Bertha Dudde 1891 - 1965

Aktuelles Gottesoffenbarung Suche - Volltext Kontakt Read in English

  Willkommen Zum Werk Leseauswahl Schriftenangebot Downloads


     
BD 0182-1000 BD 1001-2000 BD 2001-3000 BD 3001-4000 BD 4001-5000
BD 5001-6000 BD 6001-7000 BD 7001-8000 BD 8001-9030 Dudde-Bücher
 
 

BD 4542 16.1.1949

Entwicklung der Seele unabhängig von körperlichen Vorzügen ....

Die Beschaffenheit des irdischen Körpers hat nichts mit der Entwicklung der Seele zu tun, sie wirkt nur verschieden auf die Seele ein, so daß einem jeden Menschen vollauf Gelegenheit geboten ist, auszureifen auf Erden. Geistige Fähigkeiten können wohl zu einer schnelleren Vollendung führen, sind aber andererseits auch eine Gefahr für den Menschen, daß er sie auswertet in irdischer, d.h. materieller Weise und die Seele eher hindert als unterstützt in ihrem Aufwärtsstreben.

Ein gut entwickelter Verstand sollte wohl leicht erkennen können den ewigen Schöpfer und Sein Wirken, doch zumeist ist ein primitiver Mensch gläubiger, der weniger den Verstand als sein Herz sprechen läßt, während der Verstandesmensch sich oft anmaßt, kraft seines Verstandes alles ergründen zu können, und daher ablehnt, was zu ergründen ihm nicht möglich ist. Was aber der Verstand allein nicht kann, ist mit der Kraft und Gnade Gottes möglich .... Und so kann man wohl sagen, daß es eine Gnade ist, glauben zu können und in geistige Wahrheiten einzudringen, eine Gnade, die als Geschenk Gottes auch eine Aufwärtsentwicklung der Seele zeitigen muß .... Dieses Gnadengeschenk aber will angefordert oder angenommen werden, ansonsten es unwirksam bleibt.

Gott hat dem Menschen das Erdenleben gegeben zwecks Vervollkommnung der Seele, die noch in weitem Abstand weilt von Gott. Die Seele ist durch ihren mangelhaften Zustand schwach und unwissend, sie würde aus eigener Kraft niemals den Weg zur Höhe einschlagen und zurücklegen, so ihr Gott nicht helfen wollte stets und ständig. Und diese Hilfe ist Gnade, die in vielerlei Form an den Menschen herantritt, den Willen dessen wohl stark anregend, aber nicht ihn zwingend. Läßt sich nun der Mensch davon anregen, so wird die Gnade wirksam an ihm, verhält er sich ablehnend oder untätig, dann nützet er die Gnade nicht und kann nicht vorwärtsschreiten. Oft aber wird die Gnade Gottes nicht erkannt als solche, und nur offensichtliche Erscheinungen geistiger Entwicklung werden als Gnade von oben betrachtet und anerkannt.

Daß aber ein jeder Mensch unentwegt Gnade empfangen kann und der Gnadenquell Gottes sich niemals erschöpft, ist den Menschen unbekannt, ja sie gehen sogar von der falschen Voraussetzung aus, daß die Menschen verschieden von Gott bedacht werden schon in ihrer körperlichen Beschaffenheit und also deshalb auch verschieden reifen können. Soviel steht fest, daß körperliche Vorzüge, Gaben, Talente und besondere Fähigkeiten ein seelisches Reifen oft erschweren, weil immer erst der Wille tätig werden muß und dieser viel eher geneigt ist, solche Vorzüge irdisch auszuwerten. Es sind also wohl gewissermaßen Gnadengaben, doch so sie nicht genützt werden, völlig unwirksam.

Der Mensch steht ständig inmitten von Gnaden, weil die Liebe Gottes ständig auf Mittel bedacht ist, ihm zu verhelfen zur Höhe. Alles was an ihn herantritt, ist eine Hilfsmöglichkeit, und also ist auch alles Gnade, die stets wirksam sein wird, wenn der Mensch bewußt um Zufuhr von Gnade bittet, wenn er sich ständig verbindet mit Gott in Gedanken, durch Gebet oder durch Liebeswirken. Dann wird er auch die Gnaden nützen dem Willen Gottes gemäß. Eine Gnadengabe von besonderer Wirkung aber ist Sein Wort, das euch Menschen aus der Höhe geboten wird .... Und wieder ist ausschlaggebend, ob es von den Menschen angenommen wird, ob die Gnadengabe wirksam wird an dem einzelnen und er Vorteil für seine Seele daraus ziehen will.

Wer Gottes Wort hat, wer es annimmt aus der Höhe oder aus dem Munde Seiner Diener auf Erden, der hat wohl eine außergewöhnliche Ausreifungsmöglichkeit, also ist er im Besitz einer überaus großen Gnade Gottes, doch auch diese Gnade kann achtlos verworfen werden, so sie nicht als Gnade erkannt werden will. Und wieder kann der primitiv denkende Mensch im Vorteil sein, der sich empfindungsmäßig zu dem göttlichen Wort bekennt, während der mit allen Fähigkeiten gesegnete Mensch nur seinen Verstand sprechen läßt und verwirft, was das Herz gläubig annimmt. So können Gnaden ungemessen dem Menschen zugehen .... sie wollen als Gnaden erkannt und angenommen werden, ansonsten sie völlig wirkungslos sind und bleiben und der Mensch in seiner Entwicklung stehenbleibt, weil er die Gnaden nicht nützet, die Gott aber in Seiner unendlichen Liebe allen Seinen Geschöpfen zuwendet, weil Er will, daß alle selig werden ....

Amen

 
 
 

Druckversion

Kundgabe teilen / weitersagen auf:  
 
   

 

   Ein Angebot seit Dezember 2020

Die redaktion@bertha-dudde.info gibt an dieser Stelle einen Hinweis: 

Du hast nach dem Studium dieser oder anderer Kundgaben den Wunsch, Dich mit anderen Studierenden auszutauschen. Du hast Fragen und möchtest neue und zusätzliche Antworten oder Erklärungen durchdenken.

Wir stellen Dir in Aussicht mit uns oder einem Bertha Dudde-Freundeskreis in Kontakt zu treten.

Nutze einfach unser Kontaktangebot.

Um diese und andere Kundgaben des Offenbarungswerkes durch Bertha Dudde sinnvoll einordnen zu können, werden Dir auch auf www.gottesoffenbarung.de unzählige Orientierungshilfen geboten.

 


  | Vorige Kundgabe | | Seitenanfang | | Nächste Kundgabe |  
 
 

 

Home - Wort Gottes

Handschrift: Prolog 1

Handschrift: Prolog 2

 

 

Willkommen

Bertha Dudde - eine Einführung

Autobiographie von Bertha Dudde

Dudde - Bücher

 

     Stellungnahmen zum Werk

Archiv der Originale

Lorber - Dudde

Bezugsadressen

Links

Impressum

 

Copyright © 2002-2023  by bertha-dudde.info - berthadudde.de - gottesoffenbarung.de - Alle Rechte vorbehalten