Themenheft 161

Frieden die guten Willens sind

Eine Einsicht ins Gesamtwerk Bertha Duddes – 1891-1965 – mit ihrer Autobiographie, mehreren Einführungen ins Werk, vielen Hinweisen und Klarstellungen, allen Downloads (auch mehrsprachig), mit Schriftenangeboten verschiedener Herausgeber (gedruckte Bücher, Themenhefte u.v.m.), Ausdruckversionen aller Texte (Kundgaben) finden Sie hier, eine Auswahlliste mit allen Dudde-Büchern finden Sie hier.

BD 6144 empfangen  Heiligabend 24.12.1954

Friede den Menschen, die eines guten Willens sind ....

Friede den Menschen auf Erden, die eines guten Willens sind .... Gedenket jener Nacht, da der göttliche Erlöser zur Welt kam .... gedenket Seiner Geburt und auch Seines Todes, Seines Erlösungswerkes, um dessentwillen Er zur Erde herabgestiegen ist .... Gedenket Seiner übergroßen Liebe, die Ihn dazu veranlaßte, Fleisch anzunehmen und dann Sich Selbst zu opfern am Kreuz, um euch Menschen Erlösung zu bringen aus eurer Knechtschaft .... Er wollte euch den Frieden bringen, das Heil eurer Seelen .... Er wollte euch dem ewigen Tode entreißen, Er wollte euch das Leben geben .... Er wollte Seine Geschöpfe zu Kindern werden lassen und sie zurückholen in das Vaterhaus ....

Seine übergroße Liebe bewog Ihn, zur Erde herabzusteigen, um mitten unter den Menschen Rettungsarbeit zu leisten, um Seine Schäflein um Sich zu sammeln, um die Verlorenen aus den Klauen des Wolfes zu erretten, der in Seine Herde eingebrochen war, weil niemand ihn daran hindern konnte .... Alle Menschen waren in der Gewalt dessen, der Sein Feind war und darum stieg der Erretter aus der Höhe herab, um sie seiner Gewalt zu entreißen .... Aber Er mußte dafür dem Gegner ein Opfer bringen, denn dieser gab seine Gefesselten nicht frei, denn er hatte Anspruch auf sie, weil sie ihm freiwillig gefolgt waren in die Tiefe und gleich ihm sündig geworden waren ....

Sie hätten nun ihr Lösegeld selbst bezahlen müssen und waren dazu zu schwach .... Sie hätten aber Gott auch die Sühne selbst leisten müssen für die unermeßliche Sünde ihrer einstigen Auflehnung wider Gott .... Nimmermehr wäre ihnen dies möglich gewesen, und also waren sie dem Gegner Gottes auf ewig verfallen, wenn ihnen nicht Hilfe gebracht wurde .... wenn nicht Gott Selbst Sich ihrer erbarmte .... Und Er sühnte für euch die Schuld, Er zahlte für euch das Lösegeld .... Er starb am Kreuz für eure Sünden .... Er Selbst erlöste euch Menschen von Sünde und Tod ....

Nur die Liebe konnte euch Menschen erlösen, und darum verkörperte Sich die ewige Liebe in einem Menschen, in einem Kindlein, Das sündenlos und rein zur Welt kam, und auch sündenlos und rein blieb, solange Es als Mensch mitten unter Menschen weilte .... Der Mensch Jesus nahm die göttliche Liebe in Sich auf, und diese übergroße Liebe zu den Mitmenschen ließ Ihn ein Werk der Barmherzigkeit vollbringen, wie es nur einmal in der Welt sich zugetragen hat .... Er litt und starb den Tod am Kreuz, weil die Liebe Ihn dazu bewog, Gott das Sühneopfer darzubringen .... Er nahm alle Sünden der Menschheit auf Sich und leistete dafür Genugtuung .... Die Liebe ertrug alles, um die Menschen zu erlösen ....

Als der Heiland zur Welt kam, wurde ein großes Erbarmungswerk eingeleitet .... Ein Lichtstrahl fiel zur Erde, er leuchtete hell in die Herzen der wenigen, die in ihrer Not schmachteten und zu Gott riefen um Hilfe .... Das Jesuskind strahlte Licht aus, und einige wenige erkannten Es als den Messias, Der der Welt verkündet war durch Seher und Propheten. Und sie brachten dem Kindlein ihre Huldigung entgegen .... Sie lobten und priesen Gott, Der Sich ihrer erbarmte, und sie fanden in ihren Herzen den Frieden ....

Doch wenige nur waren es, und wenige sind es auch heut nur, die im Herzen Dessen in Liebe und Dankbarkeit gedenken, Der Sich Selbst opferte für die sündige Menschheit .... Aber auch nur diese werden Frieden finden, auch nur diese können erlöst werden, die an Jesus Christus als Gottes Sohn und Erlöser glauben und das Licht in ihre Herzen strahlen lassen .... die demutsvoll vor ihrem Heiland die Knie beugen, Der in dem Kindlein Jesus zur Welt kam, um die Menschen zu erlösen ....

Amen

Die guten Willens sind

BD 5850 empfangen  10.1.1954

Guter Wille erkennt Offenbarungen Gottes ....

Im Himmel und auf Erden ist Mein Wille allein bestimmend, und alles tritt so an die Menschheit heran, wie es Meiner Liebe und Weisheit entspricht .... Niemand, weder die Menschen auf der Erde noch die seligen und unseligen Wesen im geistigen Reich können sich Meinem Willen widersetzen, solange Ich ihn anwende .... Und Ich lasse ihn so lange tätig werden, wie es Meinen Geschöpfen zum Besten dienet .... Und so lange muß sich auch alles Wesenhafte in Meinen Willen einfügen .... Ich weiß aber auch, wann es für das Wesenhafte dienlich ist, nach freiem Willen und Ermessen sich zu bewegen, zu handeln oder zu unterlassen. Dann tritt Mein Wille zurück, um dem Wesen die Möglichkeit einer freien Entscheidung zu geben.

Auf Erden nun soll sich der freie Wille des Menschen entscheiden, und darum werdet ihr Menschen auf der Erde ein auffällig den Willen bestimmendes Eingreifen Meinerseits selten erwarten oder beachten können, denn dieses würde weder Meiner Liebe noch Meiner Weisheit entsprechen .... ansonsten es wohl anders um den Reifegrad der Menschen aussehen .... aber ein Vollkommenwerden in Frage gestellt würde .... Und darum werde Ich immer Meine Offenbarungen .... die wohl geeignet wären, auf den Willen der Menschen bestimmend einzuwirken .... euch so darbieten, daß der freie Wille in keiner Weise gezwungen oder beeinflußt wird, daß sie nicht zum Glauben zwingen, sondern völlig frei der Mensch sich entscheiden kann, sie anzunehmen oder abzulehnen.

Doch ob eine Offenbarung von Mir stammt .... ob Ich Selbst Mich den Menschen auf der Erde zu erkennen gebe, das wird ein guter Wille stets beurteilen können, denn diese Kraft entströmet jeglicher Offenbarung Meinerseits, daß sich ein Mensch guten Willens berührt, also angesprochen, fühlt von Mir .... Darum aber werden auch Meine Offenbarungen in der letzten Zeit vor dem Ende wenig durchdringen und wenig Beachtung finden, weil die Menschen in dieser Zeit zumeist nicht mehr guten Willens sind ....

Es ist dies ein harter Ausspruch, den die Menschen unwillig zurückweisen möchten, und doch haben nur wenige Menschen einen guten Willen, einen Willen, den sie bedingungslos dem Meinen unterstellen, daß sie den eigenen Willen gänzlich hingeben, um nur Meinen Willen gelten zu lassen .... Und Ich kann diesen Menschen keinen offensichtlicheren Beweis geben, weil nicht Ich ihren Willen wandeln will, sondern sie selbst dies tun müssen. Doch Ich bediene Mich der wenigen, die sich Mir bedingungslos unterstellen, und Ich lasse diese reden an Meiner Statt .... Denn Mein Geist kann in ihnen wirken, und also rede Ich doch auch zu denen, die zweifeln .... doch stets werde Ich den freien Willen des Menschen achten und nicht außergewöhnlich ihnen entgegentreten, denn Ich hätte nichts an denen gewonnen, die erst dann glauben, wenn ihnen Mein Wirken bewiesen wird ....

Amen

BD 7607 empfangen  25.5.1960

Der gute Wille garantiert Annäherung an Gott ....

Der Wille zum Guten gewährleistet auch, daß der Mensch Gott näherkommt, daß er Ihn erkennen lernt und sich Seinem Willen beuget. Es ist jedem Menschen der Liebefunke ins Herz gelegt, und dieser ist es, der den Entwicklungsgang des Menschen, sein seelisches Ausreifen, bestimmt. Es kann der Mensch von Jugend an guten Willens sein, er kann sich selbst und der Umwelt gegenüber den Beweis liefern, daß er guten Willens ist, zu helfen, wenn er dem inneren Drängen nachkommt .... wenn er sich von seinem Gewissen leiten läßt. Und er kann nun auch mit Sicherheit sehr bald zu einer gewissen geistigen Erkenntnis kommen .... er wird Gott erkennen lernen und sich Ihm zu nähern suchen, und Gott wird ihm entgegenkommen, weil Er um den guten Willen des Menschen weiß.

Und das ist das Geheimnis der Liebe .... es zieht die Ewige Liebe den Menschen gar mächtig, der den Liebefunken in sich nährt, der also guten Willens ist. Und dieser wird nun auch erkennen, mit welcher Liebe Sich Gott ihm zuneigt, er wird Gott erkennen in allem, was ihn umgibt, was geschieht und was ihn selbst betrifft .... Er wird sich ergeben Ihm unterstellen und aus eigenem Antrieb tun, was der Wille Gottes ist: Er wird in der Liebe leben und seinen Geist zum Erwachen bringen .... und er wird reifen an seiner Seele. Es gehört also nur ein guter Wille dazu, auf Erden das Ziel zu erreichen, zwecks dessen der Mensch lebt.

Und wenn er auch anfangs nichts Näheres darüber weiß .... die Erkenntnis kommt ihm von selbst, weil sich der Liebefunke in ihm betätigt und also den Geist in sich zum Leben erweckt. Dann ist er aus dem anfänglich toten Zustand herausgetreten, und er wird selbst tätig im Willen Gottes. Und Gott wird ihm nun die Aufgabe stellen, die zu erfüllen der Mensch sich bereit erklärt, bewußt oder auch unbewußt, denn Gott weiß es, wieweit er dieser Aufgabe nachkommen wird und welche Fähigkeiten der Mensch besitzt, um zum Segen auf der Erde zu wandeln. Und der Mensch leistet Ihm keinen Widerstand, weil sein Wille gut ist und er sich gänzlich dem Willen Gottes unterstellt.

Es ist diese Hingabe an Gott das Schönste im Leben, denn sie enthebt den Menschen dann jeder Verantwortung, sie gibt ihm inneren Frieden und Freude, sie führt ihn immer näher zu Gott, Der nun Seinerseits ihn zieht, Der ihm nicht von der Seite weicht und Der ihn schützet gegen alle Angriffe des Feindes seiner Seele. Und es ist wahrlich dann auch leicht für den Menschen, seine Erdenaufgabe zu erfüllen, er wird keine große Gewalt anzuwenden brauchen, um sich das Himmelreich zu erwerben, für ihn wird das Joch sanft und die Bürde leicht sein, denn er ist guten Willens.

Und seine Liebe zu Gott und zum Nächsten wächst täglich, und sie erfüllt ihn ständig mit mehr Kraft, um alles leisten zu können, was von ihm verlangt wird, sowohl geistig als auch irdisch. Er ist dann auch in das rechte Verhältnis eingetreten, er wird dann verkehren mit Gott wie ein Kind mit seinem Vater, und das Kind wird die Liebe des Vaters spüren und im Frieden mit Gott durch das Erdenleben gehen .... es wird auch wissen, daß seine wahre Heimat nicht die Erde ist, sondern daß es nach seinem Tode heimkehren wird in sein Vaterhaus, weil der Vater Sein Kind in Seiner Liebe zieht, bis es heimgefunden hat zu Ihm ....

Amen

Innerer Frieden – Frieden der Seele

BD 0895 empfangen  2.5.1939

Innerer Frieden ....

Erhellung des Geistes ist innerer Frieden .... Wem die Erleuchtung ward, dessen bemächtigt sich ein Gefühl des Geborgenseins und der Ruhe, denn er ist es, der die Materie schon zum Teil überwunden hat und nur mehr dem Geistigen sich zuwendet. Und so wird dieser auch nimmer sich von irdischen Dingen beirren lassen in dem Maß, daß er friedlos und ungeduldig durch das Leben geht, er wird vielmehr sich in dem glücklichen Zustand befinden, daß ihn nichts mehr ungewöhnlich berührt. Er wird alles wohl durchleben, jedoch mit geringer Beteiligung des Herzens .... er wird auch nicht sonderlich leiden unter Begebenheiten, die sonst sein ganzes Wesen erschüttert hätten, dagegen alles hinnehmen als eine Begleiterscheinung des täglichen Lebens, die ihm nur zugedacht ist vom göttlichen Vater zum Zwecke weiterer Vervollkommnung.

Und es kann nichts den inneren Frieden stören, der nur immer fühlbarer in Erscheinung tritt, je mehr sich das Erdenkind befleißigt, den Willen des Vaters im Himmel zu erfüllen. Denn es hat nunmehr die Seele nicht mehr so zu leiden unter dem Druck der Materie, sie lebt ihrer wahren Bestimmung, und die Kämpfe der Gegenmacht sind nicht mehr so zu fürchten, daher ist die Seele in einem Ruhezustand allen irdischen Ereignissen gegenüber, während sie jedoch geistig sich immer reger betätigt. Es steht die Erde und ihr Verlangen nun einmal im Widerspruch mit dem geistigen Leben und kann niemals beiden zugleich entsprochen werden.

Das Erdenleben mit seinen Anforderungen wird auch stets Unruhe und Friedlosigkeit hervorrufen, während das geistige Leben und Streben der Seele den Ruhezustand gibt, d.h. nur den irdischen Erlebnissen gegenüber. Es wird sich dieses immer so auswirken, daß der Geist des Menschen unempfindlich ist gegen alles Schwere, das ihm irdisch beschieden ist, und der Mensch ohne Störung seiner eigentlichen Aufgabe nachkommen kann, solange er nur begehrt, in geistigen Regionen weilen zu dürfen. Er wird auch einer gewissen Sorge enthoben sein, denn es ist ihm geistiger Beistand gewährt in allen Nöten und Sorgen, sowohl des Leibes als auch der Seele, und er wird diesen Beistand wohl wahrnehmen, und sein innerer Frieden wird nur selten gestört werden durch Vorkommnisse, die ihn sonst aus der Ruhe aufgerüttelt hätten.

Es sind zumeist weltliche Sorgen, die den Menschen beunruhigen und ihm das Erdenleben unerträglich machen, jedoch wer vollgläubig diese dem Vater im Himmel aufopfert, wer Ihn bittet, und das in der geistigen Erkenntnis, daß Er der Herr ist über alles Geschehen, wer also diese Sorge hinüberträgt ins geistige Reich, der wird sichtlich davon befreit werden, und der Friede des Herzens wird wieder Oberhand haben, und verbannt wird sein, was dem Erdenkind als Last dünkt und sein geistiges Streben beeinträchtigen könnte.

Und so soll euer ganzes Streben immer nur darauf gerichtet sein, euren Geist zu bedenken .... ihr sollt den irdischen Anforderungen keine Beachtung schenken, sondern immer nur des Geistes Helligkeit ersehnen und erbitten, und es wird der himmlische Vater euch sorgsam hindurchführen durch das Erdenleben und euch alles Schwere fernhalten, auf daß ihr den inneren Frieden findet und behaltet, um desto rühriger das geistige Leben fördern zu können und so eure Seele dem Lichtzustand zuzuführen ....

Amen

BD 3302 empfangen  21.u.22.10.1944

Wahrheit - Ruhe und innerer Frieden ....

Wie irrig das Denken der Menschen ist, geht daraus hervor, daß ihnen die beglückende Ruhe des Wissenden mangelt, der aus dem rechten Wissen, das der Wahrheit entspricht, ständig Kraft schöpfet. Und solange diese Ruhe nicht das Wesen eines Menschen beherrscht, steht er noch nicht in der Wahrheit, d.h. in der rechten Erkenntnis derer, denn er kann die Wahrheit wohl auch verstandesmäßig in sich aufgenommen haben, braucht aber dennoch nicht in der Erkenntnis zu stehen, so sie noch nicht gedankliches Eigentum geworden ist, er sie also mit Herz und Verstand aufgenommen hat. Die reine Wahrheit muß den Menschen auch den inneren Frieden bringen, denn die reine Wahrheit ist ein Geschenk Gottes, das Er dem Menschen zuwendet, der eines solchen Geschenkes würdig ist. Und göttliche Gabe wird stets beglücken.

Die Menschheit aber befindet sich in einem Zustand der Zerrüttung, der Ruhelosigkeit, des Suchens, des Bangens und einer ständigen Ungewißheit, sie ist geplagt von Zweifeln und verwirft bereitwillig, was sie zuvor für Wahrheit hielt. An der reinen Wahrheit aber würde sie festhalten und sie voller Zähigkeit und Standhaftigkeit verteidigen. Sie aber besitzt die reine Wahrheit noch nicht .... ansonsten auch nicht das übergroße Leid über die Erde gehen würde .... Denn die Wahrheit bürgt für rechtes Denken, und rechtes Denken zieht nicht ein solches Chaos nach sich, wie es zur Zeit die Erde aufweist.

Wo die Wahrheit verkündet wird, ist ein Hort des Friedens, und wer die Wahrheit annimmt, kann gleichfalls in diesen Friedenshort einziehen. Denn ob auch um ihn herum die größte Ruhelosigkeit herrscht und der größte Unfrieden tobt, die Wahrheitsträger werden wenig berührt davon, weil die Wahrheit selbst sie schon dagegen schützt, in einen ruhelosen Zustand zu verfallen. Wahrheitsträger sind mit Gott verbunden, und die Welt kann ihnen nicht mehr den inneren Frieden nehmen, der von Gott ausstrahlt in ihre Herzen. Sie kann nur noch äußerlich den Leib bedrängen, die Seele aber nicht mehr ernstlich gefährden, und diese Sicherheit der Seele strahlt auch auf den ganzen Menschen aus, so daß er mitten im Sturm der Welt sicher und ruhig steht ....

Denn die Wahrheit hat die Kraft in sich, so sie einmal des Menschen Herz berührt und vom Willen des Menschen angenommen wird. Diese Kraft muß alle Gegenkräfte überwinden, weil sie stärker ist als diese. Erst wenn der Mensch in der Wahrheit, im Erkennen steht, steht sein Ziel greifbar vor ihm, und dann strebt er diesem Ziel unbeirrbar entgegen und läßt sich nicht mehr in seiner Sicherheit und Ruhe erschüttern. Körperlich ist er zwar auch den Mühsalen des Lebens noch ausgesetzt, doch auch diese erscheinen ihm nicht mehr so gewaltig, daß sie ihn zaghaft werden lassen, sowie er zur ewigen Wahrheit, zu dem Wort Gottes, der Form gewordenen Wahrheit, Zuflucht nimmt, denn die Kraft des göttlichen Wortes durchströmt ihn merklich und gibt ihm die innere Ruhe zurück.

Wo aber ein Irrtum ist, dort wird auch ein ständiger Zustand der Ratlosigkeit sein, desto größer und bedrückender, je tiefer der Mensch im Irrtum steht .... Die Welt aber vertritt zur Zeit ein Unmaß von Irrtum und steht der Wahrheit bedenklich fern. Wahrheit aber ist Licht, Irrtum Finsternis; und wo Finsternis ist, wird auch ein Durcheinander sein, ein Chaos, das irdisch und geistig bedrohlich ist, denn die göttliche Ordnung wird nicht mehr innegehalten, weil die Finsternis solche nicht mehr erkennen läßt. Wo der Irrtum ist, wird daher auch falsches Handeln sein, denn irrige Lehren ziehen irriges Denken nach sich, und dieses wieder veranlaßt Taten, die der göttlichen Ordnung widersprechen.

