigen Lehre stutzen, und ihr werdet sie nicht in Einklang bringen können mit dem höchst-vollkommenen Wesen eures Gottes und Vaters von Ewigkeit .... Und dies ist die rechte und sicherste Prüfung, daß ihr euch fraget, ob Liebe und Weisheit und Macht eures Gottes eine Lehre rechtfertigt, denn sowie sie eines davon vermissen lässet, dürfet ihr sie auch als irrig ablehnen .... Und wahrlich, Ich werde es euch auch begründen, warum eine solche Lehre irrig ist, die auf «ewig verdammet» .... so daß ihr nun auch glauben könnet und dessen gewiß seid, daß ihr euch in der Wahrheit beweget, die Ich immer wieder den Menschen zuführen werde, weil sie allein das Licht ist, das den Weg erleuchtet, der zur Höhe führt .... __Amen
BD 8463, empfangen 9.u.10.4.1963
58 | Jesus hat unermeßlich gelitten ....
Immer wieder sollet ihr daran denken, was der Mensch Jesus für euch gelitten hat, weil Seine Liebe euch helfen wollte, frei zu werden aus der Fessel des Satans. Alle eure Schuld hat Er auf Sich genommen und als Sühne für diese Schuld übermenschliche Leiden ertragen und zuletzt diese Schuld bezahlt mit dem qualvollsten Tode am Kreuz. Und ob euch auch immer wieder die Größe Seines Opfers und das Maß Seiner Leiden vorgestellt wird, es ist euch gefühlsmäßig nicht möglich, dieses Leid nachzuempfinden, und dennoch sollet ihr oft dessen gedenken, um auch Seine übergroße Liebe zu euch ermessen zu können, die Ihn zu Seinem Erlösungswerk bewog. Seine Seele war rein und makellos, sie kam aus den höchsten Lichtsphären in die finstere, sündige Welt, sie kam zu einer Menschheit, die sündig war durch den einstigen Abfall von Gott und die auch im Erdenleben sündigte, weil sie unter dem Einfluß des Gegners stand, der sie ständig antrieb zur Lieblosigkeit und dem sie deshalb nicht widerstehen konnte, weil sie völlig geschwächt war durch die Last der Ursünde .... Die Menschen befanden sich selbst in dichter Finsternis und konnten daher auch nicht den Feind ihrer Seele durchschauen, und so befanden sie sich in tiefster geistiger Not und hätten aus eigener Kraft auch niemals davon frei werden können. Und Jesus erbarmte diese Menschheit, es waren Seine gefallenen Brüder, die vom Vater ewiglich getrennt geblieben wären und denen Er darum Hilfe bringen wollte, denen Er wieder den Weg aufzeigen wollte, der zurückführt ins Vaterhaus. Jesus erbot Sich freiwillig zu einem Sühnewerk, das ihr Menschen nicht in seiner Größe ermessen könnet .... Er litt körperlich und seelisch, denn was man Ihm antun konnte, um Ihn zu peinigen, was man Ihm an Leiden und Schmerzen zufügen konnte, das haben die Menschen getan, die Anhang waren des Gegners, der das Erlösungswerk verhindern wollte mit allen seinen Kräften .... Was aber die «Seele» erduldet hat in dem Bereich des Fürsten der Finsternis, ausgeliefert seinen Knechten und Helfershelfern, das ist unfaßlich für euch Menschen, denn sie kam aus einer göttlichen, lichtvollen Sphäre und stieg hinab in die Hölle, in das Gebiet des Gegners von Gott, wo es finster war und wo die Seele nun unermeßliche Qualen ausstehen mußte, weil alles Sündige, Finstere sie schmerzhaft berührte, weil alles Ungeistige sich an die Seele anklammerte und sie mit hinabzuziehen suchte in endlose Tiefen .... Sie aber leistete Widerstand, sie bediente sich der Kraft aus Gott .... Denn die Seele Jesu war voller Liebe, und diese Liebe war ihre Kraft, die ihr das Erlösungswerk möglich machte .... Jesus sah den unglückseligen Zustand der Menschen auf Erden, Er sah ihre Ohnmacht und ihre Blindheit, und Er nahm in Seiner Liebe den Kampf auf mit dem, der die Menschen in seiner Gewalt hatte, der sie in die Unseligkeit gestürzt hatte und sie hindern wollte, (aus dieser) herauszufinden. Er (Jesus) setzte seinem Haß und seinem bösen Wirken Seine Liebe entgegen .... Und