4420 27.8.1948 Christentum - Namenschristen - Tat - Menschwerdung Gottes .... Wer nicht für Mich ist, der ist wider Mich .... und wer Mich nur mit dem Munde bekennt und im Herzen nicht die Zugehörigkeit zu Mir empfindet, der ist gleichfalls nicht von Meiner Herde, die Ich am jüngsten Tage heimholen werde in Mein Reich. Nicht der Name Christ genügt, um ein Christ, also ein Bekenner von Mir zu sein, sondern das Denken und Handeln, das innere Verlangen, Mir anzugehören, macht den Menschen erst zu Meinem Nachfolger, und dann ist es ganz gleich, welcher Rasse, welcher Nation und welcher Konfession er angehört. Und dies ist so bedeutsam, gibt es doch erst eine annehmbare Erklärung für die Tatsache, daß das Christentum auf der ganzen Erde gelehrt wird, daß also wohl eine große Anhängerschar zu verzeichnen ist, die aber noch lange keine Christen sind, und somit auch die Welt nicht verbessert ist durch Meine Lehre, wenn diese nicht befolgt wird, also echte Christen bildet. Es ist das Tatchristentum allein als Christentum zu bezeichnen, und dieses wird auch Menschen zeitigen, die einen Beweis erbringen dafür, daß die christliche Lehre göttlich ist, denn sie werden über Licht und Kraft in hohem Maß verfügen, sie werden voller Weisheit sein und Dinge vollbringen können, die den Beistand von Mir bezeugen; sie werden es beweisen, daß sie mit Mir im Verband stehen und also Meine Liebelehre die allein rechte, die Wahrheit umfassende Lehre ist. So aber die Menschen sich genügen lassen an Worten, so sie wohl um die christliche Lehre wissen, sie aber nicht ausleben, wird ihnen der Name ""Christ"" nicht zustehen, wenngleich sie den Organisationen angegliedert sind, die für Mich und Meinen Namen eintreten. Ich lasse Mir nicht genügen an leerem Geplapper mit den Lippen, Ich prüfe die Herzen und verwerfe, wer zu leicht befunden wird. Und Ich gebe denen recht, die dieses Christentum nicht anerkennen als göttliches Werk, denn es findet nicht Meine Zustimmung, sich Meines Namens zu bedienen und Meinen Willen außer acht zu lassen. Mein Wille aber ist, daß die Lehre, die Ich durch den Menschen Jesus zur Erde leitete, in aller Reinheit angenommen und demnach auch befolgt werde, auf daß die Auswirkung des Befolgens Meiner Lehre zutage treten kann und der Glaube und die Liebe zu Mir dadurch verstärkt werde. Andererseits aber steht es jedem Menschen frei zu prüfen, und es ist das wahrlich ratsamer, als abzulehnen ohne Prüfung. Wer darum Mich Selbst verwerfen will, weil er urteilt nach denen, die keine rechten Anhänger von Mir sind, sondern nur Namenschristen, der ist selbst auch zu verurteilen, denn ihr alle sollt prüfen und behalten das Beste. Eine ernste Prüfung aber wird auch zur Annahme Meiner Liebelehre führen, dann werdet ihr sie auch ausleben und ihre Wirkung an euch selbst erfahren. Lehnet ihr aber Meine Lehre ab, dann lehnet ihr auch Mich Selbst ab, und es wird euch das keinen Segen eintragen, denn ohne Mich könnet ihr nicht selig werden. Ich Selbst sprach durch den Menschen Jesus zu allen Menschen auf der Erde, Ich Selbst war es, Der für euch starb am Kreuz .... __Ich wählte Mir nur eine Form, durch die Ich Mich euch sichtbar machen konnte. Also war der Mensch Jesus nur insofern der Mittler zwischen Mir und euch, als daß Ich durch Ihn schaubar sein konnte, sollte euer Bestehen gesichert sein. Daß die Form, der Mensch Jesus, Sich durch einen rechten Lebenswandel erst so bilden mußte, daß Er Mir zum Aufenthalt dienen konnte, war gleichzeitig für die Menschen ein Beispiel für die Auswirkung recht genützten Willens, denn Er zeigte den Menschen den Weg, der zur Vollkommenheit führt. Was aber aus Ihm sprach, das war Ich Selbst, es war Mein Wort, das Er predigte, also wurde Mein Wille den Menschen kundgetan durch Vermittlung des Menschen Jesus. Und sonach kann Er auch nicht abgelehnt werden, will man Mich Selbst anerkennen als Urheber der reinen Liebelehre Christi. Daß Mein Wort aber nicht nur Menschenwort ist, wird jeder spüren, der es auslebt, denn er wird die Wirkung an sich selbst erfahren, er wird weise werden und voller Kraft sein, denn er tritt dann gleichfalls in Verband mit Mir wie der Mensch Jesus, Der durch Seinen vorbildlichen Lebenswandel in aller Fülle Licht und Kraft von Mir entgegennahm und Der darum als göttliches Wesen anzusprechen ist, wenngleich Er als Mensch auf Erden gelebt hat. Und daher werde Ich immer wieder euch das Mysterium der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus zu erklären versuchen, immer wieder werde Ich euch Aufschluß geben, warum ihr Ihn nicht ablehnen dürfet, wollet ihr an Mich glauben und zu Mir gelangen. Denn Er und Ich sind eins, und wer Ihn ablehnet, der lehnet auch Mich ab, weil Er die verkörperte Liebe war, die Meine Ursubstanz ist von Ewigkeit, und Ich also in Ihm war und Meine Kraft durch Ihn zum Ausdruck kam. Sein Wort war Mein Wort, und das Wort war Ich Selbst .... __Amen -------------------------------------------- 5802 5.u.9.11.1953 Adam .... Urgeist .... Luzifers Versuch .... Sprengen der Form .... Wer sich zur Wahrheit durchringet, der lässet alle Finsternis hinter sich, er wird für alles eine Erklärung