0872 19.4.1939 Irdische Tätigkeit .... Geistige Unterstützung .... Göttliche Kraft .... Glaube .... Die Lasten der Erde werden immer erträglich sein, so du deines Heilands nicht vergissest. Und so werde dir heut eine Kundgabe, die sich auf die irdische Tätigkeit bezieht und somit beachtenswert ist. __Wer in immerwährender Arbeit des Herrn Segen und Beistand erbittet, wird sie mit Leichtigkeit überwinden, denn alle Kraft fließet ihm nun zu. Ihr müsset bedenken, daß ihr doch nichts ausführen könnt ohne diese Kraft, die von Gott ausgeht .... daß diese Kraft auch nicht begrenzt ist, sondern es lediglich an eurem Willen liegt, in welchem Umfang ihr sie anfordert oder erbittet. Es werden daher die Menschen ganz verschiedene Leistungen vollbringen und demnach auch verschieden schöpferisch tätig sein. Die Einstellung zu Gott oder auch die Einstellung zur Gegenmacht ist immer maßgebend für den Erfolg, denn auch die Gegenmacht unterstützt den Menschen in unglaublichster Weise, um ihn dadurch in ihren Bann zu bekommen. Doch wird immer das Denken des Menschen ausschlaggebend sein, welche geistige Kraft Unterstützung gewährt. Es muß der Mensch, der die Güte und Liebe Gottes anfordert, erklärlicherweise auf weit stärkere Unterstützung rechnen können, als wenn sein Denken sich in rein irdischen Sorgen bewegt und er des göttlichen Herrn nicht gedenkt. Die Kraft Gottes kann in unfaßbarem Maß dem Menschen zugehen, so daß er Arbeiten spielend bewältigen kann, die im irdischen Sinn größter Anstrengung bedürfen, doch muß eben das Erdenkind im vollsten Vertrauen zum Vater im Himmel stehen .... dann ist ihm jede Unterstützung gewährt und er jeder eigenen Sorge enthoben, so er das Seine dazu tut, um die göttliche Kraft nutzbringend zu verwenden. Es wirket der Herr durch den Menschen .... Ihm ist alles möglich, kein Hindernis unüberwindbar, keine Arbeit zu groß oder zu schwer .... Und so diese Macht und Kraft aus Gott erbeten wird, geht sie unmittelbar auf den Menschen über, der da glaubet .... Doch euer Glaube ist noch schwach und schrecket zurück vor jeder Probe .... Und so ihr diesen Glauben nicht stark werden lasset, werdet ihr noch oft Unüberwindlich-Erscheinendem gegenüberstehen und euch bewähren müssen .... __Und darum mußt auch du ringen um den starken, unerschütterlichen Glauben, willst du die Kraft aus Gott aufnehmen und stets und ständig Träger göttlicher Kraft bleiben. Diesen Glauben so zu gestalten, daß er in allen Versuchungen oder Lebensproben nicht wankend wird, ist der alleinige Zweck aller Anfechtungen, die über dich kommen und denen du, immer im Hinblick auf den Heiland, tapfer widerstehen sollst .... __Amen -------------------------------------------- 3521 23.8.1945 Gottes Segen denen, die guten Willens sind .... Gesegnet, die eines guten Willens sind, die in Mir ihren Vater erkennen von Ewigkeit und die Mir zum Wohlgefallen zu leben sich bemühen .... Ihnen werde Ich stets ein liebevoller Vater sein und Mich ihrer Nöte annehmen, sowohl geistig als auch leiblich. Und also werden sie fortschreiten in ihrer Entwicklung, denn nur ihren Willen benötige Ich, um sie zu den Meinen zählen zu können. Hat dieser sich für Mich entschieden, so strebt der Mensch unweigerlich zur Höhe, er sucht sich zu vervollkommnen, er sucht den Zusammenschluß mit Mir und erreichet auch sicher sein Ziel, weil Ich ihn nimmer auslasse, sowie sein Wille Mir gilt. Er hat gewissermaßen die Lebensprobe schon bestanden, die darin besteht, daß sein Wille sich entscheiden soll für Mich oder für Meinen Gegner, sowie er sich bemüht, gut zu sein und zu handeln, sowie er dies im Zusammenleben mit seinem Nächsten zum Ausdruck bringt und also in sich den Liebesfunken entzündet, der nun zur hellen Flamme wird, je mehr er seinen Willen Mir zuwendet. Und dann kann er nimmermehr zurücksinken oder der Macht Meines Gegners verfallen, denn Ich halte ihn, Ich lasse Mir nichts mehr entgehen, was der Macht Meines Gegners entrinnen will. Er hat sich entschieden für Mich und seinen Erdenlebenszweck erfüllt, und so ich ihn dennoch auf der Erde belasse, so nur zu seinem Besten, damit er seinen Reifegrad erhöhe und als Lichtwesen die Erde verlassen kann, die ihm Gelegenheit genug bietet zur Aufwärtsentwicklung. Ihm will ich die Möglichkeit geben, die Gotteskindschaft zu erwerben, und darum muß er das Erdenleben ausleben, wenngleich er sich entschieden hat für Mich .... Doch nun stehe Ich ihm mit Meiner Liebekraft ständig zur Seite, ihn zur Liebebetätigung anregend, und also segne Ich ihn. Und Mein Segen bedeutet ständige Hilfe, ständige Gnade und ständige Zufuhr von Kraft zur Höherentwicklung. Und Ich segne einen jeden, der guten Willens ist, Ich stehe ihm zur Seite und lasse ihn nimmermehr aus, Ich ziehe ihn zu Mir empor, und wer von Meiner Liebe erfaßt ist, wird sie ewiglich nicht mehr zu entbehren brauchen, weil sie sich nicht verringert, sondern nur vertiefen kann, und weil sie allen Meinen Geschöpfen gilt, die sich Mir zuwenden und also Meine rechten Kinder sind .... __Amen -------------------------------------------- 4672 18.6.1949 Ausreifen der Seele durch Leid .... Gottes Fürsorge .... Welt und Gott .... Was euch zum geistigen Vorteil gereicht, ist für euer Erdenleben vorgesehen seit Ewigkeit, und