Bertha Dudde 1891 - 1965

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BD 6219 25.3.1955

Gottes Wille: Einfügen in die ewige Ordnung ....

Dem Willen Gottes wird vollauf entsprochen, wenn sich der Mensch eines Liebelebens befleißigt. Denn das Ungöttliche des Menschen hat nur in der Lieblosigkeit seine Ursache, und sowie der Mensch wieder in der Liebe steht, ist auch sein Wesen dem Willen Gottes entsprechend, also göttlich, wie es war von Anbeginn. Gottes Wille ist also nur das Einfügen in die ewige Ordnung, die also ständiges Liebewirken bedingt.

Daß sich der Mensch auf Erden befindet, daß er in einem unvollkommenen Zustand sich befindet, ist nur die Auswirkung von lieblosem Denken und Wollen .... Dadurch wurde die göttliche Ordnung umgestoßen, und das bedeutet auch Entfernung von Gott, da Sein Wesen pur Liebe ist .... Gott will euch aber nicht in der Entfernung von Ihm belassen, also macht Er euch .... als erkenntnislose Wesen .... bekannt mit Seinem Willen, den ihr erfüllen sollet, um Ihm wieder näherzukommen. Er gibt euch Aufschluß, worin Seine ewige Ordnung besteht und wie ihr sie wiederherstellen könnet .... Er gibt euch die Gebote der Liebe zu Sich und zum Nächsten .... Und so ihr nun willig seid, diese Gebote zu erfüllen, tretet ihr wieder in die göttliche Ordnung ein.

Als höchst vollkommenes Wesen muß Sein Wille auch dem Vollenden, dem Vergöttlichen der von Ihm geschaffenen Wesen gelten .... Also wird Er diesen Willen euch auch offenbaren, damit ihr euch nach ihm richten könnet, wenn ihr zur Vollendung gelangen wollet. Der Wille des höchst vollkommenen Wesens kann immer nur gut sein, voller Liebe und Weisheit .... Und Gott wird daher euch nur das anempfehlen, was euch zum Segen ist, was euch der Vollendung naheführt. Wer nun bereit ist, diesem Willen entsprechend auf Erden zu wandeln, der tritt von selbst wieder in den Zustand der ewigen Ordnung ein. Er kann nicht anders, als sich zur Liebe zu gestalten, weil einen bereiten Willen Gott Selbst zu Sich zieht ....

Sowie der Mensch in seinem Innern den Wunsch hegt, zu tun, was dem Willen Gottes entspricht, ergreift Gott von dem Menschen Besitz, und Er drängt ihn unaufhörlich dem Ziel entgegen .... durch Liebewirken wieder vollkommen zu werden, um nun wieder die Vereinigung mit Gott herzustellen, von Dem sich das Wesen einst freiwillig getrennt hatte. Nur die Übereinstimmung des menschlichen Willens mit dem Willen Gottes fordert Er, um nun dem Menschen zu helfen .... denn anfangs muß der Mensch sich überwinden, um seine Ichliebe zu wandeln in uneigennützige Nächstenliebe .... Doch sowie in ihm der Liebefunke entzündet ist, greift er schnell um sich, und es wird dem Menschen zum innersten Bedürfnis, immer nur Liebe auszuteilen, denn er wird von der Liebekraft Gottes erfüllt, und das bedeutet gleiches Denken und Wollen mit Gott, es bedeutet Übereinstimmung dessen, was er denkt und will, mit dem Gesetz der ewigen Ordnung ....

Er ist durchdrungen von dem Liebegeist Gottes, und er geht völlig in Dessen Willen auf .... Dieses Ziel ist euch gesetzt .... Es kann aber nur erreicht werden, wenn sich der Mensch dem Willen Gottes beugt, wenn er sich den Geboten unterwirft, die Gott den Menschen gab, um ihnen den Weg zu weisen zur Vollendung. Gottes Wesen ist Liebe, Gottes Wirken ist Liebe, und Gottes Wille ist Liebe .... Sowie der Mensch sich Ihm anzugleichen sucht, muß sein Wesen, sein Wirken und sein Wille gleichfalls Liebe sein, dann bewegt auch er sich in der ewigen Ordnung .... Er ist dann in seinen Urzustand wiedereingegangen, er ist wieder vollkommen, wie er war im Anbeginn ....

Amen

 
 
 

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