diese Liebe war stärker als der Haß, sie überwand den Gegner .... Die Liebe opferte sich für die Mitmenschen, und die Liebe kaufte durch Seinen Kreuzestod die Menschen frei von dem, der sie gefangenhielt. __(10.4.1963) Der Preis ist sehr hoch gewesen, Er gab das Letzte hin für die Sündenschuld der Menschen, Er opferte Sich Selbst .... Er bewies dem Gegner, daß die Liebe stärker ist als der Haß, daß die Liebe alles vollbringt, daß sie selbst vor dem Tode nicht zurückschreckt, wenn sie dadurch dem Unfreien die Freiheit schenken wollte, wenn sie das Tote dem Leben wieder zuführen wollte, wenn sie das Gefangene seinem Kerkermeister entwinden konnte .... Es waren dem Menschen Jesus keine Schmerzen und Qualen zu groß, als daß Er Abstand genommen hätte von dem Erlösungswerk, denn Sein Erbarmen mit der sündigen Menschheit war so tief, daß Ihn nichts mehr zurückschreckte und Er ergeben und willig in den Tod ging, daß Er übermenschliche Leiden vorher ertragen hat um der Sünden der Menschheit willen .... Und wenn ihr Menschen daran denket, dann müsset ihr mit heißer Liebe Ihm zudrängen, ihr müsset unter das Kreuz eilen, um zu denen zu gehören, für die der Mensch Jesus Sein Blut vergossen hat .... Ihr müsset von der Gewalt Seiner Liebe so durchdrungen sein, daß ihr sie erwidert aus tiefstem Herzen und euch Ihm voll und ganz hingebet, um Sein zu werden und zu bleiben bis in alle Ewigkeit .... Ihr könnet euch nicht oft genug Sein Leiden und Sterben vor Augen halten, und ihr werdet Ihm dann immer näherkommen, wenn euch der Gedanke erfüllt, daß alles Leid, das Er getragen hat, ihr selbst hättet tragen müssen, um die große Schuld zu sühnen .... und daß Er euch davon erlöst hat .... Es war dies nur möglich durch die in Ihm Sich bergende Liebe .... Und diese Liebe war Gott Selbst, Die den Menschen Jesus gänzlich durchstrahlte und Ihm die Kraft gab, das Erbarmungswerk zu Ende zu führen und den Gegner zu besiegen, denn die Liebe «ist» die Kraft, der selbst der Gegner Gottes erliegen mußte .... so daß er ablassen muß von jenen Seelen, die den Weg zum Kreuz gehen, die Jesus Christus anerkennen als den göttlichen Erlöser und Ihn bitten, daß Er die Schuld vergeben möge .... __Amen
BD 8537, empfangen 22.6.1963
59 | "Gott sandte Seinen Sohn zur Erde ....Þ
Immer wieder wird euch Aufschluß gegeben darüber, daß die Seele Jesu aus der Lichtwelt zur Erde kam, um sich in dem Menschen Jesus zu verkörpern einer Mission willen, die eine «reine» Seele erforderte, denn Gott Selbst wollte in dieser Seele Wohnung nehmen, und dies konnte Er nur in einer reinen, sündenlosen Seele tun .... Er sandte Seinen Sohn zu Erde .... Kann deutlicher ein Wort dieses bestätigen? Es war eine «nicht gefallene Seele», im Gegensatz zu den Menschenseelen, die den langen Entwicklungsgang durch die Schöpfung gehen müssen und in einem sehr mangelhaften Zustand ihre Verkörperung als Mensch antreten .... Das schließet aber nicht aus, daß die Seele Jesu unsäglich ringen und kämpfen mußte gegen alles Ungeistige, das sie von außen her bedrängte .... Denn Sein Körper war unreife Materie, und von diesen unerlösten Substanzen wurde die Seele durch Einfluß des Gegners hart bedrängt .... Der Körper war mit allen irdischen Leidenschaften behaftet, und er verlangte Erfüllung seiner Triebe, die ihm also als Angehör der noch sehr unreifen Substanzen des Leibes anhafteten. Die Seele Jesu kam völlig rein zur Erde, doch es hängten sich unzählige unreife Wesenheiten ihr an, welche die Seele nicht abschütteln durfte, sondern sie sänftigen und zum Ausreifen bringen sollte. Von außen her stürmte gleichfalls unreifes Geistiges dem Menschen Jesus entgegen, die Umwelt wirkte auf Seine Seele ein, so daß diese alle inneren Kämpfe zu durchstehen hatte, die auch eine gefallene Seele durchstehen muß, und