7705 20.9.1960 Falsche Propheten .... Das lasset euch gesagt sein, daß ihr immer mehr den Angriffen Meines Gegners werdet ausgesetzt sein, je näher es dem Ende ist, denn seine Macht nützet er in wahrhaft satanischer Weise, und sie wird sich ganz besonders richten gegen die Meinen, die Mir dienen wollen und die er noch zu gewinnen glaubt für sich. Aber ihr sollt nur aufmerken, denn ihr werdet immer sein Treiben erkennen, ihr werdet immer wissen, wer sich hinter Machenschaften versteckt, die eure geistige Tätigkeit stören oder gänzlich verhindern. Denn es wird sich erweisen, daß viele falsche Propheten auftreten unter Meinem Panier, daß sie wertlos zu machen suchen Meine Worte und Meine Hinweise auf das nahe Ende. Es wird sich erweisen, daß die Menschen sich leicht gefangennehmen lassen, daß sie jenen falschen Propheten eher glauben als euch, denn diese werden sie immer hoffen lassen, daß sie einer schönen Zukunft entgegengehen, daß sie nichts zu fürchten haben in kommender Zeit, daß ihre weltlichen Bestrebungen von Erfolg sein werden und also an ein Ende dieser Erde nicht zu denken sei .... Und dann wisset ihr auch, daß ihr es mit falschen Propheten zu tun habt, und dann bleibet stark im Glauben und zweifelt nicht an, was «Ich» euch künden ließ und immer wieder ankündige, daß die Zeit erfüllt ist und daß ihr Menschen in großer Gefahr schwebt, wenn ihr euch nicht vorbereitet auf das Ende so, daß ihr es nicht zu fürchten brauchet. Denn wer recht und gerecht lebt, wer zu Jesus Christus gefunden hat und sich Ihm gänzlich hingibt, wer Mich Selbst in Ihm erkennt und Mich also «in Jesus» anruft, so er in Not ist, der wird ohne Gefahr die Endzeit überleben und unbeschadet daraus hervorgehen; er wird die neue Erde erleben und ihren paradiesischen Aufenthalt, und sein Glaube wird ihm wahrlich den Segen eintragen, denn ihm kann das Ende keine Schrecken mehr bringen, er wird sich an Mich halten und also auch ausharren bis zum Ende und selig werden, wie Ich es verheißen habe .... Aber bis zum Ende wird Mein Gegner wüten und Einfluß zu gewinnen suchen auf die Meinen .... Und das sollet ihr wissen und euch nicht beirren lassen. Doch er hat seinen Anhang, und dieser wird ihm auch zu Willen sein und unter den Menschen Irrlehren verbreiten, die völlig entgegengerichtet sind Meinem Wort, das aus der Höhe euch direkt zugeleitet wird, dem Evangelium von Mir, dem ihr jedoch vollsten Glauben schenken dürfet. Nur sollet ihr prüfen, wenn euch von anderer Seite etwas dargeboten wird, ob es Meinem Wort entspricht .... denn was ihm entgegengerichtet ist, das beweiset euch auch den Ursprung in Meinem Gegner, und ihr könnet unbedenklich als falsche Propheten ablehnen, die euch ein solches Geistesgut antragen, das ein nahes Ende ausschaltet, das euch Menschen noch ein langes Leben auf dieser Erde verheißet .... Ihr stehet kurz vor dem Ende, und ihr sollt euch darauf vorbereiten, und ihr werdet gut daran tun, weil ihr dann dieses Ende nicht zu fürchten brauchet. Denn dann kommt die Zeit, die euch ebenfalls verkündet wurde .... dann kommt das Leben auf der neuen Erde in Glück und Seligkeit, doch nur für die Meinen, die an Mich glauben und ihren Glauben auch bis zum Ende verteidigen werden .... Denn alle werden selig werden, die ausharren bis zum Ende .... denn sie werden ein herrliches Leben führen im Paradies der neuen Erde .... __Amen -------------------------------------------- 8185 24.5.1962 Opfertod durfte nicht zum Glauben zwingen .... Auch Mein Opfertod am Kreuz durfte nicht zwangsmäßig zum Glauben führen an Meine Gottheit in dem Menschen Jesus .... Denn wenngleich die «Liebe Selbst» dieses Opfer dargebracht hat, wenngleich Ich Selbst in Ihm war bis zu Seinem Tode, weil Er Sich gänzlich mit Mir vereinigt hatte, so zog Sich doch die ""Gottheit"" in Ihm zurück .... d.h., Er litt und starb als Mensch, Er nahm Seine «Macht» nicht mehr in Anspruch, die Er durch die Einigung mit Mir besaß .... Er hat als Mensch alle Leiden und Schmerzen auf Sich genommen und dadurch die große Sündenschuld getilgt, welche die gesamte Menschheit belastete .... Und es mußte also auch der Kreuzestod ein Vorgang sein, der sich ganz menschlich abspielte, weil niemand zum Glauben gezwungen werden durfte und jede ungewöhnliche Erscheinung einen solchen Glaubenszwang bedeutet hätte .... Wohl wurden so manche Menschen von einer Unruhe erfaßt, die der Kreuzestod hervorrief, es wurden manche Menschen angerührt, und sie waren bedrückt ob des Urteils, das an einem Menschen ausgeführt wurde, Den sie nicht für schuldig hielten .... Doch daß es ein Opfer war, das die «Gottheit Selbst» im Menschen Jesus vollbrachte, dafür fehlte jeglicher Beweis, und es mußte dies auch so