0577 10.9.1938 Seele wählt ihren Aufenthaltsort als Mensch selbst .... Menschen als schaffende Macht .... Endlos lang ist der Weg, den die Seele zu gehen hat, bevor sie im Reifezustand der Nähe des Herrn würdig ist. Ungeachtet dessen aber nimmt die Seele doch dieses Los auf sich, zuerst zwar ohne eigenen Willen, nur dem Willen Gottes gehorchend, doch vor der Geburt des Menschen wählt sie sich doch ihren Aufenthaltsort aus in freier und klarer Erkenntnis, in welcher Umgebung sie ihren Reifezustand am ehesten erreichen kann. Es ist zwar dies auch eine Anordnung von Gott, der sie sich aber mit vollem Willen unterzieht, und ohne Zögern sie nun den Weg beschreitet, der ihr endgültige Befreiung aus der starren Form, der Materie, bringt, und das in einer Zeit, die sie selbst bestimmen kann .... je nachdem sie ihre Erdenaufgabe erfüllt. In unbeschreiblichem Ausmaß bietet sich ihr nun die Gelegenheit, nur der Befreiung von ihrer letzten Hülle zu leben .... Sie braucht nur zu wollen und sich den Anordnungen Gottes zu fügen, denen sie sich auch kraft ihres freien Willens widersetzen kann. Und ihr Zustand wird immer lichter und reiner und geht der Vergeistigung entgegen. Wo sich nun der Seele ein Widerstand entgegensetzt, bleibt die Hilfe Gottes nicht aus, indem ihr Wille gestärkt wird, der nach oben verlangt. Nur völlig Unwilligen .... die nicht den geringsten Willen haben, nach oben zu gelangen .... kann diese Kraft nicht zugehen, da diese aus der Liebe zu Gott entspringt .... die Liebe zu Gott aber auch den Willen auslöst, Ihm näherzukommen .... So braucht nur immer der Mensch die Größe, Allmacht und Güte Gottes erkennen, dann wird auch die Liebe in ihm wurzeln und diese wieder den festen Willen erzeugen, emporzugelangen in die Nähe des himmlischen Vaters. So werden alle Bemühungen der jenseitigen Welt immer zuerst dahin gehen, daß dem Erdenkind das Wunder der Schöpfung anschaulich wird .... und es durch diese in lebendige Fühlungnahme mit dem Schöpfer tritt, dann wird eine tiefe Ehrfurcht den Menschen erfassen, und immer eingehender wird ihn die Schöpfung belehren .... Denn alles in der Welt geschieht nur des Menschen wegen und ist nur des Menschen wegen da .... So ist auch die ewige Gottheit jederzeit bereit, das Erdenkind am Schöpfungswerk teilnehmen zu lassen, denn Sie gab dem Menschen in kleinem Maß ebenfalls die Macht, zu schaffen auf Erden und Dinge entstehen zu lassen .... und diese Macht sollte den unwissenden Menschen schon erkennen lassen, in welchem Verhältnis er zu dem göttlichen Schöpfer steht, daß er im Kleinsten das gleiche ist wie die ewige Urkraft, von Der er ausgegangen ist. Die Schaffenskraft ist einem jeden Menschen eigen, auch dem nicht Erkennenden. Ein jeder verfügt über ein anderes Können und kann sich so auf der Erde völlig selbständig betätigen, teils selbst erzeugend .... teils Ursache und Wirkung ergründend und dem Schaffenden sein Wissen nutzbar machend. So wohnt in jedem Menschen die göttliche Kraft, nur wie er sie nützet, liegt ihm selbst ob. Das Vorhandensein der Gotteskraft im Menschen sollte zur Erkenntnis führen, wessen Schöpfung er eigentlich ist. Doch wer blind an allem Wunderbaren vorübergeht und in Selbstüberhebung glaubt, sich selbst auf die Stufe im Erdendasein gestellt zu haben durch eigene Kraft, dessen Seele muß den Weg der Verkörperung oder der Unfreiheit noch lange gehen, denn die Materie wird sie gefangenhalten, bis sie erkannt hat. Gott stellt den Menschen immer vor neue Fragen, Ereignisse und Entscheidungen, und unzählige Möglichkeiten sind ihm gegeben, wo er den Anschluß finden kann an die Ewigkeit, an den himmlischen Vater. Wenn er in seiner Schwäche erkennen muß, daß seine Macht allein nicht mehr genügt .... Aller Widerstand müßte dann gebrochen sein, wenn der Mensch seinen Willen demütig beugen möchte vor Dem, Dem alle Macht zusteht .... Die grenzenlose Selbstliebe der Menschen ist es, die den Weg zum Vater so schwer finden läßt .... immer will der Mensch sich selbst zum