2376 21.6.1942 Gottes Liebe sendet Leid .... aber auch Hilfe .... Die Gott lieben, denen wird alles zum Besten gereichen. Wohl sorget ihr euch um euer tägliches Leben, und ihr lasset sogar eure Seele unbeachtet, ihr gedenket nur eurer irdischen Sorgen und seid noch wenig davon überzeugt, daß sie ja nur von Gott geschickt sind, auf daß ihr Seiner gedenken sollt. Gott sucht eure Liebe zu gewinnen und kommt in Form von Leid und Not Selbst zu euch, doch ihr erkennet Ihn nicht .... jedes Leid, jede Sorge kann für euch eine Sprosse auf der Leiter nach oben sein, wenn sie eure Gedanken Gott zulenken; dann gereicht euch alles zum Besten. Ihr überwindet sie mit Leichtigkeit, ihr habt kein Versagen eurer Kraft zu fürchten, denn Der, Der sie euch auferlegte, hilft euch auch tragen, so ihr nur Seiner gedenkt mit einem stillen Bittruf um Seine Hilfe und Gnade. Des Menschen Herz ist oft verzagt, wo es froh und heiter sein könnte, denn niemals ist die Not so groß, daß sie nicht behoben werden könnte mit Gottes Hilfe. Gott meistert alles, Ihm ist alles untertan. Sein Wille regieret, und also kann Er wohl auch dem Menschen das Leid abnehmen, so Er es will. Und daß Er es will, liegt allein in eurer Hand .... So ihr Ihm eure Sorgen vortraget und Seine Hilfe erbittet, ist Er immer dazu bereit, denn Er liebt euch und ist für euer Wohl bedacht, um euer geistiges Wohl, das erst dann euer Anteil ist, wenn ihr mit Ihm verbunden seid. Und deshalb will Er, daß ihr diese Verbindung herstellt, daß ihr im Gebet euch vereinigt mit Ihm, daß ihr Ihn rufet, auf daß Er bei euch sein und verweilen kann. Und so ihr lau werdet und die Gefahr ist, daß ihr Seiner vergesset, muß Er euch durch Leid und Sorgen wieder zurückführen zu Sich, bis ihr nicht mehr ohne Ihn sein könnt und euch hingebend Seiner Liebe und Fürsorge überlasset. Der Gang auf Erden mit Gott ist um vieles leichter trotz scheinbaren äußeren Bedrängnissen, denn die göttliche Liebe gibt euch Kraft. Seine Liebe wendet sich denen zu, die Ihn im Herzen tragen, deren Gedanken Ihn suchen und deren Bitten zu Seinem Ohr dringen. Ihnen wird Er stets Helfer sein in jeglicher Not, Er wird ihnen in irdischen Nöten und Sorgen beistehen, und Er wird alles zum Heil ihrer Seelen dienen lassen, zum geistigen Fortschritt, der Sinn und Zweck des Erdenlebens ist .... Denn Seine Liebe sucht unentwegt Gegenliebe zu erwecken, und wer sich Ihm innig zuwendet, der wird von Seiner Liebe erfaßt .... Und was nun auch über den Menschen kommt .... es ist Sein Wille und dienet ihm nur zu seiner Vollendung .... __Amen -------------------------------------------- 2479b 20.9.1942 Geistige Belehrungen .... Reinste Wahrheit .... Und es äußern sich nun die Wesen entsprechend der Liebefähigkeit des Herzens. Alles im geistigen Reich strebt nur die Verbreitung der Wahrheit an, denn das geistige Reich ist ein Reich des Lichtes. Die Erde aber und auch die noch erdverbundenen Sphären im Jenseits sind Stätten der Dunkelheit, in die das Licht getragen werden muß, d.h., es muß die Wahrheit verbreitet werden, weil Irrtum und Lüge, also unbewußte und bewußte Unwahrheit, die Oberhand hat. Es kann aber die Wahrheit nicht willkürlich in diese dunklen Gebiete geleitet werden, sondern es muß durch eine Verbindung, die aus Liebe zum Nächsten mit dem geistigen Reich hergestellt wird, den Menschen das Wort Gottes, das in sich die reine Wahrheit ist, nahegebracht werden, um nun durch Menschenmund fortgepflanzt werden zu können. Und dies ist notwendig, weil die Menschheit völlig im Irrtum wandelt, aber den Irrtum nicht mehr erkennt .... Die göttliche Liebe sucht Sich einen Menschen, dem Sie Sich offenbaren kann, was jedoch nichts Außergewöhnliches zu sein brauchte, weil ein jeder Mensch ursprünglich dazu bestimmt ist, die göttliche Stimme hörbar zu vernehmen. Doch diese Vergünstigung nützen nur wenige