1389 23.u.24.4.1940 Verstehen der geistigen Lehre .... Segen geistiger Arbeit .... Irdische Bedürfnisse .... Nur dort ist tiefstes Verstehen der Geisteslehre zu erwarten, wo auch der Wille ist, aufgeklärt zu werden. Denn verlangt der Mensch zu wissen, dann öffnet er auch sein Herz dem Wissen-Austeilenden; er macht sich die Mühe, das Empfangene zu durchdenken, und wird nun auch die Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, denn der die Wahrheit dem Menschen zugehen läßt, will, daß diese Eingang findet. Also wird Er auch dem Wahrheit-Begehrenden die Erkenntniskraft geben, die Wahrheit als solche anzusehen und alles Unwahre zu verneinen. Suchet nun der Mensch einzudringen in geistiges Gebiet, so bekundet er dadurch den Willen, sein Innenleben zu pflegen .... Es setzet die Trennung ein von der Materie, sie hält ihn nicht mehr ausschließlich gefangen, wenngleich sie auch noch nicht gänzlich überwunden ist. Die Seele zu bilden ist einzige Aufgabe des Erdenlebens; so also der Mensch allem Beachtung schenkt, was der Seele zum Vorteil gereicht, beginnt er, die Aufgabe ernst zu nehmen. Es ist nun auch verständlich, daß einer solchen Seele von allen Seiten Hilfe geboten wird, daß alles reife Geistige sich solcher Seelen annimmt und Aufklärung gibt, wo diese begehrt wird. Wer nachlässig und oberflächlich die Arbeit an seiner Seele ausführt, kann erklärlicherweise auch nicht so von geistiger Kraft bedacht werden als ein mit allen Sinnen nach Vollkommenheit strebender Mensch. Hat sich der Mensch einmal klargemacht, daß sein Bleiben auf Erden nicht von Ewigkeitsdauer ist, hat er aber auch die innere Gewißheit, daß das Leben der Seele nicht beendet ist mit dem leiblichen Tode, so wird auch der Trieb im Menschen stärker werden, einen höheren geistigen Reifegrad zu erreichen, und er sucht dann einzudringen in geistiges Wissen. Das Erkennen seines Erdenlebenszwecks löst unwillkürlich einen verstärkten Tatendrang aus .... Denn der wissende Mensch geht bewußt an seine Vollendung .... Der Wissende tastet sich nicht mehr durch die Dunkelheit, sondern er geht festen Schrittes einen hell erleuchteten Weg. Er begehrt nur das Licht .... die Wahrheit .... das Wissen. Und da er begehrt, wird er auch vollstes Verständnis haben für alles Geistige, nichts wird ihm unverständlich sein, nichts unerklärlich, sondern alles nur eine einzige Lösung des bisher ihm Unverständlichen. Es ist der geistige Hunger, der solche Menschen dazu treibt, immer tiefer in Geistiges einzudringen .... und der doch immer wieder gestillt wird, weil es göttlicher Wille ist, daß Speise und Trank geboten wird dem, der geistige Nahrung begehrt. Und daher geht kein Wesen, sowohl auf Erden wie im Jenseits, leer aus, das in geistige Wahrheit geleitet zu werden begehrt, denn dieses ist Gott wohlgefällig .... Suchet, so werdet ihr finden .... klopfet an, so wird euch aufgetan .... Es ermahnet der Herr immer wieder die Seinen, die Verbindung zu suchen mit Ihm .... Er will sie hinweisen, daß sie nicht vergeblich streben und ihre Bitten allzeit erfüllt werden. Denn geistiges Gut teilet Er ungemessen aus, und nie wird der Mensch eine Fehlbitte tun, der um Aufklärung, um Erhellung seines Geistes, den Vater im Himmel anfleht. Das Verlangen nach dem, was Gottes ist .... nach Geisteswissen .... wird jederzeit erfüllt werden, doch dem Verlangen nach der Materie wird nur wenig entsprochen von göttlicher Seite, es sei denn, daß letzteres nicht dem ersteren hinderlich ist. Für des Leibes Notdurft sorget nicht .... spricht der Herr .... Und wieder ist dies ein Hinweis, daß nur allein das von Wert ist, was der Geist begehrt .... denn wessen der Leib bedarf, das gehet jedem zu, der nur seiner Seele gedenkt. __Der Segen der geistigen Arbeit erstreckt sich auch auf das irdische Leben und seine Anforderungen, und es wird weniger zu kämpfen haben, der sich geistig zu vervollkommnen sucht. Denn dieser erkennt seine Aufgabe, und gerade das Erlangen dieser Erkenntnis benötigt so oft schweren Erdenlebenskampf. Also kann er nun dem Menschen erspart bleiben, so dieser die Erkenntnis gewonnen hat. Sorget der Mensch aus eigenem Antrieb für seine Seele, so sorget Gott für sein Leben .... Er bedenket ihn mit allem Nötigen und hält ihm irdische Sorgen fern, soweit dies der Förderung seiner Seele dienlich ist .... __Amen -------------------------------------------- 1434 24.5.1940 ""Und es wird die Welt erlöst sein von aller Sünde ....