Mittelpunkt machen, und alles um ihn soll ihm dienen zur Erfüllung seiner Wünsche. Anstatt daß er dienet mit allem, was sein ist, dem Herrn und Schöpfer des Himmels und der Erde .... Solches wird ihm höheren Lohn eintragen dereinst, als er je mit aller Anstrengung auf Erden erringen kann, und wird ihn wieder in den Urzustand versetzen, der ihn frei macht und unendlich glücklich bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 0660 9.11.1938 Liebe .... Lebensstrom .... Göttliche Kraft .... Befreiung .... Siehe, Mein Kind, wer für Meinen Namen kämpft, wird auch leiden müssen im Erdenleben, doch sollt ihr diese Leiden leicht ertragen, weil ihr in fester Zuversicht dann Meiner gedenket und in der Liebe zu Mir Linderung und Trost finden werdet. Und wer in schwerer Stunde an Mein Leiden am Kreuz denken wird, dessen Herz wird in Liebe erglühen, und er wird gleichsam das Kreuz mit Mir tragen .... Wem aber der Glaube mangelt, der wird viel ärger kämpfen müssen gegen die Widerwärtigkeiten des Lebens, doch diese müssen über ihn verhängt werden, soll auch er zum himmlischen Vater finden .... Aber ihr, die ihr zu Mir gefunden habt, fürchtet nicht das Leid, denn euch nahe Ich Mich in großer Liebe, und diese äußert sich in jeder Weise, doch immer euch zum Nutzen .... Die Liebe kennt keine Grenzen, sie ist immer und ewig und kann nie vergehen, sie erfaßt euch, Meine Kinder, und kann nicht von euch lassen .... Und in der Liebe wurzelt alles Gute, sie zieht den Menschen nach oben, sie bildet und fördert ihn, sie bleibt unveränderlich die gleiche, immer der Inbegriff göttlicher Schöpfung, sie ist die Triebkraft alles zur Höhe Strebenden, sie ist Sehnsucht und Erfüllung zugleich .... Und ohne Liebe wird kein Wesen je vollkommen werden können, es ist die Liebe der Lebensstrom, der, von Gott ausgegangen, alles in der Schöpfung erstehen läßt und das Fortbestehen sichert .... Und so kann die Liebe auch nimmer ausgeschaltet werden, sie ist göttliche Kraft und somit Leben erweckend. Was also lebt, muß von der Liebe Gottes erfaßt sein und kann sonach nicht mehr vergehen, denn die göttliche Kraft kann nimmer einen Rückgang erfahren, sie wird in sich nur immer stärker und intensiver werden, ohne jemals von dieser Kraft einzubüßen. Und wenn ihr nun selbst pur Liebe geworden seid, dann müsset ihr notgedrungen auch Kraft sein, und diese Kraft wirket dann gleich Mir und mit Mir nach Meinem Willen, denn alles, was Ausfluß der ewigen Gottheit ist, kann sich nicht aufbrauchen .... Es wird nur der feste Wille des Menschen benötigt, diese Kraft in sich aufzunehmen, d.h., sich so hingebend in Liebe zu betätigen, daß nun die göttliche Kraft, welches ist pure Liebe an sich, dem Menschen sich mitteilt .... Und diese Kraft soll der Mensch ausgiebig nützen .... er soll immer nur lieben, auf daß sich in ihm auch die Geisteskraft, die göttliche Liebe, vermehre. Er soll allem Handeln und Denken nur immer die Liebe voransetzen, dann kann er jeglicher Gefahr, die ihm von außen droht, ins Auge sehen, denn er hat dann die Kraft in sich, einen völligen Stillstand gebieten zu können allem, was von liebloser Seite gegen ihn unternommen wird. Es wird die Macht des Feindes zerschellen an der Übermacht der Liebe .... es wird der Haß besiegt werden von der Liebe, und es wird der Mensch Herr werden über alle Materie nur durch das Feuer göttlicher Liebe, das die Seele läutert und sie somit von der Materie erlöst .... Und alles wird frei werden durch die Liebe .... __Amen -------------------------------------------- 2837 4.8.1943 Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung .... Es ist ein Zustand völliger Erstarrung, der dem Geistigen beschieden ist, das seine letzte Erdenlebensprobe nicht bestanden hat und erneut in der festen Form gebunden wird, das also den Entwicklungsgang auf Erden noch einmal durchleben muß. Die göttliche Liebe zieht sich von diesem Geistigen zurück insofern, als daß es von der Kraftausstrahlung nicht mehr berührt wird und nun