haben, er wird wissen um den Zusammenhang aller Dinge, er wird erkennen, daß sein Weg aufwärts führt, daß er die Verbindung mit Gott gefunden hat, daß er nicht mehr irren kann, weil Gott Selbst ihm die Wahrheit zuführt. Zur Wahrheit durchringen aber heißt, sie vorerst ernstlich begehren und dann das Herz dafür aufzuschließen, was ihm nun an Wissen zugetragen wird .... sei es von außen oder auch von innen in Form von Gedanken .... Denn das Herz wird annahmewillig oder abwehrwillig sein für Wahrheit und Irrtum und also auch entsprechend auf den Menschen einwirken. Die Wahrheit muß insofern errungen werden, als daß der Wille des Menschen selbst tätig werden muß .... sie kann nicht dem Menschen einfach vermittelt werden, der sich vollständig passiv verhält, der nicht selbst will und die erforderlichen Anstalten trifft, um in ihren Besitz zu gelangen. Denn dieser wird in der Dunkelheit seines Geistes verbleiben und nicht zur Höhe gelangen. Die Wahrheit aber ist der Weg nach oben .... Die Wahrheit ist das von Gott Selbst den Menschen zugeführte Geistesgut, das in jedem Menschen einen Empfänger sucht, das jedes Menschen Wille sich aneignen kann, weil es in verschiedenster Art dem Menschen vermittelt werden kann .... doch immer das Verlangen danach voraussetzt. Wer sich aber in ihrem Besitz befindet, der steht nicht mehr in der Finsternis, für ihn ist alles sonnenklar, für ihn gibt es keinen Zweifel mehr, denn was ihm noch unklar ist, wird ihm auf seine Bitten hin auch erläutert, so er sich nur an den Quell der Wahrheit wendet .... so er Gott Selbst seine Zweifel und Fragen vorlegt und nun darauf wartet, was Gott ihm durch das Herz antwortet .... Das Verlangen nach der Wahrheit, die gedankliche Verbindung mit Gott und sein Lauschen nach innen garantiert ihm auch eine klare wahrheitsgemäße Antwort. Und das sollet ihr Menschen wissen, daß es für euch nichts Ungeklärtes zu geben braucht, wenn ihr nur Aufklärung wollet und jede Frage Dem unterbreitet, Der die Wahrheit Selbst ist und Der sie auch Seinen Erdenkindern vermitteln will, um ihnen Licht zu geben, um ihnen den Weg nach oben zu erleuchten: (6.11.1953) Der erstgeschaffene Mensch war seinem Leibe nach auch ein Erschaffungsakt Meiner Liebe. Ich mußte dem gefallenen Geistigen «dann» eine Außenhülle schaffen, als es sich aus der Tiefe wieder so weit emporgearbeitet hatte, daß es also die letzte Willensprobe in aller Freiheit ablegen konnte .... Ich mußte Formen schaffen für alle von Mir einst erschaffenen Urgeister, die sich nach endlos langer Zeit wieder in allen einstmals aufgelösten Substanzen gesammelt hatten, die also wieder als Ich-bewußte Wesenheiten warteten auf das Zulassen zu einer Tätigkeit .... Die Außenform für einen solchen Urgeist zu schaffen war nichts «anderes» als die endlos vielen Schöpfungswerke, die zuvor erstanden waren .... es war der aus Mir herausgestellte Gedanke, der durch Meinen Willen auch schon in seiner Ausführung vor Mir stand. Dieser erschaffenen Form nun aber das Leben zu geben war nur möglich durch das Durchströmen Meiner Liebekraft .... Das urgeschaffene Geistige aber «war» ausgeströmte Liebekraft von Mir .... Also brauchte es nur die Außenform in Besitz zu nehmen, um es zu einem lebenden Wesen werden zu lassen. Das Geistige stand kurz vor seiner Vollendung .... doch darum weit davon entfernt, weil ihm die letzte Erkenntnis fehlte .... weil die auf dem Geistigen lastende Sünde ihm die volle Erkenntnis geraubt hatte und es also in diesem Zustand Belehrungen und Gebote benötigte .... es also langsam zur Erkenntnis heranreifen sollte durch den Gehorsam jenen Geboten gegenüber .... Es hat ein großer geistiger Kampf zuvor stattgefunden, weil es dieser gefallenen Urgeister in großer Zahl gab, die in der ersten von Mir geschaffenen Form Aufenthalt nehmen wollten .... Denn das wußten sie, daß nur in der Form eines Menschen sie wieder Zugang fanden zu Mir, daß sie zu unbeschränkter Kraft- und Lichtfülle nur gelangen konnten durch ein Probeleben, in dem sie beweisen sollten, «wie» sie die ihnen zur Verfügung stehende Kraft nützten .... Ich Selbst aber bestimmte «den» Urgeist, der in dem ersten Menschen Aufenthalt nehmen sollte .... (7.11.1953) Denn Ich allein wußte darum, wessen Widerstand gegen Mich so nachgelassen hatte, daß ihm die letzte Erdenlebensprobe auferlegt werden konnte; Ich wußte es, wessen Willen den Versuchungen Meiner Gegenkraft hätte standhalten können. Und Ich wählte darum einen Urgeist, der einstmals führend war beim Abfall der Geister .... dessen Sünde darum wohl schwerer auf ihm lastete, den zurückzugewinnen aber Meine Liebe überaus bemüht war, weil ihm dann gleichfalls unzählige Wesen gefolgt wären und die Erlösung weit rascher vor sich gegangen wäre .... Ich wußte zwar seit Ewigkeit um das Versagen dieses Urgeistes .... Dennoch war er durch seinen in den Vorstadien gewandelten Willen der stärkste Geist, der also auch «berechtigt» war, als «erster» in den Zustand des freien Willens versetzt zu werden, und der darum die meiste Aussicht bot, die Willensprobe zu bestehen .... Die Form des ersten Menschen nun war .... bevor dieser Urgeist sie bezog, auch Luzifer