darum könnet ihr alles, jegliches Erleben, Schweres und Trübes, Freudvolles und Erhebendes als von Mir euch auferlegt ansehen, das nur euer seelisches Ausreifen bezweckt. Und so ihr von diesem Gesichtspunkt aus den Verlauf eures Lebens betrachtet, soll euch nichts drücken, nichts belasten und nichts erschrecken .... es ist alles zu eurem Besten .... Ihr könnet an jedem Erlebnis reifen, ihr könnet Nutzen daraus ziehen für eure Seelen, so ihr stets Mich als Den erkennt, Der es über euch ergehen lässet, und mit Mir verbunden bleibt, indem ihr stets den Blick zur Höhe richtet, zu eurem Vater, Der euch zu Seinen Kindern gestalten will auf dieser Erde. Angst und Sorge sind hinfällig, so ihr sie Mir vortraget, daß Ich euch helfe. Ihr steht niemals allein, so ihr Mich neben euch duldet, d.h. nicht allein stehen wollet, sondern Mich niemals ausschaltet aus eurem Leben, so ihr euer Denken, Wollen und Handeln Mir ganz anheimstellet, daß Ich es für euch tue, daß Ich euch lenke und ihr nun nur Ausführende «Meines» Willens seid. Wie sorglos und unbeschwert könntet ihr Menschen den Erdenweg zurücklegen, so ihr nur immer mit Mir gehen möchtet .... Doch die Welt schiebt sich oft trennend zwischen euch und Mich, die Welt steht nahe vor euren Augen, während ihr Mich zurücksetzet, selbst wenn ihr Mir angehören wollt. Die Welt ist euch noch zu wichtig, ihr seht ihre Nichtigkeit nicht ein, weil ihr noch mitten in der Welt steht. Sowie ihr Mich aber vor die Welt stellen könnet, sowie es euch gelingt, stets Mich voranzustellen, dann wird euch auch die Welt nicht mehr belasten, sie wird euch nicht beunruhigen, sie wird spielend von euch bewältigt werden, und ihr werdet Herr sein über alles, was von seiten der Welt an euch herantritt. Machet den Versuch, lasset Mich sorgen für euch, und übergebt euch vollgäubig Meinem Schutz und Meiner Fürsorge, erfüllet eure Pflicht als erstes Mir gegenüber, d.h., lebet Mein Wort aus, seid eifrig tätig für Mich und Mein Reich .... indem ihr Meinen Willen auch den Mitmenschen verkündet, indem ihr sie stets hinweiset auf ihre eigentliche Bestimmung und sie anreget zur Arbeit an ihren Seelen und ihnen zuleitet, was ihr von Mir empfanget .... Mein Wort, das sie aufkläret, wo sie noch im dunkeln wandeln. Machet auch eure Mitmenschen aufmerksam, daß Ich aller Menschen Schicksal lenke, daß nichts ohne Sinn und Zweck über die Menschen kommt, daß stets nur die geistige Höherentwicklung Zweck jeglichen Geschehens ist und daß alles ertragbar ist, so Ich um Hilfe angegangen und als Lenker und Schöpfer von Ewigkeit anerkannt und als Vater um Meine Fürsorge gebeten werde. Warnet sie, über der Welt Mich zu vergessen, dann wird eines jeden einzelnen Menschen Erdenlebensweg leicht gangbar sein, und seine Seele wird Nutzen ziehen aus jeglichem Erleben. Denn nur das Ausreifen eurer Seele bezwecke Ich, so ihr durch Leid gehen müsset; ihr selbst aber könnet es euch erträglich machen, so ihr Meines Wortes achtet und Mich stets neben euch gehen lasset. Denn Ich bin euer Vater und will stets nur das Beste für Meine Kinder .... __Amen -------------------------------------------- 4704 3.u.4.8.1949 Liebevolle Vaterworte .... Führung .... Meiner Führung könnet ihr euch stets anvertrauen, und ihr werdet sie auch immer spüren, so ihr nur achtsam seid. Nicht einen Schritt gehet ihr allein, solange ihr Mich nicht aus euren Gedanken ausschaltet, solange ihr mit Mir und für Mich zu leben euch bemüht, solange ihr bewußt Mir zustrebt. So erkennet in jeglichem Geschehen: Meine Lenkung, Meine Hand und vertrauet euch Mir an, denn wer Mich zu seinem Vertrauten erwählet, der findet wahrlich in Mir den treuesten Freund, den liebevollsten Bräutigam, den sorglichsten Vater und Beschützer, Den niemand auf Erden ersetzen kann, Der aber darum auch von euch geliebt sein will, wie Er euch liebt. Ich schreite immer neben euch, sowie ihr Mich einmal zum Führer erwählet habt, und Ich führe euch wahrlich recht, so Ich die Sorge um euch übernommen habe, und alles wird so an euch herantreten, daß es euch zur Aufwärtsentwicklung der Seele verhilft. Könnet ihr diesen Glauben in euch lebendig werden lassen, dann werdet ihr wahrlich in Sorglosigkeit und Frieden euren Erdenweg wandeln, denn Ich sorge für euch und habe alles aufs beste für euch bestellt. Und alles dienet euch zum Guten, selbst Not und Leid trägt euch seelischen Vorteil ein, so ihr nur Mich im Herzen traget, also gedanklich Mir verbunden bleibt und ihr Mich nicht verlieren wollet. Denn dieser Wille allein macht euch Mir lieb und wert, und wer einmal diesen Willen in sich trägt, wird Mich ewiglich nicht mehr verlieren, ihm werde Ich nahe sein, und ständig soll er Meine Liebe und Sorge fühlen. Niemals wird er allein und verlassen sein, stets wird er in Mir den Vertrauten finden, Dem er sich immer mitteilen kann und Der stets für ihn Worte der Liebe und des Trostes finden wird und Der ihm stets mit Rat und Tat zur Seite steht .... __Amen -------------------------------------------- 6094 31.10.1954 Unergründliche Wesenheit Gottes .... Mich werdet ihr ewig nicht ergründen können .... Und doch könnet ihr euch aufs engste mit Mir verbinden .... Endlos weit stehe Ich in Meiner Vollkommenheit über euch, und doch neige Ich Mich zu dem winzigsten