2479b 20.9.1942 Geistige Belehrungen .... Reinste Wahrheit .... Und es äußern sich nun die Wesen entsprechend der Liebefähigkeit des Herzens. Alles im geistigen Reich strebt nur die Verbreitung der Wahrheit an, denn das geistige Reich ist ein Reich des Lichtes. Die Erde aber und auch die noch erdverbundenen Sphären im Jenseits sind Stätten der Dunkelheit, in die das Licht getragen werden muß, d.h., es muß die Wahrheit verbreitet werden, weil Irrtum und Lüge, also unbewußte und bewußte Unwahrheit, die Oberhand hat. Es kann aber die Wahrheit nicht willkürlich in diese dunklen Gebiete geleitet werden, sondern es muß durch eine Verbindung, die aus Liebe zum Nächsten mit dem geistigen Reich hergestellt wird, den Menschen das Wort Gottes, das in sich die reine Wahrheit ist, nahegebracht werden, um nun durch Menschenmund fortgepflanzt werden zu können. Und dies ist notwendig, weil die Menschheit völlig im Irrtum wandelt, aber den Irrtum nicht mehr erkennt .... Die göttliche Liebe sucht Sich einen Menschen, dem Sie Sich offenbaren kann, was jedoch nichts Außergewöhnliches zu sein brauchte, weil ein jeder Mensch ursprünglich dazu bestimmt ist, die göttliche Stimme hörbar zu vernehmen. Doch diese Vergünstigung nützen nur wenige Menschen. Andererseits aber ist dies der einzige Weg, um die ewigen Weisheiten entgegenzunehmen. Gott als das Wort bringt Sich Selbst den Menschen nahe, auf daß diese jegliche Weisheit aus Ihm schöpfen können. Und Gott ist die Wahrheit .... Nimmermehr könnte Unwahrheit verbreitet werden, so Gott Selbst zu den Menschen spricht .... Was von Menschen übernommen ist, kann von Irrtum durchsetzt sein, niemals aber, was Gott Selbst zur Erde leitet, was ohne fremde Hilfe entsteht und nur die Gedankentätigkeit eines Gott bejahenden, liebefähigen und wahrheitsverlangenden Menschen zum Anlaß hat. Denn was durch Gedankentätigkeit entstanden ist, setzt geistige Kraft voraus, und welcher Art die geistigen Kräfte sind, das hängt lediglich von dem Menschen selbst ab, ob er die ewige Gottheit anstrebt, ob er zur Höhe verlangt und mit dem geistigen Reich den Kontakt herstellt .... oder durch weltliches Verlangen und Lieblosigkeit jenen Kräften den Zutritt gestattet, die noch in weitester Gottferne stehen. Gott als die ewige Wahrheit aber wehret jenen Kräften, sowie der Wille eines Menschen Gott und der Wahrheit zugewandt ist .... __Amen -------------------------------------------- 2567 29.11.1942 Einstellung des Menschen zu Gott und rechtes Verhältnis .... Es bleibt dem Menschen selbst überlassen, welche Stellung er Gott gegenüber einnimmt. Er ist ein Teil Gottes, unzertrennlich von Ihm, ob er aber diese Zugehörigkeit zu Gott erkennt als Mensch, das bestimmt er selbst. Er kann sich völlig isoliert im Weltall stehend wähnen, ohne Zusammenhang mit der Kraft, Die ihn schuf .... er kann aber auch sich mit Dieser verbunden fühlen, und dieser Stellung entsprechend wird sein Erdenleben sein. Er wird keineswegs genötigt, sich zu Gott zu bekennen, in innige Fühlungnahme mit Ihm zu treten und sich von Seiner Liebekraft durchstrahlen zu lassen, sondern es steht ihm völlig frei, welches Verhältnis mit Gott er herstellen will. Er kann auch gänzlich unabhängig bleiben von Gott insofern, als er keine Kraftzuwendung bewußt anstrebt oder anfordert. Er kann sein Erdenleben zurücklegen im Glauben, es sich aus eigener Kraft gestalten zu können nach seinem Willen .... Er wird dann Gott nicht erkennen, er wird nicht an Ihn glauben als liebevollstes, weisestes und allmächtiges Wesen, er wird auch keine Bindung mit Ihm herstellen, sondern sich völlig frei fühlen und eine sein Schicksal lenkende Macht ablehnen. Immer aber wird seine Einstellung zu Gott bestimmend sein für seine geistige Entwicklung, für sein Leben in der Ewigkeit. Denn sowie er sich ablehnend einstellt zu Gott, kann er den Kraftstrom nicht in Anspruch nehmen, der ihn befähigt, zur Höhe zu gelangen .... Er wird wohl leben, aber sein Geist wird unerweckt bleiben, denn die geistige Kraft aus Gott kann sich dem Geistesfunken im Menschen nicht zugesellen, es schlummert dieser, und es lebt der Mensch sein Leben völlig nutzlos, denn er erfüllt nicht seinen Lebenszweck, die Höherentwicklung seiner Seele .... Denn Gott muß anerkannt und die Verbindung mit Ihm hergestellt werden, auf daß dem Menschen die Kraft aus Gott vermittelt werden kann, die unbedingt erforderlich ist, soll die Seele reifen. Während der Mensch ungemessen diese Kraft entgegennehmen kann, der in innige Fühlungnahme mit Gott tritt, Seine Kraft bewußt anfordert im Gebet und also sich selbst erkennt als ein von Gottes Liebe und Gnade abhängig bleibendes Geschöpf, solange es auf Erden weilt. Die rechte Einstellung zu Gott hat als Folge das Herstellen des rechten Verhältnisses des Kindes zum Vater, es wird das Kind stets bitten und daher unentwegt empfangen dürfen, die Kraft aus Gott wird ständig ihm zufließen, und es wird den Zweck des Erdenlebens bewußt erfüllen .... nämlich die Annäherung an Gott herstellen, die Entfernung von Ihm verringern und seine Seele so gestalten, daß es als Kind Gottes in das geistige Reich eingehen kann, so sein Erdenleben beendet ist. Die rechte Einstellung zu Gott trägt dem Menschen den rechten Erfolg ein, ein ewiges Leben in Licht und Kraft und Seligkeit .... wohingegen die Seele leer ausgeht, die sich unabhängig wähnte von Gott und folglich ohne Kraft blieb auf Erden .... __Amen --------------------------------------------