1389 23.u.24.4.1940 Verstehen der geistigen Lehre .... Segen geistiger Arbeit .... Irdische Bedürfnisse .... Nur dort ist tiefstes Verstehen der Geisteslehre zu erwarten, wo auch der Wille ist, aufgeklärt zu werden. Denn verlangt der Mensch zu wissen, dann öffnet er auch sein Herz dem Wissen-Austeilenden; er macht sich die Mühe, das Empfangene zu durchdenken, und wird nun auch die Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, denn der die Wahrheit dem Menschen zugehen läßt, will, daß diese Eingang findet. Also wird Er auch dem Wahrheit-Begehrenden die Erkenntniskraft geben, die Wahrheit als solche anzusehen und alles Unwahre zu verneinen. Suchet nun der Mensch einzudringen in geistiges Gebiet, so bekundet er dadurch den Willen, sein Innenleben zu pflegen .... Es setzet die Trennung ein von der Materie, sie hält ihn nicht mehr ausschließlich gefangen, wenngleich sie auch noch nicht gänzlich überwunden ist. Die Seele zu bilden ist einzige Aufgabe des Erdenlebens; so also der Mensch allem Beachtung schenkt, was der Seele zum Vorteil gereicht, beginnt er, die Aufgabe ernst zu nehmen. Es ist nun auch verständlich, daß einer solchen Seele von allen Seiten Hilfe geboten wird, daß alles reife Geistige sich solcher Seelen annimmt und Aufklärung gibt, wo diese begehrt wird. Wer nachlässig und oberflächlich die Arbeit an seiner Seele ausführt, kann erklärlicherweise auch nicht so von geistiger Kraft bedacht werden als ein mit allen Sinnen nach Vollkommenheit strebender Mensch. Hat sich der Mensch einmal klargemacht, daß sein Bleiben auf Erden nicht von Ewigkeitsdauer ist, hat er aber auch die innere Gewißheit, daß das Leben der Seele nicht beendet ist mit dem leiblichen Tode, so wird auch der Trieb im Menschen stärker werden, einen höheren geistigen Reifegrad zu erreichen, und er sucht dann einzudringen in geistiges Wissen. Das Erkennen seines Erdenlebenszwecks löst unwillkürlich einen verstärkten Tatendrang aus .... Denn der wissende Mensch geht bewußt an seine Vollendung .... Der Wissende tastet sich nicht mehr durch die Dunkelheit, sondern er geht festen Schrittes einen hell erleuchteten Weg. Er begehrt nur das Licht .... die Wahrheit .... das Wissen. Und da er begehrt, wird er auch vollstes Verständnis haben für alles Geistige, nichts wird ihm unverständlich sein, nichts unerklärlich, sondern alles nur eine einzige Lösung des bisher ihm Unverständlichen. Es ist der geistige Hunger, der solche Menschen dazu treibt, immer tiefer in Geistiges einzudringen .... und der doch immer wieder gestillt wird, weil es göttlicher Wille ist, daß Speise und Trank geboten wird dem, der geistige Nahrung begehrt. Und daher geht kein Wesen, sowohl auf Erden wie im Jenseits, leer aus, das in geistige Wahrheit geleitet zu werden begehrt, denn dieses ist Gott wohlgefällig .... Suchet, so werdet ihr finden .... klopfet an, so wird euch aufgetan .... Es ermahnet der Herr immer wieder die Seinen, die Verbindung zu suchen mit Ihm .... Er will sie hinweisen, daß sie nicht vergeblich streben und ihre Bitten allzeit erfüllt werden. Denn geistiges Gut teilet Er ungemessen aus, und nie wird der Mensch eine Fehlbitte tun, der um Aufklärung, um Erhellung seines Geistes, den Vater im Himmel anfleht. Das Verlangen nach dem, was Gottes ist .... nach Geisteswissen .... wird jederzeit erfüllt werden, doch dem Verlangen nach der Materie wird nur wenig entsprochen von göttlicher Seite, es sei denn, daß letzteres nicht dem ersteren hinderlich ist. Für