es darum unrichtig ist, daß der Vollkommenheit Seiner Seele wegen dem Menschen Jesus es leichter gefallen sei, dieses Werk der Erlösung zu vollbringen .... Im Gegenteil, Seine Seele litt .... weil sie rein und sündenlos war .... weit mehr unter der unreifen Umgebung, Seine reine Seele war überaus empfindlich gegen die Sünde, gegen alles, was als Einwirken des Gegners von Gott von seiten der Mitmenschen gegen Ihn anstürmte .... Die Finsternis, in der die Seele des Lichtes weilen mußte, war ihr eine unaussprechliche Qual, und dennoch war sie von heißer Liebe erfüllt zu dieser sündigen Menschheit und wollte sie erlösen von Sünde und Tod. Alles Luziferische drängte sich wohl an die Seele Jesu heran, doch nichts brachte zuwege, daß Jesus Selbst in die Sünde fiel. Er hielt allen Versuchungen stand, Er kämpfte wider Seinen Gegner und auch wider alles Ungeistige, das Ihn bedrängte .... Seine Liebe wurde nicht geringer zu Seinen Brüdern, die in Not waren, und es gelang Ihm auch, die ungeistigen Substanzen Seines Körpers zu vergeistigen, eben durch die Liebe, die ständig zunahm und den Menschen Jesus so erfüllte, daß die Ewige Liebe Selbst von Ihm Besitz nahm .... Die Sich aber niemals in einer sündigen Seele hätte manifestieren können, ohne daß diese vergangen wäre .... Warum wollet ihr Menschen dieses Wort nicht gelten lassen: "Er sandte Seinen Sohn zur Erde ....Þ? Was von Ihm kommet, ist vollkommen, und also heißt es: "Er stieg zur Erde hinab", nicht: "Er stieg aus der Tiefe herauf ....Þ Das Luziferische umgab zwar die Seele Jesu in hohem Maße, aber es trat von außen an Seine Seele heran, die ihm aber widerstand und sich nicht zu Fall bringen ließ, was der Gegner Gottes beabsichtigte .... Ob es nun unreife geistige Substanzen waren, die vom Körper aus Ihn bedrängten .... oder ob es unerlöste Wesen waren, die sich als Abgesandte des Satans an Ihn zu hängen suchten .... Seine reine Seele leistete Widerstand und wehrte das Satanische ab, während sie das unreife Geistige Seines Körpers zum Ausreifen brachte, so daß es als vergeistigt sich der Seele anschließen konnte, als Jesus Sein Werk der Liebe vollbracht hatte. Sowie die Seele das Reich der Finsternis betrat, war sie auch den luziferischen Kräften ausgesetzt, doch sie erlag ihnen nicht, sondern widerstand ihnen, weil sie liebeerfüllt war und diese Liebe ihr Kraft gab, durchzuhalten bis zum Ende. Die «Liebe» aber brachte die Seele mit aus der Höhe, die Liebe gab sie nicht hin, sondern sie verband sich stets mehr mit der Ewigen Liebe, und es fand also die Vereinigung statt, die Endziel eines jeden Menschen sein soll, der über die Erde geht. Der Mensch Jesus hat Sich auf Erden durch Seine große Liebe und Sein übermäßiges Leiden und qualvolles Sterben vergöttlicht .... Doch auch Er mußte ringen, um diese Vergöttlichung zu erreichen, es ist Ihm nicht leichter gefallen als anderen Menschen, denn auch die Menschen besitzen den göttlichen Liebefunken und können ihn ständig nähren und hell aufflammen lassen .... Und sie können sich dazu die Hilfe Jesu erbitten, während Jesus immer nur aus der Liebe die Kraft schöpfte .... diese Liebe aber Gott Selbst war, Die Sich in Ihm barg. Und Gott konnte Sich wiederum nur in einem sündenlosen Wesen bergen, Er hätte niemals eine Seele beziehen können, die .... als gefallen .... den Aufwärtsweg durch die Schöpfung gegangen war .... eine Seele, die von Ihm einst abgefallen war und Seine Liebe zurückwies .... Denn es war dies ja die Urschuld, die alle gefallenen Wesen belastete, und diese Urschuld hätte zuvor getilgt werden müssen, ehe wieder eine Vereinigung mit Gott möglich war .... Wäre also die Seele des Menschen Jesus eine "gefallene" Seele gewesen, dann war sie vor dem Kreuzestod auch nicht erlöst, und dann hätte niemals Gott Selbst in ihr