Und daß die Welt in völlig irrigem Denken steht, geht aus ihren Handlungen hervor, die ein einziges Vernichtungswerk darstellen, die sich gegen den göttlichen Schöpfungswillen richten, die dem Mitmenschen größten Schaden zufügen und also völlig dem göttlichen Gebot der Liebe widersprechen .... Solche Taten gebären kann nur ein verkehrter Wille, ein verkehrtes Denken, das wieder nur aus dem Irrtum hervorgegangen ist, der als Wahrheit in der Welt verbreitet wird. Wo Irrtum ist, dort ist auch Lieblosigkeit, denn wo die Liebe gelehrt und auch geübt wird, dort ist Wahrheit, weil Gott Selbst, Der die ewige Wahrheit ist, auch dort ist, wo die Liebe ist. Denn Wahrheit und Liebe sind unzertrennlich ....

Und darum kann unweigerlich auf irriges Denken geschlossen werden, wo sich die Lieblosigkeit breitmacht, und irriges Denken ist die Folge irriger Lehren .... Und darum soll die Wahrheit vorgehen gegen den Irrtum, darum sendet Gott Selbst die Wahrheitsträger unter die Menschen, daß ihnen jene vermittelt wird, auf daß sie aus dem chaotischen Zustand herausfinden, auf daß sie die beglückende innere Ruhe kennenlernen, die ihnen allein nur die Wahrheit einträgt, die sowohl geistig als auch irdisch sich auswirkt, denn auch die irdischen Zustände bessern sich zusehends, sowie die Wahrheit einmal Platz gegriffen hat unter der Menschheit und mit ihr auch die Liebe Eingang gefunden hat. Dann wird Licht sein und Ruhe und Frieden, weil mit der Wahrheit und der Liebe Gott Selbst den Menschen nahe ist und von Ihm ständig Licht und Kraft ausgeht und die menschliche Seele den Frieden findet in der Erkenntnis, in dem rechten Wissen, das sie unsagbar beglückt ....

Amen

BD 4761 empfangen  19.10.1949

Der wahre Frieden der Seele ....
Nicht von der Welt ....

Die Welt kann euch nicht den wahren Frieden geben, denn auf ihr gibt es nur Kampf und Streit. Wo aber Frieden ist auf Erden, dort wird die Welt nicht mehr beachtet, dort ist die Verbindung mit dem geistigen Reich hergestellt, dort kann Ich geben, wie Ich euch verheißen habe .... den wahren Frieden der Seele .... Solange ihr aber auf Erden weilet, werdet ihr kämpfen müssen um diesen Frieden wider euch selbst, weil ihr noch Kinder der Welt seid und euren Vater im Himmel nicht bittet, daß Er euch den wahren Frieden schenken möge .... Erst durch gänzlichen Verzicht auf die Welt mit ihren Freuden kehrt der wahre Frieden ein in euer Herz, denn dann werdet ihr Mich finden und nichts anderes mehr begehren, dann ist euer Herz still geworden in der Liebe zu Mir.

Dann bin Ich sein Ziel, sein Verlangen, seine Hoffnung und sein Leben .... Dann hat das Herz gefunden, was es begehrte, und nichts in der Welt bietet ihm nun Ersatz .... Mein Gegner hat die Macht verloren über den, der in Mir den Frieden seiner Seele gefunden hat, und ob er nun auch immer wieder durch die Welt auf ihn einwirken will .... den Frieden, den Ich ihr gab, wird die Seele nicht mehr hingeben um wertlose Güter oder Freuden der Welt. Darum führet vorerst einen Kampf wider euch selbst, auf daß ihr euch den Frieden erringet, auf daß Ich euch den Sieg gebe, daß ein rechter und wahrer Friede euch beschieden sei, der euch selig macht, weil der Mein Geschenk ist, Meine Verheißung, die sich erfüllet an denen, die Mich lieben und Meine Gebote halten ....

Amen

BD 4864 empfangen  26.3.1950

Frieden der Seele ....

Gib uns den Frieden der Seele .... Das sei euer ständiges Gebet, denn dieser Friede birgt alles in sich, Glaube, Liebe, Kraft und Licht. Nur der rechte Glaube kann euch den Frieden geben, und nur in der Liebe findet ihr ihn, weil beide getrennt nicht das sind, was sie sein sollen. So ihr aber den Frieden in euch habt, steht ihr auch im Erkennen, also im Licht, und aus dieser Gewißheit heraus seid ihr auch krafterfüllt. Wem nun der innere Frieden mangelt, dessen Seele ist unbewußt nicht zufrieden mit dem, was sie besitzet, dennoch spürt sie das Verlangen nach einem Zustand des Lichtes, den sie noch vermißt.

Eine solche Seele sucht sich, wenn sie noch schwach in der Liebe ist, einen Ausgleich für das ihr mangelnde Licht, und sie läßt sich leicht von Truglicht blenden. Sie sucht den Frieden und verschafft sich ihn noch unberechtigt, weil sie die Grundbedingung noch nicht erfüllt hat .... das Wandeln ihrer selbst zur Liebe. Sie kann wohl auch einen Frieden finden, in dem sie sich glücklich fühlt, doch es ist mehr eine Betäubung, vom Verstand des Menschen hergestellt, nicht aber der göttliche Frieden, der die Seele sich selbst als Kind des Vaters fühlen lässet.

Das Gefühl des Geborgenseins in den Armen des Vaters löst einen Frieden aus, der das Schönste ist, was auf Erden erstrebt werden kann. Sowie das rechte Verhältnis eines Menschen zu Gott, zu seinem Schöpfer und Vater von Ewigkeit, hergestellt ist, ist auch sein Erdenleben ein friedvolles trotz Ereignissen, die von außen bedrohlich an den Menschen herantreten. Denn das rechte Verhältnis garantiert auch einen rechten Glauben an die Hilfe des Vaters, und diese feste Zuversicht ist schon ein Zeichen des Friedens, der die Seele beglückt. Diesen Menschen ist die Gegenwart Gottes bewußt, und also bleiben sie von allem unberührt, was an sie herantritt, selbst wenn sie dadurch gezwungen sind, sich irdisch durchzusetzen oder zu kämpfen wider ihre Feinde.

Den Frieden der Seele wird der Mensch nicht verlieren. Ihm stehen göttliche Kräfte zur Seite, die ihn halten und stützen, so es irdisch erscheint, daß er erliegen müßte. Den Frieden der Seele kann die Welt ihm nicht mehr nehmen, denn er ist die Folge der innigen Gottverbundenheit durch Gebet und Liebeswirken, die ihm auch das Erkennen der Wahrheit gebracht hat, und darum ein Mensch, der wissend ist, keine Gefahr mehr fürchtet, weil er sie erkennt und ihr mit den rechten Waffen begegnen kann. Denn immer weiß er, er kämpft nicht allein, sondern mit Gott, Der ihm ständig gegenwärtig ist ....

Amen

Frieden der Seele durch tiefen Glauben

BD 3441 empfangen  18.2.1945

Starker Glaube, innerer Friede ....
Unverzagtheit ....

Alle Bedenken sollen schwinden und durch starken Glauben ersetzt werden, dann wird auch tiefster Friede in das Herz einziehen, und die irdische Not wird erträglich sein. Ihr alle, die ihr banget und unruhvoll der Zukunft entgegensehet, ihr habet noch keinen starken Glauben, weil ihr noch schwach seid im Geist. Und es muß dieser schwache Glaube noch gefestigt werden durch inniges Gebet und dessen Erhörung. Sowie ihr in eurer Not betet um Hilfe, wird Gott Sich auch erkenntlich machen, denn Er weiß um euren Willen zum Glauben, Er weiß um euer Ringen darum im Gebet. Und Er wird euch erhören, Er wird Sich euch offenbaren, so ihr in großer Bedrängnis seid. Denn Er will euch helfen, daß ihr tief gläubig werdet um der Mitmenschen willen, denen ihr noch als Beispiel dienen sollt.

Wer einen tiefen Glauben sein eigen nennt, der steht über allem, was an ihn herantritt. Er wird alles meistern, was von ihm gefordert wird, und er wird im inneren Frieden leben, denn er weiß, daß er niemals allein ist, sondern immer vom himmlischen Vater begleitet wird, und daß ihm nichts geschehen kann, was Gott nicht will .... daß aber auch alles geschehen muß, so wie es Gott will. Und er vertraut auf die Liebe des himmlischen Vaters, die ihn bewahret vor Not und Elend, so es nicht unbedingt nötig ist für sein Seelenheil. Der gläubige Mensch aber sucht auch nach dem Wohlgefallen Gottes zu leben. Er sucht seine Seele zu veredeln, und darum fürchtet er auch kein Leid, sondern er vertraut auf die göttliche Liebe.

Und der göttlichen Liebe muß als erstes gedacht werden, will der Mensch zum tiefen Glauben gelangen. Die innige Vaterliebe umfasset alles, was aus ihr hervorgegangen ist, und sie will es nimmermehr dem Verderben preisgeben .... Und von dieser innigen Vaterliebe muß der Mensch voll überzeugt sein, dann gibt er sich auch bedenkenlos in den göttlichen Schutz, immer hoffend, daß Gott alles Schwere von ihm fernhält, weil er ihn liebt. Und sowie der Mensch dieses volle Vertrauen aufbringen kann, ist sein Glaube stark, und dann enttäuschet Gott ihn nicht, sondern Er erfüllet ihm jede Bitte .... Und es kann das Erdenkind furchtlos jeden Tag erwarten, er wird ihm nur das bringen, was zu seinem Seelenheil notwendig ist .... und desto weniger Leid, je tiefgläubiger das Kind auf die Hilfe des Vaters vertraut ....

Amen

BD 3656 empfangen  14.1.1946

Ruhe und Frieden der Seele durch tiefen Glauben ....

Unruhvoll bleibt euer Herz, solange ihr nicht fest glaubet an Meine immerwährende Liebe und Sorge um alle Meine Geschöpfe. Der tiefe Glaube allein gibt euch die Ruhe und den Frieden der Seele. Und so müsset ihr erst diesen zu gewinnen suchen, dann werdet ihr das Erdenleben meistern auch in schwersten Tagen, in irdischer Not und Bedrängnis. Immer wieder rufe Ich euch zu: Was kann euch geschehen ohne Meinen Willen oder Meine Zulassung? .... Meine Macht ist so stark, daß sie alles verhindern kann, was Ich will; und Meine Liebe zu euch ist so groß, daß Ich auch verhindere, was euch zum Schaden gereichet an eurer Seele. So der Körper dennoch leiden muß, so betrachtet auch dies als einen Liebesbeweis, denn es dienet eurer Seele zum Besten.

Und darum fürchtet kein irdisches Leid, sondern vertrauet Mir, daß Ich euch auch dieses erträglich mache, so ihr nur glaubet an Mich, Meine Liebe und Macht. Suchet euch vorzustellen, daß eine Gegenkraft von Mir euch verderben will und daß Ich dies nimmermehr zulasse aus Liebe zu euch. Die Gegenkraft sucht euren Willen zu gewinnen, und so ihr dies nicht gelingt, wütet sie gegen euch .... Ist euer Wille nun ernstlich Mir zugewendet, so stehe Ich auch als Schutz bei euch, und des Gegners Wirken ist erfolglos. Und so müsset ihr nur immer glauben, daß Ich bei euch stehe, daß ihr niemals wehrlos seinem Einfluß ausgesetzt seid, und dieser Glaube wird euch Trost und Ruhe geben, denn Ich enttäusche ihn nicht.

Euer Glaube ist die beste Waffe gegen den Feind eurer Seelen .... Ihn enttäusche Ich nicht und helfe euch in jeder Not, geistig und irdisch. So ihr aber banget und zweifelt, dringt der Gegner bei euch ein, und er übt seinen Einfluß aus. Ihr könnt nur einen starken Glauben erreichen, so ihr euch Mir ständig verbindet im Gebet, denn der ständige Anruf gibt euch auch die innere Gewißheit, daß Ich euch helfen kann, und ihr werdet auch Meine Liebe spüren, die euch helfen will in jeder Not .... Lasset keine irdische Sorge aufkommen, denn diese übernehme Ich, so es an der Zeit ist, und gedenket nur eurer Seelen, und sorget eifrig für diese, indem ihr sie stärkt und kräftigt durch Mein Wort .... So ihr eurer Seele Mein Wort zuführet, wird sie erstarken im Glauben, und so ihr glaubet, schrecket euch auch keine irdische Not mehr.

Ständig gebe Ich euch die Versicherung, daß Ich euch schütze in jeder Gefahr des Leibes und der Seele, und diesem Meinem Wort schenket Glauben .... Und es wird die Ruhe und der Frieden in euer Herz einziehen, ihr werdet jegliche Sorge Mir überlassen, ihr werdet auch euren Glauben auf andere übertragen können, denn ein tiefer Glaube strahlet seine Kraft aus und belebt auch den schwachen Glauben der Mitmenschen. Fürchtet euch nicht, sondern glaubet, daß Ich kraftvoll bin und euch liebe .... Und unbeschwert werdet ihr durch das Erdenleben gehen, immer Meiner Hilfe gewiß, keine Not wird euch schrecken, selbst wenn ihr sie um eurer Seelen willen ertragen müsset, denn Ich beende sie, so es an der Zeit ist, Ich helfe euch, eurem Glauben gemäß ....

Amen

Innerer Frieden durch Wesenswandlung und Seelenarbeit

BD 6158 empfangen  8.1.1955

Umgestaltung des Wesens nur von innen heraus ....

Nichts Äußeres fördert euer Innenleben, nichts Formelles verhilft eurer Seele zur Reife und führet sie zur Vollendung .... Nur von innen heraus kann die Umgestaltung eures Wesens vollzogen werden, weshalb ihr Menschen oft in die Stille gehen müsset, um euch selbst zu beschauen und alles das aus euch zu entfernen, was euch verunziert, was als Mängel noch in euch vorhanden ist .... Ihr könnet wohl von außen auf diese eure Seelenarbeit aufmerksam gemacht werden, ihr könnet belehrt werden, in welcher Weise ihr sie leisten könnet, was ihr zu beachten habt .... was ihr unterlassen müsset, weil es schädlich ist und was ihr tun sollet, um vollkommen zu werden .... aber vollbringen müsset ihr alles selbst und nur in der Weise, daß ihr euch abschließet von allem Äußeren, wenngleich ihr in der Welt steht und zur Pflichterfüllung gezwungen seid.

Es ist diese Seelenarbeit doch gleichzeitig zu leisten, weil sie völlig unabhängig ist von eurer irdischen Tätigkeit, denn sie betrifft euer inneres Wesen, eure Fehler und Untugenden, sie betrifft das Innenleben des Menschen, sein Denken, Wollen und Handeln, das .... wenn auch irdisch gerichtet .... Liebe ausstrahlen muß, ansonsten von einer Umgestaltung des Wesens keine Rede sein kann. Es muß also eure Seelenarbeit darin bestehen, all euer Denken und Wollen zu veredeln und göttlichen Zielen zuzuwenden; ihr müsset immer bemüht sein, ein Leben zu führen in Uneigennützigkeit, Selbstlosigkeit, Sanftmut und Geduld, Friedfertigkeit ....

Ihr müsset alle guten Eigenschaften in euch entwickeln und schlechte Gedanken und Eigenschaften aus euch verdrängen .... Und all das erfordert den ernsten Willen, recht zu leben vor Gott .... Es braucht nicht nach außen offenkundig zu werden, d.h., es soll nicht nach außen zur Schau getragen werden .... doch es wird ein solches Leben nach Gottes Willen immer auf die Mitmenschen ausstrahlen, es wird zur Nacheiferung anregen und besser wirken als viele Reden oder formelle Gebräuche, die noch keinen inneren Wandel der Gesinnung verbürgen.

Es kann sich der Mensch nur wandeln, wenn er ernstlich in sich geht, über seine Mängel und Fehler nachdenkt und sich vornimmt, sich umzuformen. Und diese innere Wandlung muß jeder Mensch selbst vornehmen, will er sein Ziel erreichen, vollkommen zu werden. Dem Willen muß auch die Tat folgen, ansonsten der Wille nicht ernst ist .... Und daraus wieder werdet ihr erkennen, daß nicht die Konfession entscheidend ist für das Erreichen der Seligkeit, sondern immer nur der Wille des Menschen selbst, in sich die Liebe zu entzünden, die ihn gänzlich umformt, die alle schlechten Eigenschaften verkehrt in gute und die darum das einzige Mittel ist zur Vollendung .... die aber von allen Menschen geübt werden kann, ganz gleich, in welcher Konfession sie sich befinden .... Alle Konfessionen aber lehren die Liebe .... darum können sie alle zur Vollendung führen, doch keine Konfession garantiert diese Vollendung .... nur der Mensch selbst kann sie erreichen durch ernstes Arbeiten an sich selbst ....

Amen

BD 6924 empfangen  20.9.1957

Seelenarbeit: Wandlung der Ichliebe zur Nächstenliebe ....

Nichts kann euch davon entbinden, an euch selbst Seelenarbeit zu leisten, wenn ihr das ewige Leben erwerben wollet. Die Umgestaltung eures Wesens ist ein Werk des freien Willens. Es ist die Umwandlung von der Selbstliebe zur uneigennützigen Nächstenliebe, denn letztere allein ist göttliche Liebe, eine Liebe, wie sie dem Urwesen Gottes entspricht .... eine Liebe, die sich als Kraft auswirkt und die das Prinzip göttlicher Ordnung ist.

Der Mensch ist aber zu Beginn seiner Verkörperung von der Ichliebe erfüllt als Erbteil dessen, der bar jeder Liebe ist und dem ihr euer Dasein als Mensch zu verdanken habt. Denn einstens waret ihr licht- und krafterfüllte göttliche Wesen, ihr waret aus der Liebe Gottes hervorgegangen und also auch als Seine Schöpfungen ebenfalls liebeerfüllt. Aber es war eine reine, selbstlose, göttliche Liebe, die immer nur zu beglücken suchte, die zur Ewigen Liebe zurückdrängte und in innigem Verband stand mit Ihr.

Aber diese Liebe wandelte sich durch den Einfluß dessen, der sich in Selbstüberheblichkeit abwandte von Gott und der seinen Willen und seine Gesinnung auch auf euch übertrug. Und die Abkehr von Gott hatte zur Folge, daß auch Seine Liebe auf Widerstand stieß, daß ihr sie zurückwieset und sie also nicht mehr an euch wirksam werden konnte, weil jeglicher Widerstand die Wirksamkeit der Liebe aufhebt.

Daß Gott aber Seine Geschöpfe, die aus Seiner Liebekraft hervorgingen, nicht aufgibt .... daß Er unentwegt deren Liebe wiederzugewinnen sucht und daß Er darum einen Weg fand, auf dem die Rückkehr zu Ihm wieder ermöglicht wurde, ist in Seiner endlosen Liebe begründet. Die Rückkehr zu Ihm kann aber nur dann stattfinden, wenn das Wesen Seine Liebekraft wieder annimmt, was soviel bedeutet, als daß es Seinen Widerstand aufgibt, daß es sich wandelt, daß es sich rückgestaltet zu dem, was es war zu Anbeginn .... daß also die verkehrte Liebe, die Ichliebe, sich wieder wandelt zur göttlichen Liebe .... Diese Umgestaltung des Wesens aber erfordert auch bewußte Arbeit an sich selbst ....

Der Mensch ist bei Beginn seiner Verkörperung immer nur darauf bedacht, für sich selbst und sein körperliches Wohlbehagen zu sorgen, und zu streben .... Er wird stets mehr an sich selbst als an seinen Nächsten denken, er wird vorerst seinen Körper versorgen, als an dem Mitmenschen Liebewerke verrichten, weil ihn noch die Ichliebe beherrscht als Folge des einstigen Abfalles von Gott.

Leistet er nun aber bewußte Seelenarbeit, dann wird er sich auch bemühen, jegliche Ichliebe aus sich zu verdrängen und sie durch uneigennützige Nächstenliebe zu ersetzen .... Und das bedeutet Umwandlung seines Wesens, denn Sanftmut, Demut, Friedfertigkeit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit und Geduld werden sich immer wohltätig für den Mitmenschen auswirken, wie sie aber auch ein Zurückstellen des „Ichs“ und der körperlichen Wünsche, ein Ankämpfen gegen Schwächen und Fehler erfordern .... also die Ichliebe sich langsam wandeln wird in reine selbstlose Liebe, die stets beglücken will.

Diese Seelenarbeit müsset ihr unwiderruflich leisten, und diese Arbeit kann euch niemand abnehmen, sie ist Zweck eures Erdenlebens, sie ist der sichere Weg der Rückkehr zu Gott und zur ewigen Seligkeit. Und es gibt nichts, was euch von dieser bewußten Seelenarbeit entbindet, es gibt keine anderen Mittel, die euch die Seligkeit schenken unter Umgehung jener Arbeit an euch selbst.