Geschöpf herab, um es zu Mir emporzuziehen. Ihr, die ihr noch unvollkommen seid, vermöget euch nur Begrenztes vorzustellen, doch für das Unbegrenzte fehlt euch jedes Verständnis. Ihr könnet euch von dem All keine Vorstellung machen und euch noch viel weniger denken, daß Ich «alles» erfülle mit Meiner Kraft, was besteht in der Unendlichkeit .... ihr könnet euch nicht denken, daß Mein Wesen «unbegrenzt» ist und darum auch niemals als Form gedacht werden kann .... daß aber dennoch jeder einzelne von euch sich Mir verbinden kann, daß er zu Mir reden kann und von Mir gehört wird .... Denn Ich bin alles .... Ich bin in allem und folglich wieder euch ganz nahe, so daß ihr von Meiner Gegenwart sprechen könnet, wenn ihr selbst Mir nahe zu sein begehret .... Denn ihr könntet nicht sein, so ihr nicht von Mir Selbst durchflutet wäret, also beweiset euer Dasein selbst die Wesenheit, Die euch ins Leben rief. Ihr seid Funken des unendlichen Feuers Meiner Liebe .... ihr seid Kraftstationen, die aus dem Zentrum der Kraft gespeist werden .... ihr seid Ausstrahlungen Meiner Selbst .... Ihr seid das gleiche in eurer Ursubstanz, das Ich bin im Vollmaß, weshalb Ich immer und ewig für euch unerreichbar sein werde und dennoch immer und ewig innig mit euch verbunden. __Den Begriff ""Unendlichkeit"" fasset ihr noch nicht, solange ihr in eurer Unvollkommenheit nur Begrenztes zu fassen vermögt .... Ihr selbst aber habet diese Grenze gezogen, als ihr einst abfielet von Mir, weil dies ein Zeichen ist der Unvollkommenheit, daß ihr das Unbegrenzte nicht mehr zu fassen vermögt. Dennoch seid ihr nicht von Mir getrennt, sondern .... weil Mein Anteil von Ewigkeit .... ständig durchflutet mit Meiner Kraft, ohne welche ihr aufhören würdet zu sein. Ihr könnt aber den Zustand der Vollkommenheit wiedererreichen und Mich dann auch erkennen als Ausgang .... ihr könnet fortgesetzt Mir zustreben, Mir immer näherkommen. Doch erreichen wird Mich das Wesen niemals, nur sich mit Mir vereinigen in unermeßlicher Seligkeit .... es wird dennoch im Gefühl eines Einzelwesens nie «aufhören», Mir zuzustreben, Der Ich unermeßlich hoch über allem stehe und das Vollkommene zu ständig tieferer Liebe bewege, in deren Erfüllung und Gewährung die ewige Seligkeit besteht. Ich werde ewig unerreichbar sein und wiederum ewig Meinen Geschöpfen die innigste Vaterliebe zuwenden, Ich werde Meinen Kindern ein ewiges Glück bereiten und auch als Vater von ihnen erkannt und geliebt werden .... Doch unergründbar wird Mein Wesen bleiben für alles aus Meiner Hand hervorgegangene, wenngleich es durch die Liebe die innigste Verbindung mit Mir eingegangen ist .... Denn «unbegrenzt» ist Meine Macht und Herrlichkeit, «unbegrenzt» das Licht und die Kraft .... Ich bin der Quell, Dem alles Leben entströmt .... Ich bin das Urzentrum, Das immer und ewig unergründbar ist und doch immer und ewig das Ziel dessen bleiben wird, das aus Ihm seinen Ausgang nahm .... __Amen -------------------------------------------- 6548 16.5.1956 Ausgießung des Geistes bedingt Erlösung .... Immer wieder gieße Ich Meinen Geist aus in die Herzen derer, die sich Mir öffnen, die Mir ihr Herz zubereitet haben, so daß Ich in ihnen Wohnung nehmen kann, die Mich lieben und einen Beweis Meiner Liebe zu ihnen haben wollen .... Ich gieße Meinen Geist aus über alles Fleisch .... Doch die Erlösung durch Jesus Christus muß vorangegangen sein, daß ihr nun befreit seid von Meinem Gegner, daß ihr die Kraft und den Willen habt, euch zu einem Aufnahmegefäß für Meinen Geist zu gestalten, und Ich Selbst nun auch in euch wirken kann. In ungelöstem Zustand ist das Wirken Meines Geistes unmöglich, denn es gehört ein bestimmter Reifegrad eurer Seele dazu, den ihr aber niemals erreichen könnet ohne Hilfe des göttlichen Erlösers, weshalb ihr also die Gnaden Seines Erlösungswerkes in Anspruch nehmen müsset, was gleichzeitig bedeutet, daß ihr euch Ihm Selbst hingebet und Ihn bittet, daß Er auch für euch gestorben sein möge, damit ihr der Sündenlast ledig werdet, die euch noch an Meinen Gegner gefesselthält .... Seid ihr aber befreit von ihm, dann kann Ich auch von euch Besitz nehmen, dann kann Ich Meine Liebekraft wieder in euch einströmen lassen, wie einst, bevor ihr gefallen seid, und dann kann Ich auch Meinen Geist ausgießen über euch .... Ich kann mit euch reden und euch volles Verständnis geben für alles, Ich kann euer Denken erhellen, Ich kann euch Kraft vermitteln im Übermaß, so daß ihr Liebewerke verrichten könnet .... Ich kann euch ein Wissen erschließen, das euch befähigt, eure Mitmenschen zu belehren, Ich kann euch einweihen in Meinen Heilsplan von Ewigkeit und euch Kenntnis geben dessen, was vor euch liegt .... Ich kann euch zu tüchtigen Arbeitern in Meinem Weinberg ausbilden und euch Aufgaben zuweisen, die der Rettung eurer Mitmenschen dienen .... Ich kann also direkt euch ansprechen, und ständig könnet ihr nun mit Mir in Verbindung bleiben, Ich kann ständig in euch gegenwärtig sein .... Und Ich habe euch diese Verheißung gegeben, als Ich auf Erden wandelte, daß Ich bei euch bleiben will bis zum Ende .... Körperlich wohl habe Ich euch verlassen, Ich bin aufgefahren zum Himmel, aber Ich habe euch den gesandt, den Ich euch verheißen habe: Meinen Geist, den Tröster, der