sichtbar, der wohl wußte, daß diese Form die Durchgangspforte war aus dem Reiche der Finsternis, aus seinem Bereich, in Mein Reich, in das Reich des Lichtes .... Er wußte auch, daß er .... wollte er seinen Anhang nicht verlieren .... jedes Mittel anwenden mußte, um Mir in dieser dem Menschen zugebilligten Probezeit das Geistige abzuringen, um die Probe zu seinen Gunsten ausfallen zu lassen .... __Die von Mir erschaffene Form war noch ohne Leben, als Luzifer sich ihrer bemächtigte, um sie mit seinem Geist probeweise zu beleben .... doch sein ungebändigter Geist sprengte die Form, und er war sich dessen sicher, daß ein jeder in diese Form gebannte Geist sie sprengen würde und nimmermehr die Gefahr eines Verlustes für ihn bestand .... Diesen Versuch ließ Ich zu und bewies ihm nun, daß seine Vermutung falsch war .... Denn «das» Geistige, das sich im Menschen verkörpern sollte, war durch den langen Entwicklungsgang in der Schöpfung nicht mehr gleichen Willens wie Luzifer; es bezog die letzte Außenform willig, und jener Urgeist war nahe dem Urzustand, und die Außenform erschien ihm keine Fessel «vor» dem Sündenfall .... Denn er war Herr der Schöpfung, er konnte gebieten wie ein Herr über die ihm zur Verfügung stehende Erde mit jeglicher Schöpfung .... Er war macht- und kraftvoll .... nur Meiner Macht unterstellt, die ihm nur ein leichtes Gebot gab, dessen Befolgen jede noch ihm auferlegte Fessel gesprengt hätte .... Und als Luzifer dies erkannte, sann er auf Mittel, den Menschen am Befolgen jenes Gebotes zu hindern, und da er selbst die Form des ersten Menschen kannte, suchte er auch ihm sie unleidlich zu machen, indem er sie als Fessel darstellte .... indem er die Freiheit davon als von dem «Übertreten» jenes Gebotes abhängig hinstellte .... und also den Urgeist innerlich wieder auflehnte wider Mich, daß Ich ihm nicht die volle Freiheit gab .... Es war ein bewußtes Irreleiten, dem der erste Mensch hätte Widerstand leisten können, wenn er sich nur an Mein leichtes Gebot gehalten hätte .... wenn er vorerst sich hätte genügen lassen an dem Besitz von Macht und Kraft, die ihn wahrlich beseligte, bis Mein Gegner ein unreines Begehren in ihm entfachte .... größer zu sein als Der, Der ihm als Macht über sich erkenntlich war .... um Den er wußte und Dessen Gebot er dennoch mißachtete .... __Der Sündenfall des ersten Menschen war sonach eine Wiederholung des ersten Falles des Urgeistes. Er folgte Luzifer und riß unzählige Wesen mit hinab zur Tiefe .... wie nun auch alle Nachkommen des ersten Menschen in den Schwächezustand sündiger Menschen versetzt waren so lange, bis Jesus Christus ihnen zu Hilfe kam, bis Jesus Christus die Willensstärke den Menschen erwarb durch Seinen Tod am Kreuz, bis Jesus Christus Seinen starken Willen den Versuchungen Luzifers entgegensetzte und ihn bezwang .... (8.11.1953) Nichts hätte das erstgeschaffene Wesen, Luzifer, dazu bewegen können, den Erdengang als Mensch zurückzulegen, solange er selbst sich noch als Herr der Geistwelt fühlte, die mit ihm Mir abtrünnig wurde, denn er selbst war den Gang durch die Materie, durch die Schöpfung, vor der Erschaffung der ersten Menschen «nicht» gegangen .... Er war noch immer als wesenhafter Geist willensmäßig Mein stärkster Gegner, er fühlte sich selbst als Herr der Schöpfung, die das ihm zugehörige Geistige barg, wenngleich er selbst auf dieses Geistige keinen Einfluß hatte. In ihm selbst also war noch ungebrochener Widerstand, und nimmermehr hätte er sich einen Zwang gefallen lassen, nimmermehr hätte er freiwillig sich in eine Form gegeben, die Mein Wille erschaffen hatte .... weil er alle Formen für das Geistige, alle Schöpfungswerke, haßte und sie zu zerstören suchte .... Die Macht über die Schöpfungswerke aber war ihm genommen, dagegen der Einfluß auf das Geistige dann eingeräumt, wenn dieses wieder frei sich entscheiden sollte für Mich oder für Ihn .... Er wußte auch, daß er selbst eine Form nicht zerstören konnte, sowie sie von geistigen Wesenheiten bewohnt war, und darum nahm er die Form des ersten Menschen «zuvor» in Augenschein, denn sein Ziel war, den Urgeist, der darin verkörpert werden sollte, zu veranlassen, selbst seine Außenform zu sprengen .... weil er glaubte, ihm dann die Freiheit zu verschaffen, die Ich durch die Schöpfungswerke dem Geistigen genommen hatte .... Er wollte Mich hindern, den Heilsplan zu Ende zu führen. Die Gegnerschaft zwischen Mir und ihm bestand seit seinem Abfall und wird von seiner Seite aus nimmer aufgegeben werden, bis er sich völlig kraftlos erkennt und in tiefster Schwäche und Niedrigkeit (9.11.1953) um Zuwendung von Kraft bittet .... Darum wäre es auch unmöglich gewesen, «ihm» die erste Menschenform zum Aufenthalt zu geben. Denn in ihm war nicht der Wille zur Höhe, während das im Mußzustand durch die Schöpfung gegangene Geistige schon in seinem einstigen Widerstand gegen Mich nachgelassen hatte und nur noch einmal das Aufgeben des Widerstandes gegen Mich und Meine Liebekraft unter Beweis stellen sollte. Und Luzifer wußte es, wie weit dieses Geistige schon im Abstand zu ihm war, und er wußte es auch, daß nun die Gefahr bestand, es ganz zu verlieren. Und