5537 20.11.1952 Gottes segnende Hand über denen, die helfen wollen .... Ich bin immer euch gegenwärtig, so ihr für Mich und mit Mir tätig sein wollet. Der Wille zu Mir, das Verlangen, nach Meinem Willen tätig zu sein, ist auch Gewähr dafür, daß Ich nun Selbst in Aktion trete, daß Ich Mich Selbst einschalte und ihr nun unter Meiner Leitung handeln und reden könnet, und es wird immer recht sein. Lasset es euch gesagt sein, daß Ich keine Macht an euch heranlasse, sowie ihr Mir zu Willen sein wollet .... Ich verlange nur euren Willen, und sowie dieser Mir gilt, erfasse Ich euch und halte euch wahrlich, daß ihr nicht fallet. Und habet ihr wohl ein sicheres Mittel als ein Stoßgebet zu Mir? Ein kurzer Ruf schon genügt, so ihr euch in Gefahr befindet, und Ich schütze euch vor allen Angriffen des Feindes eurer Seele .... Was aber wird Mir wohl angenehmer sein, als daß ihr Mir dienen wollet, als daß ihr euch unter Meinen Willen stellet und bewußt suchet, nach Meinem Wohlgefallen zu leben und zu wirken? Alles, was ihr tut im Liebegeist, was eure Liebe zu Mir und zum Nächsten beweiset, alles, was euren Hilfswillen bezeuget, ist Mir angenehm und wird euch immer Meine Liebe und Gnade eintragen. Und ihr könnet sonach niemals falsch denken oder handeln, so eure Absicht ist, Hilfe zu leisten, geistig oder irdisch. Die geistige Hilfeleistung aber ist überaus nötig, und Ich habe wenige Menschen auf Erden, die Mich in dieser Arbeit unterstützen, deren Unterstützung Ich aber deswegen brauche, weil eine Hilfe von menschlicher Seite immer möglich ist, wo Meine direkte Hilfe jedoch ihre Willensfreiheit beschränken würde. Ich habe nur wenige Mir-dienen-wollende Kinder auf Erden, doch die geistige Not ist übergroß und erfordert liebende Hilfe .... Darum werde Ich stets Meine segnende Hand halten über euch, die ihr Mir eure Hilfeleistung angetragen habt, die ihr euch annehmet der irrenden Menschen und auch der Seelen im jenseitigen Reich, deren Erlösung ebenfalls ein Werk barmherziger Nächstenliebe ist und nur von seiten liebender Wesen ihnen gebracht werden kann. Ihr sollet euch nicht mit Zweifeln plagen; solange ihr nur helfen wollet, solange ihr nur den Willen habt, Kraft auszuteilen, Aufklärung zu geben und die Finsternis zu vertreiben, in der die Seelen sich unglücklich fühlen .... solange ihr Licht bringen wollet, segne Ich euch und eure Arbeit und schütze euch vor den Angriffen des Feindes, der stets machtlos sein wird, wo die Liebe sich ihm entgegenstellt .... __Amen -------------------------------------------- 6513 30.3.1956 Sühne der Schuld durch Christus .... Der Menschheit Leid auf Mich zu nehmen war unsagbar schwer .... Es gab nicht eine schlechte Tat, die sich nicht auswirken mußte an den Menschen, und ihr hättet unermeßlich leiden müssen, hättet ihr alle Sünden selbst abtragen sollen, die auf euch lasteten. Und die Sünde der einstigen Auflehnung gegen Gott war allein schon so groß, daß ihr sie nicht entsühnen konntet, weder in eurem gebundenen Zustand noch im Zustand als Mensch .... Darum nahm Ich alle eure Schuld auf Mich, die Auswirkung jeglicher bösen Tat fing Ich auf, alles lud Ich Meinem menschlichen Körper auf, und dieser sühnte nun eure Schuld durch ein überaus qualvolles Leiden und Sterben am Kreuz .... Mich bewog Meine Liebe dazu, euch zu helfen .... Und alles lichtvolle Geistige, alle geschaffenen Urwesen, die Mir treu blieben, erfüllte die gleiche Liebe zu euch .... Die Liebe aber lässet nichts verlorengehen, die Liebe lässet nichts in Finsternis, in Not und Qual .... Die Liebe Selbst erbot Sich zur Rettung, zur