0987 30.6.1939 Wahrheit .... Der Geist leitet euch in die Wahrheit, und alle Gedanken sind also, so ihr die Wahrheit begehrt, Kundgaben des in euch zum Leben erweckten Geistes. So ihr euch nun dieses vom Geiste Vernommene aneignet, also zu geistigem Eigentum macht, stehet ihr mitten in der Wahrheit und mitten in der Erkenntnis. Versuchet also zuerst, der Stimme in euch zu lauschen, d.h., lasset euren Gedanken freien Lauf, und was euer Herz gewillt ist anzunehmen, das erfasset, denn es legt euch der Herr das rechte Gefühl dessen, was recht ist, ins Herz, und ihr könnt somit nicht anders im Herzen empfinden als die reine Wahrheit. Nur wo euer verstandesmäßiges Denken die Stimme des Herzens übertönt, dort seid ihr in Gefahr, das Rechte zu verkennen und dem Geist der Lüge zu verfallen. Lasset euch von dem Gefühl leiten, und ihr werdet euch nicht auf falscher Fährte befinden, so das Verlangen nach der Wahrheit euch erfüllt. Beachtet ihr allzeit diese Vorbedingung, dann seid ihr geschützt vor allem Irrtum, denn es läßt die ewige Gottheit, Die in Sich Selbst die Wahrheit ist, nicht dem Irrtum verfallen, der in der Wahrheit zu stehen begehrt. Seine Vaterliebe will dem Kind auf Erden die Wahrheit vermitteln, und Seine Macht wehret allem Unreinen, Lügenhaften den Zutritt zu dem Herzen des Wahrheitssuchenden. Und der Quell, der Ausgang der Wahrheit, ist immer und ewig nur bei Ihm zu suchen. Wer sich nun der ewigen Gottheit Selbst anvertraut, befindet sich im Stromkreis Seiner Liebe, und er wird gespeist mit Seiner Kraft. Ein freies Verhältnis zu Ihm, geboren aus der Liebe und dem Verlangen nach seinem Schöpfer, macht auch den Zugang frei zu aller geistigen Kraft, und (es = d. Hg.) kann sich der Geist im Menschen in Verbindung setzen mit dem göttlichen Urgeist und alles ihm als Geist Schaubare dem Menschen vermitteln; er wird jedoch nicht dem Menschen etwas offenbaren, was nicht mit der Wahrheit übereinstimmet, denn erweckter Geist ist an sich Wahrheit, und nur der unerweckte Geist kennt das Licht nicht, das da heißet Wahrheit. Der Mensch aber, dessen Geist noch unerweckt ist, befaßet sich nicht mit geistigen Dingen, sondern hanget noch der irdischen Welt an, oder er versucht, Geistiges wissenschaftlich, also auf rein materiellem Denken, zu ergründen, begehret also nicht die Wahrheit um der Wahrheit willen, sondern um Ehre, Ruhm und irdischer Güter willen. Und da Gott und alles Geistige nichts mit der Materie gemein hat, so kann die Wahrheit nimmermehr dem in der Materie Wühlenden von Gott als der ewigen Wahrheit Selbst zugehen. Und wieder erkennet ihr die Grenzen, die der Herr gezogen hat, daß Ihn und die Wahrheit erkennet, wer, der Welt abhold, sich nur dem Geistigen zuwendet, daß er immer und allzeit der Träger der Wahrheit sein wird und daher bedingungslos dem Wort Glauben geschenkt werden kann, das denen vermittelt wird, die den Herrn suchen in aller Kindlichkeit und Zuversicht .... daß der Vater im Himmel ihr steter geistiger Führer ist und Er nur reine Wahrheit gibt dem Erdenkind durch den Gottesgeist, den es selbst in sich zum Erwachen brachte durch tätige Liebe und Wahrheitsverlangen .... __Amen -------------------------------------------- 1081 4.9.1939 Wolkengebilde am Himmel .... Jesu Leiden und Sterben .... Ein sichtbares Zeichen läßt euch Gott, der Herr des Himmels und der Erde, zugehen, da Seine Macht und Herrlichkeit bekunden soll .... Es ist dies vorbestimmt seit Ewigkeit und soll in so offensichtlicher Weise euch vor Augen geführt werden, daß ihr staunend betrachten werdet das Gebilde göttlicher Allmacht und Liebe. Wesenlos dünkt euch das Wölkchen am Himmel zu sein und birget doch das