0987 30.6.1939 Wahrheit .... Der Geist leitet euch in die Wahrheit, und alle Gedanken sind also, so ihr die Wahrheit begehrt, Kundgaben des in euch zum Leben erweckten Geistes. So ihr euch nun dieses vom Geiste Vernommene aneignet, also zu geistigem Eigentum macht, stehet ihr mitten in der Wahrheit und mitten in der Erkenntnis. Versuchet also zuerst, der Stimme in euch zu lauschen, d.h., lasset euren Gedanken freien Lauf, und was euer Herz gewillt ist anzunehmen, das erfasset, denn es legt euch der Herr das rechte Gefühl dessen, was recht ist, ins Herz, und ihr könnt somit nicht anders im Herzen empfinden als die reine Wahrheit. Nur wo euer verstandesmäßiges Denken die Stimme des Herzens übertönt, dort seid ihr in Gefahr, das Rechte zu verkennen und dem Geist der Lüge zu verfallen. Lasset euch von dem Gefühl leiten, und ihr werdet euch nicht auf falscher Fährte befinden, so das Verlangen nach der Wahrheit euch erfüllt. Beachtet ihr allzeit diese Vorbedingung, dann seid ihr geschützt vor allem Irrtum, denn es läßt die ewige Gottheit, Die in Sich Selbst die Wahrheit ist, nicht dem Irrtum verfallen, der in der Wahrheit zu stehen begehrt. Seine Vaterliebe will dem Kind auf Erden die Wahrheit vermitteln, und Seine Macht wehret allem Unreinen, Lügenhaften den Zutritt zu dem Herzen des Wahrheitssuchenden. Und der Quell, der Ausgang der Wahrheit, ist immer und ewig nur bei Ihm zu suchen. Wer sich nun der ewigen Gottheit Selbst anvertraut, befindet sich im Stromkreis Seiner Liebe, und er wird gespeist mit Seiner Kraft. Ein freies Verhältnis zu Ihm, geboren aus der Liebe und dem Verlangen nach seinem Schöpfer, macht auch den Zugang frei zu aller geistigen Kraft, und (es = d. Hg.) kann sich der Geist im Menschen in Verbindung setzen mit dem göttlichen Urgeist und alles ihm als Geist Schaubare dem Menschen vermitteln; er wird jedoch nicht dem Menschen etwas offenbaren, was nicht mit der Wahrheit übereinstimmet, denn erweckter Geist ist an sich Wahrheit, und nur der unerweckte Geist kennt das Licht nicht, das da heißet Wahrheit. Der Mensch aber, dessen Geist noch unerweckt ist, befaßet sich nicht mit geistigen Dingen, sondern hanget noch der irdischen Welt an, oder er versucht, Geistiges wissenschaftlich, also auf rein materiellem Denken, zu ergründen, begehret also nicht die Wahrheit um der Wahrheit willen, sondern um Ehre, Ruhm und irdischer Güter willen. Und da Gott und alles Geistige nichts mit der Materie gemein hat, so kann die Wahrheit nimmermehr dem in der Materie Wühlenden von Gott als der ewigen Wahrheit Selbst zugehen. Und wieder erkennet ihr die Grenzen, die der Herr gezogen hat, daß Ihn und die Wahrheit erkennet, wer, der Welt abhold, sich nur dem Geistigen zuwendet, daß er immer und allzeit der Träger der Wahrheit sein wird und daher bedingungslos dem Wort Glauben geschenkt werden kann, das denen vermittelt wird, die den Herrn suchen in aller Kindlichkeit und Zuversicht .... daß der Vater im Himmel ihr steter geistiger Führer ist und Er nur reine Wahrheit gibt dem Erdenkind durch den Gottesgeist, den es selbst in sich zum Erwachen brachte durch tätige Liebe und Wahrheitsverlangen .... __Amen -------------------------------------------- 1362 30.3.1940 Kreuzestod Jesu .... Mit aller Innerlichkeit sich den Kreuzestod Jesu vorzustellen ist so unendlich segensreich für die Seele, die zur Höhe strebt. Es war der Moment größter leiblicher Schwäche und geistiger Stärke. Es sah Jesus Sein Ende kommen, und Sein Geist weilte bereits beim Vater, doch den Leib zwangen größte Schmerzen noch zur Erde, und es litt die Seele Qualen im Übermaß ob der Finsternis derer, die Seinen Tod verschuldeten. Des Sterbenden Leid am Kreuz war unsagbar, und nur eine tief empfindende Seele vermag sich annähernd vorzustellen die Demütigungen, die Seiner Seele Leid vergrößerten. Er vernahm aus der Tiefe der Hölle die bittersten Schmähungen, Sein Leib war geächtet .... die ganze Welt war dunkel und lichtlos, und die Größe der Sündenschuld lag als ungeheure Last auf Seinen Schultern .... Er trug diese Last und sandte die Worte empor: ""Vater, vergib ihnen ....