Ihr seid alle mit Fehlern und Schwächen behaftet, weil ihr die einstige Vollkommenheit hingegeben habt durch den Abfall von Gott, durch die Zurückweisung Seiner Liebe .... Ihr könnt aber wieder zur Vollkommenheit gelangen, ihr könnt wieder licht- und kraftvoll werden, doch ihr müsset zuvor euch wieder dem Urwesen Gottes angleichen, ansonsten euch der göttliche Liebestrom nicht durchfluten kann. Und es ist euch dies auch möglich in dem Stadium als Mensch, wenn ihr nur den ernsten Willen dazu habt und also bewußt an euch arbeitet.

Die Kraft geht euch auch zu, sowie ihr Gott darum bittet. Und was ihr anfänglich als schwere Arbeit empfindet, wird euch stets leichter werden, weil ihr selbst dann ein ungekanntes Glück empfindet, das nur die reine, göttliche, sich selbst aufgebende Liebe bereiten kann. Solange aber der Mensch noch sein eigenes Wohl voranstellt, ist ihm auch dieses innere Glücksgefühl fremd, selbst wenn sein Körper sich Wohlbehagen schafft .... Aber es geht um die Seele .... Denn diese ist euer eigentliches Ich, das den Rückweg zu Gott gehen soll, will sie ein ewiges Leben in Seligkeit erwarten und von Gott als Sein Kind wieder aufgenommen werden in das Vaterhaus ....

Amen

BD 7367 empfangen  19.5.1959

Reinigung des Herzens ....

In Meinem Hause will Ich allein herrschen, und darum sollet ihr alles herausgeräumt haben, wollet ihr Mich in euer Herz aufnehmen, denn es darf dann für den anderen kein Platz mehr sein, weil Ich nicht sein kann, wo er noch weilet. Es ist dies wohl eine schwere Aufgabe für euch, das Herz völlig zu reinigen, alle Begierden abzulegen, alle Fehler und Schwächen zu bekämpfen und Mir das Herz als Wohnung herzurichten, wo alles licht und klar ist und Ich nun darin weilen kann, um euch zu beseligen schon auf Erden und auch dereinst in der Ewigkeit. Denn Meine Gegenwart trägt euch diese Seligkeit ein, Meine Gegenwart bleibt nicht ohne Auswirkung, Meine Gegenwart bedeutet für euch zunehmende Reife der Seele, Weisheit und Kraft, zu vollbringen, was euch zuvor unmöglich war.

Wenn Ich in euch sein kann, dann werdet ihr euch nicht mehr einsam und verlassen fühlen, dann wisset ihr, daß ihr am Herzen des Vaters wohlgeborgen seid, daß euch keine Gefahren mehr drohen, daß euch Mein Gegner nicht mehr bedrängen kann und daß ihr immer näher eurer Vollendung seid, weil euch nun auch der Zusammenschluß mit Mir sicher ist, der alles für euch bedeutet. Aber ihr müsset zuvor eure Herzen reinigen, ihr müsset alles tun, um den hinauszuschaffen, der euch besitzen möchte für ewig, der aber euer Verderb ist.

Ich aber will ebenfalls Wohnung in euch nehmen und euch besitzen für immer, doch teilen kann Ich nicht mit ihm, euer Herz muß voll und ganz Mein Eigentum sein, und es kann dies nur sein, wenn eure Liebe Mir voll und ganz gehört, und das heißt soviel, als daß ihr nichts anderes mehr begehret und besitzen möchtet als Mich allein .... Also muß alles irdische Verlangen ertötet sein, ihr dürfet nichts mehr begehren, als nur noch Kind eures Vaters zu sein und wie Kinder mit eurem Vater verkehren zu können.

Und zu innigem Verkehr gehört auch innige Vereinigung, das Kind muß dem Vater nahe sein, der Vater muß bei Seinem Kind sein .... also Wohnung nehmen in euren Herzen. Ihr wisset nicht um die Seligkeit, die das Kind empfindet, wenn es sich ganz und gar geborgen fühlt in den Armen des Vaters, wenn es keine Furcht mehr hat, keine Not, kein Ungemach und keine Verfolgungen mehr zu fürchten braucht, wenn es in sich den Frieden gefunden hat, den nur innige Vaterliebe dem Kind bereiten kann.

Und zu diesem Frieden könnet ihr alle gelangen, wenn es ihr euch nur ernst darum sein lasset, euer Herz zu säubern, daß ihr Mich darin aufnehmen könnt .... Jede Bangigkeit wird von euch weichen, die Unruhe wird euch verlassen, Schwächen und Leiden werdet ihr nicht kennen, in Kraft und Klarheit werdet ihr eure Wege gehen, weil ihr nicht mehr allein wandelt, sondern in ständiger Begleitung von Mir euer Erdenleben zurücklegt und also auch euer Feind .... Mein Gegner .... euch nicht mehr bedrängen kann, weil er in euch keinen Winkel mehr findet, wo er unterschlüpfen könnte, denn in eurem Herzen ist es durch Meine Gegenwart so hell geworden, daß er sich nicht mehr verbergen kann, denn er flieht das Licht und noch viel mehr Meine Gegenwart.

Wollet ihr also zu innerem Frieden gelangen, dann lasset Mich nur einziehen in euer Herz und reinigt es von allem, was Mir noch den Eingang in euch verwehren könnte .... Und Ich will euch bei dieser Arbeit helfen, sowie Ich sehe, daß ihr euch nach Meiner Gegenwart sehnet .... Dann will Ich euch die Kraft schenken, alles zu unternehmen, um euer Herz würdig herzurichten als Wohnstätte für Mich, und Ich will freudig einziehen und immerdar bei euch verbleiben, denn Ich verlasse dann Mein Kind nimmer, das einmal Mir sich willig hingegeben hat ....

Amen

Frieden der Seele durch Nächsten1iebe

BD 0605 empfangen  6.10.1938

Liebeswerk gegen Feinde ....

Lasset es euch angelegen sein, auch euren Feinden Gutes zu tun, und beherziget, daß jedes noch so kleine Liebeswerk an diesen dreifach gesegnet ist .... Es hilft euch, den Stachel der Feindschaft zu entfernen .... es verhilft euch selbst zur Gnade, und es erweckt wieder Gegenliebe bei denen, denen ihr Gutes tut. Und ihr bringet dadurch ein Opfer der Selbstüberwindung. Ihr habt Zeit und Muße genug, euch vorzubereiten auf einen solchen Akt der Liebe zum Nächsten, wo immer ihr euch in Feindschaft befindet mit diesem. Es fällt euch wohl schwer anfänglich, allmählich aber wird euch die innere Stimme euer Vorhaben erleichtern. Sie wird euch gut zureden und wird nicht eher schweigen, bis ihr das Liebeswerk ausgeführt (habt = d. Hg.) ....

Und die einzige Gefahr ist dann nur, daß ihr nicht inne werdet, wie unsäglich wohltätig sich ein solches Liebeswerk auswirkt, wenn der Gegner es nicht eingestehen will, daß eure Liebe ihm wohltut .... dann seid ihr leicht entmutigt und geneigt, von weiteren Liebeswerken abzusehen .... und glaubt nicht, wie irrig diese Ansicht ist. Den geistigen Segen erkennt ihr nicht so deutlich, doch für die Seele ist er von unnennbarem Wert, und jede Lauheit, deren ihr euch schuldig macht, werdet ihr einst bitter bereuen. In der geistigen Welt wird ständig darauf hingewirkt, die Menschen zu friedliebenden Wesen zu gestalten, Feindschaft zu überbrücken und Haß und Lieblosigkeit gegeneinander in Liebe und Güte umzuwandeln.

So wertvoll das Wirken füreinander ist, so unsäglich schädigend ist es, wenn sich die Menschen gegenüberstehen in Haß und Feindschaft. Es zerstört dies jede geistige Gemeinschaft zwischen den Menschen, und Seelen, die sich voneinander abwenden immer im Bestreben, einander zu schaden, verstricken sich so tief in die Netze des Widersachers, daß ihnen das Befreien daraus immer schwerer fällt und dies eben nur durch gegenseitig zugefügte Liebeswerke möglich ist. Ein Streben nach oben mit Feindschaft im Herzen ist nicht gut möglich, zuvor muß diese erst ausgerottet werden .... es muß der Mensch versuchen, allen Haß und Groll aus dem Herzen zu entfernen und dann im gleichen Maß ein gutes Verhältnis herzustellen.

Dann wird aller Beistand ihnen gewährt werden, und für die Zeit ihres irdischen Lebens ist ihnen die Hilfe der guten Geisteskräfte sicher, die sie schützen vor erneuten Feindseligkeiten und somit auch die Seele vor Rückschlägen in ihrer Arbeit an sich selbst. Darum beachtet allezeit dieses Gebot, eure Feinde zu lieben und ihnen Gutes zu tun, so werdet ihr an geistigen Schätzen unermeßlich gewinnen für die Ewigkeit ....

Amen

BD 2147 empfangen  11.11.1941

„Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“

Bleibet in Mir, auf daß Ich Mich mit euch vereinigen kann. Euer Leben soll sein ein ständiges Wirken in Liebe. Ihr sollt alles tun aus innerstem Antrieb, und dieser Antrieb soll die Liebe sein, das schönste und heiligste Gefühl, das ihr herrschen lassen sollt in euch. Wer in der Liebe lebt, der geht in Mir auf, wer in der Liebe lebt, der bleibt ewiglich mit Mir verbunden, denn er ist, was Ich Selbst bin .... er ist Liebe so, wie Ich Selbst die Liebe bin .... Und dann werdet ihr auch den Frieden in euch haben, denn euer Geist hat sich mit Mir vermählet, er ist nicht mehr außer Mir, sondern in Mir, denn er ist Mein Anteil seit Ewigkeit. Ich Selbst bin dann bei euch, und wo Ich bin, muß Frieden sein und Liebe und Eintracht.

Und lebet ihr in der Vereinigung mit Mir, dann ist euer Leben auf Erden weder Kampf noch Sorge, denn dann kämpfe Ich für euch und nehme eure Sorge auf Mich, denn Ich liebe euch, weil ihr Mein seid von Anbeginn. Doch zuvor müßt ihr euch Mir gänzlich hingeben, ihr müsset Mir alles opfern, ihr müsset Mich so lieben, daß ihr alles für Mich hinzugeben bereit seid, und ihr müsset diese Liebe Mir bezeugen, indem ihr euren Mitmenschen das gleiche anzutun bestrebt seid, was ihr Mir antun möchtet.

Ich will eure Liebe zu Mir durch die Liebe zum Mitmenschen bewiesen haben .... Ich will, daß ihr einander euch helfet, daß einer bereit ist, für den anderen zu leiden, daß ihr einander dienet in Liebe. Dann wird euer Liebeswirken auf Erden gesegnet sein, es wird euch den schönsten Lohn eintragen. Ich werde bei euch sein und euch in den Zustand tiefsten Friedens und stiller Seligkeit versetzen. Denn diese Verheißung habe Ich euch gegeben, und Mein Wort bleibt allzeit das gleiche: „Wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Mir und Ich in ihm ....“

Amen

BD 4706 empfangen  7.8.1949

Nächstenliebe ....

In der christlichen Nächstenliebe liegt die Begründung des Friedens und der Eintracht, sowohl im Großen als auch im Kleinen, d.h., Völker und Staaten werden in Frieden leben miteinander, wie aber auch die Menschen unter sich einträchtig zusammenleben werden, so ihr Verhalten vom Prinzip der Nächstenliebe ausgeht, sie einander nur Gutes erweisen wollen und bemüht sind, dem Mitmenschen Leid und Sorge fernzuhalten. Dann wird auf der Erde wirklich Friede sein .... doch wie weit sind die Menschen nun davon entfernt ....

Sie kränken einander und sind voller Rücksichtslosigkeit, wenngleich sie auch nicht bewußt dem Menschen Schaden zufügen wollen, doch von Liebe zueinander ist nichts zu spüren, und darum ist auch der große geistige Verfall so offensichtlich, denn ohne Liebe kann der Mensch auch nicht geistig streben, ohne Liebe gibt es keinen geistigen Fortschritt .... es gelangen die Menschen nicht zum Ziel .... Wenige nur lassen noch das Gesetz der Liebe gelten, das aber erfüllt werden muß, ansonsten es keinen Frieden geben kann.

Und so soll sich jeder einzelne ernstlich fragen, wie er sich diesem Gesetz gegenüber verhält .... er soll sich fragen, ob er alles tut, was in seinen Kräften steht, um Freude zu machen, um Leid zu lindern und der Not zu steuern, die ihm offensichtlich wird und seine Hilfe erfordert. Es soll der Mensch mehr an andere als an sich denken, dann wird er auch sehen, woran es fehlt und Abhilfe schaffen können. Es soll der Mensch alles vermeiden, wodurch er seine Mitmenschen kränkt, dagegen alles tun, womit er ihnen Freude macht.

Fraget euch ernstlich, ob ihr euch rechtfertigen könntet, so eine solche Rechtfertigung von euch gefordert würde. Und ihr werdet viele Unterlassungen entdecken, die dann eine Sünde sind, wenn der Mitmensch dadurch leidet oder darbt, sei es seelisch oder körperlich. Helfet, wo ihr helfen könnet und bewahret den Nächsten vor Leid, wo ihr dies vermöget .... Lasset niemals die Ichliebe vorsprechen, lasset niemals den Nächsten hungern, so ihr selbst es euch gut gehen lasset .... Es ist dies wörtlich und auch bildlich zu verstehen, denn auch ein freundliches Wort, ein guter Blick, eine hilfreiche Handlung können den Mitmenschen laben und stärken, darum lasset es daran nicht fehlen.

Übet die Nächstenliebe .... und euer Erdenleben wird harmonisch verlaufen, es wird Friede sein und Eintracht in und um euch, und so alle Menschen diesem Gebot entsprechend lebten, wäre wahrlich das Paradies auf Erden. Wie aber sieht es in der Welt aus? Alle schlechten Eigenschaften, Habgier, Haß, Neid, Zwietracht, Unaufrichtigkeit und Eigenliebe beherrschen die Menschen, sie sind einander nicht Freund, sondern Feind, sie achten einander nicht, sondern suchen sich selbst hervorzuheben, sie legen keine lindernde Hand auf Wunden, sondern schlagen neue, und also wird das Übel stets größer und stürzet die Menschen ins Verderben. Die Liebe ist erkaltet unter den Menschen, und das ist das Ende ....

Denn wo die Liebe nicht mehr ist, verhärtet sich jegliche Substanz, wo das Herz keine Liebe mehr empfinden kann, dort geht auch jegliche Erkenntnis verloren, also wird auch alles Leben ersterben, denn nur die Liebe allein ist Leben .... Ihr Menschen könnet daher wohl körperlich noch leben, doch geistig seid ihr tot, so ihr bar jeder Liebe seid. Immer wieder wird euch die Liebe gepredigt, lasset diese Ermahnungen nicht an eurem Ohr verhallen, sondern wisset, daß sie die letzten Rufe sind aus der Höhe; wisset, daß nicht mehr viel Zeit ist bis zum Ende, ihr aber gerichtet werdet nach eurer Liebe. Darum sorget, daß ihr das Gericht nicht zu fürchten brauchet .... Übet euch in der Nächstenliebe und erwerbet euch dadurch den ewigen Frieden ....

Amen

BD 7635 empfangen  28.6.1960

Gottes Nähe bedeutet Frieden und Liebe ....

Solange ihr Menschen euch noch in weitem Abstand von Mir befindet, werdet ihr auch keinen rechten Frieden haben, und ob ihr irdisch noch so reichlich mit Gütern gesegnet seid. Denn ihr hütet dann ängstlich euren Besitz, anstatt davon auszuteilen an eure Mitmenschen .... was immer Liebe bedeuten würde und die Liebe euch dann schon Mir verbinden würde. Der weite Abstand von Mir ist nichts anderes als Lieblosigkeit .... und hättet ihr die Liebe, dann wäre auch die Entfernung von Mir geringer geworden, dann würdet ihr an Mich glauben und euch bemühen, Meinen Willen zu erfüllen.

Es mangelt euch also die Liebe, und darum werdet ihr auch niemals auf Erden glücklich sein können, weil ein liebeloser Mensch auch in ständigem Konflikt steht mit seinen Mitmenschen und weil ihm der innere Friede fehlt, den nur die Verbundenheit mit Mir ihm sichert. Von Mir entfernt zu sein bedeutet auch Unseligkeit .... Ihr Weltmenschen könnet zwar euch mit irdischen Freuden und Genüssen betäuben und also die Entfernung von Mir nicht so unselig empfinden, aber es werden dann auch nur vorübergehende Betäubungen sein, aber eine dauernde Beseligung vermissen lassen, die allein in der Liebe begründet ist.

Liebe ist Zusammenschluß mit Mir und also auch Seligkeit .... Lieblosigkeit ist Entfernung, und darum muß der Mensch auch die rechte Seligkeit entbehren, selbst wenn er es sich nicht eingestehen will. Der Mensch, der irdisch reich gesegnet ist, ist darum nicht immer glücklich zu nennen, es sei denn, er sieht seine irdischen Reichtümer nur als geliehen an und verwendet sie im Sinne Meiner göttlichen Liebe .... Er gibt, wo Not ist, und suchet solche Menschen zu beglücken, die Mangel leiden an irdischem Gut. Dann also ist auch in ihm die Liebe tief zum Nächsten, und er beweiset seine Liebe zu Gott, wenn er dem Nächsten beisteht nach seinen Kräften.

Dann wird auch sein irdischer Reichtum gesegnet sein, er selbst wird sich auch daran erfreuen können, es werden ihm auch irdische Genüsse nicht versagt bleiben, die Ich Selbst ihm bereite, weil er sie genießen kann, ohne dadurch seiner Seele Schaden zuzufügen, denn er bleibt Mir in jeder Lebenslage innig verbunden durch seine Liebe, er hat die weite Entfernung schon überwunden und kann darum auch irdische Güter sein eigen nennen, weil er sie recht verwertet, d.h. im Dienst der Nächstenliebe.

Immer wieder wird daher euch Menschen die Liebe gepredigt, wollet ihr euch mit Mir vereinen, wollet ihr die weite Entfernung von Mir aufheben, wollet ihr auf Erden schon Frieden und Seligkeit genießen, die ihr nur in der Verbindung mit Mir finden könnet. Und nur die Liebe stellt diese Bindung mit Mir her, nur die Liebe sichert euch Meine Gegenwart, und nur durch die Liebe gewinnet ihr euren Urzustand zurück, der in unermeßlicher Seligkeit bestand, der euch so fest mit Mir verband, daß Ich euch durchstrahlen könnte mit Meiner Liebe .... Doch solange euch die Liebe mangelt, seid ihr auch von Mir entfernt und könnet darum auch nicht selig sein ....

Amen

BD 6319 empfangen  26.7.1955

Friede in Gott ....

Nur in der Verbindung mit Mir findet ihr den wahren Frieden .... Nur wenn Mein Liebestrahl euch trifft, empfindet ihr Glückseligkeit .... Und selbst wenn ihr glaubet, ein irdisches Glück gefunden zu haben, so ist es doch nicht von Bestand, solange ihr Mir nicht verbunden seid. Der wahre Frieden ist nur im Zusammenschluß mit Mir zu finden, weil diesen nur die Seele spürt und diese sich nicht zufriedengibt mit dem irdischen Glück .... Wohl kann das Sinnen und Trachten des Menschen nur irdisch gerichtet sein, also der Körper die Seele gleichfalls dazu bestimmen, irdische Freuden anzustreben .... Aber die Seele wird sich niemals wirklich glücklich fühlen, denn was die Seele wahrhaft beglückt, kann nur im geistigen Reich seinen Ausgang haben, und geistige Güter kann sie nur empfangen durch unmittelbaren Zusammenschluß mit Mir.

Das werdet ihr Menschen erst erfahren, wenn ihr einmal geistig gespeist worden seid, wenn ihr dadurch erkannt habt, mit welcher Liebe euer Vater Sich zu euch neigt .... dann wird euch nichts anderes mehr annähernd befriedigen können, wenn auch der Körper noch Bedürfnisse hat, die er decken möchte. Seligkeit aber bereitet der Seele nur das, was ihr von Mir aus zuströmt .... Dann empfindet die Seele, daß ihr Begehren gestillt wird, während irdische Erfüllung doch keine wahre Beglückung ist, sondern nur ein vorübergehender Rausch.

