1362 30.3.1940 Kreuzestod Jesu .... Mit aller Innerlichkeit sich den Kreuzestod Jesu vorzustellen ist so unendlich segensreich für die Seele, die zur Höhe strebt. Es war der Moment größter leiblicher Schwäche und geistiger Stärke. Es sah Jesus Sein Ende kommen, und Sein Geist weilte bereits beim Vater, doch den Leib zwangen größte Schmerzen noch zur Erde, und es litt die Seele Qualen im Übermaß ob der Finsternis derer, die Seinen Tod verschuldeten. Des Sterbenden Leid am Kreuz war unsagbar, und nur eine tief empfindende Seele vermag sich annähernd vorzustellen die Demütigungen, die Seiner Seele Leid vergrößerten. Er vernahm aus der Tiefe der Hölle die bittersten Schmähungen, Sein Leib war geächtet .... die ganze Welt war dunkel und lichtlos, und die Größe der Sündenschuld lag als ungeheure Last auf Seinen Schultern .... Er trug diese Last und sandte die Worte empor: ""Vater, vergib ihnen ....Þ Seine Seele war Liebe, heißeste, aufopferndste Liebe zu allen diesen Menschen, die Sein unsagbares Leid verschuldeten. Er trank den Kelch bis zur Neige, Sein Leib wurde schwächer, bis endlich die Seele sich trennte und sich aufschwang zum Vater .... Es ist der Tod Jesu am Kreuz von so unfaßbarer Bedeutung für die Menschen, und doch findet dieses größte Werk der Liebe und Barmherzigkeit so wenig Beachtung .... Nur der in der Liebe stehende Mensch vermag die Größe dessen zu ermessen, doch den Menschen ohne Liebe ist der Tod Jesu bedeutungslos, denn ihnen mangelt jegliches Gefühl dafür, welches Opfer Jesus Christus gebracht hat in übergroßer Liebe. Denn die Göttlichkeit Jesu .... der in Ihm in aller Fülle wesenhaft vorhandene Geist Gottes, hat sich in der Todesstunde von Ihm zurückgezogen, und es vollbrachte der Mensch Jesus diese Tat zur Erlösung der Menschen aus aller Sündenschuld. Es hat sonach der Mensch gelitten, es wurde die Todesstunde ohne jegliche Erleichterung von ihm durchkostet, es litt der Körper und die Seele unvorstellbare Schmerzen .... denn nur so konnte das Erlösungswerk vollbracht werden, auf daß der Menschheit Leid geringer wurde .... nur so konnte alle Sündenschuld getilgt werden, daß übergroße Liebe das Leid trug, was diese Sündenschuld notgedrungen nach sich zog. Es hat die Welt nahe kein Verständnis mehr für dieses größte Liebeswerk eines Menschen, sie geht achtlos daran vorüber, ja sie sucht es zu entwerten, indem sie ihm nicht mehr Bedeutung beilegt als der Tat eines Idealisten, dessen Motive später erst so begründet wurden, wie es heut die christliche Lehre tut. Es wird aber damit gerade die Erlösung des Menschen in Frage gestellt, es wird der Erlösungsgedanke verworfen und also Jesus Christus nur als eine weltgeschichtliche Person anerkannt, jedoch ein geistiger Zusammenhang mit der gesamten Menschheit Seinem Tode abgesprochen. Und dieses völlig falsche Denken der Menschen hat es nötig gemacht, daß Sich der Herr wiederum erbarmend der Menschen annimmt, daß Er ihnen die reine Wahrheit vermittelt, auf daß der Glaube an die Erlösung durch Jesus Christus nicht unter den Menschen verlorengehe, sondern wieder in ihnen lebendig werde .... __Amen -------------------------------------------- 2929 17.10.1943 Abbüßen der Schuld ohne Erlösungswerk Christi .... Die Größe der Schuld eines Menschen bleibt unverändert bestehen, so dieser das Erlösungswerk Christi nicht anerkennt, d.h., er muß die Schuld abtragen bis aufs letzte, er muß vollkommen allein sich mit ihr auseinandersetzen .... er muß büßen