Þ Seine Seele war Liebe, heißeste, aufopferndste Liebe zu allen diesen Menschen, die Sein unsagbares Leid verschuldeten. Er trank den Kelch bis zur Neige, Sein Leib wurde schwächer, bis endlich die Seele sich trennte und sich aufschwang zum Vater .... Es ist der Tod Jesu am Kreuz von so unfaßbarer Bedeutung für die Menschen, und doch findet dieses größte Werk der Liebe und Barmherzigkeit so wenig Beachtung .... Nur der in der Liebe stehende Mensch vermag die Größe dessen zu ermessen, doch den Menschen ohne Liebe ist der Tod Jesu bedeutungslos, denn ihnen mangelt jegliches Gefühl dafür, welches Opfer Jesus Christus gebracht hat in übergroßer Liebe. Denn die Göttlichkeit Jesu .... der in Ihm in aller Fülle wesenhaft vorhandene Geist Gottes, hat sich in der Todesstunde von Ihm zurückgezogen, und es vollbrachte der Mensch Jesus diese Tat zur Erlösung der Menschen aus aller Sündenschuld. Es hat sonach der Mensch gelitten, es wurde die Todesstunde ohne jegliche Erleichterung von ihm durchkostet, es litt der Körper und die Seele unvorstellbare Schmerzen .... denn nur so konnte das Erlösungswerk vollbracht werden, auf daß der Menschheit Leid geringer wurde .... nur so konnte alle Sündenschuld getilgt werden, daß übergroße Liebe das Leid trug, was diese Sündenschuld notgedrungen nach sich zog. Es hat die Welt nahe kein Verständnis mehr für dieses größte Liebeswerk eines Menschen, sie geht achtlos daran vorüber, ja sie sucht es zu entwerten, indem sie ihm nicht mehr Bedeutung beilegt als der Tat eines Idealisten, dessen Motive später erst so begründet wurden, wie es heut die christliche Lehre tut. Es wird aber damit gerade die Erlösung des Menschen in Frage gestellt, es wird der Erlösungsgedanke verworfen und also Jesus Christus nur als eine weltgeschichtliche Person anerkannt, jedoch ein geistiger Zusammenhang mit der gesamten Menschheit Seinem Tode abgesprochen. Und dieses völlig falsche Denken der Menschen hat es nötig gemacht, daß Sich der Herr wiederum erbarmend der Menschen annimmt, daß Er ihnen die reine Wahrheit vermittelt, auf daß der Glaube an die Erlösung durch Jesus Christus nicht unter den Menschen verlorengehe, sondern wieder in ihnen lebendig werde .... __Amen -------------------------------------------- 1389 23.u.24.4.1940 Verstehen der geistigen Lehre .... Segen geistiger Arbeit .... Irdische Bedürfnisse .... Nur dort ist tiefstes Verstehen der Geisteslehre zu erwarten, wo auch der Wille ist, aufgeklärt zu werden. Denn verlangt der Mensch zu wissen, dann öffnet er auch sein Herz dem Wissen-Austeilenden; er macht sich die Mühe, das Empfangene zu durchdenken, und wird nun auch die Wahrheit von Irrtum zu unterscheiden vermögen, denn der die Wahrheit dem Menschen zugehen läßt, will, daß diese Eingang findet. Also wird Er auch dem Wahrheit-Begehrenden die Erkenntniskraft geben, die Wahrheit als solche anzusehen und alles Unwahre zu verneinen. Suchet nun der Mensch einzudringen in geistiges Gebiet, so bekundet er dadurch den Willen, sein Innenleben zu pflegen .... Es setzet die Trennung ein von der Materie, sie hält ihn nicht mehr ausschließlich gefangen, wenngleich sie auch noch nicht gänzlich überwunden ist. Die Seele zu bilden ist einzige Aufgabe des Erdenlebens; so also der Mensch allem Beachtung schenkt, was der Seele zum Vorteil gereicht, beginnt er, die Aufgabe ernst zu nehmen. Es ist nun auch verständlich, daß einer solchen Seele von allen Seiten Hilfe geboten wird, daß alles reife Geistige sich solcher Seelen annimmt und Aufklärung gibt, wo diese begehrt wird. Wer nachlässig und oberflächlich