da der im ersten Menschen eingezeugte Urgeist einst eine starke Stütze von ihm war, war ihm auch an seinem Fall ganz besonders gelegen .... Er wußte aber auch um dessen nunmehriges Verlangen, frei zu werden von jeglicher materiellen Fessel .... __Diesem Urgeist gesellte Ich nun ein zweites Wesen zu, das ihm gleichzeitig zur Unterstützung, aber auch zur Erprobung seines Willens dienen sollte. Ein jeder hätte dem anderen beistehen können, das letzte Ziel zu erreichen, Ich legte nicht die Verantwortung auf eine Schulter «allein» .... beiden gab Ich das Gebot, und beide konnten gemeinsam das Ziel erreichen .... Und dieses zweiten Wesens bediente sich Luzifer, der dessen geschwächten Willen erkannte und durch ihn zum Ziel zu gelangen hoffte .... Die Willensprobe mußte gefordert werden von dem ersten Menschenpaar, und zur Erprobung mußten auch die Gegenkräfte wirken können, denn auch Luzifer kämpfte um seine Geschöpfe, die er nicht hergeben wollte, wenngleich sie auch Mein eigen waren. Sein Plan gelang ihm, hielt Mich aber dennoch nicht ab, unzähligen Wesen in der Folge immer wieder die Möglichkeit zu geben, sich zu verformen in den Menschen auf dieser Erde und also zu immer höherem Reifegrad zu gelangen, wenngleich durch den Fall des ersten Menschenpaares die Pforte zum Lichtreich verschlossen blieb, bis Jesus Christus kam .... Es war die Erlösung der Geistwesen durch die erste Sünde aufgeschoben, aber nicht aufgehoben, denn was der erste Mensch nicht geschafft hat, das hat der Mensch Jesus erreicht .... Er war stärker als Mein Gegner, denn Er bediente Sich Meiner Kraft .... Er war und blieb durch die Liebe mit Mir verbunden und tat freiwillig, was die ersten Menschen nicht als Gebot erfüllt haben .... Er unterstellte Sich völlig Meinem Willen und bewies Seine Hingabe an Mich durch Sein Leiden und Sterben am Kreuz .... Er wußte um die Urschuld und um die abermalige Schuld der ersten Menschen, und um diese Schuld zu tilgen, um die Menschen zu erlösen, brachte Er Mir ein Opfer dar, an dem Ich Mir genügen ließ .... ein Opfer, das die Pforte zum geistigen Reich, den Weg zu Mir, wieder öffnete und alle Meine Geschöpfe nun selig werden können, die Ihn anerkennen als Sohn Gottes und Erlöser der Welt .... __Amen -------------------------------------------- 6176 26.1.1955 Keiner wird selig ohne Jesus Christus .... Keiner wird jemals zur Seligkeit gelangen, der an Jesus Christus vorübergeht, der Ihn auf Erden nicht anerkennt und auch im Jenseits Seine Hilfe nicht in Anspruch nimmt. Er steht an dem Tor zur Ewigkeit, und Er will von jedem Menschen als sein Erlöser erkannt werden, auf daß Er ihn geleiten kann in das Reich des Friedens und der Seligkeit, in das keine Seele Eingang findet ohne Ihn .... Und ewig wird draußen bleiben müssen die Seele, die sich zu Ihm «nicht» bekennt, die Jesus Christus ablehnt, gleichwie sie es auf Erden getan hat .... die in Jesus Christus nur einen Menschen sah und auch im geistigen Reich nicht «mehr» in Ihm sehen will als einen Menschen gleich sich selbst .... Er stieg der Menschen wegen zur Erde hernieder, um ihnen das Lichtreich zu öffnen, in das Seine Anhänger nun eintreten können, weil Er Selbst bei ihnen ist und sie hineingeleitet .... Niemals aber dürfen Gegner von Ihm in Sein Reich .... und jeder ist Sein Gegner, der Ihn nicht anerkennt als Den, Der Er ist: Gott Selbst, Der Sich im Menschen Jesus verkörperte, um das Werk der Erlösung für die Menschen zu vollbringen. Es kann niemand sich etwas aneignen, was er sich nicht selbst erworben hat .... Der Mensch ist ein Bewohner der finsteren Welt und mit dieser so lange verhaftet, wie er nicht den Weg geht zu dem Einen, Der Selbst Licht ist und Licht allen schenkt, die sich an Ihn wenden .... Also muß er zuvor daran glauben, daß er mit Seiner Hilfe das Reich der Finsternis verlassen kann, und er muß «Ihn» angehen um Hilfe .... Er muß sich selbst Ihm anvertrauen, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der nur deshalb am Kreuz gestorben ist, damit Er allen den Weg zum Lichtreich frei machen konnte .... Dessen Tod am Kreuz das Öffnen der Pforte zum Lichtreich war. Es wird aber keiner Seele gelingen, Eingang zu finden in dieses Reich, die nicht zuvor sich selbst dem göttlichen Erlöser übergeben hat. Denn sie hatte einst freiwillig es verlassen, sie hatte sich den Zugang selbst verschlossen durch ihre Abkehr von Gott .... Sie muß nun freiwillig zu Gott zurückkehren, Der ihr Selbst entgegengekommen ist in Jesus .... Der ihre große Schuld auf Sich nahm und dafür Sühne leistete. Doch es muß dieses Opfer «angenommen» werden, ansonsten es vergeblich gebracht wurde für den, der den göttlichen Erlöser Selbst abweiset, der sich außerhalb der durch Sein Blut Erlösten stellt .... Ohne Ihn gibt es keine Erlösung aus der Finsternis, und ob ihr Menschen Ewigkeiten darin schmachten müsset, ihr selbst könnet euch daraus befreien, indem ihr Dessen gedenket, Der für euch gestorben ist, und Ihn anrufet, daß Er euch helfe .... Und Er wird euch annehmen, Er wird euch einführen in Sein Reich, sowie ihr freiwillig euch Ihm ergeben habt, sowie ihr glaubet an Den, Der euch erlöst hat vom ewigen Tode .... __Amen -------------------------------------------- 6220 26.u.27.3.1955 Abtragung der Schuld ""auf Heller und Pfennig ....