gleiche Leben in sich, das auch euer Sein ausmacht. Und Gott lenket auch dieses Leben nach Seinem Willen und formt also in weiser Absicht das Wolkengebilde solcherart, daß des Herrn Leiden und Sterben am Kreuz offensichtlich erkennbar ist, und ihr werdet am Kreuz Den erkennen, Den die Welt verleugnen will .... ihr werdet erstarren vor Entsetzen oder auch jubeln, je nachdem ihr Ihn abweiset oder Ihn im Herzen traget .... Es wird anbetend verharren der letztere und das Bild abschütteln wollen, der Jesus Christus fernsteht. Und der Herr will dies also .... Er will den Menschen noch ein Zeichen Seiner Gnade und Liebe geben, denn es wird dadurch ihnen leichtgemacht, zu glauben .... den Glauben an Jesus Christus als Erlöser der Welt wiedererstehen zu lassen, so sie ihn verloren haben, oder auch den Glauben zu unerschütterlicher Stärke heranwachsen zu lassen. Und es suchet die Menschheit, dieses Wunder göttlicher Liebe wieder zu entkräften .... sie deutet es als eine Erscheinung, die der Zufall geformt, die jedoch ohne jegliche Bedeutung ist .... und möchte die göttliche Fügung zunichte machen. Doch aller menschlichen Erklärung zum Trotz wird das Gebilde am Himmel sich halten unverändert, so daß alle Welt dies sichten kann .... Und es wird dies zur Folge haben, daß nachdenklich werden auch die Menschen, denen es ihre Auffassung verbietet, jegliche mystische Erscheinung als glaubwürdig anzunehmen. Der Zeitpunkt ist gekommen, wo außergewöhnliche Erscheinungen den Menschen geboten werden können, ohne sie zwangsmäßig zum Glauben zu veranlassen, denn es ist die Menschheit derart nüchtern denkend geworden, daß sie jegliche Erscheinung, und sei sie noch so sonderbar, wissenschaftlich, d.h. verstandesmäßig, erklärt und also jegliches geistige Einwirken unerforschter Kräfte ableugnet .... Und so gefährden solche Erscheinungen nicht mehr den freien Willen des Menschen .... ja weit eher ist damit zu rechnen, daß diese wissenschaftliche Erklärung bei den Menschen mehr Anklang findet als die, daß die Erscheinung ein Zeichen von oben sei. Und wieder werden nur die Gott-Suchenden, in der Liebe wandelnden Menschen erkennen das sichtbare Wirken der ewigen Gottheit, und es wird daher wiederum ein Gnadenbeweis göttlicher Liebe den Menschen geboten, den nur wenige als solchen erkennen. Es löset der Herr die Gesetze der Natur für kurze Zeit, und gerade dies müßte den Forschenden zu denken geben, doch wo der Wille fehlt zum Erkennen der reinen Wahrheit, dort könnten selbst die Sterne ihren gewohnten Lauf ändern und die Sonnen den Schein verlieren .... es würde das den harten Willen des Menschen nicht beugen, sondern desto zäher würde er die Gesetze der Natur zu ergründen suchen und schließlich immer weiter sich von der rechten Erkenntnis entfernen. Darum ist auch dieses Zeichen, so außerordentlich es ist, wohl eine direkte Gnadenzuwendung, jedoch nur für den, dessen Gemüt das Wunderbare der Erscheinung erkennt oder darüber nachzudenken beginnt. Es macht jedoch keinen Gebrauch von dieser Gnadenzuwendung, wer seelenlos sich das Bild des Himmels betrachtet und keinerlei Rückschlüsse zu ziehen sich bemüht, denn ihm bleibt die Erscheinung nichts als ein von der Laune des Zufalls geformtes Gebilde sonderbarster Art, denn sein Verstand fasset noch nicht, weil das Herz noch nicht liebetätig, also auch für tiefere Weisheiten nicht aufnahmefähig, ist .... __Amen -------------------------------------------- 4071 27.6.1947 Ermahnung zum Versenken in Gottes Wort .... Kraftspender .... Vertrauet auf Meine Kraft, so ihr euch schwach fühlt, und jegliche Schwäche wird von euch abfallen .... Und dann versenket euch tief in Mein Wort, und es wird die Kraft auf euch überströmen, weshalb ihr nichts weiter benötigt als nur Mein Wort und dieses Wort euch alles zu geben vermag, wenngleich euch das noch unverständlich ist. In Meinem Wort ist alle Kraft enthalten, und jeder vermag sie zu spüren, der im tiefen Glauben an Mich Mein Wort in sich aufnimmt, denn Ich gab euch die Verheißung: ""Wer an Mich glaubt, der wird selig werden ....