Ewigkeiten hindurch. Denn die Schuld des Menschen ist maßlos groß .... Es sind nicht die Sünden allein, die er auf Erden getan hat, die aber schon genügen, die Seele vom Angesicht Gottes zu verdrängen auf endlos lange Zeiten, sondern es ist die einstige Auflehnung gegen Gott die große Schuld, die nicht gesühnt werden kann während des Erdenlebens und die darum in die Ewigkeit hinübergenommen werden muß, um dort einmal den Erlöser zu finden. Ewigkeiten hindurch muß das Wesen schmachten in der Finsternis, Ewigkeiten seine Freiheit entbehren und einen Zustand qualvollster Gebundenheit ertragen, Ewigkeiten hindurch geht es der göttlichen Gnadensonne verlustig, es ist in weitester Gottferne und leidet bitterste Not .... weil es aus eigenem Willen in seiner Abwehrstellung zu Gott verharrt und nimmermehr zwangsmäßig zur Aufgabe seines Willens bewogen werden kann. Es muß seine Schuld also büßen, weil es sich nicht selbst davon erlöste durch seinen Willen; es kann aber nicht durch göttlichen Willen erlöst werden, weil dies der Weisheit und Liebe Gottes völlig widersprechen würde. Also straft sich das von Gott Abgefallene selbst, sowie es nicht die Erlösung durch Jesus Christus annimmt, sowie es nicht Sein Opfer anerkennt .... Jegliche Sündenschuld wird ihm vergeben, jegliche Unfreiheit genommen und jegliche Sühne erspart, wenn sich der Mensch unter das Kreuz Christi stellt, wenn er sich von Seinem Blut erlösen läßt, das Jesus Christus für alle Menschen und deren Schuld vergossen hat. Er hat das große Opfer dargebracht aus Liebe zu den Menschen, weil Er um den endlos langen Leidensweg im Jenseits wußte, weil Ihn die große Not der Wesen auf Erden und im Jenseits erbarmte, weil Er sie verkürzen wollte, weil Er die Schuld tilgen wollte, um den Menschen die ewige Seligkeit zuzuwenden, um sie zu beglücken auf ewig. Es ist der Kreuzestod Christi der Kaufpreis für das ewige Leben, und alle Schuld ist dadurch getilgt worden .... doch eines wird unweigerlich gefordert .... daß der Mensch dieses Erlösungswerk anerkenne, auf daß auch seine Schuld zu jener gehört, die Christus durch Seinen Tod am Kreuze bezahlt hat .... ansonsten sie unverändert bestehenbleibt und nach dem irdischen Ableben mit hinübergenommen wird in das geistige Reich als eine Last, mit welcher das Wesen in Ewigkeit nicht fertig wird, da es keinen Willen aufbringen kann, sich selbst zu erlösen. Und darum ist Jesus Christus der einzige Weg zum ewigen Leben, ohne Ihn gibt es nur noch Verderben, mit Ihm aber Erlösung .... ohne Ihn ist der Mensch kraftlos und Gott-abgewandten Willens, mit Ihm strebt er Gott entgegen und kann die Kraft von Ihm empfangen, den verstärkten Willen, den Jesus am Kreuz für ihn erkauft hat. Und darum ist Jesus Christus der Erlöser der Welt, der Erlöser aller Menschen, die Ihm ihre Schuld und sich selbst zu Füßen legen, die sich Ihm gläubig anvertrauen und Seine Hilfe erbitten .... Für diese hat Jesus Christus das Opfer am Kreuze gebracht, auf daß sie von aller Sündenschuld erlöst werden .... __Amen -------------------------------------------- 3382 28.12.1944 Gottes Liebe .... Leid oder Freude .... Gebetserhörung .... Ihr Menschen fasset es nicht, mit welch inniger Liebe Ich euch umsorge, ansonsten ihr nicht ängstlich und bangend in die Zukunft schauen würdet. Ihr seid in Meiner Obhut zu jeder Stunde, Ich lasse euch nicht allein, und so ihr euch allein und verlassen wähnet, öffnet ihr euch nur nicht dem Kraftstrom, der von Mir