Weltlinge aber verstehen das nicht, sie jagen fortgesetzt nur irdischen Gütern und Freuden nach, und sie suchen das in ihnen nun entstehende Leergefühl immer mit neuen Sinnesgenüssen zu betäuben .... sie fühlen sich immer nur so lange befriedigt, wie sie mitten in Weltgenüssen schwelgen, um mit sich selbst und der Welt unzufrieden zu sein, wenn ein Nachlassen dieser Weltfreuden eintritt .... Sie werden niemals den wahren Frieden finden, weil diesen zu erteilen Ich Selbst Mir vorbehalte und ihn immer nur dem austeilen kann, der sich Mir zuwendet und nach wahrer Seligkeit verlangt.

Die Welt kann euch Menschen diesen Frieden nicht geben, denn er ist Mein Anteil, er hat nichts mit der Welt zu tun .... Wohl aber können die Menschen sich mitten in der Welt bewegen und dennoch in Meinem Frieden selig sein .... Und das sollet ihr Menschen anstreben, auf daß euch auch dann das Erdenleben zur Quelle von Seligkeit werden kann, wenn ihr in diesem immer nur die Verbindung suchet mit Mir .... Und ihr stellet die Verbindung mit Mir her durch Wirken in Liebe.

Also wird uneigennützige Nächstenliebe euch wiederum den tiefsten Frieden eintragen, ihr werdet nichts mehr verlangen, sondern immer nur geben wollen, und desto tiefer und beseligender wird der Frieden sein, der eure Seele erfüllt. Und ihr selbst seid reich, denn ihr werdet im gleichen Maß empfangen, wie ihr austeilet .... Ihr werdet also auch irdisch keine Not leiden, ihr werdet darum irdische Güter nicht mehr zu begehren brauchen, weil ihr alles empfanget, was ihr benötigt, und nach mehr kein Verlangen traget ....

Dann wird der innere Friede euer Herz erfüllen, der aber mit der irdischen Befriedigung nicht verwechselt werden darf .... Denn Ich will euch den Frieden geben, den die Welt euch nicht geben kann .... So lautet Meine Verheißung, die sich auch erfüllet, wenn ihr die Verbindung suchet mit Mir, wenn ihr Meine Gebote einhaltet und in Liebe wirket und Mir dadurch auch die Möglichkeit gebet, euch zu bedenken, gleichwie ihr austeilet .... Dann wird ein tiefer Friede sich in euer Herz senken, und ihr werdet schon auf Erden selig sein ....

Amen

Innerer Frieden durch die Bindung mit Gott

BD 1619 empfangen  18.9.1940

Kommet alle zu Mir ....
Nicht gebe Ich euch, wie die Welt gibt ....

Des öfteren sollt ihr Meinen Geist suchen, ihr sollt euch in Meinen Schutz begeben, d.h. in aller Vertrautheit zu Mir beten, daß Ich Mich eurer annehme und ihr begehret dann Meinen Geist, daß Er mit euch sei. Und also verbindet sich euer Geist mit Mir, er erkennt seine wahre Heimat, er sucht den Zusammenschluß mit Meinem Geist, weil er aus Mir ist .... Und ihr werdet Mir dadurch immer näherkommen, und ihr werdet bald nicht mehr ohne Mich sein wollen, euer Leben wird friedlich sein und das Ende des zeitlichen Lebens für euch weder Furcht noch Schrecken bedeuten.

Kommet alle zu Mir, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken .... Erhebet eure Augen zu Mir, Ich will euch helfen .... Suchet ihr Mich, so werdet ihr Mich finden, denn Ich harre nur eures Rufes und komme zu euch. Ich will, daß ihr stets und ständig in Gedanken bei Mir seid .... Ich will, daß euer Herz frohlocke, so es sich mit Mir verbindet .... Ich will zu jeder Stunde euer Begleiter sein, Dem ihr euch zuversichtlich anvertraut .... Ich will eure Liebe daran erkennen, daß ihr nichts beginnt ohne Meinen Segen, ohne Meine Mithilfe erbeten zu haben .... Ich will bei jeder Arbeit zu Rate gezogen werden, euch lenken und führen dürfen auf allen euren Erdenwegen ....

Ich will, daß ihr Mir Zeit und Ruhe opfert, um mit Mir Zwiesprache zu halten .... Ich will euer Anfang und euer Ende sein .... Ich will Freude und Leid mit Euch teilen, immer sollt ihr Mich begehren und nach Meiner Liebe euch sehnen. Und so euer Wille des öfteren Verbindung sucht mit Mir, nehme Ich gänzlich von euch Besitz und senke in euer Herz den Frieden .... Denn Ich gebe euch nicht, wie die Welt euch gibt .... Ich gebe euch das ewige Leben, denn ihr, die ihr Mich und Meinen Geist suchet, seid Meine Kinder und habet somit Anrecht auf das Reich, das Ich euch bereitet habe .... Ich gebe euch das ewige Leben .... die ewige Herrlichkeit ....

Amen

BD 3362 empfangen  10.12.1944

Bittruf in Innigkeit und Erhörung ....

Fordert Meine Gnade an im Gebet, und ihr werdet wahrlich nicht zu darben brauchen oder in geistiger Not verbleiben .... Jeder Bittruf, der um des Geistigen willen von der Erde zu Mir gesandt wird, findet Gehör, und Ich bedenke den Menschen seiner Glaubensstärke gemäß. So ihr aber zu Mir betet voller Innigkeit, traget ihr den festen Glauben in euch, daß Ich euch helfen kann und will, und dann strömt euch Meine Gnade zu in einem Maß, daß ihr Mich erkennen müsset an eurer friedvollen Gelassenheit, denn Ich trage diesen Frieden in euer Herz, sowie ihr Mich darin aufnehmen wollt.

Die Innigkeit des Gebetes öffnet Mir die Tür zu eurem Herzen, in dem Ich Umschau halte und euch zur weiteren Ordnung darin veranlasse .... indem Ich euch zur Liebe ermahne und euch auch Kraft gebe, tätig zu sein nach Meinem Willen. Und ihr werdet alles vermögen, ihr werdet euer geistiges Ziel erreichen, so ihr Mich anrufet um Gnade, um Meine Hilfe, Meine Kraft, die Ich euch verheißen habe mit den Worten: „Bittet, so wird euch gegeben werden ....“ Die irdische Not muß zuweilen euch bedrücken, auf daß ihr geistig euch besinnet: Die irdische Not ist das Mittel, um euch zu innigem Gebet zu veranlassen, und sie wird auch behoben werden, so ihr glaubt ....

Doch wer um seiner Seele willen zu Mir betet, der wird Mich merklich zu sich ziehen, ihm werde Ich nahe sein und ihn an der Hand führen, seine Seele werde Ich bedenken mit einer Nahrung, die sie Meine Liebe erkennen lässet. Und Kraft und Stärke wird sie daraus schöpfen, denn dies ist Meine Hilfe, daß Ich zu ihr spreche und ihr den Beweis gebe, daß Ich sie höre. Nimmermehr werde Ich einen zu Mir Rufenden in der Not lassen, und darum dürfet ihr Mich bitten ohne Unterlaß, Ich höre euch und Ich helfe euch, denn Meine Liebe höret nimmer auf ....

Amen

BD 3780 empfangen  25.5.1946

Innerer Frieden ....
Verbindung mit Gott ....

In der Verbindung mit Mir werdet ihr Ruhe finden und inneren Frieden. Ich weile ständig bei euch, doch um euch fühlbar nahe sein zu können, müssen auch eure Gedanken bei Mir sein, und ihr werdet Mich spüren und Kraft empfangen nach Bedarf. Die Not des Leibes hilft der Seele, sich zu befreien und sich in geistige Sphären zu schwingen, und so sie zurückkehrt zur Erde, ist sie gekräftigt und fürchtet keine irdische Not mehr. Denn Mein Atem hat sie gestreift, sie ist in Meinen Kraftstrom geraten, weil sie nach Kraft Verlangen trug, und Meine Kraft ist der Ausfluß Meiner Selbst, Ich bin euch nahe, und wo Ich bin, ist jede Bangigkeit, jede Sorge hinfällig.

Verbindet euch des öfteren mit Mir, machet euch empfänglich für den Kraftstrom Meiner Liebe, öffnet euch, und Meine Gegenwart wird euch zum Bewußtsein kommen und euch inneren Frieden eintragen. Unentwegt strömt euch Kraft zu durch Mein Wort, und so ihr euch daran haltet, könnt ihr euch ständig stärken, sowie ihr Kraft benötigt. Mein Wille ist es, daß ihr in Stunden der Not Meiner gedenket, daß ihr nach Mir rufet und aus tiefstem Herzen mit Mir Verbindung suchet, auf daß Meine Kraft nun in euch wirksam werden kann.

Denn dann steht ihr auch im Glauben an Mich, Meine Macht und Liebe, und dann ist euch auch jegliche Hilfe gewiß .... Rufet Mich an in der Not, und Ich will euch erhören .... und zweifelt nicht an diesem Wort, denn jeder Zweifel vermindert den Kraftzustrom, ihr setzet Mir durch euren Zweifel selbst Grenzen Meines Wirkens an euch .... Glaubet, daß Ich euch helfen will und helfen kann, und erbittet diese Hilfe, und sie wird euch werden in jeder Notlage des Leibes und der Seele. Und eure Seele wird aufhören zu zittern und zu bangen, sie wird ruhig werden in Mir, im Bewußtsein Meiner Gegenwart und Meiner ständigen Hilfsbereitschaft ....

Amen

BD 7129 empfangen  24.5.1958

Täglicher Anruf des Namens Jesus ....

Mit Mir und in Meinem Namen sollet ihr jeden Tag beginnen, jedes Werk in Angriff nehmen und also eure täglichen Aufgaben erfüllen, und ihr werdet auch gewiß sein können, daß ihr gesegnete Arbeit vollbringt, sei es irdische oder geistige Tätigkeit. Sowie ihr aber allein wandelt, d.h., ohne Mich um Meinen Beistand gebeten zu haben, werdet ihr viel vergebliche Arbeit verrichten, ihr werdet mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, oder sie wird euch nicht immer gelingen. Ein inniger Gedanke an Mich schon sichert euch Meinen Beistand, und rufet ihr Mich bewußt an um Segen und Unterstützung, dann wird sich auch alles von selbst so ergeben, wie es gut ist, und ihr könnet in völliger Ruhe euer Tagewerk vollbringen.

Ihr müsset immer wissen, daß ihr bedrängt werdet von finsteren Kräften, die stets dann Zutritt zu euch haben, wenn ihr es versäumtet, eine Schutzmauer um euch zu bilden, durch Anruf Meines Namens, durch Bitten um Meinen Segen zu eurem Tun. Und haben sie einmal Zutritt zu euch gefunden, dann ist es weit schwerer, sie wieder abzuwehren, als es anfänglich war, ihnen Zutritt zu verwehren. Denn sie schwächen euren Willen, der dann nur unter Aufbietung aller Kräfte aufholt, was versäumt wurde: Mich anzurufen um Hilfe.

Der Kampf um eure Seele wird ständig geführt, und oft wird euch der Sieg schwergemacht durch jene finsteren Kräfte, aber es liegt dann oft an euch selbst, weil ihr unbeschränkt Kraft anfordern könnt und dies immer tun müsset durch inniges Gebet um Meine Führung, Meinen Schutz und Meinen Segen .... Darum sollet ihr niemals euer Tagewerk beginnen ohne Mich, ihr sollt im Herzen Meinen Namen anrufen, um Willensstärkung bitten und euch Mir schrankenlos hingeben .... Dann kann Ich euch auch schützen gegen den Feind eurer Seelen, dann werden zahllose Lichtwesen um euch sein und jenem den Zutritt verwehren, dann werdet ihr heiter und sorglos euer Tagewerk verrichten, im Gefühl von Kraft und innerem Frieden. Und dann wird euch auch nichts zu erschüttern vermögen, weil ihr wisset, daß Ich immer gegenwärtig bin und alles regle für euch.

Die innere Bindung mit Mir ist die beste Garantie für gutes Gelingen aller eurer Pläne, seien es irdische oder geistige Angelegenheiten, immer kann Ich dann Selbst auf euch einwirken und eure Gedanken, eure Handlungen so lenken, wie es recht ist und euch dienlich. Doch sowie ihr euch isoliert von Mir, sowie ihr die Bindung lockert, werden auch andere Gedanken die Herrschaft auf euch gewinnen, die euch von Meinem Gegner zugeleitet werden, die euch den inneren Frieden nehmen, die euch beunruhigen und stets mehr dann schlechten Kräften Zugang gewähren, die nun das Werk innerer Zerrüttung und Disharmonie fortsetzen, so daß auch eure tägliche Arbeit keine gesegnete ist und eure Seele sich in Gefahr befindet, von ihm gefesselt zu werden.

Und wieder könnet ihr euch aus solcher Gefahr nur befreien, wenn ihr Zuflucht nehmet zu Mir, denn Ich bin jederzeit bereit, euch beizustehen in eurer geistigen Not. Aber ohne Mich könnt ihr euch nicht von ihm und seinem Einfluß befreien, ohne Mich seid ihr zu schwach und darum ihm ausgeliefert. Allen solchen Bedrängungen aber könnet ihr entgehen, wenn ihr euch immer wieder Mir und Meinem Schutz übergebet, wenn ihr Mich immer um Meinen Segen bittet, wenn ihr Mir euer körperliches und geistiges Wohl anempfehlet und niemals versäumet, Meinen Namen anzurufen .... und euch dadurch offen zu Mir in Jesus Christus bekennet .... Dann richtet ihr eine Wand auf, die Mein Gegner nicht wird zum Einsturz bringen können, denn Mich und Meinen Namen flieht er, und also wird er auch von euch ablassen, wenn ihr nur gläubig Meinen Namen aussprechet in jeder Not und Gefahr ....

Amen

BD 7943 empfangen  16.7.1961

Friede in Gott ....
Kraftzufuhr ....

Tretet in innige Verbindung mit Mir, und ihr werdet den Frieden finden, den die Welt euch nicht schenken kann .... Sowie ihr Meine Gegenwart zulasset, indem ihr innig zu Mir betet, wird auch die Sphäre um euch gereinigt sein, denn das Ungeistige flieht das Licht, und Licht ist in euch, wenn Ich bei euch bin. Die Bindung mit Mir ist wahrlich ein Akt, den ihr selbst vollzieht und der auch mit sichtlichem Segen verbunden ist .... Und spüret dies auch nicht euer Körper, so doch die Seele, die Schritt für Schritt zur Höhe steigt und reifet bis zur Vollendung. Ihr könnt wahrlich nichts Besseres tun, als immer wieder eure Gedanken schweifen lassen zu Mir .... immer wieder ein stilles Gebet zu Mir zu senden und so eurer Liebe Ausdruck zu geben, die euch erfüllt, ansonsten ihr nicht Meine Gegenwart suchen würdet, ansonsten ihr euch fern von Mir halten würdet und eure Gedanken der Welt zugewendet wären.

Sowie ihr aber die Bindung mit Mir herstellet durch innige Gedanken, ziehet ihr Mich auch zu euch heran, denn diese Gedanken treffen Mich, weil sie Geist und Leben sind, wenn sie Mir gelten .... Und ihr habt nun innerlich zu Mir ein Bekenntnis abgelegt .... ihr erkennet Mich wieder an, wie ihr einstens Mir eure Anerkennung verweigert hattet. Es brachte euch aber dieser Abfall von Mir keine Seligkeit. Und unselig seid und bleibt ihr, solange ihr in der Ferne von Mir kraft eures freien Willens verharret. Daß nun aber die Rückkehr zu Mir, die innige Bindung im freien Willen, euch auch Seligkeit bringen wird, ist nur verständlich, und deshalb sage Ich euch, ihr werdet den Frieden finden, den die Welt euch nicht schenken kann ....

Der Friede der Seele lässet den Menschen alles körperliche Ungemach ertragen, er fühlt es kaum und ist harmonisch in seinem Denken und Handeln, denn er lebt im Frieden mit Mir, er ist nicht mehr Mein Gegner, er steht in inniger Bindung mit Mir; er sieht in Mir den Freund, den Bruder, den Vater .... Und er weiß sich somit in treuer Hut, er braucht die Welt nicht mehr zu fürchten und nichts, was noch der Welt angehört .... Und sein irdisches Leben ist nun nur noch eine Zeit der Läuterung seiner Seele, die klar und schlackenlos eingehen soll in das jenseitige Reich, wenn ihre Stunde gekommen ist, daß sie den Leib verlässet und zurückkehrt zu Mir in ihr Vaterhaus.

Und wahrlich, euch wird die Läuterung eurer Seele schnell und gut gelingen, wenn ihr immer wieder zu Mir eure Zuflucht nehmet, wenn ihr Mich nicht aus euren Gedanken auslasset .... Wenn ihr wollet, daß Ich euch gegenwärtig sei und in innigem Gebet ernsthaft Meine Nähe suchet, dann lasse Ich Mich wahrlich finden, denn Ich Selbst will mit Meinen Kindern verbunden sein, Ich Selbst will Mich ihnen offenbaren, was immer nur möglich ist, wenn Mich ein Mensch veranlaßt zur Gegenwart durch stilles, inniges Gebet.

Viel könnet ihr erreichen durch euer gedankliches Verweilen bei Mir, eurem Gott und Vater von Ewigkeit, denn obgleich ihr auch keine Anliegen an Mich richtet, so wird euch doch Kraft zuströmen können im Übermaß, die ihr auch brauchet für euren Pilgerlauf auf dieser Erde. Euer Versucher wird immer wieder an euch herantreten und euch von Mir abwendig machen wollen. Besitzet ihr aber Kraft aus Mir, so könnet ihr ihn abdrängen von euch, und er hat dann keine Macht mehr, denn Meiner Kraft muß er weichen und von euch ablassen .... Und darum versäumet keine Gelegenheit, die euch Kraftzufuhr einträgt ....

Schließet euch immer wieder mit Mir zusammen und ersehnet euch Meine Gegenwart .... Bleibet Mir stets in Gedanken verbunden .... Wollet nur Mein sein und bleiben, und dieser Wille wird gesegnet sein. Ihr werdet erreichen, was ihr anstrebet; ihr werdet empfangen, was ihr erbittet; Ich werde euch immer nahe sein und euch führen, und alle Wege könnet ihr nun bedenkenlos wandeln. Solange ihr Mich an eurer Seite gehen lasset durch euer Denken und Wollen, seid ihr in guter Hut, und ihr gelanget auch sicher zum Ziel .... Der Anschluß an Mich wird immer inniger werden, bis ihr dereinst werdet verschmolzen sein mit Mir und bleiben bis in alle Ewigkeit ....

Amen

Frieden durch Gottes Gegenwart im Wort

BD 4902 empfangen  23.5.1950

Nützen der Kraft des göttlichen Wortes ....

Stärket euch ständig mit Meinem Wort, das euch Labsal sein wird in Zeiten tiefster Not, wie es aber auch zuvor schon euch Kraft und Stärkung einträgt für euren Willen und euren Glauben. Bedenket, daß Mein Wort eine direkte Zuwendung von Mir an euch ist und daß Meine Gabe wahrlich von größter Wirksamkeit sein muß; bedenket ferner, daß Ich Selbst mit Meinem Wort bei euch bin, daß ihr die ewige Liebe Selbst aufnehmet in euer Herz, so ihr Mein Wort entgegennehmet. Die Kraft Meines Wortes nützet ihr viel zu wenig, ansonsten ihr niemals schwach und mutlos sein könntet, ansonsten euch keine Sorge drücken würde und ihr stets froh und heiter euren Erdenweg gehen könntet.

Ihr gebt euch viel zu wenig der Wirkung Meines Wortes hin, ihr vertiefet euch nicht genug in den Sinn des Wortes und schweifet mit euren Gedanken zu oft in die irdische Welt ab, die euch keineswegs zu ängstigen brauchte, so ihr nur euren Glauben festigen würdet, wozu euch Mein Wort verhilft. Versenket euch des öfteren in Mein Wort, und lasset Mich also zu euch sprechen in jeder Notlage eures Lebens, in frohen wie in trüben Stunden .... Mein Wort strahlt eine Kraft aus in euch, die euch alles ertragen oder schwach empfinden lässet, was euch drückt. Machet euer Herz stets aufnahmebereit für Mich, Der Ich im Wort zu euch kommen will, um euch zu stärken und zu trösten.