Þ Und es wird die Welt erlöst sein von aller Sünde .... So hat einst der Herr gesprochen zu den Menschen, Er hat den Erlöser verkündet, Er hat den Menschen die Erlösung von aller Schuld verheißen. Und es hat Jesus Christus diese Verheißung erfüllt durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz. Wie aber steht die Welt, d.h. die Menschen selbst, dieser Erlösung gegenüber? .... Es hat der Herr alles getan, um diese Verheißung zu erfüllen; was aber muß der Mensch tun, um der göttlichen Verheißung teilhaftig zu werden? .... Er muß zuerst den Willen haben, sich erlösen zu lassen .... Er muß also durch die Anerkennung Christi als Gottes Sohn und Erlöser der Welt zu denen gehören wollen, die erlöst wurden durch Seinen Tod am Kreuze. Er muß bereit sein, die Gnaden des Erlösungswerkes in Empfang zu nehmen, als da ist: ein durch inniges Gebet erstarkender Wille, der alles ausführbar werden läßt, also in die Tat umgesetzt werden kann. Es war zuvor der Wille durch die Macht des Widersachers gebunden, und es gab kein Mittel, sich aus dieser Macht zu befreien, denn es war der Mensch durch seine Sündenschuld zu schwach zur Gegenwehr. Die göttliche Liebe gab Sich Selbst dafür hin, daß die Macht des Widersachers gebrochen wurde, also der Wille des Menschen so stark werden konnte, um sich dieser Macht zu entwinden. Es muß also die Stärke des Willens erst einmal angefordert werden durch das Gebet .... Und es muß gleichzeitig sich der Mensch zu einem liebenden Wesen gestalten, was ebenfalls ihm nun erst möglich ist durch das Liebeswerk des Herrn .... Denn nur durch die Liebe wird die Sünde getilgt. Also muß der Mensch, der erlöst werden will von der Sünde, in der Liebe stehen, also gleichsam von dem Strahl göttlicher Liebe durchdrungen sein, die Jesus Christus bewogen hat, Sich für die Sündenschuld der Menschheit zu opfern. Es muß sich der Mensch bejahend einstellen zu dem großen Werk der Barmherzigkeit, die Liebe Christi erkennen und selbst «wollen», daß er in dem Kreis derer stehen darf, für die der Herr am Kreuz gestorben ist .... er muß das Erlösungswerk anerkennen und erlöst werden wollen .... __Es nimmt sonach die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch, der um Jesu willen Gottes Barmherzigkeit anrufet, der Jesus als Mittler zwischen sich und Gott um Seine Fürbitte anfleht .... So ihr den Vater in Meinem Namen bittet, so wird Er es euch geben .... Um Seines Sohnes willen soll alle Sündenschuld getilgt werden, um Seines Sohnes Willen wird allen Menschen Vergebung der Sünden zugesichert. Wer also glaubt an Jesus Christus, daß Er der Sohn Gottes ist, Der durch Seinen Tod am Kreuz die Welt erlöst hat von allen Sünden, der wird auch durch seinen Glauben erlöst werden .... Denn er nimmt die Gnade an, die der Erlöser Selbst ihm bietet, er läßt sich durch seinen Willen erlösen .... Er bejaht das Erlösungswerk, er erkennt die übergroße göttliche Liebe, er erkennt seine übergroße Schuld, er erkennt seine Unwürdigkeit und seine Machtlosigkeit, sich selbst davon zu befreien. Er hebt flehend die Hände auf zu Christus und bittet um Erbarmen .... Und also wird er frei von aller Schuld .... Des Heilands Liebeswerk an der Menschheit kann erst dann in seiner Größe ermessen werden, wenn der Mensch die himmlischen Wonnen sowohl als auch die unsäglichen Leiden im Jenseits sich vorstellt, also den erlösten sowie den gebannten Zustand .... wenn er sich vorstellt, daß nur Seine unendliche Liebe Jesus bewogen hat, unsagbare Schmerzen auf Sich zu nehmen, um die Schmerzen den Seelen im Jenseits zu ersparen. Doch so Seine Liebe nicht erkannt wird, also das Erlösungswerk des Herrn angezweifelt oder gar bestritten wird, schließt sich der Mensch selbst aus von dem Kreis derer, die der Herr erlöst hat durch Seinen Tod am Kreuze. Denn so der Herr in Seiner Liebe ihm das köstlichste Gnadengeschenk anbietet und er weiset es zurück, ist es seine eigene Schuld, wenn unsägliches Leid im Jenseits über ihn kommt. Ohne Jesus Christus kann kein Wesen erlöst werden, denn es war der Wille so lange gebunden, d.h. in der Gewalt des Satans, wie Christus Selbst diesen Willen nicht gelöst hatte .... Die Lösung fand statt durch den Tod Christi am Kreuz. Der Herr starb für einen jeden, und also kann eines jeden Willen frei werden von der Gewalt des Gegners, doch ohne die Erlösung ist die Macht dessen so groß, daß der Mensch allein nimmermehr sich ihr entwinden kann .... __Amen -------------------------------------------- 2837 4.8.1943 Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung .... Es ist ein Zustand völliger Erstarrung, der dem Geistigen beschieden ist, das seine letzte Erdenlebensprobe nicht bestanden hat und erneut in der festen Form gebunden wird, das also den Entwicklungsgang auf Erden noch einmal durchleben muß. Die göttliche Liebe zieht sich von diesem Geistigen zurück insofern, als daß es von der Kraftausstrahlung nicht mehr berührt wird und nun erkaltet, daß es völlig leblos ist, ohne Kraft und ohne Macht, daß es wieder in der toten Materie Aufenthalt nehmen muß, die ihm eine qualvolle Umhüllung ist durch endlose Zeiten hindurch. Es ist eine furchtbare Wandlung für das Geistige, eine Rückentwicklung