1904 2.5.1941 Tröstende Worte .... Gebet im Geist und in der Wahrheit .... So vertrauet der Güte und Liebe des Herrn. Stellet Ihm euer Leid und eure Sorge anheim, und gebt euch hin Seiner Gnade und Barmherzigkeit. Der euch das Leben gab, der weiß auch, was eurer Seele dient zu ihrem Heil, und Seiner Liebe müsset ihr euch anvertrauen. Denn so ihr innig bittet .... im Geist und in der Wahrheit .... so nicht nur eure Lippen sprechen, sondern ihr tief im Herzen empfindet, was ihr aussprecht, werdet ihr auch Gnade finden vor dem Herrn .... Denn Er will nicht, daß ihr leidet, sondern daß ihr zu Ihm findet und mit jedem Anliegen zu Ihm kommt. Er will, daß ihr innig euch Ihm verbindet; Er will, daß ihr wie ein Kind zum Vater kommt; Er will nur euer Herz .... Er will, daß ihr zu Ihm sprecht zu jeder Zeit, Er will, daß ihr Ihm eure Nöte anvertraut und gläubig Seine Hilfe erwartet. Denn Er liebt euch, wie ein Vater seine Kinder liebt .... Er will euch geben ein Leben in ewiger Herrlichkeit, und also sollet ihr euch läutern während eures Erdendaseins und müsset daher Kreuz und Leid auf euch nehmen. Und ihr sollt jederzeit daran denken, daß Jesus Christus Sein Kreuz getragen hat, um der Menschen Leid zu verringern, und wer sein Kreuz auf Erden ergeben trägt, der trägt gleichsam das Kreuz für seinen Heiland und Erlöser. Er beteiligt sich an dem Erlösungswerk Christi schon auf Erden. Doch niemals ist das Leid größer als der Helfer .... und so ihr zaghaft werdet, wird der Vater im Himmel euch wieder stärken, so ihr Ihn nur innig bittet, daß Er euch beistehen möge .... Bringet jedes Opfer aus Liebe zu Ihm, und es wird euch dereinst tausendfach belohnt werden. Aber fürchtet nicht die Welt .... Denn Gott ist größer als die Welt .... Gottes Macht reicht auch dorthin, wo des Menschen Macht versagt. Und so ihr Gott anruft um Hilfe, wird Er sie euch gewähren, denn nur Seine unendliche Liebe bestimmt Ihn, euch auch zuweilen Leid zu senden, auf daß Er eure Herzen gewinne und ihr die innige Verbindung eingeht mit Dem, Der euer aller Vater ist .... __Amen -------------------------------------------- 2429 31.7.1942 Gnaden des Erlösungswerkes .... Lebendiger Glaube daran .... Der Glaube an das Erlösungswerk Christi ist erst dann ein lebendiger, wenn jeder Zweifel im Menschen schwindet, daß Jesus Christus in Liebe zur Menschheit für diese am Kreuz gestorben ist .... Sowie der Kreuzestod Christi nur als Ausführung eines Urteils an einem Menschen angesehen wird, also nur rein geschichtlich davon Kenntnis genommen wird, erkennt der Mensch nur eine Tatsache an, ohne sich die Bedeutung des Wortes ""Erlösung"" klarzumachen. Um den Sinn dieses Wortes zu verstehen, muß er vorerst davon überzeugt sein, daß dem Menschen Jesus große Kraft innewohnte, die Ihn dazu befähigte, den schmerzvollen Tod am Kreuz auch von Sich abzuwenden. Er muß weiterhin ohne Zweifel darüber sein, daß Jesus voller Liebe war und daß Er in Liebe seinen Mitmenschen ein Opfer bringen wollte .... daß Er also Seine Kraft, über die Er jederzeit verfügen konnte, nicht gebrauchte, um der Menschheit ein Liebesopfer darzubringen .... daß Er für die Menschheit leiden wollte, um ihr unsägliches Leid zu ersparen .... daß Er sie also durch Seinen Tod am Kreuze ""erlösen"" wollte von ihrem Leid .... und daß Er darum Seine göttliche Kraft und Macht ausschaltete und in menschlicher Schwäche gelitten hat und gestorben ist .... So dem Menschen dieses klar zum Bewußtsein kommt, ist der Glaube an das Erlösungswerk lebendig, und es erwacht in ihm das Verlangen, zu jenen zu gehören, für die Jesus Christus Sein Leben hingab am Kreuze. Und er ruft im Herzen den göttlichen Erlöser an, daß Er Sich seiner erbarme und Er Sich seiner Schwäche annehme. Der Mensch Jesus war durch Seine tiefe Liebe wissend geworden, während die Menschheit in geistiger Nacht sich befand durch ihre große Lieblosigkeit, und Jesus wußte um den geistigen Tiefstand der Menschen und dessen Auswirkung, und es erbarmte Ihn .... Er suchte der Menschheit zu helfen, Er suchte ihr Licht zu bringen und lehrte sie deshalb die Liebe, die allein den Menschen zum Licht führen konnte .... Doch Er fand nur wenig Anklang bei ihnen, und sie verharrten daher in ihrer Finsternis. Jesus aber sah ihre entsetzlichen Leiden voraus, und Er wußte um ihre Willenlosigkeit, die eine Änderung ihres Lebenswandels unmöglich machte .... Er wollte ihnen helfen, Er