des Leibes Notdurft sorget nicht .... spricht der Herr .... Und wieder ist dies ein Hinweis, daß nur allein das von Wert ist, was der Geist begehrt .... denn wessen der Leib bedarf, das gehet jedem zu, der nur seiner Seele gedenkt. __Der Segen der geistigen Arbeit erstreckt sich auch auf das irdische Leben und seine Anforderungen, und es wird weniger zu kämpfen haben, der sich geistig zu vervollkommnen sucht. Denn dieser erkennt seine Aufgabe, und gerade das Erlangen dieser Erkenntnis benötigt so oft schweren Erdenlebenskampf. Also kann er nun dem Menschen erspart bleiben, so dieser die Erkenntnis gewonnen hat. Sorget der Mensch aus eigenem Antrieb für seine Seele, so sorget Gott für sein Leben .... Er bedenket ihn mit allem Nötigen und hält ihm irdische Sorgen fern, soweit dies der Förderung seiner Seele dienlich ist .... __Amen -------------------------------------------- 1904 2.5.1941 Tröstende Worte .... Gebet im Geist und in der Wahrheit .... So vertrauet der Güte und Liebe des Herrn. Stellet Ihm euer Leid und eure Sorge anheim, und gebt euch hin Seiner Gnade und Barmherzigkeit. Der euch das Leben gab, der weiß auch, was eurer Seele dient zu ihrem Heil, und Seiner Liebe müsset ihr euch anvertrauen. Denn so ihr innig bittet .... im Geist und in der Wahrheit .... so nicht nur eure Lippen sprechen, sondern ihr tief im Herzen empfindet, was ihr aussprecht, werdet ihr auch Gnade finden vor dem Herrn .... Denn Er will nicht, daß ihr leidet, sondern daß ihr zu Ihm findet und mit jedem Anliegen zu Ihm kommt. Er will, daß ihr innig euch Ihm verbindet; Er will, daß ihr wie ein Kind zum Vater kommt; Er will nur euer Herz .... Er will, daß ihr zu Ihm sprecht zu jeder Zeit, Er will, daß ihr Ihm eure Nöte anvertraut und gläubig Seine Hilfe erwartet. Denn Er liebt euch, wie ein Vater seine Kinder liebt .... Er will euch geben ein Leben in ewiger Herrlichkeit, und also sollet ihr euch läutern während eures Erdendaseins und müsset daher Kreuz und Leid auf euch nehmen. Und ihr sollt jederzeit daran denken, daß Jesus Christus Sein Kreuz getragen hat, um der Menschen Leid zu verringern, und wer sein Kreuz auf Erden ergeben trägt, der trägt gleichsam das Kreuz für seinen Heiland und Erlöser. Er beteiligt sich an dem Erlösungswerk Christi schon auf Erden. Doch niemals ist das Leid größer als der Helfer .... und so ihr zaghaft werdet, wird der Vater im Himmel euch wieder stärken, so ihr Ihn nur innig bittet, daß Er euch beistehen möge .... Bringet jedes Opfer aus Liebe zu Ihm, und es wird euch dereinst tausendfach belohnt werden. Aber fürchtet nicht die Welt .... Denn Gott ist größer als die Welt .... Gottes Macht reicht auch dorthin, wo des Menschen Macht versagt. Und so ihr Gott anruft um Hilfe, wird Er sie euch gewähren, denn nur Seine unendliche Liebe bestimmt Ihn, euch auch zuweilen Leid zu senden, auf daß Er eure Herzen gewinne und ihr die innige Verbindung eingeht mit Dem, Der euer aller Vater ist .... __Amen -------------------------------------------- 2366 12.6.1942 Glaube an das Erlösungswerk Christi .... Der Glaube an das Erlösungswerk Christi ist unter der Menschheit so schwach geworden, daß ihr darum größte Gefahr droht. Und Gott weiß um diese Glaubensschwäche schon seit Ewigkeit. Die Zahl derer, die tief durchdrungen sind von der heiligsten Mission des göttlichen Erlösers, ist gering zu nennen, denn viele Bekenner Seines Namens tun dies nur nach außen hin und werden auch diesen seichten Glauben aufgeben, so