Aufenthalt nehmen «können» .... Er aber war in Jesus, denn «Er» war die «Liebe» .... Gott Selbst war Mensch geworden. Niemals aber hätte sonst die Menschwerdung Gottes möglich sein können, die aber das größte Mysterium ist und bleiben wird .... Es mußte ein reines Wesen das Sühnewerk für die Urschuld der Menschen vollbringen, denn ein gefallenes Wesen stand selbst noch unter der Herrschaft des Gegners von Gott und hätte von sich aus nie und nimmer die Kraft aufbringen können, sich von dem Gegner, seinem Kerkermeister, zu lösen .... Der Mensch nun kann es, weil dafür Jesus Christus am Kreuz gestorben ist .... Es mußte eine Seele des Lichtes den Kampf gegen den Gegner aufnehmen, und Jesus hat diesen Kampf bestanden, weil Seine Kraft die Liebe war, weil Er mit Gott Selbst, der Ewigen Liebe, vereint diesen Kampf geführt hat und also Gott Selbst die Menschen erlöst hat von Sünde und Tod .... Es muß euch Menschen darüber Aufschluß gegeben werden, denn irrige Ansichten führen auch zu irrigen Folgerungen. Luzifer hätte keinen Kampf zu führen brauchen gegen Jesus, wenn er über Ihn die Herrschaft besessen hätte .... Und jede gefallene Seele steht noch unter der Gewalt des Gegners .... bis sie erlöst ist von Jesus Christus .... Niemals wäre es einer gefallenen Seele gelungen, den Gegner zu besiegen .... Das Erlösungswerk aber war noch nicht vollbracht, ein Ringen Jesu daher ergebnislos gewesen, denn ein gefallenes Wesen, das sich einst gewehrt hat gegen die Liebekraft Gottes, hatte wohl von Gott aus ein kleines Liebefünkchen empfangen, es hätte dieses aber niemals zu heller Glut entfachen können, weil der Gegner es gehindert hätte und das Wesen selbst zu schwach war .... Begreifet es, ihr Menschen, daß ihr euch in falsches Denken verirrt, wenn ihr euch nicht von dieser Ansicht frei machet, daß die Seele Jesu luziferischer Anteil, also einst abgefallen ist von Gott .... Ihr würdet das Problem der Menschwerdung Gottes durch diese Ansicht nur noch unverständlicher und fragwürdiger machen .... Und darum muß euch immer wieder die reine Wahrheit darüber unterbreitet werden, denn nur die Wahrheit gibt euch Menschen ein rechtes Licht, und die Wahrheit wird immer nur von Gott Selbst ausgehen .... __Amen
BD 8575, empfangen 30.u.31.7.1963
60 | Erklärung der Materie und ihrer Aufgabe ....
Jegliche Materie ist gefestigtes Geistiges .... Und so ist die ganze irdisch-materielle Welt von Mir einst ausgestrahlte geistige Kraft, die uranfänglich ihre Bestimmung nicht erfüllte, da sie nicht dazu gezwungen war, die aber laut Gesetz von Ewigkeit tätig werden sollte und daher umgeformt wurde zu Schöpfungen verschiedenster Art, die naturgesetzlich zu ihrer Funktion bestimmt waren und diese auch im Mußgesetz erfüllten. Durch die gesetzliche Erfüllung der Tätigkeit tritt das Geistige in einen ständig höheren Entwicklungsgrad ein, und also ist die Schöpfung im Grunde des Grundes Geistiges in den verschiedensten Entwicklungsgraden .... Vom härtesten Gestein, als Pflanze oder Tier bis hinauf zum Menschen geht die Entwicklung aufwärts, die garantiert ist durch die ständige «dienende» Tätigkeit eines jeden einzelnen Schöpfungswerkes. Die Materie wird immer wieder aufgelöst, d.h., alles Geistige wechselt ständig die Außenform und nimmt eine neue höhere Verformung an und reifet so langsam aus bis zu dem Stadium, wo es sich als Mensch verkörpern darf, um auch nun wieder durch dienende Tätigkeit sich zu erlösen aus der letzten Form auf dieser Erde. Immer werden materielle Hüllen oder Außenformen reiferes Geistiges in sich bergen und ihm dienen zum Ausreifen .... Die Hüllen selbst werden immer wieder aufgelöst, und die darin sich bergenden geistigen Substanzen werden ebenfalls mit gleich-reifen Substanzen sich einen und ihre nächsten Verformungen annehmen, so