wollte ihren Willen stärken und ihnen Kraft vermitteln. Und also brachte Er Sich Selbst Gott als Sühneopfer dar, um die Kraft, die Ihm voll und ganz zur Verfügung stand, zu übertragen auf die Menschen, die nun diese Kraft aus Seinen Händen empfangen wollen. Er erwarb also der Menschheit die Gnaden des Erlösungswerkes, die nun wieder ein jeder in Empfang nehmen kann, der an Jesus Christus und an Sein Erlösungswerk glaubt .... der sich also der großen Bedeutung des Kreuzestodes Jesus bewußt ist und teilhaben will an den Gnaden, die Jesus Christus für die Menschen erworben hat, denn dieser steht im lebendigen Glauben an den göttlichen Erlöser, und er vertraut sich und seine Seele Seiner göttlichen Liebe an .... __Amen -------------------------------------------- 3333 17.11.1944 Vergeistigung der Substanzen des Körpers .... Der Körper soll der Seele zur geistigen Reife verhelfen, indem er sich selbst aufgibt, indem er jede Begierde unterdrückt und nur das Verlangen der Seele zur Geltung kommen läßt, die sich, so der Körper sie frei gibt, ganz dem Geist in sich hingibt, also seinem Verlangen und seinem Drängen nachgibt. Je mehr der Körper sich dem Verlangen der Seele anschließt, desto mehr vergeistigt sich also auch die materielle Außenform der Seele, und es braucht diese dann keinen so langen Erdenweg mehr zurücklegen, wohingegen ein vollständig materiell eingestellter Körper noch nach seinem Leibestod lange Zeit benötigt, ehe er sein Begehren überwunden hat. Es sind gleichsam die geistigen Substanzen der Außenformen jener Seelen verfeinert, sie sind nicht mehr so grobstofflich, wenngleich sie noch irdische Materie sind. Die Seele zieht ihn mit hinüber in das Bereich des Geistes, dem sie jede Herrschaft über sich eingeräumt hat, und der Körper folgt ihr willig, er leistet auf alles Verzicht, was ihm sonst begehrenswert erschien, er ist völlig widerstandslos und daher auch nicht mehr der Welt zugewandt. Und es wird ein Mensch schneller reifen, so Körper und Seele dem Geist in sich untertan sind. Dieser regieret sie nun in Liebe und Weisheit .... was er verlangt, führt die Seele und der Körper aus, und dies trägt zum geistigen Fortschritt bei. Denn die Seele wird die Stimme des Geistes vernehmen können, weil der Körper gleichzeitig bereit ist, indem er der Seele jede Störung fernhält, indem er sich selbst in den Zustand versetzt, daß sich die Stimme des Geistes äußert. Denn es muß sich der Körper völlig lösen von der Welt, er muß sein körperliches Ohr verschließen und der Seele das Horchen überlassen, auf daß diese es ihm dann vermittle. Je weniger die Seele vom Körper behindert wird, desto vernehmlicher ertönet ihr die Stimme des Geistes. Der Körper aber trägt auch großen Erfolg davon. Er überwindet viel leichter die Materie, er ist gewissermaßen gekräftigt durch die Speise, welche die Seele entgegennimmt, er vergeistigt sich immer mehr, und die Seele nimmt bei ihrem Abscheiden von der Welt geistige Substanzen des Körpers mit in sich auf. Die irdisch materiellen Bestandteile des Körpers werden keinen so langen Reifeprozeß durchzumachen haben, mitunter sogar zur Bildung einer neuen Menschenseele zugelassen werden, wo sie sich völlig vergeistigen können. Wo Seele und Körper dem Geist entgegendrängen, ist eine solche Vergeistigung gewährleistet, wenn auch Gottes ewige Ordnung innegehalten wird in der Aufwärtsentwicklung des Geistes. Es kann jedoch der Gang der Aufwärtsentwicklung erheblich verkürzt werden, wenn der Widerstand des Geistigen gebrochen ist, d.h., wenn das Geistige selbst jeden Widerstand aufgibt, was stets der Fall ist, wenn sich der Körper löset von allem, was er sonst anstrebt, wenn er der Seele das geistige Streben erleichtert, indem er selbst sich ihr anschließt und jede irdische Fessel zu sprengen sucht durch bewußte Hingabe und Unterstellen dem Geist in sich, der Seele und Körper nun an sich zieht, und eine rasche Aufwärtsentwicklung beider nun die Folge ist .... __Amen -------------------------------------------- 3507 7.8.1945 Innere Einkehr .... Gebetserhörung .... Hebet eure Augen auf zu Mir, von Dem euch Hilfe kommt .... Der Meinen gedenke Ich in größter Not, und Ich gewähre ihnen Meinen Schutz. Und was Ich euch verheißen habe, das erfüllet sich aufs Wort. Meine Verheißung aber lautet: Der Vater verlässet Sein Kind ewiglich nicht, so es Ihn nicht verläßt. Er führt es treulich sorgend an der