Þ Meine Gerechtigkeit fordert Abtragung jeglicher Schuld .... denn das ist das Gesetz göttlicher Ordnung, daß jede Ursache ihre Wirkung nach sich zieht. Jede Schuld ist ein Vergehen gegen die ewige Ordnung, sie ist eine Tat, die sich irgendwie auswirken «muß» und die sich immer nur schlecht auswirken wird, weil sie ein Verstoß war gegen Meine Ordnung von Ewigkeit. Es wird Böses immer nur Böses gebären .... und «ohne» Wirkung bleibt keine schlechte Tat. Ihr Menschen könntet also mit einer Schuld belastet «niemals» in Freiheit und Seligkeit leben im geistigen Reich, weil diese Schuld darum eine Belastung ist für die Seele, weil die schlechten Auswirkungen ständig die Seele gemahnen würden zu einer gerechten Ausgleichung .... weil die Schuld einfach das Bewußtsein einer ""seligen Freiheit"" nicht zuläßt .... denn die Seele ist aus der göttlichen Ordnung getreten und muß unbedingt zuvor diese göttliche Ordnung wiederherstellen, ehe sie ihre Freiheit genießen kann. Es ist dies keineswegs ein Strafakt Meinerseits, sondern einfach Gesetz, weil in Meinem Reich Gerechtigkeit herrschet und Liebe und weil beides sich nicht verträgt mit einer unausgeglichenen Schuld. Selig sein kann nur ein schuld«loses» Wesen, ein Wesen, das die kleinste Lieblosigkeit wettgemacht hat mit Liebe, ein Wesen, das nun ganz in die ewige Ordnung eingegangen ist .... ein Wesen, das alle Schuld bezahlt hat, das alle Schuld aufgewogen hat mit Liebe .... Und dazu ist kaum ein Wesen fähig, das als Mensch auf Erden lebte und in vielfacher Weise schuldig geworden ist .... weil es den Erdenweg zurückgelegt hat in unvollkommenem Zustand, weil das Wesen sich durch diesen unvollkommenen Zustand nicht in göttlicher Ordnung bewegt .... weil es die Liebe noch nicht in sich zur Entfaltung gebracht hat, also durch die Lieblosigkeit ein Maß von Schuld angehäuft hat, zu dessen Tilgung das Erdenleben zu kurz ist, selbst wenn sich das Wesen noch in diesem zur Liebe wandelt .... eben weil Meine Gerechtigkeit einen Ausgleich fordern muß, der seiner Schuld entspricht .... Ich kann nicht Seligkeit schenken in Meinem Reich, bevor die Schuld ""auf Heller und Pfennig"" bezahlt ist .... Aber Ich kann eine Sühneleistung annehmen, die für die schuldig gewordene Seele gezahlt wird .... aber auch nur dann, wenn «Liebe» diese Sühneleistung verrichtet .... weil nur dann Meiner Gerechtigkeit Genüge getan wird. Und nun werdet ihr auch verstehen das Liebe- und Barmherzigkeitswerk des Menschen Jesu, Der es erkannte, in welcher Not der Mensch verstrickt ist und sich nicht von ihr frei machen kann während des Erdenlebens und auch im geistigen Reich, so er mit seiner Schuld belastet es betritt .... Er wußte es, daß Meine Gerechtigkeit nicht eine Schuld einfach streichen konnte, die noch nicht beglichen war, und darum brachte Er Sich Selbst am Kreuz als Sühneopfer dar, um die Menschen in den Zustand der Freiheit zu versetzen, der erst eine Glückseligkeit im geistigen Reich zuläßt. «Er» also bezahlte die Schuld auf ""Heller und Pfennig"" für den, der Sein Erlösungswerk annimmt, der sich selbst schuldig fühlt und Jesus Christus bittet, für ihn die Schuld getilgt zu haben durch Sein am Kreuz vergossenes Blut. Es würde kein seliges Wesen geben in Meinem Reich ohne dieses Erlösungswerk des Menschen Jesu .... Doch es kann in den Segen des Erlösungswerkes nur der kommen, der seine Schuld erkennet als Trennung zwischen sich und Gott, der diese Erkenntnis gewonnen hat als Folge seines Mir zugewandten Willens, in dem sich der Liebefunke entzündet hat .... ansonsten er niemals sich schuldig fühlen würde .... (27.3.1955) und das Bewußtsein seiner Schuld treibt ihn nun zu Mir in Jesus Christus, und er bittet Mich um Vergebung um Jesu Christi willen .... Und seine Schuld wird ausgeglichen, sie wird restlos getilgt, und er kann als «freies» Wesen eingehen in das Reich des Lichtes .... wo es nun wieder seine Aufgabe ist, sich am Erlösungswerk zu beteiligen. Als selbst erlöst, kann nun die Seele in einem Umfang tätig sein, daß sie nun auch die Seelen in die göttliche Ordnung zurückzuführen sucht, die unglückselig, weil unerlöst, sind .... Und diese Tätigkeit ist oft mühevoll und erfordert große Geduld und Ausdauer, doch ihre Liebe gibt ihr Kraft, und sie verwendet diese Kraft zum Dienst für Mich und Mein Reich .... sie «dienet» Mir und bezahlt gleichsam mit ihren Liebediensten eine Schuld, die Ich wohl getilgt, also gestrichen habe, jedoch eine solche Ausgleichung gern annehme, weil die Liebe sie Mir bietet .... Rastlos tätig sind die durch Jesu Blut erlösten Seelen im geistigen Reich, um Mir die noch abtrünnigen Seelen zuzuführen, doch sie erfüllen diese Tätigkeit nicht mehr im Schuldbewußtsein, sondern in völliger Freiheit und gelten darum nicht nur als Meine Knechte, sondern als Meine Mitarbeiter, die ohne geringsten Eigennutz nur zur Glückseligkeit der Bewohner des geistigen Reiches beitragen .... aus Liebe zu Mir und zu allem Geistigen, das Ich schuf. Die Seelen nun, die noch unerlöst in der Tiefe