lange, bis alle Kraft sich wieder gesammelt hat, die uranfänglich als "Wesen" ausgestrahlt war, und nun wieder das Wesen existiert in seiner anfänglichen Beschaffenheit, jedoch bar jeder Liebe, die es einstens von Mir nicht mehr annehmen wollte. Diese Liebe nun wird als Fünkchen dem nun als Seele des Menschen über die Erde gehenden Urgeist beigegeben als ein Gnadengeschenk Meinerseits, und nun kann er wieder seine Vollendung erreichen, er kann wieder vollkommen werden, wie er von Mir einst ausgegangen war, und dann ist das Endziel erreicht, das Ich Mir setzte bei der Erschaffung der Wesen .... Bis aber das einstige Wesen den Gang durch die Schöpfungen der Erde hindurchgegangen ist, vergehen endlose Zeiten, denn was als Materie euch ersichtlich ist, das benötigte zu seiner Umwandlung schon lange Zeiträume, denn die zuerst harte Materie, die Gesteinswelt, gibt nicht so schnell das Geistige frei. Und wenn nicht durch naturgesetzlichen Einfluß ein Auflösen der harten Außenform stattfindet, können Ewigkeiten vergehen, bis eine leichte Lockerung eintritt, bis diese Gesteinswelt ein leichtes Leben erkennen läßt insofern, als daß sie sich verändert in sich oder aber auseinanderfällt und das gebundene Geistige freigibt, das in leichterer Form nun wieder gebunden wird. Und so wird die Verformung immer leichter auflösbar werden, und alle Schöpfungswerke geben dem Geistigen die Möglichkeit, darin auszureifen, und so kommt dieses anfänglich gänzlich verhärtete tote Geistige langsam zum Leben .... Der Wechsel der Außenform geht immer rascher vonstatten, und es ist in der ganzen Schöpfung ein ständiges Leben und Sterben, ein Werden und Vergehen zu verfolgen .... Doch endlose Zeiten braucht das Geistige zu seinem Entwicklungsgang, der als Mensch auf Erden beendet wird. Und immer muß auseinandergehalten werden, daß jegliche Außenform Geistiges ist, das im Anfang seiner Entwicklung steht, und daß jegliche Außenform wieder Geistiges in sich birgt, das schon einen höheren Reifegrad erlangt hat und in der Form noch weiter ausreifen soll .... Und immer wird daher die äußere Hülle nicht so gewertet zu werden brauchen wie das darin sich bergende Geistige, es wird das Auflösen der Außenform immer ein Akt der Befreiung sein für das darin Gebundene und gleichzeitig auch eine Stufe der Aufwärtsentwicklung bedeuten für die Materie selbst, welche als Außenform die Seelensubstanzen umhüllt. Diese Hüllen brauchen noch lange Zeit, bis auch sie als Bestandteil einer Seele ihren letzten Erdengang zurücklegen. Doch je williger jene Hülle "dient", desto schneller schreitet sie in ihrer Entwicklung fort, immer aber in gesetzmäßiger Ordnung. Und so auch hat die letzte Außenhülle .... der menschliche Körper .... eine ganz große Aufgabe, deren Erfüllen den geistigen Substanzen, aus denen der Körper gebildet ist, auch einen raschen Fortschritt ihrer Entwicklung bringen kann .... wenn sich der Körper ganz den Anforderungen der Seele fügt und also mit vergeistigt werden kann während des Erdenlebens, was einen verkürzten Erdengang bedeuten kann für einen gefallenen Urgeist, dessen Angehör durch ungewöhnliches Dienen und Leiden beiträgt zur rascheren Rückkehr des Urgeistes zu Mir, wenn dieser den Gang als Mensch über die Erde geht und nicht mehr den Rückfall zur Tiefe zu fürchten braucht, weil jene schon ausgereiften Substanzen ihm eine sichere Vollendung garantieren .... (31.7.1963) Das Wissen darum kann euch dazu veranlassen, «vollbewußt» die Vergeistigung des Körpers während des Erdenlebens anzustreben und also einen Lebenswandel zu führen, der gänzlich den Liebegeboten entspricht, weil die Liebe der Weg ist, der zur vollen Vergeistigung des Körpers führt .... __Amen
BD 8633, empfangen 2.10.1963
61 | Die Menschen wissen nicht um ihre große geistige Not ....
