6349 7.9.1955 Göttlicher Gnadenquell für den Wanderer .... An Meinem Gnadenquell dürfet ihr nicht vorübergehen, wenn ihr den Weg zur Höhe zurücklegen wollet, weil es euch sonst an Kraft gebricht, die Mühen des Aufstiegs zu überwinden. Es ist der Weg nicht eben, der zum Ziel führt, und jeder Aufstieg erfordert Kraft, die ihr als Mensch aber nicht besitzet, wenn Ich sie euch nicht zuführe, wenn ihr sie nicht aus Meinen Händen entgegennehmet. Aber Ich erschließe euch Menschen allerorten den Kraftquell, und Ich sorge auch, daß ihr den Born findet, aus dem das Lebenswasser euch zuströmt, an dem ihr euch erquicken und sättigen könnet, an dem ihr die Kraft empfanget, die ihr zum Aufstieg benötigt .... Ich leite euch überall Mein Wort zu, das mit Meiner Kraft gesegnet ist .... Und jeder wird es hören, der eine Kräftigung verlangt, jeder wird dorthin geführt, wo es ihm so geboten wird, daß es für ihn Speise und Trank bedeutet für seine Seele. Jeder, der Hunger und Durst hat nach dem Himmelsbrot, nach dem Lebenswasser, dem wird es reichlich dargeboten, wenn auch in verschiedener Weise, doch keiner braucht den Weg nach oben zu gehen in kraftlosem Zustand, so daß ihm das Erreichen seines Zieles zweifelhaft ist .... Er kommt sicher auf seinem Wege immer wieder an dem Quell vorüber, wo er sich mit Kraft bereichern kann, wo er gestärkt wird und immer die Nahrung bekommt, die er für seinen weiteren Erdengang benötigt .... Aber er darf dem Lebensborn nicht bewußt ausweichen .... Er darf nicht glauben, sich anderswo die gleiche Nahrung verschaffen zu können, wenn er an dem Quell vorübergeht, den Ich für euch Menschen erschlossen habe .... wenn er Mein Wort ablehnet und also auch die Kraft verschmäht, die allein ihn befähigt zum Wandel nach oben. Nur Mein Wort vermittelt euch Menschen die Kraft, und darum müsset ihr es anhören und ausleben .... Und so euch nun Mein Wort von oben direkt zugeht, dann wisset ihr, daß Ich Selbst euch das Himmelsbrot darreiche, weil Ich um euren kraftlosen Zustand weiß und euch helfen will, den Weg zu Mir zurückzulegen. Ich weiß es, daß ihr immer seltener euch um den Quell lagert, aus dem ihr das lebendige Wasser schöpfen könnet .... Ich weiß es, daß ihr andere Wege gehet .... Und darum habe Ich auch für euch, die ihr abseits gehet, einen Born erschlossen, um auch euch zu locken, daß ihr euch erquicket auf eurer Pilgerfahrt .... Mein Wort wird auch euch zugetragen, die ihr ihm keine Beachtung mehr schenket .... Es wird euch so dargeboten, daß ihr doch in Versuchung kommet, davon eine Kostprobe zu nehmen, und ihr auch merklich die Kraft verspüren könnet, wenn ihr ohne Widerstand es annehmet und euch seiner wohltätigen Wirkung hingebet. Und Ich möchte euch nur zurufen: Gehet nicht an diesem Quell vorüber .... Setzet nicht euren Weg fort, ohne zuvor Kraft geschöpft zu haben aus Meinem Wort, das rein und klar euch dargeboten wird, wie es dem ewigen Urquell entströmt ist. Ihr werdet kraftlos am Wege niedersinken, wenn ihr Meinen Ruf nicht beachtet, oder ihr werdet zur Tiefe wandeln und niemals euer Ziel erreichen .... Ihr müsset gespeist und getränkt werden, wollet ihr fähig sein für die Arbeit, die ihr an eurer Seele leisten sollet. Ihr müsset Kraft entgegennehmen, die euch Meine Liebe im Übermaß bietet durch Mein Wort .... Höret es, und nehmet die Gabe dankbar an, die Ich euch darreiche, auf daß ihr nicht in Schwäche versaget und am Boden liegenbleibt .... Euer Ziel ist oben, aber der Aufstieg wird euch stets am Quell Meiner Liebe vorüberführen .... Dann schöpfet und genießet das Köstlichste, was Ich euch bieten kann: die Ausstrahlung Meiner Liebe, Mein Wort, die Nahrung für eure Seele .... Und mühelos werdet ihr dann euer Ziel erreichen .... __Amen -------------------------------------------- 6877 24.7.1957 ""Werdet vollkommen, wie euer Vater vollkommen ist ....