von schwerster Bedeutung. Es ist ein Rückgang aus dem Zustand teilweisen Wissens in den Zustand tiefster Unkenntnis, denn ihm wird alles wieder genommen, was sein Anteil war durch den endlos langen Erdengang zuvor. Es ist durch seine Gottferne kraftlos und unfrei geworden, es muß nun die festeste Hülle ertragen, und es kann sich nicht wehren gegen diese Veränderung seiner Außenform; es ist sein Wille erneut gebunden, also muß es über sich alles ergehen lassen, was Gott in Seiner Weisheit bestimmt hat. Sowie die Seele vorher von der Erde scheidet, ehe die totale Umgestaltung der Erde vor sich geht, ist ihr Zustand nicht hoffnungslos. Sie kann im Jenseits zum Erkennen kommen und zur Höhe streben, während nach dieser Umgestaltung der Erdoberfläche eine jenseitige Aufstiegsmöglichkeit ausscheidet, weil alles Unvollkommene zuvor gebannt worden ist in der neuen Schöpfung, die Seelen der diese Schöpfungen belebenden Menschen aber bei ihrem Abscheiden einen Vollkommenheitsgrad erreicht haben, der sie zum Eingehen in das Lichtreich befähigt. Es ist also ein besonderer Akt der Gnade Gottes, wenn der Mensch noch «vor» dieser Umgestaltung von Gott abgerufen wird aus dem Erdenleben. Denn diesen stehen noch die jenseitigen Aufstiegsmöglichkeiten zu, und ihr Ringen nach Vollkommenheit ist nicht so entsetzlich schwer als das der Wesen, die, in der festen Form gebunden, ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen. Doch es werden jene deshalb noch einen schweren Kampf auf Erden durchleben müssen, damit sie den Grad wenigstens erreichen, daß sie im Jenseits nicht ständig abwärts gleiten und sich selbst der Liebe Gottes unwürdig machen. Denn es sind diese Seelen dann in der gleichen Gefahr, völlig zu verhärten und wieder in der toten Materie zu enden, weil das hartnäckige Zurückweisen der Liebe Gottes jenen Zustand zur Folge hat .... nämlich die Verhärtung der geistigen Substanz, was also gleichbedeutend ist mit dem Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung, in der festesten Form .... Denn die Liebe Gottes ist gleichbedeutend mit Leben, das Entfernen von der göttlichen Liebe aber ist Tod .... ein Zustand der Kraftlosigkeit und Ohnmacht, ein Zustand der Leblosigkeit, in dem das Wesen so lange verharrt, bis es seinen Widerstand aufzugeben bereit ist, was die Zuwendung der göttlichen Liebe zur Folge hat, also auch ein Nachlassen des harten Zwanges um sich, und eine weniger bedrückende Außenform ihm einträgt, und seine Höherentwicklung nun wieder den Anfang nimmt .... __Amen -------------------------------------------- 3613 25.11.1945 Gottes Wort .... Himmelsbrot .... Fleisch und Blut .... Fortlaufend wird euch die Gnade zuteil, das Wort Gottes entgegennehmen zu können, das Gott in Seiner Liebe zu euch zur Erde leitet, um euch zu helfen in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Und da ihr also ständig den Beweis Seiner Liebe empfanget, soll euer Streben nur darauf gerichtet sein, euch dieser Liebe würdig zu zeigen; ihr sollt einen gerechten Lebenswandel führen, euch befleißigen in Werken uneigennütziger Nächstenliebe, ihr sollt demütig, sanftmütig und geduldig sein, barmherzig jedem in Not befindlichen Mitmenschen gegenüber, ihr sollt friedfertig nebeneinander leben und Gott ständig die Ehre geben, Ihn zu eurem Führer erwählen .... ihr sollt bewußt an eurer Seele arbeiten, auf daß auch ihr zur Liebe werdet, um mit der ewigen Liebe euch vereinigen zu können. Gott gibt euch Sein Wort, Er lässet euch nicht darben, sondern speiset euch fortgesetzt mit dem Himmelsbrot, das euch die Kraft gibt, zu wandeln nach Gottes Willen. Und diese Gnade sollt ihr allezeit erkennen und dankbar sein, denn Sein Wort ist auch ein Beweis Seiner Gegenwart, weil Er Selbst das Wort ist und also im Wort zu euch herniedersteigt. Darum lasset Ihn nicht vergeblich an euer Herz pochen, so Er Einlaß begehrt, so Er euch Sein Wort bringen will und nur geöffnete Ohren und Herzen benötigt, auf daß Sein Wort wirksam werden kann .... Ihr, die ihr Sein Wort direkt empfanget, suchet auf die Mitmenschen einzuwirken, gebet ihnen Kunde von Seiner übergroßen Liebe und von Seinem Verlangen, in eure Herzen einziehen zu können; suchet sie zu bewegen, die Tür des Herzens weit aufzumachen, auf daß Er ungehindert Eingang findet und auch sie beglücken kann mit Seinem Wort, das, direkt empfangen, unermeßlichen Segen und Gnadenschatz bedeutet für den Empfänger. Horchet, was Er zu euch spricht, und bewegt es in euren Herzen, und lasset sonach die große Gnadengabe an euch wirksam werden .... Lasset euch sättigen vom Himmelsbrot, das väterliche Liebe euch bietet, und tretet in innige Berührung mit Dem, Der das Wort Selbst ist, Der euch Sein Fleisch und Sein Blut darbietet .... Sein Wort und mit ihm die Kraft .... Es ist Himmelsnahrung, die euch zugeht und