euch immer Meiner erinnert, der euch wieder, wie einst, belehret und der euch vor allem die Bedeutung Meines Erlösungswerkes vorstellt, weil dies das Wichtigste ist in eurem Erdenleben, daß ihr «Ihn» anerkennet, «Jesus Christus», Der für euch am Kreuz gestorben ist, Der Mir nur Hülle war, in der Ich Selbst Mich verkörperte, weil Ich euch erlösen wollte von Sünde und Tod. Wer nicht von Meinem Geist erleuchtet ist, der wird auch nicht die tiefe Bedeutung des Erlösungswerkes fassen. Immer aber wird es Menschen geben, in die Ich Meinen Geist ergießen kann, und immer wird darum auch der Kreuzestod Jesu herausgestellt werden .... niemals wird Sein Erlösungswerk in Vergessenheit geraten, weil Mein Geist immer wieder von neuem davon kündet, um die Menschen hinzuweisen auf Ihn, Der allein euer Erlöser ist und Dem sie sich hingeben müssen, um frei zu werden von einer Gewalt, die euch sonst ewig gefesselthält .... Ich bleibe bei euch bis an der Welt Ende .... Wie anders ist es zu verstehen, als daß Ich im Geist bei euch weile, daß Ich Selbst euch gegenwärtig bin und Mich euch offenbare .... Und ihr alle könnet Mir eure Herzen zur Wohnung bereiten, ihr alle könntet Mir als Aufnahmegefäß Meines Geistes dienen, denn Ich will Meinen Geist ausgießen über alles Fleisch, das sich würdig macht, Mich Selbst zu empfangen .... __Amen -------------------------------------------- 6583 29.6.1956 ""Mein Joch ist sanft ....Þ ""Das Himmelreich leidet Gewalt ....Þ Haltet euch immer nur an Meine Gebote der Liebe .... Dann erfüllet ihr eure Erdenaufgabe, dann lebet ihr nach Meinem Willen. Nur dieses Liebegebot habe Ich euch gegeben und euch darum das Erfüllen Meines Willens nicht schwergemacht, wenn in euch nur die Liebewilligkeit vorhanden ist. Doch für viele Menschen kostet es einen innerlichen Kampf, weil zuvor die Ichliebe aus dem Herzen verdrängt werden muß. Darum habe Ich wohl gesagt: ""Mein Joch ist sanft, und Meine Bürde ist leicht ....Þ, aber auch: ""Das Himmelreich leidet Gewalt, und nur, wer Gewalt brauchet, reißet es an sich ....Þ, ein Widerspruch, der nur seine Klärung findet in eurem Willen, in eurer Bereitschaft zum Liebewirken. Ein jeder Mensch ist liebefähig, denn Ich Selbst legte in eines jeden Menschen Herz den göttlichen Liebefunken. Es kann jeder Mensch die Liebe in sich entfachen, es kann kein Mensch von sich sagen, völlig unfähig zu sein zur Liebe. Aber es liegt auch eine völlig «verkehrte» Liebe im Menschen, und diese hat Mein Gegner in ihm entzündet: .... die Liebe zu sich selbst, die bei Beginn des Erdenlebens als Mensch überwiegt, die den Menschen antreibt, in Besitz zu nehmen, was ihm begehrenswert erscheint und erreichbar ist .... während die göttliche Liebe nicht «besitzen», sondern immer nur «geben» will .... Und diese Liebe ist es, die Ich fordere durch Meine Gebote, die uneigennützige Liebe zu Mir und zum Nächsten .... Wer nun die Ichliebe überwinden kann, für den wird es leicht sein, das Himmelreich zu erwerben, denn die rechte Liebe trägt ihm viel Kraft ein, ein rechtes Liebewirken ist ein Wirken mit Mir, Der Ich Selbst die Liebe bin .... Wo aber die Ichliebe noch stark ist, dort gilt es, einen harten Kampf zu führen mit sich selbst .... und dieser Kampf ist nicht leicht, aber doch zu gewinnen, denn Ich verlange wahrlich nichts Unmögliches von euch, denn Ich schenke euch die «Fähigkeit», die rechte Liebe in euch zur Entfaltung zu bringen. Doch ihr selbst müsset nun auch die Fähigkeit nützen, ihr müsset ""Gewalt anwenden"" .... aber Ich helfe euch auch dabei .... Wo die Ichliebe besonders stark entwickelt ist, dort tritt auch die Not in dessen Umgebung besonders hervor, und es wird sein Blick offensichtlich dahin gelenkt, wo er helfen könnte, er wird immer wieder angerührt zum Liebewirken, doch immer so, daß es ihm freisteht, zu helfen oder sich unwillig abzuwenden .... Sein Wille allein muß entscheiden, und er «kann» sich wandeln, weil auch der göttliche Liebefunke in ihm sich regen wird, doch gleichfalls ohne Zwang. Hat der Mensch aber den Willen, das Himmelreich zu erwerben, dann wird er auch Gewalt anwenden, denn schon dieser Wille gibt ihm Kraft .... Nur um das Erfüllen Meiner Liebegebote geht es im Erdenleben, und Ich stelle wahrlich keine allzu große Anforderung an euch .... Ihr Menschen aber schaffet euch selbst andere Gebote, die leichter zu erfüllen sind, um Meiner Gebote enthoben zu sein, ihr betrügt euch selbst, indem ihr eifrig von Menschen erlassene Gebote erfüllet und nun glaubet, eurer Erdenaufgabe nachgekommen zu sein .... Ich aber bewerte nur den Liebegrad, den ihr erreichet .... Ich bewerte nur die Werke uneigennütziger Nächstenliebe, wodurch ihr auch die Liebe zu Mir beweiset. Ich will, daß ihr Meine Gebote voranstellt und euren Erdenwandel ihnen gemäß führet, weil die Ichliebe aus eurem Herzen schwinden muß, die Anteil Meines Gegners ist .... weil ihr das Fünkchen, das Ich in euch gelegt habe, aufflammen lassen müsset zu höchster Glut, um euch mit Mir vereinigen zu können. Es soll sich das Fünkchen verschmelzen mit dem Feuer der ewigen Liebe, und es ist dies ein Werk, das ihr selbst ausführen müsset, aber auch könnet, weil ihr niemals ohne Hilfe bleiben werdet, wenn ihr diesen ernsten Willen zum Zusammenschluß mit Mir