unaufhörlich auf euch überfließt. Und dann müsset ihr ringen darum, daß ihr Mich zu fühlen vermögt .... ihr müsset euer Herz Mir zuwenden und Mich darin aufnehmen wollen, ihr müsset Kindern gleich in Meine Arme flüchten mit allen euren Sorgen und Nöten und Mich bitten, daß Ich sie euch abnehme oder euch tragen helfe, und Meine Liebe wird dazu immer bereit sein .... Aus Meiner Liebe seid ihr hervorgegangen, und diese Liebe kann sich ewig nicht verringern; und würdet ihr die Größe Meiner Liebe fassen können, dann würdet ihr völlig sorglos durch euer Erdenleben gehen, weil ihr euch in Meiner Liebe geborgen wüßtet, denn die rechte Liebe, die mit Macht und Kraft gepaart ist, kann alles und will alles, was gut ist, und dem zum Segen, dem sie gilt. Meine Liebe aber gilt allen Meinen Geschöpfen, und darum will Ich nur das, was diesen Geschöpfen zum Segen gereicht .... Ich will sie für ewig glückselig machen, und Ich will, daß sie Meine Liebe zu spüren vermögen, weil dies Seligkeit für sie bedeutet. Und so ihr Menschen daran glaubt, daß Ich Selbst die Liebe bin und nicht anders als gut an euch handeln kann und will, dürfet ihr jede Sorge fallenlassen, denn irdisch und geistig betreue Ich euch, und desto erfolgreicher, je mehr ihr Mich an euch wirksam werden lasset und je weniger Widerstand ihr Mir entgegensetzet. Und so eure Seele banget, dann hält die Welt sie noch gefangen, und davon muß sie sich lösen, sie muß Mir alles anvertrauen und überlassen, wie Ich ihr irdisches Leben lenke, sie muß bereit sein, zu opfern, wenn Ich ein Opfer von ihr verlange, denn dann ist es nur zum Besten für ihr geistiges Wohl. Und Ich weiß es wahrlich, was die Seele benötigt, Ich weiß es, wann sie in Gefahr ist, und Ich weiß das rechte Mittel, sie zu bewahren vor der Gefahr. Und doch bin Ich bereit, euch auch eure irdischen Wünsche zu gewähren, so ihr Mich in aller Innigkeit darum bittet und so ihr gläubig auf die Erfüllung eurer Bitten harrt. Denn Meine Liebe lässet euch nicht darben, sie gibt und erfüllt stets, solange ihr in Mir euren Vater seht und mit kindlicher Liebe zu Mir kommet .... sowie ihr an Meine Liebe glaubet .... Denn die Liebe versagt sich nicht, sondern sie ist immer gebebereit. Und was ihr als Leid zuweilen ansehet, das ist oft nur die Brücke zur Freude, doch zu einer Freude, die Bestand hat und ewig nicht mehr zerstört werden kann. Um ein großes Ziel zu erreichen, müsset ihr oft über beschwerliche Wege gehen, und ihr dürfet nicht mutlos werden, denn das Ziel ist begehrenswert, und es wiegt alle Enttäuschungen und Beschwernisse zuvor auf. Wer aber kraftlos ermattet am Wege, der erreichet das Ziel nicht. Und ihm will Ich Mut zusprechen und ihm Kraft zuführen, weil Meine Liebe ihm die Hilfe nicht versagen kann. Doch glauben müsset ihr an Meine Liebe, wenn es euch auch unmöglich ist, sie in ihrer ganzen Fülle zu erfassen .... Glaubet daran und bemühet euch, Mir gleich zur Liebe zu werden, teilet auch ihr aus, was ihr besitzet, und gebet Mir dadurch das Recht, in und durch euch zu wirken, und ihr werdet gekräftigt sein auf eurem Lebensweg, ihr werdet alle Klippen überwinden und alles aus Meiner Hand dankbar und ergeben entgegennehmen .... Leid und Freude .... Denn beides ist von Mir gesandt, euch zu fördern in eurer seelischen Entwicklung .... So ihr immer in Verbindung bleibt mit Mir, so euer Herz stets Mir entgegendrängt und ihr Mir euren Kummer anvertraut, werde Ich euch trösten und stärken und euer Leid von euch nehmen. Denn Meine Liebe lässet euch nicht in der Not, die ihr Mein sein wollet, die ihr Mir angehören wollet bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 4363 4.7.1948 Gebet: ""Um Jesu Christi willen"", ""in Seinem Namen ....