Þ Und Seligkeit gibt es nur in Verbindung mit Mir .... Mein Wort aber ist Ich Selbst .... Mein Wort ist Meine Ausstrahlung, die Kraft für jeden bedeutet, der sich Mir also im tiefen Glauben nähert. Ihr brauchet nicht kraftlos zu sein, ihr brauchet keine Schwäche zu fürchten, denn körperlich und geistig stärke Ich euch durch Mein Wort, und ihr werdet die Wahrheit Meines Wortes erkennen, so ihr den Reifegrad erreicht habt, daß ihr euch Mir schrankenlos hingebet und keine Bedenken mehr aufkommen lasset ob eurer Schwäche und scheinbaren Unfähigkeit, etwas zu leisten, was über eure Kraft zu gehen scheint. Nur was Mir noch fernsteht, dem mangelt es an Kraft, so es noch nicht so weit abgesunken ist, daß es von unten, von Meinem Gegner, Kraft zugeführt bekommt. Ihr wisset es nicht, wie machtvoll ihr sein könntet, so ihr glaubt .... Und darum lehre Ich euch immer wieder, ringet um starken Glauben, lasset nicht nach im Gebet, und lebet in der Liebe, denn dann erstarkt auch euer Glaube und wird lebendig .... und dann gibt es für euch nichts Unüberwindliches mehr; und nützet jeden Tag und jede Stunde, denn bald ist die Zeit gekommen, wo neue Nöte und Sorgen an euch herantreten, die ihr nur im tiefen Glauben an Mich werdet überwinden und ertragen können. Dann werdet ihr noch viel mehr Kraft benötigen und sie auch von Mir erhalten, so ihr euch vertrauensvoll an Mich wendet und um Gnade und Kraftzufuhr bittet. Ihr würdet voller Unruhe sein, so ihr Tag und Stunde wüßtet, da Ich Mich äußern werde, und darum sollet ihr die kurze Zeit nach Möglichkeit nützen, um eure Seelenreife zu erhöhen, denn dann müsset ihr hervortreten und die Mitmenschen belehren bei jeder Möglichkeit, besonders dann, wenn Fragen gestellt werden, wenn verzweifelte Menschen ratlos dem Geschehen und seinen Folgen gegenüberstehen und nach Gott rufen und doch ungläubig sind. Dann müsset ihr sie aufklären und Meine Liebe zu den Menschen hervorheben, die in Gefahr sind, sich gänzlich zu verlieren, und in anderer Weise nicht mehr auf den rechten Weg geführt werden können. Und dann müsset ihr selbst die Überzeugung haben, euer Glaube muß unerschütterlich sein, ansonsten ihr nicht werben könnet für Mich und Mein Reich, ansonsten ihr keine tauglichen Arbeiter seid in Meinem Weinberg. Ich werde euch jederzeit mit Kraft erfüllen, so ihr euch schwach fühlet und Mich anrufet um Beistand .... Ich helfe euch in jeder irdischen und geistigen Not, auf daß ihr sichtlich Mich erkennet und glaubet. __Amen -------------------------------------------- 4076 2.7.1947 Ablehnung der Menschen .... Kenntnis vom Heilsplan Gottes .... Daß sich die Menschen so ablehnend verhalten gegen Meine Schriften, ist begründet damit, daß sie sich scheuen, eine Prüfung vorzunehmen, obwohl diese ihnen alle Bedenken zerstreuen würden, so sie es ernst nehmen. Dennoch muß es ihnen nahegebracht werden, sie müssen Kenntnis haben von dem außergewöhnlichen Wirken Gottes und Seiner Liebe, die Seinen Geschöpfen gilt. Denn einmal kommt die Stunde, da sie sich eure Worte ins Gedächtnis rufen, da sie keinen anderen Rettungsanker mehr haben als diese Meine Liebe, die ihr verkünden sollet stets und ständig. Und dann können noch vereinzelte Mich finden, so sie Mich nur anrufen um Erbarmen. Offensichtlich will