Hand, auf daß es unbeschadet an Leib und Seele aus allen Gefahren hervorgehe. Darum werdet nicht ängstlich und verzagt, so die Not wächst und euch zu erdrücken droht. Lasset alles seinen Gang gehen, und horchet nur auf die Stimme eures Herzens, auf daß ihr fühlbar Meiner Nähe inne werdet und Trost und Kraft schöpfet aus dem Bewußtsein, niemals verlassen zu sein. Haltet des öfteren Einkehr in euer Inneres und redet mit Mir, und Ich will euch antworten, Ich will alle Zweifel und Bangigkeit verjagen und euch heiter und zuversichtlich machen, denn aus der Verbindung mit Mir schöpfet ihr Kraft und Gnade unentwegt. Und diese mangelt euch, so ihr banget und ängstlich seid. Seid ihr fähig, mit Mir innige Zwiesprache zu halten, so seid ihr auch starken Herzens, denn ihr fühlt euch nicht allein, sondern ständig von Meinem Schutz umgeben. Achtet ihr aber zu sehr auf die Welt, auf die Not um euch und auf deren Auswirkung, so kann Meine Kraft nicht widerstandslos auf euch überströmen, und ihr fühlet euch schwach. Nur die innige Verbindung mit Mir macht euch stark .... Sprechet immer wie Kinder zu Mir, die ihrem Vater rückhaltlos alles anvertrauen, was sie drückt, und wie ein Vater werde Ich euch anhören und euch zu Hilfe kommen. Doch zweifelt nicht an Meiner Liebe und Macht .... Ich kann euch helfen und Ich will euch helfen, sowie ihr Mir bedingungslos vertraut und demütig kindlich Mich bittet. Denn Ich liebe euch von Anbeginn, und Meine Macht ist unbegrenzt und bannet jegliches Unheil im Augenblick, so dies Mein Wille ist. Und darum hoffet und glaubet, kommet zu Mir in jeder Not und Bedrängnis, und lasset nicht ab, zu beten um Glaubensstärke .... Vertrauet Mir, daß Ich euch bedenke mit größter Vaterliebe, daß Ich euch erhöre, so ihr innige Zwiesprache haltet mit Mir und Meine Gnade und Kraft begehret .... __Amen -------------------------------------------- 5062 12.u.13.2.1951 Reinkarnation .... Es wird euch ein Licht gegeben von oben, sowie es noch dunkel ist in euch. Und Meine Boten sind angewiesen, allen das Licht zugänglich zu machen, die es begehren. Was zur Erhellung des Geistes beiträgt, wird ihnen vermittelt, auf daß sie wohl die Wahrheit vom Irrtum zu unterscheiden vermögen und stets Den erkennen, Der die ewige Wahrheit Selbst ist. __Ihr, Meine Erdenkinder, ihr seid zur höchsten Seligkeit bestimmet, die Ich euch bereiten kann; doch stets nach eurem Willen wird der Seligkeitsgrad beschaffen sein, denn diesen bestimme Ich nicht. Die höchste Seligkeit aber setzt auch höchste Anforderungen an euren Willen voraus, denn um die Gotteskindschaft zu erlangen, die euch das Erbe des Vaters sichert, müsset ihr auch vollkommen sein, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist. Ich fordere viel von euch Erdenkindern, aber Ich gebe noch unendlich viel mehr. Was Ich von euch fordere, ist völliges Unterstellen unter Meinen Willen und Umgestalten zur Liebe in hohem Grade. Denn unendlich verschieden kann der Grad der Seligkeit sein im ewigen Leben, immer nach dem Grad der Liebe, die ihr in euch aufflammen lasset und zur Tätigkeit entfaltet. Diese Liebetätigkeit also bestimmet den Reifegrad und somit auch den Seligkeitsgrad, woraus hervorgeht, daß die Gotteskindschaft ein völliges Liebeleben auf Erden bedingt, daß das Wesen des Menschen während des Erdenlebens umgestaltet wird zur Liebe, zu Meinem Ebenbild, zu Meinem rechten Kind, für das Ich alle Wonnen bereitet habe, wie Ich es verheißen habe. Ein «einmaliger» Erdenwandel muß dieser Seele die Gotteskindschaft eingetragen haben, weil dieser hohe Reifegrad nicht mehr im jenseitigen Reich erzielt werden kann, wenngleich ein Wesen auch dort noch zu ungeahnter Lichtfülle gelangen kann. __Jedoch kann ein Lichtwesen, so es zwecks einer Führermission noch einmal sich auf Erden im Fleisch verkörpert, sich die Gotteskindschaft erwerben, was aber ein überaus leidvolles und schweres Erdenleben bedingt, nebst einer erlösenden Tätigkeit auf Erden, die Anlaß seiner nochmaligen Verkörperung war. Nur in hohem Lichtgrad stehende Wesen streben eine nochmalige Verkörperung auf Erden an, jedoch lediglich aus Liebe zu den irrenden Menschen, denen sie Hilfe bringen wollen in Zeiten größter geistiger Not. Dagegen ist «jede» Licht-empfangende Seele im geistigen Reich auch selig zu nennen in einem gewissen Grade, und diese Seligkeit genügt, in ihr den Hilfswillen auszulösen gegenüber den noch in