die darum die köstlichste Speise ist, die ihr empfangen könnt, die jegliche Schwäche von euch nimmt und euch fähig macht, alles Schwere auf Erden zu überwinden, die nicht zu vergleichen ist mit irdischer Speise, denn sie stärkt und erquicket nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und gibt ihr Kraft, sich zu entfalten, sich zu einen mit dem Geist in sich und dadurch den Zusammenschluß zu finden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, von Dem sie einst ausgegangen ist und zu Dem sie wieder zurückkehren soll .... Gott Selbst rufet die Seele durch Sein Wort, Er gibt ihr Kraft durch Sein Wort, und Er verbindet Sich mit ihr durch Sein Wort, weil Er Selbst das Wort ist von Ewigkeit und also im Wort zu den Menschen kommt, die hungern und darben und Kraft und Stärkung benötigen und begehren .... Denn Seine Liebe ist unendlich, sie gilt Seinen Geschöpfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 3639 28.12.1945 Ausnützen der Endzeit .... Seelenarbeit .... Euer Erdenleben währet nur noch kurze Zeit, und so müsset ihr jeden Tag und jede Stunde nützen zur Vervollkommnung eurer Seelen, denn so die Stunde des Endes gekommen ist, werdet ihr bewertet nach eurer Seelenarbeit auf Erden. Ihr, die ihr noch vor dem letzten Ende das irdische Leben verlieret, euch ist nicht mehr viel Zeit gegeben, und darum werdet ihr ständig darauf hingewiesen, auf daß ihr nicht lau werdet an eurer Seelenarbeit .... Ihr könnt auch in kurzer Zeit noch hohe geistige Fortschritte machen, so ihr der großen Not um euch achtet, so ihr hilfsbereit seid und in uneigennütziger Nächstenliebe die Not zu lindern sucht. Ihr könnt immer inniger die Verbindung herstellen mit eurem Vater von Ewigkeit und dadurch Gnaden im Übermaß empfangen, so daß ihr ausreifen könnt in kurzer Zeit und euch euer leibliches Ende nicht zu schrecken braucht. Darum spricht Gott ständig durch seine Werkzeuge auf Erden, Er kündigt den Menschen das Ende an, Er kündigt Seinen Eingriff durch die Naturgewalten an, immer die Menschen hinweisend, daß sie mit einem zeitigen Ableben rechnen müssen, um ihnen Gelegenheit zu geben, emsig tätig zu sein und für ihr geistiges Wohl zu sorgen .... Und der Tag ist nicht mehr fern .... Die Wissenden sollen überaus eifrig sein und das geistige Wohl allen irdischen Sorgen voransetzen. Die Unwissenden aber belehret Gott Selbst durch die Not, indem Er Sich ihnen dadurch immer wieder nahezubringen sucht, indem Er die Menschen bewegen will, Ihn zu rufen und also zur Erkenntnis ihrer Schwäche zu kommen, und immer wieder sendet Er ihnen Seine Boten entgegen, die ihnen Kunde geben sollen von dem bevorstehenden Ende. Es wird niemand ungewarnt und ungemahnt bleiben, jedem wird in anderer Weise Kenntnis gegeben werden vom Kommenden, auf daß sie ernstlich ihrer Seelen gedenken und reifen können. Doch wer diese Zeit ungenützt läßt, der hat ein schweres Los im Jenseits zu erwarten und muß dort das auf Erden Versäumte nachholen, was endlos lange Zeit dauern kann. Das Erdenleben währet nicht mehr lange, denn auch das Ende steht kurz bevor .... Und dies bedenket, die ihr noch zu sehr dem Irdischen anhanget, die ihr irdische Güter zu erringen trachtet und wenig geistige Güter aufzuweisen habt .... bedenket, daß ihr alles hingeben müsset am Ende und nur geistige Güter euren Reichtum ausmachen, und darum suchet, diese zu vermehren, strebet ernstlich nach Vollkommenheit, nach Weisheit aus Gott, und sichert euch dadurch das ewige Leben, so ihr das irdische Leben hingeben müsset, wann und wie es Gott beschlossen hat seit Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 5724 15.u.16.7.1953 Erlösung durch Jesus Christus .... Jeder Mensch kann sich erlösen, wenn er es will, doch er kann es nicht ohne Jesus Christus .... Also ist Jesus Christus der Erlöser, doch so der Mensch selbst es nicht will, ist das Erlösungswerk am Kreuz umsonst gebracht worden für jenen. Der menschliche Wille erst läßt es wirksam werden, der menschliche Wille muß unbedingt eine Erlösung durch Jesus Christus anstreben, dann erst ist die Sicherheit geboten, daß ihm Erlösung wird. Es ist kein Mensch ausgeschlossen worden, es braucht kein Mensch unfrei zu bleiben, denn dafür starb der Mensch Jesus am Kreuz, daß der gesamten Menschheit .... den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Erlösung werde von ihrer Schuld, und es ist kein Mensch ausgenommen worden .... doch «wider» den Willen des Menschen findet seine Erlösung nicht statt, und der Wille findet erst Stärkung durch Jesus Christus. Darum muß Er unweigerlich anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ansonsten nicht Seine Hilfe erbeten wird, ansonsten die Gnaden Seines Erlösungswerkes nicht in Anspruch genommen werden. Denn der unerlöste Zustand des Menschen besteht darin, daß er von einer finsteren