6570 12.6.1956 ""Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....Þ Worte, die ihr von Mir empfanget, sind Geist und Leben .... Und sie müssen auch jedes Menschen Geist ansprechen und ihm das Leben geben. Er muß die Kraft Meines Wortes spüren, sowie er nur sein Herz öffnet und Mir Selbst den Eingang gewähret, sowie er die Gabe dankend annimmt, die Ich Selbst ihm darbiete. Und es wird von Meinem Wort immer sich berührt fühlen, der Mich liebt und der auch seinem Nächsten Liebe entgegenbringt, weil dieser durch die Liebe schon Mir verbunden ist und er auch Meine Stimme erkennt als Stimme des Vaters, Der Sein Kind beglücken will. ""Meine Schafe erkennen Meine Stimme ....Þ Und Meine Stimme ertönet immer nur dann, wenn Ich Selbst auch reden kann zu den Menschen .... Ihr könnet nicht das leere Wort als ""Stimme des Vaters"" bezeichnen, dessen sich auch «die» Menschen bedienen können, die Meine Gegenwart in sich aber noch nicht zulassen, die noch unerweckten Geistes sind, die wohl in Meinem Namen zu predigen vorgeben, deren Ich Selbst Mich aber noch nicht bedienen kann, um durch diese zu reden zu allen, die sie anhören. Das Erkennen Meiner Stimme erfordert eine so bewußte Verbindung mit Mir, daß Ich Selbst also auch reden kann .... Und es muß diese Bindung sowohl von dem Prediger als auch von dem Hörer des Wortes hergestellt werden .... Dann locket der gute Hirt Selbst Seine Schafe, und sie werden ihm willig folgen .... Meine Schafe erkennen Meine Stimme .... Setzt dies nicht voraus, daß Ich immer wieder zu den Menschen rede? Ich betone, daß «Meine» Schafe Meine Stimme erkennen .... Also mache Ich einen Unterschied bei denen, die Mich hören, denn nicht «alle» können sich zu den «Meinen» zählen, und darum werden nicht alle Mich erkennen im Wort .... Immer aber werde Ich auch die Meinen Selbst ansprechen, auf daß Meine Verheißung sich erfülle: daß sie Meine Stimme vernehmen und also auch erkennen sollen als Gegenwartsbeweis Dessen, Dem sie sich ergeben haben. Also habe Ich auch durch «diese» Worte hingewiesen darauf, daß Ich immer und ewig euch Menschen ansprechen werde, daß nicht das geschriebene Wort allein zu verstehen ist, das ohne Geist und Leben sein kann, wenn Ich Selbst es nicht belebe, wenn Mein Geist nicht ihm das Leben gibt. Aber Ich wußte auch, daß nur dann Mein Wort erkannt wurde als direkte Übermittlung Meiner Selbst, wenn ein Liebeleben die Erweckung des Geistes im Menschen gezeitigt hatte, und darum sprach Ich von den ""Meinen"", denn die Liebe ist das Band, das Mich mit ihnen zusammenschließt und Mein direktes Wirken in und an ihnen möglich macht. Das Wort kann wohl jeder hören, die Stimme aber bedingt Meine Gegenwart .... Also habe Ich euch Menschen auch Meine Gegenwart zugesichert, und Ich gebe euch dafür den Beweis durch Meine Stimme .... Und die Meinen werden sie auch erkennen als ""Stimme des Vaters"". Es ist aber nur eine kleine Herde, die den Lockruf ihres Hirten vernimmt und ihm folgt, es sind nur wenige, die Seiner Stimme Gehör schenken, weil sich stets mehr die Menschen täuschen lassen von schönen Worten, die einen betäubenden Klang haben, doch ohne Geist und Leben sind .... Und diese Menschen zählen nicht zu den Meinen, denn sie sind nicht Meines Geistes, sie sind ohne Liebe, und es drängt sie daher auch nicht zu Mir. Und wenn Ich sie anrede, wenden sie sich ab, und sie suchen die Stätten auf, wo sich Mein Gegner unter geschickter Tarnung äußert, und sie begnügen sich mit der leeren Schale, der sie keine Kraft entziehen können. Mein Wort aber ist Kraft, und es wird allen das Leben geben, die sich von Mir Selbst ansprechen lassen, die sich nach Meiner Stimme sehnen und die als Meine Kinder auch die Liebe des Vaters erfahren sollen .... __Amen -------------------------------------------- 7591 30.4.1960 Neubannung Folge des geistigen Todes .... Der geistige Tod bedingt Bannung in der Materie, d.h.: Ein geistiges Wesen, das dem Tode verfallen ist, das im Tode verharrt, muß wieder eingezeugt werden in der harten Materie, um langsam wieder zum Leben zu kommen. Sowie