Ich ihnen Meine Hilfe angedeihen lassen, doch wissen sollen sie um Sinn und Zweck des Erdenlebens, auf daß sie sich dann selbst die Frage vorlegen: Wie habe ich mein Leben ausgewertet? .... Es ist nur noch eine kurze Frist, die euch noch bleibt bis zu dem Tage, da Ich das erste Mal in Erscheinung trete .... Es sind nur noch Tage des Todes, die die Menschheit jetzt erlebt, denn sie nützt nicht die Zeit, wie es nötig wäre, und darum will Ich noch einen Schritt des Entgegenkommens machen. Ich nahe Mich euch zwar scheinbar nicht als ein Gott der Liebe, doch so keine Liebe mitsprechen würde, hätte Ich euch schon längst aufgegeben und würde nimmermehr warten, bis ihr zurückkehret. Nur die Liebe bestimmt Mich dazu. Sehet euch die Verwüstungen an, deren Urheber Menschen waren, und glaubet Mir, daß Ich nimmermehr ein Gleiches tun könnte .... nur nehmen, was euch lieb und wert ist, und nichts wiederzugeben .... Ich aber will euch geben unvergleichlich wertvollere Schätze, als ihr sie habet hingeben müssen .... Um dieser gnadenreichen Zuwendung willen ließ Ich die Zerstörung durch Menschenhand zu, wenngleich euch das noch unverständlich ist. Ihr müsset hingeben, was hinderlich ist zum Empfangen Meiner Gnadengabe. Also müsset ihr euch ergeben fügen in Meinen Willen, so ihr durch Leid und Trübsal gehen müsset und alles verlieret. Euch, die ihr Mein seid, kläre Ich auf über Meinen Heilsplan von Ewigkeit, euch gebe Ich Kenntnis von dem Kommenden, auf daß ihr auch eure Mitmenschen belehren könnt, und Ich ermahne euch immer wieder, letzteres zu tun, auch wenn die Menschen ablehnen oder gleichgültig euch anhören. Es kommt die Zeit, da eure Worte in euren Herzen Widerhall finden werden, und sie werden nicht bei allen vergeblich gesprochen sein. Überraschend schnell wird eine Wendung eintreten, und dann wird nur allein Mein Wort euch Menschen Trost bieten und Kraft vermitteln. Für jeden Kraftempfänger wird das Leben noch erträglich sein .... Ich sage es euch zuvor, auf daß ihr euch darauf einstellen könnet, doch irdisch werdet ihr nicht vorsorgen können, sondern nur allein eure Seele kann sich darauf vorbereiten, daß die kommende Zeit euch nicht niederdrückt, daß ihr sie durchlebet mit nach oben gerichtetem Blick .... Es ist die Zeit des Endes, und sie währet nicht mehr lange, es ist die Zeit der großen Trübsal, die Ich angekündigt habe stets und ständig durch Seher und Propheten und die Ich nun auch wieder mit aller Dringlichkeit euch vorhersage und euch ermahne zu eifrigem geistigen Streben und warne vor Lauheit oder völlig weltlich gesinntem Denken .... Und darum verkündet allerorten, was Ich euch kundgetan habe, redet ohne Scheu von Meinem Wirken, und machet den Mitmenschen ihre Seelenarbeit dringlich, denn die geistige Not ist größer noch als die irdische, und diese sollet ihr beheben helfen, wenngleich der Mensch kraft seines freien Willens auch eure Hilfe abweiset. Doch ihr sollt eifrige Arbeit leisten für Mein Reich, und Ich will euch dafür segnen .... __Amen -------------------------------------------- 5009 28.11.1950 Der Weg zu Gott über Jesus Christus .... Der Weg zu Gott ist nahe über Jesus Christus, doch endlos weit ohne Ihn, denn Er hat Sich erboten, als Brücke zu dienen, um den endlos langen Weg abzukürzen für die Menschen, die durch eine weite Kluft getrennt sind von Gott, die in so weitem Abstand stehen von Ihm, daß sie Ewigkeiten benötigten, um zu Gott zu gelangen. Der Menschen Erdendasein aber ist zu kurz für dieses Ziel, und darum ist der Mensch Jesus aus Liebe zu der in Not befindlichen Menschheit einen kurzen Weg gegangen, der maßlos schwer und mühselig zurückzulegen war, aber doch Ihn zum