Dunkelheit schmachtenden Wesen, um deren Zustand sie wissen und ihn beheben wollen. Es gibt keine Lichtseele, die diesen Hilfswillen nicht in sich hat, weil Lichtempfang Liebe voraussetzt und Liebe sich ständig äußern will. Jegliches Liebeswirken im geistigen Reich erhöht die Seligkeit der Wesen, und ein solches Wesen verlangt nimmermehr nach der Erde zurück, ersieht sie doch ein ungeheures Arbeitsfeld für ihre Liebekraft und spürt auch die immer zunehmende Lichtfülle und Seligkeit. Entgegen seinem Willen wird aber kein Wesen auf die Erde rückversetzt, weil dies gegen Meine göttliche Ordnung verstoßen würde. Bei Lichtwesen, auch niederen Grades, ist dieser Wille nicht anzutreffen, ausgenommen ungewöhnlich hohe Geistwesen steigen zur Erde herab, um oben erwähnte Mission auszuführen. Sowie nur ein geringer Erkenntnisgrad einer Seele eigen ist, weiß sie auch um die Möglichkeit einer Weiterentwicklung im geistigen Reich, denn dann ist die Liebe in ihr entzündet, ansonsten sie noch völlig im Dunkeln wäre .... __Ist nun aber eine Seele noch blind im Geist, dann kann in ihr das Verlangen nach der Erde auftauchen, doch niemals zum Zwecke geistigen Ausreifens, sondern es ist nur das Verlangen nach der Materie, was sie zur Erde zieht, und diesem Verlangen wird von Meiner Seite aus nicht entsprochen .... Denn dieses Verlangen ist im jenseitigen Reich leichter zu besiegen als auf Erden, und ohne Überwinden dieses Verlangens gibt es kein Licht, keinen geistigen Aufstieg. Wer auf Erden es versäumt hat, sich ein Fünkchen des Erkennens zu erwerben, was also Liebeswirken zur Voraussetzung hat, der ist auch im Jenseits in tiefem Dunkel, und ein Rückversetzen dessen zur Erde wäre kein Akt der Erbarmung, wohl aber ein Zuwiderhandeln Meiner ewigen Ordnung, die ständigen Fortschritt verfolgt und jeglichen Rückschritt durch Meinen Willen ausschließt. Eine Rückverkörperung aber wäre in diesem Falle eine ungerechte Ausgleichung im Versagen der Seele auf Erden, es wäre keine Liebe und Gnade Meinerseits, sondern eine ungeheure Belastung für die Seele, die ein zweites Mal die Verantwortung auf sich nehmen müßte ohne Sicherheit, ihr Ziel zu erreichen. Und sie würde ihr Ziel auch nicht erreichen, weil verständlicherweise die nochmalige Verkörperung weit schwerere Anforderungen an sie stellen müßte, um die außergewöhnliche Vergünstigung auszugleichen, ihr Wille aber wiederum frei bliebe .... Sie hätte also zweimal eine Willensprobe abzulegen, was ebensoviel bedeuten würde, als wollte Ich die Erdenlebenszeit für einen Menschen ums Doppelte erhöhen und also ein bestehendes Naturgesetz umgehen .... Zudem würde eine Seele, die einmal auf Erden versagt hat, von Meinem Gegner aufs neue gefesselt und ihr Wille geschwächt werden, denn der Weg zu Mir, zum göttlichen Erlöser, wird ihr vom Satan verlegt durch die Welt, denn ihr galt das Sehnen wie auch der Materie {und sie erhält, wonach sie begehrt} .... (13.2.1951) Stets ist der Wille des Wesens allein bestimmend, doch eben dieser Wille gilt nicht einer Rückversetzung zur Erde, so die Seele nur einen Schimmer von Erkenntnis besitzt. Einer noch völlig im Dunklen irrenden Seele aber wird die Rückversetzung nicht gewährt, weil Meine Weisheit um die Gefahr und zumeist Erfolglosigkeit eines nochmaligen Erdenganges weiß und Meine Liebe keinen Rückschritt, sondern nur einen Aufstieg fördert. Mein Gesetz von Ewigkeit ist Aufbau und Fortschritt .... von Mir aus werden nur Aufwärtsentwicklungsmöglichkeiten begünstigt, die zwar auch erfolglos bleiben können, doch dann des Willens des Wesens wegen. Einen Rückschritt kann nur dessen Wille veranlassen, niemals aber «Mein» Wille. Einzelfälle einer Rückversetzung auf die Erde haben ihren besonderen Grund, berechtigen aber nicht zu der Annahme, daß jede Seele willkürlich wieder zur Erde zurückkommen kann, wenn sie einmal diesen Gang zurückgelegt hat ohne oder mit geringem Erfolg. __Doch daß sich die Seele immer wieder inkarniert, das steht fest, weil sie ihre Aufwärtsentwicklung im jenseitigen Reich fortsetzen soll und dies immer eine ihr zugewiesene Tätigkeit bedingt, die sie in einer neuen Verkörperung ausführt auf einer der unzähligen Schöpfungen, die alle als Ausreifungsstationen für das Geistige dienen. Doch die Tätigkeit und Aufgaben sind anderer Art als auf der Erde und euch Menschen auch nicht verständlich zu machen, nur bleibt das Erlösungs- und Ausreifungsprinzip