Þ Der Sich ans Kreuz schlagen ließ, wendet alle Liebe den Menschen zu, die zu Ihm rufen um Hilfe. Er wird keinen in der Not lassen, denn Er hat zu euch die Worte gesprochen: ""Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken."" Er wird euch das Kreuz tragen helfen, Er wird für euch die Last auf Sich nehmen, Er wird euch mit Rat und Tat zur Seite stehen, so ihr an Ihn glaubet und daran, daß Er für euch gestorben ist, daß Er gelitten hat, auf daß ihr nicht zu leiden brauchet. An Ihn sollt ihr euch wenden, denn Er Selbst rufet euch mit den Worten: ""Kommet zu Mir ....Þ Er verheißet euch Seinen Beistand, Seinen Trost und Seine Stärkung. Und so leistet diesem Rufe Folge und nehmet Sein Angebot der Liebe an. Er wird euch wahrlich nicht vergeblich flehen lassen, Er wird in Not und Leid euch Tröster sein und von euren Schultern nehmen die Last, die euch drückt, weil Er euch liebt. Seine Liebe ist unwandelbar, es ist göttliche Liebe, die keine Einschränkung kennt, Er legt nicht das Maß von Menschen an, sondern Er kennet kein Maß, Er gibt, wo nur Seine Gnade gefordert wird, und Seiner Liebe könnet ihr euch anvertrauen. Und deshalb sollet ihr euch stets an Ihn wenden, wenn ihr Hilfe benötigt, denn Er und der Vater sind eins, der Vater von Ewigkeit hat Seine Hülle zum Aufenthalt gewählt, Er hat Sich mit Ihm verbunden auf ewig. Und so rufet ihr den Vater, so ihr Jesus Christus anrufet, ihr rufet den mächtigsten Geist von Ewigkeit, Der euch wahrlich alles erfüllen kann und auch alles erfüllen will, um euch Seine Liebe und Seine Macht zu bezeugen. Er hat Sich verkörpert in dem Menschen Jesus, Er Selbst sprach die Worte durch Ihn zu euch: ""Kommet alle zu Mir."" Und so gilt jeder Ruf, den ihr dem Kreuzträger Jesus Christus zuwendet, dem Vater von Ewigkeit Selbst .... Und also werdet ihr keine Fehlbitte tun, um Jesu Christi willen wird euch geholfen werden in jeder geistigen und irdischen Not. In Seinem Namen sollet ihr beten, denn Sein Name ist gesegnet bis in alle Ewigkeit, und wer Seinen Namen in aller Andacht ausspricht, der wird auch den Segen des Namens an sich spüren .... Ihm wird geholfen werden, ihm wird erfüllet, was er erbittet bei Gott um Seines geheiligten Namens willen. Darum rufet Ihn an, so ihr in Not seid, gedenket Seiner Worte und haltet euch daran, daß sie in Liebe gesprochen wurden und auch in Liebe gehalten werden, denn Seine Verheißung lautet ferner: So ihr den Vater in Meinem Namen bittet, wird Er es euch geben .... __Amen -------------------------------------------- 6673 18.u.20.10.1956 Beantwortung von Fragen über unbefleckte Empfängnis und Vorzug der Lichtseelen .... In jeder irdischen und geistigen Not will Ich euch beistehen, auf daß ihr glaubet an Meine Liebe, an Meine Weisheit und Macht .... Denn Ich liebe euch, Meine Geschöpfe, unendlich, und Ich will auch eure Liebe gewinnen .... Ich weiß um eure Not und auch, wie sie zu beheben ist, und Ich besitze die Macht, sie zu beheben. Und wie gern beweise Ich Meine Liebe, Weisheit und Macht den Kindern, die sich an ihren Vater wenden und Ihn zutraulich bitten, ihrer zu gedenken und ihnen zu helfen. Irdische und geistige Not will Ich von euch nehmen, doch in irdischer Not fordere Ich zuweilen eure