sie dazu genötigt werden. Das Erlösungswerk Christi war ein Liebeswerk, das auch nur durch die Liebe begriffen werden kann, das nur die Menschen wahrhaft erfassen, die selbst in der Liebe leben und also wissen, daß die Liebe zur größten Aufopferung fähig ist. Wer aber der Liebe fern ist, dem wird auch niemals die Größe des Opfers verständlich sein, das Jesus Christus für die Menschheit dargebracht hat. Das Leiden und Sterben am Kreuz kann nur von den Menschen nachempfunden und mit allen Qualen durchlebt werden, deren Herzen liebefähig sind, wohingegen der lieblose Mensch kein Verständnis haben wird für die Qualen des Opfertodes Jesu. Und da die Menschheit nun bar jeder Liebe ist, so ist ihr auch der Glaube an das Erlösungswerk verlorengegangen, und es ist dies die Erklärung, warum in der Welt der Glaube an Jesus Christus ausgerottet werden soll. Nur die Liebe kann Ihn erkennen als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... Wem aber die Liebe mangelt, der lehnt Ihn ab, denn dessen Gott ist allemal der Fürst der Finsternis, und seine Macht wird anerkannt durch das Verlangen nach der Welt, das die Menschen zu jeglicher Liebetätigkeit unfähig macht. Und es wird schwer sein, inmitten einer Welt ohne Liebe zu leben und sich den Glauben an Jesus Christus zu bewahren .... Es wird schwer sein, standzuhalten den Anfechtungen der Welt gegenüber, und es wird schwer sein, den Glauben an die göttliche Liebe des Heilands zu verteidigen und Seinen Namen offen vor der Welt zu bekennen. Und doch wird dies den Menschen möglich sein, die ein Liebeleben führen, denn diese sind von Seinem Geist durchdrungen, und sie werden Sieger sein über die Welt und deren Streiter, so sie durch die Liebe innig verbunden sind mit Dem, Der die Liebe Selbst ist. Sie sind tief eingedrungen in die göttliche Weisheit und wissen um die große Schuld des Wesenhaften sowohl als auch um die unfaßbare Gnade, die ihnen erworben wurde durch den Tod Jesu am Kreuze .... Sie wissen auch, daß nur die tiefe Liebe zu den Mitmenschen Jesus bewogen hat, Sich Selbst für diese hinzugeben, und also erkennen sie Ihn an im Herzen und vermögen nun auch, Ihn und Sein Erlösungswerk vor der Welt zu vertreten und Seinen Namen laut zu bekennen. Und diese wenigen werden den Kampf aufnehmen, den die Welt ihnen ansagt; sie werden sich nicht fürchten, denn ihnen zur Seite steht der göttliche Heiland, Der Sein Blut für die Menschen hingab, um sie zu erlösen aus der Macht des Gegners .... Dieser wird erneut gegen die Anhänger Christi zu Felde ziehen, und es wird ein Kampf entbrennen, der nur im tiefen Glauben an Jesus Christus ausgefochten werden kann. Und es wird die Lieblosigkeit mehr denn je zutage treten, und wieder wird die Liebe leiden müssen, doch auch jedes Leid zu tragen fähig sein .... Wieder wird Christus ans Kreuz geschlagen, so Er verleugnet wird von der Menschheit, der Sein Tod am Kreuze Erlösung bringen sollte aus größter Not. Und nur die Liebe wird Ihn bekennen, nur die Menschen, die liebefähig sind, bleiben Ihm treu, denn ihnen gibt der göttliche Erlöser Selbst die Kraft, den Feinden zu widerstehen, und sie werden Sieger sein und bleiben, wenngleich sie das irdische Leben verlieren, denn sie sind in Wahrheit Nachfolger Jesu gewesen und besiegeln, wenn es not tut, auch ihre Treue zu Ihm mit ihrem Leibestod .... Denn in ihnen ist der Glaube lebendig an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser der Welt .... __Amen -------------------------------------------- 