erkaltet, daß es völlig leblos ist, ohne Kraft und ohne Macht, daß es wieder in der toten Materie Aufenthalt nehmen muß, die ihm eine qualvolle Umhüllung ist durch endlose Zeiten hindurch. Es ist eine furchtbare Wandlung für das Geistige, eine Rückentwicklung von schwerster Bedeutung. Es ist ein Rückgang aus dem Zustand teilweisen Wissens in den Zustand tiefster Unkenntnis, denn ihm wird alles wieder genommen, was sein Anteil war durch den endlos langen Erdengang zuvor. Es ist durch seine Gottferne kraftlos und unfrei geworden, es muß nun die festeste Hülle ertragen, und es kann sich nicht wehren gegen diese Veränderung seiner Außenform; es ist sein Wille erneut gebunden, also muß es über sich alles ergehen lassen, was Gott in Seiner Weisheit bestimmt hat. Sowie die Seele vorher von der Erde scheidet, ehe die totale Umgestaltung der Erde vor sich geht, ist ihr Zustand nicht hoffnungslos. Sie kann im Jenseits zum Erkennen kommen und zur Höhe streben, während nach dieser Umgestaltung der Erdoberfläche eine jenseitige Aufstiegsmöglichkeit ausscheidet, weil alles Unvollkommene zuvor gebannt worden ist in der neuen Schöpfung, die Seelen der diese Schöpfungen belebenden Menschen aber bei ihrem Abscheiden einen Vollkommenheitsgrad erreicht haben, der sie zum Eingehen in das Lichtreich befähigt. Es ist also ein besonderer Akt der Gnade Gottes, wenn der Mensch noch «vor» dieser Umgestaltung von Gott abgerufen wird aus dem Erdenleben. Denn diesen stehen noch die jenseitigen Aufstiegsmöglichkeiten zu, und ihr Ringen nach Vollkommenheit ist nicht so entsetzlich schwer als das der Wesen, die, in der festen Form gebunden, ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen. Doch es werden jene deshalb noch einen schweren Kampf auf Erden durchleben müssen, damit sie den Grad wenigstens erreichen, daß sie im Jenseits nicht ständig abwärts gleiten und sich selbst der Liebe Gottes unwürdig machen. Denn es sind diese Seelen dann in der gleichen Gefahr, völlig zu verhärten und wieder in der toten Materie zu enden, weil das hartnäckige Zurückweisen der Liebe Gottes jenen Zustand zur Folge hat .... nämlich die Verhärtung der geistigen Substanz, was also gleichbedeutend ist mit dem Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung, in der festesten Form .... Denn die Liebe Gottes ist gleichbedeutend mit Leben, das Entfernen von der göttlichen Liebe aber ist Tod .... ein Zustand der Kraftlosigkeit und Ohnmacht, ein Zustand der Leblosigkeit, in dem das Wesen so lange verharrt, bis es seinen Widerstand aufzugeben bereit ist, was die Zuwendung der göttlichen Liebe zur Folge hat, also auch ein Nachlassen des harten Zwanges um sich, und eine weniger bedrückende Außenform ihm einträgt, und seine Höherentwicklung nun wieder den Anfang nimmt .... __Amen -------------------------------------------- 3382 28.12.1944 Gottes Liebe .... Leid oder Freude .... Gebetserhörung .... Ihr Menschen fasset es nicht, mit welch inniger Liebe Ich euch umsorge, ansonsten ihr nicht ängstlich und bangend in die Zukunft schauen würdet. Ihr seid in Meiner Obhut zu jeder Stunde, Ich lasse euch nicht allein, und so ihr euch allein und verlassen wähnet, öffnet ihr euch nur nicht dem Kraftstrom, der von Mir unaufhörlich auf euch überfließt. Und dann müsset ihr ringen darum, daß ihr Mich zu fühlen vermögt .... ihr müsset euer Herz Mir zuwenden und Mich darin aufnehmen wollen, ihr müsset Kindern gleich in Meine Arme flüchten mit allen euren Sorgen und Nöten und Mich bitten, daß Ich sie euch abnehme oder euch tragen helfe, und Meine Liebe wird dazu immer bereit sein .... Aus Meiner Liebe seid ihr hervorgegangen, und diese Liebe kann sich ewig nicht verringern; und würdet ihr die Größe Meiner Liebe fassen können, dann würdet ihr völlig sorglos durch euer Erdenleben gehen, weil ihr euch in Meiner Liebe geborgen wüßtet, denn die rechte Liebe, die mit Macht und Kraft gepaart ist, kann alles und will alles, was gut ist, und dem zum Segen, dem sie gilt. Meine Liebe aber