die Arbeit an seiner Seele ausführt, kann erklärlicherweise auch nicht so von geistiger Kraft bedacht werden als ein mit allen Sinnen nach Vollkommenheit strebender Mensch. Hat sich der Mensch einmal klargemacht, daß sein Bleiben auf Erden nicht von Ewigkeitsdauer ist, hat er aber auch die innere Gewißheit, daß das Leben der Seele nicht beendet ist mit dem leiblichen Tode, so wird auch der Trieb im Menschen stärker werden, einen höheren geistigen Reifegrad zu erreichen, und er sucht dann einzudringen in geistiges Wissen. Das Erkennen seines Erdenlebenszwecks löst unwillkürlich einen verstärkten Tatendrang aus .... Denn der wissende Mensch geht bewußt an seine Vollendung .... Der Wissende tastet sich nicht mehr durch die Dunkelheit, sondern er geht festen Schrittes einen hell erleuchteten Weg. Er begehrt nur das Licht .... die Wahrheit .... das Wissen. Und da er begehrt, wird er auch vollstes Verständnis haben für alles Geistige, nichts wird ihm unverständlich sein, nichts unerklärlich, sondern alles nur eine einzige Lösung des bisher ihm Unverständlichen. Es ist der geistige Hunger, der solche Menschen dazu treibt, immer tiefer in Geistiges einzudringen .... und der doch immer wieder gestillt wird, weil es göttlicher Wille ist, daß Speise und Trank geboten wird dem, der geistige Nahrung begehrt. Und daher geht kein Wesen, sowohl auf Erden wie im Jenseits, leer aus, das in geistige Wahrheit geleitet zu werden begehrt, denn dieses ist Gott wohlgefällig .... Suchet, so werdet ihr finden .... klopfet an, so wird euch aufgetan .... Es ermahnet der Herr immer wieder die Seinen, die Verbindung zu suchen mit Ihm .... Er will sie hinweisen, daß sie nicht vergeblich streben und ihre Bitten allzeit erfüllt werden. Denn geistiges Gut teilet Er ungemessen aus, und nie wird der Mensch eine Fehlbitte tun, der um Aufklärung, um Erhellung seines Geistes, den Vater im Himmel anfleht. Das Verlangen nach dem, was Gottes ist .... nach Geisteswissen .... wird jederzeit erfüllt werden, doch dem Verlangen nach der Materie wird nur wenig entsprochen von göttlicher Seite, es sei denn, daß letzteres nicht dem ersteren hinderlich ist. Für des Leibes Notdurft sorget nicht .... spricht der Herr .... Und wieder ist dies ein Hinweis, daß nur allein das von Wert ist, was der Geist begehrt .... denn wessen der Leib bedarf, das gehet jedem zu, der nur seiner Seele gedenkt. __Der Segen der geistigen Arbeit erstreckt sich auch auf das irdische Leben und seine Anforderungen, und es wird weniger zu kämpfen haben, der sich geistig zu vervollkommnen sucht. Denn dieser erkennt seine Aufgabe, und gerade das Erlangen dieser Erkenntnis benötigt so oft schweren Erdenlebenskampf. Also kann er nun dem Menschen erspart bleiben, so dieser die Erkenntnis gewonnen hat. Sorget der Mensch aus eigenem Antrieb für seine Seele, so sorget Gott für sein Leben .... Er bedenket ihn mit allem Nötigen und hält ihm irdische Sorgen fern, soweit dies der Förderung seiner Seele dienlich ist .... __Amen -------------------------------------------- 2764 2.u.4.6.1943 Ursubstanz der Schöpfung ist die Liebe .... Aus nichts wurde die Welt. Es ist dies ein Geheimnis, das unenthüllt bleibt dem Menschen, der unerweckten Geistes ist. Es war nichts da als nur der Wille Gottes, und dieser ließ alles entstehen, was im weiten Weltall als sichtbares Schöpfungswerk den menschlichen Sinnen sich darbietet. Der Wille Gottes und Seine Macht vollbrachte das Wunder der Schöpfung. Doch dem Menschen auf Erden ist sowohl der Wille als auch die Macht Gottes unbegreiflich, solange er selbst kraftlos und willensschwach ist, weil er Gott fern ist .... Erst die Gottnähe trägt ihm diese Erkenntnis ein, erst die Gottnähe vermag ihm das Wesen Gottes begreiflich zu machen, und dann erst versteht er, daß aus der Macht und dem Willen Gottes alles hervorgegangen