8041 16.u.17.11.1961 Gewünschte Aufklärung über Nahrungsaufnahme .... Ich will euren Geist erhellen, wenn ihr Mich darum angehet: Daß die Seele ausreifet während ihres Erdenlebens, ist ihre eigentliche Erdenlebensaufgabe, denn ihre Substanzen sind noch mehr oder weniger unausgereift, wenn sie ihr Erdendasein als Mensch beginnt. Sie hat noch gegen viele Triebe anzukämpfen, die sie aus ihren Vorverkörperungen mitgebracht hat, und sie wird im Erdenleben immer Gelegenheit haben, Herr darüber zu werden, wenn nur ihr Wille gut und Mir zugewandt ist. Sie geht aber durch das luziferische Reich hindurch, was soviel bedeutet, als daß sie einen ständigen Kampf zu führen hat, der bis an ihr Lebensende währet. Immer wieder wird sie mit geistig-unreifen Substanzen in Berührung kommen, die ihr auch in Form von Nahrung zugehen, um den Körper leistungsfähig zu erhalten, und auch diese Substanzen muß die Seele vergeistigen, d.h. alles in die rechte Ordnung zu bringen suchen. Es wird also dieses Geistige sich dem Körper zugesellen, es dienet zum Aufbau und zur Erhaltung dessen, was der Seele als Außenhülle gegeben wurde, in der die Seele selbst ausreifen soll. Es «dienet» sonach das Geistige, die Substanzen, die in der Speise enthalten sind, und steiget dadurch auch langsam zur Höhe .... ganz gleich, ob es dem Pflanzen- oder Tierreich entstammt .... Die Nahrung, die der Körper aufnehmen muß zu seiner Erhaltung, ist auch in den Reifeprozeß-eingegliedertes-Geistiges, in verschiedenem Reifegrad stehend .... Es kann der Körper auch Ihm-Unzuträgliches aufnehmen, d.h. eine Kost, die noch im Übermaß unausgereiftes Geistiges birgt .... das nun sowohl den Körper als auch die Seele bedrängen kann .... was sich in Form von Krankheiten auswirkt .... Eine starke Seele aber kann auch diese unreifen Substanzen zur Ordnung bringen, doch sie muß dann selbst schon eine hohe geistige Reife erlangt haben, um selbst auf das noch unreife Geistige erlösend einwirken zu können. Die rechte Zubereitung der Speise kann daher auch schon ein schnelleres Ausreifen begünstigen, indem bösartiges Geistiges ausgeschieden wird, bevor es mit dem menschlichen Körper in Berührung kommt. Denn alles noch in der Schöpfung gebundene Geistige ist niederen Reifegrades, kann aber auch vorzeitige Erlösung finden, wenn es dem Menschen bereitwillig dienet. Dann kann ihm sein Weg verkürzt werden, was dann der Fall ist, wenn der Körper sich dem Willen der Seele ergibt, wenn der Körper nicht das bewußte Streben einer Seele nach Vollendung verhindert und wenn jene geistigen Substanzen also gleichfalls die Seele unterstützen, indem sie sich dem Körper unterstellen, also sich mit vergeistigen lassen .... Das wird aber nur dann geschehen, wenn die Nahrung, die der Körper aufnimmt, rein, gesund und der Erhaltung des Körpers zuträglich ist. Denn sowie es der Seele gelingt, sich den Körper gefügig zu machen, daß er sich ihrem Willen unterstellt, findet auch bald die Vergeistigung des Körpers statt, sofern die Seele selbst sich dem Geist in sich verbunden hat .... also bewußt die geistige Vollendung anstrebt .... Befindet sich aber die Seele noch außerhalb jeglicher Bindung mit ihrem Geist, dann wird sie sich selbst auch vom Körper bestimmen lassen .... d.h., alle ungeistigen Substanzen ihrer körperlichen Hülle treten stark hervor, und sie beherrschen die Seele, deren Gedanken und Wille