sein, weil auch die Annahme der Gnaden des Erlösungswerkes ein Akt des freien Willens sein mußte .... weil anders die Vergebung der Sünde nicht stattfinden konnte als durch die freiwillige Hingabe an Jesus und das Anerkennen Seiner Selbst als Gottes Sohn und Erlöser der Welt, in Dem Sich die ewige Gottheit Selbst verkörpert hatte. Niemand darf zum Glauben gezwungen werden, einem jeden Menschen sollte es freistehen, Jesus Christus als Erlöser der Welt anzuerkennen und Sein Gnadenopfer anzunehmen. Darum war auch der Tod Jesu eine ganz menschliche Begebenheit, die in keiner Weise zwingend einwirkte auf die Menschen, die Seiner Todesstunde beiwohnten oder auch nachher von ihr erfuhren. Und auch für alle Menschen bleibt das Erlösungswerk Jesu eine Angelegenheit, die sie glauben, aber auch anzweifeln können, denn die rechte Erkenntnis erfordert einen gewissen Fortschritt der Seele, eine Zuwendung zu Mir, Den sie dann auch in Jesus Christus zu erkennen vermögen. Ein Mensch, der noch ganz in der Gewalt Meines Gegners ist, der wird niemals an das Erlösungswerk Jesu Christi glauben, und ob ihm dies auch noch so wahrheitsgetreu geschildert würde .... Denn er «will» es nicht glauben, weil er noch unter dem Einfluß des Gegners steht, der alles tun wird, um eine Erlösung durch Jesus Christus zu verhindern. Und doch können Menschen auch einen ganz überzeugten Glauben an Ihn gewinnen, wenn sie es ermöglichen, daß Mein Geist sie belehret .... wenn sie durch ein Liebeleben nach Meinem Willen auch Mein gedankliches Einwirken zulassen .... Es sind aber dann keine äußeren Beweise, die den Menschen überzeugen von der Wahrheit des göttlichen Barmherzigkeitswerkes, sondern es werden dann seine Gedanken der Wahrheit entsprechend gelenkt, und es versteht der Mensch die Zusammenhänge und die Begründung des Kreuzesopfers, und er kann «glauben» auch «ohne» Beweise. Jeder Beweis ist und bleibt ein Glaubenszwang für die Menschen; es ist aber die freie Willensprobe das allein Entscheidende im Erdenleben, und so auch müssen sich die Menschen frei entscheiden zur Annahme und Anerkennung Jesu und Seines Kreuzesopfers .... Der Mensch wird keineswegs gezwungen zur Annahme, und es müssen daher alle Geschehnisse in ihrer Wahrheit geschildert werden, wie es sich auch wirklich zugetragen hat: wie die Aburteilung eines Verbrechers, der zum schändlichsten Tode verurteilt wurde, zum Tod am Kreuz. Mit Seiner «Macht» hätte Jesus wahrlich diesen Tod von Sich abwenden können .... denn sie stand Ihm zu Gebote durch die völlige Vereinigung mit Mir .... aber Er wandte sie nicht mehr an, weil Er als völlig machtlos den Tod erleiden wollte, um den Menschen Hilfe zu bringen in einer Not, aus der sie selbst sich nicht hätten befreien können .... Er aber konnte ihnen zur Freiheit verhelfen, Er konnte den Weg frei machen zum Vater, Er konnte ihnen das Tor zum Lichtreich öffnen, doch immer nur, indem Er eine riesengroße Schuld auf Sich nahm und damit den Weg zum Kreuz ging .... indem Er ein Maß von Leiden auf Sich nahm, das kaum ein Mensch hätte ertragen können, wenn nicht die «Liebe» Ihm die Kraft dazu gegeben hätte .... Die wiederum «Ich Selbst» war .... Aber Er wandte diese Kraft nicht an, um Sich Seiner Leiden zu entledigen, sondern nur dazu, die Leiden und den bittersten Tod am Kreuz ertragen zu können .... Denn Er «wollte» die Menschheit erlösen von Sünde und Tod .... Daß auch die Meinen zweifelten an Mir, war verständlich, sahen sie Mich doch plötzlich aller Macht entblößt, als sie zusehen mußten, wie man mit Mir umging, wie Ich Mich nicht wehrte und nicht die Macht zur Anwendung brachte, die sie so oft bei Mir hatten feststellen können .... Doch dann wäre das Kreuzesopfer nicht vollbracht worden, und es wäre auch Mein Gang als Mensch über die Erde zwecklos gewesen, weil trotz Meiner Lehren und Unterweisungen die Menschen stets in der Schwäche Meinem Feind gegenüber verblieben wären, denn die ungetilgte Sündenschuld «war» die Schwäche, die Last, die auf der Menschheit lag, von der sie aus eigener Kraft nicht frei werden «konnten» .... Und zur Stärkung ihres Willens bin Ich gestorben am Kreuz, zur Stärkung ihres Willens nahm Ich Selbst die ungeheure Last der Sünde auf Mich und tilgte sie durch das schmerzensreichste Erbarmungswerk, das sich je auf dieser Erde vollzogen hat und sich auch nimmermehr vollziehen wird .... Ich starb für alle Menschen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft, doch ein jeder Mensch muß im freien Willen dieses Mein Erlösungswerk erkennen und annehmen, denn dann erkennt er auch Mich Selbst an, Dem er einstens seine Anerkennung versagt hat und darum in die Tiefe gestürzt ist .... __Amen --------------------------------------------