ist. Und diese erschaffende Macht ist eine Wesenheit, Die denkfähig ist und durch Ihren Willen Ihre Gedanken zur Form werden läßt .... Sie benötigt nichts, sondern der Wille allein genügt, daß etwas entsteht, was zuvor nicht war .... Die erschaffende Macht, Die Sich durch Ihren Willen als Wesenheit kennzeichnet, ist sonach der Quell einer unerschöpflichen Kraft, denn da unentwegt neue Schöpfungen entstehen, muß eine Kraft solche zuwege bringen, die der Wille bestimmte, diese oder jene Form anzunehmen. Und da der Wille mit unübertrefflicher Weisheit gepaart ist, müssen die Schöpfungen überaus sinnvoll sein sowohl in ihrer Beschaffenheit als auch in ihrer Bestimmung; sie müssen einem Zweck dienen, da eine weise Schöpferkraft nichts ohne Überlegung entstehen läßt. Diese Schöpferkraft also muß erkannt werden in allem, was den Menschen umgibt .... Denn sie ist nicht abzuleugnen, ansonsten kein Ding bestände, das ist. Ob aber die Weisheit des Schöpfers erkannt wird, das hängt vom Willen des Menschen ab, einzudringen in tieferes Wissen .... Er muß beobachten, was um ihn vorgeht .... er muß seinen Verstand gebrauchen in der rechten Weise, er muß seine Gedanken hinlenken zum ewigen Schöpfer, auf daß die Kraft auch auf ihn einströme, auf daß er die Zweckmäßigkeit dessen erkenne, was ihn umgibt. Die Weisheit Gottes kann er erst erkennen, so er sich tiefer mit den einzelnen Schöpfungswerken befaßt, so er deren Bestimmung zu ergründen sucht, also Aufschluß darüber begehrt, was dem Entstehen dieser Schöpfung zugrunde liegt. Dieses Wissen kann aber nur dem Menschen vermittelt werden, dessen Geist wirksam werden kann in ihm .... Und diesem wird auch die Macht und Kraft Gottes, Sein Wille und Seine Weisheit offenbar und nun auch Seine übergroße Liebe, die der Urgrund der gesamten Schöpfung ist .... (4.6.1943) Also es ist die Liebe die Ursubstanz jeglichen Schöpfungswerkes, die zwar in sich keine Materie ist, aber durch den Willen Gottes zur Materie wird. Die Liebe ist geistige Kraft, sie ist nichts Stoffliches, sondern etwas Ätherisches, wovon sich der Mensch als solcher noch keine Vorstellung machen kann. Die Liebe ist das Wesentliche und darum auch die Ursubstanz der Schöpfung, wie auch das Wesen der ewigen Gottheit Selbst Liebe ist. Es ist die Schöpfung also die Ausstrahlung der ewigen Liebe und somit einer unvorstellbaren Kraft, die alles zu bewirken imstande ist. Der Mensch und alles Sichtbare um ihn ist diese Kraft in ihrer gröbsten Form, d.h., sie ist vor urewigen Zeiten von Gott ausgegangen, sie hat sich in die Unendlichkeit verloren, sie ist dem Gegenpol Gottes zugestrebt .... der Kraft, die als urgeschaffener Geist mit auch freiem Willen sich negativ zu Gott einstellte .... und sie hat dadurch ihre ursprüngliche Beschaffenheit verloren. Sie hat sich dem Willen des Gegners von Gott angeglichen und ist, um ihre ursprüngliche Beschaffenheit wieder zu erlangen, zur Erschaffung alles dessen verwandt worden, was dem Menschen sichtbar ist. Und diese Wandlungsmöglichkeit ist der Zweck und das Ziel der gesamten Schöpfung, daß die von Gott ausgegangene Kraft wieder zu Gott zurückfindet. Die Kraft Gottes ist aufbauend und gestaltend, die Kraft Seines Gegners abtragend und zerstörend. Gott kann durch Seinen Willen die von Ihm ausgehende Kraft zur Form werden lassen, und Er tut dies, weil Sein Wesen tiefste Liebe und Weisheit ist. Der Gegner Gottes braucht seine Kraft nur, um das Gott-Zugehörige von Ihm zu trennen, um die göttliche Ordnung zu zerstören, denn seine Kraft, die ursprünglich auch Liebe war, hat sich durch seinen Willen ins Gegenteil gewandelt, in verkehrte Liebe zu sich selbst und Haß zu allem außer ihm Befindlichen. Seine Liebe sucht sich alles zuzuwenden, was von Gott ausgeht, um seine Kraft zu vermehren, aber er wendet sich nicht dem, was er begehrt, in Liebe