dann immer nur das körperliche Wohlbehagen zu erhöhen suchen und dann auch die Zufuhr von Speise und Trank in hohem Maße eine geistige Entwicklung hindert .... Es wird der Körper im Übermaß ungeistige Substanzen in sich aufnehmen, die Körper und Seele herabziehen, denn es drängt sich dann alles Luziferische in den Vordergrund und findet keine Abwehr .... Also wird auch die Aufwärtsentwicklung gefährdet, wenn nicht gänzlich unmöglich gemacht. Und wiederum geht daraus hervor, daß das Gebet um Segnung jeglicher Speise das beste Mittel ist, dieser Gefahr zu entgehen .... Alles, was schädlich ist für eure Seele, kann Ich wandeln, und Ich werde es auch tun, wenn ihr immer Meiner gedenket, bevor ihr Nahrung zu euch nehmet, die immer mehr oder weniger unreifes Geistiges bergen wird, weil alles noch erdgebunden ist, was durch die Schöpfungswerke hindurchgeht, ganz gleich, welchen Entwicklungsgrad es schon erreicht hat. Euer Wille, auf Erden die Vollendung zu erreichen, wird von Mir gewertet, und ein Gebet um Segnung alles dessen, was ihr zu euch nehmet, beweiset Mir immer diesen Willen, und ihm werde Ich jederzeit entsprechen. Was dem Körper zur Erhaltung und zum Aufbau dienet, erfüllet aber selbst damit seine eigentliche Bestimmung .... es «dienet» .... Und «so» müsset ihr immer die Entgegennahme von Speisen betrachten .... Daß nun eine gewisse Mäßigkeit zu beachten ist, daß ihr nicht nur euch körperliche Begierden erfüllen dürfet, das versteht sich von selbst, und ihr entgeht dann der Gefahr, daß euer Körper ungewöhnlich bedrängt wird von niederen geistigen Substanzen .... Ihr brauchet auch keine besondere Aufklärung darüber, welche Speisen euch dienlich und welche euch abträglich sind, denn euer Wille, in Meiner ewigen Ordnung zu leben, gibt euch auch das rechte Empfinden für die Auswahl der Speisen .... und jede kann euch nützen, wie auch jede euch schaden kann, wenn ihr das Maß nicht innehaltet oder wenn euch niedere Begierden reizen, die ihr stillen wollet .... (17.11.1961) Denn ihr müsset wissen, daß euer freier Wille allein bestimmt, wieweit ihr den Versuchungen des Gegners, des Feindes eurer Seele, Widerstand leistet. Und er wird sich immer alles dessen bedienen, was euch zur Gefahr werden kann. Er wird die Begierden in euch erwecken, er wird durch den Körper auf eure Seele einwirken und diese bedrängen, wo es ihm nur möglich ist. Er selbst kann euch nicht zwingen, wie er auch auf das noch in der Form gebundene Geistige keinen direkten Einfluß ausüben kann; aber er kann euren Willen sich geneigt machen, indem ihr seinen auf euch übertragenen Gedanken folget, indem ihr selbst ausführet, was er durch Begierden auf euch überträgt .... indem ihr diese Begierden erfüllet und also sowohl in der Auswahl als auch im Maß der Nahrung unvorsichtig seid oder auch bewußt sündigt gegen Meine Ordnung, die ihr aber sehr wohl erkennet und auch einhalten könnet bei gutem Willen. Ihr selbst also traget in gewissem Sinne dazu bei, unreife Substanzen in der Materie zu erlösen, wenn ihr Speise und Trank in gerechtem Maß zu euch nehmet, weil dies zum Ausreifen jeglicher geistigen Partikelchen gehört, daß sie «dienen», und sowie ihr der Materie das ""Dienen"" ermöglicht, verhelfet ihr dieser zum Ausreifen. Die dienende Funktion oder auch die dienende Bestimmung ist von Mir Selbst einem jeglichen Schöpfungswerk zugewiesen, und befindet sich