3613 25.11.1945 Gottes Wort .... Himmelsbrot .... Fleisch und Blut .... Fortlaufend wird euch die Gnade zuteil, das Wort Gottes entgegennehmen zu können, das Gott in Seiner Liebe zu euch zur Erde leitet, um euch zu helfen in jeder Gefahr des Leibes und der Seele. Und da ihr also ständig den Beweis Seiner Liebe empfanget, soll euer Streben nur darauf gerichtet sein, euch dieser Liebe würdig zu zeigen; ihr sollt einen gerechten Lebenswandel führen, euch befleißigen in Werken uneigennütziger Nächstenliebe, ihr sollt demütig, sanftmütig und geduldig sein, barmherzig jedem in Not befindlichen Mitmenschen gegenüber, ihr sollt friedfertig nebeneinander leben und Gott ständig die Ehre geben, Ihn zu eurem Führer erwählen .... ihr sollt bewußt an eurer Seele arbeiten, auf daß auch ihr zur Liebe werdet, um mit der ewigen Liebe euch vereinigen zu können. Gott gibt euch Sein Wort, Er lässet euch nicht darben, sondern speiset euch fortgesetzt mit dem Himmelsbrot, das euch die Kraft gibt, zu wandeln nach Gottes Willen. Und diese Gnade sollt ihr allezeit erkennen und dankbar sein, denn Sein Wort ist auch ein Beweis Seiner Gegenwart, weil Er Selbst das Wort ist und also im Wort zu euch herniedersteigt. Darum lasset Ihn nicht vergeblich an euer Herz pochen, so Er Einlaß begehrt, so Er euch Sein Wort bringen will und nur geöffnete Ohren und Herzen benötigt, auf daß Sein Wort wirksam werden kann .... Ihr, die ihr Sein Wort direkt empfanget, suchet auf die Mitmenschen einzuwirken, gebet ihnen Kunde von Seiner übergroßen Liebe und von Seinem Verlangen, in eure Herzen einziehen zu können; suchet sie zu bewegen, die Tür des Herzens weit aufzumachen, auf daß Er ungehindert Eingang findet und auch sie beglücken kann mit Seinem Wort, das, direkt empfangen, unermeßlichen Segen und Gnadenschatz bedeutet für den Empfänger. Horchet, was Er zu euch spricht, und bewegt es in euren Herzen, und lasset sonach die große Gnadengabe an euch wirksam werden .... Lasset euch sättigen vom Himmelsbrot, das väterliche Liebe euch bietet, und tretet in innige Berührung mit Dem, Der das Wort Selbst ist, Der euch Sein Fleisch und Sein Blut darbietet .... Sein Wort und mit ihm die Kraft .... Es ist Himmelsnahrung, die euch zugeht und die darum die köstlichste Speise ist, die ihr empfangen könnt, die jegliche Schwäche von euch nimmt und euch fähig macht, alles Schwere auf Erden zu überwinden, die nicht zu vergleichen ist mit irdischer Speise, denn sie stärkt und erquicket nicht nur den Körper, sondern auch die Seele und gibt ihr Kraft, sich zu entfalten, sich zu einen mit dem Geist in sich und dadurch den Zusammenschluß zu finden mit dem Vatergeist von Ewigkeit, von Dem sie einst ausgegangen ist und zu Dem sie wieder zurückkehren soll .... Gott Selbst rufet die Seele durch Sein Wort, Er gibt ihr Kraft durch Sein Wort, und Er verbindet Sich mit ihr durch Sein Wort, weil Er Selbst das Wort ist von Ewigkeit und also im Wort zu den Menschen kommt, die hungern und darben und Kraft und Stärkung benötigen und begehren .... Denn Seine Liebe ist unendlich, sie gilt Seinen Geschöpfen bis in alle Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 4468 24.10.1948 Macht des göttlichen Wortes .... «Gegenmittel» für Leid .... Meine Liebe zu euch ist grenzenlos, und Ich erfülle euch jede Bitte, nur zuweilen in einer Form, daß ihr die Erfüllung nicht gleich erkennt, es euch aber einmal bewußt wird, in