5639 29.3.1953 Hinweis auf das letzte Rettungswerk .... Es ergeht an alle Menschen in der Endzeit der Ruf aus der Höhe, nur wird er nicht von allen Menschen als solcher erkannt. Die geistige Beschaffenheit jedes einzelnen bedingt auch ganz verschiedenartigen Anstoß, und darum wird jeder Mensch anders angerührt von der ewigen Gottheit, jedem macht Sie Sich anders erkenntlich, jeder wird dort angefaßt, wo er empfindlich ist und wo die Möglichkeit besteht, daß sich der Mensch nun an Gott wendet um Hilfe. Andere wieder, die keine Hilfe anfordern, die keinen Helfer zu benötigen glauben, werden auf Außergewöhnliches hingewiesen, das sie zum Nachdenken anregen soll; durch Bücher und Gespräche werden Menschen hingewiesen auf Gott, auf die Ewigkeit und auf den Tod .... Doch überall offenbart Sich die ewige Gottheit, um die Menschen zu erretten aus der Nacht des Todes, in die sie zu versinken drohen. Doch jedem einzelnen steht es frei, wie er sich einstellt zu allem Erleben von sich und der Umwelt. Die größte Gefahr aber ist die Gleichgültigkeit, mit der die meisten Menschen selbst dem ungewöhnlichsten Geschehen begegnen .... Sie sind kaum mehr zu erschüttern, und deshalb sind fast alle Möglichkeiten erschöpft, sie aufzurütteln aus ihrem Gleichgültigkeitszustand, den nur der Wille des Menschen selbst ändern kann. Und darum wird Gott Sich so offensichtlich äußern, daß auch diese Menschen erschrecken werden, die bisher nichts berühren konnte, selbst nicht die große Not der Umwelt, die kein Mensch übersehen konnte. Sie werden selbst in die größte Not geraten, durch Gottes Eingriff, keinen Ausweg ersehen und darum an eine Macht über sich erinnert werden, die sie nun anrufen können in der größten Not. Denn selbst die lieblosesten, gefühlslosesten Menschen lieben sich selbst, und ihr eigenes Los suchen sie sich erträglich zu machen, und sowie sie selbst nun völlig ohnmächtig sind, besteht die Möglichkeit eines aufrichtigen Rufes zu Gott, daß Er ihnen helfe .... Und diese letzte Möglichkeit kann ihnen Rettung bringen und bewegt daher die ewige Gottheit zu einer Aktion, die gewaltig ist und der Menschheit kurz bevorsteht. Es ist wieder nur ein Rettungswerk, wenngleich es viele Menschenleben kosten wird; doch der irdische Tod ist belanglos, die Seele aber kann gerettet werden, und die Menschen, die vorzeitig abgerufen werden als Opfer dieser göttlichen Aktion, werden im jenseitigen Reich liebevoll geführt und gleichfalls gerettet werden, so sie nicht völlig widersetzlichen Willens sind, dann aber auch auf Erden keine Rettung gefunden hätten für ihre Seelen .... Gott wird sich offenbaren, auf daß die Menschen Ihn anrufen um Hilfe .... Und jedem Ruf wird Er nachkommen, der im Geist und in der Wahrheit zu Ihm gerichtet ist. Doch die Ihn auch dann noch nicht erkennen wollen, werden in Kürze das gleiche erleben, doch dann nur zu ihrem Gericht .... Die Erde wird zerstört werden, und keiner wird verschont bleiben, der seines Gottes vergessen hat .... Denn das Ende dieser Erde ist bald gekommen und also auch der Tag des Gerichtes, der verkündet ist seit Beginn durch Seher und Propheten, auf daß die Menschen sich vorbereiten und Gott erkennen können in allem, was geschieht .... __Amen -------------------------------------------- 7644 9.7.1960 Geistiger Tod und Neubannung .... Der geistige Tod ist das schlimmste Schicksal, das der Seele beschieden sein kann, denn daraus vermag sie sich selbst nicht zu befreien, wenn sie einmal die Erde verlassen hat. Sie existiert, hat auch das Bewußtsein ihrer selbst und ist doch völlig licht- und kraftlos, und dies ist ein Zustand unermeßlicher Qual. Er führt auch unabwendbar wieder zur Bannung in der Materie, wenn nicht von seiten der Menschen so wirkungsvolle Fürbitte geleistet wird, daß der Seele dadurch Kraft zugeführt wird, die sie wandeln kann, wenn sie selbst des Willens ist, d.h. keinen direkten Widerstand