der Mensch selbst in der göttlichen Ordnung, so wird er selbst niemals von sich aus eine Aufwärtsentwicklung des Geistigen verhindern, ganz gleich, in welcher Form dieses noch gebunden ist .... Denn Ich Selbst habe auch den Menschen geschaffen mit allen seinen Bedürfnissen, und an ihm selbst liegt es nur, immer das gerechte Maß einzuhalten und auch sich dessen zu bedienen, was Ich in Weisheit und Liebe ihm zugeordnet habe. Und wer nicht bewußt sündigen will, der wird auch alle für ihn zum Gebrauch bestimmten Schöpfungen, ganz gleich, auf welcher geistigen Stufe sie sich befinden, nützen in der von Mir gewollten Ordnung .... Und er wird stets in der Verbindung mit Mir sich Meinen Segen erbitten und dann auch selbst dazu beitragen, daß die noch unreifen Substanzen seines Körpers und auch dessen, was der Körper zur Erhaltung aufnimmt, zur gerechten Ordnung kommen .... daß sie ausreifen während des Erdenlebens, wie es Mein Wille ist .... __Amen -------------------------------------------- 8768 2.3.1964 Kein Schöpfungswerk ist sinn- und zwecklos .... Es gibt nichts in der materiellen Schöpfung, was sinn- und zwecklos wäre, selbst wenn ihr Menschen nicht den Zweck erkennen könnet. Alles ist einmal entstanden, um Geistigem zur Aufwärtsentwicklung zu dienen, und diese Aufwärtsentwicklung besteht im Dienen, wenn auch im gebundenen Willen, in einem Mußzustand, wo alles sich abspielt nach göttlichem Naturgesetz. Dem Menschen ist nicht immer die dienende Bestimmung ersichtlich, und doch ist jedes Schöpfungswerk aus den Händen Gottes hervorgegangen, und in unübertrefflicher Weisheit ist ihm eine Funktion zugewiesen, die zuweilen nur das Geistige selbst betrifft, das in jenen Schöpfungen gebunden ist, daß es jenes Geistige ""gefesselt"" hält, um seinen Widerstand zu brechen, um es zu veranlassen, die Freiheit anzustreben. Denn das Geistige, das sich aufwärtsentwickeln soll, ist durch seinen Widerstand gegen Gott-verhärtetes Geistiges, das seinen Widerstand aufgeben muß, soll es vorwärtsschreiten in seiner Entwicklung. Und solche Schöpfungswerke bleiben endlose Zeiten hindurch unverändert in ihrer Form, und dennoch erfüllen sie einen Zweck .... daß sie Geistiges einhüllen, und daß dieses Geistige schon in (aus) der tiefsten Tiefe heraus ist und in einem Schöpfungswerk seinen Entwicklungsgang zur Höhe beginnt. Denn es gibt noch endlos viel verhärtete geistige Substanz, die noch nicht den Weg begonnen hat, die noch nicht von der Materie eingeschlossen werden konnte, weil ihr Widerstand noch so stark ist, daß sie noch nicht zur Materie werden konnte, daß sie sich nicht von der Liebe Gottes einhüllen ließ und noch lange Zeit vergehen kann, bis auch dieses Geistige einmal den Weg durch die Schöpfungen beginnt. Was ihr Menschen aber ersehet in der Schöpfung, hat alles einen dienenden Zweck, den ihr Menschen aber durch euren Willen verhindern könnet, wenn ihr die einzelnen Schöpfungswerke nicht zweckmäßig nützet, wenn ihr sie dadurch am Dienen hindert, das allein ihre Aufwärtsentwicklung zuwege bringt. Der Aufbau und der Fortbestand vieler Schöpfungen ist eben durch jene Schöpfungswerke gesichert, die ihre dienenden Bestimmungen erfüllen können .... Denn nicht nur dem Menschen dienet die Schöpfung, sondern sie sichert ihr eigenes Bestehen, weil «ein» Werk für das «andere» erstanden ist und dies in aller Liebe und Weisheit bedacht