welcher Fürsorge Ich eurer gedenke. Die Endzeit bringt Nöte und Leiden verschiedener Art, weil ihr in Kürze ausreifen müsset, ansonsten ihr die letzte, schwere Prüfung nicht bestehen würdet. Ihr bleibt in dauernder Bekümmernis und sollet nur daran denken, daß Ich es bin, Der euch alles sendet, daß Ich um jede Not und Trübsal weiß, daß sie aber auch von Segen ist für euch. Darum banget und klaget nicht, sondern bleibet Mir in Liebe zugetan, wie auch Meine immerwährende Liebe euch gehört und Ich euch selig machen will .... Die Macht Meines Wortes sollet ihr erproben, und ihr werdet bald erkennen, daß ihr ein wirksames Gegenmittel habt für jegliches Leid, für Furcht und Traurigkeit. «Ich habe Mein Wort mit Meiner Kraft» gesegnet .... Warum nützet ihr sie nicht? Warum nehmet ihr die Kraft nicht in Anspruch, so ihr im Erdenkampf schwach zu werden droht und mutlos seid? Warum gebt ihr euch nicht seiner belebenden Wirkung hin? Ihr empfanget von Mir unausgesetzt den Beweis Meiner Liebe zu euch, ihr steht inmitten einer großen Gnade und seid so kleingläubig und wankelmütig, so ängstlich und schwach. Was Besseres könnte Ich euch wohl bieten als Mein Wort? So ihr irdisch keine Not und Sorgen hättet, würdet ihr nicht fähig, Mein Wort zu vernehmen, denn die Welt würde euch gefangenhalten und euch hindern an der innigen Verbindung mit Mir. Und darum nehmet ergeben diese Not auf euch, so ihr als Ausgleich Mein Wort empfanget, denn mit Meinem Wort besitzet ihr einen großen Schatz, den ihr nur nicht zu heben versteht. Lasset Mich im Wort zu euch sprechen stets uns ständig, nehmet zu Mir im Wort eure Zuflucht, versenket euch in den Ausdruck Meiner Liebe zu euch, und ihr werdet eine merkliche Kraftzuwendung spüren, ihr werdet keine Schwäche, keine Angst und Bedrückung und keinen Zweifel mehr empfinden .... ihr werdet in voller Stärke das Erdenleben meistern und Mich loben und preisen ob Meiner Liebe und Gnade, und dann werdet ihr Mir rüstige Arbeiter sein im letzten Kampf auf dieser Erde. Ich segne euren Willen, Mir zu dienen, doch lasset ihn auch tätig werden durch Ausführung dessen, was Ich von euch verlange. Und immer wieder ermahne Ich euch, Mein Wort in euch aufzunehmen, weil Ich euch die Kraft Meines Wortes zuwenden will, weil Ich euch helfen will, euren Willen aber dazu benötige, sollet ihr den rechten Segen von Meiner Hilfe haben. Ihr müsset selbst ringen, weil ihr nur dadurch zum Glauben gelanget, zu dem tiefen Glauben, den ihr benötigt, um Mir treue Diener auf Erden sein zu können. Ihr müsset, was ihr von Mir empfanget, was ihr niederschreibt, selbst im Herzen erwägen, es muß lebend werden in euch, auf daß ihr dann auch überzeugt Mein Wort vertreten könnet, daß es auch auf den Mitmenschen die Wirkung nicht verfehlt und er die Kraft Meines Wortes an sich selbst verspürt. Stets wird euch geholfen werden in der Not, und desto eher, je mehr ihr Meinen Willen erfüllt .... Mein Wille aber ist, daß ihr euch des öfteren versenket in Mein Wort, auf daß ihr Meiner Gegenwart bewußt werdet und glaubet .... Und sowie euer Glaube tief ist, ist euch auch die Erfüllung jeglicher Bitte gewiß .... __Amen -------------------------------------------- 6320 27.u.28.7.1955 Dienen in freiem Willen .... Ichliebe .... Wer um den Entwicklungsgang des Geistigen weiß, wer über Sinn und Zweck der Schöpfung unterrichtet ist, der weiß es auch, daß der Mensch als vollkommenstes