immer die dienende Liebe. Unzählige Möglichkeiten stehen Mir zu Gebote, auf die noch unreif von der Erde abgeschiedenen Seelen günstig einzuwirken. Eine ungewöhnlich Erfolg-verheißende war das Leben auf dieser Erde, dessen Ungenützt-Lassen aber nimmermehr in der Weise wettgemacht werden kann, daß das Wesen beliebige Male sich wieder auf der Erde verkörpert, weshalb die Lehre einer Wiederverkörperung irreführend ist, also nicht von vereinzelten, begründeten Fällen auf eine Wiederverkörperung «jeder» Seele auf dieser Erde geschlossen werden darf, die weit eher nachteilig als von Vorteil für die Seele wäre. Der freie Willensentscheid einer Seele muß auf Erden abgelegt werden und kann auch in einem Erdenleben abgelegt werden mit Hilfe des göttlichen Erlösers Jesus Christus .... Wer Ihn ablehnt, hat sich eine außergewöhnliche Gnade verscherzt, und er muß ringen im Jenseits, bis er zur Erkenntnis gelangt und Seine Hilfe noch drüben in Anspruch nimmt. Der Kreuzestod Jesu ist von so gewaltiger Bedeutung für die Erlösung des gesamten Geistigen, daß nur der Wille des Menschen bereit zu sein braucht, um erlöst zu werden, daß aber ein Wille, der versagt, auch die Folgen tragen muß: eine unsagbar schwerere Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich oder ein Absinken in die tiefste Tiefe, das wieder den Gang durch die gesamte materielle Schöpfung nach sich zieht .... eine Reinkarnation von «nicht wünschenswerter» Bedeutung .... ein endlos lang anhaltender Qualzustand, bis das Stadium des freien Willens als Mensch wieder erreicht ist, das ihm nun eine erneute Möglichkeit gibt, den Willensentscheid zu treffen. Kein Wesen wird auf «ewig» verlorengehen, doch «wann» es zur Seligkeit gelangt, bestimmt der Wille des Menschen selbst. Doch das Gesetz der ewigen Ordnung bleibt bestehen, denn ihm liegt Meine Weisheit und Liebe zugrunde, die ewig unveränderlich sind .... __Amen -------------------------------------------- 5106 17.u.18.4.1951 Selbsterlösung .... Nur mit Jesus Christus .... Niemand wird sich aus eigener Kraft erlösen können, und doch hängt es allein von seinem Willen ab, ob das Erdenleben einem Menschen restlose Erlösung bringt aus dem gebundenen Zustand, der Folge war des einstigen Abfalles von Gott. Erlösung also bedeutet Freiwerdung aus der Gewalt des Satans, der die geistigen Wesen trennte von Gott, der sie sündig und unglückselig werden ließ. Diese Erlösung aus eigener Kraft zuwege zu bringen ist dem einst gefallenen Geistigen unmöglich gewesen, bis Jesus Christus zur Erde niederstieg, um als Mensch dieses Werk zu vollbringen. Er stand als Gegner auf wider den Satan und besiegte ihn, d.h., Sein Wille war so stark, daß Er ihm Widerstand leistete, daß Er die Liebe als Gottes Anteil in Sich zur Entfaltung brachte in einem Maß, das den Gegner Gottes machtlos werden ließ, weil die Liebe Kraft aus Gott ist. __Diese Liebe zu entfachen ist einem jeden Menschen möglich, also «könnte» sich auch ein jeder Mensch selbst erlösen, wenn er es «will» .... Doch eben der Wille ist geschwächt durch die einstige Sünde, der Mensch ist dem Gegner Gottes unterlegen, und seine eigene Kraft genügt nicht, sich von ihm zu befreien, weil der Liebewille zu gering ist als Erbteil dessen, der bar jeder Liebe ist. Durch Jesus Christus aber ist der Mensch in die Lage versetzt worden, den Liebewillen zu erhöhen, sowie er sich der Gnaden des Erlösungswerkes bedient, sowie er Ihn als Beistand hat, Der für ihn am Kreuz gestorben ist und mit Seinem Blut den Kaufpreis gezahlt hat für alle Seelen an den Gegner Gottes .... Dieser kann ihn nun nicht mehr gefesselt halten, wenn der Mensch selbst sich befreien will. Also ist die Erlösung des Menschen auf der Erde wohl ein Werk des freien Willens, der aber erst dann in der rechten Richtung tätig wird, wenn Jesus Christus als Erlöser der Menschheit angerufen wird um Hilfe. Dann erlöset sich der Mensch selbst, was er aber ohne Jesus Christus nicht kann, da ihn dann noch der Satan in der Gewalt hat, dessen Macht nur durch Jesus gebrochen wurde, also der Mensch sich hinter Ihn stellen muß, um aus der Gewalt des Satans loszukommen. Selbsterlösung ohne Jesus Christus ist eine Unmöglichkeit, mit Ihm aber sehr wohl zu vollbringen, aber der Mensch muß erst den Willen aufbringen, sich frei zu machen, ansonsten auch der göttliche Erlöser das Werk der Erlösung an ihm nicht ausführen kann, wenngleich Er für alle Menschen gestorben ist am Kreuz. Doch keinem Menschen ist es verwehrt, die von Ihm erworbenen Gnaden in Anspruch zu nehmen, weshalb also auch die gesamte Menschheit teilhat an dem Erlösungswerk Christi, was aber nicht besagt, daß Menschen «wider ihren Willen» erlöst werden .... (18. 