3475 3.5.1945 Gottes Wort Wahrheit .... Eingriff Gottes .... In keiner Weise werdet ihr enttäuscht werden, denn Mein Wort ist Wahrheit und wird ewiglich Wahrheit bleiben. Doch ihr müsset euch in Geduld fassen, denn auch Meine Geduld ist groß, und jeder Tag ist für euch noch ein Gnadengeschenk, die ihr das Leben vorzeitig verlieren werdet; jeder Tag ist eine Gelegenheit zur Kräftigung des Glaubens, der euch alles Kommende leichter überwinden lässet, die ihr als Überlebende nach Meinem Eingriff noch die Aufgabe habt, den Seelen eurer Mitmenschen zu helfen. Doch Meine Ankündigung erfüllet sich aufs Wort .... Ich würde nur dann davon Abstand nehmen, wenn die Menschheit sich wandelte, wenn die Notzeit zuvor den Wandel bewerkstelligte und die Menschen Mich suchen würden .... Doch sie sind weit davon entfernt .... Ihre Gedanken sind irdischer denn je, und sie erkennen Mich nicht trotz Meines Rufes, Meiner Mahnungen und Warnungen .... Und Ich sah diesen Tiefstand von Ewigkeit voraus, und darum ist das kommende Ereignis von Ewigkeit bestimmt, und alles wird sich erfüllen, wie Ich es euch durch die Stimme des Geistes verkündet habe. In banger Not werdet ihr schweben und euch von Mir verlassen glauben, doch Ich bin euch nahe .... Ich verlasse euch ewiglich nicht, so ihr nur Meiner gedenket .... Mit jedem Gedanken an Mich rufet ihr Mich zu euch, und Ich höre den leisesten Ruf und komme ihm nach, Ich schreite ständig neben euch und begleite euch auf allen euren Wegen, wenn eure Herzen Mir entgegenschlagen. Und darum banget nicht, sondern frohlocket, daß ihr selbst ja Meine Nähe oder Mein Fernsein bestimmet, und nützet dies .... Rufet Mich oft und innig, und Ich werde bei euch sein und schützend Meine Hände über euch breiten. Doch vertrauet und glaubet, nehmet Mein Wort auf in euer Herz, und lebet danach, lasset keine Zweifel aufkommen und habet Geduld .... Der Tag wird schneller kommen, als ihr annehmet, und er wird furchtbar sein .... Denn Ich zeige Mich in aller Macht, und alles wird in Aufruhr sein. Und dann bleibet stark und vertrauet auf Mich, denn die Meinen verlasse Ich nicht, und sie werden Meine Nähe spüren. Die Welt mag handeln nach ihrem Ermessen, die Menschen mögen ihren Willen tätig werden lassen in verkehrter Richtung .... Ich lenke doch das Weltgeschehen und stürze alle Pläne der Menschen um .... und sie sollen es erkennen als Mein Werk, und so sie nicht an Mich glauben, sollen sie doch ihre eigene Machtlosigkeit erkennen der Kraft gegenüber, die sie nicht Mir Selbst zusprechen wollen .... Doch nützet die Zeit und bereitet euch vor, nehmet in Geduld alles auf euch, denn ihr könnt nur reifen, so ihr alle Widerstände überwindet und sie als Meinen Willen erkennt. Ich habe nur euer seelisches Ausreifen zum Ziel, denn Ich will euch gewinnen für ewig. Und so stärket euch jederzeit durch Mein Wort, und harret in Geduld, bis Ich Mich offensichtlich äußere .... Euer Weg ist vorgezeichnet, und ihr müsset ihn zu Ende gehen, doch nie lasse Ich euch ohne Kraft, nie entziehe Ich euch Meine Liebe und Gnade .... Und also werdet ihr alles meistern können, so ihr nur Mich um Meine Gnade bittet, so ihr Mich rufet stets und ständig, auf daß Ich euch führen kann durch alle Gefahren hindurch bis an euer Lebensende .... Denn euer Leben währet nicht mehr lang .... __Amen -------------------------------------------- 3912 23.10.1946 Vernichten und Zerstören der Materie wider Gottes Ordnung .... Wie sich das Geistige in der Materie zu ihr selbst verhält, so ist diese Materie auch zu bewerten .... Empfindet es die Materie als Fessel, dann sucht es ihr zu entfliehen, es sucht sie zu sprengen, und so bringt die Materie es zuwege, daß sich der Wille des Geistigen wandelt, daß sich das Geistige zum Dienen entschließet, um seiner Fessel ledig zu werden. Das Geistige also empfindet die Materie als ein Gericht .... Der Mensch aber strebt in seinem verkehrten Denken und Wollen die Materie an, die er überwinden soll während der kurzen Zeit seines Erdenwandels. Der Mensch kann im freien