Schöpfungswerk den Abschluß bildet von einem endlos langen Entwicklungsprozeß, der sich auf dieser Erde abgespielt hat .... Er weiß es, daß diesem unwiderruflich ein Verweilen im jenseitigen Reich folgt, wo es keine materiellen Schöpfungen mehr gibt, wo die Fortentwicklung unter entsetzlich schweren Umständen wohl noch weitergehen kann, doch völlig anders als in (der = d. Hg.) materiellen Welt .... wenn nicht der Entwicklungsgang auf Erden so weit abgeschlossen worden ist, daß die Seele in das Lichtreich eingehen kann. Diese Erkenntnis haben aber nur die wenigsten Menschen auf der Erde, denn um dies fassen und glauben zu können, gehört vorerst der Wille, darum zu wissen, und dieser ist selten nur bei den Menschen vorhanden. Überaus stark dagegen ist der Wille des Menschen darauf gerichtet, sich die Schöpfung nach Möglichkeit nutzbar zu machen, daß sie dem körperlichen Leben zum Vorteil gereicht .... Unbewußt verhelfen die Menschen zwar dadurch dem in der Schöpfung gebundenen Geistigen zur Höhe, weil dieses dienet, wenn auch im Mußgesetz .... Es wird sehr viel Materie durch Menschenwillen aufgelöst, sie wird umgeformt zu immer neuen Schöpfungen, denen allen eine dienende Funktion zugewiesen ist, die das Geistige zwangsläufig aufwärtssteigen läßt .... Doch der Mensch selbst kann dabei auch stehenbleiben oder gar zurückgehen in seiner Entwicklung, wenn er selbst nicht gleichzeitig dienet im freien Willen, da er selbst nicht mehr unter dem Mußgesetz steht und der deshalb seine Aufwärtsentwicklung selbst vorantreiben muß .... Sowie er alles bewußt tut, immer im Willen, dem Mitmenschen damit zu dienen, kann seine irdische Tätigkeit einen ungeahnten Segen für seine Seele eintragen .... selbst wenn er nicht um den Entwicklungsgang des Geistigen weiß, selbst wenn er «ohne» jegliche Kenntnis ist vom Sinn und Zweck des Erdenlebens und den Schöpfungen dieser Erde .... Er braucht es nicht zu wissen, wenn er nur «freiwillig dienet» in Liebe .... Doch zumeist treibt ihn wohl eine «Liebe» zur Betätigung, aber nur die Liebe zu «sich selbst» .... Dann kann seine Tätigkeit sich auch zum Schaden des Mitmenschen auswirken, weil die Ichliebe desto mehr befriedigt wird, je karger der Mitmensch bedacht wird .... Die Ichliebe wirkt sich aber auch ungünstig an den Schöpfungswerken aus, die dem Menschen als Betätigungsfeld zugewiesen worden sind, indem oft vorzeitig die Entwicklung des Geistigen in solchen Schöpfungswerken abgebrochen wird um eigenen Vorteils willen, weil die Ichliebe der göttlichen Ordnung widerspricht und darum auch die Handlungsweise des Menschen gänzlich wider die göttliche Ordnung gerichtet ist .... Selbst wenn solche Menschen wissen um Sinn und Zweck der Schöpfung und des Erdenlebens, würden sie nicht ihre verkehrte Lebensweise und das Handeln wider die göttliche Ordnung aufgeben, weil die Ichliebe sie völlig beherrscht und sie anderen Vorstellungen unzugänglich sind. Und diese Menschen kommen in einer Verfassung in das geistige Reich, die ganz entsetzlich ist, denn sie können die Ichliebe nun nicht mehr befriedigen wie auf Erden, und der Weg zur rechten Liebe, zur Liebe zum Nächsten, ist unendlich weit und oft überhaupt nicht zu finden .... (28.7.1955) Der Mensch, der nur sich selbst liebt, nimmt also auch die Liebe zur Materie in die jenseitige Welt hinüber, und das Lösen davon ist überaus schwer, denn ständig erstehen Dinge vor seinen Augen, die er