BD 5192, empfangen 19.8.1951
1 | Jesus Christus, der Mittler zwischen Gott und den Menschen ....
Der Mensch Jesus stellte die Verbindung her zwischen Mir und den Menschen, Er stand ihnen nahe und doch auch in direkter Verbindung mit Mir durch Seinen Geist .... Also war Er der Mittler, über Den die Menschen zu Mir gelangen konnten, weil sie es selbst nicht vermochten aus eigener Kraft. Diesen Mittler Jesus Christus müsset ihr Menschen unweigerlich in Anspruch nehmen, wollet ihr den Heimweg zum Vaterhaus finden, weil Er allein euch führet und mit Seiner Hilfe unterstützet, wo eure Kraft nicht ausreichet. Keiner kann Ihn ausschalten, keiner kann ohne Ihn das Ziel erreichen, keiner wird ohne Jesus Christus selig .... Wer Ihn nicht zu brauchen glaubt, der kommt ewiglich nicht zu Mir, denn Ich Selbst sandte Ihn euch entgegen, daß Er euch hole zu Mir, und so ihr Ihn nun abweiset, versperret ihr euch selbst den Zugang zu Mir, und ihr kommet nimmermehr zum Ziel. Er ist Mein Sohn, aus dem Reiche der Herrlichkeit und des Lichtes zu euch herabgestiegen in der Erkenntnis eurer Not und eurer Unfähigkeit, euch zu erheben aus der Tiefe .... Er bekleidete Sich mit einer menschlichen Hülle, um euch nahezukommen, doch Seine Seele hielt die Verbindung mit Mir aufrecht, seine Seele behauptete sich auch dem Körper gegenüber, sie bestimmte auch ihn, sich Mir zuzuwenden, und so konnte Ich Selbst in aller Fülle diese menschliche Hülle beziehen und durch Ihn zu den Menschen sprechen; die Menschen kamen «Mir» näher, die zu «Ihm» hindrängten, weil sie Ihn erkannten und die in Ihm weilende Gottheit .... Er vermittelte zwischen Mir und den Menschen .... Er hob das Gefallene auf und brachte es Mir, Er zeigte allen den Weg zu Mir und bot Sich Selbst als Führer an auf diesem Wege. Und also ist eines jeden Menschen Heimkehr ins Vaterhaus gesichert, der sich Seiner als Mittler bedient. __Und Ich ersah dies seit Ewigkeit, Ich sah die endlose Entfernung Meiner Geschöpfe von Mir und die geschwächte Willenskraft, Ich sah den durch Meinen Gegner gebundenen Willen jener Geschöpfe und mußte ihnen einen Retter senden, Der ihnen half, sich der Ketten zu entledigen, Der sie zurückführte zu Mir .... Ich Selbst hatte Meinem Gegner wohl die Macht zugebilligt, seinen freien Willen zu gebrauchen, doch er «miß»brauchte seine Macht und hatte so die Wesen in seiner Gewalt, die wohl durch seinen Willen, jedoch aus Meiner Kraft hervorgegangen waren. Mit Meiner Allmacht konnte Ich ihm die Wesen nicht entwinden, doch freiwillig hätten ihm die Wesen entfliehen können. Diesen Willen aber brachten sie nicht auf und also mußte ein Wesen ihnen als Retter gesandt werden, Der Seinen Willen dem Willen des Widersachers entgegensetzte .... Und dieses Wesen bezwang ihn .... Es war Jesus, der Mensch, der aus Liebe zur Menschheit den Kampf aufnahm, Der in Sich die Liebe zur höchsten Entfaltung brachte und dadurch Mich Selbst zu Sich zog und nun mit Meiner Kraft den Widersacher bezwang. Er ist als Retter der Menschheit anzusehen, als Kraftübermittler für die schwachen, nach Gott verlangenden Menschen, die niemals ohne Hilfe Ihn erreichen konnten; Er ist der Kraftspender, Der Gnaden ohne Maß durch Seinen Tod am Kreuz erworben hat und diese nun allen denen verschenkt, die ihn anrufen um Hilfe, die Ihn als Mittler zwischen sich und Mir gelten lassen und sich Seinen Beistand erbitten in der Erkenntnis ihrer Schwäche und Unfähigkeit, den Weg allein zurückzulegen, der sie noch von Mir trennt .... Bei Ihm kann sich jeder Mensch Kraft holen, und es wird mit Sicherheit das Ziel erreichen, wer zu Ihm seine Zuflucht nimmt, denn Ich nehme einen jeden an, den Der Mir zuführt, Der für euch in den Tod gegangen ist .... __Amen
BD 7577, empfangen 15.4.1960
2 | Karfreitag ....
Durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz fandet ihr Erlösung von Sünde und Tod .... Ich brachte für euch als Mensch das Opfer dar, Ich gab Mein Leben hin unter entsetzlichen Qualen, «um eure Sündenschuld zu tilgen», um euch wieder das Lichtreich zu öffnen, das euch durch euren Sündenfall verschlossen war. Und dieses Opfer brachte die Liebe in Mir, denn diese nur war fähig, ein solches Barmherzigkeitswerk zu vollbringen, weil die Liebe die Kraft ist, weil die Liebe Gott Selbst ist von Ewigkeit .... Was der Mensch Jesus gelitten hat, das werdet ihr Menschen niemals ermessen können, denn wenngleich Ich Selbst in Ihm war, blieben dem menschlichen Körper die Leiden und Schmerzen nicht erspart, weil Er die große Schuld entsühnen wollte um der Gerechtigkeit willen .... Die Sünde des einstigen Abfalles von Mir war so unermeßlich groß, daß die Wesen selbst sie nicht hätten entsühnen können, und ob Ewigkeiten darüber vergangen wären. Denn die Wesen waren voll des Lichtes, als sie sich auflehnten wider Mich .... Und der Mensch Jesus wußte kraft Seiner übergroßen Liebe um diese große Schuld, Er wußte es, daß diese Sünde eine unermeßliche Sühne forderte, auf daß der Gerechtigkeit Genugtuung getan wurde .... Und Er brachte Sich Selbst Mir zum Opfer dar, und Ich nahm dieses Opfer an, weil die «Liebe» es brachte, oder auch: Ich Selbst brachte es dar, Der Ich die Ewige Liebe bin .... Ich nahm Wohnung im Menschen Jesus, Ich erfüllte Ihn mit Meinem Geist, mit Meiner Liebe, die Kraft ist, und also brachte der Mensch Jesus auch die Kraft auf zu diesem Erlösungswerk, das mit unermeßlichen Leiden und Qualen verbunden war, die der Größe der Schuld entsprachen .... Denn Er wollte diese Sündenschuld tilgen, Er wollte Sühne leisten um der Gerechtigkeit willen .... Er wußte auch, in welcher Not sich die Menschheit befand, wenn ihr keine Hilfe gebracht wurde, und Seine Seele hatte sich Mir als Opfer angeboten, Seine Seele war bei Mir verblieben, als Seine Brüder zur Tiefe stürzten, und Seine Seele erbot sich zur Rettung dieser, weil sie selbst sich nicht mehr zur Höhe erheben konnten und weil ihnen auch der Weg der Rückkehr ins Vaterhaus versperrt war, solange ihre große Sündenschuld nicht getilgt war. Die Seele Jesu wußte um alles .... Ich hatte Meinen Sohn zur Erde gesandt, Ich hatte Sein Angebot angenommen, Mir die Sühne zu leisten für Seine gefallenen Brüder .... Und Er wußte um das Maß von Leiden, das Ihn erwartete. Aber Seine Liebe trieb Ihn an, Seine Liebe galt Mir und den gefallenen Brüdern, die Er Mir wieder zurückbringen wollte .... Er stieg zur Erde hinab und Er ging den Weg als Mensch, Er nahm Mich gänzlich in Sich auf; die Ihn immer mehr erfüllende Liebe .... Ich Selbst .... bestimmte Ihn nun zu allem, was Er tat, denn diese Liebe galt nur der geknechteten Menschheit, die Er erlösen wollte aus der Fessel Meines Gegners. Und so ging Er den Weg des Kreuzes .... den Weg der Leiden und der Liebe .... bis die Zeit gekommen war, da Er Sein Leben opferte für Seine Mitmenschen, bis der Tag gekommen war, wo Er unter entsetzlichen Schmerzen und Qualen den Tod am Kreuz erlitt, wo Er Sich selbst geopfert hat am Kreuz, um die große Sündenschuld zu tilgen, die auf der Menschheit lastete. Er hat unsäglich gelitten, unsägliche Schmerzen brachten Ihm Seine Widersacher bei, die sich als Abgesandte Meines Gegners an Ihm austobten .... Es waren Leiden, die kein Mensch hätte ertragen können, wenn Ihn nicht die Liebekraft erhalten hätte .... wenn nicht die Liebe Selbst Ihn erfüllt hätte und Ihm die Kraft gab, durchzuhalten bis zu Seinem Tode. Und dieser «Liebeakt erlöste» die «Menschheit» vom «ewigen Tode» .... Der «Gerechtigkeit» Gottes war «Genüge» getan, Meine Liebe hatte die Sühne geleistet, und die Menschen waren «frei von ihrer Schuld», die das Erlösungswerk Jesu anerkennen und daran teilnehmen wollen .... Ich Selbst habe Mich der Menschen erbarmt, Ich Selbst habe im Menschen Jesus das Erlösungswerk vollbracht, Ich habe Mir eine menschliche Form erwählt, die übermenschliches Leid auf sich nahm, damit der Menschheit Mein Erbarmungswerk offenbar wurde, damit sie die Größe ihrer Schuld erkannte und nun von selbst zu Dem ihre Schuld hinträgt, Der für sie gestorben ist am Kreuz .... Und da Ich Selbst also in diesem Menschen Jesus war, kommen die Menschen nun mit ihrer Schuld zu Mir und bitten Mich um Vergebung .... Sie erkennen Mich an, wie sie einst Mir die Anerkennung verweigerten, und sie erkennen und bekennen dadurch ihre Schuld .... Und Ich nehme einen jeden an, der seine Schuld hinträgt unter das Kreuz, und für einen jeden ist nun auch der Weg frei zu Mir, für einen jeden ist der Weg frei ins Vaterhaus, denn Jesus Christus hat die Pforten geöffnet, die durch den Sündenfall verschlossen waren .... __Amen