Ziel gelangen ließ. Er hat einen Weg beschritten durch Seine Liebe und bei Gott es erreicht, daß alle Menschen diesen Weg wählen dürfen, die Ihm nachfolgen wollen, um zu Gott zu gelangen. Es ist ein schmaler, dorniger Pfad, den nur wenige Menschen gehen wollen, doch Jesus Christus will Führer aller derer sein, die Ihm vertrauen und sich Ihm und Seiner Führung überlassen. Und sie müssen immer nur widerstandslos folgen, sie müssen glauben, daß Er allein ihnen helfen kann, zum himmlischen Vater zu gelangen, sie müssen glauben an Ihn, Der für sie den Kreuzweg gegangen ist aus eigenem Willen, aus übergroßer Liebe zur Menschheit, um diese zur Seligkeit zu führen, die nur beim himmlischen Vater gefunden werden kann. Sein Weg war hart und bitter, über alle Maßen leidvoll und unsagbar schwer, denn Er trug eine riesengroße Last auf Seiner Schulter .... Er trug die Sünde der Menschheit, weil Er sie zum Vater bringen wollte, damit die Menschheit Vergebung fand. Er hatte ein schweres Kreuz zu tragen, doch Seine Liebe war so groß, daß Er den Kreuzgang zurücklegte, daß Er vor Gott hintrat, Ihn zu bitten, Seinen Opfergang anzunehmen für die Sünde Seiner Mitmenschen .... Und Gott nahm das Opfer an .... Er vergab allen Menschen, die ihre Schuld Jesus Christus übergeben und Ihn um Seinen Segen bitten, um Seine Hilfe auf dem Erdengang, um Führung auf dem Erdenweg nach oben, zum Vater, zum ewigen Leben. Sie können nun während des Erdenlebens ihr Ziel erreichen, wenn sie den einzigen Weg wählen, der sicher nach oben führt, den Weg des Herrn, wenn sie wahre Nachfolger Jesu Christi sein wollen, die sich Ihm in ihrer Schwäche und Sündenschuld anvertrauen. Doch niemals ohne Ihn; ohne Jesus Christus ist die Kluft unüberbrückbar, und nimmermehr führt der Weg nach oben, sondern stets mehr und mehr in die Tiefe, so das Kreuz der Erlösung nicht beachtet wird, das am Beginn des Weges steht, der sicher nach oben führt. Und Er Selbst tritt dem Erdenwanderer immer wieder in den Weg, ihm die Richtung weisend, die zur Höhe führt .... Doch wer Ihn nicht anhört, der folgt Ihm auch nicht nach. Er wird noch endlose Zeiten wandern müssen in der Dunkelheit, weil ohne Jesus Christus auch kein Strahl des Lichtes ihn berührt und ohne Licht er irrige Wege geht .... __Amen -------------------------------------------- 5062 12.u.13.2.1951 Reinkarnation .... Es wird euch ein Licht gegeben von oben, sowie es noch dunkel ist in euch. Und Meine Boten sind angewiesen, allen das Licht zugänglich zu machen, die es begehren. Was zur Erhellung des Geistes beiträgt, wird ihnen vermittelt, auf daß sie wohl die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen und stets Den erkennen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. __Ihr, Meine Erdenkinder, ihr seid zur höchsten Seligkeit bestimmet, die Ich euch bereiten kann; doch stets nach eurem Willen wird der Seligkeitsgrad beschaffen sein, denn diesen bestimme Ich nicht. Die höchste Seligkeit aber setzt auch höchste Anforderungen an euren Willen voraus, denn um die Gotteskindschaft zu erlangen, die euch das Erbe des Vaters sichert, müsset ihr auch vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ich fordere viel von euch Erdenkindern, aber Ich gebe noch unendlich viel mehr. Was Ich von euch fordere, ist völliges Unterstellen unter Meinen Willen und Umgestalten zur Liebe in hohem Grade. Denn unendlich verschieden kann der Grad der Seligkeit sein im ewigen Leben, immer nach dem Grad der Liebe, die ihr in euch aufflammen lasset und zur Tätigkeit entfaltet. Diese Liebetätigkeit also bestimmet den Reifegrad und somit auch den Seligkeitsgrad, woraus hervorgeht, daß die Gotteskindschaft ein