mit allen Sinnen begehrte, und reizen ihn aufs äußerste, um aber sofort zu vergehen, wenn er seine Begierden stillen will .... und desto heftiger werden diese Begierden, und es sind entsetzliche Qualen, die nun die Seele auszustehen hat so lange, bis sie selbst in sich die Begierde bekämpft, was dann auch immer schwächer werdende Versuchungen zur Folge hat. Die Menschen wissen nicht, welche Vorteile sie sich schaffen für das jenseitige Reich, wenn sie auf Erden schon die Materie zu überwinden suchen, wenn sie sich zum Herr dieser machen und nicht zu ihrem Sklaven .... Der Mensch kann auf Erden sich alles dienstbar machen, denn das ist Zweck aller Schöpfung, daß sie dienet dem Menschen und auch jeglicher Kreatur .... weil dienen Erlösung bedeutet für das darin gebundene Geistige .... Und es trägt also der Mensch selbst viel dazu bei, wenn er der Materie die Möglichkeit gibt zum Dienen, wenn er selbst Dinge schafft, die wieder einen dienenden Zweck erfüllen, an denen er sich wohl auch erfreuen darf als Geschenk Gottes, doch er soll immer an die geistige Bestimmung der materiellen Dinge denken, nicht aber sich selbst an diese ketten, daß all sein Sinnen und Trachten nur der Gewinnung materieller Güter gilt, um sich selbst ein behagliches Wohlleben zu schaffen und immer mehr dem weit unter ihm in der Entwicklung Stehenden zu verfallen .... was für ihn selbst einen geistigen Rückschritt bedeutet .... Stets muß die Entwicklung eine aufsteigende sein, und das Ziel des Menschen im Erdenleben ist völlige Freiwerdung aus der materiellen Form, ein Überwinden dieser, dann kann die Seele frei und unbeschwert den irdischen Leib verlassen und sich in lichte Höhen aufschwingen .... Dann wird sie nicht von der Materie zurückgehalten und gezwungen, sich noch länger in irdischen Sphären aufzuhalten, obwohl sie nicht mehr auf Erden lebt .... Wie unendlich dankbar die Seele ist, die sich lösen kann aus diesen Sphären, das wisset ihr Menschen auf Erden nicht, aber lasset es euch gesagt sein, daß das, was ihr auf Erden mit allen Sinnen anstrebt, euer größter Feind ist .... Denn eure Seligkeit liegt in der Freiheit, unfrei aber seid ihr, solange euch noch die Materie fesselt, und sie fesselt euch so lange, wie euch selbst noch die Ichliebe beherrscht, wie ihr selbst euch nicht durch dienende Liebe erlöset von ihr .... «Nur, wer dienet, wird frei» .... Und das Dasein als Mensch gibt euch ständig Gelegenheit zum Dienen in Liebe .... Aber ihr habt einen freien Willen und werdet «nicht» wie im Vorstadium eurer Entwicklung «gezwungen» zum Dienen. Die Liebe muß euch dazu antreiben, und die dienende Liebe wird nur der Mensch üben, der die Ichliebe niederkämpft, der nicht besitzen, sondern verschenken will. Dieser aber lernet auch die Materie verachten, er löset sich von ihr und wird völlig frei .... Sein Entwicklungsgang auf Erden ist beendet mit dem Erfolg restloser Vergeistigung seiner Seele, die nun wieder im geistigen Reich in Licht- und Kraftfülle tätig sein kann und in dienender Liebe sich jener Seelen annimmt, die noch in Unfreiheit und Lichtlosigkeit schmachten und der Hilfe bedürfen, um auch endlich aus ihren Fesseln sich lösen zu können .... __Amen -------------------------------------------- 6701 29.11.1956 Liebe und Leid als Läuterungsmittel .... Mein Evangelium lehrt euch die Liebe und immer wieder die Liebe, denn die Liebe allein reinigt die Seele von allen