Willen sich von ihr lösen, nur die körperliche Hülle umgibt noch das Geistige in ihm, und diese Hülle ist nicht mehr so drückend, so daß er sie ertragen kann und sie daher weniger als Fessel empfindet, wo sein Wille in rechter Richtung tätig ist. Nur der verkehrt gerichtete Wille macht die Fessel spürbar, weil ihm dann durch Gottes Liebe und Weisheit gezeigt wird, daß sein Streben ein verkehrtes ist, weil er durch körperliche Belastung an sich selbst das Wertlose der Materie erkennen soll, um sie als unwichtig zu betrachten und nur dem Geistigen in sich Beachtung zu schenken. Dennoch bleibt der Mensch während seines Erdenlebens in ständiger Verbindung mit der Materie, weil er dieser, d.h. dem Geistigen in der Materie, helfen soll, sich zu lösen aus ihr .... weil er der Materie eine Möglichkeit schaffen soll, ihren dienenden Zweck zu erfüllen .... also sie zu nützen in rechter Weise. Die Liebe des Herzens darf der Materie nicht gelten, doch die Liebe zu dem Unerlösten in der Materie soll den Menschen bewegen, Materie zu verwerten und aus ihr wieder Formen zu schaffen, die sinn- und zweckvoll sind für das Erhalten und Bestehen anderer Schöpfungen, für Menschen und Tiere .... Darum ist ein Vernichten und Zerstören von Materie wider Gottes Ordnung, solange der Zweck einer solchen Zerstörung nicht ein Umformen zu Schöpfungen ist, die dem Nächsten zum Segen gereichen. Nur in diesem Sinn darf die Materie begehrt und verwertet werden; niemals aber soll sich der Mensch an Materie zu bereichern suchen, niemals soll ihn ihre Gewinnung vom geistigen Streben abhalten, d.h., niemals darf er das Verlangen nach irdischem Besitz dem Streben nach geistigem Gut voransetzen, denn dann verkennt er das eigentliche Wesen der Materie, die in sich unreifes Geistiges birgt, das noch im Anfang seiner Entwicklung steht. Die langsame Aufwärtsentwicklung des von Gott in weitester Entfernung befindlichen Geistigen kann nur im gebundenen Willen stattfinden, weil es den freien Willen mißbraucht fort und fort und nimmermehr zu Gott zurückfinden würde. Es muß der verkehrte Wille des Geistigen in eine Richtung gelenkt werden, die es jedoch nicht einzuschlagen braucht, wenn es sich widersetzen will .... Es muß ein Druck auf das Geistige ausgeübt werden, den das Geistige unerträglich empfindet und dem es entfliehen will. Das ursprünglich frei wirken-könnende Geistige wird durch einen harten Gegenwillen gehindert an seinem Wirken, und den harten Gegenwillen setzet ihm Gott Selbst gegenüber durch die Materie, durch eine äußerst harte Außenform, die das Geistige nicht zu durchbrechen vermag, weil es in seinem Gott-fernen Zustand völlig ohne Kraft ist. Für das kraftvolle Geistige ist die Materie kein Widerstand, sondern im Moment auflösbar. Es muß also das Geistige in der Materie seine Ohnmacht fühlen, ansonsten es nimmermehr dem Kraftquell von Ewigkeit zustreben würde. Und solange es Gott gänzlich widersetzlich ist, bleibt es in dem kraftlosen, also toten Zustand, bis es selbst in seinem Widerstand nachläßt, bis es bereit ist zu einer dienenden Tätigkeit, um seinen qualvollen Zustand um ein geringes zu verbessern. Je härter die Materie ist, desto Gott-widersetzlicheres Geistiges birgt sie in sich, und desto schädlicher wirkt sich das Anstreben von Materie auf den Menschen aus. Erst wenn der Widerstand gegen Gott um ein beträchtliches nachgelassen hat, ist auch die Außenform weicher und nachgiebiger, und das Geistige kann in immer kürzerer Zeit seiner Verformung entfliehen, um zuletzt im Menschen die letzte Willensprobe auf Erden durchzumachen, wo das Geistige zwar auch noch von einer materiellen Hülle umschlossen ist, die jedoch keinerlei Zwang mehr auf seinen Willen ausübt, den er aber nun recht gebrauchen muß, will er seiner materiellen Hülle ledig werden und als völlig freies Wesen wieder eingehen in das geistige Reich, will er seinen Urzustand wieder erreichen, schaffend und gestaltend tätig zu sein, wie es seine Bestimmung ist .... __Amen --------------------------------------------