völliges Liebeleben auf Erden bedingt, daß das Wesen des Menschen während des Erdenlebens umgestaltet wird zur Liebe, zu Meinem Ebenbild, zu Meinem rechten Kind, für das Ich alle Wonnen bereitet habe, wie Ich es verheißen habe. Ein «einmaliger» Erdenwandel muß dieser Seele die Gotteskindschaft eingetragen haben, weil dieser hohe Reifegrad nicht mehr im jenseitigen Reich erzielt werden kann, wenngleich ein Wesen auch dort noch zu ungeahnter Lichtfülle gelangen kann. __Jedoch kann ein Lichtwesen, so es zwecks einer Führermission noch einmal sich auf Erden im Fleisch verkörpert, sich die Gotteskindschaft erwerben, was aber ein überaus leidvolles und schweres Erdenleben bedingt, nebst einer erlösenden Tätigkeit auf Erden, die Anlaß seiner nochmaligen Verkörperung war. Nur in hohem Lichtgrad stehende Wesen streben eine nochmalige Verkörperung auf Erden an, jedoch lediglich aus Liebe zu den irrenden Menschen, denen sie Hilfe bringen wollen in Zeiten größter geistiger Not. Dagegen ist «jede» Licht-empfangende Seele im geistigen Reich auch selig zu nennen in einem gewissen Grade, und diese Seligkeit genügt, in ihr den Hilfswillen auszulösen gegenüber den noch in Dunkelheit schmachtenden Wesen, um deren Zustand sie wissen und ihn beheben wollen. Es gibt keine Lichtseele, die diesen Hilfswillen nicht in sich hat, weil Lichtempfang Liebe voraussetzt und Liebe sich ständig äußern will. Jegliches Liebeswirken im geistigen Reich erhöht die Seligkeit der Wesen, und ein solches Wesen verlangt nimmermehr nach der Erde zurück, ersieht sie doch ein ungeheures Arbeitsfeld für ihre Liebekraft und spürt auch die immer zunehmende Lichtfülle und Seligkeit. Entgegen seinem Willen wird aber kein Wesen auf die Erde rückversetzt, weil dies gegen Meine göttliche Ordnung verstoßen würde. Bei Lichtwesen, auch niederen Grades, ist dieser Wille nicht anzutreffen, ausgenommen ungewöhnlich hohe Geistwesen steigen zur Erde herab, um oben erwähnte Mission auszuführen. Sowie nur ein geringer Erkenntnisgrad einer Seele eigen ist, weiß sie auch um die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im geistigen Reich, denn dann ist die Liebe in ihr entzündet, ansonsten sie noch völlig im Dunkeln wäre .... __Ist nun aber eine Seele noch blind im Geist, dann kann in ihr das Verlangen nach der Erde auftauchen, doch niemals zum Zwecke geistigen Ausreifens, sondern es ist nur das Verlangen nach der Materie, was sie zur Erde zieht, und diesem Verlangen wird von Meiner Seite aus nicht entsprochen .... Denn dieses Verlangen ist im jenseitigen Reich leichter zu besiegen als auf Erden, und ohne Überwinden dieses Verlangens gibt es kein Licht, keinen geistigen Aufstieg. Wer auf Erden es versäumt hat, sich ein Fünkchen des Erkennens zu erwerben, was also Liebeswirken zur Voraussetzung hat, der ist auch im Jenseits in tiefem Dunkel, und ein Rückversetzen dessen zur Erde wäre kein Akt der Erbarmung, wohl aber ein Zuwiderhandeln Meiner ewigen Ordnung, die ständigen Fortschritt verfolgt und jeglichen Rückschritt durch Meinen Willen ausschließt. Eine Rückverkörperung aber wäre in diesem Falle eine ungerechte Ausgleichung im Versagen der Seele auf Erden, es wäre keine Liebe und Gnade Meinerseits, sondern eine ungeheure Belastung für die Seele, die ein zweites Mal die Verantwortung auf sich nehmen müßte ohne Sicherheit, ihr Ziel zu erreichen. Und sie würde ihr Ziel auch nicht erreichen, weil verständlicherweise die nochmalige Verkörperung weit schwerere Anforderungen an sie stellen müßte, um die außergewöhnliche Vergünstigung auszugleichen, ihr Wille aber wiederum frei bliebe .... Sie hätte also zweimal eine Willensprobe abzulegen, was ebensoviel