Tilgung der großen Schuld .... In einem licht- und liebeerfüllten Wesen stieg die Liebe Selbst zur Erde .... Doch was auf Erden nun vor sich gehen sollte, das mußte in einer menschlichen Form geschehen; es mußte die Liebe ein menschliches Kleid anziehen, Ich Selbst mußte Mich im Fleisch verkörpern und nahm darum Aufenthalt im Menschen Jesus, Der jedoch so sündenlos und rein war, daß Ich Mich in Ihm manifestieren konnte .... Und dieser Mensch Jesus entsühnte eure Schuld, dieser Mensch Jesus nahm die ungeheure Sündenlast der Menschheit auf Seine Schultern und ging damit zum Kreuz .... Und ob euch immer wieder das unmenschliche Leid geschildert wird, ihr werdet es nicht in seiner ganzen Tiefe erfassen können, denn die Mangelhaftigkeit eures Wesens hindert euch daran .... Seine Leiden waren unvergleichbar schwer, und Er wußte darum schon lange Zeit zuvor, denn Er war erfüllt von Meinem Geist, Der Ich in Ihm Selbst Aufenthalt genommen hatte, und daher wußte Er auch um alles, um Seine Mission und auch um Seinen Kreuzestod. Seine Seele zitterte und bebte, weil Er Mensch war, und Seine durch die Liebe erreichte Göttlichkeit gab Ihm wohl Kraft, aber sie verringerte nicht das Maß von Leiden .... Es ging ein «Mensch» zum Kreuz, Der für Seine Mitmenschen leiden wollte, um ihnen zu helfen. Denn dieser Mensch wußte um das unermeßliche Leid derer, die in der Tiefe festgehalten wurden von Meinem Gegner .... Jesus wußte, daß ein Opfer gebracht werden mußte, um diesem Gegner die Seelen abzukaufen .... Er wußte, daß die große Sündenschuld gesühnt werden mußte, um des Vaters Gerechtigkeit zufriedenzustellen, Der kein schuldbeladenes Kind aufnehmen konnte ins Vaterhaus .... Er wollte Mir Meine Kinder zurückbringen, Er wollte den Kaufpreis zahlen für die Seelen .... Und da die Schuld riesengroß war, so mußte auch das Opfer ungewöhnlich groß sein .... Und darum nahm der Mensch Jesus in diesem Wissen das übergroße Leid auf Sich, darum ließ Er an Sich geschehen, was kein Mensch außer Ihm ertragen hätte .... Er ging bewußt den Weg zum Kreuz und litt unsägliche Qualen, die zuletzt mit dem schmerzvollsten Tode am Kreuz endeten .... Die Größe dieses Barmherzigkeitswerkes an der Menschheit zu ermessen ist euch Menschen noch nicht möglich, aber ihr sollt euch immer wieder ins Gedächtnis rufen, daß Er völlig schuldlos war und gelitten hat für euch, die ihr ohne Sein Erlösungswerk nimmermehr aus der Tiefe hättet zum Vater zurückkehren können .... Ich Selbst war im Menschen Jesus, die «Liebe» erfüllte Ihn, ohne die Er nimmermehr dieses Werk hätte vollbringen können, aber Ich mußte Mich still in Ihm verhalten in den schwersten Stunden Seines Leidensganges, weil ein «Mensch» leiden und sterben mußte, denn die Gottheit in Ihm konnte nicht leiden, die Gottheit konnte aber auch keine Schuld tilgen ohne Sühne laut göttlicher Gerechtigkeit .... Was euch Menschen noch unfaßlich ist, das werdet ihr einstmals in seiner ganzen Tiefe erfassen können, und dann auch werdet ihr teilnehmen können an diesem größten Werk der Barmherzigkeit. Der Mensch Jesus stand durch Sein Menschsein in eurer Sphäre, und darum litt Seine Seele so entsetzlich, die von oben, aus dem Reiche des Lichtes, herabgestiegen war und in die tiefste Finsternis schaute und bedrängt wurde von den Kräften der Hölle .... Darum hat der Mensch Jesus nicht nur körperlich gelitten, sondern die tiefsten Seelenqualen erdulden müssen, die Seine Leiden noch ums Tausendfache erhöhten .... Aber Er hat euch Menschen Erlösung gebracht von Sünde und Tod .... __Amen --------------------------------------------