2837 4.8.1943 Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung .... Es ist ein Zustand völliger Erstarrung, der dem Geistigen beschieden ist, das seine letzte Erdenlebensprobe nicht bestanden hat und erneut in der festen Form gebunden wird, das also den Entwicklungsgang auf Erden noch einmal durchleben muß. Die göttliche Liebe zieht sich von diesem Geistigen zurück insofern, als daß es von der Kraftausstrahlung nicht mehr berührt wird und nun erkaltet, daß es völlig leblos ist, ohne Kraft und ohne Macht, daß es wieder in der toten Materie Aufenthalt nehmen muß, die ihm eine qualvolle Umhüllung ist durch endlose Zeiten hindurch. Es ist eine furchtbare Wandlung für das Geistige, eine Rückentwicklung von schwerster Bedeutung. Es ist ein Rückgang aus dem Zustand teilweisen Wissens in den Zustand tiefster Unkenntnis, denn ihm wird alles wieder genommen, was sein Anteil war durch den endlos langen Erdengang zuvor. Es ist durch seine Gottferne kraftlos und unfrei geworden, es muß nun die festeste Hülle ertragen, und es kann sich nicht wehren gegen diese Veränderung seiner Außenform; es ist sein Wille erneut gebunden, also muß es über sich alles ergehen lassen, was Gott in Seiner Weisheit bestimmt hat. Sowie die Seele vorher von der Erde scheidet, ehe die totale Umgestaltung der Erde vor sich geht, ist ihr Zustand nicht hoffnungslos. Sie kann im Jenseits zum Erkennen kommen und zur Höhe streben, während nach dieser Umgestaltung der Erdoberfläche eine jenseitige Aufstiegsmöglichkeit ausscheidet, weil alles Unvollkommene zuvor gebannt worden ist in der neuen Schöpfung, die Seelen der diese Schöpfungen belebenden Menschen aber bei ihrem Abscheiden einen Vollkommenheitsgrad erreicht haben, der sie zum Eingehen in das Lichtreich befähigt. Es ist also ein besonderer Akt der Gnade Gottes, wenn der Mensch noch «vor» dieser Umgestaltung von Gott abgerufen wird aus dem Erdenleben. Denn diesen stehen noch die jenseitigen Aufstiegsmöglichkeiten zu, und ihr Ringen nach Vollkommenheit ist nicht so entsetzlich schwer als das der Wesen, die, in der festen Form gebunden, ihren Entwicklungsgang auf Erden wieder beginnen müssen. Doch es werden jene deshalb noch einen schweren Kampf auf Erden durchleben müssen, damit sie den Grad wenigstens erreichen, daß sie im Jenseits nicht ständig abwärts gleiten und sich selbst der Liebe Gottes unwürdig machen. Denn es sind diese Seelen dann in der gleichen Gefahr, völlig zu verhärten und wieder in der toten Materie zu enden, weil das hartnäckige Zurückweisen der Liebe Gottes jenen Zustand zur Folge hat .... nämlich die Verhärtung der geistigen Substanz, was also gleichbedeutend ist mit dem Bannen des Geistigen in der Neuschöpfung, in der festesten Form .... Denn die Liebe Gottes ist gleichbedeutend mit Leben, das Entfernen von der göttlichen Liebe aber ist Tod .... ein Zustand der Kraftlosigkeit und Ohnmacht, ein Zustand der Leblosigkeit, in dem das Wesen so lange verharrt, bis es seinen Widerstand aufzugeben bereit ist, was die Zuwendung der göttlichen Liebe zur Folge hat, also auch ein Nachlassen des harten Zwanges um sich, und eine weniger bedrückende Außenform ihm einträgt, und seine Höherentwicklung nun wieder den Anfang nimmt .... __Amen -------------------------------------------- 3613 25.11.1945 Gottes Wort .... Himmelsbrot .... Fleisch und Blut .... Fortlaufend wird euch die Gnade zuteil, das Wort Gottes entgegennehmen zu können, das Gott in Seiner Liebe zu euch