Menschen. Andererseits aber ist dies der einzige Weg, um die ewigen Weisheiten entgegenzunehmen. Gott als das Wort bringt Sich Selbst den Menschen nahe, auf daß diese jegliche Weisheit aus Ihm schöpfen können. Und Gott ist die Wahrheit .... Nimmermehr könnte Unwahrheit verbreitet werden, so Gott Selbst zu den Menschen spricht .... Was von Menschen übernommen ist, kann von Irrtum durchsetzt sein, niemals aber, was Gott Selbst zur Erde leitet, was ohne fremde Hilfe entsteht und nur die Gedankentätigkeit eines Gott bejahenden, liebefähigen und wahrheitsverlangenden Menschen zum Anlaß hat. Denn was durch Gedankentätigkeit entstanden ist, setzt geistige Kraft voraus, und welcher Art die geistigen Kräfte sind, das hängt lediglich von dem Menschen selbst ab, ob er die ewige Gottheit anstrebt, ob er zur Höhe verlangt und mit dem geistigen Reich den Kontakt herstellt .... oder durch weltliches Verlangen und Lieblosigkeit jenen Kräften den Zutritt gestattet, die noch in weitester Gottferne stehen. Gott als die ewige Wahrheit aber wehret jenen Kräften, sowie der Wille eines Menschen Gott und der Wahrheit zugewandt ist .... __Amen -------------------------------------------- 2567 29.11.1942 Einstellung des Menschen zu Gott und rechtes Verhältnis .... Es bleibt dem Menschen selbst überlassen, welche Stellung er Gott gegenüber einnimmt. Er ist ein Teil Gottes, unzertrennlich von Ihm, ob er aber diese Zugehörigkeit zu Gott erkennt als Mensch, das bestimmt er selbst. Er kann sich völlig isoliert im Weltall stehend wähnen, ohne Zusammenhang mit der Kraft, Die ihn schuf .... er kann aber auch sich mit Dieser verbunden fühlen, und dieser Stellung entsprechend wird sein Erdenleben sein. Er wird keineswegs genötigt, sich zu Gott zu bekennen, in innige Fühlungnahme mit Ihm zu treten und sich von Seiner Liebekraft durchstrahlen zu lassen, sondern es steht ihm völlig frei, welches Verhältnis mit Gott er herstellen will. Er kann auch gänzlich unabhängig bleiben von Gott insofern, als er keine Kraftzuwendung bewußt anstrebt oder anfordert. Er kann sein Erdenleben zurücklegen im Glauben, es sich aus eigener Kraft gestalten zu können nach seinem Willen .... Er wird dann Gott nicht erkennen, er wird nicht an Ihn glauben als liebevollstes, weisestes und allmächtiges Wesen, er wird auch keine Bindung mit Ihm herstellen, sondern sich völlig frei fühlen und eine sein Schicksal lenkende Macht ablehnen. Immer aber wird seine Einstellung zu Gott bestimmend sein für seine geistige Entwicklung, für sein Leben in der Ewigkeit. Denn sowie er sich ablehnend einstellt zu Gott, kann er den Kraftstrom nicht in Anspruch nehmen, der ihn befähigt, zur Höhe zu gelangen .... Er wird wohl leben, aber sein Geist wird unerweckt bleiben, denn die geistige Kraft aus Gott kann sich dem Geistesfunken im Menschen nicht zugesellen, es schlummert dieser, und es lebt der Mensch sein Leben völlig nutzlos, denn er erfüllt nicht seinen Lebenszweck, die Höherentwicklung seiner Seele .... Denn Gott muß anerkannt und die Verbindung mit Ihm hergestellt werden, auf daß dem Menschen die Kraft aus Gott vermittelt werden kann, die unbedingt erforderlich ist, soll die Seele reifen. Während der Mensch ungemessen diese Kraft entgegennehmen kann, der in innige Fühlungnahme mit Gott tritt, Seine Kraft bewußt anfordert im Gebet und also sich selbst erkennt als ein von Gottes Liebe und Gnade abhängig bleibendes Geschöpf, solange es auf Erden weilt. Die rechte Einstellung zu Gott hat als Folge das Herstellen des rechten Verhältnisses des Kindes zum Vater, es wird das Kind stets bitten und daher unentwegt empfangen dürfen, die Kraft aus Gott wird ständig ihm zufließen, und es wird den Zweck des Erdenlebens bewußt erfüllen .... nämlich die Annäherung an Gott herstellen, die Entfernung von Ihm verringern und seine Seele so gestalten, daß es als Kind Gottes