bedeuten würde, als wollte Ich die Erdenlebenszeit für einen Menschen ums Doppelte erhöhen und also ein bestehendes Naturgesetz umgehen .... Zudem würde eine Seele, die einmal auf Erden versagt hat, von Meinem Gegner aufs neue gefesselt und ihr Wille geschwächt werden, denn der Weg zu Mir, zum göttlichen Erlöser, wird ihr vom Satan verlegt durch die Welt, denn ihr galt das Sehnen wie auch der Materie {und sie erhält, wonach sie begehrt} .... (13.2.1951) Stets ist der Wille des Wesens allein bestimmend, doch eben dieser Wille gilt nicht einer Rückversetzung zur Erde, so die Seele nur einen Schimmer von Erkenntnis besitzt. Einer noch völlig im Dunklen irrenden Seele aber wird die Rückversetzung nicht gewährt, weil Meine Weisheit um die Gefahr und zumeist Erfolglosigkeit eines nochmaligen Erdenganges weiß und Meine Liebe keinen Rückschritt, sondern nur einen Aufstieg fördert. Mein Gesetz von Ewigkeit ist Aufbau und Fortschritt .... von Mir aus werden nur Aufwärtsentwicklungsmöglichkeiten begünstigt, die zwar auch erfolglos bleiben können, doch dann des Willens des Wesens wegen. Einen Rückschritt kann nur dessen Wille veranlassen, niemals aber «Mein» Wille. Einzelfälle einer Rückversetzung auf die Erde haben ihren besonderen Grund, berechtigen aber nicht zu der Annahme, daß jede Seele willkürlich wieder zur Erde zurückkommen kann, wenn sie einmal diesen Gang zurückgelegt hat ohne oder mit geringem Erfolg. __Doch daß sich die Seele immer wieder inkarniert, das steht fest, weil sie ihre Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen soll und dies immer eine ihr zugewiesene Tätigkeit bedingt, die sie in einer neuen Verkörperung ausführt auf einer der unzähligen Schöpfungen, die alle als Ausreifungsstationen für das Geistige dienen. Doch die Tätigkeit und Aufgaben sind anderer Art als auf der Erde und euch Menschen auch nicht verständlich zu machen, nur bleibt das Erlösungs- und Ausreifungsprinzip immer die dienende Liebe. Unzählige Möglichkeiten stehen Mir zu Gebote, auf die noch unreif von der Erde abgeschiedenen Seelen günstig einzuwirken. Eine ungewöhnlich Erfolg-verheißende war das Leben auf dieser Erde, dessen Ungenützt-Lassen aber nimmermehr in der Weise wettgemacht werden kann, daß das Wesen beliebige Male sich wieder auf der Erde verkörpert, weshalb die Lehre einer Wiederverkörperung irreführend ist, also nicht von vereinzelten, begründeten Fällen auf eine Wiederverkörperung «jeder» Seele auf dieser Erde geschlossen werden darf, die weit eher nachteilig als von Vorteil für die Seele wäre. Der freie Willensentscheid einer Seele muß auf Erden abgelegt werden und kann auch in einem Erdenleben abgelegt werden mit Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus .... Wer Ihn ablehnt, hat sich eine außergewöhnliche Gnade verscherzt, und er muß ringen im Jenseits, bis er zur Erkenntnis gelangt und Seine Hilfe noch drüben in Anspruch nimmt. Der Kreuzestod Jesu ist von so gewaltiger Bedeutung für die Erlösung des gesamten Geistigen, daß nur der Wille des Menschen bereit zu sein braucht, um erlöst zu werden, daß aber ein Wille, der versagt, auch die Folgen tragen muß: eine unsagbar schwerere Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich oder ein Absinken in die tiefste Tiefe, das wieder den Gang durch die gesamte materielle Schöpfung nach sich zieht .... eine Reinkarnation von «nicht wünschenswerter» Bedeutung .... ein endlos lang anhaltender Qualzustand, bis das Stadium des freien Willens als Mensch wieder erreicht ist, das ihm nun eine erneute Möglichkeit gibt, den Willensentscheid zu treffen. Kein Wesen wird auf «ewig» verlorengehen, doch «wann» es zur Seligkeit gelangt, bestimmt