In welcher Not ihr Menschen euch befindet, das ist euch nicht bewußt, doch es kann euch diese Not nicht schwarz genug geschildert werden, auf daß ihr selbst euch bemühet, sie zu beheben, denn ihr könnt es, wenn ihr nur den festen Willen dazu aufbringt. Doch zuvor müsset ihr selbst diese Not erkennen .... Ihr müsset wissen, daß ihr am Ende eines ewige Zeiten währenden Entwicklungsganges durch die Erdschöpfung angelangt seid, daß ihr unbeschreibliche Qualen in dieser Zeit ausstehen mußtet und daß ihr nun als Mensch diesen Qualzustand beenden könnet und als freies Lichtwesen eingehen könnet in das geistige Reich .... Ihr müsset wissen, daß es für euch die letzte Möglichkeit ist, daß ihr frei werdet aus jeglicher materiellen Form, daß ihr aber «entsprechend» nun auch euren Lebenswandel als Mensch führen müsset, ansonsten ihr versaget und der ganze endlos lange Gang zuvor vergeblich gewesen ist .... Ihr müsset wissen, daß ihr dann zurückfallet in die tiefsten Tiefen und erneut den Gang durch die Schöpfung zurücklegen müsset unter entsetzlichen Qualen, gebunden in der Materie .... Ihr Menschen lebet verantwortungslos dahin, ihr denket nicht daran, daß ihr um eines Zweckes willen auf Erden seid .... ihr befasset euch in keiner Weise mit solchen Gedanken und ersehet keinen geistigen Zweck eures Daseins .... ihr fraget nicht nach einem Gott und Schöpfer, aus Dem sowohl die Schöpfung als auch ihr selbst hervorgegangen seid, ihr lebet gleichgültig dahin, und .... was das Entscheidendste ist .... ihr lebet ohne Liebe. Und nur die Liebe kann euch zur letzten Vollendung bringen, nur die Liebe garantiert euch jenes selige Los in der Ewigkeit, denn nur die Liebe ist nötig, daß ihr das letzte Ziel erreichet: die endgültige Freiwerdung aus der Form. Denn wenn ihr auch in das jenseitige Reich eingehet nach dem Tode eures Leibes, so werdet ihr doch euch nicht von der Erde zu lösen vermögen, und ihr könnet auch dann noch tiefer absinken und wieder neu gebannt werden in der Materie. Es kann euch aber auch das Ende überraschen noch auf dieser Erde, und dann kehret ihr unweigerlich wieder zur Tiefe zurück, aus der ihr euch so weit emporgearbeitet habt .... Und ihr müsset das entsetzliche Los noch einmal tragen, denn Ich kann nicht von dem Gesetz ewiger Ordnung abgehen, und ob euch auch Meine Liebe gehöret und euch nimmermehr aufgeben wird .... Aber Ich kann die Gerechtigkeit nicht umgehen, die gleichfalls zu Meiner Vollkommenheit gehört. Immer wieder rufe Ich euch zu: Besinnet euch .... Es ist die letzte kurze Wegstrecke, die ihr zurückleget. Gehet nicht einen falschen Weg, der euch unweigerlich dem Abgrund zuführt, sondern schließet euch an Mich an und leget an Meiner Hand euren Erdenweg zurück .... Denket darüber nach, was wohl Anlaß und Zweck eures Erdendaseins sein könnte, und wahrlich, Ich werde euch darüber aufklären, weil Ich will, daß ihr den Weg ins Vaterhaus einschlaget, weil Ich eure Rückkehr zu Mir ersehne und euch das entsetzliche Los einer Neubannung ersparen möchte .... Machet euch klar, daß ihr in großer geistiger Not euch befindet, und suchet ihr zu entgehen, denn es liegt allein nur an eurem Willen, die Aufgabe zu erfüllen, zwecks derer ihr euch als Mensch verkörpern durftet .... Nur müsset ihr euch frei machen von weltlichem Verlangen, ihr dürfet nicht euer Erdenleben als Selbstzweck betrachten, sondern immer als Mittel zum Zweck erkennen .... Und es wird euch auch möglich sein, zweckentsprechend euren Lebenswandel zu führen, wenn ihr nur euch bemühet, ein Liebeleben zu führen .... Dann seid ihr der Gefahr eines Versagens in dieser Endepoche entgangen, dann werdet ihr immer heller erkennen, weshalb ihr auf der Erde seid, und ihr werdet euch stets bemühen, den Willen eures Gottes und Schöpfers zu erfüllen, ihr werdet in das Verhältnis eines Kindes zum Vater eintreten, und dann wird der Vater euch erfassen und zu Sich ziehen und euch nimmermehr in die Tiefen zurücksinken lassen. Höret auf Meine Mahnungen und Warnungen, ändert euren Lebenswandel, trachtet danach, den ewig langen Erdengang zum Abschluß zu bringen, um nach eurem Leibestode eingehen zu können in das Reich des Lichtes und der Seligkeit. Und wenn ihr diesen Willen aufbringet, so werdet ihr auch wahrlich die Kraft dazu empfangen, denn Ich helfe euch bis zum Ende, daß ihr zum Leben kommet und nicht wieder dem Tode verfallet .... __Amen
BD 8784, empfangen 19.3.1964
62 | Ohne die Erlösung durch Jesus Christus gibt es keine Seligkeit ....
