Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 7160 5.7.1958

Rechte Weinbergsarbeit bedingt Uneigennützigkeit ....

Für Mein Reich zu arbeiten ist eine Tätigkeit, die wahrlich euch nicht ungelohnt bleibt, denn nur Menschen können diese Arbeit ausführen, die im Liebewillen ihren Mitmenschen helfen wollen und die auch wissen, was es bedeutet, außerhalb Meines Reiches zu stehen. Die Arbeit für Mich und Mein Reich erfordert eine gewisse Kenntnis, und diese Kenntnis suchen nun Meine Knechte auch auf die Mitmenschen zu übertragen .... Sie vermitteln ihnen Mein Wort, sie klären sie auf über ihre Erdenlebensaufgabe, und sie ermahnen und warnen sie .... immer im besten Willen, den Seelen Hilfe zu leisten und ihnen also "Mein Reich" nahezubringen.

Mein Reich aber ist nicht von dieser Welt .... Und gerade deshalb ist es nicht leicht, die Weltmenschen für Mein Reich zu gewinnen. Und wiederum muß dieser Versuch gemacht werden von seiten der Mitmenschen, die Mir dienen wollen, denn Ich Selbst kann jenen Weltmenschen nicht so offensichtlich nahetreten, daß sie Mir, ohne zu zögern, folgen möchten in Mein Reich. Der Willensfreiheit wegen muß dieser Versuch von Menschen gemacht werden, die aber sich ihrer Mission bewußt sind, die es wissen, in welcher geistigen Notlage sich jene befinden, und die von der Liebe getrieben werden, sich ihrer anzunehmen und ihnen das "Reich Gottes" nahezubringen.

Es sind nicht viele Menschen dafür geeignet, weil nicht viele Menschen den Willen aufbringen, für das Reich zu arbeiten, das nicht bewiesen werden kann, das unwirklich scheint .... und weil nicht viele Menschen selbstlos dienen, ohne einen Vorteil für sich zu erhoffen. Denn irdischer Vorteil wird kaum herausschauen aus einer Tätigkeit, die der Seele des Menschen gilt, nicht dem Körper. Vielmehr werden eifrige Arbeiter für Mein Reich wenig Anerkennung finden und auch selten nur gesegnet sein mit irdischen Gütern, schon allein deshalb, daß nicht um irdischen Erfolges willen jener Tätigkeit nachgeeifert wird, die dann niemals rechte Weinbergsarbeit sein kann.

Aber doch wird der Lohn nicht ausbleiben .... Denn es ist eine so bedeutsame Tätigkeit, und ihr Menschen, die ihr Mir dienen wollet, seid gleichsam Meine Mitarbeiter, durch die Ich Selbst die dringliche Arbeit ausführen lasse, durch die Ich Selbst nun wirken kann, um der irrenden Menschheit Hilfe zu bringen. Aber ihr müsset freiwilllig Mir dienen .... Euch dürfen keinerlei Erfolgsaussichten bestimmen; nur die Liebe in euch dem Mitmenschen gegenüber soll euch veranlassen zu eurer Weinbergstätigkeit, und ihr beweiset auch Mir dadurch eure Liebe und seid nun auch tauglich für diese Arbeit ....

Es gehört aber dazu auch ein starker Glaube, den ihr ebenfalls unter Beweis stellet durch euren Einsatz für Mich und Mein Reich. Denn kein Mensch würde sich dazu bereit erklären Mir gegenüber, der nicht auch vollgläubig wäre, weil er dann auch nicht das Wissen, das er selbst besitzt, durch Mein direktes Wirken in ihm, überzeugt vertreten könnte. Wer aber ernstlich arbeitet für Mich und Mein Reich, der ist auch überzeugt von der Wahrheit dessen, was er vertritt. Also steht er auch im Glauben, nur können sich durch Einwirken Meines Gegners zuweilen Zweifelsmomente einstellen, die aber keinen festen Grund finden angesichts des Lichtes, das schon sein Inneres erhellt.

Und niemals werde Ich Meinen getreuen Knechten Meine Hilfe versagen, wenn eine Schwäche sie befällt. Denn Ich benötige auch ihre Hilfe .... zwar nicht als Eingeständnis eigener Schwäche oder Machtlosigkeit, sondern nur um der Menschen selbst willen, die Ich nicht durch Macht zu gewinnen suche, die frei aus sich heraus zurückfinden sollen zu Mir. Und dazu könnet ihr, Meine Diener, ihnen verhelfen und also auch Mir, wenn ihr Mir durch eure Mitarbeit Meine verlorenen Kinder zurückbringet .... Und wahrlich, ihr werdet gesegnete Arbeit leisten .... Euch selbst und allen jenen Seelen, denen ihr Rettung brachtet, wird ein herrlicher Lohn winken, Mein Reich wird euch aufnehmen, und in Meinem Reich werdet ihr dereinst wahrhaft selig sein ....

Amen

 
 
 

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