Ständig will Ich mit Meiner Liebe bei euch sein, doch so ihr Mir die Tür eures Herzens verschließet, indem ihr euch der Welt zuwendet, werdet ihr auch schwach sein und bleiben, weil von der Welt keine Kraft ausströmt, die eure Seele erquicket. Mein Wort allein ist Speise und Trank für eure Seele, Mein Wort ist die rechte Nahrung, die ihr ständig der Seele zuführen sollet, wollet ihr auch Mich mit dem Wort in euch aufnehmen. Mein Wort aufnehmen heißt aber nicht, es nur zu lesen oder mit den Ohren entgegenzunehmen, denn dann werdet ihr keine Kraft verspüren, dann wird es unwirksam bleiben, denn dann sind es nur leere Buchstaben, in denen Ich niemals sein kann.

Verbindet euch in Gedanken innig mit Mir und begehret Mich zu hören, und dann lasset Mich zu euch sprechen, und ihr werdet Meine Gegenwart spüren an der Kraft, die euch mit jedem Wort von Mir zuströmt. Ihr werdet es fühlen, daß Ich zu euch rede, und glücklich sein, denn das Bewußtsein Meiner Gegenwart erfüllt euch mit Ruhe und Frieden, mit einer inneren Glückseligkeit, die euch alles ertragen lässet, was um eurer Seele und auch um der Mitmenschen willen über euch zugelassen ist. Versenket euch in Mein Wort, und die Wirkung Meines Wortes wird nicht ausbleiben ....

Amen

BD 6051 empfangen  13.9.1954

Gottes Wort Kraft in der Endzeit und Not ....

Was ihr von Mir empfanget, das wird in kommender Zeit euch unentbehrlich werden, wenn ihr Kraft und Trost brauchen werdet, weil ihr zu verzagen drohet. Noch sind euch friedliche Tage beschieden, noch könnet ihr die Zeit nützen für euch selbst, noch könnet ihr euren geistigen Bestrebungen nachgehen, ohne daran gehindert zu werden .... aber die Zeit kommt, und sie ist nicht mehr fern, wo euch Schranken auferlegt werden, wo ihr nicht mehr tun und lassen könnet, was ihr wollt. Es kommt die Zeit, wo dem geistigen Streben der Kampf angesagt wird und wo sich die Menschen einschüchtern lassen, weil sie irdisch opfern müssen, wenn sie nicht Mich verleugnen.

Und dann werden nur die Menschen standhalten und Mir treu bleiben, die von Mir Selbst Kraft entgegennehmen durch Übermittlung Meines Wortes .... Diese werden Mich Selbst sprechen hören und darum ohne Furcht sein. Und auf diese Zeit weise Ich euch hin und empfehle euch daher, euch zuvor schon Kraft zu sammeln, damit euch das Kommende nicht schrecke. Was Ich euch gebe, das soll euch stark machen für den Kampf mit Meinem Gegner, der unwiderruflich kommen wird, wie Ich es verkündet habe durch Mein Wort .... Ihr steht vor dieser Zeit, und ob ihr auch jetzt noch nichts davon spüret.

Für diese Zeit bereite Ich euch vor, indem Ich euch anspreche, um in euch einen starken Glauben aufleben zu lassen .... darum bedenke Ich euch Menschen ungewöhnlich, weil ihr ungewöhnliche Kraftzufuhr brauchet und weil ihr zuvor aufmerksam gemacht werden sollet, um die Arbeit an euren Seelen eifrig zu leisten, auf daß der letzte Kampf euch gewappnet finde, auf daß ihr als Sieger aus ihm hervorgehen könnet. Ich nehme Mich der Meinen an in ganz besonderer Weise .... Ich bin ihnen gegenwärtig, wo ihr Glaube und ihre Liebe dies zulässet, und Meine Gegenwart bezeuge Ich durch Mein Wort ....

Und es wird ihnen wahrlich Kraft zugehen im Übermaß, so sie in der Zeit der Not immer wieder Zuflucht nehmen zu Meinem Wort; es wird alle Bangigkeit und Mutlosigkeit von ihnen weichen, denn so sie Mich Selbst hören, fühlen sie sich geborgen und beschützt von Dem, Der mächtig ist und voller Liebe, und sie fürchten nicht mehr die Menschen und auch nicht den, der sie verderben will .... Sie vertrauen auf ihren Vater von Ewigkeit .... sie warten auf Den, Der kommen wird in den Wolken, Der sie befreien wird von aller Not ....

Amen

Wann wird auf Erden Frieden sein?

BD 2507 empfangen  12.10.1942

Gottes Wille ....
Gebote ....
Frieden und Ordnung ....
Auswirkung ....

Und dies ist der Wille Gottes, daß ihr Frieden haltet miteinander, daß ihr euch dienet in Liebe und euer Leid gemeinsam traget. Und so ihr Seinen Willen erfüllet, wird auch euer Leben ein friedvolles und gesegnetes sein, und Leid und Kummer werden euch fernbleiben, denn dann lebt ihr so, wie es eurer Seele zuträglich ist .... Ihr übet die Nächstenliebe und beweiset dadurch auch Gott eure Liebe zu Ihm, und euer Lebenswandel ist Gott wohlgefällig. Wie aber steht ihr Menschen jetzt zueinander? .... Ihr bekämpfet euch, ihr tut dem Nächsten Schaden an, und die Lieblosigkeit steht in höchster Blüte. Und darum müsset ihr Leid tragen, ihr müsset viel Not erdulden, und diese Not soll es zuwege bringen, daß ihr gemeinsam das Leid tragen lernt, daß ihr euch dienet.

Der Wille Gottes muß erfüllt werden, ansonsten der Mensch wider die göttliche Ordnung verstößt. Fügt sich der Mensch in den göttlichen Willen ein, so kann sein Leben nur friedvoll sein, wie alles auf Erden harmonisch und friedvoll sein wird, so sich die Menschen im gleichen Willen mit Gott befinden. Sowie sich aber der Mensch gegen diesen göttlichen Willen stellt, muß sein Leben auch in einer gewissen Unordnung ablaufen, die ihm selbst nicht behagt, denn es ist ein verkehrter Wille, den der Mensch beweiset, so er dem göttlichen Willen zuwiderhandelt. Erfüllung des göttlichen Willens, Ordnung und Frieden sind Ursache und Auswirkung, ebenso aber auch werden Leid, Kummer, Unfrieden und irdisches Chaos die Folgen des Handelns wider den göttlichen Willen sein ....

Und darum gab Gott Seine Gebote, auf daß die Menschen um den Willen Gottes wissen. Er stellte gewisse Richtlinien für den Erdenlebenswandel auf, nach denen der Mensch das Leben führen soll, und Er gab ihnen auch kund, welche Folgen ein Leben zeitigt, das nicht diesen Richtlinien entspricht. Die göttlichen Gebote sind den Menschen zum Segen gegeben, auf daß, wer sie erfüllet, des ewigen Lebens teilhaftig werde. Das Nichterfüllen aber zieht den Tod der Seele nach sich.

Es muß der göttliche Wille beachtet werden, denn solange sich der Mensch oder dessen Seele diesem Willen entgegenstellt, beweist er noch seine Abtrünnigkeit von Gott, er ist noch gottwidrig. Und es muß sein Leben auf Erden folglich ein Zustand sein, der ihm nicht behagt, damit er zu einem anderen Willen gedrängt wird, damit er sich Gott anschließt, den er zuvor nicht erkannte. Deshalb ist das Erdenleid unumgänglich notwendig für den Menschen, der den Willen Gottes nicht beachtet oder sich Ihm ganz widersetzt. Nur den Willen des Menschen fordert Gott, daß dieser sich dem göttlichen Willen unterstelle, der Mensch also das tue, was ihn Gott durch Seine Gebote zu tun heißt, dann erfüllt er den Willen Gottes, und nun ist ihm beschieden ein Leben voller Harmonie und Frieden der Seele, inmitten des Chaos und der Wirrnisse der Welt, die durch die Lieblosigkeit entstanden sind.

Amen

BD 6970 empfangen  16.11.1957

Stille vor dem Sturm ....
Vortäuschung des Friedens ....

Und ob es euch auch scheinen mag, als gehet ihr einer friedvollen Zeit entgegen, so dürfet ihr euch doch nicht täuschen lassen .... Es ist nur die Stille vor dem Sturm, und schneller, als ihr denkt, wandelt sich das Gesicht derer, die von Frieden sprechen und die Fackeln schon zu werfen beginnen unter die Völker dieser Erde. Die Ruhe ist gefährlich für euch, weil ihr dadurch nur lau werdet und euer Erdendasein nur irdisch auswertet .... Und darum störe Ich die Menschen immer wieder aus ihrer Ruhe auf, um sie wach zu halten.

Und es wird darum auch noch viel geschehen, es wird immer wieder der Blick der Menschen gerichtet werden auf Unglücksfälle und Katastrophen aller Art. Sie sollen neben dem scheinbaren Aufbau und dem irdischen Wohlstand auch teilnehmen müssen an solchen Geschehen, wo die Kraft der Menschen nicht ausreicht, um sie zu verhindern, sie sollen erkennen lernen, daß kein Mensch sicher ist vor solchen Schicksalsschlägen, und ob sein irdisches Leben noch so gesichert scheint.

Ihr sollet euch nicht täuschen lassen von der Weltlage, die sich zu beruhigen scheint, denn es sind alles trügerische Machinationen, und es kann für euch ein schlimmes Erwachen geben, wenn ihr euch dieser Ruhe hingebt und jede auf das Ende hinweisende Mahnung unbeachtet lasset. Die Wende wird plötzlich kommen, und dann sollet ihr alle vorbereitet sein und darum glauben, daß die Wende kommen wird.

Ihr könnet viele Zeichen der Endzeit verfolgen, aber ebenso wird der Gegner dafür sorgen, daß er euch Sand in die Augen streut .... Denn er will nicht, daß ihr an ein Ende glaubet und euch ernstlich besinnet und wandelt. Darum wirket auch er auf seine Diener ein, daß sie die Menschen glauben (machen) lassen, einer neuen herrlichen Zeit entgegenzugehen in Frieden und Freude. Und es gelingt ihm auch, denn die Menschen werden immer eher das glauben, was sie selbst verfolgen können, als das, was ihnen als vom geistigen Reich ausgehend verkündet wird. Und zudem wollen sie auch lieber glauben an eine für sie schöne und glückliche Zukunft im irdischen Sinn als an ein Ende dieser Erde.

Aber Ich höre nicht auf, euch zu warnen und zu mahnen, denn es geht nicht nur um die kurzen Jahre eures Erdendaseins, sondern es geht um die Ewigkeit .... Und Meine Mahnungen werden immer dringlicher werden, je ersichtlicher sich über die Erde eine „Ruhe“ breitet .... je mehr sich die Menschen mit einem scheinbaren Frieden vertraut machen und ihre guten Vorsätze vergessen, die vielleicht schon gefaßt wurden durch die immerwährenden Hinweise auf das nahe Ende.

Durch die irdische Welt wird Mein Gegner noch einmal seine Fangarme ausstrecken nach den Menschen, und es gehört eine große Glaubensstärke dazu, nicht in seine Gewalt zu geraten. Darum mache Ich euch immer wieder darauf aufmerksam, was euch noch erwartet .... Lasset euch nicht täuschen .... Mein Wort ist Wahrheit, und es wird sich erfüllen, und Mein Wort kündet euch ein nahes Ende an, dem ein deutlicher Eingriff von Mir vorausgeht, eine Naturkatastrophe größten Ausmaßes .... Und diese Katastrophe wird die Friedensgläubigen überraschen, und sie könnten auch dann noch umkehren und den kurzen Weg bis zum Ende zurücklegen in stetem Streben nach Vollendung ....

Aber diese Katastrophe wird unzählige Menschenleben kosten .... Und wisset ihr, ob ihr nicht zu jenen gehört? Ob es nicht dann schon für euch zu spät ist, die ihr in Gleichgültigkeit und Zukunftshoffnung dahinwandelt und euch blenden ließet von dem Fürsten dieser Welt? Darum gedenket immer dieser Meiner Worte, wenn euch die Kunde zugeht über den plötzlichen Abruf von Menschen, von Schicksalsschlägen und leidvollen Geschehnissen aller Art. Dadurch will Ich euch alle gemahnen an ein plötzliches Ende, Ich will, daß eure Augen hingelenkt werden auf die Macht, Die alles zerstören kann, was ihr euch aufbauet, und Die alle eure Pläne zunichte machen kann ....

Verbindet euch mehr mit dieser Macht .... findet den Weg zu Mir, vertrauet euch Mir an und bittet Mich um rechte Führung, um Schutz und Erbarmen, und glaubet es, daß es einen Frieden nur gibt in Verbindung mit Mir .... daß ihr betrogen werdet, wenn euch ein irdischer Frieden versichert wird. Denn die Menschheit lebt nicht mehr so, daß das Erdendasein ein friedvolles sein kann, sie strebt keine geistige Entwicklung an und hat darum auch das Recht verwirkt, auf dieser Erde leben zu dürfen ....

Amen

BD 2811 empfangen  12.u.14.7.1943

Toben der Naturgewalten ....
Totale Änderungen der Lebensverhältnisse ....

Es ist den Menschen nicht glaubhaft zu machen, daß sich eine totale Änderung ihres irdischen Lebens vollzieht in der kommenden Zeit. Sie rechnen mit einer Beendigung der Leidenszeit, mit einem darauf folgenden Aufbau und Aufblühen, mit einer Verbesserung der Lebensverhältnisse und einer Zeit der Ruhe und des Friedens, welche die Zeit der Wirrnisse und Leiden ablöst. Und sie wollen es nicht glauben, daß ihnen eine weit schwerere Zeit noch bevorsteht, daß sie keine Besserung zu erwarten haben, sondern noch unsagbar viel Leid und Elend durchmachen müssen. Und jeglichen Hinweis darauf halten sie für Irrtum oder Einbildung.

Es ist darum sehr schwer, sie zu einer anderen Lebensführung zu veranlassen, zu einem Gott-gefälligen Lebenswandel sie anzuregen und zur bewußten Arbeit an ihren Seelen. Denn erst der Glaube daran würde sie ernstlich streben lassen, das Wohlgefallen Gottes zu erringen. So aber nehmen sie keine Notiz davon, und alle Mahnungen Gottes überhören sie, wenngleich Er durch Not und Trübsal zu ihnen spricht. Und dieser Unglaube verschlimmert die geistige Dunkelheit, denn es gibt kein Mittel, sie zu erhellen, weil das Licht selbst verlöscht wird, so es entzündet wird und ihnen leuchten soll .... (14.7.1943) Gott Selbst erbarmet Sich dieser Menschen und sucht ihnen Erhellung des Geistes zu bringen, sie aber verschließen sich und können niemals zur Wahrheit gelangen.

Die Wahrheit nur kann sie retten, doch diese wollen sie nicht hören, weil sie völlig ihren Zukunftsplänen widerspricht, weil sie ihnen die Hoffnung auf irdische Besserung und Beendigung ihres Leidenszustandes nimmt und von ihnen eine Umgestaltung ihrer Seelen fordert und eine Änderung ihres bisherigen Denkens. Sie wollen nicht glauben, und darum gibt es kein anderes Mittel, sie zum Glauben zu veranlassen, als eine ständig zunehmende irdische Not .... denn nur durch solche verlieren sie ihren allzu irdischen Sinn. Und diese erhöhte irdische Not wird durch ein Ereignis hervorgerufen, das alles Bisherige in den Schatten stellt, weil die Menschen dem Toben der Naturgewalten preisgegeben sind, denen menschlicher Wille nicht Einhalt gebieten kann.

Denn erst, wenn sie eine höhere Gewalt anerkennen, werden sie sich dieser Gewalt beugen und demütig um Hilfe bitten. Wohl sind Tausende von Menschen schwer betroffen, und das Leid müßte genügen, sie zur Erkenntnis der eigenen Machtlosigkeit zu bringen und sie zum innigen Anrufen um Gottes Hilfe zu veranlassen .... Doch solange Menschen Urheber der großen Not sind, ist vermehrter Haß die Folge und oft erhöhte Gottlosigkeit, weil sie den Gott der Liebe in der großen Not nicht mehr zu erkennen vermögen.

Sowie ihnen aber eine Macht gegenübersteht, Die sie anerkennen müssen, weil Sie Sich offensichtlich äußert, besteht auch die Möglichkeit, daß sie sich dieser Macht beugen und Sie um Erbarmen bitten. Und dann kann Gott helfend eingreifen. Es ist dies zwar ein äußerst schmerzvolles Erziehungsmittel, muß aber angewendet werden, soll wenigstens ein kleiner Teil der Menschheit noch gerettet werden, d.h. noch in letzter Stunde Gott erkennen in dem Tosen der Naturgewalten und die Verbindung mit Ihm herstellen, ohne welche es keine Rettung gibt. Und so steht der Menschheit das gewaltigste Ereignis bevor, dem sie nicht entfliehen kann, (14.7.1943) das Gott aber nicht abwenden kann, weil sie Seinen Mahnungen und Warnungen kein Gehör schenkt und sich nicht im Lebenswandel ändert, sondern, ohne Seiner zu achten, dahinlebt.

Der geringste Gott-zugewandte Wille würde dieses Geschehen aufhalten und Gott zur Barmherzigkeit und Langmut bestimmen, doch immer mehr entfernen sich die Menschen von Gott und handeln wider Dessen Willen. Und Gott ersah diesen Willen seit Ewigkeiten voraus, und darum weiß Er auch seit Ewigkeit um die Auswirkung des verkehrten Willens der Menschen, und Er wendet das letzte Mittel an, um die nicht gänzlich Ihm widerstrebenden Menschen noch für Sich zu gewinnen .... Er lässet die Erde erbeben und versetzet die Menschen dadurch in Angst und Schrecken .... Er spricht durch die Natur-Elemente zu ihnen, Er lässet die Naturgewalten zum Ausbruch kommen und äußert Sich laut und vernehmlich durch diese ....

Und dieses Ereignis wird große Veränderungen nach sich ziehen, es wird ein völliger Umschwung kommen dadurch in der gesamten Lebensführung des einzelnen, und es werden die Folgen der Naturkatastrophe von so großer Bedeutung sein, daß ein jeder sie beachten muß, also niemand unberührt davon bleiben wird. Und wohl dem, der sein Denken noch ändert; wohl dem, der die Hand Gottes in allem zu erkennen vermag, was in der kommenden Zeit über die Menschen verhängt wird; wohl dem, der zu Gott zurückfindet, der Seinen Willen zu erfüllen trachtet und das rechte Verhältnis zu Ihm herstellt .... Ihm wird Gott helfen in der Not, und die schwere Zeit wird nicht vergeblich sein für ihn, so seine Seele dadurch vom Abgrund zurückgerissen wird, bevor es zu spät ist ....

Amen

BD 3423 empfangen  31.1.1945

Fortgang der Not ....
Stätten des Friedens ....

Es geben sich die Menschen falschen Hoffnungen hin, so sie sich von der kommenden Zeit Besserung erwarten, denn diese wird nur für wenige Menschen erträglich sein. Nur die Menschen, die Mir verbunden sind durch Gebet und Liebeswirken, werden weniger belastet sein; die anderen dagegen müssen eine Zeit der Entsagung und schwersten Lebenskampfes durchmachen, um sich für die letzte Erdenlebensprobe vorzubereiten, für den Kampf gegen den Glauben ....

Not und Trübsal zuvor soll bewirken, daß sie Mich rufen, daß sie Mich erkennen lernen, daß sie Mir dann treu bleiben und eintreten in die Schar Meiner Streiter .... Sowie sie mit Mir verbunden sind, wird die Not und Trübsal gelindert, sie werden kraft ihres Glaubens alle Schwäche überwinden, und Ich werde ihnen jede Erleichterung verschaffen, wenn sie um der Mitmenschen willen erstere erdulden müssen. Und darum kann inmitten größter Not auch eine stille Insel des Friedens sein; es können inmitten menschlicher Teufel auch Gott verbundene Menschen leben, denen erstere nichts antun können, denn eine dichte Schutzwand umgibt sie, die von guten geistigen Wesen gebildet ist. Und es wird also überall Stätten geben, wo Meine Liebe und Gnade waltet im Gegensatz zu denen, wo Mein Gegner sein Wesen treibt und wo daher kein Frieden und keine Ruhe aufkommen kann.

