6284 14.6.1955 Geistige Führer auf Erden .... Jesus Christus .... Es benötigen die Menschen Führer auf Erden, denn um allein den rechten Weg zu finden und zu gehen, dazu mangelt ihnen die Erkenntniskraft, sie sind noch blind im Geist, ihre Augen erkennen nicht den Weg zur Höhe, und daher würden sie oft fehlgehen trotz ihres Willens, das rechte Ziel zu erreichen. Denn die Tiefe übt eine größere Anziehungskraft aus, der sie auch verfallen würden ohne Hilfe. Ihnen also geselle Ich Führer bei, denen sie sich anvertrauen können, aber nicht gezwungen sind, ihnen zu folgen .... Diese Führer kennen den rechten Weg genau, weil sie von oben kommen und alles dorthin führen möchten, wo es licht ist, wo sie selbst herkommen. Sie sind selbst lichtvoll, wissen aber im Erdenleben nicht, daß sie dem Lichtreich entstammen, denn alles, was Mensch ist auf Erden, untersteht auch dem gleichen Gesetz .... Es fehlt ihnen jegliche Rückerinnerung, auf daß sie völlig frei bleiben in ihrer Willensentscheidung .... so auch diese von Mir den Menschen zugesellten Führer, die nur insofern sich von ihren Mitmenschen unterscheiden, daß ihr ganzes Streben dem Erreichen eines Reifegrades auf Erden gilt, während die Mitmenschen ihr Streben der Welt zugewandt haben und nun erst hingelenkt werden müssen auf ein anderes Ziel .... Was den ersteren in ihrer Natur zu liegen scheint, muß bei den anderen erst langsam anerzogen werden. Und es ist schwer sowohl für den Führer, den Mitmenschen zu etwas zu bewegen, was ihm weniger begehrenswert ist, wie auch für diesen Menschen selbst, sich abzuwenden von diesem ihm Begehrenswerten und anzustreben ihm völlig unbekannter Güter .... Doch gerade dies ist die eigentliche Erdenlebensprobe, die der Mensch zu bestehen hat, und daß sie bestanden werden kann, das braucht nicht angezweifelt zu werden, weil Ich nur das von euch fordere, was erfüllbar ist .... Doch nun werden auf Betreiben Meines Gegners sich überall, d.h. an allen Wegkreuzungen, Führer den Unwissenden anbieten, weil es sein Ziel ist, den Menschen den rechten Weg so zu verbergen, daß sie an ihm vorübergehen und dorthin streben, wo sich ihnen des ""Weges kundige"" Führer anbieten .... die aber völlig ungeeignet sind zur Führung nach oben, weil sie selbst den Weg nicht kennen. Darum müsset ihr Menschen nun auf der Hut sein und einen jeden Euch-führen-Wollenden zuvor prüfen, ob er selbst das rechte Ziel anstrebt .... Ihr könnet das wohl, denn ein rechter Führer muß euch am Kreuz von Golgatha vorüberführen .... er muß euch zuerst hinführen zum Kreuz, daß ihr unter diesem euch Dem übergebet, Der für euch am Kreuz gestorben ist .... Ihr müsset aus dem Munde eures Führers erfahren von der Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes, ihr müsset durch ihn erkennen lernen die übergroße Liebe und Barmherzigkeit des göttlichen Erlösers, und ihr müsset nun auch erkennen, «wer» Der war, Der für euch starb den Tod eines Verbrechers, und weshalb Er es getan hat .... Ein rechter Führer wird euch dieses Wissen zuführen können, und diesem dürfet ihr auch unbesorgt folgen .... Ein des Weges unkundiger Führer aber führt euch an Golgatha vorbei, er erwähnet vielleicht so nebenbei das Werk des Menschen Jesus, um dadurch den Glauben zu erwecken an seine Berechtigung, euch führen zu dürfen .... aber ihr werdet keine rechte Aufklärung erlangen über die Bedeutsamkeit des Erlösungswerkes, ihr werdet wohl den Namen ""Jesus Christus"" oft aus seinem Munde hören, doch nicht anders, als sei Dieser nur eine geschichtliche Person gewesen, Dessen Leben und Lehre wohl einen ethischen Wert hatten .... Die tieferen Zusammenhänge jedoch sind jenen Führern fremd .... Und daran könnet ihr die Prüfung vornehmen, welcher der rechte Weg ist und welchem Führer ihr vertrauensvoll folgen dürfet .... Denn es führt der Weg zum Ziel an Golgatha vorüber, und «keinen anderen» Weg gibt es nach oben. Die rechten Führer aber sendet der göttliche Erlöser Selbst euch entgegen, und die nicht von Ihm gesandt sind, sind auch keine rechten Führer .... Und so werdet ihr auch urteilen können, welches die rechte Lehre ist: nur die, die das Erlösungswerk Christi voranstellt .... Nur der kann sich in der Wahrheit stehend wähnen, der als selbst erlöst durch Jesu Blut nun von Seinem Geist durchflutet ist und der darum berechtigt und befähigt ist zur Führung seiner Mitmenschen, weil er es weiß, daß die Menschen zuvor sich der Liebe und Barmherzigkeit Jesu Christi übergeben müssen, bevor sie ihren Weg fortsetzen können, der hinaufführt zur Höhe, Mir Selbst entgegen, Der Ich als Mensch Jesus gestorben bin am Kreuz, um euch Menschen zu erlösen .... __Amen -------------------------------------------- 6838 24.5.1957 Zustand nach dem Tode .... Ihr betretet nach eurem Ableben ein