schmachten, sind also mit ihrer Schuld noch belastet, und darum büßen sie diese in ihrem qualvollen Zustand zum Teil ab .... doch sie werden sich niemals «nur» durch diese Qualen freikaufen können, sie werden niemals fertig werden mit ihrer Schuld «ohne» die Erlösung durch «Jesus Christus» .... Auf Erden haben sie die Gelegenheit versäumt, Dem ihre Schuld zu übergeben, Der für sie die Sühne geleistet hat durch Seinen Tod am Kreuze .... Einmal aber «müssen» sie es tun, ansonsten sie ewig nicht ihrer Schuld ledig werden. Und Ich lasse Mir genügen, wenn sie nur aus der Tiefe zu Mir rufen, um ihre Schuld in den Sand zu schreiben, um sie emporzuheben in lichtere Sphären, wo sie nun zwar schwer ringen müssen, aber doch einmal sich auch zur Erlöserarbeit erbieten und die nun ihrerseits wieder viel Schuld abtragen eben durch ihre Erlöserarbeit, die sie aber immer erst dann ausführen können, wenn sie sich Jesus Christus übergeben haben, daß Er sie erlöse aus der Gewalt ihres Kerkermeisters. Sie tragen also ihre Schuld ab «freiwillig» und «aus Liebe», denn sie ist schon getilgt zuvor durch das Erlösungswerk Jesu .... Ihre Dankbarkeit und Glückseligkeit über ihre Befreiung aber können sie nicht anders kundtun als mit der Beteiligung an dem Erlösungswerk, weil sie selbst um die Not der Seelen in der Finsternis wissen und in ihrer Liebe nun allen verhelfen möchten zur Seligkeit in Freiheit .... Ohne Jesus Christus aber wäre kein Wesen fähig, weder auf Erden noch im Jenseits, die Sündenschuld selbst abzutragen .... Doch um der Gerechtigkeit willen muß jede Schuld gesühnt werden, und dieses Sühnewerk vollbrachte Jesus, und ihr Menschen könnet frei werden von jeder Schuld, auf Erden oder auch im jenseitigen Reich .... __Amen -------------------------------------------- 6755 5.2.1957 Wegbegleiter Jesus Christus .... Alle Wege müsset ihr gemeinsam gehen mit eurem Herrn und Heiland Jesus Christus .... Ihn niemals ausschalten aus euren Gedanken und immer nur Seiner unendlichen Liebe gedenken, die Er mit Seinem Kreuzestod für euch bewiesen hat .... Dann geht ihr mit Sicherheit den Weg zur Höhe, selbst wenn er euch beschwerlich erscheint. Denn dann geht Er neben euch, und Seine Gegenwart hindert jeden Fehltritt und jedes Abweichen vom rechten Wege. Und dann werdet ihr auch stets Seinen Anweisungen Folge leisten, denn ihr werdet hören, was Er euch sagt, oder es im Gefühl haben, was Er von euch verlangt. Sowie ihr euch innig «Ihm» anschließet, Der euch erlöst hat von Sünde und Tod, sowie euer Blick ständig auf Ihn gerichtet ist, Der Sein göttliches Liebeleben auf Erden beschlossen hat mit bitterstem Leiden und Sterben am Kreuz, gehöret ihr selbst zu denen, für die Er Sein Blut vergossen hat, und es sichert euch dies Vergebung eurer Sünden, die Freiwerdung von aller Schuld und den Eingang zum ewigen Leben. Euch Menschen auf Erden ist es noch nicht bewußt, was dieses Erlösungswerk bedeutet, aber ihr nehmet teil daran, was Er für euch erwarb, wenn ihr nur Ihn anerkennt und euch nun gänzlich Ihm hingebt, wenn ihr an Ihn glaubet und also auch Seine Gebote haltet .... den Wegweiser zu Ihm und zum ewigen Leben. Aber ein Erdenleben ohne Jesus Christus ist ein vergebliches Dasein, es ist ein Weg, den ihr allein gehet und der ewig nicht zum Ziel führt. Und davor sollet ihr gewarnt werden, die ihr doch einen unendlichen Segen ziehen könnet aus einem rechten Erdenlebenswandel, einem Wandel mit Ihm .... Ein Mensch ist über die Erde gegangen, in Dem Gott Selbst Aufenthalt nahm, ein Mensch, Der Sich Selbst vergöttlicht hat durch die Liebe und der Ewigen Gottheit zur Hülle wurde, Die nun in dieser Hülle für euch das Erlösungswerk vollbrachte: Sühne zu leisten für die ungeheure Sündenschuld der einstigen Abkehr von Gott. Ihr alle sollet daran teilnehmen, ihr sollet mit Ihm den Gang zum Kreuz gehen .... Ihr sollet Leiden und Nöte jeglicher Art geduldig auf euch nehmen und das Kreuz tragen, das euch auferlegt worden ist. Und ihr alle sollet euch reinwaschen lassen von Seinem Blut, das für euch vergossen wurde .... also bereitwillig unter das Kreuz Christi euch stellen und vor aller Welt beweisen, daß ihr Ihm anhanget, daß nichts imstande ist, euch von Ihm zu lösen .... Ihr sollet Seinen geheiligten Namen aussprechen in aller Innigkeit und Ihm alle eure Sünden, eure Nöte und Leiden zu Füßen legen, daß Er sie von euch nehme, daß Er eure Schuld tilge und ihr frei werdet davon. Und Jesus Christus wird euch eure Ergebenheit lohnen, Er wird nimmer von euch weichen, Er wird euch die Kreuzeslast abnehmen oder sie euch tragen helfen, Er wird Seine heilende Hand legen auf eure Wunden, und Sein Gnadenstrom wird übergeleitet werden auf eure geschwächten Seelen und Körper .... Er wird euch heilen geistig und irdisch, denn Er hat alle Gebrechen auf Sich genommen und sie gesühnt für den, der da glaubet. Und Seine Verheißung erfüllet sich wahrlich, daß ihr den Tod nicht schmecken werdet, wenn Er euch rufet zu Sich in Sein Reich. Aber Er wird euch auch Seine Macht und Herrlichkeit beweisen, solange ihr noch auf Erden weilet, denn Er will Sich euch offenbaren, aber Er kann dies nur, wenn euer Glaube stark und