zu, sondern er sucht es zu zerstören .... Und da Liebe allein der Urgrund jeglichen Schöpfungswerkes ist, kann der Gegner Gottes nimmermehr sichtbare Schöpfungen erstehen lassen, denn diese Macht steht nur dem Vollkommenen zu, das völlig eins ist mit Gott. Der Gegner Gottes hat sich aber dieser Macht beraubt durch seinen Gott entgegen gewandten Willen, weil ihm dadurch die Liebe verlorenging, die Kraft, durch die alle Dinge erstehen. Und nie und nimmer wird er im Vollbesitz der Kraft sein, so ihm die Liebe mangelt, die göttlichen Ursprungs ist, denn die Liebe macht das Geistige zu einem Gott-gleichen Wesen, das schaffen und gestalten kann nach seinem Willen, der immer auch der Wille Gottes sein wird .... __Amen -------------------------------------------- 3959 21.1.1947 Liebe zu Gott .... Köstlichste Gegengabe - Sein Wort .... Gesegnet, die Mich im Herzen tragen, die zu Mir in allen Nöten des Leibes und der Seele flüchten und Meinen Schutz und Meine Liebe begehren. Ihnen will Ich allzeit ein treuer Vater sein .... Ich vergelte ihnen ihre Liebe zu Mir tausendfach, denn womit Ich sie bedenke, das macht sie selig auf ewig .... Ich komme Selbst zu ihnen im Wort .... Immer wieder sage Ich euch dies, daß ihr Mich lieben müsset auf Erden, um von Mir wiedergeliebt und reich beschenkt zu werden mit Meiner Gnadengabe, die euch ein ewiges Leben gewährleistet. Doch so Ich im Wort zu euch komme, müsset ihr auch eure Herzen und Ohren öffnen zum Empfang, und dazu will Ich euch immerwährend anregen und euch ermahnen, niemals die köstlichste Gabe aus Meiner Hand unbeachtet zu lassen. Sie muß euch immer das Köstlichste bleiben, was ihr besitzet auf Erden, sie muß von euch mit hungernden Herzen begehrt werden, soll sie ihre Wirkung nicht verfehlen. Denn Ich biete euch wahrlich nichts Seichtes, nichts Halbfertiges, und darum sollet ihr es auch nicht gleichgültig annehmen, sondern es verlangen mit aller Glut des Herzens im Bewußtsein, von eurem himmlischen Vater versorgt zu werden mit dem Nötigsten, was ihr zur Erreichung der Seelenreife braucht. Haltet euch an Mein Wort, und alles Irdische wird seinen Reiz und Wert verlieren für euch .... Horchet auf Meine Stimme, und die Stimme der Welt wird euch nur noch leise berühren .... Nehmet mit dem Wort von Mir Kraft entgegen, und ihr werdet auch allen irdischen Anforderungen gerecht werden können .... aber trachtet immer danach, daß Ich euch gegenwärtig bin und bleibe in Meinem Wort. Machet Mich zum König eures Herzens, Der alles in Besitz nimmt, und seid Ihm untertan in Liebe und Ehrfurcht .... Dann wird Er in väterlicher Liebe euch regieren, Er wird euch Seinen Willen künden, Er wird euch königlich belohnen für eure Treue und Liebe .... Er wird mit euch reden, und Sein Wort wird euch selig machen .... __Amen -------------------------------------------- 5724 15.u.16.7.1953 Erlösung durch Jesus Christus .... Jeder Mensch kann sich erlösen, wenn er es will, doch er kann es nicht ohne Jesus Christus .... Also ist Jesus Christus der Erlöser, doch so der Mensch selbst es nicht will, ist das Erlösungswerk am Kreuz umsonst gebracht worden für jenen. Der menschliche Wille erst läßt es wirksam werden, der menschliche Wille muß unbedingt eine Erlösung durch Jesus Christus anstreben, dann erst ist die Sicherheit geboten, daß ihm Erlösung wird. Es ist kein Mensch ausgeschlossen worden, es braucht kein Mensch unfrei zu bleiben, denn dafür starb der Mensch Jesus am Kreuz, daß der gesamten Menschheit .... den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Erlösung werde von ihrer Schuld, und es ist kein Mensch ausgenommen worden .... doch «wider» den Willen des Menschen findet seine Erlösung nicht statt, und der Wille findet erst Stärkung durch Jesus Christus. Darum muß Er unweigerlich anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ansonsten