3948 30.u.31.12.1946 Wille zum Guten - «Kraftzufuhr durch göttlichen Erlöser» .... Der Wille zum Guten hat auch unfehlbar die Zufuhr von Kraft zur Folge, und darum wird jeder Mensch auch auszuführen imstande sein, was er will, weil er durch sein dem Guten zugewandtes Denken schon in Verbindung tritt mit dem Kraftspender von Ewigkeit. Und es wird gut handeln können, wer gut handeln will .... Denn dies hat der göttliche Erlöser zuwege gebracht, Jesus Christus, durch Seinen Tod am Kreuze .... Er erwarb den Menschen verstärkte Kraft und verstärkten Willen, Er hat den Tod überwunden, d.h. den gebundenen Willen frei gemacht, Er hat dem Gegner Gottes die Gewalt über den Willen des Menschen aus der Hand gewunden, so daß der Mensch wohl fähig ist, seinen Willen dem Guten zu schenken und auch zur Tat werden zu lassen. Das Erlösungswerk Christi war insofern von größter Bedeutung, als daß zuvor die Menschen in der Gewalt des Gegners von Gott waren und sich aus eigener Kraft nicht frei machen konnten, weil der Wille immer wieder durch ihn geschwächt wurde, solange sie dem Gegner Gottes nicht mit der wirksamsten Waffe entgegentraten, mit der Liebe, die Überwinderin auch des ärgsten Feindes der Seele ist. Und darum zeigte Gott durch Jesus Christus den Menschen den Weg, Er bewies ihnen die Kraft der Liebe und erwarb durch Seinen Tod am Kreuz für die Menschheit Kraftzufuhr und verstärkten Willen, so daß jederzeit der Mensch dem Gegner Gottes entfliehen kann, der an Jesus Christus als Erlöser der Welt glaubt und der durch die Liebe sich zum Anwärter der durch Seinen Tod erworbenen Gnaden macht .... Ihm wird es wohl möglich sein, gut zu wollen und zu handeln, er wird nicht widerstandslos dem Feind der Seelen ausgeliefert sein, ihm wird, so er nur Gott zustrebt, auch stets die Kraft zuströmen zur Ausführung dessen, was Gott wohlgefällig ist. Darum verkörperte Sich die ewige Gottheit in einem Menschen, um allen Menschen den Beweis zu geben, daß es einen Weg gibt, den sie nur zu beschreiten brauchten, um frei zu werden aus der finsteren Gewalt. Die Menschen haben eine Aufgabe auf Erden zu erfüllen, und niemals wird diese Erfüllung im Bereich des Unmöglichen liegen. Doch vor dem Erlösungswerk waren die Menschen in äußerster seelischer Not durch ihre Willensschwäche den Versuchungen und Anfechtungen gegenüber, die aber von Gott aus Seinem Gegner zugebilligt waren. Durch starken Willen zur Liebetätigkeit hätten sie ihm Widerstand leisten können. Und dieser mangelte ihnen, und darum blieben sie in seinen Banden, es blieb das Streben zum Guten nur gedankliche Vorsätze ohne Ausführung .... Und einige wenige empfanden diese Schwäche, und sie litten unter dem gebundenen Willen .... Jesus Christus aber erlöste sie durch Seinen Tod am Kreuze. Er ging den Weg, den alle gehen müssen .... den Weg der Liebe, der auch den Willen zum Guten verstärkte, weil er durch die Liebe Kraft aus Gott gewann und jeder Verantwortung Herr werden konnte .... Er brach die Macht des Todes, denn tot ist, was gebunden am Boden liegt, was kraftlos ist und darum untätig bleibt. Und Er vollbrachte das Erlösungswerk nicht nur für die Menschen Seiner Zeit, sondern für alle Zeiten erwarb Er den Menschen die Gnade eines verstärkten Willens, die an Ihn glaubten und sich bewußt unter das Kreuz stellen, d.h., die selbst zu denen gehören wollen, die Er erlöst hat vom ewigen Tode. Ihnen wird es nicht an Kraft mangeln, sie werden gut sein können, wenn sie gut sein wollen, sie werden in der Liebe leben, also dem Menschen Jesus nachzufolgen suchen, weil sie Ihn anerkennen als Gottes Sohn, als Erlöser der Welt, in Dem Gott in aller Fülle war, weil Er durch die Liebe Sich mit Gott völlig geeint hatte und Er darum auch Macht und Kraft in aller Fülle besaß, um den Feind der Seelen zu besiegen, um ihm die Macht über die Seelen der Menschen zu entwinden. Denn die Liebe allein ist das Lösemittel aus feindlicher Gewalt, durch die Liebe allein wird der Mensch stark und mächtig, und er kann den Feind der Seele besiegen .... __Amen -------------------------------------------- 5724 15.u.16.7.1953 Erlösung durch Jesus Christus .... Jeder Mensch kann sich erlösen, wenn er es will, doch er kann es nicht ohne Jesus Christus .... Also ist Jesus Christus der Erlöser, doch so der Mensch selbst es nicht will, ist das Erlösungswerk am Kreuz umsonst gebracht worden für jenen. Der menschliche Wille erst läßt es wirksam werden, der menschliche Wille muß unbedingt eine Erlösung durch Jesus Christus anstreben, dann erst ist die Sicherheit geboten, daß ihm Erlösung wird. Es ist kein Mensch ausgeschlossen worden, es braucht kein Mensch unfrei zu bleiben, denn dafür starb der Mensch Jesus am Kreuz, daß der gesamten Menschheit .... den Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft .... Erlösung werde von ihrer Schuld, und es ist kein Mensch ausgenommen worden .... doch «wider» den Willen des Menschen findet seine Erlösung nicht statt, und der Wille findet erst Stärkung durch Jesus Christus. Darum muß Er unweigerlich anerkannt werden als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, ansonsten nicht Seine Hilfe erbeten wird, ansonsten die Gnaden Seines Erlösungswerkes nicht in Anspruch genommen werden. Denn der unerlöste Zustand des Menschen besteht darin, daß er von einer finsteren Gewalt gefesselt ist, daß der Wille zum Guten niedergehalten wird und daß er dem hörig ist, der sein Herr ist .... daß er dessen Willen ausführt und also gegen das Gesetz göttlicher Ordnung verstößt, daß er lieblos denkt und handelt .... Es ist der «Wille» des Menschen, der noch gebunden ist, der verkehrt gerichtet ist. In verkehrter Liebe verlangt er nur das, was ihn herabzieht, nicht aber, was ihn zur Höhe erhebt. Seine Fesseln ziehen unablässig nach unten, und will er nach oben, dann muß er frei werden von jenen Fesseln, frei von jener Gewalt, die ihn gebunden hält .... Er muß erlöst werden und kann sich erlösen durch die Kraft der Liebe. Diese aber ist überaus schwach in einem Menschen und kann nur Stärkung erfahren, wenn der Mensch Den anruft, Der jene Macht überwunden hat durch Seinen Tod am Kreuz, wenn er «den» Herrn anruft, Dem jener unterlegen ist .... Jesus Christus, den göttlichen Erlöser und Bezwinger des Todes, des gefesselten Zustandes und der Kraftlosigkeit. Dieser hat durch Seinen Tod am Kreuz unbegrenzte Gnaden erworben, die Er austeilet einem jeden, der sie begehrt. Und mit Inanspruchnahme dieser Gnaden erfährt der Wille (eine Stärkung), die (den Menschen) (ihn) befähigt zum .... Liebewirken, zum Erwerben der Kraft aus Gott, die ihm unweigerlich zur Höhe verhilft und ihn befreit aus den Ketten, die ihn gebunden hielten .... Er hat sich selbst «durch Jesus Christus» erlöst, oder auch, er war willig, sich von Jesus Christus erlösen zu lassen .... Seines Kreuzesopfers teilhaftig zu werden. Er ist durch das Blut Jesu frei geworden von aller Schuld, die ihn in die Gewalt der Macht geraten ließ, die Gottes Gegner ist und darum auch von Gott Selbst überwunden werden mußte .... __Wird nun Jesus Christus nicht anerkannt als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, so behält der Gegner Gottes die Gewalt über den Menschen, sei es auf Erden oder auch im Jenseits. Und zwar ist das so zu verstehen, daß die Seele in einer Sphäre bleibt, wo ewig kein Licht leuchtet, daß sie ewig zu keiner Erkenntnis gelangt, daß sie unfrei und kraftlos ist und ihre Lage selbst nicht mehr ändern kann, daß sie unselig ist .... so lange, bis ein Retter ihr naht .... Und dieser Retter ist wiederum Jesus Christus, denn nur Er hat die Kraft, die Seele zu befreien aus der Macht Seines Gegners .... Doch wieder muß die Seele selbst dies wollen, sie muß Ihn rufen, so ihr durch einen überaus schwachen Lichtschimmer blitzartig die Erinnerung an den Menschen Jesus kommt, Der auf Erden als Retter und Erlöser der Menschheit galt .... Durch ihren Anruf kennet sie Ihn an, es ist ein Ruf aus größter Not, den der göttliche Erlöser vernimmt und Sein Rettungswerk nun auch dieser Seele zugute kommt, daß Er ihr Befreiung bringt aus ihrer Qual. Ihr Menschen auf Erden dürfet an «Jesus Christus nicht vorübergehen», denn ihr verzögert nur eure Rettung, die einmal doch an euch geschehen muß, denn ihr könnet nicht ohne Jesus Christus erlöst werden, ihr müsset aber selbst wollen, von Ihm erlöst zu werden .... Auf Erden kann dieser Wille in euch erwachen, wenn ihr richtig belehrt werdet über Ihn, über die Bedeutung Seines Kreuzestodes und eure Einstellung zum Erlösungswerk, denn immerwährend bringt Er Sich den Menschen in Erinnerung und die Hinweise auf Ihn werden in der letzten Zeit so dringlich zu vernehmen sein, daß jeder Mensch einmal ernsthaft darüber nachdenken sollte, ob er seine Einstellung zu Jesus Christus verantworten kann .... Er soll Aufschluß über das Problem Menschwerdung Gottes und Erlösung «begehren», dann wird er auch eine ihm zusagende Erklärung erhalten; aber er soll sich nicht vermessen, ein vorschnelles Urteil abzugeben und alles zu verwerfen, was mit Jesus Christus im Zusammenhang steht. Er «muß» einmal den Weg zu Ihm nehmen .... Überaus schmerzlich aber ist seine Reue, wenn er seinen Irrtum erkennt erst im Jenseits, wenn er seinen Qualzustand sich selbst verlängert durch seine Abwehr Dessen, Der allein ihn befreien kann aus seiner Not. Sowie der Mensch auf Erden oder auch im Jenseits den Weg zu Jesus Christus einschlägt, geht er seiner Erlösung entgegen .... Doch ohne Jesus Christus bleibt er ewiglich in der Finsternis, er kann aus dem Grabe des Todes erst auferstehen, wenn er Den anerkennt, Der den Tod überwunden hat .... Er kann erst selig werden, so er durch seinen Willen sich erlösen lässet durch Jesu Blut .... __Amen --------------------------------------------