gilt allen Meinen Geschöpfen, und darum will Ich nur das, was diesen Geschöpfen zum Segen gereicht .... Ich will sie für ewig glückselig machen, und Ich will, daß sie Meine Liebe zu spüren vermögen, weil dies Seligkeit für sie bedeutet. Und so ihr Menschen daran glaubt, daß Ich Selbst die Liebe bin und nicht anders als gut an euch handeln kann und will, dürfet ihr jede Sorge fallenlassen, denn irdisch und geistig betreue Ich euch, und desto erfolgreicher, je mehr ihr Mich an euch wirksam werden lasset und je weniger Widerstand ihr Mir entgegensetzet. Und so eure Seele banget, dann hält die Welt sie noch gefangen, und davon muß sie sich lösen, sie muß Mir alles anvertrauen und überlassen, wie Ich ihr irdisches Leben lenke, sie muß bereit sein, zu opfern, wenn Ich ein Opfer von ihr verlange, denn dann ist es nur zum Besten für ihr geistiges Wohl. Und Ich weiß es wahrlich, was die Seele benötigt, Ich weiß es, wann sie in Gefahr ist, und Ich weiß das rechte Mittel, sie zu bewahren vor der Gefahr. Und doch bin Ich bereit, euch auch eure irdischen Wünsche zu gewähren, so ihr Mich in aller Innigkeit darum bittet und so ihr gläubig auf die Erfüllung eurer Bitten harrt. Denn Meine Liebe lässet euch nicht darben, sie gibt und erfüllt stets, solange ihr in Mir euren Vater seht und mit kindlicher Liebe zu Mir kommet .... sowie ihr an Meine Liebe glaubet .... Denn die Liebe versagt sich nicht, sondern sie ist immer gebebereit. Und was ihr als Leid zuweilen ansehet, das ist oft nur die Brücke zur Freude, doch zu einer Freude, die Bestand hat und ewig nicht mehr zerstört werden kann. Um ein großes Ziel zu erreichen, müsset ihr oft über beschwerliche Wege gehen, und ihr dürfet nicht mutlos werden, denn das Ziel ist begehrenswert, und es wiegt alle Enttäuschungen und Beschwernisse zuvor auf. Wer aber kraftlos ermattet am Wege, der erreichet das Ziel nicht. Und ihm will Ich Mut zusprechen und ihm Kraft zuführen, weil Meine Liebe ihm die Hilfe nicht versagen kann. Doch glauben müsset ihr an Meine Liebe, wenn es euch auch unmöglich ist, sie in ihrer ganzen Fülle zu erfassen .... Glaubet daran und bemühet euch, Mir gleich zur Liebe zu werden, teilet auch ihr aus, was ihr besitzet, und gebet Mir dadurch das Recht, in und durch euch zu wirken, und ihr werdet gekräftigt sein auf eurem Lebensweg, ihr werdet alle Klippen überwinden und alles aus Meiner Hand dankbar und ergeben entgegennehmen .... Leid und Freude .... Denn beides ist von Mir gesandt, euch zu fördern in eurer seelischen Entwicklung .... So ihr immer in Verbindung bleibt mit Mir, so euer Herz stets Mir entgegendrängt und ihr Mir euren Kummer anvertraut, werde Ich euch trösten und stärken und euer Leid von euch nehmen. Denn Meine Liebe lässet euch nicht in der Not, die ihr Mein sein wollet, die ihr Mir angehören wollet bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 3431 7.2.1945 Trost in der Not .... Groß ist die Not, und sie wird noch größer werden .... Und doch brauchet ihr nicht zu verzagen, denn Meine Hand reicht überallhin zur Hilfe, wie sie auch überallhin zur Züchtigung reicht. Ich weiß um eines jeden Menschen Willen, Ich kenne eines jeden Herz, Ich weiß um Seine Liebe zu Mir und zum Nächsten, und entsprechend leite Ich sein Geschick. Vergesset nie, daß ihr einen Helfer habt, Der immer bereit ist, Seine Kraft und Macht und Liebe euch zu beweisen .... Und darum wendet euch zu Mir stets und ständig, rufet Mich in Gedanken, und bekennet euch so im Herzen zu Mir .... dann ist um euch ein Schutzwall guter Geister, die euch betreuen, weil Ich es so will. Verzaget nicht, und wenn ihr noch so sehr bedroht erscheint, nichts kann euch geschehen, so Ich Meine Hand über euch breite .... Meinen Schutz gewähre Ich allen, die sich Mir vollgläubig unterstellen, die zu Mir flüchten, von der Liebe des Herzens getrieben. Ich helfe immer und überall, wenngleich euch die Hilfe mitunter nicht bald erkenntlich ist, denn Meine Wege weichen oft von den euren ab, doch sie führen eher zum