der Wille des Menschen selbst. Doch das Gesetz der ewigen Ordnung bleibt bestehen, denn ihm liegt Meine Weisheit und Liebe zugrunde, die ewig unveränderlich sind .... __Amen -------------------------------------------- 6088 24.10.1954 «Jesus» war Sich Seines Werkes bewußt zuvor .... Ich wollte für euch leiden und bereitete Mich daher bewußt auf den Tod am Kreuz vor .... Ich wußte um den überaus schweren Leidensgang, den Ich gehen mußte, um euch zu erlösen aus Not und Tod .... Ich sah alles vor Mir, und Mir war nichts geheim, was Ich erdulden mußte, und dennoch ging Ich darauf zu .... Ich wehrte Mich nicht, Ich floh nicht die Gefahr, sondern ging ihr bewußt entgegen. Denn Ich ersah nicht nur diesen Verlauf Meines Erlösungswerkes, Ich ersah die Schwäche und Gebundenheit Meiner Geschöpfe, die in größter Not am Boden lagen und denen Ich nur Befreiung bringen konnte durch Mein Leiden und Sterben am Kreuz .... Hell und klar stand alles vor Meinem geistigen Auge, die grausame Macht Meines Gegners, die abgrundtiefe Entfernung des Gefallenen von Gott, die sich stets vergrößerte .... Ich sah tiefste Finsternis auf der einen und hellstes Licht und Glückseligkeit auf der anderen Seite .... Ich kam aus dem Licht und wollte das Licht auch in die Finsternis tragen, aber es bedurfte dazu einer Brücke, Ich mußte etwas dafür bieten, um das Recht zu haben, aus der Tiefe die gequälten Seelen emporzuheben zum Licht .... Ich mußte «Mein» Leben einsetzen, um das Leben der unglückseligen Geschöpfe zu erkaufen. Es gab nur diesen einen Weg der Selbsthingabe: .... des Opferns des Höchsten, was Ich besaß .... Meines Lebens, aus Liebe zu denen, die tot waren als Folge der Sünde. Mit «Meinem Leben» mußte Ich das Leben derer bezahlen .... Hell und klar stand alles vor Meinen Augen, und darum litt Ich zuvor schon unsäglich, weil Ich als Mensch mit den gleichen Empfindungen erschaffen war wie ihr .... mit der «Furcht» vor dem Tode, vor den entsetzlichen Leiden und vor Mir Selbst, daß Ich erlahmen könne, daß Meine Kraft zu schwach sei und daß Meine gefallenen Brüder weiter in der großen Not verbleiben müßten, wenn Ich versagte .... Doch Meine Kraft wuchs, je näher der Tag kam, da es geschehen sollte .... Meine Kraft wuchs wie Meine Liebe zu der unglückseligen Menschheit, deren Not Ich täglich mehr erkannte .... Und wenngleich Ich zeitweilig von einer Schwäche befallen wurde angesichts dessen, was vor Mir lag, so wurde doch Mein Wille nicht schwächer, das Werk zu vollenden, das Ich begonnen hatte .... Denn das Menschliche in Mir blieb allzeit mit dem Vater verbunden, Der Mich mit Kraft erfüllte, so daß Meine Liebe stets mächtiger wurde und Ich zuletzt vollbewußt in den Tod ging, weil Ich nun auch erkannte, daß der «Tod» überwunden werden müsse und auch dies Meine Aufgabe war .... Der Weg zum Kreuz war bitter und qualvoll, denn Ich mußte durch die tiefste Finsternis hindurch, um das Tor zum Lichtreich zu öffnen für alle, die aus der Tiefe zum Licht emporsteigen wollen .... Als Mensch aber mußte Ich die bittersten Leiden und Qualen erdulden, um «euch» zu helfen, die ihr ohne Meinen Erlösungsakt, ohne Meinen Tod am Kreuze, unrettbar verloren waret .... Und darum war auch Mein Erdendasein als Mensch ungeheuer leidvoll, denn von Stund an, da Sich der Vater in Meiner Hülle Mir offenbarte, wußte Ich auch um alles, was Mich erwartete, und Ich ging dennoch freiwillig den Weg zum Kreuz, denn nicht des Vaters Wille, sondern Meine Liebe zu dem Gefallenen trieb Mich an, das Erlösungswerk zu vollbringen, und diese Liebe gab Mir die Kraft, durchzuhalten bis zur Stunde des Todes .... __Amen --------------------------------------------