Bedenket, ihr Menschen, daß Ich euch verhelfen will, im Erdenleben schon einen Reifegrad zu erreichen, der euch befähigt, nach eurem Abscheiden von dieser Erde in das Lichtreich einzugehen .... Einmal werdet ihr zwar alle dieses Reich betreten, doch es kann auch die Zeit bis dahin euch noch unermeßliche Qualen bringen, wenn ihr völlig entgeistet in das jenseitige Reich eingehet und euch die Pforten ins Lichtreich noch verschlossen sind. Meine Barmherzigkeit und Gnade gilt zwar einer jeden Seele, und ob sie auch ein schlechtes Leben auf Erden geführt hat, doch Ich kann sie nicht anders bedenken, als es Meine Gerechtigkeit zuläßt, und sie kann immer nur ihrem Lebenswandel-entsprechende Sphären im geistigen Reich in Besitz nehmen und muß dann noch unermeßliche Leiden und Qualen erdulden, um ihre Sündenschuld zu entsühnen. Und findet sie nicht im jenseitigen Reich zu Jesus Christus, dann nehmen ihre Leiden kein Ende, sie sinkt immer tiefer und wird zuletzt das Los der Neubannung auf sich nehmen müssen, weil es anders keine Entsühnung der Urschuld gibt als durch Jesus Christus. Ihr alle erfasset das Erlösungswerk nicht in seiner ganzen Bedeutung .... Und das ist es, was eure große geistige Not ausmacht .... Und Ich will Meinen Geschöpfen helfen, daß sie noch im Erdenleben den Weg zum Kreuz finden, der dann ein ganz anderes Los der Seele sichert .... Denn eine Vergebung der Sündenschuld noch vor dem Tode des Menschen ist das Erstrebenswerteste im ganzen Erdenleben .... Dann steht der Seele das Tor zum Lichtreich offen, dann wird sie Seligkeiten genießen können im Übermaß. Die Menschheit aber weiß nichts um die große Bedeutung des Erlösungswerkes, und Mein Gegner ist eifrig bemüht, sie ständig darüber in Unkenntnis zu halten .... Und ob die Menschen auch glauben, daß der Mensch Jesus einst über die Erde gegangen ist und den Menschen ein höchst vollkommenes Leben vorgelebt und sie zur Nachfolge aufgerufen hat, so wollen sie doch nicht glauben, daß eine hohe geistige Mission diesen Erdenwandel Jesu veranlaßt hat .... Sie wollen es nicht glauben, daß es um ein Werk größter Barmherzigkeit ging, daß Jesus eine große Schuld tilgen wollte und getilgt hat durch Seinen Kreuzestod, die nicht anders abgegolten werden konnte als durch ein Werk übergroßer Liebe und ein maßloses körperliches Leiden .... und daß dadurch die weite Kluft überbrückt wurde zwischen dem Lichtreich und dem finsteren Reich. Diese Brücke nun konnte von jedem Menschen betreten werden, der an das Erlösungswerk Jesu Christi glaubt und der auch Meine Menschwerdung in Ihm glaubt. Diese Menschwerdung ist wieder ein Mysterium, das nur von geisterweckten Menschen verstanden werden kann, weil der sündige Zustand der Menschen jegliches Verständnis dafür ausschließt, also der Mensch sich zuvor bejahend zu dem Erlösungswerk Jesu einstellen muß, um Vergebung seiner Schuld bitten und dann in inniger Verbindung mit Ihm vom Geist in sich belehrt wird, der sich erst dann äußern kann, wenn die Vergebung der Ursünde erfolgt ist .... Dann wird ihm auch Meine Menschwerdung in Jesus verständlich sein, denn dann kann er vom Geist in sich in alle Wahrheit eingeführt und unterwiesen werden über alle geistigen Zusammenhänge .... Er kann also wieder zur Erkenntnis gelangen, die er einst verloren hat durch seine Auflehnung wider Mich. Das Verständnis für alle diese Zusammenhänge wird er erst gewinnen durch seinen Geist. Aber es kann doch dem Menschen dieses Wissen unterbreitet werden, und wird ihm nun über Jesus Christus, Sein Erlösungswerk und Meine Menschwerdung in Ihm «wahrheitsgemäß» berichtet, dann kann die «Wahrheit» auch einen Menschen überzeugen und ihn den gleichen Weg gehen lassen, den Weg zum Kreuz .... Und immer verständlicher wird ihm das werden, was er zuvor nur gehört hatte durch