Ziel. Gehet darum unbesorgt der Zukunft entgegen, denn Meine Liebe schützet euch .... __Amen -------------------------------------------- 3948 30.u.31.12.1946 Wille zum Guten - «Kraftzufuhr durch göttlichen Erlöser» .... Der Wille zum Guten hat auch unfehlbar die Zufuhr von Kraft zur Folge, und darum wird jeder Mensch auch auszuführen imstande sein, was er will, weil er durch sein dem Guten zugewandtes Denken schon in Verbindung tritt mit dem Kraftspender von Ewigkeit. Und es wird gut handeln können, wer gut handeln will .... Denn dies hat der göttliche Erlöser zuwege gebracht, Jesus Christus, durch Seinen Tod am Kreuze .... Er erwarb den Menschen verstärkte Kraft und verstärkten Willen, Er hat den Tod überwunden, d.h. den gebundenen Willen frei gemacht, Er hat dem Gegner Gottes die Gewalt über den Willen des Menschen aus der Hand gewunden, so daß der Mensch wohl fähig ist, seinen Willen dem Guten zu schenken und auch zur Tat werden zu lassen. Das Erlösungswerk Christi war insofern von größter Bedeutung, als daß zuvor die Menschen in der Gewalt des Gegners von Gott waren und sich aus eigener Kraft nicht frei machen konnten, weil der Wille immer wieder durch ihn geschwächt wurde, solange sie dem Gegner Gottes nicht mit der wirksamsten Waffe entgegentraten, mit der Liebe, die Überwinderin auch des ärgsten Feindes der Seele ist. Und darum zeigte Gott durch Jesus Christus den Menschen den Weg, Er bewies ihnen die Kraft der Liebe und erwarb durch Seinen Tod am Kreuz für die Menschheit Kraftzufuhr und verstärkten Willen, so daß jederzeit der Mensch dem Gegner Gottes entfliehen kann, der an Jesus Christus als Erlöser der Welt glaubt und der durch die Liebe sich zum Anwärter der durch Seinen Tod erworbenen Gnaden macht .... Ihm wird es wohl möglich sein, gut zu wollen und zu handeln, er wird nicht widerstandslos dem Feind der Seelen ausgeliefert sein, ihm wird, so er nur Gott zustrebt, auch stets die Kraft zuströmen zur Ausführung dessen, was Gott wohlgefällig ist. Darum verkörperte Sich die ewige Gottheit in einem Menschen, um allen Menschen den Beweis zu geben, daß es einen Weg gibt, den sie nur zu beschreiten brauchten, um frei zu werden aus der finsteren Gewalt. Die Menschen haben eine Aufgabe auf Erden zu erfüllen, und niemals wird diese Erfüllung im Bereich des Unmöglichen liegen. Doch vor dem Erlösungswerk waren die Menschen in äußerster seelischer Not durch ihre Willensschwäche den Versuchungen und Anfechtungen gegenüber, die aber von Gott aus Seinem Gegner zugebilligt waren. Durch starken Willen zur Liebetätigkeit hätten sie ihm Widerstand leisten können. Und dieser mangelte ihnen, und darum blieben sie in seinen Banden, es blieb das Streben zum Guten nur gedankliche Vorsätze ohne Ausführung .... Und einige wenige empfanden diese Schwäche, und sie litten unter dem gebundenen Willen .... Jesus Christus aber erlöste sie durch Seinen Tod am Kreuze. Er ging den Weg, den alle gehen müssen .... den Weg der Liebe, der auch den Willen zum Guten verstärkte, weil er durch die Liebe Kraft aus Gott gewann und jeder Verantwortung Herr werden konnte .... Er brach die Macht des Todes, denn tot ist, was gebunden am Boden liegt, was kraftlos ist und darum untätig bleibt. Und Er vollbrachte das Erlösungswerk nicht nur für die Menschen Seiner Zeit, sondern für alle Zeiten erwarb Er den Menschen die Gnade eines verstärkten Willens, die an Ihn glaubten und sich bewußt unter das Kreuz stellen, d.h., die selbst zu denen gehören wollen, die Er erlöst hat vom ewigen Tode. Ihnen wird es nicht an Kraft mangeln, sie werden gut sein können, wenn sie gut sein wollen, sie werden in der Liebe leben, also dem Menschen Jesus nachzufolgen suchen, weil sie Ihn anerkennen als Gottes Sohn, als Erlöser der Welt, in Dem Gott in aller Fülle war, weil Er durch die Liebe Sich mit Gott völlig geeint hatte und Er darum auch Macht und Kraft in aller Fülle besaß, um den Feind der Seelen zu besiegen, um ihm die Macht über die Seelen der Menschen zu entwinden. Denn