und bestimmt ist von Gott, Der nichts ohne Sinn und Zweck erstehen lässet, weil dies Seiner Liebe und Weisheit widerspricht .... Ob ihr aber jegliche Zweckbestimmung erkennet, ist so lange fraglich, wie ihr selbst als Mensch noch in einem niederen Reifegrad stehet; doch es wird euch die Erkenntnis kommen mit zunehmender Reife .... Und dann erst wird euch das Wunder der Schöpfung stets mehr berühren, weil euch dann Dinge klarwerden, die ihr kaum zu fassen vermögt, weil sie euch einen unendlich-macht-, liebe- und weisheitsvollen Schöpfer beweisen, Der Sich ein Ziel gesetzt hat und dieses Ziel auch sicher erreichet. Und so sollet auch ihr Menschen selbst alles richtig verwerten, was euch die Schöpfung bietet .... Ihr sollet ihre Dienste in Anspruch nehmen, was es auch sei, denn sowohl die harte Materie .... die Gesteinswelt, wie auch die Pflanzen- und die Tierwelt ist für euch geschaffen, daß ihr sie nutzet immer in der rechten Weise .... Jede Auflösung der materiellen Außenform ist ein Schritt weiter für die Entwicklung des in der Form gebundenen Geistigen. Jedoch sollet ihr nicht widerrechtlich Formen auflösen, deren Zeit noch nicht erfüllt ist, wofür euch wohl die rechte Beurteilung gegeben ist .... Ihr sollet nichts vorzeitig unfähig machen, euch zu dienen, ihr sollet euch den Naturgesetzen anpassen, ansonsten ihr selbst die Leidtragenden seid .... Denn sowie Geistiges vorzeitig frei wird, ist sein Einfluß auf euch Menschen ein schädlicher, weil sich das unreife Geistige rächt an den Menschen, die seinen Reifeprozeß widerrechtlich unterbrachen. Und diese Gefahr besteht, wenn der Mensch allzusehr der Materie verhaftet ist und er irdischen Nutzen zu ziehen suchet und er die Naturgesetze unbeachtet läßt. Immer muß sich alles in gesetzlicher Ordnung vollziehen, dann ist auch eine Aufwärtsentwicklung alles dessen gesichert, was in der Schöpfung sowohl als auch im Menschen selbst noch gebunden ist und einmal seine Freiheit erhalten soll. Die göttliche Ordnung aber wird zumeist umgestoßen, und darum bleibt auch die geistige Entwicklung im Rückstand und erfordert eine gewaltsame Regelung, die auch immer dann stattfindet, wenn die Gefahr besteht, daß nichts mehr nach göttlicher Ordnung genützt wird und daß dem Geistigen in jeglicher Form die dienende Bestimmung verwehrt wird .... Denn nichts ist in der Schöpfung, was keinen Zweck zu erfüllen hätte, ein jedes Schöpfungswerk dienet zum Aufbau und zur Erhaltung der Erde, und solange irdische Schöpfungen erstehen, ist auch der Entwicklungsprozeß noch nicht beendet, der die endgültige Rückkehr des einst gefallenen Geistigen zum Ziel hat. Und es werden noch Ewigkeiten vergehen, immer wieder werden neue Schöpfungen erstehen, denn es warten noch zahllos viele Urgeister auf ihre Wandlung zur Materie, auf ihren Gang durch diese Materie und auf ihre endgültige Rückkehr zu ihrem Ausgang von Ewigkeit .... Doch alles geht in gesetzmäßiger Ordnung vor sich, und so auch wirkt sich alles ungünstig aus, was diesem Gesetz der ewigen Ordnung zuwidergerichtet ist .... Aber einmal wird das Ziel erreicht sein, einmal wird alles wieder vergeistigt sein, und einmal werden auch alle Schöpfungen nur geistiger Art sein, die nur noch zur endlosen Beglückung der Wesen erstehen, weil diese nun ständig schaffen und wirken zu ihrer eigenen Seligkeit .... __Amen --------------------------------------------