Ich aber bilde Mir Selbst die Stätten des Friedens, weil Ich die Meinen kenne und ihnen jederzeit ihr Leben erträglich machen werde. Und diese Stätten sollen von den Mitmenschen auch erkannt werden als Stätten des Friedens, weil Ich will, daß sie in der Not dahinflüchten und Worte des Trostes und der Stärkung entgegennehmen von denen, die selbst im Frieden leben und solchen nun auch austeilen können, indem sie Mein Wort weiterleiten, indem sie den Glauben erwecken an Meine Weisheit, Liebe und Allmacht. Denn dieser Glaube kennzeichnet die Stätte des Friedens. Er wird aber sehr wenig vertreten sein unter der Menschheit, und darum wird auch nur selten ein Hort des Friedens entstehen können, denn die Menschheit erkennt Mich nicht mehr, und sie ist Mir fern .... Und wo Ich Selbst nicht weilen kann, ist kein Friede, kein Glück und kein Licht ....

Und es wird die Welt weiter in Dunkelheit und irdischer Not sein trotz Beendigung einer Kampfphase, die bitteres Leid über die Menschen gebracht hat, denn sie sind selbst nicht willens, Belehrungen anzunehmen von seiten derer, die aus der Verbundenheit mit Mir ständig Weisheit schöpfen. Und darum ist die Notzeit nicht so schnell beendet, wenngleich der irdische Kampf seinem Ende entgegengeht. Denn nur, wer Mir zustrebt, den kann Ich bedenken und ihm ein leichteres Dasein schaffen. Für den größten Teil der Menschheit aber bleibt das Erdenleben weiterhin ein schwerer Kampf, bis sie sich Mir fügen und sich Meinen Willen zu dem ihrigen machen ....

Amen

BD 6758 empfangen  8.-10.2.1957

Glaubenskampf - Antichrist ....

Je näher das Ende ist, desto heftiger wird der Kampf entbrennen zwischen Licht und Finsternis .... Alle Schrecken des Kampfes aber werdet ihr erst erleben, wenn er sich richtet gegen Meine Anhänger, wenn der Glauben verdrängt werden soll an Mich in Jesus Christus, wenn das Erlösungswerk zum Angriffsziel Meines Gegners werden wird .... wenn die Menschen zum offenen Bekennen ihres Glaubens aufgefordert und ein Abschwören des Glaubens mit brutalsten Mitteln erzwungen werden wird. Dann erst bricht die Not und Trübsal an, die Zeit, die zu verkürzen Ich den Meinen verheißen habe .... Und dann wird das Wüten Meines Gegners offenbar, denn die Menschen kennen keine Hemmungen mehr, sie scheuen vor nichts zurück, weil sie angetrieben werden vom Satan und sie sich seinem Willen gänzlich unterstellen.

Lasset es euch gesagt sein, daß nicht mehr viel Zeit vergeht bis zu diesem Glaubenskampf, daß aber zuvor noch große Not über die Erde kommt, die aber einen anderen Ausgang hat .... die durch Meinen Willen die Menschen treffen wird, damit sich auch in dieser Not schon ihr Glaube beweisen oder auch stärken kann. Zuvor werden viele Menschen gerade diese Not, die durch ein Naturgeschehen von größtem Ausmaß die Menschen betrifft, zum Anlaß nehmen, um gegen den Glauben vorzugehen, weil sie nun erst recht einen Gott und Schöpfer anzweifeln, Der Selbst zerstört, was Er geschaffen hat.

Wer aber in der Wahrheit unterrichtet ist, der hat auch für alles eine rechte Erklärung, und kann er nun diese Wahrheit auch den Mitmenschen zutragen, dann kann auch unter ihnen der darauf folgende Glaubenskampf eher einen starken Glauben zeitigen, der dann auch standhält allen Bedrängungen gegenüber, denen die Gläubigen ausgesetzt sind. Daß aber die Mehrzahl der Menschen keinen lebendigen Glauben mehr hat, ist das Werk Meines Gegners, der darum auch nicht aufhören wird, gegen Mich und die Wahrheit zu arbeiten, und mehr Erfolg bei den Menschen haben wird wie die Vertreter der reinen Wahrheit, die rechten Vertreter der Lehre Christi .... Denn ihnen wird selten nur Glauben geschenkt, der Gegner aber kann den Menschen darbieten, was er will .... es wird angenommen. Und darum muß zuvor schon eine Klärung kommen, es muß ein jeder sich offen und frei bekennen für oder gegen Mich ....

Vor sich selbst muß jeder diese Entscheidung treffen in der kommenden Notzeit, die durch Meinen Willen über die Erde geht, denn wenn Ich rede durch die Naturgewalten, dann steht ein jeder vor dieser Entscheidung: Mich anzurufen um Hilfe oder sich völlig zu isolieren von Mir .... was gleich ist dem Zuwenden zum Gegner .... Dann aber kommt noch einmal der Entscheid, der öffentlich getroffen werden muß: wenn im letzten Glaubenskampf auf dieser Erde von euch Menschen gefordert werden wird, Zeugnis abzulegen für Mich in Jesus Christus oder Mich zu verleugnen ....

Dann aber wisset ihr, die ihr in der Wahrheit von Mir Selbst unterrichtet wurdet, daß das Ende gekommen ist .... Dann wisset ihr, daß Ich die Tage verkürzen werde um der Meinen willen, daß Ich Selbst kommen werde, ihnen beizustehen und sie zu erlösen aus ihrer Not .... daß Ich sie holen werde von dieser Erde an einen Ort des Friedens, bevor Ich dann das Vernichtungswerk vollbringe, das ein Ende alles Geschöpflichen auf dieser Erde bedeutet .... Möchtet ihr es doch glauben, was Ich immer wieder euch ankündige ....

Der Zustand auf Erden müßte es euch schon beweisen, daß Mein Gegner wütet, weil er weiß, daß er nicht mehr viel Zeit hat. Und daß Mein Gegner wütet und die Erde von seinesgleichen bevölkert ist, das ist von euch allen zu erkennen und sollte euch doch nachdenklich machen. Jeder Tag aber ist noch eine Gnade für die Menschen, denn auch der verworfenste Mensch hat noch die Möglichkeit, sich zu wandeln und vor dem Ende noch den Glauben an Mich zu gewinnen .... weil Ich alles versuche, um Meinem Gegner die Seelen noch zu entreißen vor dem Ende. Und wer an Mich glaubt, wird selig werden, die Ungläubigen aber müssen das Schicksal dessen teilen, dem sie freiwillig gefolgt sind ....

(9.2.1957) Und es wird euch nichts mangeln, auch wenn irdisch euch entzogen werden wird, was ihr zum Leben benötigt .... Sowie ihr es glaubet, daß Ich Selbst Mich eurer annehme, die ihr verfolgt werdet um Meines Namens willen, brauchen euch die Maßnahmen eurer Gegner nicht zu schrecken .... Denn was sie euch nehmen, empfanget ihr wieder von Mir zurück, wenn auch in anderer Form; aber ihr werdet irdisch nicht zu darben brauchen, weil Ich Selbst euren Hunger stille .... Denn „sehet die Vögel unter dem Himmel an .... sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln nicht in die Scheuern .... und euer himmlischer Vater ernähret sie doch ....“ Denket an diese Worte, denket daran, daß Der, Der alles erschuf, wahrlich auch das wird erhalten können, was Er erschaffen hat .... und daß Er es sicher tut, wenn die Seinen in Not sind.

Aber es wird die Zeit kommen, wo man euch durch brutale Maßnahmen wird zwingen wollen zum Abfall vom Glauben .... und wer schwachen Glaubens ist, der wird nicht standhalten diesen Maßnahmen gegenüber .... Es sind starke Glaubensproben, die euch auferlegt werden, aber gerade für diese Zeit will Ich euch zubereiten, dann werdet ihr auch euren Mitmenschen ein leuchtendes Beispiel sein können, ihr werdet ihnen beweisen können, was ein starker Glaube vermag: daß ihr lebet, wenngleich euch das zum Leben Nötige entzogen wird ....

Suchet nur immer das Reich und Seine Gerechtigkeit, alles andere wird euch zugegeben werden. Und diese Verheißung wird sich dann offensichtlich erfüllen an den Meinen, an denen, die für Mich und Meinen Namen eintreten vor der Welt, die irdische Gewalt nicht fürchten, weil sie sich unter Meinem Schutz geborgen fühlen. Und dann erst wird es sich erweisen, wer lebendig glaubt, und es werden derer nur wenige sein. Dann werden auch die Gebäude zusammenfallen, die nur auf Sand gebaut .... die nicht auf dem Fels des Glaubens stehen, auf dem Ich Meine Kirche gebaut habe ....

Es wird eine schwere Zeit sein, die kein Mensch durchstehen würde, wenn Ich nicht die Wahrheit zuvor zur Erde leitete, die für alles Erklärung ist und die allein einen starken Glauben zeitigen kann .... Doch der Irrtum wird keinem Menschen die Kraft geben auszuhalten, und nur, wo Liebe ist, ist auch die Kraft des Glaubens zu finden.

Ein ungewöhnlicher Mensch wird sich Meinem Gegner zur sichtbaren Hülle anbieten, und dieser Mensch leitet dann auch den letzten Kampf auf dieser Erde ein. Dessen achtet, und ihr werdet wissen, daß nun auch die Stunde des Endes ganz nahe ist .... Aber achtet auch Meiner Sendboten von oben, die zu gleicher Zeit auftreten, um euch Menschen mit einem Licht voranzugehen, dem ihr folgen sollet .... Achtet aller, die lebendig Mein Wort verkünden, und schließet euch diesen an, auf daß die kleine Schar zusammengeht, auf daß sie immer wieder Licht sich holen können und ihr Glaube stets anwachse ....

Aber allen diesen verheiße Ich Meinen Schutz, Meine väterliche Fürsorge und Meinen Segen .... (10.2.1957) Und sie brauchen nicht zu fürchten, Opfer jener brutalen Gewalt zu werden, denn Ich Selbst werde kommen und sie holen, sowie das Maß Meines Gegners voll ist, sowie ärgste Gefahr drohet auch den Meinen .... Darum auch werde Ich diese Tage verkürzen, auf daß die Meinen standhalten können und nicht schwach werden angesichts der Verfolgungsmaßnahmen.

Weil Ich aber noch eine letzte Rettungsmöglichkeit ersehe für einzelne Seelen, halte Ich Meine Hand schützend über denen, die Mich vertreten auch vor der Welt, auf daß an deren starkem Glauben sich jene aufrichten können, auf daß eine Macht erkannt werde, Die stärker ist als weltliche Macht .... Und darum auch werde Ich die Meinen ungewöhnlich versorgen, und sie werden trotz gegnerischen Maßnahmen bestehen können körperlich und geistig .... Und alles wird sich abspielen in kurzer Zeit ....

Was ihr heut noch nicht ahnet, wird dann sich vollziehen, aber Ich mache euch auch darum schon darauf aufmerksam, und ihr, die ihr von Mir belehrt werdet, ihr wisset auch, warum das alles geschehen wird .... Euch ist auch die geistige Not auf Erden ersichtlich, und ihr könnet an den Zeichen der Zeit auch den Stand der Weltenuhr erkennen .... Wenn aber dieser Glaubenskampf entbrennen wird, dann brauchet ihr noch mit ganz kurzer Zeit zu rechen, weil alles sich dann abspielt mit besonderer Eile .... Denn jener Mann, den Mein Gegner sich zur Hülle erwählt, hat keine lange Lebensdauer, und sein Regiment währet nicht lange auf dieser Erde. Und seine übernatürlichen Fähigkeiten werden ihn euch erkenntlich werden lassen, denn er wird von Meinem Gegner ungewöhnlich bedacht, und darum arbeitet er für ihn und seine Pläne. Und ob die ganze Welt ihm auch huldigt, ihr erkennet und durchschauet ihn.

Ihr müsset dann aber auch große Vorsicht walten lassen und dürfet euch nicht mutwillig in Gefahr begeben im Übereifer .... Ihr müsset dann klug sein wie die Schlagen und sanft wie die Tauben .... Aber wenn von euch der Entscheid verlangt werden wird, dann müsset ihr standhalten und fest auf Mich und Meine Hilfe vertrauen .... Denn ob auch Menschen noch so mächtig sind, gegen Meine Macht können sie nicht ankommen, und ein Hauch von Mir genügte, um sie zu vernichten .... Und also werde Ich auch Halt gebieten, wenn die Stunde gekommen ist. Ich werde zu Mir holen, die sich in größter irdischer Bedrängnis befinden, die Bedränger selbst aber in Ketten legen, denn es ist die Frist abgelaufen, es geht ein Erlösungsabschnitt zu Ende, und es beginnt eine neue Epoche, auf daß die Erlösung alles Geistigen ihren Fortgang nimmt ....

Amen

BD 2211 empfangen  14.1.1942

Weltgericht ....
Entrückung ....

Das Weltgericht wird über die Menschen hereinbrechen plötzlich und unerwartet. Und es wird hinwegraffen von der Erde jegliche Kreatur, denn es wird sich die Erde in sich verändern. Es wird durch einen glühenden Feuerstrom alles vernichtet werden, was lebend genannt werden kann, und die Erde wird ein anderes Aussehen erhalten, unvorstellbar für die Menschen, die jetzt die Erde bewohnen. Doch dies soll ihnen verkündet werden, denn es werden unter ihnen einige sein, die sowohl die alte als auch die neue Erde erleben werden, und diese sollen zeugen, welche Wunder Gott an ihnen gewirkt hat.

Denn sie werden den Untergang der alten Erde erleben im Fleisch und doch nicht davon betroffen werden, denn ihnen naht Sich der Herr, und Er hebt sie von der Erde hinweg. Es sind diese wenigen glaubensstark und Gott in Liebe ergeben, sie leben nach dem Willen Gottes und werden aufs äußerste bedrängt von den Menschen, denen jeglicher Glaube mangelt. Und also sind sie in größter Gefahr, und aus dieser errettet sie der Herr, indem Er Selbst kommt und sie emporholt.

Und es findet eine Scheidung statt, es wird getrennt das Gute vom Bösen, das Gläubige vom Ungläubigen .... Es entwindet Gott dem Satan die Macht über das Geistige, indem Er dieses erneut bannt in der festen Form .... Und also wird die Erde neu gestaltet .... Es ist nichts, was bestehenbleibt in seiner alten Form, denn die Zeit ist beendet, die Gott dem Geistigen gegeben hat zur Freiwerdung aus der Form .... Es ist eine neue Epoche im Zeitraum der Erlösung, und dies werden die Menschen staunend feststellen, die dieser neugestalteten Erde zugeführt werden, um den Stamm eines neuen Geschlechtes zu bilden. Diese wissen von der alten Erde und erleben nun die neugestaltete Erde ....

Und sie erkennen die Größe Gottes, Seine Weisheit und Allmacht und Seine unendliche Liebe. Denn ihren Augen bietet sich ein Bild, das sie staunend und ehrfurchtsvoll in sich aufnehmen. Ein Reich des Friedens, lieblich und anmutig anzuschauen, ungemein reizvolle Schöpfungen mannigfaltigster Art, doch gänzlich abweichend von denen der alten Erde. Und die Menschen werden frohlocken und jubeln und jauchzen, daß ihnen diese große Gnade zuteil geworden ist, die neue Erde zu erleben. Und sie werden die Schrecken des Weltgerichtes vergessen, das sie erlebten, wenngleich sie davon nicht betroffen wurden.

Denn Gott läßt vor ihren Augen sich jenen Vorgang abspielen, der Vernichtung bringt allem, was auf der Erde lebt; doch sie selbst gehen unversehrt daraus hervor, denn Gott versetzt sie lebend an einen Ort des Friedens, bis Er das Wiedergestaltungswerk vollbracht hat und sie der Erde wieder zuführt. Liebe, Friede und Eintracht wird nun die Menschen verbinden, die diesen Umwandlungsprozeß erleben dürfen; sie werden Gott loben, Ihm danken und Ihn anbeten in tiefster Ehrfurcht, sie werden leben nach Seinem Willen, und Gott wird sie segnen und aus ihnen ein neues Geschlecht hervorgehen lassen, das lange Zeit nicht bedrängt werden kann vom Widersacher, weil diesem jegliche Macht genommen ist. Und diese Zeit wird sein eine Zeit des Friedens und der Verbundenheit mit Gott, denn Gott weilet mitten unter ihnen, weil die Liebe in diesen Menschen wohnt ....

Amen

BD 8429 empfangen  4.3.1963

Harmonisches Leben auf der neuen Erde ....

Was ihr auch euch von der neuen Erde für Vorstellungen machet, sie werden noch weit übertroffen werden, denn eine selige Zeit bricht an für die Meinen, für die Menschen, die standhalten bis zum Ende und entrückt werden auf die neue Erde .... In vollster Harmonie und in Frieden werden die Menschen miteinander leben, umgeben von Schöpfungswerken unvergleichlicher Art ....

Und auch die Tierwelt wird friedlich nebeneinander hausen, es wird kein Kampf zwischen den Kreaturen stattfinden, denn auch deren Seelensubstanzen sind kurz vor ihrer Verkörperung als Mensch, und es spürt alles in der Schöpfung gebundene Geistige die Harmonie um sich, und es wandelt sich auch dessen Widerstand offensichtlich, was aus dem willigen Dienen jeglichen Schöpfungswerkes ersichtlich ist, weil auch dieses Geistige schnell zum letzten Gang auf dieser Erde kommen will .... Und die Menschen werden sich vieler Herrlichkeiten erfreuen dürfen, denn sie sind ausgereift für ein Leben in Seligkeit, und sie würden diese Seligkeit sonst im jenseitigen Reich genießen, doch ihr irdisches Weiterleben auf der neuen Erde sollen sie darum führen, weil aus ihnen das neue Menschengeschlecht hervorgehen soll ....

Und wieder werden sich die Seelen verkörpern dürfen, die durch den großen Wandel, durch die überaus leidvolle Endzeit, durch die große Zerstörung, auch einen höheren Reifegrad erreicht haben, die nun durch das Liebeleben der Menschen auf der neuen Erde in erhöhtem Maße bereit sind, die letzten dienenden Funktionen in der materiellen Form zu erfüllen, und die daher auch zu Beginn ihrer Verkörperung als Mensch nicht ganz ohne Liebe sind und sich sonach schneller aufwärtsentwickeln, zumal die Bedrängungen durch den Gegner wegfallen, weil ihre Liebe ihnen auch Schutz und Hilfe sichert von seiten der Lichtwesen .... so daß sie die ihnen noch anhaftenden Triebe und Begierden leicht abstoßen können .... Denn ihr Wille ist Mir zugewendet, und also legen sie die Willensprobe auch vollbewußt ab in ihrem Erdensein als Mensch, weil Mein Gegner sie nicht irritieren kann und die Liebe in den Menschen die Bindung mit Mir herstellt ....

Diese Vergünstigung eines leichten Erdenganges ihrer Nachkommen haben sich die Meinen erworben durch ihren bestandenen Kampf vor dem Ende, der wahrlich einen starken Willen und große Liebe zu Mir erforderte und den Ich darum auch entlohnen werde in jeder Weise. Zudem weiß Ich um die Willenswandlung des Geistigen in der Form, und entsprechend kann Ich es einzeugen auf der neuen Erde wieder in den Außenformen, die ein williges Dienen dieses Geistigen garantieren ....

Und es wird ein Zustand sein auf der neuen Erde, wo die Menschen nicht mehr von Leiden und Sorgen bedrückt sind, wo sie sowohl irdisch als auch geistig keinerlei Not spüren werden, wo sie sich ungetrübt an den herrlichen Schöpfungen erfreuen dürfen, wo einer dem anderen so in Liebe zugetan ist, daß er ihm alles aus dem Wege räumen will, was den anderen belasten könnte .... Und diese Liebe veranlaßt Mich Selbst mitten unter den Meinen zu sein, sie zu lehren und mit Meiner Anwesenheit zu beglücken.

Ein wahrhaft göttlicher Friede breitet sich aus über allen geschöpflichen Wesen, und er wird lange Zeit anhalten, weil die Liebe alles bestimmt, was getan wird, und so auch die nachkommenden Generationen Mein Verweilen unter sich zulassen .... der Gegner aber gänzlich ausgeschaltet ist .... Denn er kann nicht dort sein, wo Ich bin, und es sind alle diese Menschen in Wahrheit erlöst worden, denn sie wandeln unter dem Zeichen des Kreuzes, sie sind über das Erlösungswerk Jesu Christi in hellster Klarheit unterrichtet und lieben Mich in Ihm mit aller Glut ihres Herzens ....