nicht Seine Hilfe erbeten wird, ansonsten die Gnaden Seines Erlösungswerkes nicht in Anspruch genommen werden. Denn der unerlöste Zustand des Menschen besteht darin, daß er von einer finsteren Gewalt gefesselt ist, daß der Wille zum Guten niedergehalten wird und daß er dem hörig ist, der sein Herr ist .... daß er dessen Willen ausführt und also gegen das Gesetz göttlicher Ordnung verstößt, daß er lieblos denkt und handelt .... Es ist der «Wille» des Menschen, der noch gebunden ist, der verkehrt gerichtet ist. In verkehrter Liebe verlangt er nur das, was ihn herabzieht, nicht aber, was ihn zur Höhe erhebt. Seine Fesseln ziehen unablässig nach unten, und will er nach oben, dann muß er frei werden von jenen Fesseln, frei von jener Gewalt, die ihn gebunden hält .... Er muß erlöst werden und kann sich erlösen durch die Kraft der Liebe. Diese aber ist überaus schwach in einem Menschen und kann nur Stärkung erfahren, wenn der Mensch Den anruft, Der jene Macht überwunden hat durch Seinen Tod am Kreuz, wenn er «den» Herrn anruft, Dem jener unterlegen ist .... Jesus Christus, den göttlichen Erlöser und Bezwinger des Todes, des gefesselten Zustandes und der Kraftlosigkeit. Dieser hat durch Seinen Tod am Kreuz unbegrenzte Gnaden erworben, die Er austeilet einem jeden, der sie begehrt. Und mit Inanspruchnahme dieser Gnaden erfährt der Wille (eine Stärkung), die (den Menschen) (ihn) befähigt zum .... Liebewirken, zum Erwerben der Kraft aus Gott, die ihm unweigerlich zur Höhe verhilft und ihn befreit aus den Ketten, die ihn gebunden hielten .... Er hat sich selbst «durch Jesus Christus» erlöst, oder auch, er war willig, sich von Jesus Christus erlösen zu lassen .... Seines Kreuzesopfers teilhaftig zu werden. Er ist durch das Blut Jesu frei geworden von aller Schuld, die ihn in die Gewalt der Macht geraten ließ, die Gottes Gegner ist und darum auch von Gott Selbst überwunden werden mußte .... __Wird nun Jesus Christus nicht anerkannt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, so behält der Gegner Gottes die Gewalt über den Menschen, sei es auf Erden oder auch im Jenseits. Und zwar ist das so zu verstehen, daß die Seele in einer Sphäre bleibt, wo ewig kein Licht leuchtet, daß sie ewig zu keiner Erkenntnis gelangt, daß sie unfrei und kraftlos ist und ihre Lage selbst nicht mehr ändern kann, daß sie unselig ist .... so lange, bis ein Retter ihr naht .... Und dieser Retter ist wiederum Jesus Christus, denn nur Er hat die Kraft, die Seele zu befreien aus der Macht Seines Gegners .... Doch wieder muß die Seele selbst dies wollen, sie muß Ihn rufen, so ihr durch einen überaus schwachen Lichtschimmer blitzartig die Erinnerung an den Menschen Jesus kommt, Der auf Erden als Retter und Erlöser der Menschheit galt .... Durch ihren Anruf kennet sie Ihn an, es ist ein Ruf aus größter Not, den der göttliche Erlöser vernimmt und Sein Rettungswerk nun auch dieser Seele zugute kommt, daß Er ihr Befreiung bringt aus ihrer Qual. Ihr Menschen auf Erden dürfet an «Jesus Christus nicht vorübergehen», denn ihr verzögert nur eure Rettung, die einmal doch an euch geschehen muß, denn ihr könnet nicht ohne Jesus Christus erlöst werden, ihr müsset aber selbst wollen, von Ihm erlöst zu werden .... Auf Erden kann dieser Wille in euch erwachen, wenn ihr richtig belehrt werdet über Ihn, über die Bedeutung Seines Kreuzestodes und eure Einstellung zum Erlösungswerk, denn immerwährend bringt Er Sich den Menschen in Erinnerung und die Hinweise auf Ihn werden in der letzten Zeit so dringlich zu vernehmen sein, daß jeder Mensch einmal ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er seine Einstellung zu Jesus Christus verantworten kann .... Er soll Aufschluß über das Problem Menschwerdung Gottes und Erlösung «begehren», dann wird er auch eine ihm zusagende Erklärung erhalten; aber er soll sich nicht