zur Erde leitet, um euch zu helfen in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Und da ihr also ständig den Beweis Seiner Liebe empfanget, soll euer Streben nur darauf gerichtet sein, euch dieser Liebe würdig zu zeigen; ihr sollt einen gerechten Lebenswandel führen, euch befleißigen in Werken uneigennütziger Nächstenliebe, ihr sollt demütig, sanftmütig und geduldig sein, barmherzig jedem in Not befindlichen Mitmenschen gegenüber, ihr sollt friedfertig nebeneinander leben und Gott ständig die Ehre geben, Ihn zu eurem Führer erwählen .... ihr sollt bewußt an eurer Seele arbeiten, auf daß auch ihr zur Liebe werdet, um mit der ewigen Liebe euch vereinigen zu können. Gott gibt euch Sein Wort, Er lässet euch nicht darben, sondern speiset euch fortgesetzt mit dem Himmelsbrot, das euch die Kraft gibt, zu wandeln nach Gottes Willen. Und diese Gnade sollt ihr allezeit erkennen und dankbar sein, denn Sein Wort ist auch ein Beweis Seiner Gegenwart, weil Er Selbst das Wort ist und also im Wort zu euch herniedersteigt. Darum lasset Ihn nicht vergeblich an euer Herz pochen, so Er Einlaß begehrt, so Er euch Sein Wort bringen will und nur geöffnete Ohren und Herzen benötigt, auf daß Sein Wort wirksam werden kann .... Ihr, die ihr Sein Wort direkt empfanget, suchet auf die Mitmenschen einzuwirken, gebet ihnen Kunde von Seiner übergroßen Liebe und von Seinem Verlangen, in eure Herzen einziehen zu können; suchet sie zu bewegen, die Tür des Herzens weit aufzumachen, auf daß Er ungehindert Eingang findet und auch sie beglücken kann mit Seinem Wort, das, direkt empfangen, unermeßlichen Segen und Gnadenschatz bedeutet für den Empfänger. Horchet, was Er zu euch spricht, und bewegt es in euren Herzen, und lasset sonach die große Gnadengabe an euch wirksam werden .... Lasset euch sättigen vom Himmelsbrot, das väterliche Liebe euch bietet, und tretet in innige Berührung mit Dem, Der das Wort Selbst ist, Der euch Sein Fleisch und Sein Blut darbietet .... Sein Wort und mit ihm die Kraft .... Es ist Himmelsnahrung, die euch zugeht und die darum die köstlichste Speise ist, die ihr empfangen könnt, die jegliche Schwäche von euch nimmt und euch fähig macht, alles Schwere auf Erden zu überwinden, die nicht zu vergleichen ist mit irdischer Speise, denn sie stärkt und erquicket nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und gibt ihr Kraft, sich zu entfalten, sich zu einen mit dem Geist in sich und dadurch den Zusammenschluß zu finden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, von Dem sie einst ausgegangen ist und zu Dem sie wieder zurückkehren soll .... Gott Selbst rufet die Seele durch Sein Wort, Er gibt ihr Kraft durch Sein Wort, und Er verbindet Sich mit ihr durch Sein Wort, weil Er Selbst das Wort ist von Ewigkeit und also im Wort zu den Menschen kommt, die hungern und darben und Kraft und Stärkung benötigen und begehren .... Denn Seine Liebe ist unendlich, sie gilt Seinen Geschöpfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 3640 29.12.1945 Segen der Diener Gottes in ihrer Tätigkeit .... Alle Meine Diener auf Erden segne Ich, so sie für Mein Reich tätig sind, so sie sich erlösend betätigen auf Erden, wo die Menschen sich in größter geistiger Not befinden. Ich statte sie aus mit Kraft, um für Mich wirken zu können, Ich belehre sie, auf daß sie die Wahrheit verbreiten können, Ich löse ihre Zungen, sowie sie für Mich reden, für Meine Lehre und Meinen Namen .... Ich bereite sie also vor für ihre Mission, die