Gewalt gefesselt ist, daß der Wille zum Guten niedergehalten wird und daß er dem hörig ist, der sein Herr ist .... daß er dessen Willen ausführt und also gegen das Gesetz göttlicher Ordnung verstößt, daß er lieblos denkt und handelt .... Es ist der «Wille» des Menschen, der noch gebunden ist, der verkehrt gerichtet ist. In verkehrter Liebe verlangt er nur das, was ihn herabzieht, nicht aber, was ihn zur Höhe erhebt. Seine Fesseln ziehen unablässig nach unten, und will er nach oben, dann muß er frei werden von jenen Fesseln, frei von jener Gewalt, die ihn gebunden hält .... Er muß erlöst werden und kann sich erlösen durch die Kraft der Liebe. Diese aber ist überaus schwach in einem Menschen und kann nur Stärkung erfahren, wenn der Mensch Den anruft, Der jene Macht überwunden hat durch Seinen Tod am Kreuz, wenn er «den» Herrn anruft, Dem jener unterlegen ist .... Jesus Christus, den göttlichen Erlöser und Bezwinger des Todes, des gefesselten Zustandes und der Kraftlosigkeit. Dieser hat durch Seinen Tod am Kreuz unbegrenzte Gnaden erworben, die Er austeilet einem jeden, der sie begehrt. Und mit Inanspruchnahme dieser Gnaden erfährt der Wille (eine Stärkung), die (den Menschen) (ihn) befähigt zum .... Liebewirken, zum Erwerben der Kraft aus Gott, die ihm unweigerlich zur Höhe verhilft und ihn befreit aus den Ketten, die ihn gebunden hielten .... Er hat sich selbst «durch Jesus Christus» erlöst, oder auch, er war willig, sich von Jesus Christus erlösen zu lassen .... Seines Kreuzesopfers teilhaftig zu werden. Er ist durch das Blut Jesu frei geworden von aller Schuld, die ihn in die Gewalt der Macht geraten ließ, die Gottes Gegner ist und darum auch von Gott Selbst überwunden werden mußte .... __Wird nun Jesus Christus nicht anerkannt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, so behält der Gegner Gottes die Gewalt über den Menschen, sei es auf Erden oder auch im Jenseits. Und zwar ist das so zu verstehen, daß die Seele in einer Sphäre bleibt, wo ewig kein Licht leuchtet, daß sie ewig zu keiner Erkenntnis gelangt, daß sie unfrei und kraftlos ist und ihre Lage selbst nicht mehr ändern kann, daß sie unselig ist .... so lange, bis ein Retter ihr naht .... Und dieser Retter ist wiederum Jesus Christus, denn nur Er hat die Kraft, die Seele zu befreien aus der Macht Seines Gegners .... Doch wieder muß die Seele selbst dies wollen, sie muß Ihn rufen, so ihr durch einen überaus schwachen Lichtschimmer blitzartig die Erinnerung an den Menschen Jesus kommt, Der auf Erden als Retter und Erlöser der Menschheit galt .... Durch ihren Anruf kennet sie Ihn an, es ist ein Ruf aus größter Not, den der göttliche Erlöser vernimmt und Sein Rettungswerk nun auch dieser Seele zugute kommt, daß Er ihr Befreiung bringt aus ihrer Qual. Ihr Menschen auf Erden dürfet an «Jesus Christus nicht vorübergehen», denn ihr verzögert nur eure Rettung, die einmal doch an euch geschehen muß, denn ihr könnet nicht ohne Jesus Christus erlöst werden, ihr müsset aber selbst wollen, von Ihm erlöst zu werden .... Auf Erden kann dieser Wille in euch erwachen, wenn ihr richtig belehrt werdet über Ihn, über die Bedeutung Seines Kreuzestodes und eure Einstellung zum Erlösungswerk, denn immerwährend bringt Er Sich den Menschen in Erinnerung und die Hinweise auf Ihn werden in der letzten Zeit so dringlich zu vernehmen sein, daß jeder Mensch einmal ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er seine Einstellung zu Jesus Christus verantworten kann .... Er soll Aufschluß über das Problem Menschwerdung Gottes und Erlösung «begehren», dann wird er auch eine ihm zusagende Erklärung erhalten; aber er soll sich nicht vermessen, ein vorschnelles Urteil abzugeben und alles zu verwerfen, was mit Jesus Christus im Zusammenhang steht. Er «muß» einmal den Weg zu Ihm nehmen .... Überaus schmerzlich aber ist seine Reue, wenn er seinen Irrtum erkennt erst im Jenseits, wenn er seinen Qualzustand sich selbst verlängert durch seine Abwehr Dessen, Der allein ihn befreien kann aus seiner Not. Sowie der Mensch auf Erden oder auch im Jenseits den Weg zu Jesus Christus einschlägt, geht er seiner Erlösung entgegen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt er ewiglich in der Finsternis, er kann aus dem Grabe des Todes erst auferstehen, wenn er Den anerkennt, Der den Tod überwunden hat .... Er kann erst selig werden, so er durch seinen Willen sich erlösen lässet durch Jesu Blut .... __Amen -------------------------------------------- 6673 18.u.20.10.1956 Beantwortung von Fragen über unbefleckte Empfängnis und Vorzug der Lichtseelen .... In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daß ihr glaubet an Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht .... Denn Ich liebe euch, Meine Geschöpfe, unendlich, und Ich will auch eure Liebe gewinnen .... Ich