5504 11.10.1952 Grund des geistigen Niederganges Sucht nach der Materie .... Ein wesentlicher Anlaß zum geistigen Niedergang der Menschen ist die sich immer steigernde Sucht nach der Materie. Es ist wie eine Krankheit, welche die Menschen überfallen hat, die zu Tode führt, es ist wie eine immer härter werdende Fessel, die das Leben der Menschen bedroht, denn es handelt sich nicht um das irdische, sondern um das geistige Leben, das Leben der Seele, das in Gefahr ist. Denn das übergroße Verlangen nach der Materie findet Erfüllung, wie stets der Wille des Menschen selbst es bestimmt, in welchem Zustand sich die Seele befindet. Die harte Materie wird dereinst ihr Los sein, die der Mensch so eifrig anstrebt. Es ist dem Menschen nicht begreiflich zu machen, daß das Verlangen nach der Materie, nach irdischem Besitz, ein Rückschritt bedeutet, denn er strebt etwas an, was er längst überwunden hatte, was für seine Seele eine harte Gefangenschaft bedeutete, was als Unfreiheit und darum als Qual von der Seele empfunden wurde und jede Erlösung daraus, jeder Fortschritt im Mußzustand dem Geistigen Erleichterung brachte. __Und nun strebt der Mensch «das» an, dem seine Seele entflohen ist, weil es eine Fessel war. Alles irdisch Materielle dienet nur dem Körper, der Seele aber nur dann, wenn es überwunden wird, wenn es die Liebe des Menschen anregt zur Tätigkeit, zum Geben, zum Sich-Entäußern aus Liebe zum Nächsten. Dann kann auch die Materie für das Leben der Seele von Nutzen sein, doch immer muß es ein «Lösen» von ihr sein, kein Begehren derselben im Eigennutz. Solange irdische Güter begehrt werden, ist das Verlangen nach geistigem Gut nicht oder nur in ganz geringem Maße vorhanden, die Seele aber kann nichts Irdisches mitnehmen in das geistige Reich, wohl aber geistiges Gut, das allein ihr einen seligen Zustand bereitet. Wenn die Menschen doch nur bedenken möchten, daß schon der nächste Tag das Erdenleben beenden kann und sie darum Vorsorge treffen würden für den Aufenthalt im geistigen Reich .... wenn sie bedenken möchten, daß jeglicher irdische Besitz für sie wertlos ist und das, was weiterlebt im geistigen Reich, in größter Armut hinübergeht, die der Mensch auf Erden selbst verschuldet, die er leicht hätte abwenden können durch Sammeln geistiger Schätze auf Erden .... wenn er bedenken möchte, daß das Erdenleben, auch wenn es lange währet, nur ein Augenblick ist, gemessen an der Ewigkeit, daß aber die Seele darunter leiden muß, was der Mensch auf Erden versäumte .... Doch er kann nur immer und immer wieder hingewiesen werden auf den Leerlauf seines Lebens, er kann nur immer wieder ermahnt werden, vorauszudenken und nicht seine ganze Erdenlebenskraft zu verschwenden an Güter, die völlig wertlos sind und bleiben. Er ist im Besitz des freien Willens und des Verstandes und kann daher nur belehrt, nicht aber gezwungen werden, das Leben so zurückzulegen, daß die Seele gesundet und kraftvoll eingehet in das geistige Reich .... Darum wird den Menschen immer wieder genommen werden, was sie auf Erden so heiß begehren, es wird ihnen die Vergänglichkeit irdischen Besitzes immer wieder vor Augen geführt werden, und selig, die erkennen, daß ihr Erdenlebenszweck ein anderer ist als das Anstreben irdischer Güter; selig, die sich besinnen und geistige Schätze zusammentragen, selig, die schaffen und wirken für das Heil der Seele, denn sie werden reich und selig sein im geistigen Reich und nun schaffen und wirken können, weil ihr Reichtum unvergänglich ist .... __Amen -------------------------------------------- 7177 29.7.1958 Gottes Wort ist Wahrheit .... Ihr sollt euch nicht mit Zweifeln plagen, sondern nur gläubig Mein Wort in Empfang nehmen, das euch nicht berühren könnte, wenn Ich nicht Selbst euch dazu erwählt hätte, Mir als Mittler zu dienen. Und daß Ich euch dazu erwählt habe, sollte euch ein Beweis sein für Meine nie-endende Liebe, die allen Meinen Geschöpfen gilt, doch jenen ganz besonders, die bewußt Mir angehören und bewußt Mir auch dienen wollen. __Und wenn Ich euch also Meine Liebe beweise durch Meine direkte Ansprache, so solltet ihr jeglichen Bedenken, jeglichen Zweifeln wehren und euch in Mir und Meiner Liebe geborgen wissen, die euch nun auch so führt, wie es gut ist für euch. __Ihr solltet wissen, daß Meine Liebe, Weisheit und Macht unbegrenzt ist .... Dann muß auch jeder Zweifel schwinden, daß Ich ein Kind, das Mir vertraut, in Not und Elend belasse .... weil sowohl die Liebe als auch die Macht solches jederzeit beheben will und kann, also «Mir nichts unmöglich» ist. Und Ich habe euch stets Meine Hilfe verheißen, und vollgläubig könnet ihr sie erwarten .... __Aber Ich weiß auch um die Zeit, da Ich ungewöhnlich an euch wirke, weil Meine Weisheit ebenso beteiligt ist wie Meine Liebe und Macht. Und das lässet euch oft wankelmütig werden im Glauben, und ihr könntet Mir doch blindlings vertrauen, weil sich Mein Wort erfüllet, das reinste Wahrheit ist. __Was euch allen nicht faßbar ist, das ist Mir von Ewigkeit bekannt, und Mir geht es nicht nur um eine einzelne Seele, sondern um viele Seelen, die Ich noch gewinnen möchte vor dem Ende .... die oft nur eines kleinen Anstoßes bedürfen, um ein Licht zu bekommen, und in denen Ich dieses Lichtlein entzünden möchte. __Und wer Mir auch dazu hilfreich seine Dienste anbietet, den will Ich segnen und ihn sicher nicht zu Schaden kommen lassen. Darum sollet ihr euch in Geduld fassen, aber den Glauben nicht verlieren an Mein Wort, das immer und ewig bestehenbleibt und das euch auch Erfüllung garantiert. __Ihr sollt wissen, daß Ich euch liebe und daß Ich auch die Macht habe, euch zu helfen in geistiger und irdischer Not .... Aber ihr sollet es Mir überlassen, «wann» Meine Macht sich äußert, niemals aber an Meiner Liebe und Macht zweifeln, ansonsten ihr selbst Mir Grenzen Meines Wirkens setzet, die aber jeder einreißet, der fest und unerschütterlich glaubt .... __Amen --------------------------------------------