vermessen, ein vorschnelles Urteil abzugeben und alles zu verwerfen, was mit Jesus Christus im Zusammenhang steht. Er «muß» einmal den Weg zu Ihm nehmen .... Überaus schmerzlich aber ist seine Reue, wenn er seinen Irrtum erkennt erst im Jenseits, wenn er seinen Qualzustand sich selbst verlängert durch seine Abwehr Dessen, Der allein ihn befreien kann aus seiner Not. Sowie der Mensch auf Erden oder auch im Jenseits den Weg zu Jesus Christus einschlägt, geht er seiner Erlösung entgegen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt er ewiglich in der Finsternis, er kann aus dem Grabe des Todes erst auferstehen, wenn er Den anerkennt, Der den Tod überwunden hat .... Er kann erst selig werden, so er durch seinen Willen sich erlösen lässet durch Jesu Blut .... __Amen -------------------------------------------- 8071 1.u.2.1.1962 Die letzte Stunde der Erde .... Und die letzte Stunde der Weltenuhr rückt immer näher .... Euch Menschen sagen diese Worte nicht viel, denn ihr glaubet nicht, daß ihr so nahe vor dem Ende stehet .... Und Ich kann euch keinen zwingenden Beweis geben um eurer selbst willen, denn ihr würdet vor Furcht unfähig sein, eure Lebensaufgabe noch zu erfüllen. Und so müsset ihr glauben oder nicht, und entsprechend werdet ihr beschaffen sein, wenn die Stunde da ist. Denn Mein Plan ist festgelegt seit Ewigkeit, und tiefste «Liebe» zu Meinen Geschöpfen hat Mich dazu bestimmt, in aller «Weisheit» diesen Plan festzulegen, und sie wird Mich auch dazu bestimmen, ihn zur Ausführung zu bringen, weil die Zeit erfüllet ist. Mein Wesen ist ewig unveränderlich, und was Ich einmal ersah als notwendig und erfolgreich für die von Mir noch getrennt weilenden Wesen, das werde Ich auch ausführen und Mich nicht von Menschen bestimmen lassen zur Änderung Meines Planes, da er auf dem Willen der Menschen aufgebaut wurde, den Ich seit Ewigkeit ersah als zu einer Wandlung auf dieser Erde nicht mehr fähig .... Ich plane und handle nicht willkürlich, sondern unermeßliche Weisheit und tiefste Liebe bestimmen Mich zu allem, was geschieht. Und so gibt es auch keinen Beweggrund, von Meinem Heilsplan von Ewigkeit abzusehen, denn Ich durchschaue alles bis auf das letzte, und so weiß Ich auch, daß kein Gewinn zu erzielen wäre, wollte Ich Meinen Heilsplan ändern oder zeitmäßig ihn wandeln .... Ihr Menschen müsset bedenken, daß euch wahrlich Zeit genug zur Verfügung stand und ihr euch nicht gewandelt habt, die ihr nicht an Mich glaubet .... Euch könnte noch viel länger Zeit zur Verfügung stehen, ihr würdet euch dennoch nicht wandeln, also ein Hinaus-Schieben des Endes wäre völlig sinn- und zwecklos, ständen doch die Meinen dann in der Gefahr, auch noch Meinem Gegner zum Opfer zu fallen, wenn Ich diesen nicht binde, wie es vorgesehen ist .... Ihr müsset Mir schon höchste Weisheit und tiefste Liebe zuerkennen, und dann werdet ihr auch eine Abwendung eines Endes dieser Erde nicht mehr erbitten, dann werdet ihr in vollstem Vertrauen auf Meine «Liebe» der kommenden Zeit entgegensehen, die jeden schützen wird, der «Mir» angehören will, und die auch wahrlich die Macht anwenden wird, wenn es gilt, den Meinen zu helfen in jeglicher Not. Und wenn ihr Menschen es nicht glauben wollet, daß die Zeit für euch zu Ende geht, so rechnet doch mit der Möglichkeit, daß ihr plötzlich abgerufen werdet von der Erde; denn ihr wisset, daß ihr euch selbst das Leben nicht verlängern könnet und daß ihr selbst auch nicht wisset, «wann» der letzte Tag für euch gekommen ist. Rechnet nur mit dem Tode, den ihr nicht aufzuhalten vermöget, und denket daran, was mit eurer Seele dann geschehen wird, die unvergänglich ist, die euer eigentliches Ich ist und über deren Los ihr selbst entscheidet im Erdenleben .... Aber auch diesen Glauben an ein Fortleben der Seele besitzet ihr nicht, und darum seid ihr alle in arger