in euch aufkommen lasset .... Dann wird euch auch die Kraft zugehen, und es wird für euch Mein Joch sanft und die Bürde leicht sein, wie Ich es verheißen habe .... __Amen -------------------------------------------- 6610 31.7.1956 Verkünden der Liebelehre Jesu dringend nötig .... Mein Evangelium soll hinausgetragen werden in alle Welt .... Diesen Auftrag gab Ich Meinen Jüngern, als Ich noch auf Erden wandelte, und den gleichen Auftrag gebe Ich auch heut Meinen Jüngern der Endzeit, denn nötiger denn je ist es geworden, den Menschen das Evangelium zuzuführen, das Evangelium der Liebe, das allen fremd geworden ist oder das nicht mehr ernst genommen wird, wenngleich es bekannt ist. Die Menschen haben sich von Mir entfernt, denn sie leben nicht mehr in der Liebe, also kann auch Ich nicht bei ihnen sein. Und ein Leben ohne Liebe bringt ihnen den sicheren Tod .... Also ist es vordringlich geworden, daß die Menschen aufgeklärt werden müssen, das ihnen von neuem Meine Liebelehre verkündet wird, daß ihnen vorgestellt wird, in welcher Gefahr sie sich befinden, wenn sie es versäumen, Meinen Liebegeboten entsprechend zu leben, und was sie erreichen, wenn sie zur Liebe sich gestalten .... Es muß Meine Liebelehre verkündet werden allen Völkern der Erde, und darum sende Ich Meine Jünger aufs neue hinaus in die Welt .... Ich gebe ihnen köstliches Lehrgut, das sie überall verbreiten sollen, auf daß die Menschen erneut Kenntnis nehmen von dem gleichen, was Ich als Mensch Jesus auf Erden predigte, um den Mitmenschen Erlösung zu bringen aus ihrem toten, gefesselten Zustand. Nötiger denn je ist es geworden, die göttliche Liebelehre herauszustellen, denn derer wird zu wenig geachtet. Was selbstverständlich sein sollte, daß die Menschen wie Brüder einander liebten und ihnen erwiesen, was unter Brüdern Sitte ist, das kennen sie nicht mehr, ein jeder denkt nur an sich selbst, ein jeder betrachtet seinen Mitmenschen eher als seinen Feind als seinen Bruder .... Es fehlt jede Gemeinschaft, die sich in Liebe zusammenschließt, die uneigennützige Nächstenliebe ist fast verschwunden, die Ichliebe aber desto stärker geworden, und darum sind die Menschen in großer Gefahr, sich selbst dem Tode auszuliefern und Ewigkeiten wieder in diesem Todesschlaf verharren zu müssen .... dem sie aber entfliehen können, wenn nur die Liebe in den Herzen wieder entzündet und geübt wird, Ich stelle darum immer wieder die Liebe in den Vordergrund, Ich Selbst predige auch nun ständig die Liebe, Mein Wort, das euch direkt aus der Höhe zugeht, hat immer nur die Liebe zum Inhalt, die Mich veranlaßt, euch zu helfen, und die auch von euch geübt werden muß, wollet ihr aus der Not eurer Seele herausfinden, wollet ihr erwachen zum Leben und dieses Leben ewig nicht mehr verlieren. Und Ich erwecke Mir allerorten Diener .... Jünger, die Ich wieder unterweise wie zu Meiner Erdenlebenszeit, Jünger, denen Ich Mein reines Evangelium verkünde mit dem Auftrag, es weiterzutragen, weil Ich weiß, daß die Menschen Kenntnis nehmen müssen von dem Evangelium der Liebe, von ihrer Erdenaufgabe, sich durch die uneigennützige Liebe zu erlösen aus ihrer Unfreiheit und ihrer Finsternis. Denn ob auch die Menschen Meine Liebegebote kennen, sie sprechen sie daher ohne Gedanken, sie bewegen sie nicht in ihren Herzen und handeln danach .... Und darum muß ihre Aufmerksamkeit wieder darauf gelenkt werden, sie müssen immer und immer wieder angesprochen und zum Liebewirken angeregt werden, sie müssen es erfahren, daß sie nur durch die Liebe selig werden können, weil sie nur durch die Liebe sich Mir nähern und den Zusammenschluß mit Mir herstellen können, der unbedingt gefunden werden muß, um selig zu sein. Und darum gibt es keine Mission, die dringender wäre als diese: Meine Liebelehre zu verkünden oder wiederaufleben zu lassen mit dem Hinweis auf den «Einen», Der aus Liebe litt und starb am Kreuz. Denn von Ihm müssen alle Menschen erfahren, Der ihnen ein Liebeleben vorlebte, Den die Liebe bewog, schwerstes Leid und einen qualvollen Tod zu erdulden, um die Menschen zu retten aus der Nacht des Todes .... Die Menschen sollen nur dazu erzogen werden, in selbstloser Liebe sich ihrer Mitmenschen anzunehmen, ihnen wirklich wie Brüder entgegenzutreten und wie Brüder an ihnen zu handeln .... Nur dann ist ihnen ihre eigene Rettung gewiß, ein liebloser Lebenswandel aber treibt die Menschen rettungslos Meinem Gegner in die Hand, der bar jeder Liebe ist. Doch bis zum letzten Tage auf dieser Erde werden Meine Boten noch die Liebe predigen, bis zum letzten Tage werden sie als Meine Jünger der Endzeit das Evangelium der Liebe verkünden, denn nur, wer dieses annimmt, der wird dem Untergang entfliehen und auch Meine Liebe und Barmherzigkeit erfahren im gleichen Maße, wie er selbst sie ausgeübt hat .... __Amen -------------------------------------------- 6645 14.9.1956 Gott gibt «vielfach» zurück .... Gaben «ohne» Liebe wertlos .... Was ihr freiwillig opfert, empfanget ihr vielfältig wieder zurück. Niemals sollet ihr Menschen glauben, selbst darben zu müssen, wenn ihr euch aus Liebe zum Nächsten entäußert, denn euer Vater im Himmel weiß es, wie es um euch selbst bestellt ist, und Er wird niemals das Erdenkind Mangel leiden lassen, das Seinem Willen gemäß