ihren Schlacken; die Liebe ist das Feuer, das die Seele läutert und alles Unedle in das Gegenteil verkehrt. Und die Liebe hat als Begleiterin auch oft das Leid, das zuvor harte Hüllen auflöset, die der Liebe immer noch Widerstand boten. Liebe und Leid also sind die Läuterungsmittel der Seele, und Liebe und Leid können Untugenden zu Tugenden wandeln, sie können den Hochmut brechen und die wahre Demut im Herzen des Menschen hervorrufen, sie können den Ungeduldigen zur Sanftmut und Geduld erziehen, sie können zur Barmherzigkeit anregen und die Gerechtigkeit hervortreten lassen .... Sie können das ganze Wesen des Menschen wandeln und also die Seele vergeistigen noch auf Erden. Und darum sollet ihr ständig Liebe üben und jegliches Leid geduldig auf euch nehmen .... Ihr sollet das Kreuz tragen, das euch auferlegt wurde und dabei ständig bemüht sein, den Mitmenschen Leid fernzuhalten, sie zu beglücken und auch ihnen zur Erlangung ihrer Seelenreife zu verhelfen, indem ihr ihnen also das Evangelium der Liebe predigt und es ihnen auch vorlebt. Es muß der Mensch bewußt die Arbeit an seiner Seele leisten, er muß sich von allen Lastern und Begierden selbst frei zu machen suchen, und es wird ihm die Kraft dazu in der Liebe erwachsen, die er wieder übet am Nächsten. Und wird ihm Leid auferlegt, dann soll er dieses Leid gleichfalls ansehen als ein Mittel zur Vollendung, weil es nachhilft, wo die Liebe noch zu schwach ist .... Die Seele soll kristallklar ihren Leib verlassen können, um lichtdurchstrahlt eingehen zu können in das jenseitige Reich .... Ihr Menschen aber habt noch mehr oder weniger Hüllen aufzulösen, welche der Seele diese Lichtstrahlung verwehren .... Ihr müsset an euch selbst noch arbeiten, um die Tugenden zu entfalten, die eine Seele zieren sollen; ihr müsset zur Demut, Sanftmut, Friedfertigkeit, Barmherzigkeit, Gerechtigkeit und Geduld gelangen, und das erfordert ein bewußtes Arbeiten an euch selbst, das darum oft von Leiden aller Art unterstützt wird. Und so sollet ihr auch den Segen des Leidens erkennen, das einen erlösenden Sinn hat, das nicht immer als Strafe für Sünden anzusehen ist, sondern oft nur als ein wirksames Mittel zur Erlangung der Seelenreife .... Alle eure Untugenden und Laster sollet ihr «ablegen», und das erfordert oft einen Kampf, der aber im Zustand von körperlichen Leiden euch viel leichter fällt als im Zustand eines körperlichen Wohlbefindens, das eher angetan ist, alle jene Übel zu vergrößern, als zu verringern. Ich habe nicht unbedacht die Worte ausgesprochen: ""Wer Mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich ....Þ Für eure Sündenschuld bin Ich wohl gestorben am Kreuz, Ich habe alles Leid auf Mich genommen .... Ich habe es dadurch möglich gemacht, daß ihr frei werden könnet, daß ihr Kraft gewinnet .... Es können euch alle Sünden vergeben werden um des Erlösungswerkes willen, und also auch ist euch der Eingang in das Lichtreich gesichert, so ihr Mich und Mein Erlösungswerk anerkennet und die Gnaden des Erlösungswerkes in Anspruch nehmet, indem ihr Mich bittet um Erlösung und Vergebung eurer Schuld .... Aber dennoch bleibt euch selbst eine gewisse Seelenarbeit nicht erlassen, denn diese bestimmt den «Lichtgrad», in welchem ihr von der Erde scheidet. Und die Bereitwilligkeit, Leiden zu ertragen, ist das (un) bewußte Beteiligen an Meinem Kreuzgang, und wer an Meiner Seite den Weg nach Golgatha geht, der