weiß um eure Not und auch, wie sie zu beheben ist, und Ich besitze die Macht, sie zu beheben. Und wie gern beweise Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wenden und Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen. Irdische und geistige Not will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordere Ich zuweilen eure Geduld, weil Ich allein es weiß, weswegen sie über euch kommen mußte. Aber Ich nehme sie von euch .... Wer aber in geistiger Not sich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nur Mich anrufet, seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen. Geistige Not ist: seelische Schwäche, also geschwächter Wille, Finsternis des Geistes und immer wiederkehrende Zweifel .... geistige Not ist Meines Gegners Wirken und Einfluß, der sich sehr oft gerade an die Menschen heranwagt, die schon Mein sind und die er wieder zurückgewinnen möchte unter seine Gewalt .... Und solange der Mensch auf Erden lebt, wird er diesen seinen Einfluß auszuüben suchen und immer wieder ihn schwächen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, verdrängt er jenen, und Ich lasse Meine Kraft überströmen und bringe dem Menschen Licht und Erkenntnis, Ich erfülle seine Bitte, die geistige Not abzuwenden .... Ihr müsset wissen, daß es Meinem Gegner daran gelegen ist, das Licht der Wahrheit zu verlöschen, das allerorten mit seinem hellen Schein durchbricht und die «Finsternis» verjagt, in deren Bereich allein Mein Gegner wirken kann. Also wird er versuchen, das Licht zu verlöschen. Er wird Schatten darüber breiten wollen, indem er also zweifelnde Fragen den Menschen einflüstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zu trüben suchet. Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wird Mein Licht der Wahrheit herniederstrahlen, und das Licht, das er zu verdunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten .... Und wo noch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlenden Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen, was dunkel ist .... Und so wird euch das ""Ewige Licht Selbst"" künden: __Ihr, die ihr auf Erden lebet .... sowie alles Geistige, das schon einmal durch das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch .... ihr seid ""einst gefallenes Geistiges"", mit wenigen Ausnahmen; denn es verkörpern sich auch Lichtwesen auf dieser Erde. Also es steigen aus dem Reiche des Lichtes Wesen zu euch Menschen herab, um euch zu helfen in tiefer geistiger Not. Ihr müsset also unterscheiden: von Gott «abgefallene» und bei Gott «verbliebene» Urgeister .... erstere als Anhang Meines Gegners sich in der Tiefe befindlich und letztere in aller Vollkommenheit bei Mir verblieben. Ihr müsset weiter unterscheiden: den Willen des «Gegners» noch in sich tragende und schon in «Meinen» Willen eingegangene, aber noch nicht vollendete Wesen, die darum seinem Einfluß noch ausgesetzt sind. Und dann werdet ihr es auch verstehen können, daß letzteren geholfen werden muß, weil sie zu schwach sind dessen Einfluß gegenüber. Also wird euch auch die Mission jener Lichtwesen erklärlich sein, die sich freiwillig auch auf Eden verkörpern, um jenen zu helfen. Und dann begreifet ihr auch die Mission des Menschen Jesus .... der als ein solches Lichtwesen ein Rettungswerk vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach .... (19.10.1956) «Alle» waren Kinder Meiner Liebe .... sowohl die gefallenen als auch die bei Mir verbliebenen Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht gleich, sie waren nun unterschiedlich geworden .... es waren strahlende und lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen Sphären weilen konnten. Und also war das ""Reich des Lichtes"" und das ""Reich der Finsternis"" Aufenthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen. Und es gab keine Brücke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu, eines bei Mir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brücke schlagen wollte und geschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art. Die Wesen, die einstmals ihre Vollkommenheit einbüßten durch ihre Auflehnung wider Mich, benötigten einen Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auch wenn eine Brücke geschlagen war, weil auch Mein Gegner über große Kraft verfügte, die er seinen einstigen Anhängern gegenüber anwenden konnte. Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll, weil sie unausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen ließen .... Also hätte die Kraft eines «nicht gefallenen Engelsgeistes» vollauf genügt, um einen Sieg zu erringen über Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zu entreißen .... Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung, weil dann der freie Wille ungeachtet geblieben wäre aller der Wesen, die einst Meinem Gegner freiwillig gefolgt sind, und ein solcher errungener Sieg ein «Vervollkommnen» der Wesen ausgeschaltet hätte. Darum also mußte ein anderer Weg gesucht werden .... Die ""Liebe"" mußte ein Opfer bringen, und es mußte einem jeden gefallenen Wesen freistehen, sich jenes Opfers zu bedienen, also zu wollen, daß es auch für es gebracht worden sei .... Ein Opfer bringen kann aber nur ein «Mensch»; ein Lichtwesen kann wohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es muß aber dann als Mensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann und auch über so viel Kraft verfügt, daß ihm alles möglich ist. Ein Mensch aber ist ein schwaches, mangelhaftes, für Leid und Qual empfindliches Wesen, das nun eine übergroße Willensstärke aufbringen muß, wenn es freiwillig Leiden und Qualen auf sich nimmt, um nicht für sich selbst, sondern für seine Mitmenschen etwas zu erreichen, das seine Liebe den unglücklichen Menschen schenken möchte .... Es mußte als ""nur Mensch"" ein Opfer bringen für seine Mitmenschen .... Es mußte zu leiden und zu sterben «fähig» sein .... Und so werdet ihr nun begreifen, daß der Mensch Jesus keinerlei Vorzüge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen außergewöhnlicher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist war .... Sie war zwar nicht durch die Schöpfung gegangen gleich den Seelen der Menschen, der gefallenen Brüder; dennoch war diese Seele, als sie den Fleischleib bezog .... der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammenballung von unreifem Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfindungen, Begierden und Leidenschaften erfüllt, die der Mensch Jesus in Seinem Erdenleben überwinden lernen sollte. Denn Seine Mission war außer der Erlösung .... der Tilgung schwerster Sündenschuld .... den Menschen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rückkehr zu Mir sicherte. Wurde also von völlig unzulänglichen, schwachen und durch Leidenschaften-gebundenen Menschen etwas verlangt, so mußte es auch möglich sein, dies Verlangte auszuführen .... Und wollte der Mensch Jesus als Beispiel dienen, dann mußte Er genau so beschaffen sein wie Seine Mitmenschen. Seine ungewöhnliche Herkunft wie auch die der auf der Erde verkörperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, läßt keineswegs auf ungewöhnliche Fähigkeiten oder Vorzüge schließen, die einen «weniger harten» Kampf mit sich selbst erfordert hätten, um also auf Erden den Zusammenschluß mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines «jeden» Menschen auf Erden ist und für den der Mensch Jesus das Beispiel gab, daß er erreicht werden «kann». Was Jesus als Lichtgeist auch voraushatte, gab Er hin vor Seiner Verkörperung als Mensch, ansonsten Sein Werk nicht das hätte sein können, was es ist: ein von der «Liebe» gebrachtes Opfer, dessen Segen allen Menschen zukommen sollte .... Aber es kann auch niemals geleugnet werden, daß ""«Gott Selbst»"" jenes Opfer brachte, weil die «Liebe» bestimmend war, die den Menschen Jesus so erfüllte, daß Ich Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch Sich im freien Willen so gestaltet hatte, daß Ich Mich in Ihm bergen konnte, daß Er Mir zum Aufnahmegefäß wurde und Er also nun Kraft und Licht in Fülle besaß .... wieder ein Vorgang, der «nicht nur» im Menschen Jesus stattfinden konnte, sondern den «alle» Menschen an sich vollziehen sollen und auch können, weil diese nun eine Hilfe haben im göttlichen Erlöser Jesus Christus .... weil Er als Mensch durch Sein Erlösungswerk ein Gnadenmaß erwarb, das nun jedem Menschen zugänglich ist .... Und wer sich dessen bedienet, der kommt auch zum Ziel. Er wird auf Erden gleichfalls den Zusammenschluß finden mit Mir, er wird Licht und Kraft empfangen können unbegrenzt .... (20.10.1956) Es soll euch aber noch weiterhin Aufklärung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen, ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zu lassen. Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie euch werden: Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Stadium ihrer Entwicklung auf Erden die Verkörperung als Mensch zu gewärtigen, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde beendet, und die Seele betritt das geistige Reich, ganz gleich, wie sie gestaltet ist beim Ablegen ihrer körperlichen Hülle. Diese Seelen also gehen den Gang nach göttlicher Ordnung, sie erlösen sich aus der harten Materie durch Dienen und steigen doch langsam zur Höhe .... Auf der Erde verkörperte Lichtseelen aber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehen also gleich den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurückzulegen wie jeder andere Mensch und also auch allen Naturgesetzen unterworfen zu sein und ebenso auf Erden ringen zu müssen .... Also es wird ihre Außenhülle ihnen die gleichen Anforderungen stellen, weil