lebet auf Erden, das Liebe übet und immer in Liebe wirket. Die Ichliebe der Menschen aber hält sie oft von Hilfswerken am Nächsten zurück, denn sie sind nicht bereit zu opfern, um sich selbst nicht zu schmälern .... Und diese werden niemals den Segen des Liebewirkens erfahren und auch niemals die reine Freude des Schenkens an sich selbst erleben dürfen. Euer Vater im Himmel aber zahlet reichlich zurück, dessen könnet ihr gewiß sein .... Und so wird sich der Reichtum stets mehren für einen uneigennützigen Spender, geistig und irdisch wird er desto reicher bedacht werden, je mehr er abgibt von dem, was sein ist, er wird nicht zu darben brauchen, weshalb auch kein Mensch sich mit Armut entschuldigen kann, die ihn am Geben hinderte .... Aber es wird der «Liebewille» bewertet, der eine jede Gabe begleitet, denn «ohne» Liebe ist jede Gabe wertlos, und sei sie noch so groß und wertvoll. Und daraus wieder geht hervor, daß auch das «Wissen» um Rückgabe von seiten Gottes den Menschen nicht dazu bewegen soll, Gutes zu tun, denn sowie nur Eigenliebe oder Berechnung das Motiv ist zu einem scheinbaren Liebewerk, hat dieses dennoch keinen Wert .... Nur sollet ihr die Ängstlichkeit in euch nicht aufkommen lassen, selbst nicht bestehen zu können, wenn ihr anderen austeilet, denn diese Sorge ist unnötig, wenn nur euer Herz euch antreibt, zu geben und Glück zu spenden. Und es wäre darum wahrlich ein Paradies auf Erden, wenn kein Mensch an der Not des Mitmenschen vorübergehen möchte .... wenn ein jeder Not lindern würde ungeachtet seiner eigenen Lage .... Denn diese wird sich niemals verschlechtern. Aber jedes gute Werk würde wieder Liebe erwecken und die Menschen viel schneller ausreifen lassen .... Die Ichliebe aber hindert dies, und jeder denkt vorerst an sich, bevor er seines Mitmenschen gedenket, aber er selbst wird aus eigener Kraft nichts sich erwerben können, das sollte er bedenken .... Und so, wie «er» von «Gott» erst in Empfang nimmt, was ihm das Erdenleben schenkt, so auch sollte er «schenken» wollen aus innerem Antrieb, und es wird niemals zu seinem Schaden sein. Denn jede Liebetat wirkt sich geistig und irdisch aus, und jede Liebetat ist ein Schritt näher zu Gott, Der Selbst die Liebe ist .... __Amen -------------------------------------------- 6705 4.12.1956 Überlieferung .... Studium, totes Wissen .... Licht .... Das Wissen beseligt euch nicht, wenn euch die Liebe fehlt, denn es ist solange nur ein totes Wissen, das der Verstand aufgenommen hat, das aber das Herz noch nicht berühren konnte, dem die Liebe mangelt. Das sollten auch diejenigen beherzigen, die ein geistiges Wissen sich erwarben durch Studium, deren Verstand eifrig an der Arbeit ist, die sich viel solchen Wissens aufspeichern und glauben, nun auch geeignet zu sein, als Meine Verkünder, als Meine Vertreter tätig sein zu können. Sie kennen noch nicht den Unterschied zwischen einem solchen erworbenen Wissen und dem Wissen, das durch Liebeswirken ihnen von innen zugeht .... Und sie müssen diesen Unterschied erst kennenlernen, bevor sie Mir rechte Diener auf Erden sein können. Das rechte Licht in ihnen entzündet erst die Liebe, und dann erst werden sie hell und klar alle Zusammenhänge erkennen, dann werden sie aber erst lebendig reden können, weil sie selbst durch ein Liebeleben erst zum Leben gekommen sind und nun auch den Mitmenschen verhelfen können, ebenfalls zum Leben zu gelangen. Jegliches Wissen, auch die reine Wahrheit, bleibt denen unverständlich, die ohne Liebe dahingehen, wenngleich sie sich verstandesmäßig damit befassen, aber es ist ein angelerntes Geistesgut, das ihnen wenig Erhellung bringt und das sie also pflichtgemäß weiterleiten, wenn sie sich ein Lehramt verschaffen, das aber niemals lückenlose Erklärung ist auf Fragen (Aufklärung gibt über Fragen), die ein ernstlich nach Wahrheit verlangender Mensch ihnen stellen wird. Denn die Zusammenhänge bleiben ihnen fremd, weil diese den Menschen zu erklären Ich Selbst Mir vorbehalten habe, aber dafür auch Bedingungen stelle: daß der Mensch ein Liebeleben führe. Dann erst erleuchte Ich seinen Geist, und dann erst ist er fähig, mit seinem Wissen so zu arbeiten, daß es Segen bringt, daß die Herzen angesprochen werden und das Tote zum Leben kommt. Darum kann nicht jeder zum Lehramt tauglich sein, selbst wenn sein Verstand hoch entwickelt ist und er menschlich gesehen über ein großes Wissen verfügt. Er bringt dann seinen Schülern immer nur das gleiche tote Wissen bei, es werden immer wieder bestimmte Worte und Sätze gebraucht, die .... wenn ernstlich darüber nachgedacht wird .... völlig sinnlos sind, aber es sind ""Überlieferungen"", an denen nicht gerüttelt wird. Ist ein Mensch erleuchteten Geistes, dann lassen ihn stets die Lehren stutzig werden, und er sucht sie zu erfassen .... Also er fordert Meine Unterstützung an und bittet Mich um Aufklärung und erkennt dann hell und klar, wie sie zu verstehen sind oder ob es nur wertlose Aussprüche sind, die eine gewisse Unkenntnis verdecken sollen. Es ist «geistiges» Gut nicht durch Studium zu gewinnen, denn solange der Geist nicht erleuchtet ist als Folge eines Liebelebens, ist jenes Gedankengut nur als weltliches Wissen zu werten, selbst wenn es geistige Probleme berührt. Sowie Ich Selbst