Geduld, weil Ich allein es weiß, weswegen sie über euch kommen mußte. Aber Ich nehme sie von euch .... Wer aber in geistiger Not sich befindet, der wird nicht lange zu warten brauchen, denn so er nur Mich anrufet, seiner zu gedenken, bin Ich auch schon bereit zu helfen. Geistige Not ist: seelische Schwäche, also geschwächter Wille, Finsternis des Geistes und immer wiederkehrende Zweifel .... geistige Not ist Meines Gegners Wirken und Einfluß, der sich sehr oft gerade an die Menschen heranwagt, die schon Mein sind und die er wieder zurückgewinnen möchte unter seine Gewalt .... Und solange der Mensch auf Erden lebt, wird er diesen seinen Einfluß auszuüben suchen und immer wieder ihn schwächen wollen. Doch sowie sich der Mensch an Mich wendet, verdrängt er jenen, und Ich lasse Meine Kraft überströmen und bringe dem Menschen Licht und Erkenntnis, Ich erfülle seine Bitte, die geistige Not abzuwenden .... Ihr müsset wissen, daß es Meinem Gegner daran gelegen ist, das Licht der Wahrheit zu verlöschen, das allerorten mit seinem hellen Schein durchbricht und die «Finsternis» verjagt, in deren Bereich allein Mein Gegner wirken kann. Also wird er versuchen, das Licht zu verlöschen. Er wird Schatten darüber breiten wollen, indem er also zweifelnde Fragen den Menschen einflüstert und dadurch das Licht der Erkenntnis zu trüben suchet. Aber Ich lasse letzteres nicht zu, sondern desto heller wird Mein Licht der Wahrheit herniederstrahlen, und das Licht, das er zu verdunkeln suchte, wird desto heller in die Nacht hineinleuchten .... Und wo noch ein Schatten vorhanden ist, wird dieser von dem alles durchstrahlenden Licht aus Mir aufgezehrt, denn in diesem Licht kann nichts bestehen, was dunkel ist .... Und so wird euch das ""Ewige Licht Selbst"" künden: __Ihr, die ihr auf Erden lebet .... sowie alles Geistige, das schon einmal durch das Erdenleben hindurchgegangen ist als Mensch .... ihr seid ""einst gefallenes Geistiges"", mit wenigen Ausnahmen; denn es verkörpern sich auch Lichtwesen auf dieser Erde. Also es steigen aus dem Reiche des Lichtes Wesen zu euch Menschen herab, um euch zu helfen in tiefer geistiger Not. Ihr müsset also unterscheiden: von Gott «abgefallene» und bei Gott «verbliebene» Urgeister .... erstere als Anhang Meines Gegners sich in der Tiefe befindlich und letztere in aller Vollkommenheit bei Mir verblieben. Ihr müsset weiter unterscheiden: den Willen des «Gegners» noch in sich tragende und schon in «Meinen» Willen eingegangene, aber noch nicht vollendete Wesen, die darum seinem Einfluß noch ausgesetzt sind. Und dann werdet ihr es auch verstehen können, daß letzteren geholfen werden muß, weil sie zu schwach sind dessen Einfluß gegenüber. Also wird euch auch die Mission jener Lichtwesen erklärlich sein, die sich freiwillig auch auf Eden verkörpern, um jenen zu helfen. Und dann begreifet ihr auch die Mission des Menschen Jesus .... der als ein solches Lichtwesen ein Rettungswerk vollbringen wollte, das die Macht Meines Gegners brach .... (19.10.1956) «Alle» waren Kinder Meiner Liebe .... sowohl die gefallenen als auch die bei Mir verbliebenen Wesen, aber es blieben diese Wesen nicht gleich, sie waren nun unterschiedlich geworden .... es waren strahlende und lichtlose Wesen, die auch nicht in gleichen Sphären weilen konnten. Und also war das ""Reich des Lichtes"" und das ""Reich der Finsternis"" Aufenthalt geworden dieser verschieden gearteten Wesen. Und es gab keine Brücke zwischen diesen beiden Reichen