unerschütterlich ist .... Gehet mit Jesus Christus euren Erdenweg, und wisset, daß ihr dann recht geht und ihr keine Gefahr mehr zu fürchten brauchet, ob geistig oder irdisch, denn dieser Weg ist von Lichtwesen begrenzt, die es nicht dulden, daß ihr gefährdet werdet .... die alle euch helfen im Willen Gottes, des Heilands Jesus Christus .... und euch auch helfen können, weil ihr euch Ihm hingegeben habt und für Ihn und Seinen Namen eintretet auch vor der Welt. Jesus Christus ist der Retter und Erlöser der Menschheit, Er vollbrachte das Erlösungswerk für euch alle .... Aber nur, die Ihn anerkennen, können in den Segen des Erlösungswerkes gelangen. Und darum sollet ihr euch Ihm hingeben im Glauben und in der Liebe, ihr sollet euch Ihm und Seiner Gnade empfehlen, und Er wird euch sicher geleiten zum Ziel .... __Amen -------------------------------------------- 7278 9.2.1959 Nöte und Ängste des Menschen Jesus .... Auch Mir ist der Erdengang als Mensch zuweilen schwergefallen, denn Ich unterlag den gleichen Gesetzen wie ihr Menschen, Ich hatte gegen die gleichen Schwächen und Versuchungen anzukämpfen, und es war nicht immer leicht, diesen zu begegnen, wenngleich Mein Herz erfüllt war von Liebe und daher auch die göttliche Kraft Mich durchflutete, wenn Ich sie benötigte. Aber Stunden seelischer Not gehörten auch zu Meinem Lebensweg, und hätte Ich sie nicht auch empfunden wie ihr, dann wäre Ich auch nicht ""Mensch"" gewesen gleich euch .... Meine Seele mußte den Prozeß der Vergeistigung durchmachen auf Erden, der zur restlosen Vereinigung führte mit dem Vater, zur völligen Einswerdung mit Ihm. Meine Seele war wohl von oben, doch sie hatte Fleisch angenommen von der Erde mit allen unreifen Substanzen, aus denen jede materielle Hülle im Grunde besteht, und alle diese Substanzen mußten sich vergeistigen, denn der Körper wirkte mit seinen Wünschen und Begierden außerordentlich auf die Seele ein, die sich diesen Versuchungen nicht entziehen konnte, sondern ihnen standhalten mußte .... wie es den Seelen der Menschen gleichfalls zur Aufgabe gemacht ist, die den Weg der Nachfolge Jesu gehen wollen, um frei zu werden von Sünde und Tod. Doch es waren schwere Kämpfe, die Ich durchzustehen hatte, und Mein Erdengang lastete oft als übergroße Bürde auf Mir und wollte Mich zaghaft machen, daß Ich jemals diesen Gang bis zum Ende würde gehen können. Aus der Liebe schöpfte Ich immer wieder die Kraft .... Denn Ich ersah kraft Meiner Liebe und ihrer Auswirkung auch den schweren Weg, den Ich zu gehen hatte, Ich sah vorausschauend das Leiden und Sterben am Kreuz, und Ich sah auch den Geisteszustand der Menschen, die Mich ans Kreuz schlugen .... Und Ich mußte dennoch Meinen Weg weitergehen bis zum Ende .... Ich mußte immer wieder Meiner Ängste und Schwächen Herr zu werden suchen und Mich anklammern an den Vater, daß Er mich stärkte in jeder Not des Leibes und der Seele, denn Ich habe alle diese Nöte empfunden gleich euch und noch weit stärker, weil für Mich das Leben inmitten der sündigen Menschheit schon eine Qual war, Der Ich in aller Reinheit mitten unter denen wandelte, für die Ich leiden und sterben wollte. Doch je mehr Mein Körper ausreifte, je inniger Meine Seele den Zusammenschluß fand mit dem Vater, Der in Mir war, desto klarer wurde Mir auch Meine Mission, die ich wohl als ""Mensch"" begann, sie aber als ""Gott"" beendete und die ich darum zu Ende führen konnte, weil die Kraft in Mir ständig zunahm, wie auch die Liebe zu der unglückseligen Menschheit sich vergrößerte, je näher Mir das Ende war. Und die «Liebe war» die Kraft, die Mich das Erlösungswerk ausführen ließ; die Liebe war der Vater in Mir, Dessen Willen Ich erfüllen wollte, um Meinen gefallenen Brüdern zu helfen. Ich ging bewußt Meinen Erdenweg, anfangs zwar waren es nur dunkle Ahnungen und zuweilen helle Gedanken und Schauungen; doch je mehr die Vergeistigung in Mir stattfand, desto klarer stand der Erlösungsplan vor Meinen Augen, zwecks dessen Ich aus dem Lichtreich herabgestiegen war zur Erde. Solange aber Meinem Körper noch Menschliches anhaftete, mußte Ich auch menschliche Leiden und Qualen erdulden, wozu nicht zuletzt die inneren Bedrängnisse gehörten, Meiner Aufgabe nicht gewachsen zu sein .... denn Ich wußte, was es hieß, wenn Ich versagte im Kampf gegen den, der euer aller Feind war und ist und bleiben wird noch Ewigkeiten hindurch. Doch Ich habe den Sieg errungen über ihn, Ich habe den Kampf aufgenommen mit unsäglichen Schmerzen und Leiden und gewann stets mehr an Kraft, weil auch Meine Liebe immer mehr zunahm zu euch, die ihr leiden müsset, bis ihr frei seid von ihm und seiner Macht. Meine Kraft nahm zu, wie Meine Liebe zunahm .... Und so wisset auch ihr Menschen, daß ihr nur aus der Liebe die Kraft schöpfen könnt für eure Erdenaufgabe, denn Mein Gegner wird euch immer zu schwächen suchen, indem er euch zur Lieblosigkeit antreibt, indem er euch in jeder Weise wird hindern wollen, Werke der Liebe zu verrichten, um euch schwach zu halten .... Aber dann denket an Mich, daß auch Ich gerungen habe wider ihn, daß er auch Mich zu schwächen suchte durch Ängste und bange Fragen, ob Ich wohl die Kraft