die Liebe allein ist das Lösemittel aus feindlicher Gewalt, durch die Liebe allein wird der Mensch stark und mächtig, und er kann den Feind der Seele besiegen .... __Amen -------------------------------------------- 4071 27.6.1947 Ermahnung zum Versenken in Gottes Wort .... Kraftspender .... Vertrauet auf Meine Kraft, so ihr euch schwach fühlt, und jegliche Schwäche wird von euch abfallen .... Und dann versenket euch tief in Mein Wort, und es wird die Kraft auf euch überströmen, weshalb ihr nichts weiter benötigt als nur Mein Wort und dieses Wort euch alles zu geben vermag, wenngleich euch das noch unverständlich ist. In Meinem Wort ist alle Kraft enthalten, und jeder vermag sie zu spüren, der im tiefen Glauben an Mich Mein Wort in sich aufnimmt, denn Ich gab euch die Verheißung: ""Wer an Mich glaubt, der wird selig werden ....Þ Und Seligkeit gibt es nur in Verbindung mit Mir .... Mein Wort aber ist Ich Selbst .... Mein Wort ist Meine Ausstrahlung, die Kraft für jeden bedeutet, der sich Mir also im tiefen Glauben nähert. Ihr brauchet nicht kraftlos zu sein, ihr brauchet keine Schwäche zu fürchten, denn körperlich und geistig stärke Ich euch durch Mein Wort, und ihr werdet die Wahrheit Meines Wortes erkennen, so ihr den Reifegrad erreicht habt, daß ihr euch Mir schrankenlos hingebet und keine Bedenken mehr aufkommen lasset ob eurer Schwäche und scheinbaren Unfähigkeit, etwas zu leisten, was über eure Kraft zu gehen scheint. Nur was Mir noch fernsteht, dem mangelt es an Kraft, so es noch nicht so weit abgesunken ist, daß es von unten, von Meinem Gegner, Kraft zugeführt bekommt. Ihr wisset es nicht, wie machtvoll ihr sein könntet, so ihr glaubt .... Und darum lehre Ich euch immer wieder, ringet um starken Glauben, lasset nicht nach im Gebet, und lebet in der Liebe, denn dann erstarkt auch euer Glaube und wird lebendig .... und dann gibt es für euch nichts Unüberwindliches mehr; und nützet jeden Tag und jede Stunde, denn bald ist die Zeit gekommen, wo neue Nöte und Sorgen an euch herantreten, die ihr nur im tiefen Glauben an Mich werdet überwinden und ertragen können. Dann werdet ihr noch viel mehr Kraft benötigen und sie auch von Mir erhalten, so ihr euch vertrauensvoll an Mich wendet und um Gnade und Kraftzufuhr bittet. Ihr würdet voller Unruhe sein, so ihr Tag und Stunde wüßtet, da Ich Mich äußern werde, und darum sollet ihr die kurze Zeit nach Möglichkeit nützen, um eure Seelenreife zu erhöhen, denn dann müsset ihr hervortreten und die Mitmenschen belehren bei jeder Möglichkeit, besonders dann, wenn Fragen gestellt werden, wenn verzweifelte Menschen ratlos dem Geschehen und seinen Folgen gegenüberstehen und nach Gott rufen und doch ungläubig sind. Dann müsset ihr sie aufklären und Meine Liebe zu den Menschen hervorheben, die in Gefahr sind, sich gänzlich zu verlieren, und in anderer Weise nicht mehr auf den rechten Weg geführt werden können. Und dann müsset ihr selbst die Überzeugung haben, euer Glaube muß unerschütterlich sein, ansonsten ihr nicht werben könnet für Mich und Mein Reich, ansonsten ihr keine tauglichen Arbeiter seid in Meinem Weinberg. Ich werde euch jederzeit mit Kraft erfüllen, so ihr euch schwach fühlet und Mich anrufet um Beistand .... Ich helfe euch in jeder irdischen und geistigen Not, auf daß ihr sichtlich Mich erkennet und glaubet. __Amen -------------------------------------------- 5009 28.11.1950 Der Weg zu Gott über Jesus Christus .... Der Weg zu Gott ist nahe über Jesus Christus, doch endlos weit ohne Ihn, denn Er hat Sich erboten, als Brücke zu dienen, um den endlos langen Weg abzukürzen für die Menschen, die durch eine weite Kluft getrennt sind von Gott, die in so weitem Abstand stehen von Ihm, daß sie Ewigkeiten benötigten, um zu Gott zu gelangen. Der Menschen Erdendasein aber ist zu kurz für dieses Ziel, und darum ist der Mensch Jesus aus Liebe zu der in Not befindlichen Menschheit einen kurzen Weg gegangen, der maßlos schwer und mühselig zurückzulegen war, aber doch Ihn zum