4.1951) Sie können sich im freien Willen Jesus Christus zu eigen geben, aber auch dem Satan treu bleiben, der gewissermaßen beteiligt war an der Erschaffung des Geistigen, weil er die Kraft dazu von Gott bezog, jedoch nach seinem Willen die Kraft nützte und so auch willensmäßig den Widerstand gegen Gott in die Wesen legte, von dem Jesus Christus durch Seine übergroße Liebe sie erlösen will .... Das Erlösungswerk ist vollbracht für Alle, doch kein Wesen wird zwangsmäßig erlöst, «sondern es muß selbst des Willens sein, erlöst zu werden» durch Jesu Christi Blut .... ansonsten das Erlösungswerk vergeblich für dieses Wesen vollbracht worden ist, weil es noch immer im Satan seinen Herrn an erkennt und kein Verlangen hat, seiner Macht zu entfliehen .... __Amen -------------------------------------------- 6700 28.11.1956 Erlangen der Freiheit in der Zeit bis zum Ende .... Jesus Christus .... Es können euch ewig noch die Fesseln der Gefangenschaft drücken, aber ihr könnet auch in ganz kurzer Zeit ihrer ledig werden, denn euch stehen wahrlich alle Mittel zu Gebote durch den göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der für euch gestorben ist am Kreuz. Bedenket dies, daß ihr noch endlose Zeiten werdet schmachten müssen, wenn ihr euch nicht der Gnaden Seines Erlösungswerkes bedienet, wenn ihr nicht zu Ihm eure Zuflucht nehmet, Der allein eure Fesseln lösen kann .... Und bedenket, daß euch im Erdenleben davon Kenntnis gegeben wird, welchen Weg ihr gehen müsset, um eure endgültige Freiheit zu erlangen. Sowie ihr völlig ohne Wissen um Jesus Christus und Sein Erlösungswerk dahingeht, könnet ihr Ihn nicht anrufen um Hilfe. Aber dieses Wissen wird allen Menschen zugeführt, wenn auch in ganz verschiedener Weise, und die wenigen, denen es vorenthalten bleibt, weil die Reife ihrer Seelen noch nicht den Grad erreicht hat, der zur Vollendung auf Erden führen kann, werden im jenseitigen Reich noch zur Kenntnis über Ihn gelangen und auch ihrer Fessel frei werden können bei gutem Willen. Aber den Menschen auf Erden bleibt das Wissen um Jesus Christus nicht verborgen, und wo es nicht von «außen» an sie herangetragen werden kann, dort vermittelt es ihnen Mein Geist, der die Menschen in die Wahrheit leitet, wie Ich es verheißen habe .... Dieses müsset ihr wissen, um euch der großen Bedeutung eures Wandels auf dieser Erde bewußt zu sein, daß es einen Weg «gibt», um gänzlich frei zu werden und als seliges Wesen in das Lichtreich eingehen zu können .... daß ihr alle diesen Weg «kennet», aber ihn nun auch gehen müsset. Ihr alle müsset den Weg zum Kreuz nehmen, ihr alle müsset euch Jesus Christus übergeben, um durch die Pforte zur Seligkeit eingehen zu können. Aber keiner wird ohne Jesus Christus selig werden können, sondern seine Fesseln noch so lange tragen müssen, bis er sich entschließet, diesen Weg zu Ihm, den Weg zum Kreuz, zu nehmen. Ihr Menschen habt aber alle nicht mehr lange Zeit .... bedenket dies, daß ihr die «Freiheit» erlangen «könnet» noch in der kurzen Zeit bis zum Ende, daß ihr sie aber auf endlos lange Zeit hinaus euch wieder verscherzet, wenn ihr Jesus Christus ausschaltet, wenn ihr Ihn .... obwohl ihr Ihn kennet und um Sein Werk der Barmherzigkeit wisset, ablehnet oder gleichgültig Ihm gegenüber bleibt und Ihn nicht um Hilfe angeht auf dem Weg zur Vollendung .... Ihr wisset nicht, welch ein Gnadengeschenk für euch bereitliegt, durch das ihr Befreiung findet von ewig langer Haft, aber es wird euch immer wieder gesagt, ohne euren Glauben zu finden. Ihr könnet nur durch Jesus Christus erlöst werden von eurer Sündenschuld, von der Gewalt Meines Gegners, ihr brauchet nicht mehr lange unter seiner Herrschaft zu verbleiben, ihr könnet euch frei machen von ihm und alle Fesseln von euch werfen, denn Einer hilft euch, wenn ihr nur euch an Ihn wendet und Seine Hilfe erbittet. Und dazu steht euch nur noch kurze Zeit zur Verfügung. Versäumet ihr dies, so bleibet ihr noch endlos lange Zeiten in seiner Gewalt, bis einmal wieder euch die Möglichkeit geboten wird, zu Ihm zu rufen um Erbarmen. Verlängert euch nicht selbst die Zeit eurer