hat seiner Seele wahrlich einen großen Dienst geleistet, denn diese kann gleich Mir den Weg ins Lichtreich nehmen, und sie wird in strahlendem Glanz mit Mir im Paradiese sein, denn die Wandlung aus einem unvollkommenen Wesen zum göttlichen Wesen, das es war im Anbeginn, ist noch auf Erden vor sich gegangen, und sie hat sich gleichsam auf Erden schon beteiligt am Erlösungswerk Christi, weil sie das Kreuz getragen hat in Ergebung .... Darum segnet das Leid, das euren Erdenweg begleitet, und lasset die Liebe in euch voll zur Entfaltung kommen, dann wird euer Erdenweg nicht vergeblich sein, er wird euch das schönste Ziel erreichen lassen: die gänzliche Vereinigung mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 7591 30.4.1960 Neubannung Folge des geistigen Todes .... Der geistige Tod bedingt Bannung in der Materie, d.h.: Ein geistiges Wesen, das dem Tode verfallen ist, das im Tode verharrt, muß wieder eingezeugt werden in der harten Materie, um langsam wieder zum Leben zu kommen. Sowie das Geistige noch einen kleinen Funken Lebens in sich hat, wird alles versucht, um es weiter dem Leben zuzuführen, und es kann dies auch von Erfolg sein, daß dann dem Wesen die Bannung in der Materie erspart bleibt, daß es doch langsam zum Leben kommt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Es kann aber auch sein, daß das Wesen völlig erstarrt, daß es stets weiter absinkt zur Tiefe .... was viele Seelen im jenseitigen Reich zulassen .... Dann wird die geistige Substanz jenes Wesens aufgelöst und wieder in die harte Materie .... in Schöpfungen auf der Erde .... eingezeugt. Und es muß einen äußerst qualvollen Weg gehen, um wieder zum Leben zu gelangen. Und ebenso können die Menschen auf der Erde in der Endzeit absinken in ihrem Geisteszustand; sie können im freien Willen immer mehr die Tiefe anstreben, sie können sich gänzlich dem Herrn der Finsternis verschreiben und als dessen Anhang selbst in die äußerste Finsternis sinken .... Und dann ist gleichfalls die Notwendigkeit gegeben, die Seelen aufzulösen in unzählige Partikelchen und wieder einzuzeugen in die Schöpfungen, und sie müssen wieder den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen durch zahllose Verformungen, bis sie wieder zum Leben erwachen .... Und dieser geistige Tiefstand ist eingetreten, in der Endzeit ist der geistige Tod offensichtlich, und sowohl auf Erden als auch im Jenseits wird alles unternommen, um noch einzelne Lebensfunken anzufachen, um vorhandenes Leben zu stärken und zu verhindern, daß es dem Tode anheimfällt. Denn es ist eine Zeit endloser Qualen, dem das Geistige nun wieder ausgesetzt ist, wenn es erneut gebannt wird in der Form. Und die Liebe und das Erbarmen Gottes gilt auch diesem Zutiefst-Gesunkenen, und Er möchte es bewahren davor. Wo Ihm aber der freie Wille des geistigen Wesens entgegensteht, muß der Heilsplan Gottes durchgeführt werden, nach dem sich eine Neubannung in der Materie nicht umgehen läßt. Würden die Menschen genaue Kenntnis haben davon, sie würden wahrlich alles daransetzen, um dem geistigen Tode zu entfliehen .... Sie nehmen aber das Wissen darüber nicht an, sie glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht an eine Verantwortung vor Gott, und sie glauben auch nicht an einen Gott und Schöpfer, Der einmal die Verantwortung von ihnen fordert .... Ihr ""Ich"" kann aber nicht mehr vergehen, und seinem Zustand entsprechend ist