Ziel gelangen ließ. Er hat einen Weg beschritten durch Seine Liebe und bei Gott es erreicht, daß alle Menschen diesen Weg wählen dürfen, die Ihm nachfolgen wollen, um zu Gott zu gelangen. Es ist ein schmaler, dorniger Pfad, den nur wenige Menschen gehen wollen, doch Jesus Christus will Führer aller derer sein, die Ihm vertrauen und sich Ihm und Seiner Führung überlassen. Und sie müssen immer nur widerstandslos folgen, sie müssen glauben, daß Er allein ihnen helfen kann, zum himmlischen Vater zu gelangen, sie müssen glauben an Ihn, Der für sie den Kreuzweg gegangen ist aus eigenem Willen, aus übergroßer Liebe zur Menschheit, um diese zur Seligkeit zu führen, die nur beim himmlischen Vater gefunden werden kann. Sein Weg war hart und bitter, über alle Maßen leidvoll und unsagbar schwer, denn Er trug eine riesengroße Last auf Seiner Schulter .... Er trug die Sünde der Menschheit, weil Er sie zum Vater bringen wollte, damit die Menschheit Vergebung fand. Er hatte ein schweres Kreuz zu tragen, doch Seine Liebe war so groß, daß Er den Kreuzgang zurücklegte, daß Er vor Gott hintrat, Ihn zu bitten, Seinen Opfergang anzunehmen für die Sünde Seiner Mitmenschen .... Und Gott nahm das Opfer an .... Er vergab allen Menschen, die ihre Schuld Jesus Christus übergeben und Ihn um Seinen Segen bitten, um Seine Hilfe auf dem Erdengang, um Führung auf dem Erdenweg nach oben, zum Vater, zum ewigen Leben. Sie können nun während des Erdenlebens ihr Ziel erreichen, wenn sie den einzigen Weg wählen, der sicher nach oben führt, den Weg des Herrn, wenn sie wahre Nachfolger Jesu Christi sein wollen, die sich Ihm in ihrer Schwäche und Sündenschuld anvertrauen. Doch niemals ohne Ihn; ohne Jesus Christus ist die Kluft unüberbrückbar, und nimmermehr führt der Weg nach oben, sondern stets mehr und mehr in die Tiefe, so das Kreuz der Erlösung nicht beachtet wird, das am Beginn des Weges steht, der sicher nach oben führt. Und Er Selbst tritt dem Erdenwanderer immer wieder in den Weg, ihm die Richtung weisend, die zur Höhe führt .... Doch wer Ihn nicht anhört, der folgt Ihm auch nicht nach. Er wird noch endlose Zeiten wandern müssen in der Dunkelheit, weil ohne Jesus Christus auch kein Strahl des Lichtes ihn berührt und ohne Licht er irrige Wege geht .... __Amen -------------------------------------------- 5724 15.u.16.7.1953 Erlösung durch Jesus Christus .... Jeder Mensch kann sich erlösen, wenn er es will, doch er kann es nicht ohne Jesus Christus .... Also ist Jesus Christus der Erlöser, doch so der Mensch selbst es nicht will, ist das Erlösungswerk am Kreuz umsonst gebracht worden für jenen. Der menschliche Wille erst läßt es wirksam werden, der menschliche Wille muß unbedingt eine Erlösung durch Jesus Christus anstreben, dann erst ist die Sicherheit geboten, daß ihm Erlösung wird. Es ist kein Mensch ausgeschlossen worden, es braucht kein Mensch unfrei zu bleiben, denn dafür starb der Mensch Jesus am Kreuz, daß der gesamten Menschheit .... den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Erlösung werde von ihrer Schuld, und es ist kein Mensch ausgenommen worden .... doch «wider» den Willen des Menschen findet seine Erlösung nicht statt, und der Wille findet erst Stärkung durch Jesus Christus. Darum muß Er unweigerlich anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ansonsten nicht Seine Hilfe erbeten wird, ansonsten die Gnaden Seines Erlösungswerkes nicht in Anspruch genommen werden. Denn der unerlöste Zustand des Menschen besteht darin, daß er von einer finsteren Gewalt gefesselt ist, daß der Wille zum Guten niedergehalten wird und daß er dem hörig ist, der sein Herr ist .... daß er dessen Willen ausführt und also gegen das Gesetz göttlicher Ordnung verstößt, daß er lieblos denkt und handelt .... Es ist der «Wille» des Menschen, der noch gebunden ist, der verkehrt gerichtet ist. In verkehrter Liebe verlangt er nur das, was ihn herabzieht, nicht aber, was ihn zur Höhe erhebt. Seine Fesseln ziehen unablässig nach unten, und will er nach