einen erleuchteten Mitmenschen. Darum liegt Mir soviel an der Verbreitung der reinen Wahrheit, will Ich doch, daß diese Wahrheit auch jene Menschen erreicht, die nicht schlecht sind, doch noch ungläubig, die nun durch die Wahrheit sich angesprochen fühlen und von der Kraft der Wahrheit berührt werden und also auch zum Glauben gelangen können. Wüßtet ihr Menschen, wie sehr ihr selbst euch euer Los beim Eintritt in das jenseitige Reich verbessern könnet, wenn ihr durch Jesus Christus erlöst seid von eurer Sündenschuld, dann würdet ihr auch begreifen, warum Ich immer wieder dieses Problem herausstelle, warum Ich immer und immer wieder euch die geistigen Zusammenhänge erkläre und euren Verstand anzuregen suche, darüber nachzudenken, denn nur der geringste Wille, euren Erdenlebenszweck zu erfüllen, genügt Mir schon, daß Ich euch leite und jede Möglichkeit schaffe, daß ihr zur Erkenntnis gelanget .... Und gerade das letzte Wissen kann euch nur durch Meines Geistes Wirken geschenkt werden, denn die Menschen werden immer unter dem Einfluß Meines Gegners gerade das Wichtigste negieren wollen: die «Erlösung durch Jesus Christus von aller Schuld» .... Sie machen wohl Zugeständnisse, indem sie Seine Existenz zugeben und auch Ihn Selbst als einen Menschen hinstellen, der im Erdenleben die höchste Vollkommenheit erreicht hat. Doch daß es um ein ganz anderes Problem geht .... daß es darum geht, daß «ohne» Ihn die Menschheit ewiglich von Mir, ihrem Gott und Schöpfer, getrennt bleibt, das wollen sie nicht glauben, auch nicht, daß die Seelen im Jenseits niemals vorwärtsschreiten «können» in ihrer Entwicklung, sondern so lange am Boden liegen, wie die Last der Ursünde sie bedrückt. Sie führen also ein jämmerliches, erbarmungswürdiges Dasein, bis sie auch drüben den göttlichen Erlöser finden, bis sie den Bemühungen der Lichtwesen folgen und sich führen lassen ohne Widerstand zu Ihm, Der sie aus der Tiefe emporheben wird und ihnen die Sündenschuld vergibt, sowie sie «Ihn» darum bitten .... Also muß erst der Glaube daran vorhanden sein, «daß Jesus durch Sein Erbarmungswerk, durch Seinen Tod am Kreuz», die Menschen «erlöst» hat von ihrer Urschuld. Dann erst ist die Mission des Menschen Jesus auf Erden begründet, nicht aber nur in Seinem Lebenswandel .... der zwar auch dazu gehört, denn ohne Liebe kann kein Mensch selig werden, und die Liebelehre war der Inhalt aller Seiner Belehrungen der Menschen, die Er aus der Finsternis des Geistes, aus den Fesseln des Fürsten der Finsternis erretten wollte. Die Menschen wandelten in völliger Unwissenheit dahin, sie erkannten sich selbst nicht als Geschöpfe eines höchst vollkommenen Wesens, sie erkannten nicht ihre Mangelhaftigkeit und liebten nur ihr Ich, und ihre Eigenliebe trieb sie zur Sündhaftigkeit an, zu Sünden, die sie zwar im jenseitigen Reich hätten abbüßen können, wenn dies auch endlose Zeiten der Qualen bedeutet hätte .... Doch diese Sünden waren nicht der Anlaß Meiner Niederkunft zur Erde in dem Menschen Jesus .... sondern es ging um die große Ursünde des einstigen Abfalles von Mir, die kein Mensch hätte selbst tilgen können, und wenn er Ewigkeiten in Unseligkeit verbringen würde .... «Diese» Sünde war der Anlaß, daß Ich Selbst zur Erde stieg und in dem Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbrachte .... Denn die «Liebe Selbst» tilgte die Schuld, und die Liebe «war» im Menschen Jesus .... Und immer wieder werde Ich durch Meinen Geist euch Menschen dieses künden, immer wieder werde Ich euch das größte Mysterium zu erklären suchen, und Ich werde Meine Jünger in der Endzeit hinaussenden, um den Menschen die Wahrheit zu künden über Jesus Christus, den Sohn Gottes und Erlöser der Welt, Der Mich Selbst in Sich barg und Er und Ich eins ist und bleiben wird bis in alle Ewigkeit .... __Amen