leistet. Solange eine Seele apathisch ist in diesem Zustand, kann ihr Hilfe gebracht werden von seiten der lichtvollen geistigen Welt oder durch liebende Fürbitte .... Aber sie kann auch so verhärtet sein, daß sie zornglühend sich aufbäumt gegen die Macht, die sie .... wie sie glaubt .... gefangenhält. Dann sinkt sie stets tiefer und verhärtet sich zu fester Substanz; dann ist ein Aufstieg im jenseitigen Reich unmöglich. Dann muß sie den endlos langen Weg der Aufwärtsentwicklung noch einmal gehen durch die gesamte Schöpfung hindurch, denn einmal soll auch diese Seele zum Leben erwachen, das ewig währet .... In dieser Gefahr, dem geistigen Tode zu verfallen, sind unzählige Menschen auf dieser Erde, denn in der Endzeit tun sie nichts, um sich das Leben zu erwerben. Sie leben ohne Liebe und darum auch ohne Gott, sie verhärten ihre Seele schon auf Erden zur Materie, denn sie streben diese an und gedenken nicht des geistigen Lebens, das sie der Seele schaffen sollen, solange sie auf Erden weilen .... Sie verfallen dem, der Herr der irdischen Welt ist, und streben auch dessen Güter an .... Und diese können der Seele kein Leben schenken, sie bereiten ihr aber sicher den geistigen Tod. Und geht sie in diesem leblosen Zustand in das jenseitige Reich ein, dann ist sie auch in größter Gefahr, denn lieblose Menschen lassen selten auf Erden Freunde zurück, die ihnen liebende Gedanken nachsenden in das geistige Reich. Und nur allein solche können die Seelen retten, denn jeder liebende Gedanke, jedes liebeerfüllte Gebet, wirkt sich an solchen Seelen als Kraft aus, die eine solche Wirkung haben kann, daß sich die Seele wandelt und den Willen hat, zur Höhe zu steigen. Dann ist sie dem ewigen Tode entronnen, dann fällt sie nicht in den Zustand zurück, der ihr erneute Bannung einträgt. Ihr Menschen wisset alle nicht um die Kraft der Liebe, ansonsten ihr euch befleißigen würdet, in der Liebe zu leben .... Und dann müßtet ihr zum Leben gelangen, denn die Liebe ist selbst Leben, und sie erweckt alles Tote wieder zum Leben. Wenn ihr aber diese Kraft nicht nützet, wenn ihr ohne Liebe dahingeht, gibt es nichts anderes als Verhärtung der geistigen Substanz eurer Seele, und sie gerät in einen furchtbaren Zustand, denn Tod ist dann nicht Vergehen ihrer selbst, sondern Dahin-Vegetieren im Bewußtsein ihrer Existenz, aber in qualvoller Ohnmacht und Finsternis. Solange ihr noch auf Erden lebt, könnet ihr euch von diesem Zustand keinen Begriff machen, doch ihr solltet alles tun, um ihm zu entgehen, denn auf Erden ist es für euch möglich, auf Erden habt ihr immer wieder Gelegenheit, Werke der Liebe zu verrichten, und dann ist die Gefahr des Todes beseitigt, dann müsset ihr zum Leben erwachen schon auf Erden, und dann könnt ihr auch zum ewigen Leben eingehen, dann habt ihr den Tod überwunden. Und ihr könnet alle in der Liebe leben, denn ihr habt den göttlichen Liebefunken in euch, der nur entzündet zu werden braucht und dann niemals mehr sein Licht verlöschen wird, weil die Liebe immer neue Kraft euch gibt und ihr wirken werdet aus innerem Antrieb, wenn ihr einmal diesen Liebefunken in euch entzündet habt. Doch ihr könnt nicht dazu gezwungen, sondern immer nur auf die Schrecken des geistigen Todes hingewiesen werden, damit ihr aus eigenem Antrieb diesen Schrecken zu entgehen suchet .... Denn solange ihr auf Erden lebt, habt ihr die Kraft zum Liebewirken; seid ihr aber erst einmal ins jenseitige Reich eingegangen, dann vermögt ihr nichts mehr aus eigener Kraft, dann seid ihr auf Hilfe angewiesen, und ihr könnt euch glücklich schätzen, wenn solche euch von Menschen geleistet wird, deren Gedanken euch in Liebe nachfolgen .... Nur die Liebe erlöset, nur die Liebe ist Kraft .... und jeder Mensch soll sich Kraft erwerben durch Wirken in Liebe, solange er auf Erden lebt, auf daß er nicht dem geistigen Tode verfalle .... __Amen --------------------------------------------