bis zur Niederkunft Jesu, eines bei Mir verbliebenen Engelsgeistes, Der diese Brücke schlagen wollte und geschlagen hat durch ein Erbarmungswerk einmaliger Art. Die Wesen, die einstmals ihre Vollkommenheit einbüßten durch ihre Auflehnung wider Mich, benötigten einen Helfer, weil sie allein zu schwach waren, auch wenn eine Brücke geschlagen war, weil auch Mein Gegner über große Kraft verfügte, die er seinen einstigen Anhängern gegenüber anwenden konnte. Aber auch die bei Mir verbliebenen Wesen waren kraftvoll, weil sie unausgesetzt von Meiner Liebekraft sich durchstrahlen ließen .... Also hätte die Kraft eines «nicht gefallenen Engelsgeistes» vollauf genügt, um einen Sieg zu erringen über Meinen Gegner und ihm seinen Anhang zu entreißen .... Doch solches widersprach Meinem Gesetz ewiger Ordnung, weil dann der freie Wille ungeachtet geblieben wäre aller der Wesen, die einst Meinem Gegner freiwillig gefolgt sind, und ein solcher errungener Sieg ein «Vervollkommnen» der Wesen ausgeschaltet hätte. Darum also mußte ein anderer Weg gesucht werden .... Die ""Liebe"" mußte ein Opfer bringen, und es mußte einem jeden gefallenen Wesen freistehen, sich jenes Opfers zu bedienen, also zu wollen, daß es auch für es gebracht worden sei .... Ein Opfer bringen kann aber nur ein «Mensch»; ein Lichtwesen kann wohl den Willen haben, sich selbst zu opfern, es muß aber dann als Mensch das Opfer leisten, weil es als Lichtwesen nicht leiden kann und auch über so viel Kraft verfügt, daß ihm alles möglich ist. Ein Mensch aber ist ein schwaches, mangelhaftes, für Leid und Qual empfindliches Wesen, das nun eine übergroße Willensstärke aufbringen muß, wenn es freiwillig Leiden und Qualen auf sich nimmt, um nicht für sich selbst, sondern für seine Mitmenschen etwas zu erreichen, das seine Liebe den unglücklichen Menschen schenken möchte .... Es mußte als ""nur Mensch"" ein Opfer bringen für seine Mitmenschen .... Es mußte zu leiden und zu sterben «fähig» sein .... Und so werdet ihr nun begreifen, daß der Mensch Jesus keinerlei Vorzüge aufweisen durfte, die Ihn als einen Menschen außergewöhnlicher Art kennzeichneten, selbst wenn Seine Seele ein Lichtgeist war .... Sie war zwar nicht durch die Schöpfung gegangen gleich den Seelen der Menschen, der gefallenen Brüder; dennoch war diese Seele, als sie den Fleischleib bezog .... der wie der Leib anderer Menschen eine Zusammenballung von unreifem Geistigen war, also auch mit den gleichen Empfindungen, Begierden und Leidenschaften erfüllt, die der Mensch Jesus in Seinem Erdenleben überwinden lernen sollte. Denn Seine Mission war außer der Erlösung .... der Tilgung schwerster Sündenschuld .... den Menschen das Leben vorzuleben, das allein ihnen eine Rückkehr zu Mir sicherte. Wurde also von völlig unzulänglichen, schwachen und durch Leidenschaften-gebundenen Menschen etwas verlangt, so mußte es auch möglich sein, dies Verlangte auszuführen .... Und wollte der Mensch Jesus als Beispiel dienen, dann mußte Er genau so beschaffen sein wie Seine Mitmenschen. Seine ungewöhnliche Herkunft wie auch die der auf der Erde verkörperten Lichtwesen, die den Menschen helfen wollen, läßt keineswegs auf ungewöhnliche Fähigkeiten oder Vorzüge schließen, die einen «weniger harten» Kampf mit sich selbst erfordert hätten, um also auf Erden den Zusammenschluß mit Mir zu finden, der Ziel und Aufgabe eines «jeden» Menschen auf Erden ist und für den der Mensch Jesus das Beispiel gab, daß er erreicht werden «kann». Was