Gefangenschaft, nehmet beglückt die frohe Botschaft von der Erlösung durch Jesus Christus entgegen, und wendet euch an Ihn, daß Er auch euch verhelfe zur Freiheit, daß Er Sein Blut auch für euch vergossen haben möge .... Gehet nicht an Ihm vorüber, die ihr Ihn kennet. Glaubet es, daß nur Er euch retten kann von Sünde und Tod, und gehet die letzten Schritte eures Entwicklungsganges auf dieser Erde, gehet hin zum Kreuz von Golgatha .... Und in seliger Freiheit werdet ihr euch aufschwingen können in das Reich des Lichtes, wo es ewig keine Nacht mehr gibt .... __Amen -------------------------------------------- 6701 29.11.1956 Liebe und Leid als Läuterungsmittel .... Mein Evangelium lehrt euch die Liebe und immer wieder die Liebe, denn die Liebe allein reinigt die Seele von allen ihren Schlacken; die Liebe ist das Feuer, das die Seele läutert und alles Unedle in das Gegenteil verkehrt. Und die Liebe hat als Begleiterin auch oft das Leid, das zuvor harte Hüllen auflöset, die der Liebe immer noch Widerstand boten. Liebe und Leid also sind die Läuterungsmittel der Seele, und Liebe und Leid können Untugenden zu Tugenden wandeln, sie können den Hochmut brechen und die wahre Demut im Herzen des Menschen hervorrufen, sie können den Ungeduldigen zur Sanftmut und Geduld erziehen, sie können zur Barmherzigkeit anregen und die Gerechtigkeit hervortreten lassen .... Sie können das ganze Wesen des Menschen wandeln und also die Seele vergeistigen noch auf Erden. Und darum sollet ihr ständig Liebe üben und jegliches Leid geduldig auf euch nehmen .... Ihr sollet das Kreuz tragen, das euch auferlegt wurde und dabei ständig bemüht sein, den Mitmenschen Leid fernzuhalten, sie zu beglücken und auch ihnen zur Erlangung ihrer Seelenreife zu verhelfen, indem ihr ihnen also das Evangelium der Liebe predigt und es ihnen auch vorlebt. Es muß der Mensch bewußt die Arbeit an seiner Seele leisten, er muß sich von allen Lastern und Begierden selbst frei zu machen suchen, und es wird ihm die Kraft dazu in der Liebe erwachsen, die er wieder übet am Nächsten. Und wird ihm Leid auferlegt, dann soll er dieses Leid gleichfalls ansehen als ein Mittel zur Vollendung, weil es nachhilft, wo die Liebe noch zu schwach ist .... Die Seele soll kristallklar ihren Leib verlassen können, um lichtdurchstrahlt eingehen zu können in das jenseitige Reich .... Ihr Menschen aber habt noch mehr oder weniger Hüllen aufzulösen, welche der Seele diese Lichtstrahlung verwehren .... Ihr müsset an euch selbst noch arbeiten, um die Tugenden zu entfalten, die eine Seele zieren sollen; ihr müsset zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Geduld gelangen, und das erfordert ein bewußtes Arbeiten an euch selbst, das darum oft von Leiden aller Art unterstützt wird. Und so sollet ihr auch den Segen des Leidens erkennen, das einen erlösenden Sinn hat, das nicht immer als Strafe für Sünden anzusehen ist, sondern oft nur als ein wirksames Mittel zur Erlangung der Seelenreife .... Alle eure Untugenden und Laster sollet ihr «ablegen», und das erfordert oft einen Kampf, der aber im Zustand von körperlichen Leiden euch viel leichter fällt als im Zustand eines körperlichen Wohlbefindens, das eher angetan ist, alle jene Übel zu vergrößern, als zu verringern. Ich habe nicht unbedacht die Worte ausgesprochen: ""Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Þ Für eure Sündenschuld bin Ich wohl gestorben am Kreuz, Ich habe alles Leid auf Mich genommen .... Ich habe es dadurch möglich gemacht, daß ihr frei werden könnet, daß ihr Kraft gewinnet .... Es können euch alle Sünden vergeben werden um des Erlösungswerkes willen, und also auch ist euch der Eingang in das Lichtreich gesichert, so ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet, indem ihr Mich bittet um Erlösung und Vergebung eurer Schuld .... Aber dennoch bleibt euch selbst eine gewisse Seelenarbeit nicht erlassen, denn diese bestimmt den «Lichtgrad», in welchem ihr von der Erde scheidet. Und die Bereitwilligkeit, Leiden zu ertragen, ist das (un) bewußte Beteiligen an Meinem Kreuzgang, und wer an Meiner Seite den Weg nach Golgatha geht, der hat seiner Seele wahrlich einen großen Dienst geleistet, denn diese kann gleich Mir den Weg ins Lichtreich nehmen, und sie wird in strahlendem Glanz mit Mir im Paradiese sein, denn die Wandlung aus einem unvollkommenen Wesen zum göttlichen Wesen, das es war im Anbeginn, ist noch