das Geistige noch einen kleinen Funken Lebens in sich hat, wird alles versucht, um es weiter dem Leben zuzuführen, und es kann dies auch von Erfolg sein, daß dann dem Wesen die Bannung in der Materie erspart bleibt, daß es doch langsam zum Leben kommt, wenn auch erst in endlos langer Zeit. Es kann aber auch sein, daß das Wesen völlig erstarrt, daß es stets weiter absinkt zur Tiefe .... was viele Seelen im jenseitigen Reich zulassen .... Dann wird die geistige Substanz jenes Wesens aufgelöst und wieder in die harte Materie .... in Schöpfungen auf der Erde .... eingezeugt. Und es muß einen äußerst qualvollen Weg gehen, um wieder zum Leben zu gelangen. Und ebenso können die Menschen auf der Erde in der Endzeit absinken in ihrem Geisteszustand; sie können im freien Willen immer mehr die Tiefe anstreben, sie können sich gänzlich dem Herrn der Finsternis verschreiben und als dessen Anhang selbst in die äußerste Finsternis sinken .... Und dann ist gleichfalls die Notwendigkeit gegeben, die Seelen aufzulösen in unzählige Partikelchen und wieder einzuzeugen in die Schöpfungen, und sie müssen wieder den Weg der Aufwärtsentwicklung gehen durch zahllose Verformungen, bis sie wieder zum Leben erwachen .... Und dieser geistige Tiefstand ist eingetreten, in der Endzeit ist der geistige Tod offensichtlich, und sowohl auf Erden als auch im Jenseits wird alles unternommen, um noch einzelne Lebensfunken anzufachen, um vorhandenes Leben zu stärken und zu verhindern, daß es dem Tode anheimfällt. Denn es ist eine Zeit endloser Qualen, dem das Geistige nun wieder ausgesetzt ist, wenn es erneut gebannt wird in der Form. Und die Liebe und das Erbarmen Gottes gilt auch diesem Zutiefst-Gesunkenen, und Er möchte es bewahren davor. Wo Ihm aber der freie Wille des geistigen Wesens entgegensteht, muß der Heilsplan Gottes durchgeführt werden, nach dem sich eine Neubannung in der Materie nicht umgehen läßt. Würden die Menschen genaue Kenntnis haben davon, sie würden wahrlich alles daransetzen, um dem geistigen Tode zu entfliehen .... Sie nehmen aber das Wissen darüber nicht an, sie glauben nicht an ein Fortleben, sie glauben nicht an eine Verantwortung vor Gott, und sie glauben auch nicht an einen Gott und Schöpfer, Der einmal die Verantwortung von ihnen fordert .... Ihr ""Ich"" kann aber nicht mehr vergehen, und seinem Zustand entsprechend ist sein Aufenthalt, nur daß es im toten Zustand sich seiner selbst nicht mehr bewußt ist, dennoch aber die Qualen des Gebundenseins spürt, weil es als ursprünglich freies Geistwesen erschaffen war. Es kann jedoch in seinem toten Zustand auch nicht dorthin versetzt werden, wo Leben ist, weil es freiwillig den Zustand des Todes gewählt hat und seinem Willen nun entsprochen wurde. Der freie Wille ist jedoch ein Zustand der Seligkeit, der gebundene Zustand ein Zustand der Qual .... Und es wählt sich als Mensch das Wesen seinen Zustand selbst. Und die Liebe und Weisheit Gottes lässet ihm seine Freiheit, hilft ihm aber in jeder nur erdenklichen Weise, als Mensch zum ewigen Leben zu gelangen .... wie Er ihm auch durch die Bannung in der Materie «wieder» Seine Hilfe angedeihen lässet, damit das Tote einmal wieder zum Leben erwachen kann. Die Liebe Gottes gilt allem einst gefallenen Geistigen, sie folgt ihm auch in die Tiefe und verhilft ihm wieder zur Höhe .... aber sie ist ganz besonders am Werk in der Zeit, wo das Wesen wieder sein Ichbewußtsein und seinen freien Willen zurückerhalten hat .... in der Zeit als Mensch .... daß es dann den anfänglich noch toten Zustand wandelt in einen Zustand des Lebens. Aber der freie Wille des Menschen bleibt unangetastet, er wird geachtet, und dieser freie Wille bestimmt, ob das Wesen seiner Außenform endgültig ledig wird oder diese Form sich wieder verdichtet .... daß es wieder in die harte Materie zurückkehrt. Dann ist das Wesen dem geistigen Tode verfallen, und es braucht endlos lange Zeit, bis es erneut in der Gnade der Verkörperung als Mensch steht und sich das «Leben» erwerben kann .... __Amen --------------------------------------------