aber wirken kann im Menschen, dringt dieser erst in die Tiefe dessen ein, was sein Verstand aufgenommen hat .... Und dann wird es plötzlich Licht in ihm, dann weiß er auch, daß das Licht der Erkenntnis ein wahrhaft köstliches Gut ist, und dann ist er so innig mit Mir verbunden in Gedanken, im Gebet und durch ständiges Liebewirken, daß er mit Schrecken jener Zeit gedenkt, da er nur ein toter Verkünder Meines Wortes gewesen ist .... Denn nun ist Leben in ihm, und nun ist das Wissen in ihm zur Erkenntnis geworden, nun kann er mit Recht behaupten, daß ihm ein Licht entzündet wurde. Aber nimmermehr leuchtet ein solches Licht, wo keine Liebe ist .... die Liebe, die völlig uneigennützig dienet, die stets beglückt und niemals fordert .... Bevor der Mensch nicht diese innige Bindung mit Mir eingegangen ist durch Liebewirken, wird er niemals von sich sagen können, wissend zu sein, denn die rechte Erkenntnis kann er nur von Mir Selbst erlangen, die rechte Erkenntnis kann nicht erlernt werden, sondern sie muß durch Liebewirken erworben worden sein .... __Amen -------------------------------------------- 6824 7.5.1957 ""Suchet zuerst das Reich Gottes ....Þ Anlaß der Nöte .... Nur die geistige Not braucht euch zu bedrücken, die irdischen Nöte dagegen können euch unbelastet lassen, denn sie werden jederzeit behoben sein, sowie ihr der Not eurer Seele achtet und ihr zu helfen willig seid. Doch gerade die Menschen, die sich in großer irdischer Not befinden, sind sich dessen nicht bewußt, daß die «geistige» Not Anlaß ist, wenn sie irdisch leiden und darben müssen, denn sie wissen nicht um die Zusammenhänge und um Meine Rettungsmittel, sie wissen auch nicht, inwiefern sie sich in geistiger Not befinden, denn ihre Augen sind nur weltlich gerichtet, und ihre Glaubenslosigkeit wehret auch alles sofort ab, was sich in ihre Gedanken drängen könnte als Erklärung ihres harten Loses. Diese Menschen müssen jedoch belehrt werden über Sinn und Zweck ihres Erdendaseins, wenn sie zu anderem Denken kommen sollen. Und anläßlich ihrer irdischen Nöte wären solche Belehrungen auch angebracht, doch sie haben zumeist nur dann Erfolg, wenn die Menschen keinen irdischen Ausweg mehr sehen. Dann beginnen sie nachzudenken, und es können sich ihre Sinne wandeln .... Und gerade denen werde Ich auch offensichtlich beistehen, wenn sie sich in Gedanken an Mich wenden und Mich um Hilfe bitten. Die irdische Not nehmen sie nicht mit hinüber in das jenseitige Reich, ihre geistige Not jedoch folgt ihnen und lässet sie auch so lange nicht los, bis sie dort ihren Willen und ihre Gedanken zu Mir gerichtet haben, was jedoch weit schwerer ist als auf Erden. Darum sprach Ich die Worte: ""Suchet zuerst das Reich Gottes und seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zufallen ....Þ Die irdischen Nöte kann Ich beheben zu jeder Zeit, die geistige Not aber müsset ihr selbst beheben .... Ich kann euch wohl Hilfestellung leisten, doch ihr selbst müsset des Willens sein und tätig werden, ihr selbst müsset den Weg nehmen zu Mir, ihr müsset glauben an Mich und Meinen Willen zu erfüllen suchen, also leben nach Meinen Geboten der Gottes- und Nächstenliebe .... Dann aber könnet ihr auch getrost jede irdische Not in Meine Hände legen, denn nun habt ihr die Bedingung erfüllt, so daß nun auch Meine Verheißung an euch sich auswirken kann, daß Ich für euch sorgen kann leiblich und geistig, weil die Gefahr von eurer Seele nun vorüber ist, daß sie in der Sorge um ihre irdischen Bedürfnisse aufgeht, daß sie nicht ihrer eigentlichen Aufgabe nachkommen kann, weil sie zu schwach ist und sich selbst nicht um Kräftigung bemüht. Meine Hilfe in irdischer Not habe Ich immer wieder euch zugesagt, Ich habe euch Selbst aufgefordert, zu «Mir» zu kommen, wenn ihr bedrückt seid und Hilfe benötigt, Ich habe euch die Versicherung gegeben, daß ihr keine Bitte vergeblich zu Mir richten werdet .... Warum nützet ihr diese Meine Zusicherung nicht aus, warum übergebet ihr euch nicht vollgläubig Mir, eurem Vater von Ewigkeit? Weil ihr nicht an Mich glaubet. Und das ist die große geistige Not, in der ihr euch befindet, denn ohne den Glauben an Mich stellet ihr nicht die Verbindung her mit Mir, und ohne diese Bindung seid und bleibt ihr kraftlos, und ihr kommt keinen Schritt weiter in eurer Entwicklung. Sowie ihr euer Erdenleben gehet ohne Mich .... eben weil ihr nicht an Mich glaubt .... bleibt ihr auf gleicher Stufe stehen, oder ihr sinket zurück. Ihr sollt aber zur Höhe steigen, wenn das Erdenleben für euch zweckvoll sein soll, ihr sollet so weit kommen, daß ihr alle materiellen Fesseln abstreifen könnet von euch und als freie, selige Wesen eingehet in das geistige Reich .... Und solange ihr dies nicht anstrebt, solange ihr das Erdenleben nur als Selbstzweck ansehet, so lange seid ihr in großer geistiger Not, und ihr benötigt eine fühlbare irdische Belastung, die euch zu anderem Denken führen soll. Und wenngleich es euch scheinet, als reiche eure körperliche Kraft nicht aus, der irdischen Not Herr zu werden, seid ihr es doch selbst, die sich ihr Los erleichtern können .... wenn ihr nur den Weg nehmet zu Mir .... wenn ihr euch eures mangelhaften Zustandes bewußt werdet und nun selbst Mich um Hilfe angehet .... Dann wird auch zugleich