auf Erden vor sich gegangen, und sie hat sich gleichsam auf Erden schon beteiligt am Erlösungswerk Christi, weil sie das Kreuz getragen hat in Ergebung .... Darum segnet das Leid, das euren Erdenweg begleitet, und lasset die Liebe in euch voll zur Entfaltung kommen, dann wird euer Erdenweg nicht vergeblich sein, er wird euch das schönste Ziel erreichen lassen: die gänzliche Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 7520 11.2.1960 Neue Erde .... Römer 8 .... Der großen Umwälzung wird kein Schöpfungswerk auf dieser Erde entgehen, sie wird alles betreffen, von der harten Materie an, das Pflanzen- und Tierreich hinauf bis zum Menschen .... Alles wird betroffen werden von einem Werk der Zerstörung, dessen Ausmaße alles übertreffen, was sich auf Erden schon ereignet hat .... Denn alles ist in Mitleidenschaften gezogen, so daß in Wahrheit nachher von einer neuen Erde gesprochen werden kann, wenn das Werk der Umgestaltung der Erde wird vollendet sein. Alles gebannte Geistige also wird vorerst einmal frei aus der Form; es wird aber seinen Freiheitszustand nicht lange genießen können, denn es wird wieder gebunden in neuen Schöpfungen, wie es jeweilig dem Reifegrad des Geistigen entspricht. Darum können auch die neuen Schöpfungen in ganz kurzer Zeit erstehen, sie brauchen keinen langen Entwicklungsgang, weil für alle Schöpfungen auch die entsprechend ausgereiften geistigen Substanzen vorhanden sind und nur eine andere Form benötigt wird, auf daß die Entwicklung weiter aufwärtsschreitet auf der neuen Erde. Und diese Neuschöpfungen sind so vielseitig, daß wahrlich ein großer geistiger Fortschritt erzielt werden kann in weit kürzerer Zeit als auf der alten Erde, denn dem Geistigen setzen sich nicht so viele Widerstände entgegen, wie dies in der letzten Zeit der Fall ist, in der überall das Einwirken schlechter Kräfte sich hinderlich bemerkbar macht. Der Umgestaltungsakt vollzieht sich also in kurzer Zeit, ist aber keinem Menschen bewußt, denn die Entrückten werden der neugestalteten Erde zugeführt, können aber selbst nicht ermessen, wie lange Zeit sie der Erde fern waren, weil ihnen jeglicher Zeitbegriff fehlte. Aber nichts wird in der alten Verformung belassen werden. Und selbst die Menschen werden ihr Erdenkleid nicht mehr so schwer empfinden .... es ist gleichsam schon eine vergeistigtere Form, die sie umhüllt, wenngleich es noch irdisch-materielle Substanz ist, aber sie empfinden keine körperlichen Schwächen und Beschwerden und können ihr Leben auf der neuen Erde in einem Zustand verbringen, der wahrhaft paradiesisch genannt werden kann. Und dieser Zustand wird anhalten, solange die Menschen innig Gott-verbunden leben, solange sie direkte Bindung haben mit der Lichtwelt und ihren Bewohnern und in allem nach dem Willen Gottes leben. Eine Änderung wird mit der Zeit auch wiedereintreten, wenn der Fürst der Finsternis wieder Macht gewinnt über die Menschen; aber es vergeht bis dahin eine lange Zeit, denn die ersten Generationen sind noch so völlig Gott-verbunden, Den sie in aller Macht und Herrlichkeit kennenlernen durften, daß sie Ihm treu bleiben und ständig unter Seiner Liebe und Gnade ihr Leben führen. Und es wird darum auch der Einfluß der Menschen auf alle Kreatur ein äußerst günstiger sein; die Liebe der Menschen spürt das Geistige in allen Schöpfungswerken, und es kommt desto schneller zur weiteren Entwicklung, je mehr Liebe es empfindet und auch seinen inneren Widerstand schneller aufgibt in einer liebeerfüllten Umgebung. Es dienet bereitwillig und kann oft sehr schnell eine Form verlassen, um die nächst-höhere beziehen zu können, so daß der Entwicklungsgang erheblich verkürzt wird, gemessen an der Zeit zuvor auf der alten Erde. Und schon um dieses noch in der Form gebundenen Geistigen willen sollte das Umwälzungswerk den Menschen die Liebe Gottes erkennen lassen, denn nicht nur der Mensch benötigt die Hilfe Gottes, sondern alle Kreatur seufzet nach Erlösung .... Der Mensch aber hat die Möglichkeit, sich frei zu machen aus der Form während des Erdenlebens .... Wenn er versagt, so ist das seine eigene Schuld, daß er erneut seinen freien Willen mißbraucht hat und er nun auch die Folgen auf sich nehmen muß, denn es wird ihm dann nur zuteil, was er selbst angestrebt hat im Erdenleben .... die Materie wird seine Außenform werden, die allein er begehrt hat .... __Amen --------------------------------------------