sein Aufenthalt, nur daß es im toten Zustand sich seiner selbst nicht mehr bewußt ist, dennoch aber die Qualen des Gebundenseins spürt, weil es als ursprünglich freies Geistwesen erschaffen war. Es kann jedoch in seinem toten Zustand auch nicht dorthin versetzt werden, wo Leben ist, weil es freiwillig den Zustand des Todes gewählt hat und seinem Willen nun entsprochen wurde. Der freie Wille ist jedoch ein Zustand der Seligkeit, der gebundene Zustand ein Zustand der Qual .... Und es wählt sich als Mensch das Wesen seinen Zustand selbst. Und die Liebe und Weisheit Gottes lässet ihm seine Freiheit, hilft ihm aber in jeder nur erdenklichen Weise, als Mensch zum ewigen Leben zu gelangen .... wie Er ihm auch durch die Bannung in der Materie «wieder» Seine Hilfe angedeihen lässet, damit das Tote einmal wieder zum Leben erwachen kann. Die Liebe Gottes gilt allem einst gefallenen Geistigen, sie folgt ihm auch in die Tiefe und verhilft ihm wieder zur Höhe .... aber sie ist ganz besonders am Werk in der Zeit, wo das Wesen wieder sein Ichbewußtsein und seinen freien Willen zurückerhalten hat .... in der Zeit als Mensch .... daß es dann den anfänglich noch toten Zustand wandelt in einen Zustand des Lebens. Aber der freie Wille des Menschen bleibt unangetastet, er wird geachtet, und dieser freie Wille bestimmt, ob das Wesen seiner Außenform endgültig ledig wird oder diese Form sich wieder verdichtet .... daß es wieder in die harte Materie zurückkehrt. Dann ist das Wesen dem geistigen Tode verfallen, und es braucht endlos lange Zeit, bis es erneut in der Gnade der Verkörperung als Mensch steht und sich das «Leben» erwerben kann .... __Amen -------------------------------------------- 8980 23.5.1965 Schweres Leid kann die Gotteskindschaft eintragen .... Des öfteren ist euch schon gesagt worden, daß ihr die Gotteskindschaft nur dann erreichen könnet, wenn ihr euch Mir hingebet in Liebe und auch das Leid ergeben traget, durch das ihr hindurchgehen müsset, um alle Schlacken der Seele abstoßen zu können, um also bei eurem Eintritt in das jenseitige Reich völlig durchstrahlt werden zu können von Meinem Liebelicht, denn jede Krankheit, jedes Leid, das die menschliche Seele noch auf Erden zu erdulden hat, löset jegliche Hülle auf, und es kann nun Mein Liebelichtstrahl in ganzer Fülle die Seele berühren, weil sie jeglichen Widerstand aufgegeben hat .... Darum lasset euch nicht durch ein schweres Erdenleben erschrecken, glaubet es, daß ihr davon einen Segen haben werdet, der alles Leid voll aufwiegt, und harret geduldig aus, denn es ist der Lohn übergroß, und die Zeit, da der Mensch leiden muß auf Erden, ist nur kurz, gemessen an dem herrlichen Los, das der Seele winkt, das die ganze Ewigkeit umfaßt. Darum sollet ihr gern ein leidvolles Leben auf euch nehmen, ihr sollet wissen, daß Meine große Liebe euch ein solches Erdenleben auferlegt, um euch in kurzer Zeit das Ziel erreichen zu lassen, das Ich Mir gesetzt habe seit Ewigkeit. Denn was eurem Erdenleben nun folget, ist euch nicht verständlich zu machen, es ist das herrlichste Los, das eben nur Meinen ""Kindern"" beschieden ist, die in alle Rechte des Vaters eingesetzt werden, die dann auch das gleiche zu wirken imstande sind .... wo kein Unterschied ist, weil sie das höchste Ziel erreicht haben. Doch auch für diese Meine Kinder bin Ich unergründbar, d.h., ihr Streben gilt Mir unausgesetzt .... sie verlangen nach