einsetzet, nachdem Ich Mich der Welt offensichtlich kundgetan habe, nachdem Ich mit eherner Stimme zu den Menschen gesprochen habe, die mehr oder weniger als Meine Stimme von ihnen erkannt wird. Dann werden sie ein großes Arbeitsfeld finden, Menschen, die in irdischer Not und großem Elend lechzen nach einem Wort des Trostes und des Zuspruchs, die eine Erklärung begehren für das gewaltige Geschehen, das unsägliches Leid bringt und vielen Menschen das Leben kostet .... Und dann sollt ihr ihnen diese Erklärung geben, ihr sollt reden für Mich und Meinen Namen, für Meine Lehre, ihr sollt des bevorstehenden Endes Erwähnung tun und ihnen die große geistige Not vorhalten, in der sie schweben .... ihr sollt ihnen von Meiner Liebe predigen und sie also zu Mir hinführen, daß sie sich nun an Mich Selbst wenden und Meine Hilfe begehren .... Und Ich werde eure Tätigkeit segnen .... Ich werde euch Kraft geben, so zu reden, daß ihr Erfolg verzeichnen könnt, Ich werde ihre Herzen empfänglich machen für Mein Wort .... Ich werde ihnen helfen, ihre Sinne geistig zu lenken, und durch euch reden, wie es ihren Seelen zuträglich ist. Denn es ist nur noch kurze Zeit, wo ihr wirken könnt ungehindert durch weltliche Maßnahmen, und diese Zeit müsset ihr nützen und emsig tätig sein. Die Not um euch wird groß sein, doch erträglich für Meine Diener, auf daß sie sichtlich Meine Hilfe und Gnade spüren und Mich und Meine Liebe verkünden sollen. Und wer sie anhöret, wer sich belehren lässet im ernsten Willen, das Rechte zu tun, dessen Not wird gleichfalls offensichtlich gelindert werden, er wird die Kraft Meines Wortes, das ihnen durch euch gebracht wird, merklich spüren, denn Ich will es also, daß Ich erkannt werde von jedem, der willig ist. Und darum benötige Ich euch als Meine Arbeiter, weil Menschenmund Meinen Willen verkünden muß, weil Ich nicht Selbst offensichtlich in Erscheinung treten kann, wo die Menschheit ungläubig oder zu schwachen Glaubens ist. Ich benötige glaubensstarke Diener auf Erden, die mit Mir Selbst in Verbindung stehen und sich ständig Kraft holen für ihr Amt auf Erden, die wissend sind und überzeugt ihr Wissen verbreiten sollen denen, die es begehren, die in leiblicher und geistiger Not rufen um Hilfe. Und Ich werde stets die Arbeit Meiner Diener segnen, ist sie doch von großer Dringlichkeit für die Errettung irrender Seelen. Und darum suchet, euch selbst zuvor so zu gestalten, daß Ich euch völlig in Besitz nehmen kann, daß Ich nicht den geringsten Widerstand mehr finde, so Ich durch euch wirken will .... Stärket euch ständig durch Mein Wort, gebt eurer Seele die Nahrung, die sie benötigt, um reif zu werden für die Aufnahme Meiner Selbst in eure Herzen, und dann lasset Mich wirken durch euch, auf daß noch vor dem Ende ein Erlösungswerk einsetzen kann, das die Seelen euch ewig danken werden, denen ihr Rettung bringet in tiefster geistiger Not .... __Amen -------------------------------------------- 4615 Karfreitag 15.4.1949 Kreuzestod .... Erlösungswerk .... Jesus gab Sein Leben hin am Kreuz, Er nahm den schmachvollsten Tod auf Sich, der Strafe und Sühne für die Verbrecher war, denen jede Besserung abgesprochen wurde. Er ließ Sich zu diesem Tode herab, den Er auch kraft Seiner Macht und Herrlichkeit hätte abwenden können von Sich, denn in Ihm wohnte die Fülle des Gottesgeistes, die Er jedoch nicht mehr nützte angesichts des Werkes der Barmherzigkeit, das Er vollbringen wollte, um Seinen Mitmenschen zu helfen. Aus