Jesus als Lichtgeist auch voraushatte, gab Er hin vor Seiner Verkörperung als Mensch, ansonsten Sein Werk nicht das hätte sein können, was es ist: ein von der «Liebe» gebrachtes Opfer, dessen Segen allen Menschen zukommen sollte .... Aber es kann auch niemals geleugnet werden, daß ""«Gott Selbst»"" jenes Opfer brachte, weil die «Liebe» bestimmend war, die den Menschen Jesus so erfüllte, daß Ich Selbst also in Ihm sein konnte, nachdem Er als Mensch Sich im freien Willen so gestaltet hatte, daß Ich Mich in Ihm bergen konnte, daß Er Mir zum Aufnahmegefäß wurde und Er also nun Kraft und Licht in Fülle besaß .... wieder ein Vorgang, der «nicht nur» im Menschen Jesus stattfinden konnte, sondern den «alle» Menschen an sich vollziehen sollen und auch können, weil diese nun eine Hilfe haben im göttlichen Erlöser Jesus Christus .... weil Er als Mensch durch Sein Erlösungswerk ein Gnadenmaß erwarb, das nun jedem Menschen zugänglich ist .... Und wer sich dessen bedienet, der kommt auch zum Ziel. Er wird auf Erden gleichfalls den Zusammenschluß finden mit Mir, er wird Licht und Kraft empfangen können unbegrenzt .... (20.10.1956) Es soll euch aber noch weiterhin Aufklärung gegeben werden, denn solange noch Fragen in euch auftauchen, ergibt sich auch die Notwendigkeit, euch rechte Antwort zukommen zu lassen. Und je inniger ihr diese Antwort begehret, desto schneller wird sie euch werden: Aus der Tiefe sich entwickelnde Seelen haben als letztes Stadium ihrer Entwicklung auf Erden die Verkörperung als Mensch zu gewärtigen, dann ist der Entwicklungsgang auf der Erde beendet, und die Seele betritt das geistige Reich, ganz gleich, wie sie gestaltet ist beim Ablegen ihrer körperlichen Hülle. Diese Seelen also gehen den Gang nach göttlicher Ordnung, sie erlösen sich aus der harten Materie durch Dienen und steigen doch langsam zur Höhe .... Auf der Erde verkörperte Lichtseelen aber steigen nur zum Zweck einer Mission zur Erde herab, sie beziehen also gleich den menschlichen Leib, um dann zwar auch den Gang auf Erden zurückzulegen wie jeder andere Mensch und also auch allen Naturgesetzen unterworfen zu sein und ebenso auf Erden ringen zu müssen .... Also es wird ihre Außenhülle ihnen die gleichen Anforderungen stellen, weil sie zusammengefügt ist aus noch gänzlich unentwickeltem Geistigen, aus Seelenpartikelchen eines einst gefallenen Urgeistes, der noch ganz im Widerstand gegen Gott verharrt und den die Seele auch erst sänftigen und wandeln muß, was immer Kampf kostet. Die Seele ist sich ihres zuvorigen Lichtzustandes nicht bewußt, der irdische Leib trägt ihr die gleiche Verdunkelung ein, nur wird die Liebe in einem solchen Menschen schneller und stärker entflammen und also auch schneller die Dunkelheit verjagen .... Es wird eine Seele von oben ihre Augen auch stets nach oben wenden zu Gott, Den sie überaus schnell erkennen lernt. Eine solche Seele braucht zumeist nicht so lange Zeit, daß sie sich einet mit dem göttlichen Funken in sich, der nun leicht sie beeinflussen kann und nun Geist und Seele auch ihre Außenhülle zu beeinflussen suchen, und dies mit Erfolg. Die Tatsache nun, daß die Seele den Gang über die Erde zurücklegt, ist immer mit der Selbstverständlichkeit verbunden, daß die Seele kämpfen muß, weil sie in dieser irdisch-materiellen Welt ständig Hindernisse zu überwinden hat, um das geistige Ziel zu erreichen. Also es kann keine Seele quallos zur Höhe gelangen, auch nicht eine Seele des Lichtes, weil sie