oben, dann muß er frei werden von jenen Fesseln, frei von jener Gewalt, die ihn gebunden hält .... Er muß erlöst werden und kann sich erlösen durch die Kraft der Liebe. Diese aber ist überaus schwach in einem Menschen und kann nur Stärkung erfahren, wenn der Mensch Den anruft, Der jene Macht überwunden hat durch Seinen Tod am Kreuz, wenn er «den» Herrn anruft, Dem jener unterlegen ist .... Jesus Christus, den göttlichen Erlöser und Bezwinger des Todes, des gefesselten Zustandes und der Kraftlosigkeit. Dieser hat durch Seinen Tod am Kreuz unbegrenzte Gnaden erworben, die Er austeilet einem jeden, der sie begehrt. Und mit Inanspruchnahme dieser Gnaden erfährt der Wille (eine Stärkung), die (den Menschen) (ihn) befähigt zum .... Liebewirken, zum Erwerben der Kraft aus Gott, die ihm unweigerlich zur Höhe verhilft und ihn befreit aus den Ketten, die ihn gebunden hielten .... Er hat sich selbst «durch Jesus Christus» erlöst, oder auch, er war willig, sich von Jesus Christus erlösen zu lassen .... Seines Kreuzesopfers teilhaftig zu werden. Er ist durch das Blut Jesu frei geworden von aller Schuld, die ihn in die Gewalt der Macht geraten ließ, die Gottes Gegner ist und darum auch von Gott Selbst überwunden werden mußte .... __Wird nun Jesus Christus nicht anerkannt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, so behält der Gegner Gottes die Gewalt über den Menschen, sei es auf Erden oder auch im Jenseits. Und zwar ist das so zu verstehen, daß die Seele in einer Sphäre bleibt, wo ewig kein Licht leuchtet, daß sie ewig zu keiner Erkenntnis gelangt, daß sie unfrei und kraftlos ist und ihre Lage selbst nicht mehr ändern kann, daß sie unselig ist .... so lange, bis ein Retter ihr naht .... Und dieser Retter ist wiederum Jesus Christus, denn nur Er hat die Kraft, die Seele zu befreien aus der Macht Seines Gegners .... Doch wieder muß die Seele selbst dies wollen, sie muß Ihn rufen, so ihr durch einen überaus schwachen Lichtschimmer blitzartig die Erinnerung an den Menschen Jesus kommt, Der auf Erden als Retter und Erlöser der Menschheit galt .... Durch ihren Anruf kennet sie Ihn an, es ist ein Ruf aus größter Not, den der göttliche Erlöser vernimmt und Sein Rettungswerk nun auch dieser Seele zugute kommt, daß Er ihr Befreiung bringt aus ihrer Qual. Ihr Menschen auf Erden dürfet an «Jesus Christus nicht vorübergehen», denn ihr verzögert nur eure Rettung, die einmal doch an euch geschehen muß, denn ihr könnet nicht ohne Jesus Christus erlöst werden, ihr müsset aber selbst wollen, von Ihm erlöst zu werden .... Auf Erden kann dieser Wille in euch erwachen, wenn ihr richtig belehrt werdet über Ihn, über die Bedeutung Seines Kreuzestodes und eure Einstellung zum Erlösungswerk, denn immerwährend bringt Er Sich den Menschen in Erinnerung und die Hinweise auf Ihn werden in der letzten Zeit so dringlich zu vernehmen sein, daß jeder Mensch einmal ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er seine Einstellung zu Jesus Christus verantworten kann .... Er soll Aufschluß über das Problem Menschwerdung Gottes und Erlösung «begehren», dann wird er auch eine ihm zusagende Erklärung erhalten; aber er soll sich nicht vermessen, ein vorschnelles Urteil abzugeben und alles zu verwerfen, was mit Jesus Christus im Zusammenhang steht. Er «muß» einmal den Weg zu Ihm nehmen .... Überaus schmerzlich aber ist seine Reue, wenn er seinen Irrtum erkennt erst im Jenseits, wenn er seinen Qualzustand sich selbst verlängert durch seine Abwehr Dessen, Der allein ihn befreien kann aus seiner Not. Sowie der Mensch auf Erden oder auch im Jenseits den Weg zu Jesus Christus einschlägt, geht er seiner Erlösung entgegen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt er ewiglich in der Finsternis, er kann aus dem Grabe des Todes erst auferstehen, wenn er Den anerkennt, Der den Tod überwunden hat .... Er kann erst selig werden, so er durch seinen Willen sich erlösen lässet durch Jesu Blut .... __Amen --------------------------------------------