4615 Karfreitag 15.4.1949 Kreuzestod .... Erlösungswerk .... Jesus gab Sein Leben hin am Kreuz, Er nahm den schmachvollsten Tod auf Sich, der Strafe und Sühne für die Verbrecher war, denen jede Besserung abgesprochen wurde. Er ließ Sich zu diesem Tode herab, den Er auch kraft Seiner Macht und Herrlichkeit hätte abwenden können von Sich, denn in Ihm wohnte die Fülle des Gottesgeistes, die Er jedoch nicht mehr nützte angesichts des Werkes der Barmherzigkeit, das Er vollbringen wollte, um Seinen Mitmenschen zu helfen. Aus Seiner tiefsten Liebe heraus kam der Wille zu dieser Tat, die Liebe war so stark, daß auch der menschliche Wille dadurch eine Stärkung erfuhr, die Ihn zu diesem Werk fähig machte. Die Liebe trieb Ihn, und Sein menschlicher Wille führte aus, was die Liebe Ihm gebot. Und also nahm Er Qualen und Demütigungen auf Sich, die Seiner göttlichen Natur widersprachen und die darum Ihn unsagbar peinigten, jedoch auch Seinen Willen bestärkten, die Menschen aus diesem Morast der Sünde zu erlösen. Ihn erbarmte die große geistige Not, in der die Menschheit schmachtete, die als Folge der Sünde nichts mehr wußten von ihrem Los auf Erden und im Jenseits, die einem übergroßen Leid im jenseitigen Reich entgegengingen und völlig ohne Erkenntnis waren über ihren Zustand. Ihn erbarmte die Lichtlosigkeit und die völlige Abhängigkeit von dem, der schuld war an ihrem Absinken in die Tiefe. Und Er wollte sie zurückreißen, Er wollte ihnen die Möglichkeit geben, in voller Freiheit des Willens einem seligen Zustand entgegenzugehen. Er wollte ihnen Kraft vermitteln, wo sie selbst zu schwach waren, und Er erwarb Sich das Geschenk göttlicher Kraft zur Verstärkung des Willens erst durch Seinen Tod am Kreuz .... Er wollte einen Reichtum austeilen, in dessen Besitz Er Sich erst selbst setzen mußte durch Sein Sühneopfer für die gesamte Menschheit. Die Sünde lastete auf ihr, sie mußte in ihrer Auswirkung abgeschwächt werden; die Gerechtigkeit Gottes aber ließ eine Tilgung der größten Sündenschuld ohne ein Opfer nicht zu, wollte Sich die ewige Gottheit nicht Selbst herabsetzen Ihren Geschöpfen gegenüber. Und in der Erkenntnis dieser ewigen Ordnung entschloß Sich der Mensch Jesus, Gott ein Opfer zu bringen, soweit es Seinem menschlichen Körper möglich war. Die Liebe zur Menschheit bewog Ihn dazu, und deshalb nahm Gott das Opfer an, weil die Liebe alles tilgt, weil die Liebe die stärkste Macht ist und den Zorn Gottes besänftigt, d.h., Seiner Gerechtigkeit vollauf Genüge getan wird, wo die Liebe Triebkraft jeglicher Handlung ist. Doch das Opfer war maßlos schwer .... Es überstieg die Kraft eines Menschen und wurde daher auch überhoch bewertet, indem volle Vergebung der Sündenschuld denen zugesichert ist, die Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkennen, die sich Ihm verbinden in Gedanken und im Willen, Ihm nachzufolgen .... die also ernsthaft bemüht sind, ein Leben in Liebe zu führen, gleichwie es Jesus auf Erden geführt hat, um den Menschen den alleinigen Weg zum ewigen Leben zu zeigen, der nur durch ein Liebeleben erkenntlich ist und der bei Ihm die Krönung erfuhr durch den schmerzvollsten Tod am Kreuze .... __Amen -------------------------------------------- 5420 25.6.1952 ""Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....Þ Mein Reich ist nicht von dieser Welt, und so Ich euch nun berufen habe, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, so ist darunter zu verstehen, daß ihr die Menschen aufklären sollet über ihre eigentliche Erdenaufgabe, deren Erfüllung euch nicht das irdische Reich, sondern das wahre Leben im geistigen Reich sichert, in dem Reich, wo ihr Mich schauen könnet in aller Herrlichkeit, in dem Reich, wo euch nichts mehr gemahnet an das irdische Reich, das ihr verlassen habt. Eure Arbeit besteht daher im Hinführen der Menschen zu Mir, Der Ich Mein Reich nicht auf Erden habe, sondern in der Ewigkeit .... Es ist eine Arbeit, die nicht jeder ausführen kann, weil sie zunächst ein Lösen von der irdischen Welt erfordert, das dann ein rechtes Streben nach dem geistigen Reich zur Folge hat. Es muß ein Überwinden der Materie vorangegangen sein, bevor das Geistige in ihm das Verlangen erweckt, bewußt danach zu streben. Dann erst gestaltet sich der Mensch selbst so, daß er tauglich