Mir, und ihr Verlangen wird stets erfüllt .... Und das ist der Inbegriff ihrer Seligkeit, daß sie niemals aufhören werden, sich nach Mir zu sehnen, daß sie also niemals restlos gesättigt werden können, weil Ich ewig unergründbar bin und bleiben werde. Darum also müsset ihr im Erdenleben die schwersten Bedingungen auf euch nehmen, ihr werdet noch und noch geprüft werden, und ihr müsset standhalten auch im größten Leid und immer wissen, daß nur die große Liebe zu Mir und zum Nächsten euer Leid verringern kann, daß ihr aber zu einer solchen Liebe nicht fähig seid, die das Leid ganz ausschalten könnte .... und ihr darum dankbar sein solltet, wenn ihr auch Leid tragen dürfet, denn es dienet nur zu eurer Vollendung. Und nicht umsonst habe Ich euch gesagt: ""Nehmet euer Kreuz auf euch und folget Mir nach ....Þ Denn Ich wußte es, daß nur ein Gang durch schwerstes Leid euch die Kindschaft Gottes einträgt, weil ihr als Mensch nicht zu der Liebe fähig seid, die gleichfalls zur Gotteskindschaft führt, weil auch das Erdenleben zu kurz ist, wenn ihr nicht gleichzeitig Leid auf euch nehmet. Darum fraget nicht, warum Ich einen Menschen leiden lasse .... Denket vielmehr an den Erfolg des Leidens, denket daran, daß sich alle Schlacken auflösen, die der Seele noch die volle Liebeanstrahlung verwehren .... und daß es immer nur ein vorübergehender Zustand ist, der dann durch ein ewiges Glück abgelöst wird, für das ihr dann noch viel mehr Leid in Kauf genommen hättet, wenn es nicht eure körperlichen Kräfte übersteigen würde. Ihr also, die ihr ungewöhnlich leiden müsset, denket daran, daß es die Sehnsucht nach ""Kindern"" ist, die Mich bestimmt, euch in einen solchen Zustand zu versetzen .... und daß ihr selbst Mir einmal dankbar sein werdet für alles Ungemach, das euch im Erdenleben betroffen hat. Doch immer setzet dies auch den vollen Glauben an Mich, den Glauben an ein Fortleben nach dem Tode und den Glauben an Meine endlose Liebe voraus, in dem ihr dann alles Geschehen betrachtet als eine Rückführung des einst Gefallenen zu Mir .... mit dem Ziel der Kindschaft Gottes, die Ich nicht anders als auf dem Weg über die Erde erreichen kann. Und wenn ihr diesen Glauben besitzet, dann werdet ihr auch jedes Leid geduldig ertragen, ihr werdet immer nur einen Zweck darin sehen und alles auf euch nehmen, was ihr als Mensch doch nicht ändern könnet, aber ihr werdet es ergeben tragen als von Meiner Weisheit und Liebe euch auferlegt, um euch dem höchsten Ziel zuzuführen. Doch wenige nur erreichen dieses Ziel, aber dennoch können sie beglückt sein, wenn sie nicht (auch «die» Menschen können beglückt sein, die nicht) ganz lichtlos eingehen in das jenseitige Reich, denn auch dort ist es ihnen noch möglich, ihren Lichtgrad zu erhöhen. Sie können auch immer höher steigen und sich in unermeßlicher Seligkeit bewegen, aber sie können nicht mehr die ""Gotteskindschaft"" erreichen, die einen Gang über die Erde erfordert .... Sie können jedoch noch einmal diesen Gang zurücklegen, um eine Mission zu erfüllen, und werden dann auch nicht von Leiden jeglicher Art verschont bleiben, um die höchste Reife zu erreichen .... um eingehen zu können in das geistige Reich als ein rechtes Kind des Vaters, um nun ewig schaffen und wirken zu können an Seiner Seite, in Seinem Willen und doch in aller Freiheit, wie es Sein (ihr) Ziel ist seit Anbeginn .... __Amen --------------------------------------------