Reich, das dem gleichet, das ihr verlassen habt .... d.h., eurem Seelenzustand entsprechend ist auch nun eure Umgebung. Hat nur die Materie euer Denken erfüllt, so erscheint euch auch die Welt, die ihr nun betretet, materiell; sie wird alle Dinge vor eure Augen stellen, denen eure Sinne noch gelten, nur daß es eine Scheinwelt ist, die vergeht, sowie ihr sie in Besitz nehmen möchtet. Doch lange währt es für eine finstere Seele, ehe sie es begreift, daß sie die materielle Welt nicht mehr bewohnt, weshalb auch solche Seelen es oft nicht wissen, daß sie dem Leibe nach gestorben sind. Jedoch werden ihnen die Scheingebilde ihrer neuen Umgebung immer unklarer, immer verschwommener, so daß sie dann eine entsetzliche Leere fühlen, weil ihre geistigen Augen noch geschlossen sind und ihre Vorstellungskraft für irdische Dinge immer geringer wird. Und dann also bewegen sie sich in öden, endlos weiten Gegenden .... wenn sie nicht ganz tief absinken und mit Wesen ihresgleichen Kämpfe führen in bitterster Feindschaft. Ein Wandel durch völlig gegenstandslose Weiten kann die Seelen zur Selbstbesinnung bringen und sie den Unwert irdisch materieller Güter erkennen lassen, und sie können dann auch zum Bewußtsein ihres toten Zustandes kommen, und sowie nur das erreicht ist, daß die Seelen nachzudenken beginnen über ihre trostlose Lage, ist nun auch die Zeit gekommen, wo diesen Seelen Hilfe geleistet wird, indem sie plötzlich mit Wesen zusammenkommen und sie nun gemeinsam nach einem Ausweg suchen .... Jene Wesen kommen aus dem Reiche des Lichtes, verhüllen sich aber und kommen in gleicher Gestaltung, um den Seelen vollste Willensfreiheit zu lassen. Und dann kann bei gutem Willen sich ihre Umgebung merklich aufhellen, und es kann ihnen nun eine Tätigkeit zugewiesen werden entsprechend ihrem eigenen Hilfswillen. Es ist euch Menschen die Art ihrer Tätigkeit nicht darzustellen, weil die verschiedenen Bereiche geistigen Wirkens auch ganz verschiedene Bedingungen voraussetzen und oft für Menschen-unbekannte Sphären auch unbekannte Arbeit verlangen. Denn ungeahnte Schöpfungen hat Gott erstehen lassen für das Ausreifen der noch unvollkommenen Seelen .... der Zustand der Seelen aber bestimmt auch die Schöpfung, der sie nun zugeführt werden zur weiteren Entwicklung. Hat aber der Mensch auf Erden sich schon lösen können von der Materie, ist sein Denken und Streben dem geistigen Reich zugewandt gewesen, dann kann sich die Seele beim Verlassen der irdischen Hülle wiederfinden in Sphären des Lichtes .... d.h., sie vermag ihre Umgebung zu erkennen, sie sieht herrliche Schöpfungen, die aber nichts mit irdischen Dingen gemein haben, die gleichfalls nicht zu beschreiben sind, von jener Seele aber ihres Reifezustandes wegen sofort erfaßt werden können .... also gleichsam der Seele blitzschnell die Erkenntnis kommt und sie ein Wissen besitzt, das ihr nie zuvor zugetragen wurde .... Es wird Licht in ihr und um sie selbst, und dieses Licht beglückt sie ungemein und erweckt in ihr das Verlangen, sich mitzuteilen, zu helfen und gleichfalls zu beglücken. Auch sie wird sich in Gegenden versetzt fühlen, die unbeschreiblich schön anzusehen sind, und sie wird nicht allein sein, sondern mit gleich reifen Wesen zusammentreffen und gemeinsam mit ihnen wirken wollen .... Und sie wird auch blitzschnell ihre neue Tätigkeit erfassen, sie wird nicht das Gefühl haben, daß sie in ein fremdes Bereich kommt, sondern sich in ihre Heimat versetzt fühlen, die sie nur verlassen hat im freien Willen .... Sie wird auch wissen, daß dies ihr Unseligkeit eintrug und sich noch viele Wesen in unseligem Zustand befinden, denen sie nun helfen will zur Rückkehr ins Vaterhaus. Ein unbeschreiblich schönes Los erwartet solche Seelen, die auf Erden ihre Willensprobe bestanden haben und sich bewußt Gott zuwandten im freien Willen .... Und unbeschreiblich schöne Schöpfungen werden diese Seelen zu schauen bekommen, in Licht- und Kraftfülle werden sie sich auch schöpferisch betätigen können, je nach dem Reifegrad, den die Seele erreicht hat. Ihre Sorge aber wird besonders den unglückseligen Seelen gelten, die im Erdenleben ihnen nahestanden und einen ganz anderen Weg gegangen sind als jene Seelen .... die sie aber nicht vergessen und also im geistigen Reich auf sie einwirken, wenn auch unerkannt, um sie vorerst der Tiefe zu entreißen und auch ihnen den Aufstieg zu ermöglichen. Denn jegliche Arbeit im geistigen Reich gilt der Erlösung des Gefallenen .... Und jedes Wesen, das in das Licht eingehen kann, erbietet sich zu freiwilliger Mitarbeit, weil es liebeerfüllt ist und das Liebelicht, das sie selbst durchstrahlt, nun auch in die Finsternis hineintragen möchte, um dadurch Gott zu danken und Ihm zu dienen ewiglich .... __Amen --------------------------------------------