ist, für Mich und Mein Reich zu arbeiten, daß er also rechte Weinbergsarbeit verrichten kann, ohne Ansehen der Person und des Standes den Mitmenschen das gleiche Ziel vor Augen zu stellen und sie durch Aufklärungen über Mich Selbst so weit zu bringen, daß sie an sich selbst das gleiche vollziehen .... wieder sich zu lösen von der irdischen Welt und den Kampf gegen die Materie aufzunehmen. Weinbergsarbeit, Arbeit für Mich und Mein Reich, ist schlicht gesagt das Hinführen der Menschen zum Glauben an Mich und Meine durch Jesus Christus auf Erden gepredigte Lehre .... Denn diese ist der Wegweiser zum Ziel .... zum Eingang in Mein Reich, das nicht von dieser Welt ist .... Und also ist jeder Mensch ein Knecht in Meinem Weinberg, der es sich angelegen sein läßt, die reine Lehre Christi zu verbreiten .... Doch wohlgemerkt: die reine Lehre Christi .... Denn Mein Reich kann nur durch die Wahrheit gefunden werden, und nur die reine Lehre Christi verbürgt die Wahrheit. Es können wohl viele Menschen den Willen haben, ihre Mitmenschen Gott, also Mir, zuzuführen, und sie leisten auch eine gewisse Weinbergsarbeit, doch immer nur kann der Erfolg entsprechend dem Grad der Wahrheit sein, weshalb also die rechte Arbeit für Mich und Mein Reich Kräfte erfordert, die voll und ganz in der Wahrheit unterrichtet sind, und diese sind dann die Auserwählten unter den vielen Berufenen, die alle für Mich tätig sein könnten, wenn sie die Bedingungen erfüllen würden, um auserwählt werden zu können für eine Mission von größter Wichtigkeit. Denn die Arbeit für Mich und Mein Reich bestimmt nicht die Erdenlebenszeit, sondern die ganze Ewigkeit, muß aber im Erdenleben ausgeführt werden .... Ich segne zwar jeden Hilfswillen, und Ich helfe nach, wo die volle Erkenntnis der Wahrheit noch nicht vorhanden ist, doch Ich fordere dann volle Hingabe an Mich, Ich fordere das Unterstellen des Willens unter den Meinen, um dann so einwirken zu können auf euch, daß ihr empfanget, was euch noch fehlt, um zu den Auserwählten euch zählen zu können .... Auserwählte aber sind nur die Menschen, die in der vollen Erkenntnis stehen und diese nun nützen, ihren Mitmenschen auf den Weg zu verhelfen, der in Mein Reich führt, das nicht von dieser Welt ist .... Auserwählte also sind die Wissenden, die ihr Wissen von Mir Selbst entgegengenommen haben und nun eifrig für Mich tätig sind .... Und ihre Tätigkeit wird nun so sein, wie Mein Wille und Meine Weisheit es bestimmt, weil Ich allein weiß um die Menschenherzen, wie und in welcher Form sie bearbeitet werden müssen, um zum Ziel zu gelangen. Ich Selbst bereite Meine Knechte vor, die sich im freien Willen Mir unterstellen, um für Mich tätig zu sein .... Die Verschiedenheit der Menschen, der Lebensverhältnisse und ihrer geistigen Einstellung zu Mir erfordert auch verschiedene Bearbeitung, verschiedene Fähigkeiten und verschiedene Gelegenheiten, um die Ich weiß .... Doch immer bleibt eins dasselbe: die Wahrheit .... diese kann nicht verschieden sein, sie muß immer und ewig unveränderlich bleiben und als reine Lehre Christi den Menschen dargeboten werden. Da das erste und größte Gebot in dieser Lehre die Liebe zu Mir und zum Nächsten verlangt, aus der Liebe aber auch die Erkenntnis um die Wahrheit hervorgeht, so wird unwiderruflich ein jeder Mensch in der Wahrheit stehen, der in der Liebe lebt .... so daß also der Lebenswandel dessen, der für Mich und Mein Reich arbeitet, ausschlaggebend ist, ob er sich in der Wahrheit bewegt, ob er ein Auserwählter ist, der nun auch mit Erfolg auf Erden für Mich tätig sein kann .... Menschen, die in der Liebe sich finden, werden nicht verschiedener Meinung sein, sie werden nicht verschiedene Lehren vertreten, sie werden sich erkennen als Meine Knechte auf Erden, denn die Liebe macht sie fähig zur Weinbergsarbeit, die Liebe gibt ihnen, was ihnen der Verstand allein nicht geben kann .... ein Wissen um die Wahrheit und sonach auch die Fähigkeit, die Wahrheit zu vertreten, Meine Liebelehre zu verbreiten, die allein zum ewigen Leben führen kann, die allein den Menschen den Weg ebnet in Mein Reich .... die Liebe allein müsset ihr als Erklärung gelten lassen für Mein Wort: Viele sind berufen, aber wenige sind auserwählt .... __Amen --------------------------------------------