Es ist ein wahrhaft paradiesischer Zustand, der wohl eine lange Zeit währet, aber doch nicht unbegrenzt so bleibt .... Denn immer mehr durch die Schöpfung gegangenes Geistiges wird zur letzten Verkörperung gelangen, dessen Widerstand noch nicht restlos gebrochen ist, und es wird dann auch wieder das materielle Verlangen überwiegen und gleichsam Meinem Gegner die Ketten lösen .... Denn die Menschen werden dann das begehren, was ihm noch angehört, und sich selbst noch als sein Angehör beweisen und daher auch wieder in seine Gewalt geraten .... Und nun hat der Gegner auch wieder das Anrecht, auf den Willen des Menschen einzuwirken, und er nützet dieses und veranlaßt die Menschen wieder zu Taten, die nicht recht sind vor Mir, die wider die Gebote der Liebe verstoßen und also auch Mich Selbst vom Angesicht dessen verdrängen, der Meinem Gegner sich ergibt ....

Und wieder wird der Kampf zwischen Licht und Finsternis beginnen, und die Erde wird wieder als Ausreifungsstation dienen, denn noch endlos viel des gebundenen Geistigen geht den Weg der Aufwärtsentwicklung, und allem ist seine Zeit gesetzt, und immer wieder werden von der Erde auch gänzlich erlöste Seelen abscheiden in das geistige Reich, denn das Erlösungswerk Jesu Christi wird niemals wirkungslos bleiben, und immer wird Meinerseits dafür gesorgt werden, daß den Menschen das Wissen darum zugeführt wird, denn Jesus wird immer der Gegner sein des Fürsten der Finsternis, Der den Sieg davonträgt auf längere oder kürzere Zeit, je nach dem Willen des Menschen, der frei ist und bleiben wird und der auch die letzte Vollendung im Erdenleben zustande bringen wird .... weil er einmal sich Mir ergeben wird und gänzlich sich Meinem Willen unterstellt ....

Amen

BD 7105 empfangen  28.4.1958

Wann wird auf Erden Frieden sein? ....

Frieden auf Erden wird erst sein, wenn sich die große Umgestaltung auf ihr vollzogen hat, wenn die gerechte Ordnung wiederhergestellt sein wird, wenn alle Schöpfungswerke wieder ihrer Bestimmung dienen und die Menschen in Liebe zu Gott und zum Nächsten ihren eigentlichen Erdenlebenszweck erkennen werden .... Frieden wird sein erst auf der neuen Erde, weil dann der Gegner Gottes und sein Anhang gebunden ist und die nun auf Erden lebenden Menschen für lange Zeit befreit sind von seinem verderblichen Wirken und in Harmonie mit der Umwelt leben und in ständigem Verkehr mit den Bewohnern der Lichtwelt irdisch und geistig reich gesegnet werden ....

Solange aber dem Gegner Gottes sein Wirken noch gestattet ist, so lange wird er auch die Menschen aufhetzen und sie zu feindseligem Handeln gegeneinander antreiben, und so lange ist auch kein Frieden auf dieser Erde zu erhoffen. Die Menschen zwar könnten ihm Widerstand leisten, sie könnten sich seinem verderblichen Einfluß entziehen, aber sie müßten dann auch den Weg nehmen zu Gott .... Und dieser Weg wird in der Endzeit nur wenig beschritten und dem Gegner daher stets größere Rechte eingeräumt.

Und es tritt sonach alles aus der Ordnung heraus, und das Ende der alten Erde ist die unausbleibliche Folge dessen. Es gibt nur eine Möglichkeit in dieser letzten Zeit, den Frieden zu suchen mit Gott und ihn in sich selbst herzustellen .... was auch das gleiche ist, als selbst in die rechte Ordnung einzutreten, um dann auch die neue Zeit erleben zu dürfen, um ein Bewohner der neuen Erde sein zu können, die jenen paradiesischen Zustand zu erwarten haben.

Das Sehnen der Menschheit gilt wohl einem Frieden auf der Welt, aber sie haben dabei weit mehr das körperliche Wohl vor Augen, und es wollen die Menschen nur in Ruhe ihr irdisches Leben genießen, doch den eigentlichen Friedensstörer, den Feind ihrer Seelen, bekämpfen sie nicht. Und dieser ist ein Feind jeglicher Ruhe, die zur Selbstbesinnung führen könnte .... Und so tut er alles, um nur die Menschen zu hindern an dieser Selbstbesinnung. Und seine Zeit ist nur noch kurz, also wird er mit vermehrter Hast schüren und Unfrieden stiften und nicht eher sich zufriedengeben, bis das Chaos eingetreten ist, das dann auch eine völlige Umwälzung bedingt.

Wenige Menschen nur werden im Frieden leben, diese aber finden ihn nur in der innigen Bindung mit Gott .... Wo aber die Welt von Frieden spricht, dort dürfet ihr ihn nicht suchen, denn der Geist des Unfriedens bricht sich überall Bahn .... weil zahllose Vasallen des Gegners am Werk sind, die wahrlich keine Mittel scheuen, um den Menschen ihre Ruhe zu rauben. Nur dort wird ihnen Einhalt geboten, wo Liebe erkennbar ist, weil liebende Menschen jene Bindung mit Gott hergestellt haben und der Geist des Unfriedens dort nicht wirken kann.

Aber die Liebe ist erkaltet unter den Menschen .... Und das ist auch die Erklärung, warum auf dieser Erde ein Friede nicht mehr erwartet werden kann .... Die Lieblosigkeit ist es, die zum Kampf schürt, die dem Mitmenschen schaden will, die ständig Feindschaft säet, die hartnäckig und in Falschheit sich Vorteile zu erringen sucht .... Die Lieblosigkeit gefährdet jeglichen Frieden, und selbst der friedliebende Mensch wird ständig bedrängt und in Gefahr gebracht, wenn er nicht ständig Zuflucht sucht bei Gott. Aber die Stunde des Endes steht fest, und erst dann wird sich der Friede niedersenken über die Erde und alle, die eines guten Willens sind, denn dann wird wieder die Liebe regieren unter den Menschen, und jeglicher Streit und Hader wird begraben sein ....

Amen

BD 6580 empfangen  26.6.1956

Der wahre Friede ....

Nicht die Welt kann euch den Frieden bringen, sondern nur Ich allein kann euch den wahren Frieden geben .... Und darum sollet ihr nicht versäumen, Mich Selbst anzugehen um den inneren Frieden für euch und eure Mitmenschen. Denn von seiten der Welt wird noch viel auf euch einstürmen und euer Herz in Unruhe versetzen, Ich aber kann alle Wogen glätten, Ich kann in euer Herz den Frieden senken, so daß ihr inmitten der Welt, inmitten größter Unruhen und Aufregungen wahrhaft friedvoll leben könnet, weil ihr Meine Gegenwart spüret.

Wo Ich also bin, da ist Friede, und darum sorget, daß Ich bei euch sein kann, dann wird euch nichts mehr berühren und nichts mehr erschüttern können, denn Ich Selbst breite Meine Hände aus über euch .... „Ich gebe euch, was die Welt euch nicht geben kann“ .... den Frieden in Mir .... Und ob ihr nun auch hindurchgehen müsset durch diese Welt, die Zuversicht, daß Ich neben euch gehe, daß ihr nicht allein den Weg gehet durch das Erdental, gibt euch jenes Gefühl innerer Ruhe, den Frieden in Mir.

Und was kann euch wohl die Welt antun, wenn ihr euch in Meiner Gegenwart geborgen fühlet .... wenn ihr euch Dem anvertraut, Der stärker ist als die Welt, wenn ihr euch Dessen Liebe gewinnet durch euren Willen, Sein zu sein und zu bleiben .... Dann mögen die Stürme toben um euch, ihr höret sie nicht, weil Ich ihnen gebiete, euch zu verschonen. Trachtet allein nach diesem inneren Frieden, weil er die Verbundenheit mit Mir beweiset, und gebet Mir das Recht, stets neben euch zu wandeln durch diese innige Bindung mit Mir, oder auch: Wollet Mein sein und immer nur das Ziel erreichen, das euch gesteckt ist, geistig zu reifen. Dann tritt die Welt von selbst zurück, weil ihr euch abwendet von ihr.

Aber suchet nicht, inneren Frieden zu finden in der Welt .... Denn diese kann nicht geben, was sie selbst nicht besitzet, weil sie dessen Bereich ist, der alles durcheinanderzubringen sucht und daher auch alle Menschen friedlos werden lässet, die seiner Welt huldigen .... Denn er liebt nicht den Frieden, sondern er wird ihn ständig zu stören suchen. Und je unruhiger es in der Welt zugeht, desto deutlicher tritt sein Wirken hervor. Und darum warne Ich euch immer wieder vor der Welt, und Ich ermahne euch, die Zuflucht zu Mir zu nehmen, wenn ihr Frieden finden wollet, denn ihr alle werdet noch in Aufruhr geraten ob der Geschehnisse, die von der Welt ausgehen ....

Ihr alle werdet in arge Bedrängnis kommen und euch nur zu Mir retten können, daß Ich euch gebe, was ihr entbehret .... den Frieden der Seele .... Und darum wisset ihr, wer am Wirken ist, wenn euch die Unruhe befällt, wenn ihr in Angst und Not versetzt werdet, wenn ihr euch einsam fühlet und verlassen .... Und dann warte Ich nur auf euren Ruf, um zu euch zu kommen und euch zu begleiten auf eurem Lebenswege. Und dann wird auch der Friede in euer Herz einkehren, den euch die Welt nicht geben kann, der nur bei Mir und in Mir zu finden ist und den ihr aber benötigt in kommender Zeit. Dann wird euer Blick stets himmelwärts gerichtet sein, eure Gedanken werden weilen bei Mir und in Meinem Reiche, und die Welt wird für euch ihre Schrecken verloren haben ....

Amen

Das jenseitige Friedensreich

BD 6042 empfangen  4.9.1954

Todesstunde ohne Furcht ....
Bereitschaft ....

Haltet euch immer bereit, das irdische Leben mit dem Leben im geistigen Reich einzutauschen, dann wird für euch die Stunde des Abscheidens von dieser Erde niemals überraschend kommen, dann werdet ihr sie auch niemals zu fürchten brauchen. Was ihr denkt und tut, fraget euch stets, ob es recht ist vor Meinen Augen, dann werdet ihr bewußt leben und an eurer Seele arbeiten .... ihr werdet also leben für das jenseitige Reich, und dieses jenseitige Reich wird für euch das Lichtreich sein, für das ihr nun gern das irdische Leben hingebet, weil es eure wahre Heimat ist.

Könntet ihr Menschen es doch alle begreifen, daß ihr nur ein Probeleben führet auf dieser Erde, daß es nicht das eigentliche Leben ist, sondern nur eine Vorbereitung für dieses eigentliche Leben und daß ihr darum immer nur euer Augenmerk darauf richten sollet, es richtig auszuwerten .... Ihr aber betrachtet das Erdenleben als allein wichtig, und ihr gedenkt zu wenig des eigentlichen Lebens im geistigen Reich .... wenn ihr überhaupt an ein solches glaubt. Und eure ganze Kraft verwendet ihr auf völlig unwichtige Dinge, und ihr bereitet euch zu wenig vor auf das Leben, das vor euch liegt.

Die Todesstunde sollte für euch Menschen zur Stunde der Erlösung werden, die ihr euer Erdenkleid ablegt, um licht und frei einzugehen in ein Reich des Friedens und der Glückseligkeit .... Ihr solltet bewußt und froh dieser Stunde entgegensehen und das Erdenleben gern dahingeben, um ein weit besseres dagegen einzutauschen. Ihr werdet aber dieses Bewußtsein erst dann besitzen, wenn ihr im rechten lebendigen Glauben ein Leben in der Nachfolge Jesu geführt habt, weil ihr dann erst klar erkennet euren Erdenlebenzweck und euer Ziel .... weil ihr dann erst wisset um alle Zusammenhänge und also auch um ein freies und seliges Leben im geistigen Reich .... Dann ist euer Geist erweckt, und dann also bewertet ihr das Erdenleben nur noch gering, und ihr strebet bewußt das Leben im geistigen Reich in Licht und Seligkeit an .... Belehrt werdet ihr wohl darüber, doch als Wahrheit annehmen werdet ihr es erst, wenn die Liebe in euch ein Licht entzündet hat ....

Also müsset ihr als erstes in der Liebe leben .... Dann wird euch auch der Tod nicht mehr schrecken, denn dann habt ihr schon Verbindung mit dem geistigen Reich, dann strecken sich aus diesem so viele Hände entgegen, die euch leiten bis an euer Lebensende .... Und dann werdet ihr auch jeden Tag auf Erden so leben, wie es Mein Wille ist .... Dann bereitet ihr euch vor auf ein seliges Ende, und die Stunde eures Abscheidens von dieser Erde wird für euch sein das Erwachen zum Leben in Licht und Herrlichkeit ....

Amen

BD 6176 empfangen  26.1.1955

Keiner wird selig ohne Jesus Christus ....

Keiner wird jemals zur Seligkeit gelangen, der an Jesus Christus vorübergeht, der Ihn auf Erden nicht anerkennt und auch im Jenseits Seine Hilfe nicht in Anspruch nimmt. Er steht an dem Tor zur Ewigkeit, und Er will von jedem Menschen als sein Erlöser erkannt werden, auf daß Er ihn geleiten kann in das Reich des Friedens und der Seligkeit, in das keine Seele Eingang findet ohne Ihn .... Und ewig wird draußen bleiben müssen die Seele, die sich zu Ihm nicht bekennt, die Jesus Christus ablehnt, gleichwie sie es auf Erden getan hat .... die in Jesus Christus nur einen Menschen sah und auch im geistigen Reich nicht mehr in Ihm sehen will als einen Menschen gleich sich selbst ....

Er stieg der Menschen wegen zur Erde hernieder, um ihnen das Lichtreich zu öffnen, in das Seine Anhänger nun eintreten können, weil Er Selbst bei ihnen ist und sie hineingeleitet .... Niemals aber dürfen Gegner von Ihm in Sein Reich .... und jeder ist Sein Gegner, der Ihn nicht anerkennt als Den, Der Er ist: Gott Selbst, Der Sich im Menschen Jesus verkörperte, um das Werk der Erlösung für die Menschen zu vollbringen. Es kann niemand sich etwas aneignen, was er sich nicht selbst erworben hat ....

Der Mensch ist ein Bewohner der finsteren Welt und mit dieser so lange verhaftet, wie er nicht den Weg geht zu dem Einen, Der Selbst Licht ist und Licht allen schenkt, die sich an Ihn wenden .... Also muß er zuvor daran glauben, daß er mit Seiner Hilfe das Reich der Finsternis verlassen kann, und er muß Ihn angehen um Hilfe .... Er muß sich selbst Ihm anvertrauen, dem göttlichen Erlöser Jesus Christus, Der nur deshalb am Kreuz gestorben ist, damit Er allen den Weg zum Lichtreich frei machen konnte .... Dessen Tod am Kreuz das Öffnen der Pforte zum Lichtreich war.

Es wird aber keiner Seele gelingen, Eingang zu finden in dieses Reich, die nicht zuvor sich selbst dem göttlichen Erlöser übergeben hat. Denn sie hatte einst freiwillig es verlassen, sie hatte sich den Zugang selbst verschlossen durch ihre Abkehr von Gott .... Sie muß nun freiwillig zu Gott zurückkehren, Der ihr Selbst entgegengekommen ist in Jesus .... Der ihre große Schuld auf Sich nahm und dafür Sühne leistete. Doch es muß dieses Opfer angenommen werden, ansonsten es vergeblich gebracht wurde für den, der den göttlichen Erlöser Selbst abweiset, der sich außerhalb der durch Sein Blut Erlösten stellt .... Ohne Ihn gibt es keine Erlösung aus der Finsternis, und ob ihr Menschen Ewigkeiten darin schmachten müsset, ihr selbst könnet euch daraus befreien, indem ihr Dessen gedenket, Der für euch gestorben ist, und Ihn anrufet, daß Er euch helfe .... Und Er wird euch annehmen, Er wird euch einführen in Sein Reich, sowie ihr freiwillig euch Ihm ergeben habt, sowie ihr glaubet an Den, Der euch erlöst hat vom ewigen Tode ....

Amen

BD 0204 empfangen  27.11.1937

Land des Friedens ....
Gabriel ....

Deinen Bitten wollen wir entsprechen und dich unterweisen in der Lehre Jesu Christi. Was alles dir gegeben wird, nimm in dein Herz auf und lebe danach. Es ist von großem Wert für dich, wenn du unausgesetzt tätig bist, um aufzunehmen .... es währt nur kurze Zeit, daß dir diese Gnade zuteil wird, und um wirken zu können für unseren Herrn und Heiland, muß dein Glaube und dein Wissen einen hohen Grad erreicht haben .... Es liegt nur an dir, daß diese kurze Zeit gut ausgenutzt wird. Darum lasse keine Gelegenheit ungenützt vorübergehen. Es wählen die Geistwesen um dich immer die Form ihrer Redeweise so, daß du bald erkennen wirst, wer dir seine Lehren vermittelt .... Heut jedoch erhältst du eine Kundgabe, die dir vieles erklären und dich in ein Gebiet einführen soll, das dir noch fremd ist.

So höre: Viele Seelen der Verstorbenen gehen gleich nach ihrem Tode in ein ihnen bestimmtes Land, in dem es keine Mühe und Sorgen gibt. Diesem Land steht ein Engel Gottes vor, Gabriel mit Namen, und dieser bereitet einem jeden ein Dasein in Ruhe und Frieden. So manche müde Seele lernt dort erst einmal die stille Einsamkeit in beschaulichem Nachdenken kennen und wird gleichsam entschädigt für mühevoll verbrachte Erdentage, ehe sie dann nach dieser Ruhe sich ihrer Bestimmung im ewigen Reich zuwendet ....

Es schimmert die Morgenröte, ein mildes Licht ergießt sich über das ganze Tal, fortgesetzt weidet sich der Blick an Gestaden wundervoller Schönheit .... kein Schatten trübt diesen Blick, und nichts Unharmonisches stört den in dieser Schönheit Ruhenden .... es ist nur ein Singen und Klingen um ihn .... Und in dieser Rast stärkt sich die Seele, bis sie erwacht aus diesem Dahin-Träumen und es sie drängt, sich zu betätigen in Liebe .... Wer diesen Grad auf Erden erreicht hat, daß er nach dem Tode eingeht in dieses Tal des Friedens, dem naht Sich der Herr in Liebe und erwählt ihn nun zu neuer schöner Arbeit im Jenseits. O folget doch alle eurem Herzen .... erkennet die Bestimmung, die ihr auf Erden habt, um in dieses Tal einzugehen .... einen Blick nur zu werfen in jenes Land würde euch alles, alles auf Erden ertragen lassen ....

So merket auf: Jeder, der dem Heiland treu, Ihm sein Herz schenkt auf Erden, dem verheißt der Herr das Leben .... doch was heißt Leben, wenn ihr es nicht in Seiner Nähe genießen dürft? .... Doch dieses Land ist nur ein Vorgeschmack auf das Leben in des Heilands Nähe .... es ist nur ein Übergang aus dem trüben Erdendasein zu den licht-umstrahlten Gefilden der Seligkeit .... Worte vermögen euch nicht zu beschreiben die Herrlichkeit, die von des Heilands Nähe ausgeht, und um diesen Glanz ertragen zu können, braucht die Seele eine Übergangszeit inmitten unsagbar schöner Gegenden, von denen sich das Menschenherz nichts träumen läßt.

Dich, mein liebes Kind, möchten wir gern einen Blick tun lassen in jenes Land, doch hält der Herr die Zeit noch nicht gekommen für dich .... darum suche in Fleiß und Treue und Liebe zum Heiland dich immer mehr dem Geistigen zuzuwenden, auf daß wir dich immer eingehender unterweisen dürfen, um dir den Weg auf Erden leichtzumachen und deinen Blick immer weiter himmelwärts zu lenken .... es ist eine Gnade ohne Maßen, die dir gewährt wird durch diese Kundgebungen .... voller Hingabe nimm eine jede auf, und bleibe dem himmlischen Vater dankbar jetzt und allezeit.

Amen

BD 4578 empfangen  2.3.1949

Seligkeit im geistigen Reich ....

Ihr könnet die Seligkeit derer nicht ermessen, die ihre körperliche Hülle ablegen und eingehen dürfen in das Reich des Lichtes, in ihre ewige Heimat. Alles Erdenleid lassen sie hinter sich, nichts Schweres bedrückt sie, kein Feind bedrängt sie, Furcht und Traurigkeit ist ihnen fremd, ihre Augen sehen nur Schönes, überaus liebliche Gegenden, herrliche Gebilde Meines Schöpferwillens, und lichtvolle Gestalten nähern sich ihnen, um sie einzuführen in das Reich des Friedens und der Seligkeit. Und in dieser Umgebung dürfen sie weilen und sich nach eigenem Willen betätigen. Und die Freiheit ist ihre Seligkeit nach einem Zustand, da ihre Seelen noch gefesselt waren und von irdischer Materie umgeben.