die irdische Not von euch genommen oder für euch erträglich gestaltet, denn dann habe Ich erreicht, was Ich durch die Not erreichen wollte: daß ihr Fühlung nehmet mit Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit .... __Amen -------------------------------------------- 6869 11.7.1957 Väterliche Ansprache an fragende Kinder .... Die Tür steht euch jederzeit offen zu Meinem Herzen, und ihr könnet jederzeit eintreten und Mir eure Anliegen vortragen. Ihr könnet immer zu Mir kommen, wenn ihr euch in Not des Leibes oder der Seele befindet, und ihr werdet auch immer ein offenes Ohr finden für alles, was euch bedrückt .... d.h. also: «Ihr könnet immer zu Mir beten» .... und je inniger nun euer Gebet ist, desto näher seid ihr Mir und desto sicherer höre Ich euch. Und habt ihr nun Mir eure Nöte anvertraut, habt ihr innige Zwiesprache gehalten mit Mir, so daß ihr nun auch wisset, daß Ich euch angehört habe, so brauchet ihr euch auch keinerlei Sorgen mehr zu machen, denn diese habe Ich nun auch übernommen, weil ihr wie rechte Kinder euch dem Vater anvertraut habt. Und ihr brauchet nun immer nur das zu tun, wozu es euch innerlich drängt, weil dies Meine Antwort «ist», wenn ihr fraget, was ihr tun sollet. Und ihr könnet völlig sorglos euren Erdenweg gehen, sowie ihr ihn in Meiner Begleitung gehet .... Und in Meiner Begleitung gehet ihr, sowie «Ich» der Inhalt eurer Gedanken geworden bin. Und wer sich Mir nun zum Dienst für Mich und Mein Reich angeboten hat, der steht nun auch im Verband mit Mir und dessen Erdenweg ist von Mir auch schon geregelt, weil er bereit ist, Mir zu dienen. Er soll sich also nun betrachten als Mein Knecht, den ein guter Hausvater nun wahrlich versorgen wird mit allem, was er benötigt für sich selbst und im besonderen für seine Tätigkeit in Meinem Weinberg. Und über diese Tätigkeit für Mich und Mein Reich weiß Ich doch genaustens Bescheid .... Ich weiß um die Erfolge und auch um die Mißerfolge .... aber sie ist dennoch nicht vergeblich getan .... Jeder Knecht soll aber auch bedenken, daß die Rodearbeit eines Gebietes, das erst urbar gemacht werden soll, nicht leicht ist, daß sie Kraft und Ausdauer erfordert, Geduld und Fleiß, daß aber jedes Stückchen guten Bodens, das gewonnen wird, die große Mühe lohnet .... und daß Ich Meine Knechte segne für ihre treuen Dienste, die Ich allein am besten bewerten kann. Und darum soll keiner mutlos werden, sondern immer nur in seinen Nöten zu Mir kommen und stets von Mir Kraft schöpfen in innigem Gebet, weil Ich stets ihm antworte, gedanklich oder durch Mein Wort, das ihm vermittelt wird, wenn er selbst es nicht in sich vernehmen kann. Aber immer wieder sollen es die Menschen hören, daß sie ihrer Gedanken achten sollen «nach einem solchen Gebet» .... Denn diese Gedanken «sind» Meine Antwort, sowie das Verlangen ernst ist, eine Antwort von Mir zu hören. Und deshalb kann sich getrost ein jeder Mensch selbst an Mich wenden in allen seinen Nöten, nur verlange Ich ein Gebet im «Geist und in der Wahrheit», das innige Gebet eines Kindes zum Vater, denn ein Lippengebet erreicht nicht Mein Ohr. Ihr traget euch aber auch oft mit Gedanken und Fragen, die nicht allein geistiges Gebiet betreffen, und auch in diesen Fragen werde Ich eure Gedanken recht lenken, aber ihr solltet euch von solchen euch bedrückenden Gedanken doch frei zu machen suchen und Mir nur in aller Kindlichkeit jedes Anliegen vortragen, dann aber auch überzeugt sein davon, daß Ich jede weitere Sorge übernehme. Desgleichen sollet ihr euch frei zu machen suchen von falschen Begriffen einer Gottesverehrung .... Denn Mir ist wahrlich die kindliche Demut und Hingabe an Mich mehr wert, die das Herz eines Menschen ganz erfüllt, als äußerliche Gebärden und Gebräuche, die jene Demut zeigen sollen, die aber auch innegehalten werden können, trotzdem die innere Demut und Liebe zu Mir fehlt .... Glaubet ihr denn, daß ihr Mir durch Äußerlichkeiten beweisen müsset, was ihr empfindet, wo Ich doch um eure innersten Herzensregungen weiß? Demut und Stolz sind Mir ersichtlich und keines von beiden könnet ihr vor Mir verbergen .... ob ihr kniet oder aufrecht stehet, ob ihr mit düsterer oder heiterer Miene euch unter den Mitmenschen bewegt. Und so auch werde Ich nicht von euch verlangen, euch zu kasteien, wenngleich ihr Menschen alle noch viele Schwächen und Fehler ablegen oder ankämpfen müsset gegen Begierden jeglicher Art. Denn letzteres nenne Ich rechtes Fasten, Herr zu werden über die die Seele des Menschen noch herabziehenden Begierden, daß er sich aller Laster und Begierden entledigt, daß er wahrhaft streng gegen seinen Körper vorgeht, wo dieser noch die Seele zu beherrschen sucht und Wünsche äußert verschiedener Art, die der Seele nicht zum Besten dienen .... Was aber der Mensch an Speise und Trank entgegennimmt in gerechtem Maß, das soll er sich nur segnen lassen von Mir, und es wird ihm dann auch Kraft vermitteln, Mir wohlgefällige Weinbergsarbeit zu leisten .... Und er soll dankbaren Herzens entgegennehmen, was Meine Liebe ihm bietet, sei es geistige oder auch leibliche Kost .... Denn jeder Vater versorget seine Kinder und jeder Herr seine Knechte mit allem, was sie benötigen an Speise und Trank .... __Amen --------------------------------------------