4520 22.12.1948 Untrügliches Zeichen des geistigen Tiefstandes: Ablehnen des göttlichen Wortes .... Dies besagt genug, daß ihr, Meine Diener auf Erden, wenig Anklang findet, so ihr den Menschen Mein Wort bringet als Gabe eures Herrn .... Ihr, die ihr geistig geweckt seid, die ihr euch Mir verbindet in Gedanken und durch Liebeswirken, ihr wisset und glaubet es, daß Ich Selbst zu euch spreche; ihr bietet also Mein Wort dar als Gottes Wort .... Und also müsset ihr auch erkennen, wie weit die Menschen von Mir entfernt sind, daß nur sehr wenige Mich Selbst als Urheber des Wortes gelten lassen, daß die Menschen es also nicht glauben, daß Ich Mich ihnen gegenüber direkt äußere und somit auch nicht die Lehren annehmen. Sie erkennen nicht die Stimme das Vaters und Schöpfers von Ewigkeit. Dies ist ein untrügliches Zeichen des geistigen Tiefstandes der Menschen. Das, was ihr, Meine Vertreter auf Erden, ihnen vermittelt, wird abgelehnt, und was dagegen ihnen geboten wird von denen, die sich Meine Vertreter nennen, obschon sie nicht von Mir berufen sind, wird als reine Wahrheit akzeptiert und mit einem Eifer vertreten, den sie aber an Irrtum und Lüge verschwenden. Wer um die reine Wahrheit weiß, der weiß auch um die geistige Dunkelheit derer, die Mein Wort ablehnen, und ob sie auch noch so eifrige Diener sich dünken. Sie haben Mich noch nicht erkannt und wollen von Mir zeugen .... Sie wollen Meine Herde leiten und kennen selbst den rechten Weg nicht; sie wollen lehren und sind selbst unwissend und dabei überheblichen Geistes, daß sie sich nicht belehren lassen, selbst wenn Ich Selbst im Wort ihnen gegenübertrete. Wenn sie also Mein Wort nicht erkennen, erkennen sie auch nicht Mich Selbst. Und es geht daraus hervor, daß die Zeit des Endes gekommen ist, weil die Menschheit durch nichts mehr zu Mir zurückgeführt werden kann, so sie Meinem direkt aus der Höhe gesprochenen Wort nicht Beachtung schenkt. Es gibt kein Mittel, durch das Ich Mich ihnen kundtun kann, als daß Ich Selbst durch euren Mund zu den Menschen spreche, und die Meinen, d.h., die Mir zustreben in freiem Willen, die ihre Gedanken oft zu Mir erheben, werden auch Meine Stimme erkennen. Und sie werden wissen, wer von den Mitmenschen zu den Meinen gehört, denn dies sind die Kinder Meines Gegners, die Mein Wort und somit Mich Selbst ablehnen, wenngleich sie sich Meine Diener nennen, denn die von Mir erwählten Diener erkennen Mich und Mein Wort und sind sonach Mir eng verbunden, während die anderen sich immer mehr entfernen von Mir, so sie nicht annehmen, was Ich ihnen als besondere Gnadengabe sende .... __Amen -------------------------------------------- 5791 16.10.1953 Weg nach Golgatha .... Nachfolge Jesu .... Den Weg nach Golgatha zu gehen ist die rechte Nachfolge Christi .... Ihr werdet das nicht verstehen, so ihr glaubet, daß Jesus Christus «für euch» diesen Weg gegangen ist, daß Er eurer Sünden wegen alle Qualen dieses Kreuzganges auf Sich nahm, euch also das Leid abgenommen und Selbst für euch getragen hat .... Und ihr «seid» auch darüber im rechten Glauben .... Er hat für euch die Schuld getilgt durch Seine Leiden und Sterben am Kreuz .... Die Krönung Seines Erdenganges aber war die Vereinigung mit Seinem Vater von Ewigkeit .... Er schloß Sich auf ewig mit Ihm zusammen .... Er und der Vater wurden eins .... Und um dieses Ziel zu erreichen, ist die Nachfolge Jesu der einzige Weg .... um dieses Ziel zu erreichen, muß der Mensch «auch» ein leidvolles Erdenleben auf sich nehmen, er muß geduldig den Erdenweg zu Ende gehen, und ob er ihm noch so großes Leid, noch so große Trübsal und Entbehrungen bringt .... Er muß den Kelch austrinken bis zur Neige und nur immer den göttlichen Herrn und Heiland vor Augen halten, Dem nachzufolgen sein ganzes Streben ist, und Dem auch er vereint sein möchte bis in alle Ewigkeit .... Von Ihm wird dem Menschen auch Kraft zugehen, und so der Mensch schwach wird, steht der Heiland Jesus Christus neben ihm und stützet ihn, Er hilft ihm das Kreuz tragen, bis er sein Ziel erreicht hat .... Und nun werdet ihr begreifen, warum fromme, Gott-ergebene Menschen oft von Leid und Krankheit verfolgt sind, warum ihnen ein Kreuz aufgebürdet wurde, das ihnen fast untragbar erscheint .... Es geht um die Kindschaft Gottes, um den Zusammenschluß mit Ihm in der Weise, daß sie - als dem Vater am nächsten stehend - unbegrenzt Kraft und Licht empfangen können und unbegrenzte Seligkeit empfinden, die nur die gänzliche Vereinigung mit Ihm auslösen kann, und dieser Zustand daher das Köstlichste ist, was auf Erden erreicht werden kann, doch unter großen Opfern, unter Hingabe alles dessen, was auf Erden der Mensch als angenehm empfindet .... Er muß in Wahrheit den Weg nach Golgatha gehen .... er darf die Welt nicht mehr sehen, er muß mit ihr abgewandten Blicken Schritt für Schritt zurücklegen in Not und Qual. Er muß wissen, daß sein Körper nur für die Seele leidet, damit diese dann als völlig gereinigt vor das Angesicht Gottes treten kann, um vom Vater mit tiefster Liebe angenommen zu werden, als Sein Kind, das Ihm zuliebe Ihm nachgefolgt ist, das Ihm zuliebe den Kreuzgang auf Erden zurücklegte und das Er nun in alle Rechte eines Kindes einführt .... denn es hat - als schon zum Vater zurückgekehrt - nun auch noch auf Erden die Probe abgelegt und bestanden, die jedes geschaffene Engelswesen zur völligen Verschmelzung mit seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit bestehen muß, um als vollendet nun schaffen und wirken zu können im Reiche des Lichtes .... __Amen --------------------------------------------