Seiner tiefsten Liebe heraus kam der Wille zu dieser Tat, die Liebe war so stark, daß auch der menschliche Wille dadurch eine Stärkung erfuhr, die Ihn zu diesem Werk fähig machte. Die Liebe trieb Ihn, und Sein menschlicher Wille führte aus, was die Liebe Ihm gebot. Und also nahm Er Qualen und Demütigungen auf Sich, die Seiner göttlichen Natur widersprachen und die darum Ihn unsagbar peinigten, jedoch auch Seinen Willen bestärkten, die Menschen aus diesem Morast der Sünde zu erlösen. Ihn erbarmte die große geistige Not, in der die Menschheit schmachtete, die als Folge der Sünde nichts mehr wußten von ihrem Los auf Erden und im Jenseits, die einem übergroßen Leid im jenseitigen Reich entgegengingen und völlig ohne Erkenntnis waren über ihren Zustand. Ihn erbarmte die Lichtlosigkeit und die völlige Abhängigkeit von dem, der schuld war an ihrem Absinken in die Tiefe. Und Er wollte sie zurückreißen, Er wollte ihnen die Möglichkeit geben, in voller Freiheit des Willens einem seligen Zustand entgegenzugehen. Er wollte ihnen Kraft vermitteln, wo sie selbst zu schwach waren, und Er erwarb Sich das Geschenk göttlicher Kraft zur Verstärkung des Willens erst durch Seinen Tod am Kreuz .... Er wollte einen Reichtum austeilen, in dessen Besitz Er Sich erst selbst setzen mußte durch Sein Sühneopfer für die gesamte Menschheit. Die Sünde lastete auf ihr, sie mußte in ihrer Auswirkung abgeschwächt werden; die Gerechtigkeit Gottes aber ließ eine Tilgung der größten Sündenschuld ohne ein Opfer nicht zu, wollte Sich die ewige Gottheit nicht Selbst herabsetzen Ihren Geschöpfen gegenüber. Und in der Erkenntnis dieser ewigen Ordnung entschloß Sich der Mensch Jesus, Gott ein Opfer zu bringen, soweit es Seinem menschlichen Körper möglich war. Die Liebe zur Menschheit bewog Ihn dazu, und deshalb nahm Gott das Opfer an, weil die Liebe alles tilgt, weil die Liebe die stärkste Macht ist und den Zorn Gottes besänftigt, d.h., Seiner Gerechtigkeit vollauf Genüge getan wird, wo die Liebe Triebkraft jeglicher Handlung ist. Doch das Opfer war maßlos schwer .... Es überstieg die Kraft eines Menschen und wurde daher auch überhoch bewertet, indem volle Vergebung der Sündenschuld denen zugesichert ist, die Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkennen, die sich Ihm verbinden in Gedanken und im Willen, Ihm nachzufolgen .... die also ernsthaft bemüht sind, ein Leben in Liebe zu führen, gleichwie es Jesus auf Erden geführt hat, um den Menschen den alleinigen Weg zum ewigen Leben zu zeigen, der nur durch ein Liebeleben erkenntlich ist und der bei Ihm die Krönung erfuhr durch den schmerzvollsten Tod am Kreuze .... __Amen -------------------------------------------- 6701 29.11.1956 Liebe und Leid als Läuterungsmittel .... Mein Evangelium lehrt euch die Liebe und immer wieder die Liebe, denn die Liebe allein reinigt die Seele von allen ihren Schlacken; die Liebe ist das Feuer, das die Seele läutert und alles Unedle in das Gegenteil verkehrt. Und die Liebe hat als Begleiterin auch oft das Leid, das zuvor harte Hüllen auflöset, die der Liebe immer noch Widerstand boten. Liebe und Leid also sind die Läuterungsmittel der Seele, und Liebe und Leid können Untugenden zu Tugenden wandeln, sie können den Hochmut brechen und die wahre Demut im Herzen des Menschen hervorrufen, sie können den Ungeduldigen zur Sanftmut und Geduld erziehen, sie können zur Barmherzigkeit anregen und die Gerechtigkeit hervortreten lassen .... Sie können das ganze Wesen des