in das geistige Reich eingehen kann, so sein Erdenleben beendet ist. Die rechte Einstellung zu Gott trägt dem Menschen den rechten Erfolg ein, ein ewiges Leben in Licht und Kraft und Seligkeit .... wohingegen die Seele leer ausgeht, die sich unabhängig wähnte von Gott und folglich ohne Kraft blieb auf Erden .... __Amen -------------------------------------------- 3914 25.10.1946 Höchste Vollendung in der kurzen Erdenzeit möglich .... Die höchstmöglichste Vollendung werdet ihr auf Erden erzielen, so ihr nur guten Willens seid .... Denn die Erdenlebenszeit genügt völlig, um euch zur Liebe zu gestalten und also Meinem Urwesen euch anzugleichen, was jede Unvollkommenheit ausschaltet. Doch da euer freier Wille ausschlaggebend ist, könnet ihr auch diesen Wandel zur Liebe auf endlos lange Zeit ausdehnen, und die Angleichung an Mich kann bei eurem Ableben auf Erden noch in so weiter Ferne liegen, daß ihr mehrere Entwicklungsperioden benötigt, denn Ich beschneide euren Willen wahrlich nicht, so es um die Gewinnung eurer Seelenreife geht, die allein im freien Willen erworben werden kann. Euer Entwicklungsweg vor der Verkörperung als Mensch war endlos lang und euer Zustand qualvoll und mühselig .... Doch nur in der kurzen Erdenlebenszeit kann euch Aufschluß gegeben werden, nur in der kurzen Erdenlebenszeit könnet ihr belehrt werden über Sinn und Zweck des Lebens und über eure Aufgabe, denn nur als Mensch habt ihr die Fähigkeit, den Zusammenhang zu fassen und euch verstandesmäßig mit eurem Sein zu beschäftigen .... Ziehet ihr nun aus diesen Belehrungen euren Nutzen, indem ihr ernsthaft darüber nachdenkt und euren Erdenlebensweg danach einzustellen sucht, so werdet ihr nicht erfolglos leben, sondern bald einen geistigen Aufstieg verzeichnen können .... Ihr werdet euch befleißigen, Meine Gebote der Liebe zu erfüllen, und eure Erlösung aus den Fesseln der Materie nimmt ihren Anfang .... der Wandel in Liebe erlöset euch restlos von jeglicher Unfreiheit, von geistiger Dunkelheit und von Kraftlosigkeit .... Es muß das Wesen zuvor denkfähig sein, ehe es seinen freien Willen gebrauchen kann, und auf daß der Mensch ihn recht gebrauche, muß er auch recht belehrt werden. Darum ist ein Unterweisen der Menschen durch rechte Lehrer unbedingt nötig, wollen sie ihr Lebensziel erreichen, wollen sie vollkommen werden. Und jeden ernstlich Wollenden belehre Ich, wie Ich es verheißen habe .... wie es ihm zuträglich ist. Und darum gab Ich dem Menschen den Verstand, Ich gab ihm die Denkfähigkeit, die er verwerten kann nach seinem Willen. Doch wird eine Gabe ungenützt gelassen, so muß unweigerlich auch der Erfolg ausbleiben, und es beendet der Mensch sein Erdenleben als gleiches unvollkommenes Wesen, wie er es begonnen hat. Doch beides steht ihm frei, höchste Vollkommenheit oder ein Zustand tiefster Dunkelheit und Unkenntnis, der Zustand der Unvollkommenheit. Und es ist entweder ein ewiges Leben in Licht und Kraft, also Seligkeit, sein Anteil oder ein erneuter Entwicklungsgang auf dieser Erde, so das Wesen so tief gesunken ist, daß die Aufwärtsentwicklung im geistigen Reich nicht ihren Fortgang nehmen kann, sondern eine Bannung in der Materie bedingt. Es muß dem Menschen immer wieder vorgehalten werden, welch große Verantwortung er seiner Seele gegenüber trägt, wie er durch seinen Willen einerseits sich höchste Seligkeit schaffen kann und sie andererseits durch endlose Qualen gehen läßt, so er den Willen verkehrt nützet .... Und ein solches Unterweisen bedingt willige Lehrer, die in vollster Wahrheit stehen und darum auch wahrheitsgemäß dem Menschen Aufklärung geben können über eure Erdenaufgabe, über die Folgen einer rechten wie einer verkehrten Willensrichtung. Und dies wird auch verständlich werden lassen, warum Ich Selbst als Geber der Wahrheit in Erscheinung trete, warum Ich Selbst dafür Sorge trage, daß