bei Beginn ihrer Verkörperung sich in die Tiefe begeben hat, in einen Zustand der Erkenntnislosigkeit, der Gebundenheit und der Schwäche .... Dies also ist immer in Erwägung zu ziehen, wenn eines verkörperten Lichtwesens Erdengang als entsprechend leichter angesehen wird. Der irdische Leib ist und bleibt eine Fessel für die Seele, bis sie ihn verläßt. Und doch kann auch der Körper noch unterschiedlich sein. Es kann das Fleisch noch tief in der Sünde stecken, also noch viel des Luziferischen in sich haben, wenn es geboren wird aus der Sünde, wenn nur satanische Eigenschaften die Menschen beherrschen, die ein neues Leben erzeugen. Und es kann wiederum ein zum Leben neu erwecktes Wesen dem «Liebe»drang zweier Menschen sein Leben verdanken, es können gute Triebe daher auch in jenes Wesen überwiegend eingeströmt sein, und also wird auch die Außenhülle entsprechend beschaffen sein .... Sie wird viel des ""Erbgutes"" in sich tragen und also mehr oder weniger hart kämpfen müssen im Erdenleben und darum auch schwerer oder leichter das Ziel erreichen .... Doch kampf«los» bleibt keines Menschen Erdendasein .... Und oft sogar ist das Erdenleben eines Lichtwesens außergewöhnlich schwer, weil die Seele unbewußt des Grundes den Aufenthalt in der irdischen Welt als Qual empfindet und auch um ihrer Mission willen oft ein sehr schweres Erdenlos auf sich nimmt. Der Vorgang der Zeugung nun ist durch Adams Versagen ein ungesegneter, denn er entsprach «nicht» dem Willen Gottes, Der Seinen Segen dem ersten Menschenpaar geben wollte zur rechten Zeit .... Es war Luzifer an der Zeugung der Menschen beteiligt, und er wird dieses sein (durch Adams Willen-ihm-eingeräumtes) Recht auch niemals aufgeben .... Er wird immer beteiligt sein bei der Entstehung neuen Lebens, wenn auch der Liebegrad der Menschen ihm bis zu einer gewissen Grenze wehren kann und Gottes Schutz gegen ihn erbeten wird .... Und nun wird es euch auch verständlich sein, daß «Gott Selbst» aber Seinem Gegner wehret, wenn Er Sich Selbst eine körperliche Hülle schafft, die Er einmal in Besitz nehmen will und die Ihm schon bei der Geburt zum Aufenthalt dienen sollte. Denn Gott Selbst wird Sich nie und nimmer mit Seinem «Gegner» verbinden in Seinem Wirken .... Und ebenso wird Er auch den natürlichen Träger dieser Seiner Hülle nicht von Seinem Gegner (in = d. Hg.) Beschlag nehmen lassen .... Denn Er, der Gott und Schöpfer von Ewigkeit, Der «alles» erstehen ließ, Der allem seinen Zweck und seine Bestimmung zuwies, Der hat wahrlich die Macht, alles, was Er will, aus Sich herauszustellen .... also wird es Ihm doch auch möglich sein, einen Menschen erstehen zu lassen «ohne» den gesetzlichen Zeugungsakt; und es wird Ihm wahrlich auch möglich sein, Seinen Gegner fernzuhalten, bis Sein Wille geschehen ist .... Denn Gott birgt Sich nur in einer «reinen» Hülle, Er verbindet Sich nicht mit etwas Unreinem .... was aber nicht ausschaltet, daß dennoch der Mensch in diesem Reich der Unvollkommenheit, in dem Reich, das Seinem Gegner gehört, nun auch allen Bedrängungen ausgesetzt ist und daß sein Erdengang darum nicht weniger leidvoll und kampfreich ist wie das seiner Mitmenschen. Denn ohne Kampf könnte es auch keinen Sieg geben .... Der Gegner Gottes aber mußte besiegt werden, und es hat Jesus wahrlich den schwersten Kampf bestanden, der je auf Erden ausgefochten wurde .... und Er hat ihn als «Mensch» bestanden, nicht als «Gott» .... __Amen --------------------------------------------