sie zusammengefügt ist aus noch gänzlich unentwickeltem Geistigen, aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes, der noch ganz im Widerstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst sänftigen und wandeln muß, was immer Kampf kostet. Die Seele ist sich ihres zuvorigen Lichtzustandes nicht bewußt, der irdische Leib trägt ihr die gleiche Verdunkelung ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schneller und stärker entflammen und also auch schneller die Dunkelheit verjagen .... Es wird eine Seele von oben ihre Augen auch stets nach oben wenden zu Gott, Den sie überaus schnell erkennen lernt. Eine solche Seele braucht zumeist nicht so lange Zeit, daß sie sich einet mit dem göttlichen Funken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und nun Geist und Seele auch ihre Außenhülle zu beeinflussen suchen, und dies mit Erfolg. Die Tatsache nun, daß die Seele den Gang über die Erde zurücklegt, ist immer mit der Selbstverständlichkeit verbunden, daß die Seele kämpfen muß, weil sie in dieser irdisch-materiellen Welt ständig Hindernisse zu überwinden hat, um das geistige Ziel zu erreichen. Also es kann keine Seele quallos zur Höhe gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil sie bei Beginn ihrer Verkörperung sich in die Tiefe begeben hat, in einen Zustand der Erkenntnislosigkeit, der Gebundenheit und der Schwäche .... Dies also ist immer in Erwägung zu ziehen, wenn eines verkörperten Lichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen wird. Der irdische Leib ist und bleibt eine Fessel für die Seele, bis sie ihn verläßt. Und doch kann auch der Körper noch unterschiedlich sein. Es kann das Fleisch noch tief in der Sünde stecken, also noch viel des Luziferischen in sich haben, wenn es geboren wird aus der Sünde, wenn nur satanische Eigenschaften die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen. Und es kann wiederum ein zum Leben neu erwecktes Wesen dem «Liebe»drang zweier Menschen sein Leben verdanken, es können gute Triebe daher auch in jenes Wesen überwiegend eingeströmt sein, und also wird auch die Außenhülle entsprechend beschaffen sein .... Sie wird viel des ""Erbgutes"" in sich tragen und also mehr oder weniger hart kämpfen müssen im Erdenleben und darum auch schwerer oder leichter das Ziel erreichen .... Doch kampf«los» bleibt keines Menschen Erdendasein .... Und oft sogar ist das Erdenleben eines Lichtwesens außergewöhnlich schwer, weil die Seele unbewußt des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qual empfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erdenlos auf sich nimmt. Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versagen ein ungesegneter, denn er entsprach «nicht» dem Willen Gottes, Der Seinen Segen dem ersten Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit .... Es war Luzifer an der Zeugung der Menschen beteiligt, und er wird dieses sein (durch Adams Willen-ihm-eingeräumtes) Recht auch niemals aufgeben .... Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung neuen Lebens, wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen Grenze wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird .... Und nun wird es euch auch verständlich sein, daß «Gott Selbst» aber Seinem Gegner wehret, wenn Er Sich Selbst eine körperliche Hülle schafft, die Er einmal in Besitz nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt dienen sollte. Denn Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit Seinem «Gegner» verbinden in Seinem Wirken .... Und ebenso wird Er auch den natürlichen Träger dieser Seiner Hülle nicht von Seinem Gegner (in = d. Hg.) Beschlag nehmen lassen .... Denn Er, der Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der «alles» erstehen ließ, Der allem seinen Zweck und seine Bestimmung zuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er will, aus Sich herauszustellen .... also wird es Ihm doch auch möglich sein, einen Menschen erstehen zu lassen «ohne» den gesetzlichen Zeugungsakt; und es wird Ihm wahrlich auch möglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten, bis Sein Wille geschehen ist .... Denn Gott birgt Sich nur in einer «reinen» Hülle, Er verbindet Sich nicht mit etwas Unreinem .... was aber nicht ausschaltet, daß dennoch der Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, das Seinem Gegner gehört, nun auch allen Bedrängungen ausgesetzt ist und daß sein Erdengang darum nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wie das seiner Mitmenschen. Denn ohne Kampf könnte es auch keinen Sieg geben .... Der Gegner Gottes aber mußte besiegt werden, und es hat Jesus wahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf Erden ausgefochten wurde .... und Er hat ihn als «Mensch» bestanden, nicht als «Gott» .... __Amen --------------------------------------------