aufbringen werde für Meine Mission. Und dann wendet euch nur an Mich, daß Ich euch helfe, daß Ich euch stärke wider den Feind eurer Seele und daß Ich euch Kraft gebe für jeden Lebenskampf, sei er irdischer oder geistiger Art .... Und ihr werdet nicht vergeblich bitten, denn wer Mich anrufet in seiner Not, den werde Ich wahrlich auch erhören .... __Amen -------------------------------------------- 8126 15.3.1962 Jünger der Endzeit .... Gnadengaben .... Auswertung .... Eine Fülle von Gnadengaben schütte Ich noch aus vor dem Ende, weil Mich die Menschheit dauert, die ihren Erdenlebenszweck nicht recht erkennt und in Gefahr ist, das Erdenleben vergeblich zurückgelegt zu haben, wenn das Ende gekommen ist .... Denn bis zum Ende suche Ich zu retten und den irrenden Seelen Hilfe zu leisten .... und bis zum Ende werde Ich daher auch die Menschen noch ansprechen und ihnen viel Brot aus dem Himmel zukommen lassen, Ich werde sie bis zum Ende mit dem Wasser des Lebens versorgen, das unentwegt Meinem Quell entströmt. Ich werde aber auch unentwegt dafür sorgen, daß Meine Gnadengaben von euch Menschen entgegengenommen werden können, wozu Ich also Mittler brauche .... Gefäße, in die Mein reines Lebenswasser einströmen kann .... Und diese also sind Meine Jünger der Endzeit, die Ich wieder hinaussende in die Welt; es sind Meine Vertreter auf Erden, die Mein Evangelium hinaustragen, die den Menschen Meine göttliche Liebelehre verkünden, die ihnen das Brot des Himmels, das Wasser des Lebens, verabreichen, auf daß sich alle Menschen laben und kräftigen können für ihren Pilgerlauf auf dieser Erde. Und ob auch Mein Gegner wütet, ob er mit List und Tücke vorgeht gegen Mich und die Meinen .... Er braucht nicht gefürchtet zu werden von denen, die an Meinem Quell das Lebenswasser entgegennehmen, die sich von Mir Selbst speisen und tränken lassen, denn diese sind durch ihre enge Verbindung mit Mir geschützt vor seinen Angriffen, und sie brauchen nur immer in dieser innigen Verbindung mit Mir zu bleiben, um ständig auch Meinen Schutz genießen zu können. Ich schütte Meine Gnaden aus in Fülle .... Doch die Annahme der Gnaden steht euch Menschen frei .... Wenngleich Ich sehe, daß viele dem Abgrund zustreben, so kann Ich doch deren Willen nicht zwangsläufig Mir zuwenden, Ich kann nur immer mahnen und warnen, Ich kann ihnen nur Meine Boten zusenden und ihnen Kunde geben dessen, was euch allen bevorsteht .... Aber Ich muß euch vollste Freiheit lassen, welchen Weg ihr auch nehmen wollet. Doch solange ihr Menschen noch über die Erde geht, wird jeder einzelne von Meiner Liebe verfolgt und alles versucht, seinen Sinn zu wandeln, wenn er nicht recht gerichtet ist .... Und Meine Gnadengabe wird kein Mensch zu entbehren brauchen, wenn er nur bereit ist, sie anzunehmen. Denn die Gnaden können erst dann wirksam werden, wenn der freie Wille des Menschen sie annimmt und auswertet. Aber sie stehen euch ungemessen zur Verfügung. Und es wird die Zeit schnell dahineilen; die Menschen wollen auch nicht an ein Ende glauben, sie lassen sich von der Welt gefangennehmen, und ihr ganzes Sinnen und Trachten gilt den irdischen Gütern und Freuden, denn Mein Gegner versteht es wahrlich, ihnen alles reizvoll vor Augen zu stellen, was sie Mir, als ihrem Gott und Schöpfer, abwendig macht .... Sie schenken ihm weit mehr Gehör als Meinen Boten, die ihnen Mein Evangelium bringen, Mein reines Wort aus der Höhe, das ständig zur Erde niedergeleitet wird als größte Gnadengabe, die euch wahrlich alle zu wandeln vermöchte, würdet ihr alle sie nur dankbar aus Meiner Hand entgegennehmen .... Denn sowie Ich Selbst euch ansprechen kann, seid ihr von Meiner Liebekraft angestrahlt, die helles Licht in euch entzündet, und euer Denken würde sich wandeln und nur noch zu Mir gerichtet sein. Doch euer freier Wille muß es zulassen, daß Ich zu euch rede .... Ihr müsset im freien Willen eure Herzen öffnen und Mein Liebelicht in dieses einstrahlen lassen .... Ihr könnet nur aus Gnaden selig werden .... Ihr seid so beschaffen, daß ihr aus eigener Kraft keinen Aufstieg unternehmen könntet, aber mit Inanspruchnahme Meiner Gnaden würde es euch gelingen .... Und wenn ihr Mich Selbst freiwillig anhörtet, dann würdet ihr auch hingewiesen werden auf den unermeßlichen Gnadenschatz, den der göttliche Erlöser Jesus Christus .... den Ich Selbst am Kreuz erworben habe für euch, denn Ich Selbst habe in Ihm das Erlösungswerk vollbracht. Und ihr alle dürfet nun die Gnaden in Anspruch nehmen, die Ich euch erwarb durch Meinen Tod am Kreuz, den Ich erlitt als Tilgung eurer großen Sündenschuld. Ein großer Gnadenschatz steht euch zur Verfügung .... nützet ihn, öffnet euch Meiner Gnadenzufuhr und verwertet sie, und wahrlich, ihr werdet frei werden von eurem Gegner, ihr werdet aus der Tiefe aufsteigen zur Höhe .... Rufet Mich an um Gnade und Erbarmung, bittet stets um Zuwendung von Gnaden, und ihr beweiset dann auch den Willen, die Gnade zu nützen, und wahrlich, ihr brauchet dann nicht mehr das Ende zu fürchten, denn ihr werdet eingehen zum ewigen Leben, ihr werdet eingehen zum Licht und zur Seligkeit .... __Amen --------------------------------------------