Menschen wandeln und also die Seele vergeistigen noch auf Erden. Und darum sollet ihr ständig Liebe üben und jegliches Leid geduldig auf euch nehmen .... Ihr sollet das Kreuz tragen, das euch auferlegt wurde und dabei ständig bemüht sein, den Mitmenschen Leid fernzuhalten, sie zu beglücken und auch ihnen zur Erlangung ihrer Seelenreife zu verhelfen, indem ihr ihnen also das Evangelium der Liebe predigt und es ihnen auch vorlebt. Es muß der Mensch bewußt die Arbeit an seiner Seele leisten, er muß sich von allen Lastern und Begierden selbst frei zu machen suchen, und es wird ihm die Kraft dazu in der Liebe erwachsen, die er wieder übet am Nächsten. Und wird ihm Leid auferlegt, dann soll er dieses Leid gleichfalls ansehen als ein Mittel zur Vollendung, weil es nachhilft, wo die Liebe noch zu schwach ist .... Die Seele soll kristallklar ihren Leib verlassen können, um lichtdurchstrahlt eingehen zu können in das jenseitige Reich .... Ihr Menschen aber habt noch mehr oder weniger Hüllen aufzulösen, welche der Seele diese Lichtstrahlung verwehren .... Ihr müsset an euch selbst noch arbeiten, um die Tugenden zu entfalten, die eine Seele zieren sollen; ihr müsset zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Geduld gelangen, und das erfordert ein bewußtes Arbeiten an euch selbst, das darum oft von Leiden aller Art unterstützt wird. Und so sollet ihr auch den Segen des Leidens erkennen, das einen erlösenden Sinn hat, das nicht immer als Strafe für Sünden anzusehen ist, sondern oft nur als ein wirksames Mittel zur Erlangung der Seelenreife .... Alle eure Untugenden und Laster sollet ihr «ablegen», und das erfordert oft einen Kampf, der aber im Zustand von körperlichen Leiden euch viel leichter fällt als im Zustand eines körperlichen Wohlbefindens, das eher angetan ist, alle jene Übel zu vergrößern, als zu verringern. Ich habe nicht unbedacht die Worte ausgesprochen: ""Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Þ Für eure Sündenschuld bin Ich wohl gestorben am Kreuz, Ich habe alles Leid auf Mich genommen .... Ich habe es dadurch möglich gemacht, daß ihr frei werden könnet, daß ihr Kraft gewinnet .... Es können euch alle Sünden vergeben werden um des Erlösungswerkes willen, und also auch ist euch der Eingang in das Lichtreich gesichert, so ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet, indem ihr Mich bittet um Erlösung und Vergebung eurer Schuld .... Aber dennoch bleibt euch selbst eine gewisse Seelenarbeit nicht erlassen, denn diese bestimmt den «Lichtgrad», in welchem ihr von der Erde scheidet. Und die Bereitwilligkeit, Leiden zu ertragen, ist das (un) bewußte Beteiligen an Meinem Kreuzgang, und wer an Meiner Seite den Weg nach Golgatha geht, der hat seiner Seele wahrlich einen großen Dienst geleistet, denn diese kann gleich Mir den Weg ins Lichtreich nehmen, und sie wird in strahlendem Glanz mit Mir im Paradiese sein, denn die Wandlung aus einem unvollkommenen Wesen zum göttlichen Wesen, das es war im Anbeginn, ist noch auf Erden vor sich gegangen, und sie hat sich gleichsam auf Erden schon beteiligt am Erlösungswerk Christi, weil sie das Kreuz getragen hat in Ergebung .... Darum segnet das Leid, das euren Erdenweg begleitet, und lasset die Liebe in euch voll zur Entfaltung kommen, dann wird euer Erdenweg nicht vergeblich sein, er wird euch das schönste Ziel erreichen lassen: die gänzliche Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... __Amen --------------------------------------------