den Menschen rechtes Wissen zugeführt werde und es Zugang finde zu ihnen. Und so der Mensch sich verantworten soll, muß ihm auch die Möglichkeit zuvor geboten werden, sein Verstandesdenken zu gebrauchen und seinen Willen tätig werden zu lassen .... Er muß Meine Gebote der Liebe kennenlernen und nun aus freiem Willen zu ihnen Stellung nehmen .... Entsprechend wird sein Erfolg sein und die Dauer der Entwicklung zur Höhe. Doch einmal erreichet er sein Ziel .... ob es Ewigkeiten währet oder er nach der kurzen Erdenlebenszeit zur Vollendung gelangt, ist seinem freien Willen anheimgestellt .... __Amen -------------------------------------------- 4615 Karfreitag 15.4.1949 Kreuzestod .... Erlösungswerk .... Jesus gab Sein Leben hin am Kreuz, Er nahm den schmachvollsten Tod auf Sich, der Strafe und Sühne für die Verbrecher war, denen jede Besserung abgesprochen wurde. Er ließ Sich zu diesem Tode herab, den Er auch kraft Seiner Macht und Herrlichkeit hätte abwenden können von Sich, denn in Ihm wohnte die Fülle des Gottesgeistes, die Er jedoch nicht mehr nützte angesichts des Werkes der Barmherzigkeit, das Er vollbringen wollte, um Seinen Mitmenschen zu helfen. Aus Seiner tiefsten Liebe heraus kam der Wille zu dieser Tat, die Liebe war so stark, daß auch der menschliche Wille dadurch eine Stärkung erfuhr, die Ihn zu diesem Werk fähig machte. Die Liebe trieb Ihn, und Sein menschlicher Wille führte aus, was die Liebe Ihm gebot. Und also nahm Er Qualen und Demütigungen auf Sich, die Seiner göttlichen Natur widersprachen und die darum Ihn unsagbar peinigten, jedoch auch Seinen Willen bestärkten, die Menschen aus diesem Morast der Sünde zu erlösen. Ihn erbarmte die große geistige Not, in der die Menschheit schmachtete, die als Folge der Sünde nichts mehr wußten von ihrem Los auf Erden und im Jenseits, die einem übergroßen Leid im jenseitigen Reich entgegengingen und völlig ohne Erkenntnis waren über ihren Zustand. Ihn erbarmte die Lichtlosigkeit und die völlige Abhängigkeit von dem, der schuld war an ihrem Absinken in die Tiefe. Und Er wollte sie zurückreißen, Er wollte ihnen die Möglichkeit geben, in voller Freiheit des Willens einem seligen Zustand entgegenzugehen. Er wollte ihnen Kraft vermitteln, wo sie selbst zu schwach waren, und Er erwarb Sich das Geschenk göttlicher Kraft zur Verstärkung des Willens erst durch Seinen Tod am Kreuz .... Er wollte einen Reichtum austeilen, in dessen Besitz Er Sich erst selbst setzen mußte durch Sein Sühneopfer für die gesamte Menschheit. Die Sünde lastete auf ihr, sie mußte in ihrer Auswirkung abgeschwächt werden; die Gerechtigkeit Gottes aber ließ eine Tilgung der größten Sündenschuld ohne ein Opfer nicht zu, wollte Sich die ewige Gottheit nicht Selbst herabsetzen Ihren Geschöpfen gegenüber. Und in der Erkenntnis dieser ewigen Ordnung entschloß Sich der Mensch Jesus, Gott ein Opfer zu bringen, soweit es Seinem menschlichen Körper möglich war. Die Liebe zur Menschheit bewog Ihn dazu, und deshalb nahm Gott das Opfer an, weil die Liebe alles tilgt, weil die Liebe die stärkste Macht ist und den Zorn Gottes besänftigt, d.h., Seiner Gerechtigkeit vollauf Genüge getan wird, wo die Liebe Triebkraft jeglicher Handlung ist. Doch das Opfer war maßlos schwer .... Es überstieg die Kraft eines Menschen und wurde daher auch überhoch bewertet, indem volle Vergebung der Sündenschuld denen zugesichert ist, die Jesus Christus als Erlöser der Welt anerkennen, die sich Ihm verbinden in Gedanken und im Willen, Ihm nachzufolgen .... die also ernsthaft bemüht sind, ein Leben in Liebe zu führen, gleichwie es Jesus auf Erden geführt hat, um den Menschen den alleinigen Weg zum ewigen Leben zu zeigen, der nur durch ein Liebeleben erkenntlich ist und der bei Ihm die Krönung erfuhr durch den schmerzvollsten Tod am Kreuze .... __Amen --------------------------------------------