Þ Es ist euch eine Zeit zugebilligt worden zur Erlösung, und diese Zeit genügt vollauf, daß ihr frei werden und nach dem Tode eures Leibes das Lichtreich betreten könnet, wenn ihr sie nur recht ausnützet und alle Gnaden in Anspruch nehmet, die in dieser Zeit euch zur Verfügung stehen. Denn Ich verlange wahrlich nichts Unmögliches von euch, und Meine Worte ""Werdet vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist"" würden keine Berechtigung haben, wenn es schwer oder unmöglich wäre, die Vollkommenheit auf Erden zu erreichen. Doch eines ist dazu erforderlich: euer Wille, das Ziel zu erreichen, zwecks dessen ihr auf Erden weilet .... Euer Wille ist frei, und dieser allein bestimmt den Reifegrad, den eure Seele am Ende des Erdenlebens erlangt hat. Im freien Willen müsset ihr die Gnaden nützen, die euch zwar unbegrenzt zur Verfügung stehen, die aber keinerlei Zwang auf euch ausüben, sondern einfach unwirksam bleiben, wenn sie nicht gern und dankbar angenommen werden. Dieser Gnadenzustrom also steht «allen» Menschen offen .... also können «alle» Menschen zur Vollkommenheit auf Erden gelangen. Und so ist auch kein Mensch dem anderen gegenüber im Nachteil, keinem Menschen wird «bevorzugt» ein «größeres» Maß von Gnaden zugeleitet. Aber es kann wohl der eine den großen Gnadenschatz heben, während der andere ihn unbeachtet lässet und daran vorübergeht .... Und das Annehmen und Nützen der Gnaden ist nicht von dem Schicksal des Menschen abhängig, von seiner Lebenslage oder dem irdischen Wirkungskreis, denn die Möglichkeit, Gnaden unbegrenzt entgegenzunehmen, hat jeder Mensch, weil dies lediglich Sache der Seele ist, eine Angelegenheit des freien Willens, weil keine irdische Macht oder keine irdischen Lebensverhältnisse einen Menschen zu zwingen vermögen, «geistige» Güter zu entbehren, wenn nur der Wille des Menschen bereit ist, sich gedanklich mit Mir in Verbindung zu setzen, und er Mich nun bittet um Gnade und Kraft. Denn diese geht ihm von «Mir» aus zu unter Ausschaltung irdischer Hindernisse. Es sind Güter, welche der Seele vermittelt werden und die jeder Mensch im gleichen Maß empfangen kann. Es geht lediglich darum, nach welcher Seite der Mensch seinen Willen richtet, und zu dieser «Richtung seines Willens» wird er von keiner Seite «gezwungen». Die Seele ist bei Beginn ihrer Verkörperung als Mensch wohl von dichten Hüllen umschlossen, die ihr das Eindringen des Lichtes verwehren, aber ein kleines Fünkchen leuchtet ihr doch von innen, das sie beeinflußt, gut zu denken und zu wollen .... Kommt sie nun diesem leisen Einfluß nach, so wird es stets heller von innen; beachtet sie ihn nicht, dann also hat sie schon eine Gnade zurückgewiesen, denn gerade zu Beginn ihrer Verkörperung stehen ihr Schutzgeister zur Seite, ganz gleich, in welcher Lebenslage sich der Mensch befindet. Zwang wird auch von ihnen nicht angewendet, doch es «kann» der Mensch sich dem Guten zuwenden, weil diese Schutzgeister es verhindern, daß böser Einfluß den Willen unfrei macht. Und sowie der Mensch selbst denken kann, hat er auch selbst in sich das Unterscheidungsvermögen für Gut und Böse, weil die Auswirkungen von gutem oder schlechtem Handeln der Mitmenschen ihn selbst genauso berühren. Und selbst wenn er durch äußere Verhältnisse gezwungen wäre zu schlechtem Handeln, kann sich der innerste Wille dagegensträuben .... und dieser «Wille» also formt den Menschen. Ein guter Wille aber nimmt stets Gnaden an, und diese gehen ihm wahrlich unbeschränkt zu. Darum also hat jede Seele die Möglichkeit, in der ihr zur Verfügung stehenden Zeit restlos ihre Hüllen abzustoßen. Sie kann vollkommen werden, denn jegliche Schwäche kann ausgeglichen werden durch Gnaden, wenn der Mensch nur bereit ist zur Auswertung des ihm zur Verfügung stehenden Gnadenschatzes, denn diesen hat Jesus Christus erworben durch Seinen Tod am Kreuz, und es braucht kein Mensch schwach zu bleiben, es ist kein Mensch mehr rettungslos Meinem Gegner preisgegeben .... es kann ein jeder Mensch «aus Gnaden selig werden» .... Er muß nur seinen freien Willen dem göttlichen Erlöser zuwenden; er muß, solange es noch in ihm dunkel ist, er also keinerlei Wissen oder Erkenntnis besitzet, der Anregung des Geistesfünkchens in sich nachkommen, das ihn drängt zu gutem Wollen und Handeln. Dann nützet er die erste große Gnadengabe, und dann wird er sich auch stets öffnen für den Gnadenzustrom, der auch niemals versiegen wird, solange der Mensch auf Erden weilet, der aber immer den freien Willen erfordert, um nun auch wirksam werden zu können, dann aber auch das Erreichen des Zieles, vollkommen zu werden, garantiert. __Amen --------------------------------------------