Not ob eures Unglaubens, denn er wird Mich nicht verhindern, zur Ausführung zu bringen, was verkündet ist in Wort und Schrift .... Denn es ist die Zeit erfüllet, und jeder Tag ist noch eine Gnade, die ihr ausnützen könnet, wenn nur euer Wille gut ist. Aber verlasset euch nicht auf falsche Propheten, die ein Ende leugnen, die Mich umstimmen zu können glauben, denn sie reden nicht in Meinem Namen, sondern sind Werkzeuge dessen, der euch in der Verfinsterung des Geistes erhalten will und der darum auch die Menschen des Glaubens lassen möchte, daß sie unbegrenzt Zeit haben .... Diesen falschen Propheten werden die Menschen eher glauben und nur immer im körperlichen Wohlleben Erfüllung suchen, nicht aber ihrer Seelen gedenken, deren Existenz sie anzweifeln oder leugnen. Und es wird kommen, wie vorausgesagt ist .... Ich werde Selbst kommen in den Wolken, um die Meinen zu holen, bevor das Vernichtungswerk an der alten Erde beginnt .... Und es wird kein Stein auf dem anderen bleiben, denn es muß die Erde erneuert werden. __(2.1.1962) Und es wird eine neue Erde erstehen, eine paradiesische Schöpfung, die alles noch unentwickelte Geistige wiederaufnehmen wird, das frei wurde bei der Zerstörung der alten Erde und neuer Verformungen bedarf, um weiter ausreifen zu können. Und diese neue Erde wird denen zum Aufenthalt werden, die Mir treu bleiben bis zum Ende .... Denn diese haben den Reifegrad erreicht, der ihnen ein Eingehen in die Lichtsphären gestattet und die darum auch das Paradies werden bewohnen dürfen, das für sie wahrlich ein gleicher Seligkeitszustand sein wird, als ob sie, ihrer leiblichen Hülle ledig, in Mein geistiges Reich eingehen würden. Doch sie sollen Mir als Stamm des neuen Menschengeschlechtes dienen .... Und es kann eine neue Erlösungsperiode nur beginnen mit geistig reifen Menschen, die nun auch allem in der Umgebung noch gebundenen Geistigen zum schnellen Ausreifen verhelfen, die selbst in der Liebe mit Mir so innig verbunden sind, daß sie auch ihre Kinder und Kindeskinder zur Liebe erziehen und ihnen von der Herrlichkeit ihres Gottes und Schöpfers zeugen können und so also die Erlösung aus der Form schneller vonstatten gehen kann, weil Ich in Jesus lebendig unter ihnen weile .... weil alle Menschen, die nun die neue Erde bewohnen werden, sich ihrem göttlichen Heiland und Erlöser anvertrauen und im Bewußtsein der Urschuld auch bewußt den Weg zu Ihm nehmen und sonach jeglicher Widerstand gebrochen ist, denn es geht dann jeder Mensch bewußt den Weg der Rückkehr zu Mir, so daß Ich Selbst bei ihm weilen kann, weil seine große Liebe zu Mir dies zuläßt. Dies also ist das tausendjährige Reich, wo der Sieg über den Satan offensichtlich ist, denn er kann und wird keinen Menschen mehr bedrängen, da alle sich restlos von ihm gelöst haben und die Rückkehr zu Mir vollzogen ist und er nun in «Mein» Reich keinen Zutritt mehr hat, so lange, bis auch diese selige Zeit langsam sich wieder wandelt .... bis die Menschen wieder einen Hang zeigen zur Materie und dadurch Meinem Gegner .... der Herr ist der Materie .... wieder die Fesseln gelöst werden und sein Einfluß wieder spürbar in Erscheinung tritt .... Doch bis jene Zeit eintritt, ist viel des Geistigen, als völlig erlöst eingegangen in Mein Reich .... Ich habe gute Ernte halten können, und beginnt auch nun wieder der Kampf mit Meinem Gegner um die Seelen .... Ich werde doch Sieger sein, und immer wieder werde Ich ihm Seelen abringen und seinen Bestand, in dem er seine Macht sieht, verringern. Und immer wieder wird er selbst dazu beitragen, daß die Erlösung des Gefallenen seinen Fortgang nimmt. Denn was Mein ist, gebe Ich nie und nimmer auf, und ob auch Ewigkeiten darüber vergehen .... es kehrt einmal zu Mir zurück und bleibt Mir nun verbunden bis in alle Ewigkeit .... __Amen --------------------------------------------