Ihre Herzen sind liebefähig und liebewillig, sie sind so von der Liebe durchglüht, daß sie darum allein schon selig sind, denn sie finden ständige Erfüllung. Sie schließen sich mit Seelen zusammen, die ihnen völlig gleichen, also im gleichen Reifegrad stehen, und diese Verbindungen erhöhen die Seligkeit, weil der Zusammenschluß aus Liebe auch die Kraft des einzelnen Wesens vermehrt sowie auch den Tätigkeitsdrang und ein gemeinsames Liebewirken nun die Folge ist, das aber ungemein beglückt, denn es ist eine Kraftentfaltung, die immer wieder neue Kraft einträgt.

Der Zustrom von Kraft aber ist ein Gefühl höchster Wonne, denn er ist der Beweis der Gottnähe .... Meine Geschöpfe spüren Mich und gelangen auch je nach ihrem Reifegrad, der Lichtdurchstrahlung möglich macht, zur Anschauung Meiner Selbst in der für sie erträglichen Weise. Ihre innere Seligkeit steigert sich, denn das Verlangen nach Mir erhöht sich ständig und findet immer Erfüllung .... Was das heißt, kann kein Mensch auf Erden begreifen, denn die irdische Liebe ist nur ein Abglanz der geistigen Liebe und schon auf Erden das Begehrenswerteste, im geistigen Reich aber übertrifft sie alles, was an Herrlichkeiten der Seele geboten wird, weil sie die ständige Zufuhr von Licht und Kraft bedeutet und also auch ständige Nähe Gottes.

Sowie aber Meine Geschöpfe in das Lichtreich eingegangen sind, bin Ich für sie der Inbegriff der Seligkeit, und sie geben Mich nimmermehr auf. Und dann wird ein jeder den Lohn empfangen für seine Liebe, die Mir auf Erden gegolten hat .... Ich erhöhe ständig die Seligkeit, Ich erfülle die Seele mit Meiner Liebe und bereite ihr immer neue Wonnen .... denn „was keines Menschen Auge je gesehen und keines Menschen Ohr je gehört, das habe Ich bereitet denen, die Mich lieben ....“

Amen

Wahrer Frieden ist Frieden in Gott

BD 6725 empfangen  31.12.1956

Sylvesterwort ....

In der Welt findet ihr nicht den inneren Frieden, ihr findet nicht die Seligkeit, die nur in inniger Gottverbundenheit euch beschieden ist, denn Frieden und Seligkeit ist Mein Geschenk an jene Menschen, die zu Mir hindrängen, die beschenkt werden wollen von Mir .... Das Glück, das euch die Welt bietet, ist nur ein Rausch, ein Scheinglück, das keinen Bestand hat und immer wieder in euren Herzen eine Leere zurückläßt .... Wer aber einmal zu Mir gefunden hat, wen Ich mit Meinen Gaben beglücken konnte, der ist erfüllt, und dennoch begehrt er stets von neuem.

Die innige Bindung mit Mir bewirket auch, daß sich der Mensch gleichsam getragen fühlt und ihn die irdische Welt kaum berührt .... Er ist wohl noch in der Welt, aber diese kann seine Gedanken nicht mehr beherrschen, er geht hindurch und bleibt von ihren Reizen und Lockungen unbeeindruckt, denn er befindet sich im Strahl Meiner Liebesonne, und alles Irdische ist in diesem Schein verblaßt und wirkungslos. Er hat gefunden, was seine Seele suchte, und er ist in dieser Gewißheit glücklich.

Wie wenige Menschen aber haben diese Bindung mit Mir hergestellt, die sie schon zu Anwärtern Meines Reiches macht schon auf Erden .... Die Menschen suchen wohl alle das Glück, doch eines jeden Glückes-Streben gilt nur der Welt, den irdischen Gütern und darum eigentlich nur dem Tod, denn tot ist diese irdische Welt, weil sie das Reich dessen ist, der als Feind des Lebens Mir gegenübersteht. Er sucht alles in dem Zustand des Todes zu erhalten, während Ich ihm das Leben geben will ....

Das Leben kann aber nicht überströmen auf den Menschen, der noch keine Bindung zu Mir hat, aber der Zustand des Todes wird auch niemals wahren Frieden und innere Seligkeit dem Menschen eintragen. Doch alle könntet ihr euch diese beglückende Seligkeit schaffen, weil alle Menschen zu Mir kommen dürfen, um sich von Mir beschenken zu lassen .... weil Ich keinen zurückweise oder ihm Meine Liebe versage, aber es sind diese beglückenden Gaben nur bei Mir Selbst zu holen, also muß, wer sie empfangen will, auch zu Mir Selbst kommen und somit der Welt den Rücken kehren, weil Ich nicht in der Welt zu suchen und zu finden bin. Der Weltmensch versteht diese Worte nicht, wer aber von Mir schon angesprochen wurde, der weiß auch, daß es keine leeren Worte sind, die Ich zu den Menschen rede ....

Ein Weilchen nur ist die irdische Welt noch euer Bereich, wo ihr euch aufhalten dürfet, aber sie bleibt nicht bestehen, weil die Zeit gekommen ist, da ein großer Wandel vor sich geht. Wenn ihr Menschen dies doch glauben wolltet, daß ihr die kurze Zeit, die euch noch bleibt, besser nütztet für das Heil eurer Seele .... wenn ihr doch jetzt schon das hingeben möchtet, was euch in kurzer Zeit doch genommen wird. Unsagbar viel würdet ihr gewinnen, könntet ihr jetzt opfern .... zwar auch nur wertlose Güter, denen ihr zuviel Wert beimesset.

Im Erdenleben werdet ihr nie zum wahren Frieden gelangen, solange ihr nicht in Meinen Liebestromkreis eintretet, solange ihr nicht den Weg nehmet zu Mir und euch Mir gänzlich übergebet, daß Ich euren weiteren Lebensweg übernehme und euch führe zum Ziel. Aber diese gänzliche Hingabe an Mich wird euch eine selige Ruhe schenken, die ihr niemals in der Welt finden könnet .... Ich will nur, daß ihr zum Leben gelanget, und darum suche Ich, euch hinwegzulocken von den Dingen, die euren sicheren Tod bedeuten. Denn die Welt ist nicht Mein Reich, habe Ich doch zu euch Menschen die Worte gesprochen: „Mein Reich ist nicht von dieser Welt ....“, und wer in Mein Reich aufgenommen werden will, der muß die Welt hinter sich lassen, er muß sich freiwillig abkehren von ihr, er muß die innige Bindung suchen mit Mir, und er wird den Frieden und die Seligkeit derer erfahren, die Meines Reiches Bewohner sind ....

Amen

BD 6849 empfangen  10.6.1957

Wahrer Friede nur in Gott ....

Ihr findet erst den wahren inneren Frieden, wenn ihr euch Mir angeschlossen habt, wenn sich euer Denken und Wollen richtet auf Mein Reich, wenn ihr Mir Zugang gewähret in eure Herzen. Ich allein kann euch den Frieden geben, denn die Welt besitzet ihn nicht und kann ihn daher auch nicht euch schenken. Aber es ist etwas Köstliches, den wahren Frieden zu finden, denn er ist schon ein Teil der Seligkeit, er beglückt euch ungemein, und er ist ein Zeichen, daß Ich Selbst in euch bin .... Ihr müsset den Frieden finden in Gott ....

Solange ihr auf Erden weilet, wird ständiger Kampf euer Los sein, weil ihr euch mit dem auseinandersetzen müsset, der euer Feind und Gegner ist. Und dieser wird euch nicht den Frieden lassen, es sei denn, ihr seid ihm völlig zu Willen .... dann habt ihr scheinbar einen Frieden, aber es ist mehr eine Selbstbetäubung, es ist kein Frieden von Dauer, ihr seid nur blindgehalten von dem, dem ihr das Herrschaftsrecht eingeräumt habt, und ihr ersehet nicht die Gefahren, die euch umlauern, und kämpfet daher auch nicht dagegen an.

Wer aber nicht sein ist, wer ihm noch nicht gänzlich verfallen ist, dessen Leben ist ein Kampf .... teils gegen ihn und teils gegen sich selbst .... Aber er kann aus diesem Kampf siegreich hervorgehen, und dann ist in ihm ein Friede, der unvergleichlich beglückend ist .... Denn dann hat er zu Mir gefunden, und Ich Selbst schenke ihm nun den Frieden seiner Seele. Dann aber schrecket ihn nichts mehr, weder irdische Unruhe und Nöte noch geistige Gefahr, denn er weiß, daß Einer an seiner Statt wachet, er weiß, daß Ich nicht mehr von seiner Seite gehe und daß er in Meinem Schutz sicher und geborgen ist.

In ihm ist Frieden, ein Frieden, der ihm nicht mehr genommen werden kann .... Den Menschen der Welt aber ist an diesem Frieden nicht gelegen, weil sie dafür hingeben müssen, was die Welt bietet, und weil sie die Welt mehr lieben als den „inneren Frieden in Gott“ .... Erst wenn es ihnen gelungen ist, die Materie zu überwinden, erst wenn ihre Blicke und ihre Gedanken sich in ein anderes Reich wenden, erst wenn sie den Weg gefunden haben zu Mir, werden sie auch nach dem Frieden aus Mir verlangen, dann aber nicht mehr verstehen können, daß sie an der Welt Gefallen fanden, der Kampf gegen die Welt und ihre Gefahren wird sie erfreuen, und dann werden sie auch als Sieger daraus hervorgehen und nun auch den Frieden finden, den die Welt ihnen nicht bieten konnte.

Darum ist es wahrlich kein schlechter Tausch, die Freuden der Welt gegen den inneren Frieden des Herzens hingegeben zu haben. Doch nur der Überwinder kann dies verstehen, denn solange die Welt noch lockt und begehrt wird, gilt den Menschen der wahre innere Friede noch nichts. „Ich aber will euch den Frieden geben, den die Welt euch nicht geben kann ....“, und was Ich euch verheißen habe, das hat wahrlich einen Wert .... Es ist ein Geschenk, das ihr anstreben solltet mit allem Eifer. Denn Ich will, daß eure Seele beglückt werde, nicht aber der Körper, der an Dingen Gefallen findet, die der Seele nicht dienlich sind .... Ihr sollet den Frieden der Seele finden, weil dann Ich Selbst in euch weilen kann und Meine Nähe immer nur Gewinn ist für euch, weil ihr euch dann geborgen wisset und den Feind eurer Seelen nicht mehr zu fürchten brauchet ....

Amen

BD 7508 empfangen  26.1.1960

Der Friede in Gott ....

Ich gebe euch den Frieden, den euch die Welt nicht schenken kann .... Die Welt wird euch zwar ihre Freuden bieten und versprechen, aber diese werden euch nicht den inneren Frieden geben, den ihr nur in Mir finden könnet, denn es ist eure Seele, die den inneren Frieden spürt, und diese wird allein von Mir angesprochen, nicht aber von der Welt und ihren Freuden. Letztere dienen nur dem Körper zur Befriedigung, die Seele aber verlangt anderes, sie verlangt Meine Ansprache, Meine Kraft und Meinen Segen, und hat sie diese, so wird sie auch in sich den Frieden haben, solange sie auf Erden lebt.

Der „Friede in Mir“ ist das Wertvollste, was Ich euch bieten kann, denn es ist gleichzeitig die Garantie für einen recht geführten Lebenswandel, für einen Lebenswandel, der Meinem Willen entspricht, ansonsten ihr nicht in euch den Frieden finden würdet. Und so ihr nun einen Wandel in Liebe führet, so wird ein innerer Frieden euer Herz beglücken, ihr werdet es fühlen, daß ihr nach Meinem Willen lebet, denn die Liebe verbindet euch mit Mir, und Mein Frieden kann sich nun in euer Herz senken, denn ihr befindet euch in Mir und Ich in euch ....

Die Liebe ist auch Garantie für einen inneren Frieden, und Liebe zu üben ist nicht weltliches Verlangen oder weltliches Erfüllen .... die Liebe ist geistiges Gut, das sich der Mensch erringen kann, der eines guten Willens ist .... Und dieser wird auch dann den Frieden in sich haben. Wo aber strahlet die Welt einen Frieden aus? Sie wird eure Herzen nur immer in Unrast versetzen, euer Begehren wird kein Ende nehmen, ihr werdet streben und raffen, was ihr der Welt nur an irdischen Gütern abgewinnen könnet, und ihr werdet nie genug davon haben, denn es wird sich die Welt nur immer mehr an euch hängen, und immer weniger werdet ihr des Gewinnes geistiger Güter gedenken, immer unruhvoller wird euer Streben sein, immer rastloser werdet ihr werden ....

Es wird kein Friede sein in eurer Seele, weil die Welt euch den Frieden nicht geben kann. Doch ihr sollt streben nach dem Frieden aus Mir, dann wisset ihr auch, daß ihr den rechten Weg gehet, denn den Frieden in Mir gefunden zu haben ist wahrlich eurer Seele größtes Heil .... und nur der Mensch wird vom Frieden der Seele sprechen können, der nach Meinem Willen lebt, der Meine Gebote hält .... der ein Leben in Liebe führt. Und ihm wird aus seinem Lebenswandel auch der Segen erwachsen, seine Seele wird reifen und immer inniger mit Mir verbunden sein, er wird sich stets geborgen fühlen in Mir, denn er hat den Frieden gefunden, den nur allein Ich ihm geben kann ....

Amen

BD 8704 empfangen  20.12.1963

Frieden denen, die eines guten Willens sind ....

Friede wollte Ich bringen den Menschen auf Erden, als Ich Selbst herabgestiegen bin und über die Erde wandelte .... Und auch heut will Ich denen den Frieden bringen, die eines guten Willens sind .... Denn wahrlich, wenn sie Mich Selbst einlassen in ihr Herz, dann wird auch ein Friede dieses Herz erfüllen, den nur Ich ihnen geben kann, denn sie werden Meine Gegenwart verspüren und sich selig und geborgen fühlen, sie werden keinen Feind fürchten, der von außen an sie herantritt, denn sie wissen um Meine Liebe und Macht, die allem Unheil wehren kann und wird, das ihnen droht.

Nur in Mir werdet ihr den wahren Frieden finden, denn seid ihr Mir innig verbunden, dann spüret ihr auch die Vaterliebe, und ihr wisset, daß ein Vater seine Kinder schützet und umsorget und sie nicht in Not geraten lässet. Ich will euch den Frieden der Seele bringen, daß ihr dessen gewiß seid, den rechten Weg beschritten zu haben, der hinwegführt von Meinem Gegner, dem ihr entfliehen wollet und Mir zu, eurem Gott und Schöpfer, zu Dem ihr als Kinder flüchtet, daß Meine Vaterarme euch umfangen und euch sicher geleiten auf dem Weg zur Höhe.

Doch solange ihr Mich noch nicht gefunden habt, wandert ihr auch ruhelos dahin, ihr kennet keinen rechten Frieden, denn ihr werdet innerlich noch zu sehr bedrängt von Meinem Gegner, der euch nicht zum Frieden kommen läßt, der immer nur darauf bedacht ist, Unruhe, Ungeduld und Aufregung in euch auszulösen, der euch hetzet und jaget, der euch ins Weltgetriebe versetzt, auf daß ihr keinen inneren Frieden finden könnet, weil jeglicher Kontakt mit Mir verhindert wird und ohne Mich ihr nicht zu einem wahren inneren Frieden kommen könnet. Ich aber kam zur Erde herab, um denen den Frieden zu bringen, die eines guten Willens waren, denn Ich sammelte sie um Mich und gab Mich ihnen zu erkennen als der Retter aus tiefster seelischer Not ....

Nur wenige glaubten an Mich und Meine Mission, aber diese fanden auch den Frieden durch Mich, sie fanden den Weg zu Mir, ihrem Gott und Schöpfer, und gingen ihn bewußt, indem sie sich zu Mir in Jesus bekannten und als erste auch die Gnaden Meines Erlösungswerkes annahmen, indem sie als die ersten und Erlösten wieder in ihre ewige Heimat eingehen konnten nach ihrem Leibestode. Ihnen brachte Ich in Wahrheit den Frieden für ihre Seelen .... der endlos lange Kampf seit ihrem Abfall war durchgestanden, und er endete mit einem Sieg über den Gegner, weil sie sich Mir bewußt zuwandten und sich von Mir erlösen ließen durch Mein Blut, das Ich am Kreuz für alle Menschen vergossen habe.

Ich also hatte Meinen Gegner besiegt, und ein jeder, der sich nun Mir anschließt, braucht auch Meinen Gegner nicht mehr zu fürchten, er wird in innerem Frieden durch das Erdenleben gehen und auch nach seinem Tode eingehen können in das jenseitige Reich, weil ich ihm diesen Frieden erkauft habe mit Meinem Kreuzestod. Doch er muß eines guten Willens sein .... ansonsten er immer noch Meinem Gegner verhaftet bleibt, weil er Mein Werk der Erlösung und also auch Mich Selbst nicht anerkennt und er so lange in den Ketten Meines Gegners ein friedloses Leben führen wird .... sei es auf Erden oder auch im Jenseits, bis er sich frei macht von ihm, bis er den Weg nimmt zu Mir und von Mir sich Erlösung, also auch den inneren Frieden, erbittet, der ihn selig macht.

Immer ist die irdische Welt ein Streitgebiet gewesen, wo die Menschen kämpfen müssen gegen den, der sie gefangenhält, und sie werden nicht eher zum wahren Frieden gelangen, bis sie ihn besiegt und zu Mir gefunden haben, Der Ich allein ihnen den Frieden geben kann. Aber ihr Menschen werdet auch dann erst selig sein, wenn dieser Friede euer Herz erfüllt, denn dann habt ihr heimgefunden, auch wenn ihr noch auf Erden lebet, aber ihr seid den rechten Weg gegangen zu Mir, ihr habt euch Mir innig verbunden, Meine Liebekraft empfangen und mit Mir auch den Frieden der Seele gefunden. Dann seid ihr Mein geworden und auf ewig dem entflohen, der euch einst hinabstürzte in die Tiefe .... Dann habt ihr den Weg aus der Tiefe zur Höhe erfolgreich zurückgelegt, und es ist euch die Pforte zur ewigen Heimat nicht mehr verschlossen .... Ich Selbst empfange euch und geleite euch in Mein Reich, wo Licht und Seligkeit und Frieden ist bis in alle Ewigkeit ....

Amen

 Kurzbiographie

Wer war Bertha Dudde?

Bertha Dudde wurde am 1. April 1891 als zweitälteste Tochter eines Kunstmalers in Liegnitz, Schlesien, geboren.

Sie wurde Schneiderin und erhielt seit dem 15. Juni 1937 Kundgaben vom Herrn durch das „innere Wort“.

„Durch einen hellen Traum wurde ich veranlaßt, meine Gedanken nach innigem Gebet niederzuschreiben. Verständlicherweise ergab das noch oft Zweifel und innere Kämpfe, bis mir die Überzeugung kam, daß keineswegs ich selbst der Urheber dieser köstlichen Gnadenworte war, sondern daß der Geist in mir, d.h. die Liebe des himmlischen Vaters, offensichtlich wirkte und mich in die Wahrheit einführte.“

„Es wurde mir ein Wissen erschlossen auf geistigem Gebiet, das weit über meine Volksschulbildung hinausging. Das Wissen empfing und empfange ich als Diktat im vollwachen Zustand; ich schreibe alles, was mir gesagt wird, in Stenogramm nieder, um es dann unverändert Wort für Wort in Reinschrift zu übertragen. Der Vorgang vollzieht sich keineswegs in einem Zwangszustand, d.h. in Trance oder Ekstase, sondern in einer absolut nüchternen Verfassung; allerdings muß ich es selbst wollen, und freiwillig darf ich dann diese Diktate empfangen; sie sind weder an eine Zeit noch an einen Ort gebunden.“

„Nun habe ich nur den einen Wunsch, diese Gnadengaben noch recht vielen Menschen zugänglich machen zu können und nach dem Willen Gottes selbst noch viel Arbeit in Seinem Weinberg leisten zu dürfen.“

(Zitate aus einer Autobiographie von 1959)

Bertha Dudde starb am 18. September 1965 in Leverkusen


 
 
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